Urologie Vaterstetten - Dr. med. Block, Vaterstetten

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18.01.2013 Aufrufe

2.3 Behandlungsoptionen von Prostatakarzinomen mittleren und hohen Risikos: Nach den amerikanischen und europäischen Empfehlungen kann die permanente Seedimplantation zunächst grundsätzlich auch bei Prostatakarzinomen intermediären und hohen Risikos in Kombination mit einer perkutanen Strahlenbehandlung eingesetzt werden (6,102). Hierbei erfolgt eine perkutane Radiatio (45-50 Gy) nach (2-6 Wochen) oder vor einer Seedimplantation im Sinne eines “Boost”. Auf dem Fifth Annual Advanced Prostate Brachytherapy Conference in Seattle, 12.-13. April 2002, wurde im intermediären Risiko eine alleinige Seedimplantation bei weiteren, in den ABS- Empfehlungen bisher nicht vorgesehenen Tumorstadien (Tab. 4), empfohlen (54): cT1c Gleason Score 7 PSA 0-4 cT1c Gleason Score 7 PSA 4-10 1 positive Biopsie cT2a Gleason Score 6 PSA 10-20 cT2b Gleason Score 6 PSA 0-10 cTc Gleason Score 6 PSA 10 - 20 Tab. 4: erweiterte Indikationen zur alleinigen permanenten Brachytherapie (54) 15

3. Anhand welcher Methoden wird ein zu behandelndes Prostata-Ca diagnostiziert und seine Stadien bestimmt? 3.1 Diagnostische Methoden: Die diagnostischen Methoden zur Erkennung eines Prostatakarzinoms orientieren sich an den „Leitlinien zur Diagnostik von Prostatakarzinomen“ der DGU (99). Der diagnostische Algorithmus ist in Abb.15 wiedergegeben. Digital rektale Untersuchung (DRU) PSA ggf. transrektaler Ultraschall (TRUS) ggf. Biopsie Primärtumordiagnostik T-Kategorie Notwendig: Systematische Biopsie DRU Fallweise nützlich: TRUS PSA Abdominelle Sonografie Abb. 15: Diagnostischer Algorithmus des Prostatakarzinoms [modifiziert nach (99)] 3.2 Sextantenbiopsie der Prostata: Die Behandlung eines Prostatakarzinoms setzt obligat die histologische Diagnose voraus. Dies erfolgt mit der systematischen Sextantenbiopsie unter transrektaler Ultraschallkontrolle: Es werden aus dem rechten und linken Drüsenlappen jeweils 3 Stanzbiopsien entnommen, weitere suspekte Areale (DRU, TRUS) werden zusätzlich biopsiert (99). Voraussetzungen einer korrekten Biopsie sind ein technisch adäquater Ultraschall und anatomische Kenntnisse der Prostata (79) sowie die komplette Befundanforderung an den Pathologen (Spezifikation der Entnahmestelle/Probenröhrchen, Befunde von DRU und TRUS mit dem Ergebnis des PSA-Wertes und des PSA-Quotienten). 16 Ausbreitungsdiagnostik N- und M-Kategorie Notwendig: Röntgen-Thorax bei PSA >10 ng/ml Knochenszintigrafie bei PSA >10 ng/ml Fallweise nützlich: Pelvine Lymphadenekomie (vor Operation oder Radiotherapie)

3. Anhand welcher Methoden wird ein zu behandelndes Prostata-Ca diagnostiziert<br />

und seine Stadien bestimmt?<br />

3.1 Diagnostische Methoden:<br />

Die diagnostischen Methoden zur Erkennung eines Prostatakarzinoms orientieren sich an den<br />

„Leitlinien zur Diagnostik von Prostatakarzinomen“ der DGU (99). Der diagnostische Algorithmus ist in<br />

Abb.15 wiedergegeben.<br />

Digital rektale Untersuchung (DRU)<br />

PSA<br />

ggf. transrektaler Ultraschall (TRUS)<br />

ggf. Biopsie<br />

Primärtumordiagnostik<br />

T-Kategorie<br />

Notwendig:<br />

Systematische Biopsie<br />

DRU<br />

Fallweise nützlich:<br />

TRUS<br />

PSA<br />

Abdominelle Sonografie<br />

Abb. 15: Diagnostischer Algorithmus des Prostatakarzinoms [modifiziert nach (99)]<br />

3.2 Sextantenbiopsie der Prostata:<br />

Die Behandlung eines Prostatakarzinoms setzt obligat die histologische Diagnose voraus. Dies erfolgt<br />

mit der systematischen Sextantenbiopsie unter transrektaler Ultraschallkontrolle: Es werden aus dem<br />

rechten und linken <strong>Dr</strong>üsenlappen jeweils 3 Stanzbiopsien entnommen, weitere suspekte Areale (DRU,<br />

TRUS) werden zusätzlich biopsiert (99). Voraussetzungen einer korrekten Biopsie sind ein technisch<br />

adäquater Ultraschall und anatomische Kenntnisse der Prostata (79) sowie die komplette<br />

Befundanforderung an den Pathologen (Spezifikation der Entnahmestelle/Probenröhrchen, Befunde<br />

von DRU und TRUS mit dem Ergebnis des PSA-Wertes und des PSA-Quotienten).<br />

16<br />

Ausbreitungsdiagnostik<br />

N- und M-Kategorie<br />

Notwendig:<br />

Röntgen-Thorax bei PSA >10 ng/ml<br />

Knochenszintigrafie bei PSA >10 ng/ml<br />

Fallweise nützlich:<br />

Pelvine Lymphadenekomie<br />

(vor Operation oder Radiotherapie)

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