Urologie Vaterstetten - Dr. med. Block, Vaterstetten
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Bulbus penis<br />
Corp. cavernosa<br />
mit crura penis<br />
Abb. 23: Transrektal sonografische Darstellung des Bulbus penis zur<br />
Risikoabschätzung der erektilen Dysfunktion nach permanenter<br />
Seedimplantation<br />
Der wichtigste Prädiktor zur Verhinderung des Auftretens von Erektionsstörungen scheint die V50 am<br />
Bulbus penis zu sein (96).<br />
Nach einer 125 J- oder 103 Pd-Seedimplantation beantworteten 114 Patienten den UCLA-Prostate<br />
Cancer Index Questionaire (128): 71% der Patienten (81/114) waren vor der Behandlung potent. Von<br />
diesen 81 Männern berichteten 49% über gleichbleibende Erektionen nach Therapie, weitere 26%<br />
bzw. 25% hatten partielle bzw. komplette Erektionsstörungen. Die Inzidenz der erektilen Dysfunktion<br />
war höher bei Patienten >70 Jahre (55%) als bei jüngeren Patienten (48%). Eine neoadjuvante<br />
Androgendeprivation >3-6 Monate beeinflusste die Potenzrate nicht.<br />
Stock et al. (137) berichteten nach permanenter Brachytherapie mit 125 J oder 103 Pd (n=416) über einen<br />
Potenzerhalt von 79% nach 3 und 59% nach 6 Jahren (38). In der uni- und multivariaten Analyse<br />
beschrieben die Autoren eine D90 >160 Gy als signifikanten negativen Faktor bezüglich des<br />
Potenzerhalts.<br />
Von 482 vor Implantation potenten Patienten blieben 53% nach 5 Jahren potent (116): bei Mono-<br />
Brachytherapie 76% und bei Brachytherapie mit perkutaner Bestrahlung 56%. Androgendeprivation<br />
und Patientenalter waren Prädiktoren der erektilen Dysfunktion. Die Gabe von Sildenafil führte zu<br />
einer Ansprechrate von 62% der Patienten und war signifikant wirksamer in nicht<br />
androgendeprivierten Patienten.<br />
Stone et al. (138) berichteten über einen 70%-Potenzerhalt bei präoperativ primär potenten Männern.<br />
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