Helios Qualitätsindikatoren - SLK-Kliniken Heilbronn GmbH

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QuMiK-Qualitätsbericht 2006 SLK-Kliniken Heilbronn GmbH

QuMiK-Qualitätsbericht 2006<br />

<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong>


2 2 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong>g<strong>GmbH</strong>


Inhaltsverzeichnis<br />

Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 33<br />

Vorwort 04<br />

1.0. Der QuMiK-Verbund im Überblick 06<br />

1.1. Standorte der QuMiK-Einrichtungen 07<br />

1.2. QuMiK-Einrichtung: <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> 08<br />

2.0. Qualitätskennzahlen und Ergebnisse des QuMiK-Verbundes 10<br />

2.1. Darstellungsbeispiel 11<br />

2.2. <strong>Helios</strong> <strong>Qualitätsindikatoren</strong> 12<br />

2.3. Externe Qualitätssicherung (BQS) 48<br />

3.0. Umgang mit den Ergebnissen 68<br />

4.0. Fazit/Ausblick 69<br />

Anhang


4 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong>g<strong>GmbH</strong><br />

Vorwort<br />

Dietmar Imhorst<br />

Geschäftsführer, <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Regionale Gesundheitsholding <strong>Heilbronn</strong>-Franken <strong>GmbH</strong><br />

Unsere Aufgabe ist es, eine medizinisch und p�egerisch<br />

qualitativ hochwertige Patientenversorgung wohnortnah in<br />

kommunaler Verantwortung für die Region <strong>Heilbronn</strong>-Franken zu<br />

realisieren. Unsere Einrichtungen bieten ein breites medizinisches<br />

Leistungsspektrum an. Dieses erstreckt sich von der Geburtshilfe<br />

bis zur Palliativmedizin. Damit sind wir in der Lage eine<br />

quali�zierte medizinische Behandlung für die Menschen in<br />

unserer Region, für alle Lebensphasen in unmittelbarer<br />

Wohnortnähe anbieten zu können. Die unterschiedliche Größe<br />

und medizinische Ausrichtung unserer Krankenhäuser ist dabei<br />

einer unserer Vorteile.<br />

Durch den Verbund der <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> konnten wir<br />

das Leistungsspektrum unserer <strong>Kliniken</strong> aufeinander abstimmen<br />

und medizinische Schwerpunkte und spezialisierte Zentren<br />

einrichten. Eine Abstimmung erfolgt in Bezug auf die<br />

medizinischen Angebote, aber auch in Bezug auf die Art der<br />

Behandlung unserer Patienten. Für die Behandlungsqualität<br />

spielt die enge Zusammenarbeit mit den niedergelassenen<br />

Ärzten eine wichtige Rolle. Bereits seit vielen Jahren haben wir<br />

direkte Kooperationen mit den Ärzten der Region. Dies gilt für<br />

unsere medizinischen Zentren, wie dem Brust- oder<br />

Darmzentrum, in gleicher Weise wie für die stationäre Krankenhausversorgung.<br />

Auch hier haben wir enge Kooperationen z.B.<br />

mit niedergelassenen Gynäkologen, Gefäßchirurgen oder<br />

Orthopäden.<br />

Seit über 10 Jahren beschäftigen wir uns aktiv mit dem Thema<br />

„Qualitätsmanagement“, lange bevor dies viele andere <strong>Kliniken</strong><br />

getan haben. In dieser Zeit konnten wir zahlreiche<br />

Veränderungen umsetzen, die die Qualität der Behandlung<br />

kontinuierlich verbessert haben, so z.B. die Einführung eines<br />

Schmerzmanagements oder auch die Umsetzung eines<br />

strukturierten Entlassungsmanagements. Die Liste der<br />

Veränderung ließe sich endlos fortsetzen. Um unsere<br />

Bemühungen kritisch zu re�ektieren, lassen wir unsere<br />

Einrichtungen regelmäßig von unabhängigen externen Instituten<br />

zerti�zieren.<br />

Durch eine o�ene Kommunikation gegenüber den Patienten,<br />

den Medien und unseren Einweisern ist es uns gelungen,<br />

das Vertrauen in unsere Arbeit kontinuierlich zu verbessern.<br />

Unsere jährlich steigenden Patientenzahlen zeigen, dass dies<br />

angenommen wird. Die vielfältigen Kontaktmöglichkeiten wie<br />

Patientenfürsprecher, Beschwerdemanagement oder Internet<br />

werden von unseren Kunden gerne genutzt. Für uns bedeutet<br />

dies, aus den Erfahrungen unserer Patienten zu lernen.<br />

Kontinuierliches Lernen, uns ständig weiterzuentwickeln und<br />

zu hinterfragen sind wichtige Elemente unserer<br />

Unternehmensphilosophie. Unser Klinikum am Gesundbrunnen<br />

in <strong>Heilbronn</strong> und unser Klinikum am Plattenwald in<br />

Bad Friedrichshall sind akademische Lehrkrankenhäuser der<br />

Universität Heidelberg. Durch diese enge Verbindung mit einer<br />

der führenden medizinischen Hochschulen haben wir einen<br />

direkten Zugang zu den neuesten wissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen. In der Aus- und Weiterbildung des ärztlichen<br />

Personals sehen wir einen weiteren Vorteil der Kooperation mit<br />

Heidelberg.<br />

Der Gesetzgeber schreibt seit 2006 den <strong>Kliniken</strong> vor, Qualitätsberichte<br />

jährlich zu verö�entlichen. Von Anfang an waren wir hier<br />

mit dabei. In diesem Jahr gehen wir noch einen Schritt weiter:<br />

Zur weiteren Verbesserung der O�enheit und Transparenz über<br />

die medizinische Qualität unserer Behandlungen verö�entlichen<br />

wir erstmals einen freiwilligen Qualitätsbericht. Mit dem Bericht<br />

präsentieren wir für unsere Patienten und Einweiser anerkannte<br />

Qualitätskriterien über die medizinische Ergebnisqualität. Es geht<br />

uns dabei um eine kritische und o�ene Auseinandersetzung mit<br />

relevanten Ergebnissen der medizinischen Behandlung. Wir sind<br />

der festen Überzeugung, damit den richtigen Weg eingeschlagen<br />

zu haben.<br />

Wenn Sie Fragen zu unserem Qualitätsbericht oder zum<br />

Qualitätsmanagement im Allgemeinen haben, können Sie sich<br />

gerne jederzeit an uns wenden.<br />

Wir freuen uns auf den Dialog mit Ihnen.<br />

Dietmar Imhorst


<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Brackenheim, <strong>Heilbronn</strong>, Bad Friedrichshall und Möckmühl<br />

Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 5<br />

5


6 Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong>g<strong>GmbH</strong><br />

1.0.<br />

Der QuMiK-Verbund im Überblick<br />

Der QuMiK-Verbund wurde im Jahr 2001 von fünf<br />

kommunalen Klinikträgern aus Baden-Württemberg<br />

gegründet. „QuMiK“ steht für Qualität und Management im<br />

Krankenhaus. Die Gründungsmitglieder sind <strong>Kliniken</strong><br />

Ludwigsburg-Bietigheim g<strong>GmbH</strong>, Städtisches Klinikum<br />

Karlsruhe g<strong>GmbH</strong>, <strong>Kliniken</strong> Landkreis Sigmaringen <strong>GmbH</strong>,<br />

<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> und Schwarzwald-Baar<br />

Klinikum Villingen-Schwenningen <strong>GmbH</strong>.<br />

Zwischenzeitlich ist der Verbund auf neun Mitglieder<br />

angewachsen.<br />

Hinzugekommen sind die Hegau-Bodensee-Hochrhein<br />

<strong>Kliniken</strong> <strong>GmbH</strong>, die Enzkreis-<strong>Kliniken</strong> g<strong>GmbH</strong>,<br />

der Klinikverbund Südwest <strong>GmbH</strong> und die <strong>Kliniken</strong> des<br />

Landkreises Biberach <strong>GmbH</strong>, so dass im QuMiK-Verbund<br />

derzeit neun große kommunale Träger mit 30 Krankenhäusern<br />

und insgesamt über 9.200 Betten zusammenarbeiten.<br />

Im Jahr 2006 wurden in den Einrichtungen der<br />

Häuser im QuMiK-Verbund von 20.000 Mitarbeitern<br />

555.000 Patienten ambulant und 310.000 Patienten stationär<br />

behandelt. Damit repräsentiert der QuMiK-Verbund einen<br />

Marktanteil von ca. 16% in Baden-Württemberg.<br />

Der QuMiK-Verbund verschafft den teilnehmenden<br />

Einrichtungen Vorteile bei gemeinsamen Investitionen.<br />

Der intensive Wissensaustausch zwischen den Einrichtungen<br />

auf allen Ebenen ermöglicht, dass bei Neuentwicklungen<br />

voneinander gelernt werden kann und sich so der Aufwand<br />

einzelner Krankenhausträger reduziert.<br />

So gibt es Arbeitsgruppen zu speziellen<br />

Themenbereichen:<br />

Die Geschäftsführer der einzelnen Träger treffen sich<br />

einmal im Monat, um aktuelle Entwicklungen und Themen zu<br />

besprechen und festzulegen, welche Themen im<br />

QuMiK-Verbund gemeinsam bearbeitet werden sollen.<br />

Für Themen des Qualitätsmanagements (QM) wie z.B.<br />

die Bearbeitung von Qualitätsmanagementinstrumenten gibt<br />

es eine Arbeitsgruppe mit den QM-Verantwortlichen aus allen<br />

Häusern des QuMiK-Verbundes. Sie treffen sich mindestens<br />

einmal pro Monat.<br />

Für Themen und Fragestellungen rund um die Pflege<br />

haben sich die Pflegedirektoren zu einem Arbeitskreis<br />

zusammengeschlossen.


Standorte der QuMiK-Einrichtungen<br />

Akutversorgung Akutversorgung + Rehabilitation Rehabilitation<br />

Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 7<br />

1.1.


8 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong>g<strong>GmbH</strong><br />

1.2.<br />

<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Tabelle 1 Fallzahl Versorgungsstufe Mitarbeiter (Vollkräfte) Betten<br />

2006 Ambulant Stationär Ärzte Pflege<br />

Klinikum am Gesundbrunnen 82936 32659 Zentralversorgung 234 555 850<br />

Klinikum am Plattenwald 18529 14835 Regelversorgung 105 296 422<br />

Krankenhaus Brackenheim 10065 4192 Grundversorgung 21 71 130<br />

Krankenhaus Möckmühl 12747 3640 Grundversorgung 17 71 100<br />

GESAMT 124277 55326 377 993 1502<br />

Quelle: Gesetzlicher Qualitätsbericht 2006<br />

2001 entstand aus der Klinikum <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> und der<br />

<strong>Kliniken</strong> <strong>GmbH</strong> Landkreis <strong>Heilbronn</strong> die <strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong><br />

<strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong>, die sich in den letzten Jahren zu dem<br />

führenden Unternehmen im Gesundheitssektor in den Stadt-<br />

und Landkreisen <strong>Heilbronn</strong> entwickelt hat. Unsere Aufgabe<br />

und Zielsetzung ist es, die Patientenversorgung,<br />

insbesondere im stationären Bereich, wohnortnah<br />

sicherzustellen. Die Einrichtungen der <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

sind im Stadt- und Landkreis <strong>Heilbronn</strong> angesiedelt und<br />

befinden sich in <strong>Heilbronn</strong>, Bad Friedrichshall,<br />

Brackenheim und Möckmühl. Darüber hinaus betreiben die<br />

<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> eine Geriatrische Rehabilitationsklinik<br />

in Brackenheim und die Klinik Löwenstein g<strong>GmbH</strong><br />

(Lungenfachklinik).<br />

Mit diesen 1.529 Betten erfüllen wir die im Krankenhausplan<br />

Baden-Württemberg uns aufgetragene Grund-, Regel-<br />

und Zentralversorgung für die Region <strong>Heilbronn</strong>-Franken. Bei<br />

uns werden jährlich ca. 56.000 Patienten stationär behandelt<br />

und über 3.000 Kinder geboren.<br />

Mit fast 3.400 Mitarbeitern gehören wir zu den großen<br />

Arbeitgebern der Region und mit unseren Schulen für<br />

Gesundheits- und Krankenpflege und Gesundheits- und<br />

Kinderkrankenpflege sowie den speziellen Weiterbildungsangeboten<br />

für Krankenpflegepersonal im Operationsdienst,<br />

in der Intensivpflege und in der Anästhesie (Narkose) zu den<br />

wichtigsten Ausbildungsbetrieben in der Region. Derzeit<br />

bilden wir etwa 210 Auszubildende in unseren Schulen aus.<br />

Die Behandlung der Patienten erfolgt in 28 chefärztlich<br />

geführten <strong>Kliniken</strong> und Instituten. Darüber hinaus haben wir<br />

verschiedene interdisziplinäre Medizin-Zentren (z.B. Brust-<br />

oder Darmzentrum) eingerichtet, in denen die Patienten<br />

interdisziplinär von den Spezialisten unserer <strong>Kliniken</strong><br />

behandelt werden. Alle unsere <strong>Kliniken</strong> und Medizinzentren<br />

sind bereits mehrfach durch externe Experten<br />

qualitätszertifiziert.<br />

Als viertgrößtes Unternehmen der Wirtschaftsregion<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Franken sehen wir uns gerade als<br />

kommunales Unternehmen - in einer besonderen Verantwortung.<br />

In unserer täglichen Arbeit setzen wir deshalb auf<br />

zahlreiche Management-Instrumente, die sich bereits in<br />

Wirtschaft und Industrie bewährt haben. Hierzu zählen z. B.<br />

Qualitätsmanagement, Controlling, Personalentwicklung oder<br />

Marketing. Damit sind wir stets bemüht eine solide Basis<br />

dafür aufrecht zu erhalten, dass unsere Mitarbeiter in Medizin<br />

und Pflege sich um ihre Kernaufgabe bemühen können:<br />

Die Gesundheit unserer Patienten.<br />

Als unternehmerische Weiterentwicklung wurde mit der<br />

Regionale Gesundheitsholding <strong>Heilbronn</strong>-Franken <strong>GmbH</strong><br />

(RGHF) im Jahr 2007 eine gemeinsame Gesellschaft der<br />

Krankenhäuser des Stadt- und Landkreises <strong>Heilbronn</strong> mit den<br />

Krankenhäusern des Landkreis Hohenlohe gegründet. Sie ist<br />

Mehrheitsgesellschafterin der beiden Tochterunternehmen<br />

<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> und Hohenloher Krankenhaus<br />

g<strong>GmbH</strong>.


Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 9


10 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />

g<strong>GmbH</strong><br />

2.0.<br />

Qualitätskennzahlen und Ergebnisse des QuMiK-Verbundes<br />

Der QuMiK-Verbund hat sich entschieden, Ergebnisse der<br />

medizinischen Qualität gemeinsam zu veröffentlichen. Dabei<br />

geht der vorliegende Bericht weit über das Maß des<br />

gesetzlich geforderten hinaus.<br />

Im ersten Bericht werden ausschließlich <strong>Qualitätsindikatoren</strong><br />

verwendet, die wissenschaftlich fundiert und in Deutschland<br />

langjährig im Einsatz sind.<br />

Der Bericht enthält hoch standardisierte <strong>Qualitätsindikatoren</strong>,<br />

die vom <strong>Helios</strong> <strong>Kliniken</strong> Konzern entwickelt<br />

wurden, und <strong>Qualitätsindikatoren</strong> der gesetzlichen<br />

Qualitätssicherung (BQS) .<br />

Nutzung von <strong>Qualitätsindikatoren</strong><br />

Wörtlich übersetzt sind <strong>Qualitätsindikatoren</strong> „Anzeiger“<br />

oder „Hinweisgeber“ für gute Qualität. Bestehende<br />

Unterschiede in der Qualität der medizinischen und<br />

pflegerischen Versorgung können durch den Einsatz von<br />

<strong>Qualitätsindikatoren</strong> erkannt werden. Sie bieten den<br />

medizinisch Verantwortlichen die Möglichkeit, die eigene<br />

Leistungsfähigkeit im Vergleich zu anderen Krankenhäusern<br />

Baden-Württembergs einzuschätzen, und unterstützen<br />

nachfolgend die Einleitung von Verbesserungen in der<br />

Patientenversorgung.<br />

<strong>Qualitätsindikatoren</strong> liefern unseren Kunden – vor allem<br />

Patienten, Angehörigen und einweisenden Ärzten –<br />

Informationen, um sich über die Qualität der Versorgung zu<br />

informieren.<br />

Interpretation und Umgang mit den Ergebnissen<br />

Patienten sollten bei der Wahl einer Klinik die in den<br />

Schaubildern gezeigten Zahlen nicht zum einzigen<br />

Auswahlkriterium machen.<br />

Ein auffälliges Ergebnis in einem Bereich für eine Klinik<br />

muss nicht zwangsläufig heißen, dass dort die Behandlungsqualität<br />

schlecht ist. Denn einige <strong>Kliniken</strong> haben sich auf<br />

besonders komplizierte Fälle spezialisiert, bieten besondere<br />

Behandlungsmethoden oder sie behandeln viele alte und<br />

schwerkranke Patienten. Daher können hier im Vergleich die<br />

Ergebnisse scheinbar schlechter ausfallen als bei <strong>Kliniken</strong>,<br />

die in der Regel jüngere und gesündere Patienten versorgen.<br />

Selbst bei bester medizinischer und pflegerischer<br />

Versorgung kann es zu schicksalhaften Ereignissen kommen,<br />

die nicht zu verhindern sind. Diese zufälligen Ereignisse<br />

können zu auffälligen Ergebnissen führen. Es handelt sich<br />

häufig um Einzelfälle, die durch Zufall bedingt sind.<br />

Auch können Dokumentationsprobleme in den <strong>Kliniken</strong><br />

dazu führen, dass Ergebnisse auffällig sind, obwohl die<br />

Patientenversorgung medizinisch einwandfrei auf hohem<br />

Niveau durchgeführt wurde. Sie wurde in solchen Fällen nur<br />

nicht korrekt beschrieben.<br />

Es muss auch bedacht werden, dass die hier dargestellten<br />

Ergebnisse angesichts hunderter verschiedener<br />

Erkrankungen, die täglich in den Krankenhäusern behandelt<br />

werden, nur einen winzigen Ausschnitt aus der<br />

Leistungsfähigkeit der <strong>Kliniken</strong> zeigen.<br />

Für die Auswahl einer Einrichtung ist daher das Gespräch<br />

des Patienten mit seinem behandelnden Arzt unersetzbar.<br />

Bewerten von <strong>Qualitätsindikatoren</strong><br />

Um das Ergebnis eines Qualitätsindikators bewerten zu<br />

können, bedarf es einer „Messlatte“ für gute Qualität.<br />

Als Messlatte steht bei fast allen <strong>Qualitätsindikatoren</strong> ein<br />

so genannter Referenzwert zur Verfügung. Bei einzelnen<br />

<strong>Qualitätsindikatoren</strong> ist dies nicht möglich. So galt z.B. bis<br />

vor wenigen Jahren in der Geburtshilfe eine niedrige Rate bei<br />

Kaiserschnitten als wichtiger geburtshilflicher<br />

Qualitätsparameter. Heute sind die medizinischen Fachkreise<br />

über die „richtige“ Anzahl an Kaiserschnitten unterschiedlicher<br />

Meinung.<br />

In allen Fällen, bei denen sich heute noch keine<br />

eindeutige medizinische Zielsetzung finden lässt, wurde<br />

auf ein Referenzwert verzichtet.Die detaillierte tabellarische<br />

Übersicht aller <strong>Qualitätsindikatoren</strong> finden Sie im Anhang.


Darstellungsbeispiel<br />

In der folgenden Darstellung ist der Seitenaufbau, wie die<br />

<strong>Qualitätsindikatoren</strong> im QuMiK-Qualitätsbericht veröffentlicht<br />

werden, beispielhaft dargestellt.<br />

01.01 – Todesfälle bei Hauptdiagnose Herzinfarkt<br />

Erläuterung<br />

Bei einem Herzinfarkt stirbt ein Teil des Herzmuskels<br />

durch den Verschluss eines Herzkranzgefäßes ab. Häufi gste<br />

Ursachen für einen Herzinfarkt sind Übergewicht und Rauchen.<br />

Ein Herzinfarkt (Myokardinfarkt) kommt in den Industrieländern<br />

häufi ger vor. In Deutschland erleiden jährlich mehr<br />

als 500.000 Menschen einen Herzinfarkt. Die Erkrankung ist<br />

lebensbedrohlich.<br />

Der Indikator informiert über Anzahl behandelter Patienten<br />

mit Herzinfarkt und die Sterblichkeit.<br />

Beispiel<br />

Gra� sche Darstellung<br />

14,00%<br />

12,00%<br />

10,00%<br />

8,00%<br />

6,00%<br />

4,00%<br />

2,00%<br />

0,00%<br />

Vergleichswert<br />

QuMiK<br />

Referenzwert Klinikname<br />

Analysemenge Häu� gkeit Rate [%]<br />

Klinikname<br />

Kommentar<br />

828 81 9,78<br />

Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Heilbronn</strong> <strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 11<br />

11<br />

Titel des Qualitätsindikators<br />

2.1.<br />

Allgemein verständliche Erläuterung des Krankheitsbildes<br />

bzw. des Eingriffs und was mit dem Qualitätsindikator<br />

dargestellt werden soll<br />

Grafi sche Darstellung der Ergebnisse<br />

1. Säule: QuMiK-Vergleichswert. Es handelt sich dabei<br />

um den Mittelwert aller QuMiK-Häuser<br />

2. Säule: Referenzwert. Soll-Wert zur Orientierung<br />

3. Säule: Wert der Klinik<br />

Tabelle<br />

Die Anzahl der analysierten Fälle pro Einrichtung, die<br />

Häufi gkeit des Eintritts als absolute Zahl und in Prozent<br />

Kommentar der Ergebnisse aus der Sicht der Einrichtung


12 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />

g<strong>GmbH</strong><br />

2.2.<br />

<strong>Helios</strong> <strong>Qualitätsindikatoren</strong><br />

Nr. <strong>Qualitätsindikatoren</strong> Tabelle 2<br />

1 Herzinfarkt<br />

2 Herzschwäche (Herzinsuffizienz)<br />

3 Linksherzkatheter<br />

4 Versorgung mit Schrittmachern oder implantierten Defibrillatoren<br />

5 Schlaganfall<br />

6 Lungenentzündung (Pneumonie)<br />

7 Stationäre Behandlung wegen Lungenkrebs<br />

8 Entfernung der Gallenblase (Cholezystektomie)<br />

10 Große Operationen an Dickdarm und Enddarm (Kolorektale Chirurgie)<br />

11 Große Operation der Speiseröhre (Ösophagus)<br />

12 Große Operation der Bauchspeicheldrüse (Pankreasresektion)<br />

13 Operation der Bauchschlagader (Aortenaneurysma)<br />

14 Operation der Halsschlagader<br />

15 Geburten<br />

16 Entfernung der Gebärmutter (Hysterektomien)<br />

17 Stationäre Behandlung wegen Brustkrebs<br />

18 Alle Eingriffe an der Brust (Mammaresektionen und -plastiken)<br />

19 Hüftgelenksendoprothesen<br />

20 Wechsel einer Hüftgelenksprothese<br />

21 Kniegelenksersatz<br />

22 Wechsel einer Knie-Endoprothese<br />

23 Schenkelhalsfraktur<br />

24 Totalentfernung der Niere (Nephrektomie)<br />

25 Teilentfernung der Niere (Partielle Nephrektomie)<br />

26 Entfernung der Prostata<br />

27 Prostata Krebs (Karzinom)<br />

28 Vollständige Entfernung der Vorsteherdrüse (Prostatavesikulektomie)<br />

29 Beatmungspatienten<br />

30 Blutvergiftung des gesamten Körpers (Sepsis)<br />

Bei den <strong>Qualitätsindikatoren</strong> 4, 7, 17, 18 handelt es sich nur um die Nennung der Anzahl der jeweiligen Eingriffe ohne Darstellung der Ergebnisquali-<br />

tät. Diese <strong>Qualitätsindikatoren</strong> finden Sie im Anhang.<br />

Der <strong>Helios</strong> Kennzahlensatz beinhaltet Kennzahlen für<br />

30 Krankheitsbilder bzw. Eingriffe. Es handelt sich um<br />

wesentliche Krankheitsbilder bzw. Eingriffe entweder<br />

hinsichtlich des Behandlungsvolumens und/oder der<br />

Bedeutung, die die Prozeduren in einem Fachgebiet haben.<br />

Die Kennzahlen werden aus den anonymisierten<br />

medizinischen Routinedaten abgeleitet, die auch den<br />

Krankenkassen im Rahmen des Abrechnungsprozesses<br />

gemeldet werden und die damit auch extern überprüft sind.<br />

Der dargestellte Referenzwert entspricht dem <strong>Helios</strong>-Zielwert.


01. Herzinfarkt<br />

01.01 – Todesfälle bei Hauptdiagnose Herzinfarkt<br />

Erläuterung<br />

Bei einem Herzinfarkt stirbt ein Teil des Herzmuskels<br />

durch den Verschluss eines Herzkranzgefäßes ab.<br />

Häufigste Ursachen für einen Herzinfarkt sind Übergewicht<br />

und Rauchen.<br />

Ein Herzinfarkt (Myokardinfarkt) kommt in den<br />

Industrieländern immer häufiger vor. In Deutschland erleiden<br />

jährlich mehr als 500.000 Menschen einen Herzinfarkt.<br />

Die Erkrankung ist lebensbedrohlich.<br />

Der Indikator informiert über Anzahl behandelter<br />

Patienten mit Herzinfarkt und die Krankenhaussterblichkeit.<br />

(Niedrigere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

871 76 8,73<br />

Kommentar<br />

Der Herzinfarkt gilt als eines der bedeutendsten<br />

Krankheitsbilder in der Inneren Medizin. Die Sterblichkeitsrate<br />

der <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> beim Herzinfarkt lag im<br />

Jahr 2006 mit 8,73% unter dem angegebenen Referenzwert<br />

von 10,70% und im Bereich der Rate des QuMiK-<br />

Verbundes. Die Behandlung der Patienten erfolgt streng nach<br />

den medizinischen Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für<br />

Kardiologie.<br />

Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 13<br />

13<br />

2.2.


14 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />

g<strong>GmbH</strong><br />

2.2.<br />

02. Herzschwäche (Herzinsuffizienz)<br />

02.01 – Todesfälle bei Hauptdiagnose Herzinsuffizienz,<br />

Alter größer 19 Jahre<br />

Erläuterung<br />

Von Herzinsuffizienz / Herzschwäche spricht man,<br />

wenn die Pumpleistung des Herzens nicht mehr genügt,<br />

den Körper ausreichend mit Blut und Sauerstoff zu<br />

versorgen.<br />

Die Herzinsuffizienz ist eine der häufigsten Erkrankungen<br />

weltweit. In Europa wird die Zahl herzinsuffizienter Patienten<br />

auf mehr als zehn Millionen geschätzt. In Deutschland leiden<br />

etwa drei Prozent der Bevölkerung an einer Herzinsuffizienz,<br />

bei den über 80-Jährigen sind es zehn Prozent.<br />

Der Indikator informiert über die Krankenhaussterblichkeit<br />

bei Behandlung wegen einer Herzschwäche.<br />

(Niedrigere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

1389 114 8,21<br />

Kommentar<br />

Die Sterblichkeitsrate bei Patienten mit Herzinsuffizienz<br />

liegt in den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> mit 8,21% unter beiden<br />

angegebenen Referenzwerten, was für die hohe Qualität in<br />

der medizinischen Versorgung dieser Patienten spricht.


03. Linksherzkatheter<br />

Die Linksherzkatheter-Untersuchung ist eine invasive<br />

(in den Körper eingreifende) diagnostische Untersuchung,<br />

bei der gleichzeitig therapeutisch vorgegangen werden kann.<br />

Die Untersuchung wird zur Diagnostik einer instabilen oder<br />

auf die Therapie nicht ansprechenden Angina-pectoris-<br />

Symptomatik (Verengung der Herzkranzgefäße mit Engegefühl<br />

im Brustkorb und Schmerzen, die eventuell in den linken<br />

Arm ausstrahlen können) angewandt.<br />

Eine Herzkatheter-Untersuchung kann auch notwendig<br />

werden, wenn andere Untersuchungen wie EKG und<br />

Belastungs-EKG krankhafte Befunde zeigen. Dabei kann,<br />

wenn dies erforderlich ist, direkt therapeutisch eingegriffen<br />

werden (siehe oben).<br />

Ferner wird generell vor jedem chirurgischen Eingriff am<br />

Herzen (z.B. Bypass-Operation) eine Katheter-Untersuchung<br />

angesetzt, um die lokalen Zustände besser beurteilen zu<br />

können und keine weiteren Veränderungen zu übersehen.<br />

Neben diesen häufigsten Indikationen können auch<br />

Funktionsstörungen der Herzklappen (Klappenvitien) und<br />

des Herzmuskels (Kardiomyopathien) sowie komplexe<br />

Herzrhythmusstörungen Anlass zu einer solchen<br />

Untersuchung sein.<br />

Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 15<br />

2.2.<br />

03.02 – Todesfälle bei Linksherzkatheter mit Herzinfarkt,<br />

ohne Herzoperation<br />

Erläuterung<br />

Bei einem Herzinfarkt führt die Unterbrechung der<br />

Blutzufuhr von Teilen des Herzmuskels zu deren Absterben.<br />

Mit einer Linksherzkatheter-Untersuchung lassen sich Ort<br />

und Ausmaß der Unterbrechung der Blutzufuhr bestimmen.<br />

Gegebenenfalls kann im Rahmen der Untersuchung der<br />

Gefäßverschluss wiedereröffnet bzw. eine Engstellte<br />

aufgedehnt (dilatiert) werden.<br />

Der Indikator beschreibt die Krankenhaussterblichkeit bei<br />

Patienten mit einem Herzinfarkt, bei denen eine Linksherzkatheter-Untersuchung<br />

durchgeführt wurde.<br />

(Niedrigere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

686 27 3,94<br />

Kommentar<br />

Langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Linksherzkatheteruntersuchungen,<br />

eine an 24-Stunden<br />

gewährleistete Notfallversorgung und der Einsatz moderner<br />

Diagnosetechniken führten im Jahr 2006 in den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />

<strong>Heilbronn</strong> zu einer vergleichweise geringen Sterblichkeit.<br />

Mit einer Rate (Gesamtzahl aller Todesfälle) von 3,94% lag<br />

die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> leicht unter dem QuMiK-<br />

Vergleichwert und deutlich unter dem<br />

angegebenen Referenzwert von 8,60%.


16 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />

g<strong>GmbH</strong><br />

2.2.<br />

03.03 – Todesfälle bei Linksherzkatheter ohne<br />

Herzinfarkt, ohne Herzoperation<br />

Erläuterung<br />

Der Indikator beschreibt die Krankenhaussterblichkeit bei<br />

Patienten ohne Herzinfarkt, bei denen im Verlauf eine<br />

Linksherzkatheter-Untersuchung durchgeführt wurde.<br />

(Niedrigere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

2438 12 0,49<br />

Kommentar<br />

Für Patienten, die keinen Herzinfarkt erlitten haben, wird<br />

die Indikation für eine Linksherzkatheteruntersuchung sehr<br />

sorgfältig gestellt. Dies führte in den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

im Jahr 2006 zu einer vergleichsweise geringen<br />

Sterblichkeitsrate (Gesamtzahl aller Todesfälle) von 0,49%.<br />

Damit liegen die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> sowohl unter dem<br />

angegebenen Vergleichswert, als auch unter dem<br />

Referenzwert der QuMiK-Häuser.


05. Schlaganfall<br />

05.01 – Todesfälle bei Haupdiagnose Schlaganfall,<br />

alle Formen<br />

Erläuterung<br />

Ein Schlaganfall ist meist die Folge einer plötzlichen<br />

Durchblutungsstörung im Gehirn. Die Nervenzellen im Gehirn<br />

erhalten dadurch zu wenig Sauerstoff und Nährstoffe und<br />

sterben ab. Aber auch Einblutungen in das Gehirn können zu<br />

einem Schlaganfall führen.<br />

Schlaganfälle stehen in der Todesursachenstatistik des<br />

Statistischen Bundesamts an fünfter Stelle (2005). Nach den<br />

Autoren der europäischen Diagnoseleitlinien sind sie die<br />

häufigste Ursache von dauerhafter Behinderung in den<br />

Industrienationen und gelten damit als volkswirtschaftlich<br />

teuerste Erkrankung.<br />

Der Indikator beschreibt die Krankenhaussterblichkeit von<br />

Patienten, die einen Schlaganfall erlitten haben.<br />

(Niedrigere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> kliniken <strong>Heilbronn</strong><br />

804 90 11,19<br />

Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 17<br />

2.2.<br />

Kommentar<br />

Bei Patienten, die einen Schlaganfall erlitten haben, liegt<br />

die Sterblichkeitsrate in den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />

mit 11,19% unter dem angegebenen Referenzwert von<br />

11,40% und leicht über dem Vergleichswert der QuMiK-<br />

Häuser. Die Versorgung von Schlaganfallpatienten wird durch<br />

die geplante Einrichtung eines regionalen Schlaganfallschwerpunktes<br />

in den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> weiter<br />

optimiert werden können.


18 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />

g<strong>GmbH</strong><br />

2.2.<br />

06. Pneumonie<br />

06.01 – Todesfälle bei Hauptdiagnose Pneumonie,<br />

alle Altersgruppen<br />

Erläuterung<br />

Die Hälfte aller Lungenentzündungen ist auf eine<br />

bestimmte Bakterienart (Streptococcus pneumoniae =<br />

Pneumokokken) zurückzuführen. Nach der Statistik der Weltgesundheitsorganisation<br />

ist die Lungenentzündung die<br />

weltweit häufigste zum Tod führende Infektionskrankheit.<br />

In Deutschland erkranken etwa 100.000 Menschen<br />

jährlich an einer Lungenentzündung. Betroffen sind vor allem<br />

Säuglinge, Kleinkinder und ältere Menschen. Bei Menschen,<br />

die ansonsten gesund sind, heilt eine Lungenentzündung<br />

meist folgenlos ab. Bei älteren Menschen, Kindern und<br />

Menschen mit einem geschwächtem Immunsystem kann eine<br />

Lungenentzündung auch tödlich enden.<br />

Der Indikator beschreibt die Krankenhaussterblichkeit von<br />

Patienten, die wegen einer Lungenentzündung im Krankenhaus<br />

behandelt wurden.<br />

(Niedrigere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

924 74 8,01<br />

Kommentar<br />

In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> liegt die<br />

Sterblichkeitsrate beim Indikator Lungenentzündung mit<br />

8,01% unter dem QuMiK-Vergleichswert und weit unter dem<br />

Referenzwert von 11,20%. Eine sorgfältig abgewogene<br />

Therapie, die systematische Erfassung und Auswertung<br />

hygienerelvanter Daten und ein professionelles Infektionsmanagement<br />

optimieren dabei den Behandlungserfolg.


08. Entfernung der Gallenblase (Cholezystektomie)<br />

Die Gallenblase befindet sich unterhalb der Leber im<br />

rechten Oberbauch. Sie dient als Reservoir für die von der<br />

Leber gebildete Gallenflüssigkeit. Die Galle wird bei Bedarf,<br />

beispielsweise zur Verdauung fetthaltiger Nahrungsmittel<br />

über die Gallengänge in den Darm abgegeben. Die<br />

Gallenblase misst etwa zwölf mal drei Zentimeter.<br />

Ein Gallenstein ist ein festes, kristallisiertes Ausfallprodukt<br />

der Galle (Gallenflüssigkeit). Gallensteine entstehen durch<br />

ein Ungleichgewicht löslicher Stoffe in der Galle. Allgemein<br />

wird das Vorhandensein eines Gallensteins als Gallensteinleiden<br />

oder Cholelithiasis (gr. „-iasis“ = krankhafter Zustand)<br />

bezeichnet.<br />

Gallensteine können dazu führen, dass die Gallenblase<br />

entfernt werden muss. Unter der laparoskopischen<br />

Cholezystektomie versteht man die operative Entfernung der<br />

Gallenblase mittels Bauchspiegelung. Die laparoskopische<br />

Gallenblasen-Entfernung stellt heute eine Standard-<br />

Behandlung dar. Etwa 90 Prozent aller Gallenblasen-<br />

Operationen werden auf diese Weise durchgeführt. Nicht<br />

berücksichtigt werden Gallenblasenentfernungen,<br />

die im Zusammenhang mit einer anderen Bauchoperation<br />

durchgeführt wurden.<br />

Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 19<br />

19<br />

08.01 – Cholezystektomie bei Gallensteinen ohne TU,<br />

Anteil laparoskopisch OP<br />

Erläuterung<br />

Der Indikator beschreibt, wie häufig Gallenblasenentfernungen<br />

laparoskopisch durchgeführt werden.<br />

(Höhere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

625 540 86,40<br />

2.2.<br />

Kommentar<br />

In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> sind im Jahr 2006 von 625<br />

Gallenblasenentfernungen 540 laparoskopisch durchgeführt<br />

worden. Das entspricht einer Rate von 86,40%. Die Entscheidung<br />

über eine minimalinvasive Gallenblasenentfernung ist<br />

abhängig von verschiedenen Begleitfaktoren, so kann zum<br />

Beispiel wegen einer akuten Entzündung oder aufgrund starker<br />

Verwachsungen eine offen-chirurgische<br />

Gallenblasenentfernung notwendig werden.<br />

Die Entscheidung, welches Operationsverfahren für den<br />

Patienten das geeignete ist, trifft der behandelnde Arzt.


20 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />

g<strong>GmbH</strong><br />

2.2.<br />

08.02 – Cholezystektomie bei Gallenstein ohne TU,<br />

Anteil Umsteiger<br />

Erläuterung<br />

Die Entfernung der Gallenblase bei Gallensteinen erfolgt<br />

heute zu 90% laparoskopisch über eine Bauchspiegelung.<br />

In seltenen Fällen findet man während der Operation<br />

Befunde, die eine laparoskopische Entfernung der<br />

Gallenblase unmöglich machen. In diesen Fällen muss die<br />

laparoskopische Operation abgebrochen und die Entfernung<br />

der Gallenblase über eine offene Operation durch einen<br />

größeren Schnitt durchgeführt werden. Diesen Wechsel von<br />

laparoskopischer zu offener Operation bezeichnet man als<br />

„Umsteigen“<br />

Der Indikator beschreibt, wie oft bei einer geplanten<br />

laparaskopischen Operation auf eine offene Operation<br />

gewechselt werden musste. (Niedrigere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

625 36 5,76<br />

Kommentar<br />

Die Umsteigerrate, das heißt der Wechsel vom<br />

laparoskopischem OP-Verfahren zur offenen chirurgischen<br />

Operation liegt mit 5,76% leicht über dem QuMiK-<br />

Vergleichswert von 5,20%. In einigen Fällen entscheidet sich<br />

der Operateur, trotz schwieriger Umstände, die Operation zunächst<br />

laparoskopisch zu beginnen, damit die Patienten von<br />

den Vorteilen des minimalinvasiven Verfahrens profitieren<br />

können. Ist eine Gallenblasenentfernung laparoskopisch nicht<br />

möglich, kann dann der Umstieg auf ein offen chirurgisches<br />

Operationsverfahren problemlos und ohne zusätzliches<br />

Risiko für den Patienten erfolgen.<br />

08.03 – Anteil Todesfälle bei Cholzystektomie bei<br />

Gallenstein<br />

Erläuterung<br />

Ein Gallenstein ist ein festes, kristallisiertes Ausfallprodukt<br />

der Galle (Gallenflüssigkeit). Gallensteine entstehen durch<br />

ein Ungleichgewicht löslicher Stoffe in der Galle. Allgemein<br />

wird das Vorhandensein eines Gallensteins als<br />

Gallensteinleiden oder Cholelithiasis<br />

(gr. „-iasis“ = krankhafter Zustand) bezeichnet.<br />

Gallensteine können dazu führen, dass die Gallenblase<br />

entfernt werden muss.<br />

Der Indikator informiert über Anzahl und die Krankenhaussterblichkeit<br />

von Patienten bei denen die Gallenblase<br />

wegen einer Gallensteinerkrankung entfernt werden musste.<br />

(Niedrigere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

625 3 0,48<br />

Kommentar<br />

Die Entfernung der Gallenblase gilt als Routineeingriff.<br />

Bestehende Vorerkrankungen, wie zum Beispiel Herzleiden<br />

oder Nierenkrankheiten, können das Risiko für das Auftreten<br />

von Komplikationen jedoch erhöhen. Im Jahr 2006 sind in<br />

den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> 3 von 625 Patienten bei diesem<br />

Eingriff verstorben. Die daraus resultierende Sterblichkeitsrate<br />

von 0,48% liegt deutlich unter dem QuMiK-<br />

Vergleichswert von 0,73% und nur knapp über dem<br />

Referenzwert von 0,40%. Es ist unser erklärtes Ziel, die<br />

Sterblichkeitsrate bei diesem Low-Risk-Eingriff (Eingriff mit<br />

gewöhnlich niedriger Komplikationsrate) weiter zu senken.


10. Große Operation an Dickdarm und Enddarm<br />

(Kolorektale Chirurgie)<br />

10.02 – Todesfälle bei Kolonresektionen bei Karzinom<br />

(Krebs) ohne kompl. Diagnose<br />

Erläuterung<br />

Bei einer Kolonresektion handelt es sich um eine<br />

Dickdarm-Teilentfernung unter Mitnahme von zugehörigem<br />

Lymph- und Blutgefäßsystem.<br />

Dickdarmkrebs ist eine häufig vorkommende Krebsart<br />

bei der bösartige Tumorzellen (Krebszellen) im Gewebe des<br />

Dickdarms gefunden werden. Der Dickdarm ist Teil des<br />

Verdauungssystems des Körpers. Aufgabe des Verdauungssystems<br />

ist es, bestimmte Stoffe (Vitamine, Mineralien,<br />

Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße und Wasser) aus der<br />

gegessenen Nahrung zu extrahieren und den unbrauchbaren<br />

Rest als Stuhl aus dem Körper zu transportieren. Die letzten<br />

2 Meter des Darms nennt man Dickdarm oder Kolon.<br />

Der Indikator beschreibt Anzahl und Krankenhaussterblichkeit<br />

von Patienten bei denen wegen einer<br />

Krebserkrankung ein Teil des Dickdarmesentfernt werden<br />

musste.<br />

(Niedrigere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

111 7 6,31<br />

Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 21<br />

21<br />

2.2.<br />

Kommentar<br />

Im Jahr 2006 wurden in den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> 111<br />

Kolonresektionen bei Krebs ohne schwere komplexe<br />

Diagnose durchgeführt, dabei traten 7 Todesfälle auf.<br />

Mit einer Sterblichkeitsrate von 6,31% liegen die <strong>SLK</strong>-<br />

<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> leicht über dem<br />

QuMiK-Vergleichswert und dem angegebenen Referenzwert<br />

von 6,0%.


22 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />

g<strong>GmbH</strong><br />

2.2.<br />

10.03 – Todesfälle bei Kolonresektionen bei Karzinom<br />

(Krebs) mit kompl. Diagnose<br />

Erläuterung<br />

Oft werden Karzinome des Dickdarmes erst dann erkannt,<br />

wenn sie zu Komplikationen geführt haben. Solche<br />

Komplikationen sind beispielsweise ein Darmverschluss,<br />

eine Perforation (Durchbruch) des Darmes und nachfolgende<br />

Peritonitis (Bauchfellentzündung) oder auch ein Einwachsen<br />

des Tumors in benachbarte Organe.<br />

In diesen Fällen muss sofort operiert werden, der Verlauf<br />

wird von der bestehenden Komplikation geprägt. Das<br />

Operationsrisiko und das Risiko im weiteren Verlauf<br />

zusätzliche Komplikationen zu erleiden oder zu versterben ist<br />

bei diesen Patienten größer als bei den Patienten, bei denen<br />

die Darmoperation geplant durchgeführt werden kann.<br />

Der Indikator beschreibt Anzahl und Krankenhaussterblichkeit<br />

von Patienten, bei denen eine Teilentfernung<br />

des Dickdarmes durchgeführt werden musste und bereits<br />

Komplikationen vorlagen.<br />

Wegen des individuell sehr unterschiedlichen Risikos wird<br />

hier kein Richtwert angegeben.<br />

(Niedrigere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

24 4 16,67<br />

Kommentar<br />

In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> wurden im Jahr 2006<br />

24 Kolonresektionen bei Patienten mit Krebs und<br />

komplizierter Diagnose durchgeführt. Die Sterblichkeitsrate<br />

von 16,67% liegt noch im Bereich der in der Fachliteratur<br />

angegebenen großen Schwankungsbreite. Bei dieser<br />

Patientengruppe muss bedacht werden, dass viele<br />

dieser Operationen als Notfalleingriffe an Patienten mit sehr<br />

schlechtem Allgemeinzustand durchgeführt werden. Bei der<br />

Therapiewahl für diese sehr schwer erkrankten Tumorpatienten<br />

steht neben der Einschätzung des behandelnden<br />

Arztes der Wunsch des Patienten an erster Stelle.


10.04 – Todesfälle bei Rektumresektionen bei<br />

Karziom (Krebs)<br />

Erläuterung<br />

Mastdarmkrebs (Rektum), eine häufig vorkommende<br />

Krebsart, ist eine Erkrankung, bei der (bösartige) Krebszellen<br />

im Gewebe des Mastdarms gefunden werden. Als Mastdarm<br />

werden die letzten 20 - 25 Zentimeter des Darmes vor dem<br />

After bezeichnet.<br />

Bei einer Rektumresektion handelt es sich um die<br />

Teilentfernung des Enddarms, eventuell einschließlich<br />

angrenzender Darmabschnitte. Diese Operation kann<br />

entweder durch den After oder über einen Bauchschnitt erfolgen<br />

und wird bei hoch sitzenden Enddarmtumoren<br />

eingesetzt. Die Kontrolle über den Stuhlgang bleibt in der<br />

Regel erhalten.<br />

Der Indikator beschreibt Anzahl und Krankenhaussterblichkeit<br />

von Patienten bei denen eine Entfernung des<br />

Mastdarmes durchgeführt werden musste.<br />

(Niedrigere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

84 4 4,76<br />

Kommentar<br />

Mit einer Sterblichkeitsrate von 4,76% liegen die<br />

<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> leicht über dem QuMiK-<br />

Vergleichswert von 4,10%, aber unter dem<br />

Referenzwert von 6,0%. Zur optimalen Therapieplanung<br />

werden seit dem Bestehen unseres zertifizierten Darmzentrums<br />

alle Patienten des Darmzentrums in der<br />

interdisziplinären Darmkonferenz besprochen.<br />

Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 23<br />

10.05 – Todesfälle bei Kolonresektionen,<br />

bei Divertikel ohne Abszess/Perforation<br />

Erläuterung<br />

Bei einem Divertikel handelt es sich um eine sowohl<br />

angeborene als auch erworbene, sackartige Ausbuchtung<br />

eines Hohlorgans (meist Dickdarm).<br />

Divertikel können in allen Abschnitten des Darmes<br />

vorkommen. Am häufigsten findet man sie aber im<br />

sogenannten Sigma.<br />

Die Kolonresektion bei Sigmadivertikeln ohne Abszess<br />

oder Perforation sind normalerweise geplante Operationen.<br />

Die Sterblichkeit sollte dabei sehr gering sein.<br />

Der Indikator beschreibt Anzahl und Krankenhaussterblichkeit<br />

von Patienten bei denen eine Teilentfernung des<br />

Dickdarmes durchgeführt werden musste und kein Abszess<br />

und keine Perforation vorlag.<br />

(Niedrigere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

51 1 1,69<br />

2.2.<br />

Kommentar<br />

In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> ist im Jahr 2006 bei 51<br />

durchgeführten Eingriffen 1 Patient verstorben. Dies führt zu<br />

einer Sterblichkeitsrate von 1,69%. Damit liegen die<br />

<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong>, wie auch die anderen Häuser des<br />

QuMiK-Verbundes, unter dem angegebenen Referenzwert<br />

von 2,0%.


24 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />

g<strong>GmbH</strong><br />

2.2.<br />

10.06 – Todesfälle bei Kolonresektionen,<br />

bei Divertikel mit Abszess/Perforation<br />

Erläuterung<br />

Bei einer Entzündung von Divertikeln kann sich die<br />

Entzündung auf die Umgebung ausdehnen und sich ein<br />

Abszess (eine Eiteransammlung) bilden. Auch die Perforation<br />

(Durchbruch) eines Divertikels oder eine akute Blutung sind<br />

mögliche Komplikationen. In diesen Fällen muss sofort<br />

operiert werden (Notfalloperation), dabei sind das<br />

Operationsrisiko und auch das Risiko im Verlauf weitere<br />

Komplikationen zu entwickeln deutlich erhöht.<br />

Wegen des individuell sehr unterschiedlichen Risikos wird<br />

für den Indikator kein Richtwert angegeben.<br />

Der Indikator beschreibt Anzahl und Krankenhaussterblichkeit<br />

von Patienten bei denen eine Teilentfernung des<br />

Dickdarmes durchgeführt werden musste und ein Abszess<br />

oder eine Perforation vorlag.<br />

(Niedrigere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

53 1 1,89<br />

Kommentar<br />

Bei Patienten, die im Jahr 2006 mit perforierten<br />

Divertikeln bzw. Abszessen zur Aufnahme kamen lag die<br />

Sterblichkeitsrate mit 1,89% unter dem Vergleichswert der<br />

QuMiK-Häuser. Auch hier ist die Sterblichkeit wegen der sehr<br />

unterschiedlichen Ausprägungen und Schwere der<br />

Komplikationen, die nicht im Krankenhaus entstehen,<br />

sondern mit denen der Patient bereits aufgenommen wird,<br />

nur bedingt vergleichbar.


11. Große Operation der Speiseröhre (Ösophagus)<br />

11.01 – Todesfälle bei komplexen Eingriffen am<br />

Ösophagus<br />

Erläuterung<br />

Der Ösophagus (Speiseröhre) verbindet den Rachen mit<br />

dem Magen. Er verläuft hinter der Luftröhre durch den<br />

Brustkorb. Ursache für operative Eingriffe sind meist<br />

Krebserkrankungen.<br />

Der Indikator informiert über die Anzahl der<br />

durchgeführten Eingriffen und die Krankenhaussterblichkeit.<br />

Wegen unterschiedlicher Krankheitsstadien und daraus<br />

resultierender Komplexität der Eingriffe ist die Sterblichkeitsrate<br />

nur schwer mit anderen <strong>Kliniken</strong> vergleichbar,<br />

deshalb wird hier kein Richtwert angegeben.<br />

(Niedrigere Werte sind besser)<br />

Sterblichkeit <strong>Helios</strong> 2004: 9,3% (bei 54 Eingriffen)<br />

17,7% (bei 62 Eingriffen)<br />

Sterblichkeit USA: 8,1% (High-Volume Klinken)<br />

18,9% (Low-Volume<strong>Kliniken</strong><br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

18 1 5,56<br />

Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 25<br />

25<br />

2.2.<br />

Kommentar<br />

Komplexe Eingriffe am Ösophagus werden innerhalb der<br />

<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> ausschließlich in der<br />

Viszeralchirurgie am Klinikum am Gesundbrunnen<br />

durchgeführt. Trotz der hohen Komplexität dieser Eingriffe<br />

und der damit verbundenen hohen Variabilität der Risikobedingungen<br />

im Einzelfall liegen die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

bei diesem Indikator mit einer Sterblichkeitsrate von 5,56%<br />

unter dem Vergleichswert der QuMiK-Häuser.


26 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />

g<strong>GmbH</strong><br />

2.2.<br />

12. Große Operation der Bauchspeicheldrüse (Pankreasresektion)<br />

12.01 – Todesfälle bei Pankreasresektionen<br />

Erläuterung<br />

Bei einer Pankreasresektion handelt es sich um die<br />

operative (Teil)-Entfernung der Bauchspeicheldrüse.<br />

Die Bauchspeicheldrüse bildet Verdauungsenzyme,<br />

die sie in das Blut (z.B. Insulin) oder in den Darm abgibt.<br />

Der Indikator informiert über die Anzahl durchgeführter<br />

Eingriffe und die Krankenhaussterblichkeit. Wegen unterschiedlicher<br />

Grunderkrankungen und Krankheitsstadien ist<br />

die Sterblichkeitsrate nur schwer mit anderen <strong>Kliniken</strong><br />

vergleichbar. Es wird deshalb kein Richtwert angegeben.<br />

(Niedrigere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

18 0 0,00<br />

Kommentar<br />

Eingriffe an der Bauchspeicheldrüse werden innerhalb<br />

der <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> ausschließlich in der<br />

Viszeralchirurgie am Klinikum am Gesundbrunnen durchgeführt.<br />

Pankreasresektionen gehören zu den anspruchsvollsten<br />

operativen Eigriffen in der Allgemeinchirurgie. In den<br />

<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> lag die Sterblichkeitsrate im Jahr<br />

2006 selbsterklärend bei 0%. Damit liegen die <strong>SLK</strong>-<br />

<strong>Kliniken</strong> weit unter dem Vergleichswert des QuMiK-<br />

Verbundes. Pankreasresektionen konnten somit im fünften<br />

Jahr in Folge ohne Todesfälle durchgeführt werden.


13. Operation der Bauchschlagader (Aortenaneurysma)<br />

13.01 – Todesfälle bei Aortenaneurysma nicht rupiert,<br />

abdominal<br />

Erläuterung<br />

Von einem Aortenaneurysma spricht man bei einer Erweiterung<br />

der Hauptschlagader. Ab einer gewissen Größe<br />

besteht ein hohes Risiko, dass diese Erweiterung reißt (rupturiert)<br />

und der Betroffene verblutet.<br />

Um diesem vorzubeugen, ersetzt man den erweiterten Teil<br />

der Hauptschlagader in einer offenen Bauchoperation durch<br />

eine Gefäßprothese.<br />

Der Indikator beschreibt Anzahl und Krankenhaussterblichkeit<br />

bei diesem Eingriff (niedrigere Werte sind besser).<br />

Seit einiger Zeit ist es in bestimmten Fällen möglich, eine<br />

Gefäßprothese endovaskulär (ohne offene Bauchoperation,<br />

durch das Gefäß hindurch) einzusetzen. Diese Fälle sind hier<br />

nicht berücksichtigt.<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

9 0 0,00<br />

Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 27<br />

27<br />

2.2.<br />

Kommentar<br />

Die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> verfügt über ein von<br />

der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie anerkanntes<br />

Gefäßzentrum. Im Jahr 2006 wurden insgesamt 9 Patienten<br />

mit einem nicht-rupturierten Aortenaneurysma operiert. Die<br />

Sterblichkeitsrate liegt für den Betrachtungszeitraum selbsterklärend<br />

bei 0%. Im zertifizierten Gefäßzentrum der <strong>SLK</strong>-<br />

<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> werden elektive Aortenaneurysmen<br />

überwiegend durch Stent versorgt.


28 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />

g<strong>GmbH</strong><br />

2.2.<br />

14. Operation der Halsschlagader<br />

14.01 – Todesfälle bei extracraniellen Gefäßoperationen<br />

Erläuterung<br />

Verengungen der hirnversorgenden (extracraniellen)<br />

Gefäße, besonders der Halsschlagader, können Ursache<br />

eines Schlaganfalles sein. Um einem Schlaganfall<br />

vorzubeugen oder einen erneuten Schlaganfall zu vermeiden,<br />

wird die Verengung operativ beseitigt.<br />

Der Indikator beschreibt Anzahl und Krankenhaussterblichkeit<br />

bei dieser Operation.Neben dem offenen<br />

operativen Verfahren, gibt es auch die Möglichkeit, die<br />

Engstelle durch eine Gefäßstütze, einen sog. Stent, zu beseitigen.<br />

Hierbei handelt es sich um ein neues Verfahren, das<br />

in den nächsten Jahren an Bedeutung gewinnen wird. Fälle,<br />

bei denen eine Verengung der Halsschlagader durch einen<br />

Stent beseitigt wurde, sind bei diesem Indikator nicht<br />

enthalten.<br />

(Niedrigere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

93 2 2,15<br />

Kommentar<br />

In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> wurden im Jahr 2006<br />

insgesamt 93 Operationen an der Halsschlagader durchgeführt.<br />

Die Sterblichkeitsrate lag unabhängig vom<br />

gewählten Verfahren (offene Operation oder Stentimplantation)<br />

bei 2,15% und damit über dem Vergleichswert<br />

der QuMiK und leicht über dem angegebenen Referenzwert.<br />

Bei niedriger Fallzahl (zwei verstorbene Patienten) ist zur<br />

Beurteilung der Signifikanz die Betrachtung über einen<br />

längeren Zeitraum notwendig. Unter Einbeziehung der<br />

Ergebnisse für das Jahr 2007 (kein Todesfall im Jahr 2007)<br />

wird der QuMiK-Vergleichswert unterschritten.


14.02 – Todesfälle bei Implantation von Stents in<br />

extracranielle Gefäße<br />

Erläuterung<br />

Verengungen der hirnversorgenden (extracraniellen)<br />

Gefäße, besonders der Halsschlagader, können Ursache<br />

eines Schlaganfalles sein. Um einem Schlaganfall<br />

vorzubeugen oder einen erneuten Schlaganfall zu vermeiden,<br />

wird versucht die Verengung zu beseitigt. Dies kann durch<br />

eine Gefäßstütze, einen sog. Stent, geschehen. Dazu wird<br />

die Engstelle zunächst aufgedehnt und anschließend mit<br />

einer Stütze gesichert.<br />

Der Indikator informiert über Anzahl und die Krankenhaussterblichkeit<br />

von Patienten, bei denen eine Verengung<br />

der Halsschlagader aufgedehnt und ein Stent eingesetzt<br />

wurde.<br />

(Niedrigere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

27 0 0,00<br />

Kommentar<br />

Im zertifizierten Gefäßzentrum der <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

<strong>GmbH</strong> wurden im Jahr 2006 27 Operationen an der Halsschlagader<br />

durchgeführt, bei denen die Gefäßverengung<br />

durch die Implantation eines Stents beseitigt wurde. Die<br />

Sterblichkeitsrate bei diesem Eingriff lag bei 0% und damit<br />

deutlich unter beiden angegebenen Referenzwerten.<br />

Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 29<br />

29<br />

2.2.


30 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />

g<strong>GmbH</strong><br />

2.2.<br />

15. Geburten<br />

15.01 – Todesfälle der Mütter bei Geburt<br />

Erläuterung<br />

Der Indikator beschreibt Todesfälle der Mütter bei Geburt.<br />

Hierbei handelt es sich um ein sehr seltenes Ereignis<br />

(Niedrigere Werte sind besser).<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

2.969 0 0,00<br />

Kommentar<br />

In den beiden Geburtsstandorten der <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />

<strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> kamen im Jahr 2006 2.969 Kinder zur Welt.<br />

Das Klinikum am Gesundbrunnen verfügt über ein<br />

perinatologisches Zentrum zur Betreuung von Frühgeborenen,<br />

sehr früh Geborenen und kranken<br />

Kindern auf der Intensivstation. An keinem Standort kam es<br />

2006 in Zusammenhang mit einer Geburt zu einem<br />

mütterlichen Todesfall.


15.02 – Anteil der Mütter bei Geburt mit Dammriss 3. und<br />

4. Grades<br />

Erläuterung<br />

Ein Dammriß ist das Einreißen des Gewebes zwischen<br />

Vagina und After, dem Damm, unter der Geburt. Durch<br />

starke Dehnung des Dammgewebes, meist durch den Kopf<br />

des Neugeborenen, selten auch durch die Schultern, kommt<br />

es zum Riss. Nach der Ausdehnung unterscheidet man vier<br />

Schwergrade:<br />

DR I Riss ist auf Haut (Kutis) und das Unterhautgewebe<br />

beschränkt,<br />

DR II zusätzlich sind Teile der Dammmuskulatur betroffen,<br />

DR III auch der Afterschließmuskels ist betroffen,<br />

DR IV auch die Schleimhaut des Rektums ist betroffen,<br />

DR III und IV müssen fachgerecht ärztlich versorgt werden,<br />

um Beeinträchtigungen der Kontinenz zu vermeiden.<br />

Der Indikator informiert über die Häufigkeit von Dammrißen<br />

Grad III und IV. (Niedrigere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

2969 25 0,84<br />

Kommentar<br />

In den <strong>SLK</strong>-Klinken <strong>Heilbronn</strong> wurden im Jahr 2006 bei<br />

insgesamt 2.969 Geburten 25 Dammrisse 3. und 4.<br />

Grades festgestellt. Das entspricht einer Rate von 0,84%. Mit<br />

diesem Ergebnis liegen die Geburtsstandorte der <strong>SLK</strong>-<br />

<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> unter dem Vergleichswert der<br />

QuMiK und deutlich unter dem angegebenen Referenzwert.<br />

Die Vermeidung von schweren Dammrissen verringert die<br />

Wahrscheinlichkeit später auftretender Komplikationen, wie<br />

zum Beispiel Blasenschwäche.<br />

Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 31<br />

31<br />

15.03 – Anteil Mütter bei Geburt mit Episiotomie<br />

2.2.<br />

Erläuterung<br />

Bei einem Scheiden-Damm-Schnitt (Episiotomie) handelt<br />

es sich um eine den Scheideneingang erweiternde<br />

Maßnahme, bei der der Damm (Perineum) teilweise<br />

durchtrennt wird. Ziel eines Scheiden-Damm-Schnitts ist es,<br />

während der Pressphase die Geburt zu erleichtern und einen<br />

Dammriss zu vermeiden.<br />

Der Indikator beschreibt wie oft Scheiden-Damm-Schnitte<br />

durchgeführt wurden.<br />

Für diesen Indikator gibt es keinen Referenzwert.<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

2969 159 5,36<br />

Kommentar<br />

In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> wurden im Jahr 2006 bei<br />

insgesamt 2.969 Geburten 159 Dammschnitte durchgeführt.<br />

Das entspricht einer Rate von 5,36%. Die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

<strong>GmbH</strong> liegt damit deutlich unter dem Vergleichswert<br />

der QuMiK-Einrichtungen von 19,05%. In der wissenschaftlichen<br />

Diskussion gibt es allerdings bezüglich der<br />

angestrebten Höhe der Dammschnittrate keinen Konsens,<br />

weshalb auf die Formulierung eines Refenzwertes verzichtet<br />

wurde.


32 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />

g<strong>GmbH</strong><br />

2.2.<br />

15.04 – Anteil sanfter Kaiserschnitt (nach Misgav-<br />

Ladach) an allen Sectios<br />

Erläuterung<br />

Bei der Schnittentbindung bzw. beim Kaiserschnitt wird<br />

der Säugling auf operativem Wege aus dem Bauch der<br />

Mutter geholt. Es wird ein tiefer Unterbauch-Querschnitt an<br />

der Schamhaargrenze (Pfannenstielschnitt) vorgenommen.<br />

Der Indikator beschreibt wie oft ein Kaiserschnitt<br />

durchgeführt wurden.<br />

Für diesen Indikator gibt es keinen Referenzwert.<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

2969 682 22,97<br />

Kommentar<br />

In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> wurden im Jahr 2006 bei<br />

insgesamt 2.969 Geburten 682 Kaiserschnitte durchgeführt,<br />

was einer Rate von 22,97% entspricht. Damit liegen die<br />

beiden Geburtsstandorte der <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> unter<br />

dem QuMiK-Vergleichswert. Ähnlich der Rate an Dammschnitten<br />

hat die Rate an Kaiserschnitten eher informativen<br />

Charakter. Galt bis vor wenigen Jahren eine niedrige<br />

Sectiorate als wichtiger geburtshilflicher Qualitätsparameter,<br />

nimmt in den letzen Jahren die Kaiserschnittrate<br />

kontinuierlich zu.<br />

15.05 – Anteil sanfter Kaiserschnitt<br />

(nach Misgav-Ladach) an allen Sectios<br />

Erläuterung<br />

Im Unterschied zum herkömmlichen Vorgehen wird beim<br />

Misgav-Ladach-Kaiserschnitt mit einem Skalpell nur ein Schnitt<br />

in die obere Hautschicht gemacht. Die tieferen Schichten der<br />

Bauchwand werden dann durch Dehnung mit den Fingern<br />

geöffnet. Somit wird weniger Gewebe verletzt, der Blutverlust<br />

ist geringer, die Operationsdauer ist wesentlich kürzer und die<br />

Heilung der Schnitt- und Rissstellen verläuft schneller. Auch<br />

das Risiko einer Blutung und einer Thrombose ist minimaler<br />

als bei einem herkömmlichen Kaiserschnitt.<br />

Der Indikator beschreibt, wie oft bei einem Kaiserschnitt die<br />

Methode nach Misgav-Ladach zur Anwendung kam.<br />

Ein Referenzwert für diesen Indikator besteht nicht.<br />

(Höhere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

682 364 53,37<br />

Kommentar<br />

Die sanfte Methode des Kaiserschnittes nach<br />

Misgav-Ladach hat in den letzten Jahren kontinuierlich an<br />

Bedeutung gewonnen und wird in den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />

<strong>Heilbronn</strong> bevorzugt eingesetzt. Von insgesamt 682<br />

Kaiserschnitten im Jahr 2006 konnten 364 mit dieser sanften<br />

Operationstechnik durchgeführt werden, was einer Rate von<br />

53,37% entspricht und im Bereich des QuMiK-<br />

Vergleichswertes liegt.


16. Entfernung der Gebärmutter (Hysterektomien)<br />

16.01 – Todesfälle bei Hysterektomie bei gutartigen<br />

Erkrankungen<br />

Erläuterung<br />

Unter einer Hysterektomie versteht man die Entfernung<br />

der Gebärmutter.<br />

Der Indikator beschreibt Anzahl und Krankenhaussterblichkeit<br />

von Patientinnen, bei denen eine Gebärmutterentfernungen<br />

wegen einer gutartigen Erkrankung durchgeführt<br />

wurde.<br />

(Niedrigere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

566 0 0,00<br />

Kommentar<br />

In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> kam es im Jahr 2006 bei<br />

insgesamt 566 Hysterektomien zu keinem Todesfall. Das<br />

entspricht einer Rate von 0%. Damit liegen die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />

<strong>Heilbronn</strong> bei diesem Indikator unter dem Vergleichswert der<br />

QuMiK und deutlich unter dem angegebenen<br />

Referenzwert.<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Qualitätsbericht 2006 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> – <strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 33<br />

33<br />

16.02 – Anteil vaginale/laparoskopische OPs bei<br />

Hysterektomien ohne Plastik<br />

Erläuterung<br />

Die Entfernung der Gebärmutter kann über eine offene<br />

Operation, über die Scheide (Vagina) oder über eine Bauchspiegelung<br />

(laparoskopisch) durchgeführt werden.<br />

Als Operationsverfahren sollte der vaginalen oder<br />

laparoskopischen Operation der Vorzug gegeben werden.<br />

Der Indikator beschreibt den Anteil der Operationen,<br />

die über die Scheide, laparoskopisch oder kombiniert<br />

durchgeführt wurden.<br />

(Höhere Werte sind besser)<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

427 175 40,98<br />

2.2.<br />

Kommentar<br />

In den <strong>SLK</strong>-Klinken <strong>Heilbronn</strong> wurden im Jahr 2006<br />

insgesamt 325 Hysterektomien durchgeführt. Die Rate an<br />

vaginal/laparoskopischen Operationen lag bei 40,98% und<br />

damit über dem Referenzbereich der QuMiK-Krankenhäuser.<br />

In den kommenden Jahren soll in den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

diese Operationstechnik verstärkt eingesetzt werden, um den<br />

Anteil an vaginal/laparoskopischen Eingriffen zur<br />

minimalinvasiven Entfernungen der Gebärmutter weiter zu<br />

erhöhen.


34 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />

g<strong>GmbH</strong><br />

2.2.<br />

19. Hüftgelenksendoprothese<br />

Die Bezeichnung Hüftgelenkstotalendoprothese steht für<br />

„künstliches Hüftgelenk“.<br />

Wenn eine Hüftprothese eingesetzt wird, ersetzt man die<br />

Gelenkpfanne des Beckens durch eine Pfannenprothese<br />

(=„künstliche Pfanne“). Der Hüftkopf und der Schenkelhals<br />

selbst werden durch den Prothesenschaft mit aufsitzendem<br />

Kunstkopf ersetzt.<br />

Bei einer Hüftgelenks-Endoprothese handelt es sich um<br />

den prothetischen Ersatz des Hüftgelenks bei Arthrose<br />

(Gelenkverschleiß) oder nach einem Schenkelhalsbruch.<br />

Es gibt zwei Möglichkeiten: Als Hemiarthroplastik<br />

(nur Schenkelkopf-Prothese) oder Totalendoprothese<br />

(TEP, Ersatz des Schenkelkopfs und der Hüftgelenkspfanne).<br />

19.01 – Todesfälle bei Hüft-Endprothesen-<br />

Erstimplantation (nicht bei Fraktur, BQS 17/2)<br />

Erläuterung<br />

Der Indikator beschreibt Anzahl und Krankenhaussterblichkeit<br />

von Patienten, bei denen ein künstliches<br />

Hüftgelenk eingesetzt wurde.<br />

(Niedrigere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

271 1 0,37<br />

Kommentar<br />

Hüft-Endoprothesen-Erstimplantationen werden in den<br />

<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> an drei Standorten durchgeführt.<br />

Im Jahr 2006 ist bei insgesamt 271 Eingriffen ein Patient<br />

verstorben. Die durchgeführte Fallanalyse ergab, dass dieser<br />

Patient nicht an den Folgen der Operation verstarb,<br />

sondern eine bereits im Vorfeld bestehende<br />

schwerwiegende Grunderkrankung ursächlich für den<br />

Todesfall war.


20. Wechsel einer Hüftgelenksprothese<br />

20.01 – Todesfälle bei Hüft-Totalendoprothesen-Wechsel<br />

und Komponentenwechsel (BQS 17/3)<br />

Erläuterung<br />

Bei einer Hüftgelenks-Endoprothese handelt es sich um<br />

den prothetischen Ersatz des Hüftgelenks bei Arthrose<br />

(Gelenkverschleiß) oder nach einem Schenkelhalsbruch.<br />

Möglich als Hemiarthroplastik (nur Schenkelkopf-Prothese)<br />

oder Totalendoprothese (TEP, Ersatz des Schenkelkopfs und<br />

der Hüftgelenkspfanne).<br />

Meist führen Lockerungen der Prothese zur<br />

Notwendigkeit diese auszuwechseln.<br />

Der Indikator beschreibt Anzahl und Krankenhaussterblichkeit<br />

von Patienten, bei denen ein künstliches Hüftgelenk<br />

gewechselt wurde.<br />

(Niedrigere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

51 1 1,96<br />

Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 35<br />

35<br />

Kommentar<br />

Hüft-Totalendoprothesen-Wechsel werden in den<br />

<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> an drei Standorten durchgeführt.<br />

Im Jahr 2006 wurden 51 dieser Eingriffe<br />

durchgeführt, ein Patient ist im Zusammenhang mit einem<br />

Hüft-Totalendoprothesen-Wechsel verstorben.<br />

Die Sterblichkeitsrate lag mit 1,96% unter dem<br />

Vergleichswert der QuMiK-Häuser.<br />

2.2.


36 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong>g<strong>GmbH</strong><br />

2.2.<br />

21. Kniegelenksersatz<br />

Eine Knieprothese ersetzt den verschlissenen<br />

Gelenkanteil des Knies durch eine künstliche Oberfläche.<br />

Die verschlissenen Knorpel- und Knochenschichten werden<br />

im Rahmen einer Operation entfernt und durch zwei<br />

künstliche Teile, nämlich das Oberschenkelknochenschild<br />

und das metallische Schienenbeinplateau ersetzt.<br />

Bei einer Kniegelenks-Endoprothese handelt es sich um<br />

den prothetischen Ersatz des Kniegelenks bei Arthrose<br />

(Gelenkverschleiß).<br />

21.01 – Todesfälle bei Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation<br />

(BQS 17/5+17/6)<br />

Erläuterung<br />

Der Indikator beschreibt Anzahl und Krankenhaussterblichkeit<br />

von Patienten, bei denen ein künstliches<br />

Kniegelenk eingesetzt wurde.<br />

(Niedrigere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

256 1 0,39<br />

Kommentar<br />

In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> wurden im Jahr 2006<br />

insgesamt 256 Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantationen<br />

durchgeführt. Dabei trat 1 Todesfall auf. Die Sterblichkeitsrate<br />

lag mit dem Wert 0,39% über dem Vergleichswert der QuMiK-<br />

Krankenhäuser und dem Referenzwert. Die Fallanalye ergab,<br />

dass die Todesursache nicht in mittelbarem oder<br />

unmittelbarem Zusammenhang mit der Operation stand,<br />

sondern in bestehenden schweren Begleiterkrankungen des<br />

Patienten zu suchen war.


22. Wechsel einer Knie-Endoprothese<br />

22.01 – Todesfälle bei Wechsel einer Knie-TEP<br />

Erläuterung<br />

Bei einer Kniegelenks-Endoprothese handelt es sich um<br />

den prothetischen Ersatz des Kniegelenks bei Arthrose<br />

(Gelenkverschleiß).Meist führen Lockerungen der Prothese<br />

zur Notwendigkeit diese auszuwechseln.<br />

Der Indikator beschreibt Anzahl und Krankenhaussterblichkeit<br />

von Patienten, bei denen ein künstliches<br />

Kniegelenk gewechselt wurde.<br />

(Niedrigere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

17 0 0,00<br />

Kommentar<br />

In den Standorten der <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />

wurden im Jahr 2006 insgesamt 17 Knieprothesenwechsel<br />

durchgeführt. Dabei kam es zu keinem Todesfall. Die <strong>SLK</strong>-<br />

<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> liegen damit bezüglich der Krankenhaussterblichkeit<br />

von Patienten, bei denen ein künstliches<br />

Kniegelenk gewechselt werden mußte, unter dem<br />

angegebenen Referenzwert.<br />

Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 37<br />

37<br />

2.2.


38 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />

g<strong>GmbH</strong><br />

2.2.<br />

23. Schenkelhalsfraktur<br />

23.01 – Todesfälle bei Schenkelhalsfrakturen,<br />

alle Altersgruppen<br />

Erläuterung<br />

Eine Schenkelhalsfraktur entsteht durch mechanische<br />

Krafteinwirkung (z.B. Drehung, Biegung, Abscherung) auf<br />

den Schenkelhals. Die Schenkelhalsfraktur steht häufig in<br />

Zusammenhang mit einer Osteoporose und ist daher für<br />

ältere Frauen sehr typisch. Männer sind im Gegensatz dazu<br />

weniger häufig von Schenkelhalsfrakturen betroffen.<br />

Die Behandlung erfolgt meist operativ, in einigen Fällen<br />

kann oder muss auf die Operation verzichtet werden.<br />

Der Indikator beschreibt Anzahl und die Krankenhaussterblichkeit<br />

von Patienten die einen Schenkelhalsbruch<br />

erlitten hatten. Es werden sowohl die operierten, als auch die<br />

nicht operierten Patienten in die Betrachtung mit einbezogen.<br />

(Niedrigere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

230 19 8,26<br />

Kommentar<br />

Im Jahr 2006 wurden in den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> 230<br />

Patienten mit Schenkelhalsfrakturen behandelt. Die<br />

Sterblichkeitsrate lag mit 8,26% über dem Durchschnitt der<br />

QuMiK-Vergleichshäuser und dem angegebenen Referenzwert.<br />

Die Fallanalysen ergaben, dass 3/4 der<br />

verstorbenen Patienten über 75 Jahre alt waren, was das<br />

Risiko für schwere postoperative Komplikationen deutlich<br />

erhöht. Die Versorgung einer Schenkelhalsfraktur ist dabei<br />

immer eine Notfallversorgung, die unabhängig von eventuell<br />

bestehenden Vor- und Begleiterkrankungen sofort erfolgen<br />

muss.


24. Totalentfernung der Niere (Nephrektomie)<br />

24.01 – Todesfälle bei Nephrektomie<br />

(Totalentfernung der Niere)<br />

Erläuterung<br />

Krebs der Niere oder schwere Schädigungen (z.B.<br />

Schrumpfniere, Wassersackniere, Steinleiden, wiederholte<br />

Entzündungen, Nierentuberkulose, Unfallverletzung), können<br />

die Entfernung einer Niere erforderlich machen.Bei der<br />

Entfernung der Niere handelt es sich um einen der großen<br />

Eingriffe des Fachbereiches Urologie.<br />

Der Indikator beschreibt Anzahl und Krankenhaussterblichkeit<br />

von Patienten, bei denen eine Entfernung der Niere<br />

durchgeführt werden musste.<br />

(Niedrigere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

88 1 1,14<br />

Kommentar<br />

Der Eingriff wird an den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> überwiegend<br />

laparoskopisch durchgeführt mit entsprechend geringer<br />

Morbidität und kurzem stationären Aufenthalt. Bei dem<br />

Todesfall handelt es sich um einen Patienten, bei dem der<br />

Tumor bereits metastasiert war und der aus palliativer<br />

Indikation operiert wurde.<br />

Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> – <strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 39<br />

24.02. – Anteil laparoskopischer OP bei Nephrektomie<br />

(Totalentfernung der Niere)<br />

Erläuterung<br />

Die Entfernung einer Niere kann über eine offene Bauchoperation<br />

oder laparoskopisch durchgeführt werden.<br />

Der Indikator gibt den Anteil der laparoskopisch<br />

durchgeführten Operationen an. Für diesen Indikator gibt es<br />

keinen Referenzwert.<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

88 53 60,23<br />

2.2.<br />

Kommentar<br />

Es ist interessant, dass es bisher noch keinen Referenzwert<br />

gibt, obwohl der laparoskopische Zugang in den<br />

Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Urologie<br />

empfohlen wird. Offen operiert werden an den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />

nur noch sehr große ausgedehnte Tumoren<br />

(z.B. mit Befall der Nierenvene).


40 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />

g<strong>GmbH</strong><br />

2.2.<br />

25. Teilentfernung der Niere (Partielle Nephrektomie)<br />

25.01 – Todesfälle bei partieller Nephrektomie<br />

(Teilentfernung der NIere)<br />

Erläuterung<br />

In Abhängigkeit von der Ausdehnung der Grunderkrankung<br />

kann es ausreichen, nur einen Teil einer Niere zu<br />

entfernen. Man spricht dann von einer partiellen<br />

Nephrektomie.<br />

Der Indikator beschreibt Anzahl und Krankenhaussterblichkeit<br />

bei Patienten mit diesem Eingriff.<br />

(Niedrigere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

15 0 0,00<br />

Kommentar<br />

Die laparoskopische partielle Nephrektomie<br />

(Tumorexzision) kombiniert die Vorteile der Organerhaltung<br />

mit denen der Laparoskopie. Es handelt sich allerdings um<br />

einen technisch sehr anspruchsvollen Eingriff, der in<br />

Deutschland nur an sehr wenigen Zentren durchgeführt wird.<br />

25.02. – Anteil laparoskopischer OP bei partieller<br />

Nephrektomie (Teilentfernung der Niere)<br />

Erläuterung<br />

Auch die Teilentfernung der Niere kann offen chirurgisch<br />

oder auf endoskopischem Weg erfolgen.<br />

Der Indikator beschreibt den Anteil endoskopischer Eingriffe<br />

bei einer Teilentfernung der Niere. Für diesen Indikator<br />

gibt es keinen Referenzwert.<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

15 13 86,67<br />

Kommentar<br />

Die Teilentfernung der Niere kann offen chirurgisch oder<br />

auf endoskopischem Weg erfolgen. Der Indikator beschreibt<br />

den Anteil endoskopischer Eingriffe bei einer Teilentfernung<br />

der Niere. Für diesen Indikator gibt es keinen Referenzwert.


26. Entfernung der Prostata<br />

26.01 – Todesfälle bei Prostata-TUR (Entfernung der<br />

Prostata durch Abtragung über die Harnröhre)<br />

Erläuterung<br />

Bei einer Prostataresektion, transurethral (TURP) handelt<br />

es sich um die Verkleinerung der Prostata über die Harnröhre<br />

mittels eines speziellen Instruments (Endoskopie).<br />

Dieses Verfahren wird vor allem bei einer chronischen<br />

Vergrößerung der Prostata angewendet.<br />

Der Indikator beschreibt Anzahl und Krankenhaussterblichkeit<br />

von Patienten bei denen eine Abtragung der<br />

Prostata durchgeführt wurde.<br />

(Niedrigere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

288 2 069<br />

Kommentar<br />

Die transurethrale Resektion der Prostata ist ein an den<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> sehr häufig und sehr sicher durchgeführter<br />

Eingriff. Durch den Einsatz des Holmium-Lasers und bipolarer<br />

Hochfrequenztechnik konnten die Nebenwirkungen (Blutung,<br />

TUR-Syndrom) weiter reduziert werden. Bei den beiden<br />

Todesfällen handelte es sich um Patienten mit<br />

fortgeschrittenem Prostatakarzinom (keine gutartige bedingte<br />

Prostatahyperplasie), die mit palliativer Indikation bei lokal<br />

rasch wachsendem Tumor operiert worden waren.<br />

Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> – <strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 41<br />

2.2.


42 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />

g<strong>GmbH</strong><br />

2.2.<br />

28. Vollständige Entfernung der Vorsteherdrüse<br />

(Prostatavesikulektomie)<br />

28.01 – Todesfälle bei radikaler Prostatavesikulektomie<br />

Erläuterung<br />

Dabei handelt es sich um die operative Entfernung der<br />

Prostata und der Samenbläschen. Diese Methode stellt das<br />

Standardverfahren bei Patienten mit einem Adenokarzinom<br />

(bösartigen (malignen) Tumor, der aus Drüsengewebe<br />

hervorgegangen ist) der Prostata dar, allerdings nur unter der<br />

Voraussetzung, dass die voraussichtliche Lebenserwartung<br />

mehr als zehn Jahre beträgt. Die Patienten sollten einen<br />

einigermaßen stabilen Allgemeinzustand aufweisen und bestenfalls<br />

nicht älter als etwa siebzig Jahre alt sein. Entscheidend<br />

ist auch, dass der Tumor auf die Prostata begrenzt ist<br />

und noch keine Tochtergeschwülste entstanden sind.<br />

Der Indikator beschreibt Anzahl und Krankenhaussterblichkeit<br />

von Patienten bei denen eine radikale<br />

Prostatovesikulektomie durchgeführt wurde<br />

(Niedrigere Werte sind besser).<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

304 1 0,33<br />

Kommentar<br />

Die <strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> gehören zu den <strong>Kliniken</strong> in Süddeutschland,<br />

die diesen Eingriff am häufigsten durchführen. Er erfolgt<br />

nahezu ausschließlich laparoskopisch mit entsprechenden<br />

Vorteilen für den Patienten. Inzwischen sind in <strong>Heilbronn</strong> über<br />

2.100 Patienten mit der laparoskopischen Technik behandelt<br />

worden, wobei in einem Fall ein Todesfall (0.05 %) auf Grund<br />

einer Urosepsis zu verzeichnen war.


29. Beatmungspatienten<br />

29.01 – Todesfälle bei Beatmung größer 24 Stunden<br />

(ohne Neugeborene)<br />

Erläuterung<br />

Beatmung dient der Unterstützung oder dem Ersatz<br />

unzureichender oder nicht vorhandener Spontanatmung.<br />

Dies kann unter anderem in Narkose, bei Vergiftungen,<br />

Kreislaufstillständen, neurologischen Erkrankungen oder<br />

Kopfverletzungen auftreten, außerdem bei Lähmung der<br />

Atemmuskulatur aufgrund von Rückenmarksläsionen oder<br />

der Wirkung von Medikamenten.<br />

Der Indikator beschreibt Anzahl und Krankenhaussterblichkeit<br />

von Patienten mit Beatmung > 24h.<br />

Da in Abhängigkeit der Ausrichtung einer Klinik bei<br />

Patienten mit sehr unterschiedlichen Grunderkrankungen<br />

eine Beatmung notwendig werden kann, ist die Sterblichkeitsrate<br />

nur schwer mit anderen <strong>Kliniken</strong> vergleichbar.<br />

(Niedrigere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

503 195 38,77<br />

Qualitätsbericht 2006 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> – <strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 43<br />

43<br />

2.2.<br />

Kommentar<br />

Der Sterblichkeitswert bei diesem Indikator ist abhängig<br />

von der Ausrichtung und dem Leistungsspektrum einer Klinik.<br />

Eine Beatmungsdauer von mehr als 24 Stunden ist meistens<br />

ein Hinweis auf eine schwerwiegende, lebensbedrohliche<br />

Erkrankung. Die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> liegt mit einer<br />

Sterblichkeitsrate von 38,77% leicht über dem angegebenen<br />

Referenzwert, aber unter dem QuMiK-Vergleichswert.


44 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />

g<strong>GmbH</strong><br />

2.2.<br />

30. Blutvergiftung des gesamten Körpers (Sepsis)<br />

30.01 – Todesfälle bei Sepsis (DRG T60)<br />

Erläuterung<br />

Durch das massive Auftreten von Krankheitserregern im<br />

Blutkreislauf kommt es zu einer Blutvergiftung (Sepsis).<br />

Mögliche Krankheitserreger sind Bakterien, Viren, Parasiten<br />

oder Pilze.<br />

Sepsis ist ein sehr komplexes Krankheitsbild bei unterschiedlichen<br />

Grunderkrankungen. Das Krankheitsbild stellt<br />

bei der Behandlung sehr hohe Anforderungen an die<br />

interdisziplinäre Zusammenarbeit.<br />

Der Indikator beschreibt Anzahl und Krankenhaussterblichkeit<br />

von Patienten mit Sepsis. Wegen der unterschiedlichen<br />

Grunderkrankungen sind die Ergebnisse nur<br />

schwer mit anderen <strong>Kliniken</strong> vergleichbar.<br />

(Niedrigere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

234 56 23,93<br />

Kommentar<br />

Die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> liegt mit einer Rate von<br />

23,93% leicht über dem QuMiK-Vergleichswert, aber unter<br />

dem Referenzwert von 25,70%. Ein sinnhafter Vergleich der<br />

Sterblichkeitsraten bei diesem Indikator gestaltet sich aufgrund<br />

der unterschiedlichen Grunderkrankungen und<br />

Begleiterkrankungen der Patienten als außerordentlich<br />

schwierig.


<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Heilronn <strong>GmbH</strong><br />

Qualitätsbericht 2006 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> – <strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 45


46 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />

g<strong>GmbH</strong><br />

2.3.<br />

Externe Qualitätssicherung (BQS)<br />

Alle Krankenhäuser sind nach §§ 135a und 137 SGB V<br />

verpflichtet, an Qualitätssicherungsmaßnahmen zur<br />

Darstellung medizinischer und pflegerischer Versorgungsqualität<br />

teilzunehmen. Die <strong>Kliniken</strong> liefern Daten für<br />

insgesamt 24 Leistungsbereiche an die Bundesstelle für<br />

Qualitätssicherung (BQS). Die Auswertungen werden den<br />

Krankenhäusern einmal jährlich übermittelt. Bei gravierenden<br />

Abweichungen von festgelegten Referenzwerten wird die<br />

jeweilige Einrichtung zur Erläuterung ihrer Ergebnisse<br />

aufgefordert.<br />

Ab 2007 sind diese <strong>Qualitätsindikatoren</strong> erstmalig im<br />

gesetzlichen Krankenhausqualitätsbericht zu veröffentlichen.<br />

Um dem Leser alle Ergebnisse anschaulich und leicht verständlich<br />

zu präsentieren, hat sich der QuMiK-Verbund<br />

entschlossen, die BQS-Indikatoren in den vorliegenden<br />

Bericht zu integrieren.<br />

Die Ergebnisse zur BQS-Qualitätssicherung werden in<br />

den Krankenhäusern neben der üblichen Dokumentation<br />

zusätzlich erfasst. Trotz erheblicher Anstrengungen in den<br />

letzten Jahren gibt es dabei noch immer Probleme mit der<br />

Vollständigkeit der Dokumentation. Das kann in Folge zu<br />

auffälligen Ergebnissen bei einzelnen Indikatoren führen, die<br />

sich in lückenhafter Datenerfassung begründen.<br />

Der QuMiK-Verbund präsentiert und erläutert die<br />

Ergebnisse der in der Tabelle aufgeführten<br />

<strong>Qualitätsindikatoren</strong> nach Leistungsbereichen. Jeder<br />

Leistungsbereich ist so aufgebaut, dass zuerst die dazugehörigen<br />

<strong>Qualitätsindikatoren</strong> benannt werden und dann in<br />

Balkendiagrammen die Ergebnisse dargestellt werden.


Qualitätsbericht 2006 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> – <strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 47<br />

47<br />

BQS- Leistungsbereich <strong>Qualitätsindikatoren</strong> Tabelle 3<br />

Modul<br />

12-01 Gallenblasenentfernung Klärung der Ursachen für angestaute Gallenflüssigkeit vor<br />

der Gallenblasenentfernung<br />

Feingewebliche Untersuchung der entfernten Gallenblase<br />

Ungeplante Folgeoperation(en) wegen Komplikation(en)<br />

16-01 Geburtshilfe Zeitspanne zwischen dem Entschluss zum Notfallkaiserschnitt und<br />

der Entbindung des Kindes<br />

Anwesenheit eines Kinderarztes bei Frühgeburten<br />

15-01 Frauenheilkunde Vorbeugende Gabe von Antibiotika bei Gebärmutterentfernungen<br />

Vorbeugende Medikamentengabe zur Vermeidung von Blutgerinnseln<br />

bei Gebärmutterentfernungen<br />

09-01 Herzschrittmacher-Einsatz Entscheidung für die Herzschrittmacher-Behandlung<br />

Auswahl des Herzschrittmachersystems<br />

Entscheidung für die Herzschrittmacher-Behandlung und die Auswahl<br />

des Herzschrittmachersystems<br />

Komplikationen während oder nach der Operation<br />

17-02 Hüft-Gelenksersatz Ausrenkung des künstlichen Hüftgelenkes nach der Operation<br />

Entzündung des Operationsbereichs nach der Operation<br />

Ungeplante Folgeoperation(en) wegen Komplikation(en)<br />

10-02 Halsschlagaderoperation Entscheidung zur Operation einer Verengung der Halsschlagader<br />

ohne erkennbare Krankheitsanzeichen<br />

Entscheidung zur Operation einer Verengung der Halsschlagader<br />

mit erkennbaren Krankheitsanzeichen<br />

Schlaganfälle oder Tod infolge einer Operation zur Erweiterung der Halsschlagader<br />

17-05 Knie-Gelenksersatz Entzündung des Operationsbereichs nach der Operation<br />

Ungeplante Folgeoperation(en) wegen Komplikation(en)<br />

21-03 Herzkatheteruntersuchung Entscheidung für die Herzkatheteruntersuchung<br />

und -Behandlung Entscheidung für die Herzkatheterbehandlung<br />

Wiederherstellung der Durchblutung der Herzkranzgefäße<br />

18-01 Brusttumore Röntgenuntersuchung des entfernten Gewebes nach der Operation<br />

Bestimmung der Hormonempfindlichkeit der Krebszellen<br />

Sicherheitsabstand zum gesunden Gewebe<br />

* Operationen an den Herzkranzgefäßen werden im QuMiK-Verbund nicht durchgeführt<br />

Der Aufbau der Diagramme entspricht grundsätzlich dem<br />

im Kapitel 2.1. dargestellten Beispiel. Die erste Säule stellt<br />

den Vergleichswert aller QuMiK-Häuser dar. Die zweite Säule<br />

repräsentiert den Referenzwert Baden-Württemberg, der von<br />

2.3.<br />

der GeQiK (Gesellschaft für Qualität im Krankenhaus) als<br />

Orientierung für die Krankenhäuser festgelegt ist. Das<br />

Ergebnis der <strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim g<strong>GmbH</strong> stellt<br />

die dritte Säule dar.


48 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />

g<strong>GmbH</strong><br />

2.3.<br />

Gallenblasenentfernung<br />

Klärung der Ursachen für angestaute Gallenflüssigkeit<br />

vor der Gallenblasenentfernung<br />

Erläuterung<br />

Gallensteine oder Tumore können einen Verschluss der<br />

Gallengänge verursachen. Der Verschluss führt zu einem<br />

Aufstau der Galleflüssigkeit außerhalb der Leber, einer sog.<br />

extrahepatischen Cholestase. Die verschiedenen Ursachen<br />

des Gallenaufstaus erfordern unterschiedliche Therapien. Vor<br />

einer Gallenblasenentfernung soll deshalb bei angestauter<br />

Gallenflüssigkeit möglichst oft die Ursache für den<br />

Aufstau geklärt werden.<br />

Der Indikator beschreibt prozentual, wie oft bei Vorliegen<br />

einer extrahepatischer Cholestase eine Klärung der Ursache<br />

vor der Gallenblasenentfernung durchgeführt wurde.<br />

(Höhere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

38 35 92,11<br />

Kommentar<br />

Die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> liegt bei diesem<br />

Indikator mit einer Rate von 92,11% unter dem Referenzwert<br />

von Baden-Württemberg und dem Vergleichswert der<br />

QuMiK-Häuser. Bei der Ursachensuche wurde festgestellt,<br />

dass in einer Einrichtung die Ursachenklärung für angestaute<br />

Gallenflüssigkeit zwar stattgefunden hat, aber nicht in allen<br />

Fällen korrekt dokumentiert wurde. Eine Nachschulung der<br />

ärztlichen Mitarbeiter hat deshalb stattgefunden.<br />

Feingewebliche Untersuchung der entfernten Gallenblase<br />

Erläuterung<br />

Nach der Entfernung der Gallenblase wird diese feingeweblich<br />

untersucht. Diese Untersuchung liefert dem<br />

Operateur Informationen, ob er die Erkrankung richtig eingeschätzt<br />

hat. Da bei Gallensteinen ab einer bestimmten<br />

Größe das Risiko für Gallenblasenkrebs erhöht ist, dient die<br />

feingewebliche Untersuchung auch dem Ausschluss oder der<br />

Feststellung von Gallenblasenkrebs. Nach einer<br />

Gallenblasenentfernung soll die Gallenblase möglichst immer<br />

feingeweblich untersucht werden.<br />

Der Indikator beschreibt prozentual, wie häufig eine<br />

feingewebliche Untersuchung der entfernten Gallenblase<br />

durchgeführt wurde.<br />

(Höhere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

665 661 99,40<br />

Kommentar<br />

In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> wurde im Jahr 2006 in<br />

99,40% der Fälle eine feingewebliche Untersuchung der<br />

Gallenblase vorgenommen. Damit liegen die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />

<strong>Heilbronn</strong> über dem Vergleichswert der QuMiK-Häuser.<br />

Grundsätzlich sollte bei jeder Gallenblasenentfernung eine<br />

feingewebliche Untersuchung durchgeführt werden.


Ungeplante Folgeoperation(en) wegen Komplikation(en)<br />

Erläuterung<br />

Nach einer Gallenblasenentfernung treten manchmal<br />

Komplikationen, wie Wundinfektion, Undichtigkeit von<br />

Nähten etc. auf. Dies geschieht selten, solche<br />

Komplikationen können aber eine Folgeoperation notwendig<br />

machen. Ziel ist es, Komplikationen und damit ungeplante<br />

Folgeoperationen möglichst niedrig zu halten.<br />

Der Indikator beschreibt prozentual, wie häufig eine<br />

ungeplante Folgeoperation nach einer Entfernung der Gallenblase<br />

notwendig wurde.<br />

(Niedrigere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

665 11 1,65<br />

Kommentar<br />

In den <strong>SLK</strong>-Klinken <strong>Heilbronn</strong> liegt die Rate für<br />

ungeplante Folgeoperationen wegen Komplikationen bei<br />

Gallenblasenentfernungen bei 1,65% und damit nur knapp<br />

über den angegebenen Referenzwerten.<br />

Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 49<br />

49<br />

2.3.


50 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />

g<strong>GmbH</strong><br />

2.3.<br />

Geburtshilfe<br />

Anwesenheit eines Kinderarztes bei Frühgeburten<br />

Erläuterung<br />

Früh geborene Kinder sollen durch spezialisierte Ärzte<br />

versorgt werden. Ein Facharzt für Kinderheilkunde mit dem<br />

Schwerpunkt Neonatologie soll deshalb bereits vor der<br />

Geburt dieser Kinder im Kreißsaal anwesend sein. Er kann<br />

das Neugeborene dann unmittelbar nach der Geburt<br />

kinderärztlich versorgen.<br />

Der Indikator beschreibt prozentual, wie oft ein Kinderarzt<br />

bei Frühgeburten anwesend war.<br />

(Höhere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

124 89 71,77<br />

Kommentar<br />

Innerhalb der <strong>SLK</strong>- <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> wird an zwei Standorten<br />

Geburtshilfe betrieben. Risikoschwangere werden im<br />

speziell ausgewiesenen Perinatalzentrum im Klinikum am<br />

Gesundbrunnen versorgt. Nach Datenlage der BQS war in<br />

den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> im Jahr 2006 bei 71,77% der Frühgeburten<br />

ein Kinderarzt anwesend. Bei der Analyse der Ergebnisse<br />

wurden erhebliche Dokumentations-probleme festgestellt,<br />

welche durch gezielte Schulungen der Mitarbeiter zukünftig<br />

vermieden werden sollen. Parallel zur Qualitätssicherung der<br />

BQS werden in den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Qualitätsdaten<br />

im Rahmen der Neonatalerhebung der Ärztekammer Baden-<br />

Württemberg erhoben. Die Analyse dieser Daten zeigt für das<br />

Jahr 2006, dass bei 98% der Entbindungen von Frühgeborenen<br />

in den <strong>SLK</strong>- <strong>Kliniken</strong> ein Pädiater anwesend war<br />

und diese Kinder nach entsprechender Versorgung in der<br />

Kinderklinik aufgenommen wurden.


Zeitspanne zwischen dem Entschluss zum Notfallkaiserschnitt<br />

und der Entbindung des Kindes<br />

Erläuterung<br />

Unter einem Notfallkaiserschnitt versteht man eine<br />

Schnittentbindung, die im Rahmen einer mütterlichen oder<br />

kindlichen Notlage vorgenommen wird. Die Dauer einer<br />

solchen Notlage entscheidet dabei über bleibende Schäden<br />

beim Kind bzw. das Wohl der Mutter. Die Notlage muss<br />

deshalb schnellst möglich behoben werden. Als Maß dafür<br />

wird die Zeitspanne zwischen Entschluss zum Notfallkaiserschnitt<br />

und der Entbindung des Kindes festgehalten.<br />

Sie soll 20 Minuten nicht übersteigen.<br />

Der Indikator beschreibt prozentual, wie oft bei einem<br />

Notfallkaiserschnitt diese Zeitspanne eingehalten wurde.<br />

(Höhere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

29 29 100,00<br />

Kommentar<br />

In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> konnte als Ergebnis eines<br />

strukturierten und engagierten Notfallmanagements bei allen<br />

Notfallkaiserschnitten die Zeitspanne von 20 Minuten eingehalten<br />

werden. Damit liegen die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> sowohl über<br />

dem Vergleichswert der QuMiK-Häuser als auch<br />

deutlich über dem Referenzwert von Baden-Württemberg.<br />

Qualitätsbericht 2006 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> – <strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 51<br />

51<br />

2.3.


52 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong>g<strong>GmbH</strong><br />

2.3.<br />

Frauenheilkunde<br />

Vorbeugende Gabe von Antibiotika bei<br />

Gebärmutterentfernung<br />

Erläuterung<br />

Neben Infektionen der Harnwege stehen Wundinfektionen<br />

an zweiter Stelle der im Krankenhaus (nosokomial)<br />

erworbenen Infektionen in der Frauenheilkunde. In Untersuchungen<br />

konnte gezeigt werden, dass sich die Häufigkeit<br />

von Wundinfektionen bei der Entfernung der Gebärmutter<br />

durch eine vorbeugende Gabe von Antibiotika deutlich<br />

vermindern lässt. Die vorbeugende Gabe von Antibiotika bei<br />

der Gebärmutterentfernung soll deshalb bei möglichst vielen<br />

Patientinnen durchgeführt werden. Der Indikator beschreibt<br />

prozentual wie häufig eine vorbeugende Antibiotikagabe bei<br />

Gebärmutterentfernungen durchgeführt wurde.<br />

(Höhere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

576 499 86,63<br />

Kommentar<br />

In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> wurde in 86,63% der Fälle,<br />

bei denen die Gebärmutter entfernt wurde,<br />

vorbeugend Antibiotika gegeben. Damit liegen die <strong>SLK</strong>-<br />

<strong>Kliniken</strong> knapp unter dem Referenzwert von 90,00% aber<br />

über dem QuMiK-Vergleichswert von 83,34%. Ein Verzicht<br />

auf eine Antibiotikagabe erklärt sich häufig aus den<br />

individuellen Gegebenheiten der Patientinnen, es besteht<br />

jedoch ein breiter Konsens innerhalb unserer <strong>Kliniken</strong><br />

darüber, dass eine möglichst hohe Rate an Antibiotikagaben<br />

anzustreben ist.<br />

Vorbeugende Medikamentengabe zur Vermeidung von<br />

Blutgerinnseln bei Gebärmutterentfernung<br />

Erläuterung<br />

Bei operativen Eingriffen besteht ein erhöhtes Risiko für<br />

die Entwicklung von Venenthrombosen und in Folge von<br />

Lungenembolien (lebensbedrohliche Verstopfung von Blutgefäßen<br />

der Lunge). Durch Medikamente (Heparin) kann das<br />

Risiko stark gesenkt werden. Die vorbeugende Gabe von<br />

Heparin zur Vermeidung von Blutgerinnseln bei der Gebärmutterentfernung<br />

soll deshalb bei möglichst vielen<br />

Patientinnen durchgeführt werden.<br />

Der Indikator beschreibt prozentual, wie häufig eine<br />

vorbeugende Heparingabe bei Gebärmutterentfernungen<br />

durchgeführt wurde.<br />

(Höhere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

576 576 100,00<br />

Kommentar<br />

In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> wird grundsätzlich<br />

bei der Entfernung der Gebärmutter eine vorbeugende<br />

Medikamentengabe zur Vermeidung von Blutgerinnseln<br />

durchgeführt, um postoperative Risiken für die Patientinnen<br />

zu minimieren. Mit einer Rate von 100% liegen die <strong>SLK</strong>-<br />

<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> damit über den beiden angegebenen<br />

Referenzwerten.


Herzschrittmachereinsatz<br />

Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie, Herz- und<br />

Kreislaufforschung gibt in ihrer Leitlinie Empfehlungen für den<br />

Einsatz und die Art von Herzschrittmachern. Bei<br />

Herzrhythmusstörungen mit verlangsamter Schlagfolge<br />

(bradykarde Herzrhythmusstörungen) soll der Einsatz eines<br />

Herzschrittmachers möglichst oft nach den Kriterien der<br />

Leitlinie erfolgen.<br />

Entscheidung für die Herzschrittmacher-Behandlung Auswahl des Herzschrittmachers<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

259 247 95,37<br />

Kommentar<br />

In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> wurden nahezu alle Entscheidungen<br />

für eine Herzschrittmacherbehandlung bei<br />

Herzrhythmusstörungen leitlinienkonform getroffen. Mit einer<br />

Rate von 95,37% liegen die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> deutlich über dem<br />

Referenzwert Baden-Württembergs von 90,00% und leicht<br />

über dem QuMiK-Vergleichswert.<br />

Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 53<br />

53<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

260 234 90,00<br />

2.3.<br />

Kommentar<br />

In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> wurde im Jahr 2006 nahezu<br />

bei jeder Auswahl eines geeigneten Herzschrittmachersystems<br />

entsprechend den Leitlinien der Deutschen<br />

Gesellschaft für Kardiologie vorgegangen. Damit liegen die<br />

<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> mit einer Rate von 90,00% auf gleicher Ebene<br />

mit dem für Baden-Württemberg angebenden Referenzwert<br />

und nur knapp unter dem QuMiK-Vergleichswert von 92,46%.


54 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />

g<strong>GmbH</strong><br />

2.3.<br />

Entscheidung für die Herzschritttmacher-Behandlung<br />

und die Auswahl des Herzschrittmachersystems<br />

Erläuterung<br />

Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie, Herz- und Kreislaufforschung<br />

gibt in ihrer Leitlinie Empfehlungen für den<br />

Einsatz und die Art von Herzschrittmachern. Bei Herzrhythmusstörungen<br />

mit verlangsamter Schlagfolge<br />

(bradykarde Herzrhythmusstörungen) soll der Einsatz und die<br />

Art eines Herzschrittmachers möglicht oft nach den Kriterien<br />

der Leitlinie erfolgen.<br />

Der Indikator beschreibt prozentual, wie oft der Einsatz und<br />

die Art eines Herzschrittmachers bei Herzrhythmusstörungen<br />

mit verlangsamter Schlagfolge nach den Kriterien der Leitlinien<br />

erfolgt ist.<br />

(Höhere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

260 224 86,15<br />

Kommentar<br />

In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> wurden nahezu bei jeder<br />

Entscheidung für die Schrittmacher-Behandlung und der Auswahl<br />

eines geeigneten Herzschrittmachersystems<br />

leitlinienkonform vorgegangen. Damit liegen die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />

mit einer Rate von 86,15% über dem Referenzwert Baden-<br />

Württembergs von 80,00% und dem QuMiK-Vergleichswert<br />

von 85,77%.<br />

Komplikationen während oder nach der Operation -<br />

Sondendislokation im Ventrikel<br />

Erläuterung<br />

Für die ordnungsgemäße Funktion eines Herzschrittmachers<br />

müssen im rechten Herzvorhof und/oder<br />

in der Herzkammer eine Elektrode angebracht werden,<br />

über die die Impulse des Herzschrittmachers an das<br />

Herz abgegeben werden. Als Komplikation kann sich<br />

nach der Operation eine Elektrode lösen. Das sollte<br />

möglichst selten geschehen.<br />

Der Indikator beschreibt prozentual, wie oft sich eine<br />

Elektrode im Vorhof nach der Operation gelöst hat.<br />

(Kleinere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> kliniken <strong>Heilbronn</strong><br />

197 4 2,03<br />

Kommentar<br />

In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> traten im Jahr 2006 beim<br />

Einsetzen von Herzschrittmachern nur in vier Fällen<br />

Komplikationen auf. Mit einer Komplikationsrate von 2,03%<br />

liegen die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> deutlich unter dem Referenzwert<br />

Baden-Württembergs und auf gleicher Höhe mit den Häusern<br />

des QuMiK-Verbundes. Die geringe Komplikationsrate ist<br />

das Ergebnis einer durch langjährige Erfahrung ausgereiften<br />

Operationstechnik, die sich in der richtigen Sondenwahl und<br />

deren optimalen Platzierung ausdrückt.


Komplikationen während oder nach der Operation -<br />

Sondendislokation im Vorhof<br />

Erläuterung<br />

Für die ordnungsgemäße Funktion eines Herzschrittmachers<br />

müssen im rechten Herzvorhof und/oder in der<br />

Herzkammer eine Elektrode angebracht werden, über die<br />

die Impulse des Herzschrittmachers an das Herz abgegeben<br />

werden. Als Komplikation kann sich nach der Operation eine<br />

Elektrode lösen. Das sollte möglichst selten geschehen.<br />

Der Indikator beschreibt prozentual, wie oft sich eine<br />

Elektrode in der Herzkammer nach der Operation gelöst hat.<br />

(Kleinere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

260 2 0,77<br />

Kommentar<br />

In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> traten im Jahr 2006 beim<br />

Einsetzen von Herzschrittmachern nur in zwei Fällen<br />

Komplikationen auf. Mit einer Rate von 0,77% liegen die<br />

<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> damit deutlich unter dem Referenzwert<br />

Baden-Württembergs.<br />

Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 55<br />

55<br />

2.3.


56 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />

g<strong>GmbH</strong><br />

2.3.<br />

Hüftgelenksersatz<br />

Ungeplante Folgeoperation(en) wegen Komplikation(en) Ausrenkung des künstlichen Hüftgelenkes nach<br />

Hüftgelenksersatz der Operation<br />

Erläuterung<br />

Nach Hüftgelenkersatz können durch Komplikationen wie<br />

z.B. Infektionen Folgeoperationen notwendig werden. Dies<br />

bedeutet für die Patienten erhöhte Belastung und verlängerte<br />

Krankenhausaufenthalte. Damit verbunden sind auch erhöhte<br />

Kosten. Die Häufigkeit solcher Folgeeingriffe wegen<br />

Komplikationen sollte möglichst gering sein.<br />

Der Indikator beschreibt prozentual, wie häufig Folgeoperationen<br />

wegen Komplikationen notwendig wurden.<br />

(Kleinere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

253 4 1,58<br />

Kommentar<br />

In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> gab es bei 253 eingesetzten<br />

Hüftgelenken im Jahr 2006 nur 4 ungeplante<br />

Folgeoperationen. Damit liegen die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> mit einer<br />

Rate von 1,58% deutlich unter dem Referenzwert von<br />

Baden-Württemberg von 9,00% und dem QuMiK-<br />

Vergleichswert von 3,09%.<br />

Erläuterung<br />

Eine mögliche Komplikation nach Hüftgelenkersatz ist das<br />

Ausrenken des künstlichen Gelenkes. D.h. der Hüftkopf<br />

verliert den Kontakt zur Hüftpfanne. Das Auftreten von<br />

Ausrenkungen des Hüftgelenkes kann von der Operationstechnik,<br />

aber auch von der Mitarbeit des Patienten abhängig<br />

sein. Grundsätzlich sollte es nur selten auftreten.<br />

Der Indikator beschreibt prozentual, wie häufig es zu<br />

einer Ausrenkung des künstlichen Hüftgelenkes kam.<br />

(Kleinerer Wert sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

253 1 0,40<br />

Kommentar<br />

Im Jahr 2006 wurde in den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> bei<br />

253 Patienten ein neues Hüftgelenk eingesetzt. Nur bei<br />

einem dieser Patienten kam es dabei nach der Operation zu<br />

einer Ausrenkung des künstlichen Hüftgelenks. Mit der daraus<br />

resultierenden Rate von 0,40% liegen die <strong>SLK</strong>-<br />

<strong>Kliniken</strong> weit unter dem Referenzwert Baden-Württembergs<br />

von 5,00% und auf gleichem Niveau zu den anderen<br />

Häusern des QuMiK-Verbundes.


Entzündung des Operationsbereichs nach der Operation<br />

Erläuterung<br />

Entzündungen nach Gelenkersatz sind gefürchtete<br />

Komplikationen. Sie machen meist Folgeeingriffe notwendig,<br />

sind mit langer Antibiotikatherapie und verlängerten Krankenhausaufenthalten<br />

verbunden. Es muss alles unternommen<br />

werden, um Entzündungen des Operationsbereichs nach der<br />

Operation zu vermeiden.<br />

Der Indikator beschreibt prozentual, wie häufig es zu<br />

Entzündungen des Operationsbereiches nach Hüftgelenkersatz<br />

gekommen ist.<br />

(Kleinere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

253 8 3,16<br />

Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 57<br />

57<br />

2.3.<br />

Kommentar<br />

Bei 8 von 253 Patienten, die im Jahr 2006 operativ mit<br />

einem Hüftgelenkersatz versorgt wurden, traten nach der<br />

Operation Wundheilungsstörungen auf. Damit liegt die Rate<br />

der <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> mit 3,16% nur leicht über<br />

dem Referenzwert von Baden-Württemberg von 3,00%, allerdings<br />

deutlich über dem Vergleichswert des QuMiK-<br />

Verbundes. Beim Patienten bestehende Vor- und<br />

Begleiterkrankungen können das Risiko einer postoperativen<br />

Wundheilungsstörung deutlich erhöhen. Der Anteil an<br />

Patienten mit solchen schwerwiegenden Begleiterkrankungen,<br />

wie z.B. Diabetes mellitus oder Herzkrankheiten,<br />

lag in den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> im Jahr 2006 mit 69,3%<br />

deutlich höher als in vergleichbaren <strong>Kliniken</strong> Baden-<br />

Württembergs (29,8%).


58 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />

g<strong>GmbH</strong><br />

2.3.<br />

Halsschlagaderoperation<br />

Die Operation von Verengungen der Halsschlagader<br />

werden mit dem Ziel durchgeführt, einen drohenden<br />

Schlaganfall zu verhindern. Dabei muss sehr sorgfältig<br />

zwischen dem Risiko einer Operation und dem Risiko eines<br />

Schlaganfalls durch die Verengung der Halsschlagader<br />

abgewogen werden. In mehreren Studien wurde deshalb<br />

untersucht, wann die Operation einer Verengung der Halsschlagader<br />

durchgeführt werden sollte. Nach diesen<br />

Untersuchungen soll bei Verengung der Halsschlagader<br />

ohne erkennbare Krankheitszeichen eine Operation nur dann<br />

durchgeführt werden, wenn die Verengung mindestens<br />

60% beträgt.<br />

Entscheidung zur Operation einer Verengung der Halsschlagader<br />

ohne erkennbare Krankheitszeichen<br />

Erläuterung<br />

Der Indikator beschreibt prozentual, wie häufig bei<br />

Operationen von Verengungen der Halsschlagader ohne<br />

Krankheitszeichen eine Verengung von mindestens 60%<br />

vorgelegen hat.<br />

(Höhere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

58 54 93,10<br />

Kommentar<br />

Die Operation einer nicht-symptomatischen Verengung<br />

der Halsschlagader dient der Vermeidung eines<br />

drohenden Schlaganfalls. Um die schwerwiegenden Folgen<br />

eines Schlaganfalles für die Patienten zu vermeiden, wird die<br />

Indikation zur Operation einer verengten Schlagader in den<br />

<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> sehr sorgfältig gestellt. Mit einer Rate<br />

von 93,10% liegen die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> leicht über dem<br />

Vergleichswert der QuMiK-Häuser und deutlich über dem<br />

Referenzwert Baden-Württembergs.


Entscheidung zur Operation einer Verengung der<br />

Halsschlagader mit erkennbaren Krankheitszeichen<br />

Erläuterung<br />

Die Operation von Verengungen der Halsschlagader<br />

werden mit dem Ziel durchgeführt, einen drohenden Schlaganfall<br />

zu verhindern. Dabei muss sehr sorgfälltig zwischen<br />

dem Risiko einer Operation und dem Risiko eines Schlaganfalls<br />

durch die Verengung der Halsschlagader abgewogen<br />

werden. In mehreren Studien wurde deshalb untersucht,<br />

wann die Operation einer Verengung der Halsschlagader<br />

durchgeführt werden sollte. Nach diesen Untersuchungen<br />

soll bei Verengung der Halsschlagader mit erkennbaren<br />

Krankheitszeichen eine Operation dann durchgeführt werden,<br />

wenn die Verengung mindestens 50% beträgt. Der Indikator<br />

beschreibt prozentual, wie häufig bei Operationen von<br />

Verengungen der Halsschlagader mit erkennbaren Krankheitszeichen<br />

eine Verengung von mindestens 50% vorgelegen<br />

hat. (Höhere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

32 32 100,00<br />

Kommentar<br />

Auch die Operation einer symptomatischen Verengung<br />

der Halsschlagader dient der Vermeidung eines drohenden<br />

Schlaganfalls. Im Vergleich zu den hier angegebenen Werten<br />

des QuMiK-Verbundes und zum baden-württembergischen<br />

Referenzwert wurde bei 100% der Patienten, die im Jahr<br />

2006 in den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> operiert wurden, die Indikation zu<br />

diesem Eingriff richtig gestellt.<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 59<br />

59<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

90 2 2,22<br />

2.3.<br />

Schlaganfälle oder Tod infolge einer Operation zur<br />

Erweiterung der Halsschlagader<br />

Erläuterung<br />

Die Operation von Verengungen der Halsschlagader<br />

werden mit dem Ziel durchgeführt, einen drohenden Schlaganfall<br />

zu verhindern. Das Risiko durch die Operation einen<br />

Schlaganfall zu erleiden oder zu versterben darf daher nicht<br />

höher sein als das spontane Risiko im Verlauf der Erkrankung<br />

ohne Operation.<br />

Der Indikator beschreibt prozentual, wie häufig bei<br />

Operationen von Verengungen der Halsschlagader<br />

Schlaganfälle oder Todesfälle aufgetreten sind.<br />

(Niedrigere Werte sind besser)<br />

Kommentar<br />

In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> sind im Jahr 2006<br />

von 90 Patienten, die sich einer Operation zur Erweiterung<br />

der Halsschlagader unterziehen mußten, 2 verstorben. Damit<br />

liegt die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> mit einer Rate von<br />

2,22% leicht über dem QuMiK-Vergleichswert von 1,80%,<br />

aber deutlich unter dem Referenzwert von Baden-<br />

Württemberg.


60 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong>g<strong>GmbH</strong><br />

2.3.<br />

Kniegelenksersatz<br />

Ungeplante Folgeoperation(en) wegen Komplikation(en) Entzündung des Operationsbereichs nach der Operation<br />

Erläuterung<br />

Nach Kniegelenkersatz können durch Komplikationen wie<br />

z.B. Infektionen Folgeoperationen notwendig werden. Dies<br />

bedeutet für die Patienten erhöhte Belastung und verlängerte<br />

Krankenhausaufenthalte. Damit verbunden sind auch erhöhte<br />

Kosten. Die Häufigkeit solcher Folgeeingriffe wegen<br />

Komplikationen sollte möglichst gering sein.<br />

Der Indikator beschreibt prozentual, wie häufig Folgeoperationen<br />

wegen Komplikationen notwendig wurden.<br />

(Niedrigere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> kliniken <strong>Heilbronn</strong><br />

226 4 1,77<br />

Kommentar<br />

In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> wurde im Jahr 2006 nur bei<br />

4 von 266 Patienten ein ungeplanter Folgeeingriff<br />

notwendig. Die Rate von 1,77% bei ungeplanten Folgeoperationen<br />

wegen Komplikationen beim Kniegelenkersatz<br />

liegt damit deutlich unter dem Referenzwert Baden-<br />

Württembergs und unter dem QuMiK-Vergleichswert von<br />

2,33%.<br />

Erläuterung<br />

Entzündungen nach Gelenkersatz sind gefürchtete<br />

Komplikationen. Sie machen meist Folgeeingriffe notwendig,<br />

sind mit langer Antibiotikatherapie und verlängerten Krankenhausaufenthalten<br />

verbunden. Es muss alles unternommen<br />

werden, um Entzündungen des Operationsbereichs nach der<br />

Operation zu vermeiden.<br />

Der Indikator beschreibt prozentual, wie häufig es zu<br />

Entzündungen des Operationsbereiches nach Hüftgelenkersatz<br />

gekommen ist.<br />

(Niedrigere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

226 6 2,65<br />

Kommentar<br />

Von 226 durchgeführten Kniegelenksersatz-Operationen<br />

im Jahr 2006 kam es nach Datenlage bei 6 Fällen zu einer<br />

Wundheilungsstörung nach der Operation. Die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />

<strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> liegt damit mit einer Rate von 2,65% leicht<br />

über dem Referenzwert Baden-Württembergs und über dem<br />

Vergleichswert des QuMiK-Verbundes.<br />

Bei der Ursachenanalyse zeigten sich bei der Hälfte der<br />

Fälle Fehler in der Dokumentation, wodurch die Rate<br />

postoperativer Komplikationen verfälscht wurde. Durch<br />

gezielte Schulungen der ärztlichen Mitarbeiter konnte die<br />

Dokumentationsqualität verbessert werden.


Herzkatheteruntersuchung und -behandlung<br />

Erläuterung<br />

Eine Herzkatheteruntersuchung sollte nur bei<br />

hinreichendem Verdacht auf eine Durchblutungsstörung der<br />

Herzkranzgefäße und in der Erwartung einer Verbesserung<br />

der Beschwerden und der Prognose für den Patienten durchgeführt<br />

werden.<br />

Der Indikator beschreibt prozentual, wie oft die Entscheidung<br />

für eine Herzkatheter-Untersuchung durch<br />

entsprechende Symptome und Befunde gestützt wurde.<br />

(Höhere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

1497 1468 98,06<br />

Kommentar<br />

In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> werden an zwei Standorten<br />

Herzkatheter-Untersuchungen durchgeführt. Die Entscheidung<br />

für die Durchführung einer Herzkatheteruntersuchung<br />

wurde in 98,06% der Fälle durch entsprechende<br />

Symptome und Befunde der Patienten gestützt.<br />

Damit liegen die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> über dem Referenzwert von<br />

Baden-Württemberg und dem Vergleichswert QuMiK von<br />

94,70%.<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Qualitätsbericht 2006 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> – <strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 61<br />

Entscheidung für die Herzkatheter-Untersuchung Entscheidung für die Herzkatheter-Behandlung<br />

Erläuterung<br />

Bestehende Verengungen der Herzkranzgefäße können<br />

durch eine Herzkatheterbehandlung verringert oder beseitigt<br />

werden. Die Entscheidung für die Herzkatheterbehandlung<br />

sollte aber möglichst nur beim Vorhandensein typischer<br />

Beschwerden und nur beim Nachweis von Durchblutungsstörungen<br />

des Herzens durchgeführt werden.<br />

Der Indikator beschreibt prozentual, bei wie vielen Herzkatheterbehandlungen<br />

keine Anzeichen für eine Durchblutungsstörung<br />

der Herzkranzgefäße vorlagen.<br />

(Niedrigere Werte sind besser)<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> kliniken <strong>Heilbronn</strong><br />

2.3.<br />

458 6 1,31<br />

Kommentar<br />

In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> lagen im Jahr 2006 nur bei<br />

1,31% der durchgeführten Herzkatheteruntersuchungen<br />

keine Anzeichen für eine Durchblutungsstörung<br />

der Herzkranzgefäße vor. Damit liegen die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />

deutlich unter dem Referenzwert von 10,00% und dem<br />

QuMiK-Vergleichswert von 2,52%, was für die sorgfältige<br />

Indikationsstellung unserer Ärzte vor dieser Untersuchung<br />

spricht.


62 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong>g<strong>GmbH</strong><br />

2.3.<br />

Wiederherstellung der Durchblutung der<br />

Herzkranzgefäße<br />

Erläuterung<br />

Das Ziel einer Herzkatheteruntersuchung und -<br />

behandlung, die Wiederherstellung der Durchblutung der<br />

Herzkranzgefäße, soll möglichst oft erreicht werden. Von<br />

einer erfolgreichen Wiederherstellung der Durchblutung<br />

spricht man, wenn nach einem Eingriff ohne Gefäßstütze<br />

(Stent) die verbleibende Gefäßverengung unter 50%, bei<br />

einem Eingriff mit Gefäßstütze (Stent) unter 20% liegt.<br />

Der Indikator beschreibt prozentual, wie häufig die<br />

Wiederherstellung der Durchblutung der Herzkranzgefäße<br />

erfolgreich wiederhergestellt werden konnte.<br />

(Höhere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

220 200 90,91<br />

Kommentar<br />

In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> konnte in 90,91% der Fälle<br />

die Durchblutung der Herzkranzgefäße erfolgreich wiederhergestellt<br />

werden. Damit liegen die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> deutlich<br />

über dem Referenzwert Baden-Württembergs von 85,00%<br />

und nur leicht unter dem QuMiK-Vergleichswert von 92,25%.


Brusttumore<br />

Röntgenuntersuchung des entfernten Gewebes nach der<br />

Operation<br />

Erläuterung<br />

Bei nicht tastbaren, nur mammographisch<br />

nachweisbaren Veränderungen der Brust werden diese vor<br />

der Operation mittels eines Markierungsdrahtes eindeutig<br />

markiert. Unmittelbar nach der Entfernung des<br />

verdächtigen Gewebes muss dieses geröntgt werden, um<br />

sicher zu gehen, dass der verdächtige Bezirk komplett<br />

entfernt wurde.<br />

Der Indikator beschreibt prozentual, wie häufig bei einer<br />

Markierung des Gewebes vor der Operation das entfernte<br />

Gewebe geröntgt wurde.<br />

(Höhere Werte sind besser)<br />

Grafische Darstellung<br />

Analysemenge Häufigkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

29 27 93,10<br />

Kommentar<br />

In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> wurde bei 27 Fällen eine<br />

Röntgenuntersuchung des entfernten Gewebes nach einer<br />

Brust-Operation durchgeführt. Dies entspricht einer Rate von<br />

93,10%. Damit liegen die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> über dem QuMiK-Vergleichswert<br />

von 89,95% und nur knapp unter dem Referenzwert<br />

Baden-Württembergs.<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> – <strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 63<br />

Bestimmung der Hormonempfindlichkeit der Krebszellen<br />

Erläuterung<br />

Auf Brustdrüsengewebe finden sich Bindungsstellen für<br />

Hormone, die das Wachstum der Zellen steuern. Sind diese<br />

Bindungsstellen auch bei Tumoren der Brustdrüse vorhanden,<br />

kann deren Wachstumsverhalten durch Gegenspieler<br />

des Hormons Östrogen medikamentös günstig<br />

beeinflusst werden. Für eine optimale Therapieplanung bei<br />

Brusttumoren ist die routinemäßige Bestimmung der<br />

Hormonempfindlichkeit der Krebszellen erforderlich.<br />

Der Indikator beschreibt prozentual, wie häufig bei<br />

Brusttumoren die Empfindlichkeit der Krebszellen bestimmt<br />

wurde.<br />

(Höhere Werte sind besser)<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

304 301 99,01<br />

2.3.<br />

Kommentar<br />

In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> ist bei 301 Patientinnen<br />

eine Bestimmung der Hormonempfindlichkeit der Krebszellen<br />

durchgeführt worden. Dies entspricht einer Rate von 99,01%.<br />

Damit liegen die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> deutlich über dem Referenzwert<br />

von 95,00% und leicht über dem QuMiK-Vergleichswert<br />

von 98,16%.


64 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />

g<strong>GmbH</strong><br />

2.3.<br />

Bei der Entfernung von Tumoren ist es wichtig, dass der<br />

Tumor mit einem ausreichenden Sicherheitsabstand zum<br />

gesunden Gewebe entfernt wird. Der Sicherheitsabstand hat<br />

Bedeutung für das Wiederauftreten (Rezidiv) der<br />

Tumorerkrankung und entscheidet in bestimmten Fällen auch<br />

über die weitere Therapie, z.B. ob eine Strahlentherapie<br />

erforderlich ist.<br />

Sicherheitsabstand zum gesunden Gewebe bei brusterhaltender<br />

Therapie<br />

Erläuterung<br />

Der Indikator beschreibt prozentual, wie häufig Angaben<br />

zum Sicherheitsabstand angegeben wurden.<br />

(Höhere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> kliniken <strong>Heilbronn</strong><br />

293 203 69,28<br />

Kommentar<br />

In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> wurde in 203 Fällen,<br />

bei denen eine brusterhaltende Therapie durchgeführt wurde,<br />

Angaben zum Sicherheitsabstand gemacht. Dies<br />

entspricht einer Rate von 69,28%. Damit liegen die <strong>SLK</strong>-<br />

<strong>Kliniken</strong> unter dem Referenzwert Baden-Württembergs von<br />

95,00% und unter dem QuMiK-Vergleichswert von 85,69%.<br />

Bei der Ursachensuche wurden Dokumentationsmängel<br />

festgestellt, die durch gezielte Nachschulungen der<br />

Mitarbeiter zukünftig vermieden werden sollen.


Sicherheitsabstand zum gesunden Gewebe bei<br />

Mastektomie<br />

Erläuterung<br />

Bei der Entfernung von Tumoren ist es wichtig, dass der<br />

Tumor mit einem ausreichenden Sicherheitsabstand zum<br />

gesunden Gewebe entfernt wird. Der Sicherheitsabstand hat<br />

Bedeutung für das Wiederauftreten (Rezidiv) der Tumorerkrankung<br />

und entscheidet in bestimmten Fällen auch über die<br />

weitere Therapie, z.B. ob eine Strahlentherapie erforderlich<br />

ist. Der Indikator beschreibt prozentual, wie häufig Angaben<br />

zum Sicherheitsabstand angegeben wurden.<br />

(Höhere Werte sind besser)<br />

Gra�sche Darstellung<br />

Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

109 64 58,72<br />

Kommentar<br />

Im Jahr 2006 wurde in den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> in 64<br />

von 104 Fällen, bei denen die Brust komplett entfernt wurde,<br />

Angaben zum Sicherheitsabstand gemacht. Dies entspricht<br />

einer Rate von 58,72%. Damit liegen die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> unter<br />

dem Referenzwert Baden-Württembergs von 95,00% und<br />

dem QuMiK-Vergleichswert von 83,83%. Bei Ursachensuche<br />

wurden Dokumentationsmängel festgestellt, die durch<br />

gezielte Nachschulungen der Mitarbeiter zukünftig vermieden<br />

werden sollen.<br />

Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 65<br />

65<br />

2.3.


66 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />

g<strong>GmbH</strong><br />

3.0.<br />

Umgang mit den Ergebnissen in den Häusern<br />

Der erste Schritt im Projekt „<strong>Qualitätsindikatoren</strong>“ war der<br />

Aufbau eines gemeinsamen internen Berichtswesens im Jahr<br />

2007. Das Berichtswesen veranschaulicht in übersichtlicher<br />

Form und durch farbliche Kennzeichnung Abweichungen bei<br />

einzelnen <strong>Qualitätsindikatoren</strong>.<br />

Diese Berichte wurden allen medizinischen<br />

Verantwortlichen zur Verfügung gestellt. In vielen<br />

Gesprächen wurden den Verantwortlichen die Zahlen<br />

erläutert mit dem Ziel, bestehende Probleme in der<br />

medizinischen Dokumentation zu lösen und das vorhandene<br />

Instrument hinsichtlich einer guten Nutzbarkeit weiter zu<br />

entwickeln.<br />

Inzwischen hat der Bericht eine Qualität erreicht, die es<br />

den Ärzten ermöglicht, zielgerichtet Problembereiche zu identifizieren<br />

und zu bearbeiten. Oft sind in diesen Fällen mehrere<br />

Fachabteilungen bei der Behandlung beteiligt.<br />

Deshalb haben sich die Mitglieder der QuMiK-Arbeitsgruppe<br />

dazu entschieden, ein Konzept für die Durchführung von<br />

interdisziplinären Fallkonferenzen zu erstellen.<br />

Die Konferenzen ermöglichen, dass Ergebnisse über Fachabteilungsgrenzen<br />

hinweg kollegial besprochen werden<br />

können. Medizinische Fallkonferenzen sind bereits in<br />

Pilotprojekten evaluiert und modifiziert worden.


Fazit/Ausblick<br />

Mit der Veröffentlichung der medizinischen Ergebnisqualität<br />

startete der QuMiK-Verbund seine Qualitätsoffensive.<br />

Der Qualitätsbericht macht die Arbeit im Verbund erstmalig<br />

sichtbar. Die Häuser des QuMiK-Verbundes werden auch in<br />

Zukunft kontinuierlich ihre medizinischen Ergebnisse mit Hilfe<br />

von <strong>Qualitätsindikatoren</strong> messen und ihre Qualität in der<br />

Patientenversorgung kontinuierlich verbessern.<br />

Die Veröffentlichung des ersten QuMiK-<br />

Qualitätsberichtes unterstützt nachhaltig die Einführung von<br />

medizinischen <strong>Qualitätsindikatoren</strong> in den Einrichtungen. Das<br />

Interesse der Ärzte im QuMiK-Verbund an der Messung von<br />

medizinischer Ergebnisqualität ist groß. Aktuell wird ein<br />

ärztlicher Fachbeirat mit Vertretern aller QuMiK-Häuser<br />

gegründet, der sich federführend um die Weiterentwicklung<br />

der <strong>Qualitätsindikatoren</strong> und die Etablierung medizinischer<br />

Fallkonferenzen kümmert.<br />

Die Veröffentlichung eines QuMiK-Qualitätsberichtes soll<br />

kein einmaliges Ereignis bleiben. Am Qualitätsbericht 2007<br />

wird bereits gearbeitet.<br />

Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> – <strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 67<br />

4.0.


68 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />

g<strong>GmbH</strong><br />

Anhang (<strong>Helios</strong>-<strong>Qualitätsindikatoren</strong>)<br />

QuMiK<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

Qualitätsindikator Vergleichs- Referenz- Rate Indikator- Analysewert<br />

wert menge menge<br />

01.01 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Herzinfarkt 8,40% 10,70% 8,73% 76 871<br />

01.02 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Herzinfarkt 4,64% 2,60% 2,70% 1 37<br />

Alter kleiner 45 Jahre<br />

01.03 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Herzinfarkt 4,19% 4,30% 4,31% 11 255<br />

Alter 45 bis 64 Jahre<br />

01.04 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Herzinfarkt 9,08% 12,00% 10,02% 51 509<br />

Alter 65 bis 84 Jahre<br />

01.05 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Herzinfarkt 20,87% 28,80% 18,57% 13 70<br />

Alter größer 84 Jahre<br />

01.06 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Herzinfarkt 10,32% kein Ziel 10,27% 73 711<br />

(ICD I21, I22), Direktaufnahmen ohne Verlegungen<br />

02.01 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Herz- 8,81% 11,40% 8,21% 114 1389<br />

insuffizienz, Alter größer 19 Jahre<br />

02.02 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Herz- 0,00% 4,10% 0,00% 0 13<br />

insuffizienz, Alter 20 bis 44 Jahre<br />

02.03 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Herz- 2,50% 5,30% 2,65% 5 189<br />

insuffizienz, Alter 45 bis 64 Jahre<br />

02.04 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Herz- 7,57% 10,10% 6,56% 60 915<br />

insuffizienz, Alter 65 bis 84 Jahre<br />

02.05 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Herz- 16,06% 18,40% 18,01% 49 272<br />

insuffizienz, Alter größer 84 Jahre<br />

03.01 - Summe der Fälle mit Linksherzkatheter kein Ziel 3124 3124<br />

mit Koronardiagnostik/-intervention<br />

03.02 - Todesfälle bei Linksherzkatheter MIT Herzinfarkt, 3,94% 8,60% 3,94% 27 686<br />

ohne Herzoperation<br />

03.03 - Todesfälle bei Linksherzkatheter OHNE Herzinfarkt, 0,82% 0,50% 0,49% 12 2438<br />

ohne Herzoperation<br />

04.01 - Schrittmacherversorgung (Implantationen und kein Ziel 382 382<br />

Wechsel inkl. Defibrillatoren)<br />

05.01 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Schlaganfall, 9,77% 11,40% 11,19% 90 804<br />

alle Formen<br />

05.02 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Schlaganfall, 3,61% 3,80% 0,00% 0 13<br />

alle Formen, Alter kleiner 45 Jahre<br />

05.03 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Schlaganfall, 5,17% 5,50% 7,56% 9 119<br />

alle Formen, Alter 45 bis 64 Jahre<br />

05.04 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Schlaganfall, 9,90% 11,20% 10,67% 56 525<br />

alle Formen, Alter 65 bis 84 Jahre<br />

05.05 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Schlaganfall, 15,05% 21,00% 17,01% 25 147<br />

alle Formen, Alter größer 84 Jahre


Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> – <strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 69<br />

QuMiK<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

Qualitätsindikator Vergleichs- Referenz- Rate Indikator- Analysewert<br />

wert menge menge<br />

05.06 - Todesfälle bei Hirninfarkt (ICD I63, 6,67% 8,40% 6,46% 34 526<br />

Alter größer 19 Jahre)<br />

05.07 - Todesfälle bei Intrazerebraler Blutung (ICD I61, 24,44% kein Ziel 28,44% 31 109<br />

Alter größer 19 Jahre)<br />

05.08 - Todesfälle bei Schlaganfall nicht näher bezeichnet 11,31% kein Ziel 14,79% 25 169<br />

(ICD I64)<br />

05.09 - Anteil Schlaganfall nicht näher bezeichnet 10,00% 5,00% 21,02% 169 804<br />

(ICD I64)<br />

06.01 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Pneumonie, 8,49% 11,20% 8,01% 74 924<br />

alle Altersgruppen<br />

06.02 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Pneumonie, 0,12% 0,10% 0,00% 0 286<br />

Alter kleiner 15 Jahre<br />

06.03 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Pneumonie, 1,15% 2,00% 0,00% 0 62<br />

Alter 15 bis 44 Jahre<br />

06.04 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Pneumonie, 5,86% 7,60% 9,80% 10 102<br />

Alter 45 bis 64 Jahre<br />

06.05 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Pneumonie, 12,44% 14,50% 12,08% 43 356<br />

Alter 65 bis 84 Jahre<br />

06.06 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Pneumonie, 22,24% 22,70% 17,80% 21 118<br />

Alter größer 84 Jahre<br />

07.01 - Stationäre Behandlungen wegen Lungenkrebs kein Ziel 226 226<br />

08.01 - Cholezystektomie bei Gallensteinen ohne TU, 87,49% 90,00% 86,40% 540 625<br />

Anteil laparoskopische OP<br />

08.02 - Cholezystektomie bei Gallensteinen ohne TU, 5,20% 3,00% 5,76% 36 625<br />

Anteil Umsteiger<br />

08.03 - Cholezystektomie bei Gallensteinen, 0,73% 0,40% 0,48% 3 625<br />

Anteil Todesfälle<br />

09.01 - Todesfälle bei Inguinal/Femoral/Bauchwand/ 0,16% 0,12% 0,34% 2 582<br />

Nabelhernie, DRG G09+G24+G25<br />

10.01 - Kolorektale Resektionen insgesamt kein Ziel 413 413<br />

10.02 - Todesfälle bei Kolonresektionen bei Karzinom (Krebs) 4,92% 6,00% 6,31% 7 111<br />

ohne kompl. Diagnose<br />

10.03 - Todesfälle bei Kolonresektionen bei Karzinom (Krebs) kein Ziel 16,67% 4 24<br />

mit kompl. Diagnose<br />

10.04 - Todesfälle bei Rektumresektionen bei Karzinom (Krebs) 4,10% 6,00% 4,76% 4 84<br />

10.05 - Todesfälle bei Kolonresektionen, bei Divertikel 1,81% 2,00% 1,69% 1 51<br />

OHNE Abszess/Perforation<br />

10.06 - Todesfälle bei Kolonresektionen, bei Divertikel 8,93% kein Ziel 1,89% 1 53<br />

MIT Abszess/Perforation<br />

10.07 - Anzahl kolorektale Resektionen bei kein Ziel 90 90<br />

anderer Diagnose<br />

10.08 - Zusätzliche ausschließlich lokale kolorektale Eingriffe kein Ziel 29 29<br />

bei Karzinom (Krebs)<br />

10.09 - Zusätzliche ausschließlich lokale kolorektale Eingriffe kein Ziel 214 214<br />

nicht bei kolorekt. Karzinom<br />

11.01 - Todesfälle bei komplexen Eingriffen am Ösophagus 11,11% kein Ziel 5,56% 1 18<br />

12.01 - Todesfälle bei Pankreasresektionen 15,59% kein Ziel 0,00% 0 18<br />

13.01 - Todesfälle bei Aortenaneurysma nicht rupturiert, 6,08% 5,00% 0,00% 0 9<br />

abdominal<br />

14.01 - Todesfälle bei extracraniellen Gefäßoperationen 0,95% 2,00% 2,15% 2 93


70 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />

g<strong>GmbH</strong><br />

QuMiK<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

Qualitätsindikator Vergleichs- Referenz- Rate Indikator- Analysewert<br />

wert menge menge<br />

14.02 - Todesfälle bei Implantation von Stents in extra- 1,41% 2,00% 0,00% 0 27<br />

cranielle Gefäße<br />

15.01 - Todesfälle der Mütter bei Geburt 0,01% 0,01% 0,00% 0 2969<br />

15.02 - Anteil der Mütter bei Geburt mit Dammriss 1,47% 2,40% 0,84% 25 2969<br />

3. und 4. Grades<br />

15.03 - Anteil der Mütter bei Geburt mit Episiotomie 19,49% kein Ziel 5,36% 159 2969<br />

15.04 - Kaiserschnittrate (Sectiorate) in % aller Geburten 32,70% kein Ziel 22,97% 682 2969<br />

15.05 - Anteil sanfter Kaiserschnitt (nach Misgav-Ladach) 54,54% kein Ziel 53,37% 364 682<br />

an allen Sectios<br />

16.01 - Todesfälle bei Hysterektomie bei gutartigen 0,11% 0,01% 0,00% 0 560<br />

Erkrankungen<br />

16.02 - Anteil vaginale/laparoskopische OPs bei 35,35% 85,00% 40,98% 175 427<br />

Hysterektomien ohne Plastik<br />

17.01 - Stationäre Behandlungen wegen Brustkrebs kein Ziel 773 773<br />

18.01 - Alle Eingriffe an der Brust (Mammaresektionen kein Ziel 516 516<br />

und -plastiken)<br />

19.01 - Todesfälle bei Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation 0,30% 0,26% 0,37% 1 271<br />

(nicht bei Fraktur, BQS 17/2)<br />

20.01 - Todesfälle bei Hüft-Totalendoprothesen-Wechsel 2,44% 1,10% 1,96% 1 51<br />

und Komponentenwechsel (BQS 17/3)<br />

21.01 - Todesfälle bei Knie-Totalendoprothesen- 0,20% 0,10% 0,39% 1 256<br />

Erstimplantation (BQS 17/5+17/6)<br />

22.01 - Todesfälle bei Wechsel einer Knie-TEP 0,00% 0,22% 0,00% 0 17<br />

23.01 - Todesfälle bei Schenkelhalsfraktur, alle Altersgruppen 5,66% 5,30% 8,26% 19 230<br />

23.02 - Todesfälle bei Schenkelhalsfraktur, 1,14% kein Ziel 7,69% 1 13<br />

Alter kleiner 60 Jahre<br />

23.03 - Todesfälle bei Schenkelhalsfraktur, 2,83% kein Ziel 5,26% 2 38<br />

Alter 60 bis 69 Jahre<br />

23.04 - Todesfälle bei Schenkelhalsfraktur, 3,95% kein Ziel 7,27% 4 55<br />

Alter 70 bis 79 Jahre<br />

23.05 - Todesfälle bei Schenkelhalsfraktur, 5,65% kein Ziel 6,00% 3 50<br />

Alter 80 bis 84 Jahre<br />

23.06 - Todesfälle bei Schenkelhalsfraktur, 8,36% kein Ziel 12,12% 4 33<br />

Alter 85 bis 89 Jahre<br />

23.07 - Todesfälle bei Schenkelhalsfraktur, 10,95% kein Ziel 12,20% 5 41<br />

Alter größer 89 Jahre<br />

24.01 - Todesfälle bei Nephrektomie (Totalentfernung der Niere) 2,61% 3,00% 1,14% 1 88<br />

24.02 - Anteil laparoskopischer OP bei Nephrektomie 26,25% kein Ziel 60,23% 53 88<br />

(Totalentfernung der Niere)<br />

25.01 - Todesfälle bei partieller Nephrektomie 2,90% 0,50% 0,00% 0 15<br />

(Teilentfernung der Niere)<br />

25.02 - Anteil laparoskopischer OP bei partieller Nephrektomie 15,94% kein Ziel 86,67% 13 15<br />

(Teilentfernung der Niere)<br />

26.01 - Todesfälle bei Prostata-TUR (Entfernung der Prostata 0,54% 0,20% 0,69% 2 288<br />

durch Abtragung über die Harnröhre)<br />

27.01 - Fälle mit Prostata-Karzinom (als Haupt- oder kein Ziel 834 834<br />

Nebendiagnose)<br />

28.01 - Todesfälle bei radikaler Prostatavesikulektomie 0,09% 0,50% 0,33% 1 304<br />

29.01 - Todesfälle bei Beatmung größer 24 Stunden 40,81% 35,00% 38,77% 195 503<br />

(ohne Neugeborene)<br />

30.01 - Todesfälle bei Sepsis (DRG T60) 20,30% 25,70% 29,93% 56 234


Anhang (BQS-<strong>Qualitätsindikatoren</strong>)<br />

Qualitätsbericht 2006 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> – <strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 71<br />

71<br />

QuMiK<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

Qualitätsindikator Vergleichs- Referenz- Rate Indikator- Analysewert<br />

wert menge menge<br />

09-01 Herzschrittmachereinsatz<br />

Entscheidung für die Herzschrittmacher-Behandlung 94,80% 90,00% 95,37% 247 259<br />

Auswahl des Herzschrittmachersystems 92,46% 90,00% 90,00% 234 260<br />

Entscheidung für die Herzschrittmacher-Behandlung<br />

und die Auswahl des Herzschrittmachersystems 85,77% 80,00% 86,15% 224 260<br />

Komplikationen während oder nach der Operation -<br />

Sondendislokation im Vorhof 2,01% 3,00% 0,77% 2 260<br />

Komplikationen während oder nach der Operation -<br />

Sondendislokation im Ventrikel 0,54% 3,00% 2,03% 4 197<br />

Komplikationen während oder nach der Operation 1,33% 2,00% 4,23% 11 260<br />

10-02 Halsschlagaderoperation<br />

Entscheidung zur Operation einer Verengung der<br />

Halsschlagader ohne erkennbare Krankheitsanzeichen 92,59% 80,00% 93,10% 54 58<br />

Entscheidung zur Operation einer Verengung der<br />

Halsschlagader mit erkennbaren Krankheitsanzeichen 93,39% 90,00% 100,00% 32 32<br />

Schlaganfälle oder Tod infolge einer Operation zur<br />

Erweiterung der Halsschlagader 1,80% 8,50% 2,22% 2 90<br />

12-01 Gallenblasenentfernung<br />

Klärung der Ursachen für angestaute Gallenflüssigkeit vor der<br />

Gallenblasenentfernung 94,69% 100,00% 92,11% 35 38<br />

Feingewebliche Untersuchung der entfernten Gallenblase 99,26% 100,00% 99,40% 661 665<br />

Ungeplante Folgeoperation(en) wegen Komplikation(en) 1,07% 1,50% 1,65% 11 665<br />

15-01 Frauenheilkunde<br />

Vorbeugende Gabe von Antibiotika<br />

bei Gebärmutterentfernungen 83,34% 90,00% 86,63% 499 576<br />

Vorbeugende Medikamentengabe zur Vermeidung von<br />

Blutgerinnseln bei Gebärmutterentfernungen 99,21% 95,00% 100,00% 576 576<br />

16-01 Geburtshilfe<br />

Zeitspanne zwischen dem Entschluss zum<br />

Notfallkaiserschnitt und der Entbindung des Kindes 99,50% 95,00% 100,00% 29 29<br />

Anwesenheit eines Kinderarztes bei Frühgeburten 85,17% 90,00% 71,77% 89 124<br />

Vorgeburtliche Gabe von Medikamenten zur Unterstützung<br />

der Lungenentwicklung bei Frühgeborenen 62,37% 0,00% 17,33% 13 75<br />

17-02 Hüftgelenksersatz<br />

Ausrenkung des künstlichen Hüftgelenkes nach<br />

Hüftgelenkersatz der Operation 0,26% 5,00% 0,40% 1 253<br />

Entzündung des Operationsbereichs nach der Operation 1,46% 3,00% 3,16% 8 253<br />

Ungeplante Folgeoperation(en) wegen Komplikation(en) 3,09% 9,00% 1,58% 4 253<br />

17-05 Kniegelenksersatz<br />

Entzündung des Operationsbereichs nach der Operation 0,58% 2,00% 2,65% 6 226<br />

Ungeplante Folgeoperation(en) wegen Komplikation(en) 2,33% 6,00% 1,77% 4 226


72 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />

g<strong>GmbH</strong><br />

QuMiK<br />

<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />

BQS- Leistungsbereich Vergleichs- Referenz- Rate Indikator- Analyse-<br />

Modul wert wert menge menge<br />

18-01 Brusttumoren<br />

Röntgenuntersuchung des entfernten Gewebes<br />

nach der Operation 89,95% 95,00% 93,10% 27 29<br />

Bestimmung der Hormonempfindlichkeit der Krebszellen 98,16% 95,00% 99,10% 301 304<br />

Sicherheitsabstand zum gesunden Gewebe bei<br />

brusterhaltender Therapie 85,69% 95,00% 69,28% 203 293<br />

Sicherheitsabstand zum gesunden Gewebe bei Mastektomie 83,83% 95,00% 58,72% 64 109<br />

21-03 Herzkatheter-Untersuchung und –Behandlung<br />

Entscheidung für die Herzkatheter-Untersuchung 94,70% 80,00% 98,06% 1468 1497<br />

Entscheidung für die Herzkatheter-Behandlung 2,52% 10,00% 1,31% 6 458<br />

Wiederherstellung der Durchblutung der Herzkranzgefäße 92,25% 85,00% 90,91% 200 220


Impressum<br />

Ansprechpartner<br />

Für die QuMiK <strong>GmbH</strong><br />

Susanne Jansen<br />

Erlachhofstraße 10<br />

71640 Ludwigsburg<br />

susanne.jansen@qumik.de<br />

Für die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Claudia Pfefferle<br />

Leitung Qualitätsmanagement<br />

Am Gesundbrunnen 20-26<br />

74078 <strong>Heilbronn</strong><br />

claudia.pfefferle@slk-kliniken.de<br />

www.slk-kliniken.de<br />

Konzeption & Gestaltung<br />

HamppDesigns Werbeagentur<br />

www.hamppdesigns.de<br />

Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 73<br />

73

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