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Urologie Vaterstetten - Dr. med. Block, Vaterstetten

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Im Vergleich der Ergebnisse der Postimplantationskontrolle mit der CT-Nachplanung ergibt sich für<br />

D90 bzw. V100 Differenzen von etwa 13 Gy bzw. 4%. Derzeit werden diese Ergebnisse validiert. Die<br />

Aussagekraft zur Evaluation der Implantationsqualiltät erscheint ausreichend, da die Unterschiede zu<br />

gering zu sein scheinen, um klinische Relevanz zu erreichen. Dieses Vorgehen ist aber die einzige<br />

Möglichkeit des Versuchs einer Qualitätskontrolle zeitlich direkt nach Seedimplantation.<br />

0.6 CT-Nachplan<br />

Allgemein wird die Qualitätskontrolle nach Implantation mit einer Computertomographie des Beckens<br />

durchgeführt (101). Bei einem Schichtabstand und einer Schichtdicke von 3 mm wird die Prostata mit<br />

allen implantierten Seeds dargestellt. Nach Einlesen der DICOM-Daten in das<br />

Bestrahlungsplanungssystem erfolgt die Konturierung der Prostata und der Risikoorgane.<br />

Die Seeds werden aufgrund von Dichteunterschieden von der Software automatisch erkannt. Nach<br />

Berechnung der Dosisverteilung lässt sich die Qualität der Implantation beurteilen. Da die<br />

Computertomografie erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt, ist die Beeinflussung der<br />

Dosisverteilung im Sinne einer „Nachspickung“ nur eingeschränkt möglich. Einige Arbeitsgruppen<br />

versuchen daher – wie vorstehend dargestellt -, bereits intraoperativ mit Hilfe des transrektalen<br />

Ultraschalls die Dosisverteilung zu evaluieren (88). Die untersuchten Kollektive sind aber noch zu<br />

klein, um eine endgültige Wertung vorzunehmen (41,85,88) Die Fusion von MR- mit den CT-Bildern ist<br />

eine weitere Möglichkeit, die Prostata von den umgebenden Weichgeweben abzugrenzen.<br />

Im CT ist die Abgrenzung der Prostata vom periprostatischem Gewebe schwierig, sodass nicht zu<br />

vernachlässigende Volumendifferenzen auftreten können. Daraus wiederum resultieren Differenzen<br />

wichtiger Bestrahlungsparameter in der CT-Nachplanung.<br />

Aus diesem Grunde erfolgt am eigenen Patientenkollektiv zum Zeitpunkt des Nachplanungs-CT (Tag<br />

30) immer eine TRUS-Volumetrie in 5 mm Inkrementen in Lithotomieposition des Patienten. Dieses<br />

Vorgehen zielt auf das Abstimmen des im CT ermittelten mit dem in der TRUS-Volumetrie bestimmten<br />

<strong>Dr</strong>üsenvolumens.<br />

Abb. 12 zeigt den Vergleich bei 40 Patienten der Volumina im Online-Plan, in der<br />

Postimplantationskontrolle und CT-Nachplan (17).<br />

10

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