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Urologie Vaterstetten - Dr. med. Block, Vaterstetten

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Chen et al. (29) berichteten, dass der einzige signifikante Unterschied zwischen den<br />

Postimplantations-Dosis-Volumen-Histogrammen von 125 J- oder 103 Pd-Seedimplantationen die D90<br />

der Urethra darstellt. Patienten, die eine 103 Pd-Seedimplantation erhielten, hatten weniger irritative<br />

und/oder obstruktive Miktionsstörungen.<br />

38/50 Patienten (76%) hatten nach einer 125 J-Seedimplantation irritative und/oder obstruktive<br />

Miktionsstörungen (84). Der AUA-Score und die Uroflowmetrie verschlechterten sich signifikant im 1.<br />

und 3. Monat nach Behandlung. Konsekutiv verbesserten sich beiden Kriterien im 6. Monat nach<br />

permanenter Brachytherapie. Prädiktive Faktoren waren ein IPSS-Wert >8 und eine Alpha-<strong>Block</strong>er-<br />

Medikation vor der Diagnose eines Prostatakarzinoms.<br />

9.1.1 Eigenes Patientenkollektiv:<br />

Es wurden 120 Pat. mit 125 J-Rapid Strands ® (0,719 mCi) implantiert (18). Die Toxizität wurde mit der<br />

modifizierten RTOG GU Toxizitäts-Skala evaluiert (18). Es fanden sich folgende Nebenwirkungen:<br />

Grad I: 90%, Grad II: 2,7%, Grad III: 7,3%, Grad IV- bzw. Grad V: 0%. Die Inzidenz eines Harnverhalts<br />

(10%) trat in den ersten 24-48 Stunden nach Seedimplantation auf. Nach 12 Monaten kam es zur<br />

IPSS-Normalisierung. Die Inzidenz eines Harnverhalts ist relativ gering. Sie ist wohl auf die<br />

Verwendung höherer Seedaktivitäten und damit geringerer Seedanzahl und Punktionen<br />

zurückzuführen. In den USA werden nämlich Seeds niedrigerer Aktivität implantiert mit den Folgen der<br />

Zunahmen von Seedanzahl und Punktionen. Dies wiederum beeinflußt die Zunahme der<br />

Prostataschwellung.<br />

Bei diesem Patientenkollektiv akzeptierte man eine D1 Urethra von 250 Gy im Online-Plan (18). Aus<br />

dem 10%-Auftretens eines Harnverhalts resultierte im eigenen Patientenkollektiv eine Reduktion der<br />

D1 Urethra auf 230 Gy im Online-Plan (Abb. 18).<br />

Bei keinem der mit dieser Strategie konsekutiv 31 behandelten Patienten trat ein Harnverhalt auf.<br />

Inwieweit sich dieser Trend bestätigt, werden Folgeuntersuchungen evaluieren.<br />

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