Helios Qualitätsindikatoren - SLK-Kliniken Heilbronn GmbH
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QuMiK-Qualitätsbericht 2006 SLK-Kliniken Heilbronn GmbH
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QuMiK-Qualitätsbericht 2006<br />
<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong>
2 2 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong>g<strong>GmbH</strong>
Inhaltsverzeichnis<br />
Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 33<br />
Vorwort 04<br />
1.0. Der QuMiK-Verbund im Überblick 06<br />
1.1. Standorte der QuMiK-Einrichtungen 07<br />
1.2. QuMiK-Einrichtung: <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> 08<br />
2.0. Qualitätskennzahlen und Ergebnisse des QuMiK-Verbundes 10<br />
2.1. Darstellungsbeispiel 11<br />
2.2. <strong>Helios</strong> <strong>Qualitätsindikatoren</strong> 12<br />
2.3. Externe Qualitätssicherung (BQS) 48<br />
3.0. Umgang mit den Ergebnissen 68<br />
4.0. Fazit/Ausblick 69<br />
Anhang
4 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong>g<strong>GmbH</strong><br />
Vorwort<br />
Dietmar Imhorst<br />
Geschäftsführer, <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Regionale Gesundheitsholding <strong>Heilbronn</strong>-Franken <strong>GmbH</strong><br />
Unsere Aufgabe ist es, eine medizinisch und p�egerisch<br />
qualitativ hochwertige Patientenversorgung wohnortnah in<br />
kommunaler Verantwortung für die Region <strong>Heilbronn</strong>-Franken zu<br />
realisieren. Unsere Einrichtungen bieten ein breites medizinisches<br />
Leistungsspektrum an. Dieses erstreckt sich von der Geburtshilfe<br />
bis zur Palliativmedizin. Damit sind wir in der Lage eine<br />
quali�zierte medizinische Behandlung für die Menschen in<br />
unserer Region, für alle Lebensphasen in unmittelbarer<br />
Wohnortnähe anbieten zu können. Die unterschiedliche Größe<br />
und medizinische Ausrichtung unserer Krankenhäuser ist dabei<br />
einer unserer Vorteile.<br />
Durch den Verbund der <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> konnten wir<br />
das Leistungsspektrum unserer <strong>Kliniken</strong> aufeinander abstimmen<br />
und medizinische Schwerpunkte und spezialisierte Zentren<br />
einrichten. Eine Abstimmung erfolgt in Bezug auf die<br />
medizinischen Angebote, aber auch in Bezug auf die Art der<br />
Behandlung unserer Patienten. Für die Behandlungsqualität<br />
spielt die enge Zusammenarbeit mit den niedergelassenen<br />
Ärzten eine wichtige Rolle. Bereits seit vielen Jahren haben wir<br />
direkte Kooperationen mit den Ärzten der Region. Dies gilt für<br />
unsere medizinischen Zentren, wie dem Brust- oder<br />
Darmzentrum, in gleicher Weise wie für die stationäre Krankenhausversorgung.<br />
Auch hier haben wir enge Kooperationen z.B.<br />
mit niedergelassenen Gynäkologen, Gefäßchirurgen oder<br />
Orthopäden.<br />
Seit über 10 Jahren beschäftigen wir uns aktiv mit dem Thema<br />
„Qualitätsmanagement“, lange bevor dies viele andere <strong>Kliniken</strong><br />
getan haben. In dieser Zeit konnten wir zahlreiche<br />
Veränderungen umsetzen, die die Qualität der Behandlung<br />
kontinuierlich verbessert haben, so z.B. die Einführung eines<br />
Schmerzmanagements oder auch die Umsetzung eines<br />
strukturierten Entlassungsmanagements. Die Liste der<br />
Veränderung ließe sich endlos fortsetzen. Um unsere<br />
Bemühungen kritisch zu re�ektieren, lassen wir unsere<br />
Einrichtungen regelmäßig von unabhängigen externen Instituten<br />
zerti�zieren.<br />
Durch eine o�ene Kommunikation gegenüber den Patienten,<br />
den Medien und unseren Einweisern ist es uns gelungen,<br />
das Vertrauen in unsere Arbeit kontinuierlich zu verbessern.<br />
Unsere jährlich steigenden Patientenzahlen zeigen, dass dies<br />
angenommen wird. Die vielfältigen Kontaktmöglichkeiten wie<br />
Patientenfürsprecher, Beschwerdemanagement oder Internet<br />
werden von unseren Kunden gerne genutzt. Für uns bedeutet<br />
dies, aus den Erfahrungen unserer Patienten zu lernen.<br />
Kontinuierliches Lernen, uns ständig weiterzuentwickeln und<br />
zu hinterfragen sind wichtige Elemente unserer<br />
Unternehmensphilosophie. Unser Klinikum am Gesundbrunnen<br />
in <strong>Heilbronn</strong> und unser Klinikum am Plattenwald in<br />
Bad Friedrichshall sind akademische Lehrkrankenhäuser der<br />
Universität Heidelberg. Durch diese enge Verbindung mit einer<br />
der führenden medizinischen Hochschulen haben wir einen<br />
direkten Zugang zu den neuesten wissenschaftlichen<br />
Erkenntnissen. In der Aus- und Weiterbildung des ärztlichen<br />
Personals sehen wir einen weiteren Vorteil der Kooperation mit<br />
Heidelberg.<br />
Der Gesetzgeber schreibt seit 2006 den <strong>Kliniken</strong> vor, Qualitätsberichte<br />
jährlich zu verö�entlichen. Von Anfang an waren wir hier<br />
mit dabei. In diesem Jahr gehen wir noch einen Schritt weiter:<br />
Zur weiteren Verbesserung der O�enheit und Transparenz über<br />
die medizinische Qualität unserer Behandlungen verö�entlichen<br />
wir erstmals einen freiwilligen Qualitätsbericht. Mit dem Bericht<br />
präsentieren wir für unsere Patienten und Einweiser anerkannte<br />
Qualitätskriterien über die medizinische Ergebnisqualität. Es geht<br />
uns dabei um eine kritische und o�ene Auseinandersetzung mit<br />
relevanten Ergebnissen der medizinischen Behandlung. Wir sind<br />
der festen Überzeugung, damit den richtigen Weg eingeschlagen<br />
zu haben.<br />
Wenn Sie Fragen zu unserem Qualitätsbericht oder zum<br />
Qualitätsmanagement im Allgemeinen haben, können Sie sich<br />
gerne jederzeit an uns wenden.<br />
Wir freuen uns auf den Dialog mit Ihnen.<br />
Dietmar Imhorst
<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Brackenheim, <strong>Heilbronn</strong>, Bad Friedrichshall und Möckmühl<br />
Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 5<br />
5
6 Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong>g<strong>GmbH</strong><br />
1.0.<br />
Der QuMiK-Verbund im Überblick<br />
Der QuMiK-Verbund wurde im Jahr 2001 von fünf<br />
kommunalen Klinikträgern aus Baden-Württemberg<br />
gegründet. „QuMiK“ steht für Qualität und Management im<br />
Krankenhaus. Die Gründungsmitglieder sind <strong>Kliniken</strong><br />
Ludwigsburg-Bietigheim g<strong>GmbH</strong>, Städtisches Klinikum<br />
Karlsruhe g<strong>GmbH</strong>, <strong>Kliniken</strong> Landkreis Sigmaringen <strong>GmbH</strong>,<br />
<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> und Schwarzwald-Baar<br />
Klinikum Villingen-Schwenningen <strong>GmbH</strong>.<br />
Zwischenzeitlich ist der Verbund auf neun Mitglieder<br />
angewachsen.<br />
Hinzugekommen sind die Hegau-Bodensee-Hochrhein<br />
<strong>Kliniken</strong> <strong>GmbH</strong>, die Enzkreis-<strong>Kliniken</strong> g<strong>GmbH</strong>,<br />
der Klinikverbund Südwest <strong>GmbH</strong> und die <strong>Kliniken</strong> des<br />
Landkreises Biberach <strong>GmbH</strong>, so dass im QuMiK-Verbund<br />
derzeit neun große kommunale Träger mit 30 Krankenhäusern<br />
und insgesamt über 9.200 Betten zusammenarbeiten.<br />
Im Jahr 2006 wurden in den Einrichtungen der<br />
Häuser im QuMiK-Verbund von 20.000 Mitarbeitern<br />
555.000 Patienten ambulant und 310.000 Patienten stationär<br />
behandelt. Damit repräsentiert der QuMiK-Verbund einen<br />
Marktanteil von ca. 16% in Baden-Württemberg.<br />
Der QuMiK-Verbund verschafft den teilnehmenden<br />
Einrichtungen Vorteile bei gemeinsamen Investitionen.<br />
Der intensive Wissensaustausch zwischen den Einrichtungen<br />
auf allen Ebenen ermöglicht, dass bei Neuentwicklungen<br />
voneinander gelernt werden kann und sich so der Aufwand<br />
einzelner Krankenhausträger reduziert.<br />
So gibt es Arbeitsgruppen zu speziellen<br />
Themenbereichen:<br />
Die Geschäftsführer der einzelnen Träger treffen sich<br />
einmal im Monat, um aktuelle Entwicklungen und Themen zu<br />
besprechen und festzulegen, welche Themen im<br />
QuMiK-Verbund gemeinsam bearbeitet werden sollen.<br />
Für Themen des Qualitätsmanagements (QM) wie z.B.<br />
die Bearbeitung von Qualitätsmanagementinstrumenten gibt<br />
es eine Arbeitsgruppe mit den QM-Verantwortlichen aus allen<br />
Häusern des QuMiK-Verbundes. Sie treffen sich mindestens<br />
einmal pro Monat.<br />
Für Themen und Fragestellungen rund um die Pflege<br />
haben sich die Pflegedirektoren zu einem Arbeitskreis<br />
zusammengeschlossen.
Standorte der QuMiK-Einrichtungen<br />
Akutversorgung Akutversorgung + Rehabilitation Rehabilitation<br />
Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 7<br />
1.1.
8 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong>g<strong>GmbH</strong><br />
1.2.<br />
<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Tabelle 1 Fallzahl Versorgungsstufe Mitarbeiter (Vollkräfte) Betten<br />
2006 Ambulant Stationär Ärzte Pflege<br />
Klinikum am Gesundbrunnen 82936 32659 Zentralversorgung 234 555 850<br />
Klinikum am Plattenwald 18529 14835 Regelversorgung 105 296 422<br />
Krankenhaus Brackenheim 10065 4192 Grundversorgung 21 71 130<br />
Krankenhaus Möckmühl 12747 3640 Grundversorgung 17 71 100<br />
GESAMT 124277 55326 377 993 1502<br />
Quelle: Gesetzlicher Qualitätsbericht 2006<br />
2001 entstand aus der Klinikum <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> und der<br />
<strong>Kliniken</strong> <strong>GmbH</strong> Landkreis <strong>Heilbronn</strong> die <strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong><br />
<strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong>, die sich in den letzten Jahren zu dem<br />
führenden Unternehmen im Gesundheitssektor in den Stadt-<br />
und Landkreisen <strong>Heilbronn</strong> entwickelt hat. Unsere Aufgabe<br />
und Zielsetzung ist es, die Patientenversorgung,<br />
insbesondere im stationären Bereich, wohnortnah<br />
sicherzustellen. Die Einrichtungen der <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
sind im Stadt- und Landkreis <strong>Heilbronn</strong> angesiedelt und<br />
befinden sich in <strong>Heilbronn</strong>, Bad Friedrichshall,<br />
Brackenheim und Möckmühl. Darüber hinaus betreiben die<br />
<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> eine Geriatrische Rehabilitationsklinik<br />
in Brackenheim und die Klinik Löwenstein g<strong>GmbH</strong><br />
(Lungenfachklinik).<br />
Mit diesen 1.529 Betten erfüllen wir die im Krankenhausplan<br />
Baden-Württemberg uns aufgetragene Grund-, Regel-<br />
und Zentralversorgung für die Region <strong>Heilbronn</strong>-Franken. Bei<br />
uns werden jährlich ca. 56.000 Patienten stationär behandelt<br />
und über 3.000 Kinder geboren.<br />
Mit fast 3.400 Mitarbeitern gehören wir zu den großen<br />
Arbeitgebern der Region und mit unseren Schulen für<br />
Gesundheits- und Krankenpflege und Gesundheits- und<br />
Kinderkrankenpflege sowie den speziellen Weiterbildungsangeboten<br />
für Krankenpflegepersonal im Operationsdienst,<br />
in der Intensivpflege und in der Anästhesie (Narkose) zu den<br />
wichtigsten Ausbildungsbetrieben in der Region. Derzeit<br />
bilden wir etwa 210 Auszubildende in unseren Schulen aus.<br />
Die Behandlung der Patienten erfolgt in 28 chefärztlich<br />
geführten <strong>Kliniken</strong> und Instituten. Darüber hinaus haben wir<br />
verschiedene interdisziplinäre Medizin-Zentren (z.B. Brust-<br />
oder Darmzentrum) eingerichtet, in denen die Patienten<br />
interdisziplinär von den Spezialisten unserer <strong>Kliniken</strong><br />
behandelt werden. Alle unsere <strong>Kliniken</strong> und Medizinzentren<br />
sind bereits mehrfach durch externe Experten<br />
qualitätszertifiziert.<br />
Als viertgrößtes Unternehmen der Wirtschaftsregion<br />
<strong>Heilbronn</strong>-Franken sehen wir uns gerade als<br />
kommunales Unternehmen - in einer besonderen Verantwortung.<br />
In unserer täglichen Arbeit setzen wir deshalb auf<br />
zahlreiche Management-Instrumente, die sich bereits in<br />
Wirtschaft und Industrie bewährt haben. Hierzu zählen z. B.<br />
Qualitätsmanagement, Controlling, Personalentwicklung oder<br />
Marketing. Damit sind wir stets bemüht eine solide Basis<br />
dafür aufrecht zu erhalten, dass unsere Mitarbeiter in Medizin<br />
und Pflege sich um ihre Kernaufgabe bemühen können:<br />
Die Gesundheit unserer Patienten.<br />
Als unternehmerische Weiterentwicklung wurde mit der<br />
Regionale Gesundheitsholding <strong>Heilbronn</strong>-Franken <strong>GmbH</strong><br />
(RGHF) im Jahr 2007 eine gemeinsame Gesellschaft der<br />
Krankenhäuser des Stadt- und Landkreises <strong>Heilbronn</strong> mit den<br />
Krankenhäusern des Landkreis Hohenlohe gegründet. Sie ist<br />
Mehrheitsgesellschafterin der beiden Tochterunternehmen<br />
<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> und Hohenloher Krankenhaus<br />
g<strong>GmbH</strong>.
Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 9
10 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />
g<strong>GmbH</strong><br />
2.0.<br />
Qualitätskennzahlen und Ergebnisse des QuMiK-Verbundes<br />
Der QuMiK-Verbund hat sich entschieden, Ergebnisse der<br />
medizinischen Qualität gemeinsam zu veröffentlichen. Dabei<br />
geht der vorliegende Bericht weit über das Maß des<br />
gesetzlich geforderten hinaus.<br />
Im ersten Bericht werden ausschließlich <strong>Qualitätsindikatoren</strong><br />
verwendet, die wissenschaftlich fundiert und in Deutschland<br />
langjährig im Einsatz sind.<br />
Der Bericht enthält hoch standardisierte <strong>Qualitätsindikatoren</strong>,<br />
die vom <strong>Helios</strong> <strong>Kliniken</strong> Konzern entwickelt<br />
wurden, und <strong>Qualitätsindikatoren</strong> der gesetzlichen<br />
Qualitätssicherung (BQS) .<br />
Nutzung von <strong>Qualitätsindikatoren</strong><br />
Wörtlich übersetzt sind <strong>Qualitätsindikatoren</strong> „Anzeiger“<br />
oder „Hinweisgeber“ für gute Qualität. Bestehende<br />
Unterschiede in der Qualität der medizinischen und<br />
pflegerischen Versorgung können durch den Einsatz von<br />
<strong>Qualitätsindikatoren</strong> erkannt werden. Sie bieten den<br />
medizinisch Verantwortlichen die Möglichkeit, die eigene<br />
Leistungsfähigkeit im Vergleich zu anderen Krankenhäusern<br />
Baden-Württembergs einzuschätzen, und unterstützen<br />
nachfolgend die Einleitung von Verbesserungen in der<br />
Patientenversorgung.<br />
<strong>Qualitätsindikatoren</strong> liefern unseren Kunden – vor allem<br />
Patienten, Angehörigen und einweisenden Ärzten –<br />
Informationen, um sich über die Qualität der Versorgung zu<br />
informieren.<br />
Interpretation und Umgang mit den Ergebnissen<br />
Patienten sollten bei der Wahl einer Klinik die in den<br />
Schaubildern gezeigten Zahlen nicht zum einzigen<br />
Auswahlkriterium machen.<br />
Ein auffälliges Ergebnis in einem Bereich für eine Klinik<br />
muss nicht zwangsläufig heißen, dass dort die Behandlungsqualität<br />
schlecht ist. Denn einige <strong>Kliniken</strong> haben sich auf<br />
besonders komplizierte Fälle spezialisiert, bieten besondere<br />
Behandlungsmethoden oder sie behandeln viele alte und<br />
schwerkranke Patienten. Daher können hier im Vergleich die<br />
Ergebnisse scheinbar schlechter ausfallen als bei <strong>Kliniken</strong>,<br />
die in der Regel jüngere und gesündere Patienten versorgen.<br />
Selbst bei bester medizinischer und pflegerischer<br />
Versorgung kann es zu schicksalhaften Ereignissen kommen,<br />
die nicht zu verhindern sind. Diese zufälligen Ereignisse<br />
können zu auffälligen Ergebnissen führen. Es handelt sich<br />
häufig um Einzelfälle, die durch Zufall bedingt sind.<br />
Auch können Dokumentationsprobleme in den <strong>Kliniken</strong><br />
dazu führen, dass Ergebnisse auffällig sind, obwohl die<br />
Patientenversorgung medizinisch einwandfrei auf hohem<br />
Niveau durchgeführt wurde. Sie wurde in solchen Fällen nur<br />
nicht korrekt beschrieben.<br />
Es muss auch bedacht werden, dass die hier dargestellten<br />
Ergebnisse angesichts hunderter verschiedener<br />
Erkrankungen, die täglich in den Krankenhäusern behandelt<br />
werden, nur einen winzigen Ausschnitt aus der<br />
Leistungsfähigkeit der <strong>Kliniken</strong> zeigen.<br />
Für die Auswahl einer Einrichtung ist daher das Gespräch<br />
des Patienten mit seinem behandelnden Arzt unersetzbar.<br />
Bewerten von <strong>Qualitätsindikatoren</strong><br />
Um das Ergebnis eines Qualitätsindikators bewerten zu<br />
können, bedarf es einer „Messlatte“ für gute Qualität.<br />
Als Messlatte steht bei fast allen <strong>Qualitätsindikatoren</strong> ein<br />
so genannter Referenzwert zur Verfügung. Bei einzelnen<br />
<strong>Qualitätsindikatoren</strong> ist dies nicht möglich. So galt z.B. bis<br />
vor wenigen Jahren in der Geburtshilfe eine niedrige Rate bei<br />
Kaiserschnitten als wichtiger geburtshilflicher<br />
Qualitätsparameter. Heute sind die medizinischen Fachkreise<br />
über die „richtige“ Anzahl an Kaiserschnitten unterschiedlicher<br />
Meinung.<br />
In allen Fällen, bei denen sich heute noch keine<br />
eindeutige medizinische Zielsetzung finden lässt, wurde<br />
auf ein Referenzwert verzichtet.Die detaillierte tabellarische<br />
Übersicht aller <strong>Qualitätsindikatoren</strong> finden Sie im Anhang.
Darstellungsbeispiel<br />
In der folgenden Darstellung ist der Seitenaufbau, wie die<br />
<strong>Qualitätsindikatoren</strong> im QuMiK-Qualitätsbericht veröffentlicht<br />
werden, beispielhaft dargestellt.<br />
01.01 – Todesfälle bei Hauptdiagnose Herzinfarkt<br />
Erläuterung<br />
Bei einem Herzinfarkt stirbt ein Teil des Herzmuskels<br />
durch den Verschluss eines Herzkranzgefäßes ab. Häufi gste<br />
Ursachen für einen Herzinfarkt sind Übergewicht und Rauchen.<br />
Ein Herzinfarkt (Myokardinfarkt) kommt in den Industrieländern<br />
häufi ger vor. In Deutschland erleiden jährlich mehr<br />
als 500.000 Menschen einen Herzinfarkt. Die Erkrankung ist<br />
lebensbedrohlich.<br />
Der Indikator informiert über Anzahl behandelter Patienten<br />
mit Herzinfarkt und die Sterblichkeit.<br />
Beispiel<br />
Gra� sche Darstellung<br />
14,00%<br />
12,00%<br />
10,00%<br />
8,00%<br />
6,00%<br />
4,00%<br />
2,00%<br />
0,00%<br />
Vergleichswert<br />
QuMiK<br />
Referenzwert Klinikname<br />
Analysemenge Häu� gkeit Rate [%]<br />
Klinikname<br />
Kommentar<br />
828 81 9,78<br />
Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Heilbronn</strong> <strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 11<br />
11<br />
Titel des Qualitätsindikators<br />
2.1.<br />
Allgemein verständliche Erläuterung des Krankheitsbildes<br />
bzw. des Eingriffs und was mit dem Qualitätsindikator<br />
dargestellt werden soll<br />
Grafi sche Darstellung der Ergebnisse<br />
1. Säule: QuMiK-Vergleichswert. Es handelt sich dabei<br />
um den Mittelwert aller QuMiK-Häuser<br />
2. Säule: Referenzwert. Soll-Wert zur Orientierung<br />
3. Säule: Wert der Klinik<br />
Tabelle<br />
Die Anzahl der analysierten Fälle pro Einrichtung, die<br />
Häufi gkeit des Eintritts als absolute Zahl und in Prozent<br />
Kommentar der Ergebnisse aus der Sicht der Einrichtung
12 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />
g<strong>GmbH</strong><br />
2.2.<br />
<strong>Helios</strong> <strong>Qualitätsindikatoren</strong><br />
Nr. <strong>Qualitätsindikatoren</strong> Tabelle 2<br />
1 Herzinfarkt<br />
2 Herzschwäche (Herzinsuffizienz)<br />
3 Linksherzkatheter<br />
4 Versorgung mit Schrittmachern oder implantierten Defibrillatoren<br />
5 Schlaganfall<br />
6 Lungenentzündung (Pneumonie)<br />
7 Stationäre Behandlung wegen Lungenkrebs<br />
8 Entfernung der Gallenblase (Cholezystektomie)<br />
10 Große Operationen an Dickdarm und Enddarm (Kolorektale Chirurgie)<br />
11 Große Operation der Speiseröhre (Ösophagus)<br />
12 Große Operation der Bauchspeicheldrüse (Pankreasresektion)<br />
13 Operation der Bauchschlagader (Aortenaneurysma)<br />
14 Operation der Halsschlagader<br />
15 Geburten<br />
16 Entfernung der Gebärmutter (Hysterektomien)<br />
17 Stationäre Behandlung wegen Brustkrebs<br />
18 Alle Eingriffe an der Brust (Mammaresektionen und -plastiken)<br />
19 Hüftgelenksendoprothesen<br />
20 Wechsel einer Hüftgelenksprothese<br />
21 Kniegelenksersatz<br />
22 Wechsel einer Knie-Endoprothese<br />
23 Schenkelhalsfraktur<br />
24 Totalentfernung der Niere (Nephrektomie)<br />
25 Teilentfernung der Niere (Partielle Nephrektomie)<br />
26 Entfernung der Prostata<br />
27 Prostata Krebs (Karzinom)<br />
28 Vollständige Entfernung der Vorsteherdrüse (Prostatavesikulektomie)<br />
29 Beatmungspatienten<br />
30 Blutvergiftung des gesamten Körpers (Sepsis)<br />
Bei den <strong>Qualitätsindikatoren</strong> 4, 7, 17, 18 handelt es sich nur um die Nennung der Anzahl der jeweiligen Eingriffe ohne Darstellung der Ergebnisquali-<br />
tät. Diese <strong>Qualitätsindikatoren</strong> finden Sie im Anhang.<br />
Der <strong>Helios</strong> Kennzahlensatz beinhaltet Kennzahlen für<br />
30 Krankheitsbilder bzw. Eingriffe. Es handelt sich um<br />
wesentliche Krankheitsbilder bzw. Eingriffe entweder<br />
hinsichtlich des Behandlungsvolumens und/oder der<br />
Bedeutung, die die Prozeduren in einem Fachgebiet haben.<br />
Die Kennzahlen werden aus den anonymisierten<br />
medizinischen Routinedaten abgeleitet, die auch den<br />
Krankenkassen im Rahmen des Abrechnungsprozesses<br />
gemeldet werden und die damit auch extern überprüft sind.<br />
Der dargestellte Referenzwert entspricht dem <strong>Helios</strong>-Zielwert.
01. Herzinfarkt<br />
01.01 – Todesfälle bei Hauptdiagnose Herzinfarkt<br />
Erläuterung<br />
Bei einem Herzinfarkt stirbt ein Teil des Herzmuskels<br />
durch den Verschluss eines Herzkranzgefäßes ab.<br />
Häufigste Ursachen für einen Herzinfarkt sind Übergewicht<br />
und Rauchen.<br />
Ein Herzinfarkt (Myokardinfarkt) kommt in den<br />
Industrieländern immer häufiger vor. In Deutschland erleiden<br />
jährlich mehr als 500.000 Menschen einen Herzinfarkt.<br />
Die Erkrankung ist lebensbedrohlich.<br />
Der Indikator informiert über Anzahl behandelter<br />
Patienten mit Herzinfarkt und die Krankenhaussterblichkeit.<br />
(Niedrigere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
871 76 8,73<br />
Kommentar<br />
Der Herzinfarkt gilt als eines der bedeutendsten<br />
Krankheitsbilder in der Inneren Medizin. Die Sterblichkeitsrate<br />
der <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> beim Herzinfarkt lag im<br />
Jahr 2006 mit 8,73% unter dem angegebenen Referenzwert<br />
von 10,70% und im Bereich der Rate des QuMiK-<br />
Verbundes. Die Behandlung der Patienten erfolgt streng nach<br />
den medizinischen Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für<br />
Kardiologie.<br />
Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 13<br />
13<br />
2.2.
14 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />
g<strong>GmbH</strong><br />
2.2.<br />
02. Herzschwäche (Herzinsuffizienz)<br />
02.01 – Todesfälle bei Hauptdiagnose Herzinsuffizienz,<br />
Alter größer 19 Jahre<br />
Erläuterung<br />
Von Herzinsuffizienz / Herzschwäche spricht man,<br />
wenn die Pumpleistung des Herzens nicht mehr genügt,<br />
den Körper ausreichend mit Blut und Sauerstoff zu<br />
versorgen.<br />
Die Herzinsuffizienz ist eine der häufigsten Erkrankungen<br />
weltweit. In Europa wird die Zahl herzinsuffizienter Patienten<br />
auf mehr als zehn Millionen geschätzt. In Deutschland leiden<br />
etwa drei Prozent der Bevölkerung an einer Herzinsuffizienz,<br />
bei den über 80-Jährigen sind es zehn Prozent.<br />
Der Indikator informiert über die Krankenhaussterblichkeit<br />
bei Behandlung wegen einer Herzschwäche.<br />
(Niedrigere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
1389 114 8,21<br />
Kommentar<br />
Die Sterblichkeitsrate bei Patienten mit Herzinsuffizienz<br />
liegt in den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> mit 8,21% unter beiden<br />
angegebenen Referenzwerten, was für die hohe Qualität in<br />
der medizinischen Versorgung dieser Patienten spricht.
03. Linksherzkatheter<br />
Die Linksherzkatheter-Untersuchung ist eine invasive<br />
(in den Körper eingreifende) diagnostische Untersuchung,<br />
bei der gleichzeitig therapeutisch vorgegangen werden kann.<br />
Die Untersuchung wird zur Diagnostik einer instabilen oder<br />
auf die Therapie nicht ansprechenden Angina-pectoris-<br />
Symptomatik (Verengung der Herzkranzgefäße mit Engegefühl<br />
im Brustkorb und Schmerzen, die eventuell in den linken<br />
Arm ausstrahlen können) angewandt.<br />
Eine Herzkatheter-Untersuchung kann auch notwendig<br />
werden, wenn andere Untersuchungen wie EKG und<br />
Belastungs-EKG krankhafte Befunde zeigen. Dabei kann,<br />
wenn dies erforderlich ist, direkt therapeutisch eingegriffen<br />
werden (siehe oben).<br />
Ferner wird generell vor jedem chirurgischen Eingriff am<br />
Herzen (z.B. Bypass-Operation) eine Katheter-Untersuchung<br />
angesetzt, um die lokalen Zustände besser beurteilen zu<br />
können und keine weiteren Veränderungen zu übersehen.<br />
Neben diesen häufigsten Indikationen können auch<br />
Funktionsstörungen der Herzklappen (Klappenvitien) und<br />
des Herzmuskels (Kardiomyopathien) sowie komplexe<br />
Herzrhythmusstörungen Anlass zu einer solchen<br />
Untersuchung sein.<br />
Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 15<br />
2.2.<br />
03.02 – Todesfälle bei Linksherzkatheter mit Herzinfarkt,<br />
ohne Herzoperation<br />
Erläuterung<br />
Bei einem Herzinfarkt führt die Unterbrechung der<br />
Blutzufuhr von Teilen des Herzmuskels zu deren Absterben.<br />
Mit einer Linksherzkatheter-Untersuchung lassen sich Ort<br />
und Ausmaß der Unterbrechung der Blutzufuhr bestimmen.<br />
Gegebenenfalls kann im Rahmen der Untersuchung der<br />
Gefäßverschluss wiedereröffnet bzw. eine Engstellte<br />
aufgedehnt (dilatiert) werden.<br />
Der Indikator beschreibt die Krankenhaussterblichkeit bei<br />
Patienten mit einem Herzinfarkt, bei denen eine Linksherzkatheter-Untersuchung<br />
durchgeführt wurde.<br />
(Niedrigere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
686 27 3,94<br />
Kommentar<br />
Langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Linksherzkatheteruntersuchungen,<br />
eine an 24-Stunden<br />
gewährleistete Notfallversorgung und der Einsatz moderner<br />
Diagnosetechniken führten im Jahr 2006 in den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />
<strong>Heilbronn</strong> zu einer vergleichweise geringen Sterblichkeit.<br />
Mit einer Rate (Gesamtzahl aller Todesfälle) von 3,94% lag<br />
die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> leicht unter dem QuMiK-<br />
Vergleichwert und deutlich unter dem<br />
angegebenen Referenzwert von 8,60%.
16 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />
g<strong>GmbH</strong><br />
2.2.<br />
03.03 – Todesfälle bei Linksherzkatheter ohne<br />
Herzinfarkt, ohne Herzoperation<br />
Erläuterung<br />
Der Indikator beschreibt die Krankenhaussterblichkeit bei<br />
Patienten ohne Herzinfarkt, bei denen im Verlauf eine<br />
Linksherzkatheter-Untersuchung durchgeführt wurde.<br />
(Niedrigere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
2438 12 0,49<br />
Kommentar<br />
Für Patienten, die keinen Herzinfarkt erlitten haben, wird<br />
die Indikation für eine Linksherzkatheteruntersuchung sehr<br />
sorgfältig gestellt. Dies führte in den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
im Jahr 2006 zu einer vergleichsweise geringen<br />
Sterblichkeitsrate (Gesamtzahl aller Todesfälle) von 0,49%.<br />
Damit liegen die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> sowohl unter dem<br />
angegebenen Vergleichswert, als auch unter dem<br />
Referenzwert der QuMiK-Häuser.
05. Schlaganfall<br />
05.01 – Todesfälle bei Haupdiagnose Schlaganfall,<br />
alle Formen<br />
Erläuterung<br />
Ein Schlaganfall ist meist die Folge einer plötzlichen<br />
Durchblutungsstörung im Gehirn. Die Nervenzellen im Gehirn<br />
erhalten dadurch zu wenig Sauerstoff und Nährstoffe und<br />
sterben ab. Aber auch Einblutungen in das Gehirn können zu<br />
einem Schlaganfall führen.<br />
Schlaganfälle stehen in der Todesursachenstatistik des<br />
Statistischen Bundesamts an fünfter Stelle (2005). Nach den<br />
Autoren der europäischen Diagnoseleitlinien sind sie die<br />
häufigste Ursache von dauerhafter Behinderung in den<br />
Industrienationen und gelten damit als volkswirtschaftlich<br />
teuerste Erkrankung.<br />
Der Indikator beschreibt die Krankenhaussterblichkeit von<br />
Patienten, die einen Schlaganfall erlitten haben.<br />
(Niedrigere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> kliniken <strong>Heilbronn</strong><br />
804 90 11,19<br />
Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 17<br />
2.2.<br />
Kommentar<br />
Bei Patienten, die einen Schlaganfall erlitten haben, liegt<br />
die Sterblichkeitsrate in den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />
mit 11,19% unter dem angegebenen Referenzwert von<br />
11,40% und leicht über dem Vergleichswert der QuMiK-<br />
Häuser. Die Versorgung von Schlaganfallpatienten wird durch<br />
die geplante Einrichtung eines regionalen Schlaganfallschwerpunktes<br />
in den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> weiter<br />
optimiert werden können.
18 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />
g<strong>GmbH</strong><br />
2.2.<br />
06. Pneumonie<br />
06.01 – Todesfälle bei Hauptdiagnose Pneumonie,<br />
alle Altersgruppen<br />
Erläuterung<br />
Die Hälfte aller Lungenentzündungen ist auf eine<br />
bestimmte Bakterienart (Streptococcus pneumoniae =<br />
Pneumokokken) zurückzuführen. Nach der Statistik der Weltgesundheitsorganisation<br />
ist die Lungenentzündung die<br />
weltweit häufigste zum Tod führende Infektionskrankheit.<br />
In Deutschland erkranken etwa 100.000 Menschen<br />
jährlich an einer Lungenentzündung. Betroffen sind vor allem<br />
Säuglinge, Kleinkinder und ältere Menschen. Bei Menschen,<br />
die ansonsten gesund sind, heilt eine Lungenentzündung<br />
meist folgenlos ab. Bei älteren Menschen, Kindern und<br />
Menschen mit einem geschwächtem Immunsystem kann eine<br />
Lungenentzündung auch tödlich enden.<br />
Der Indikator beschreibt die Krankenhaussterblichkeit von<br />
Patienten, die wegen einer Lungenentzündung im Krankenhaus<br />
behandelt wurden.<br />
(Niedrigere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
924 74 8,01<br />
Kommentar<br />
In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> liegt die<br />
Sterblichkeitsrate beim Indikator Lungenentzündung mit<br />
8,01% unter dem QuMiK-Vergleichswert und weit unter dem<br />
Referenzwert von 11,20%. Eine sorgfältig abgewogene<br />
Therapie, die systematische Erfassung und Auswertung<br />
hygienerelvanter Daten und ein professionelles Infektionsmanagement<br />
optimieren dabei den Behandlungserfolg.
08. Entfernung der Gallenblase (Cholezystektomie)<br />
Die Gallenblase befindet sich unterhalb der Leber im<br />
rechten Oberbauch. Sie dient als Reservoir für die von der<br />
Leber gebildete Gallenflüssigkeit. Die Galle wird bei Bedarf,<br />
beispielsweise zur Verdauung fetthaltiger Nahrungsmittel<br />
über die Gallengänge in den Darm abgegeben. Die<br />
Gallenblase misst etwa zwölf mal drei Zentimeter.<br />
Ein Gallenstein ist ein festes, kristallisiertes Ausfallprodukt<br />
der Galle (Gallenflüssigkeit). Gallensteine entstehen durch<br />
ein Ungleichgewicht löslicher Stoffe in der Galle. Allgemein<br />
wird das Vorhandensein eines Gallensteins als Gallensteinleiden<br />
oder Cholelithiasis (gr. „-iasis“ = krankhafter Zustand)<br />
bezeichnet.<br />
Gallensteine können dazu führen, dass die Gallenblase<br />
entfernt werden muss. Unter der laparoskopischen<br />
Cholezystektomie versteht man die operative Entfernung der<br />
Gallenblase mittels Bauchspiegelung. Die laparoskopische<br />
Gallenblasen-Entfernung stellt heute eine Standard-<br />
Behandlung dar. Etwa 90 Prozent aller Gallenblasen-<br />
Operationen werden auf diese Weise durchgeführt. Nicht<br />
berücksichtigt werden Gallenblasenentfernungen,<br />
die im Zusammenhang mit einer anderen Bauchoperation<br />
durchgeführt wurden.<br />
Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 19<br />
19<br />
08.01 – Cholezystektomie bei Gallensteinen ohne TU,<br />
Anteil laparoskopisch OP<br />
Erläuterung<br />
Der Indikator beschreibt, wie häufig Gallenblasenentfernungen<br />
laparoskopisch durchgeführt werden.<br />
(Höhere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
625 540 86,40<br />
2.2.<br />
Kommentar<br />
In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> sind im Jahr 2006 von 625<br />
Gallenblasenentfernungen 540 laparoskopisch durchgeführt<br />
worden. Das entspricht einer Rate von 86,40%. Die Entscheidung<br />
über eine minimalinvasive Gallenblasenentfernung ist<br />
abhängig von verschiedenen Begleitfaktoren, so kann zum<br />
Beispiel wegen einer akuten Entzündung oder aufgrund starker<br />
Verwachsungen eine offen-chirurgische<br />
Gallenblasenentfernung notwendig werden.<br />
Die Entscheidung, welches Operationsverfahren für den<br />
Patienten das geeignete ist, trifft der behandelnde Arzt.
20 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />
g<strong>GmbH</strong><br />
2.2.<br />
08.02 – Cholezystektomie bei Gallenstein ohne TU,<br />
Anteil Umsteiger<br />
Erläuterung<br />
Die Entfernung der Gallenblase bei Gallensteinen erfolgt<br />
heute zu 90% laparoskopisch über eine Bauchspiegelung.<br />
In seltenen Fällen findet man während der Operation<br />
Befunde, die eine laparoskopische Entfernung der<br />
Gallenblase unmöglich machen. In diesen Fällen muss die<br />
laparoskopische Operation abgebrochen und die Entfernung<br />
der Gallenblase über eine offene Operation durch einen<br />
größeren Schnitt durchgeführt werden. Diesen Wechsel von<br />
laparoskopischer zu offener Operation bezeichnet man als<br />
„Umsteigen“<br />
Der Indikator beschreibt, wie oft bei einer geplanten<br />
laparaskopischen Operation auf eine offene Operation<br />
gewechselt werden musste. (Niedrigere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
625 36 5,76<br />
Kommentar<br />
Die Umsteigerrate, das heißt der Wechsel vom<br />
laparoskopischem OP-Verfahren zur offenen chirurgischen<br />
Operation liegt mit 5,76% leicht über dem QuMiK-<br />
Vergleichswert von 5,20%. In einigen Fällen entscheidet sich<br />
der Operateur, trotz schwieriger Umstände, die Operation zunächst<br />
laparoskopisch zu beginnen, damit die Patienten von<br />
den Vorteilen des minimalinvasiven Verfahrens profitieren<br />
können. Ist eine Gallenblasenentfernung laparoskopisch nicht<br />
möglich, kann dann der Umstieg auf ein offen chirurgisches<br />
Operationsverfahren problemlos und ohne zusätzliches<br />
Risiko für den Patienten erfolgen.<br />
08.03 – Anteil Todesfälle bei Cholzystektomie bei<br />
Gallenstein<br />
Erläuterung<br />
Ein Gallenstein ist ein festes, kristallisiertes Ausfallprodukt<br />
der Galle (Gallenflüssigkeit). Gallensteine entstehen durch<br />
ein Ungleichgewicht löslicher Stoffe in der Galle. Allgemein<br />
wird das Vorhandensein eines Gallensteins als<br />
Gallensteinleiden oder Cholelithiasis<br />
(gr. „-iasis“ = krankhafter Zustand) bezeichnet.<br />
Gallensteine können dazu führen, dass die Gallenblase<br />
entfernt werden muss.<br />
Der Indikator informiert über Anzahl und die Krankenhaussterblichkeit<br />
von Patienten bei denen die Gallenblase<br />
wegen einer Gallensteinerkrankung entfernt werden musste.<br />
(Niedrigere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
625 3 0,48<br />
Kommentar<br />
Die Entfernung der Gallenblase gilt als Routineeingriff.<br />
Bestehende Vorerkrankungen, wie zum Beispiel Herzleiden<br />
oder Nierenkrankheiten, können das Risiko für das Auftreten<br />
von Komplikationen jedoch erhöhen. Im Jahr 2006 sind in<br />
den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> 3 von 625 Patienten bei diesem<br />
Eingriff verstorben. Die daraus resultierende Sterblichkeitsrate<br />
von 0,48% liegt deutlich unter dem QuMiK-<br />
Vergleichswert von 0,73% und nur knapp über dem<br />
Referenzwert von 0,40%. Es ist unser erklärtes Ziel, die<br />
Sterblichkeitsrate bei diesem Low-Risk-Eingriff (Eingriff mit<br />
gewöhnlich niedriger Komplikationsrate) weiter zu senken.
10. Große Operation an Dickdarm und Enddarm<br />
(Kolorektale Chirurgie)<br />
10.02 – Todesfälle bei Kolonresektionen bei Karzinom<br />
(Krebs) ohne kompl. Diagnose<br />
Erläuterung<br />
Bei einer Kolonresektion handelt es sich um eine<br />
Dickdarm-Teilentfernung unter Mitnahme von zugehörigem<br />
Lymph- und Blutgefäßsystem.<br />
Dickdarmkrebs ist eine häufig vorkommende Krebsart<br />
bei der bösartige Tumorzellen (Krebszellen) im Gewebe des<br />
Dickdarms gefunden werden. Der Dickdarm ist Teil des<br />
Verdauungssystems des Körpers. Aufgabe des Verdauungssystems<br />
ist es, bestimmte Stoffe (Vitamine, Mineralien,<br />
Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße und Wasser) aus der<br />
gegessenen Nahrung zu extrahieren und den unbrauchbaren<br />
Rest als Stuhl aus dem Körper zu transportieren. Die letzten<br />
2 Meter des Darms nennt man Dickdarm oder Kolon.<br />
Der Indikator beschreibt Anzahl und Krankenhaussterblichkeit<br />
von Patienten bei denen wegen einer<br />
Krebserkrankung ein Teil des Dickdarmesentfernt werden<br />
musste.<br />
(Niedrigere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
111 7 6,31<br />
Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 21<br />
21<br />
2.2.<br />
Kommentar<br />
Im Jahr 2006 wurden in den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> 111<br />
Kolonresektionen bei Krebs ohne schwere komplexe<br />
Diagnose durchgeführt, dabei traten 7 Todesfälle auf.<br />
Mit einer Sterblichkeitsrate von 6,31% liegen die <strong>SLK</strong>-<br />
<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> leicht über dem<br />
QuMiK-Vergleichswert und dem angegebenen Referenzwert<br />
von 6,0%.
22 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />
g<strong>GmbH</strong><br />
2.2.<br />
10.03 – Todesfälle bei Kolonresektionen bei Karzinom<br />
(Krebs) mit kompl. Diagnose<br />
Erläuterung<br />
Oft werden Karzinome des Dickdarmes erst dann erkannt,<br />
wenn sie zu Komplikationen geführt haben. Solche<br />
Komplikationen sind beispielsweise ein Darmverschluss,<br />
eine Perforation (Durchbruch) des Darmes und nachfolgende<br />
Peritonitis (Bauchfellentzündung) oder auch ein Einwachsen<br />
des Tumors in benachbarte Organe.<br />
In diesen Fällen muss sofort operiert werden, der Verlauf<br />
wird von der bestehenden Komplikation geprägt. Das<br />
Operationsrisiko und das Risiko im weiteren Verlauf<br />
zusätzliche Komplikationen zu erleiden oder zu versterben ist<br />
bei diesen Patienten größer als bei den Patienten, bei denen<br />
die Darmoperation geplant durchgeführt werden kann.<br />
Der Indikator beschreibt Anzahl und Krankenhaussterblichkeit<br />
von Patienten, bei denen eine Teilentfernung<br />
des Dickdarmes durchgeführt werden musste und bereits<br />
Komplikationen vorlagen.<br />
Wegen des individuell sehr unterschiedlichen Risikos wird<br />
hier kein Richtwert angegeben.<br />
(Niedrigere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
24 4 16,67<br />
Kommentar<br />
In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> wurden im Jahr 2006<br />
24 Kolonresektionen bei Patienten mit Krebs und<br />
komplizierter Diagnose durchgeführt. Die Sterblichkeitsrate<br />
von 16,67% liegt noch im Bereich der in der Fachliteratur<br />
angegebenen großen Schwankungsbreite. Bei dieser<br />
Patientengruppe muss bedacht werden, dass viele<br />
dieser Operationen als Notfalleingriffe an Patienten mit sehr<br />
schlechtem Allgemeinzustand durchgeführt werden. Bei der<br />
Therapiewahl für diese sehr schwer erkrankten Tumorpatienten<br />
steht neben der Einschätzung des behandelnden<br />
Arztes der Wunsch des Patienten an erster Stelle.
10.04 – Todesfälle bei Rektumresektionen bei<br />
Karziom (Krebs)<br />
Erläuterung<br />
Mastdarmkrebs (Rektum), eine häufig vorkommende<br />
Krebsart, ist eine Erkrankung, bei der (bösartige) Krebszellen<br />
im Gewebe des Mastdarms gefunden werden. Als Mastdarm<br />
werden die letzten 20 - 25 Zentimeter des Darmes vor dem<br />
After bezeichnet.<br />
Bei einer Rektumresektion handelt es sich um die<br />
Teilentfernung des Enddarms, eventuell einschließlich<br />
angrenzender Darmabschnitte. Diese Operation kann<br />
entweder durch den After oder über einen Bauchschnitt erfolgen<br />
und wird bei hoch sitzenden Enddarmtumoren<br />
eingesetzt. Die Kontrolle über den Stuhlgang bleibt in der<br />
Regel erhalten.<br />
Der Indikator beschreibt Anzahl und Krankenhaussterblichkeit<br />
von Patienten bei denen eine Entfernung des<br />
Mastdarmes durchgeführt werden musste.<br />
(Niedrigere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
84 4 4,76<br />
Kommentar<br />
Mit einer Sterblichkeitsrate von 4,76% liegen die<br />
<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> leicht über dem QuMiK-<br />
Vergleichswert von 4,10%, aber unter dem<br />
Referenzwert von 6,0%. Zur optimalen Therapieplanung<br />
werden seit dem Bestehen unseres zertifizierten Darmzentrums<br />
alle Patienten des Darmzentrums in der<br />
interdisziplinären Darmkonferenz besprochen.<br />
Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 23<br />
10.05 – Todesfälle bei Kolonresektionen,<br />
bei Divertikel ohne Abszess/Perforation<br />
Erläuterung<br />
Bei einem Divertikel handelt es sich um eine sowohl<br />
angeborene als auch erworbene, sackartige Ausbuchtung<br />
eines Hohlorgans (meist Dickdarm).<br />
Divertikel können in allen Abschnitten des Darmes<br />
vorkommen. Am häufigsten findet man sie aber im<br />
sogenannten Sigma.<br />
Die Kolonresektion bei Sigmadivertikeln ohne Abszess<br />
oder Perforation sind normalerweise geplante Operationen.<br />
Die Sterblichkeit sollte dabei sehr gering sein.<br />
Der Indikator beschreibt Anzahl und Krankenhaussterblichkeit<br />
von Patienten bei denen eine Teilentfernung des<br />
Dickdarmes durchgeführt werden musste und kein Abszess<br />
und keine Perforation vorlag.<br />
(Niedrigere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
51 1 1,69<br />
2.2.<br />
Kommentar<br />
In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> ist im Jahr 2006 bei 51<br />
durchgeführten Eingriffen 1 Patient verstorben. Dies führt zu<br />
einer Sterblichkeitsrate von 1,69%. Damit liegen die<br />
<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong>, wie auch die anderen Häuser des<br />
QuMiK-Verbundes, unter dem angegebenen Referenzwert<br />
von 2,0%.
24 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />
g<strong>GmbH</strong><br />
2.2.<br />
10.06 – Todesfälle bei Kolonresektionen,<br />
bei Divertikel mit Abszess/Perforation<br />
Erläuterung<br />
Bei einer Entzündung von Divertikeln kann sich die<br />
Entzündung auf die Umgebung ausdehnen und sich ein<br />
Abszess (eine Eiteransammlung) bilden. Auch die Perforation<br />
(Durchbruch) eines Divertikels oder eine akute Blutung sind<br />
mögliche Komplikationen. In diesen Fällen muss sofort<br />
operiert werden (Notfalloperation), dabei sind das<br />
Operationsrisiko und auch das Risiko im Verlauf weitere<br />
Komplikationen zu entwickeln deutlich erhöht.<br />
Wegen des individuell sehr unterschiedlichen Risikos wird<br />
für den Indikator kein Richtwert angegeben.<br />
Der Indikator beschreibt Anzahl und Krankenhaussterblichkeit<br />
von Patienten bei denen eine Teilentfernung des<br />
Dickdarmes durchgeführt werden musste und ein Abszess<br />
oder eine Perforation vorlag.<br />
(Niedrigere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
53 1 1,89<br />
Kommentar<br />
Bei Patienten, die im Jahr 2006 mit perforierten<br />
Divertikeln bzw. Abszessen zur Aufnahme kamen lag die<br />
Sterblichkeitsrate mit 1,89% unter dem Vergleichswert der<br />
QuMiK-Häuser. Auch hier ist die Sterblichkeit wegen der sehr<br />
unterschiedlichen Ausprägungen und Schwere der<br />
Komplikationen, die nicht im Krankenhaus entstehen,<br />
sondern mit denen der Patient bereits aufgenommen wird,<br />
nur bedingt vergleichbar.
11. Große Operation der Speiseröhre (Ösophagus)<br />
11.01 – Todesfälle bei komplexen Eingriffen am<br />
Ösophagus<br />
Erläuterung<br />
Der Ösophagus (Speiseröhre) verbindet den Rachen mit<br />
dem Magen. Er verläuft hinter der Luftröhre durch den<br />
Brustkorb. Ursache für operative Eingriffe sind meist<br />
Krebserkrankungen.<br />
Der Indikator informiert über die Anzahl der<br />
durchgeführten Eingriffen und die Krankenhaussterblichkeit.<br />
Wegen unterschiedlicher Krankheitsstadien und daraus<br />
resultierender Komplexität der Eingriffe ist die Sterblichkeitsrate<br />
nur schwer mit anderen <strong>Kliniken</strong> vergleichbar,<br />
deshalb wird hier kein Richtwert angegeben.<br />
(Niedrigere Werte sind besser)<br />
Sterblichkeit <strong>Helios</strong> 2004: 9,3% (bei 54 Eingriffen)<br />
17,7% (bei 62 Eingriffen)<br />
Sterblichkeit USA: 8,1% (High-Volume Klinken)<br />
18,9% (Low-Volume<strong>Kliniken</strong><br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
18 1 5,56<br />
Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 25<br />
25<br />
2.2.<br />
Kommentar<br />
Komplexe Eingriffe am Ösophagus werden innerhalb der<br />
<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> ausschließlich in der<br />
Viszeralchirurgie am Klinikum am Gesundbrunnen<br />
durchgeführt. Trotz der hohen Komplexität dieser Eingriffe<br />
und der damit verbundenen hohen Variabilität der Risikobedingungen<br />
im Einzelfall liegen die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
bei diesem Indikator mit einer Sterblichkeitsrate von 5,56%<br />
unter dem Vergleichswert der QuMiK-Häuser.
26 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />
g<strong>GmbH</strong><br />
2.2.<br />
12. Große Operation der Bauchspeicheldrüse (Pankreasresektion)<br />
12.01 – Todesfälle bei Pankreasresektionen<br />
Erläuterung<br />
Bei einer Pankreasresektion handelt es sich um die<br />
operative (Teil)-Entfernung der Bauchspeicheldrüse.<br />
Die Bauchspeicheldrüse bildet Verdauungsenzyme,<br />
die sie in das Blut (z.B. Insulin) oder in den Darm abgibt.<br />
Der Indikator informiert über die Anzahl durchgeführter<br />
Eingriffe und die Krankenhaussterblichkeit. Wegen unterschiedlicher<br />
Grunderkrankungen und Krankheitsstadien ist<br />
die Sterblichkeitsrate nur schwer mit anderen <strong>Kliniken</strong><br />
vergleichbar. Es wird deshalb kein Richtwert angegeben.<br />
(Niedrigere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
18 0 0,00<br />
Kommentar<br />
Eingriffe an der Bauchspeicheldrüse werden innerhalb<br />
der <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> ausschließlich in der<br />
Viszeralchirurgie am Klinikum am Gesundbrunnen durchgeführt.<br />
Pankreasresektionen gehören zu den anspruchsvollsten<br />
operativen Eigriffen in der Allgemeinchirurgie. In den<br />
<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> lag die Sterblichkeitsrate im Jahr<br />
2006 selbsterklärend bei 0%. Damit liegen die <strong>SLK</strong>-<br />
<strong>Kliniken</strong> weit unter dem Vergleichswert des QuMiK-<br />
Verbundes. Pankreasresektionen konnten somit im fünften<br />
Jahr in Folge ohne Todesfälle durchgeführt werden.
13. Operation der Bauchschlagader (Aortenaneurysma)<br />
13.01 – Todesfälle bei Aortenaneurysma nicht rupiert,<br />
abdominal<br />
Erläuterung<br />
Von einem Aortenaneurysma spricht man bei einer Erweiterung<br />
der Hauptschlagader. Ab einer gewissen Größe<br />
besteht ein hohes Risiko, dass diese Erweiterung reißt (rupturiert)<br />
und der Betroffene verblutet.<br />
Um diesem vorzubeugen, ersetzt man den erweiterten Teil<br />
der Hauptschlagader in einer offenen Bauchoperation durch<br />
eine Gefäßprothese.<br />
Der Indikator beschreibt Anzahl und Krankenhaussterblichkeit<br />
bei diesem Eingriff (niedrigere Werte sind besser).<br />
Seit einiger Zeit ist es in bestimmten Fällen möglich, eine<br />
Gefäßprothese endovaskulär (ohne offene Bauchoperation,<br />
durch das Gefäß hindurch) einzusetzen. Diese Fälle sind hier<br />
nicht berücksichtigt.<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
9 0 0,00<br />
Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 27<br />
27<br />
2.2.<br />
Kommentar<br />
Die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> verfügt über ein von<br />
der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie anerkanntes<br />
Gefäßzentrum. Im Jahr 2006 wurden insgesamt 9 Patienten<br />
mit einem nicht-rupturierten Aortenaneurysma operiert. Die<br />
Sterblichkeitsrate liegt für den Betrachtungszeitraum selbsterklärend<br />
bei 0%. Im zertifizierten Gefäßzentrum der <strong>SLK</strong>-<br />
<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> werden elektive Aortenaneurysmen<br />
überwiegend durch Stent versorgt.
28 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />
g<strong>GmbH</strong><br />
2.2.<br />
14. Operation der Halsschlagader<br />
14.01 – Todesfälle bei extracraniellen Gefäßoperationen<br />
Erläuterung<br />
Verengungen der hirnversorgenden (extracraniellen)<br />
Gefäße, besonders der Halsschlagader, können Ursache<br />
eines Schlaganfalles sein. Um einem Schlaganfall<br />
vorzubeugen oder einen erneuten Schlaganfall zu vermeiden,<br />
wird die Verengung operativ beseitigt.<br />
Der Indikator beschreibt Anzahl und Krankenhaussterblichkeit<br />
bei dieser Operation.Neben dem offenen<br />
operativen Verfahren, gibt es auch die Möglichkeit, die<br />
Engstelle durch eine Gefäßstütze, einen sog. Stent, zu beseitigen.<br />
Hierbei handelt es sich um ein neues Verfahren, das<br />
in den nächsten Jahren an Bedeutung gewinnen wird. Fälle,<br />
bei denen eine Verengung der Halsschlagader durch einen<br />
Stent beseitigt wurde, sind bei diesem Indikator nicht<br />
enthalten.<br />
(Niedrigere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
93 2 2,15<br />
Kommentar<br />
In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> wurden im Jahr 2006<br />
insgesamt 93 Operationen an der Halsschlagader durchgeführt.<br />
Die Sterblichkeitsrate lag unabhängig vom<br />
gewählten Verfahren (offene Operation oder Stentimplantation)<br />
bei 2,15% und damit über dem Vergleichswert<br />
der QuMiK und leicht über dem angegebenen Referenzwert.<br />
Bei niedriger Fallzahl (zwei verstorbene Patienten) ist zur<br />
Beurteilung der Signifikanz die Betrachtung über einen<br />
längeren Zeitraum notwendig. Unter Einbeziehung der<br />
Ergebnisse für das Jahr 2007 (kein Todesfall im Jahr 2007)<br />
wird der QuMiK-Vergleichswert unterschritten.
14.02 – Todesfälle bei Implantation von Stents in<br />
extracranielle Gefäße<br />
Erläuterung<br />
Verengungen der hirnversorgenden (extracraniellen)<br />
Gefäße, besonders der Halsschlagader, können Ursache<br />
eines Schlaganfalles sein. Um einem Schlaganfall<br />
vorzubeugen oder einen erneuten Schlaganfall zu vermeiden,<br />
wird versucht die Verengung zu beseitigt. Dies kann durch<br />
eine Gefäßstütze, einen sog. Stent, geschehen. Dazu wird<br />
die Engstelle zunächst aufgedehnt und anschließend mit<br />
einer Stütze gesichert.<br />
Der Indikator informiert über Anzahl und die Krankenhaussterblichkeit<br />
von Patienten, bei denen eine Verengung<br />
der Halsschlagader aufgedehnt und ein Stent eingesetzt<br />
wurde.<br />
(Niedrigere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
27 0 0,00<br />
Kommentar<br />
Im zertifizierten Gefäßzentrum der <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
<strong>GmbH</strong> wurden im Jahr 2006 27 Operationen an der Halsschlagader<br />
durchgeführt, bei denen die Gefäßverengung<br />
durch die Implantation eines Stents beseitigt wurde. Die<br />
Sterblichkeitsrate bei diesem Eingriff lag bei 0% und damit<br />
deutlich unter beiden angegebenen Referenzwerten.<br />
Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 29<br />
29<br />
2.2.
30 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />
g<strong>GmbH</strong><br />
2.2.<br />
15. Geburten<br />
15.01 – Todesfälle der Mütter bei Geburt<br />
Erläuterung<br />
Der Indikator beschreibt Todesfälle der Mütter bei Geburt.<br />
Hierbei handelt es sich um ein sehr seltenes Ereignis<br />
(Niedrigere Werte sind besser).<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
2.969 0 0,00<br />
Kommentar<br />
In den beiden Geburtsstandorten der <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />
<strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> kamen im Jahr 2006 2.969 Kinder zur Welt.<br />
Das Klinikum am Gesundbrunnen verfügt über ein<br />
perinatologisches Zentrum zur Betreuung von Frühgeborenen,<br />
sehr früh Geborenen und kranken<br />
Kindern auf der Intensivstation. An keinem Standort kam es<br />
2006 in Zusammenhang mit einer Geburt zu einem<br />
mütterlichen Todesfall.
15.02 – Anteil der Mütter bei Geburt mit Dammriss 3. und<br />
4. Grades<br />
Erläuterung<br />
Ein Dammriß ist das Einreißen des Gewebes zwischen<br />
Vagina und After, dem Damm, unter der Geburt. Durch<br />
starke Dehnung des Dammgewebes, meist durch den Kopf<br />
des Neugeborenen, selten auch durch die Schultern, kommt<br />
es zum Riss. Nach der Ausdehnung unterscheidet man vier<br />
Schwergrade:<br />
DR I Riss ist auf Haut (Kutis) und das Unterhautgewebe<br />
beschränkt,<br />
DR II zusätzlich sind Teile der Dammmuskulatur betroffen,<br />
DR III auch der Afterschließmuskels ist betroffen,<br />
DR IV auch die Schleimhaut des Rektums ist betroffen,<br />
DR III und IV müssen fachgerecht ärztlich versorgt werden,<br />
um Beeinträchtigungen der Kontinenz zu vermeiden.<br />
Der Indikator informiert über die Häufigkeit von Dammrißen<br />
Grad III und IV. (Niedrigere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
2969 25 0,84<br />
Kommentar<br />
In den <strong>SLK</strong>-Klinken <strong>Heilbronn</strong> wurden im Jahr 2006 bei<br />
insgesamt 2.969 Geburten 25 Dammrisse 3. und 4.<br />
Grades festgestellt. Das entspricht einer Rate von 0,84%. Mit<br />
diesem Ergebnis liegen die Geburtsstandorte der <strong>SLK</strong>-<br />
<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> unter dem Vergleichswert der<br />
QuMiK und deutlich unter dem angegebenen Referenzwert.<br />
Die Vermeidung von schweren Dammrissen verringert die<br />
Wahrscheinlichkeit später auftretender Komplikationen, wie<br />
zum Beispiel Blasenschwäche.<br />
Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 31<br />
31<br />
15.03 – Anteil Mütter bei Geburt mit Episiotomie<br />
2.2.<br />
Erläuterung<br />
Bei einem Scheiden-Damm-Schnitt (Episiotomie) handelt<br />
es sich um eine den Scheideneingang erweiternde<br />
Maßnahme, bei der der Damm (Perineum) teilweise<br />
durchtrennt wird. Ziel eines Scheiden-Damm-Schnitts ist es,<br />
während der Pressphase die Geburt zu erleichtern und einen<br />
Dammriss zu vermeiden.<br />
Der Indikator beschreibt wie oft Scheiden-Damm-Schnitte<br />
durchgeführt wurden.<br />
Für diesen Indikator gibt es keinen Referenzwert.<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
2969 159 5,36<br />
Kommentar<br />
In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> wurden im Jahr 2006 bei<br />
insgesamt 2.969 Geburten 159 Dammschnitte durchgeführt.<br />
Das entspricht einer Rate von 5,36%. Die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
<strong>GmbH</strong> liegt damit deutlich unter dem Vergleichswert<br />
der QuMiK-Einrichtungen von 19,05%. In der wissenschaftlichen<br />
Diskussion gibt es allerdings bezüglich der<br />
angestrebten Höhe der Dammschnittrate keinen Konsens,<br />
weshalb auf die Formulierung eines Refenzwertes verzichtet<br />
wurde.
32 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />
g<strong>GmbH</strong><br />
2.2.<br />
15.04 – Anteil sanfter Kaiserschnitt (nach Misgav-<br />
Ladach) an allen Sectios<br />
Erläuterung<br />
Bei der Schnittentbindung bzw. beim Kaiserschnitt wird<br />
der Säugling auf operativem Wege aus dem Bauch der<br />
Mutter geholt. Es wird ein tiefer Unterbauch-Querschnitt an<br />
der Schamhaargrenze (Pfannenstielschnitt) vorgenommen.<br />
Der Indikator beschreibt wie oft ein Kaiserschnitt<br />
durchgeführt wurden.<br />
Für diesen Indikator gibt es keinen Referenzwert.<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
2969 682 22,97<br />
Kommentar<br />
In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> wurden im Jahr 2006 bei<br />
insgesamt 2.969 Geburten 682 Kaiserschnitte durchgeführt,<br />
was einer Rate von 22,97% entspricht. Damit liegen die<br />
beiden Geburtsstandorte der <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> unter<br />
dem QuMiK-Vergleichswert. Ähnlich der Rate an Dammschnitten<br />
hat die Rate an Kaiserschnitten eher informativen<br />
Charakter. Galt bis vor wenigen Jahren eine niedrige<br />
Sectiorate als wichtiger geburtshilflicher Qualitätsparameter,<br />
nimmt in den letzen Jahren die Kaiserschnittrate<br />
kontinuierlich zu.<br />
15.05 – Anteil sanfter Kaiserschnitt<br />
(nach Misgav-Ladach) an allen Sectios<br />
Erläuterung<br />
Im Unterschied zum herkömmlichen Vorgehen wird beim<br />
Misgav-Ladach-Kaiserschnitt mit einem Skalpell nur ein Schnitt<br />
in die obere Hautschicht gemacht. Die tieferen Schichten der<br />
Bauchwand werden dann durch Dehnung mit den Fingern<br />
geöffnet. Somit wird weniger Gewebe verletzt, der Blutverlust<br />
ist geringer, die Operationsdauer ist wesentlich kürzer und die<br />
Heilung der Schnitt- und Rissstellen verläuft schneller. Auch<br />
das Risiko einer Blutung und einer Thrombose ist minimaler<br />
als bei einem herkömmlichen Kaiserschnitt.<br />
Der Indikator beschreibt, wie oft bei einem Kaiserschnitt die<br />
Methode nach Misgav-Ladach zur Anwendung kam.<br />
Ein Referenzwert für diesen Indikator besteht nicht.<br />
(Höhere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
682 364 53,37<br />
Kommentar<br />
Die sanfte Methode des Kaiserschnittes nach<br />
Misgav-Ladach hat in den letzten Jahren kontinuierlich an<br />
Bedeutung gewonnen und wird in den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />
<strong>Heilbronn</strong> bevorzugt eingesetzt. Von insgesamt 682<br />
Kaiserschnitten im Jahr 2006 konnten 364 mit dieser sanften<br />
Operationstechnik durchgeführt werden, was einer Rate von<br />
53,37% entspricht und im Bereich des QuMiK-<br />
Vergleichswertes liegt.
16. Entfernung der Gebärmutter (Hysterektomien)<br />
16.01 – Todesfälle bei Hysterektomie bei gutartigen<br />
Erkrankungen<br />
Erläuterung<br />
Unter einer Hysterektomie versteht man die Entfernung<br />
der Gebärmutter.<br />
Der Indikator beschreibt Anzahl und Krankenhaussterblichkeit<br />
von Patientinnen, bei denen eine Gebärmutterentfernungen<br />
wegen einer gutartigen Erkrankung durchgeführt<br />
wurde.<br />
(Niedrigere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
566 0 0,00<br />
Kommentar<br />
In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> kam es im Jahr 2006 bei<br />
insgesamt 566 Hysterektomien zu keinem Todesfall. Das<br />
entspricht einer Rate von 0%. Damit liegen die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />
<strong>Heilbronn</strong> bei diesem Indikator unter dem Vergleichswert der<br />
QuMiK und deutlich unter dem angegebenen<br />
Referenzwert.<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Qualitätsbericht 2006 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> – <strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 33<br />
33<br />
16.02 – Anteil vaginale/laparoskopische OPs bei<br />
Hysterektomien ohne Plastik<br />
Erläuterung<br />
Die Entfernung der Gebärmutter kann über eine offene<br />
Operation, über die Scheide (Vagina) oder über eine Bauchspiegelung<br />
(laparoskopisch) durchgeführt werden.<br />
Als Operationsverfahren sollte der vaginalen oder<br />
laparoskopischen Operation der Vorzug gegeben werden.<br />
Der Indikator beschreibt den Anteil der Operationen,<br />
die über die Scheide, laparoskopisch oder kombiniert<br />
durchgeführt wurden.<br />
(Höhere Werte sind besser)<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
427 175 40,98<br />
2.2.<br />
Kommentar<br />
In den <strong>SLK</strong>-Klinken <strong>Heilbronn</strong> wurden im Jahr 2006<br />
insgesamt 325 Hysterektomien durchgeführt. Die Rate an<br />
vaginal/laparoskopischen Operationen lag bei 40,98% und<br />
damit über dem Referenzbereich der QuMiK-Krankenhäuser.<br />
In den kommenden Jahren soll in den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
diese Operationstechnik verstärkt eingesetzt werden, um den<br />
Anteil an vaginal/laparoskopischen Eingriffen zur<br />
minimalinvasiven Entfernungen der Gebärmutter weiter zu<br />
erhöhen.
34 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />
g<strong>GmbH</strong><br />
2.2.<br />
19. Hüftgelenksendoprothese<br />
Die Bezeichnung Hüftgelenkstotalendoprothese steht für<br />
„künstliches Hüftgelenk“.<br />
Wenn eine Hüftprothese eingesetzt wird, ersetzt man die<br />
Gelenkpfanne des Beckens durch eine Pfannenprothese<br />
(=„künstliche Pfanne“). Der Hüftkopf und der Schenkelhals<br />
selbst werden durch den Prothesenschaft mit aufsitzendem<br />
Kunstkopf ersetzt.<br />
Bei einer Hüftgelenks-Endoprothese handelt es sich um<br />
den prothetischen Ersatz des Hüftgelenks bei Arthrose<br />
(Gelenkverschleiß) oder nach einem Schenkelhalsbruch.<br />
Es gibt zwei Möglichkeiten: Als Hemiarthroplastik<br />
(nur Schenkelkopf-Prothese) oder Totalendoprothese<br />
(TEP, Ersatz des Schenkelkopfs und der Hüftgelenkspfanne).<br />
19.01 – Todesfälle bei Hüft-Endprothesen-<br />
Erstimplantation (nicht bei Fraktur, BQS 17/2)<br />
Erläuterung<br />
Der Indikator beschreibt Anzahl und Krankenhaussterblichkeit<br />
von Patienten, bei denen ein künstliches<br />
Hüftgelenk eingesetzt wurde.<br />
(Niedrigere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
271 1 0,37<br />
Kommentar<br />
Hüft-Endoprothesen-Erstimplantationen werden in den<br />
<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> an drei Standorten durchgeführt.<br />
Im Jahr 2006 ist bei insgesamt 271 Eingriffen ein Patient<br />
verstorben. Die durchgeführte Fallanalyse ergab, dass dieser<br />
Patient nicht an den Folgen der Operation verstarb,<br />
sondern eine bereits im Vorfeld bestehende<br />
schwerwiegende Grunderkrankung ursächlich für den<br />
Todesfall war.
20. Wechsel einer Hüftgelenksprothese<br />
20.01 – Todesfälle bei Hüft-Totalendoprothesen-Wechsel<br />
und Komponentenwechsel (BQS 17/3)<br />
Erläuterung<br />
Bei einer Hüftgelenks-Endoprothese handelt es sich um<br />
den prothetischen Ersatz des Hüftgelenks bei Arthrose<br />
(Gelenkverschleiß) oder nach einem Schenkelhalsbruch.<br />
Möglich als Hemiarthroplastik (nur Schenkelkopf-Prothese)<br />
oder Totalendoprothese (TEP, Ersatz des Schenkelkopfs und<br />
der Hüftgelenkspfanne).<br />
Meist führen Lockerungen der Prothese zur<br />
Notwendigkeit diese auszuwechseln.<br />
Der Indikator beschreibt Anzahl und Krankenhaussterblichkeit<br />
von Patienten, bei denen ein künstliches Hüftgelenk<br />
gewechselt wurde.<br />
(Niedrigere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
51 1 1,96<br />
Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 35<br />
35<br />
Kommentar<br />
Hüft-Totalendoprothesen-Wechsel werden in den<br />
<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> an drei Standorten durchgeführt.<br />
Im Jahr 2006 wurden 51 dieser Eingriffe<br />
durchgeführt, ein Patient ist im Zusammenhang mit einem<br />
Hüft-Totalendoprothesen-Wechsel verstorben.<br />
Die Sterblichkeitsrate lag mit 1,96% unter dem<br />
Vergleichswert der QuMiK-Häuser.<br />
2.2.
36 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong>g<strong>GmbH</strong><br />
2.2.<br />
21. Kniegelenksersatz<br />
Eine Knieprothese ersetzt den verschlissenen<br />
Gelenkanteil des Knies durch eine künstliche Oberfläche.<br />
Die verschlissenen Knorpel- und Knochenschichten werden<br />
im Rahmen einer Operation entfernt und durch zwei<br />
künstliche Teile, nämlich das Oberschenkelknochenschild<br />
und das metallische Schienenbeinplateau ersetzt.<br />
Bei einer Kniegelenks-Endoprothese handelt es sich um<br />
den prothetischen Ersatz des Kniegelenks bei Arthrose<br />
(Gelenkverschleiß).<br />
21.01 – Todesfälle bei Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation<br />
(BQS 17/5+17/6)<br />
Erläuterung<br />
Der Indikator beschreibt Anzahl und Krankenhaussterblichkeit<br />
von Patienten, bei denen ein künstliches<br />
Kniegelenk eingesetzt wurde.<br />
(Niedrigere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
256 1 0,39<br />
Kommentar<br />
In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> wurden im Jahr 2006<br />
insgesamt 256 Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantationen<br />
durchgeführt. Dabei trat 1 Todesfall auf. Die Sterblichkeitsrate<br />
lag mit dem Wert 0,39% über dem Vergleichswert der QuMiK-<br />
Krankenhäuser und dem Referenzwert. Die Fallanalye ergab,<br />
dass die Todesursache nicht in mittelbarem oder<br />
unmittelbarem Zusammenhang mit der Operation stand,<br />
sondern in bestehenden schweren Begleiterkrankungen des<br />
Patienten zu suchen war.
22. Wechsel einer Knie-Endoprothese<br />
22.01 – Todesfälle bei Wechsel einer Knie-TEP<br />
Erläuterung<br />
Bei einer Kniegelenks-Endoprothese handelt es sich um<br />
den prothetischen Ersatz des Kniegelenks bei Arthrose<br />
(Gelenkverschleiß).Meist führen Lockerungen der Prothese<br />
zur Notwendigkeit diese auszuwechseln.<br />
Der Indikator beschreibt Anzahl und Krankenhaussterblichkeit<br />
von Patienten, bei denen ein künstliches<br />
Kniegelenk gewechselt wurde.<br />
(Niedrigere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
17 0 0,00<br />
Kommentar<br />
In den Standorten der <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />
wurden im Jahr 2006 insgesamt 17 Knieprothesenwechsel<br />
durchgeführt. Dabei kam es zu keinem Todesfall. Die <strong>SLK</strong>-<br />
<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> liegen damit bezüglich der Krankenhaussterblichkeit<br />
von Patienten, bei denen ein künstliches<br />
Kniegelenk gewechselt werden mußte, unter dem<br />
angegebenen Referenzwert.<br />
Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 37<br />
37<br />
2.2.
38 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />
g<strong>GmbH</strong><br />
2.2.<br />
23. Schenkelhalsfraktur<br />
23.01 – Todesfälle bei Schenkelhalsfrakturen,<br />
alle Altersgruppen<br />
Erläuterung<br />
Eine Schenkelhalsfraktur entsteht durch mechanische<br />
Krafteinwirkung (z.B. Drehung, Biegung, Abscherung) auf<br />
den Schenkelhals. Die Schenkelhalsfraktur steht häufig in<br />
Zusammenhang mit einer Osteoporose und ist daher für<br />
ältere Frauen sehr typisch. Männer sind im Gegensatz dazu<br />
weniger häufig von Schenkelhalsfrakturen betroffen.<br />
Die Behandlung erfolgt meist operativ, in einigen Fällen<br />
kann oder muss auf die Operation verzichtet werden.<br />
Der Indikator beschreibt Anzahl und die Krankenhaussterblichkeit<br />
von Patienten die einen Schenkelhalsbruch<br />
erlitten hatten. Es werden sowohl die operierten, als auch die<br />
nicht operierten Patienten in die Betrachtung mit einbezogen.<br />
(Niedrigere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
230 19 8,26<br />
Kommentar<br />
Im Jahr 2006 wurden in den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> 230<br />
Patienten mit Schenkelhalsfrakturen behandelt. Die<br />
Sterblichkeitsrate lag mit 8,26% über dem Durchschnitt der<br />
QuMiK-Vergleichshäuser und dem angegebenen Referenzwert.<br />
Die Fallanalysen ergaben, dass 3/4 der<br />
verstorbenen Patienten über 75 Jahre alt waren, was das<br />
Risiko für schwere postoperative Komplikationen deutlich<br />
erhöht. Die Versorgung einer Schenkelhalsfraktur ist dabei<br />
immer eine Notfallversorgung, die unabhängig von eventuell<br />
bestehenden Vor- und Begleiterkrankungen sofort erfolgen<br />
muss.
24. Totalentfernung der Niere (Nephrektomie)<br />
24.01 – Todesfälle bei Nephrektomie<br />
(Totalentfernung der Niere)<br />
Erläuterung<br />
Krebs der Niere oder schwere Schädigungen (z.B.<br />
Schrumpfniere, Wassersackniere, Steinleiden, wiederholte<br />
Entzündungen, Nierentuberkulose, Unfallverletzung), können<br />
die Entfernung einer Niere erforderlich machen.Bei der<br />
Entfernung der Niere handelt es sich um einen der großen<br />
Eingriffe des Fachbereiches Urologie.<br />
Der Indikator beschreibt Anzahl und Krankenhaussterblichkeit<br />
von Patienten, bei denen eine Entfernung der Niere<br />
durchgeführt werden musste.<br />
(Niedrigere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
88 1 1,14<br />
Kommentar<br />
Der Eingriff wird an den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> überwiegend<br />
laparoskopisch durchgeführt mit entsprechend geringer<br />
Morbidität und kurzem stationären Aufenthalt. Bei dem<br />
Todesfall handelt es sich um einen Patienten, bei dem der<br />
Tumor bereits metastasiert war und der aus palliativer<br />
Indikation operiert wurde.<br />
Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> – <strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 39<br />
24.02. – Anteil laparoskopischer OP bei Nephrektomie<br />
(Totalentfernung der Niere)<br />
Erläuterung<br />
Die Entfernung einer Niere kann über eine offene Bauchoperation<br />
oder laparoskopisch durchgeführt werden.<br />
Der Indikator gibt den Anteil der laparoskopisch<br />
durchgeführten Operationen an. Für diesen Indikator gibt es<br />
keinen Referenzwert.<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
88 53 60,23<br />
2.2.<br />
Kommentar<br />
Es ist interessant, dass es bisher noch keinen Referenzwert<br />
gibt, obwohl der laparoskopische Zugang in den<br />
Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Urologie<br />
empfohlen wird. Offen operiert werden an den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />
nur noch sehr große ausgedehnte Tumoren<br />
(z.B. mit Befall der Nierenvene).
40 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />
g<strong>GmbH</strong><br />
2.2.<br />
25. Teilentfernung der Niere (Partielle Nephrektomie)<br />
25.01 – Todesfälle bei partieller Nephrektomie<br />
(Teilentfernung der NIere)<br />
Erläuterung<br />
In Abhängigkeit von der Ausdehnung der Grunderkrankung<br />
kann es ausreichen, nur einen Teil einer Niere zu<br />
entfernen. Man spricht dann von einer partiellen<br />
Nephrektomie.<br />
Der Indikator beschreibt Anzahl und Krankenhaussterblichkeit<br />
bei Patienten mit diesem Eingriff.<br />
(Niedrigere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
15 0 0,00<br />
Kommentar<br />
Die laparoskopische partielle Nephrektomie<br />
(Tumorexzision) kombiniert die Vorteile der Organerhaltung<br />
mit denen der Laparoskopie. Es handelt sich allerdings um<br />
einen technisch sehr anspruchsvollen Eingriff, der in<br />
Deutschland nur an sehr wenigen Zentren durchgeführt wird.<br />
25.02. – Anteil laparoskopischer OP bei partieller<br />
Nephrektomie (Teilentfernung der Niere)<br />
Erläuterung<br />
Auch die Teilentfernung der Niere kann offen chirurgisch<br />
oder auf endoskopischem Weg erfolgen.<br />
Der Indikator beschreibt den Anteil endoskopischer Eingriffe<br />
bei einer Teilentfernung der Niere. Für diesen Indikator<br />
gibt es keinen Referenzwert.<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
15 13 86,67<br />
Kommentar<br />
Die Teilentfernung der Niere kann offen chirurgisch oder<br />
auf endoskopischem Weg erfolgen. Der Indikator beschreibt<br />
den Anteil endoskopischer Eingriffe bei einer Teilentfernung<br />
der Niere. Für diesen Indikator gibt es keinen Referenzwert.
26. Entfernung der Prostata<br />
26.01 – Todesfälle bei Prostata-TUR (Entfernung der<br />
Prostata durch Abtragung über die Harnröhre)<br />
Erläuterung<br />
Bei einer Prostataresektion, transurethral (TURP) handelt<br />
es sich um die Verkleinerung der Prostata über die Harnröhre<br />
mittels eines speziellen Instruments (Endoskopie).<br />
Dieses Verfahren wird vor allem bei einer chronischen<br />
Vergrößerung der Prostata angewendet.<br />
Der Indikator beschreibt Anzahl und Krankenhaussterblichkeit<br />
von Patienten bei denen eine Abtragung der<br />
Prostata durchgeführt wurde.<br />
(Niedrigere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
288 2 069<br />
Kommentar<br />
Die transurethrale Resektion der Prostata ist ein an den<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> sehr häufig und sehr sicher durchgeführter<br />
Eingriff. Durch den Einsatz des Holmium-Lasers und bipolarer<br />
Hochfrequenztechnik konnten die Nebenwirkungen (Blutung,<br />
TUR-Syndrom) weiter reduziert werden. Bei den beiden<br />
Todesfällen handelte es sich um Patienten mit<br />
fortgeschrittenem Prostatakarzinom (keine gutartige bedingte<br />
Prostatahyperplasie), die mit palliativer Indikation bei lokal<br />
rasch wachsendem Tumor operiert worden waren.<br />
Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> – <strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 41<br />
2.2.
42 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />
g<strong>GmbH</strong><br />
2.2.<br />
28. Vollständige Entfernung der Vorsteherdrüse<br />
(Prostatavesikulektomie)<br />
28.01 – Todesfälle bei radikaler Prostatavesikulektomie<br />
Erläuterung<br />
Dabei handelt es sich um die operative Entfernung der<br />
Prostata und der Samenbläschen. Diese Methode stellt das<br />
Standardverfahren bei Patienten mit einem Adenokarzinom<br />
(bösartigen (malignen) Tumor, der aus Drüsengewebe<br />
hervorgegangen ist) der Prostata dar, allerdings nur unter der<br />
Voraussetzung, dass die voraussichtliche Lebenserwartung<br />
mehr als zehn Jahre beträgt. Die Patienten sollten einen<br />
einigermaßen stabilen Allgemeinzustand aufweisen und bestenfalls<br />
nicht älter als etwa siebzig Jahre alt sein. Entscheidend<br />
ist auch, dass der Tumor auf die Prostata begrenzt ist<br />
und noch keine Tochtergeschwülste entstanden sind.<br />
Der Indikator beschreibt Anzahl und Krankenhaussterblichkeit<br />
von Patienten bei denen eine radikale<br />
Prostatovesikulektomie durchgeführt wurde<br />
(Niedrigere Werte sind besser).<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
304 1 0,33<br />
Kommentar<br />
Die <strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> gehören zu den <strong>Kliniken</strong> in Süddeutschland,<br />
die diesen Eingriff am häufigsten durchführen. Er erfolgt<br />
nahezu ausschließlich laparoskopisch mit entsprechenden<br />
Vorteilen für den Patienten. Inzwischen sind in <strong>Heilbronn</strong> über<br />
2.100 Patienten mit der laparoskopischen Technik behandelt<br />
worden, wobei in einem Fall ein Todesfall (0.05 %) auf Grund<br />
einer Urosepsis zu verzeichnen war.
29. Beatmungspatienten<br />
29.01 – Todesfälle bei Beatmung größer 24 Stunden<br />
(ohne Neugeborene)<br />
Erläuterung<br />
Beatmung dient der Unterstützung oder dem Ersatz<br />
unzureichender oder nicht vorhandener Spontanatmung.<br />
Dies kann unter anderem in Narkose, bei Vergiftungen,<br />
Kreislaufstillständen, neurologischen Erkrankungen oder<br />
Kopfverletzungen auftreten, außerdem bei Lähmung der<br />
Atemmuskulatur aufgrund von Rückenmarksläsionen oder<br />
der Wirkung von Medikamenten.<br />
Der Indikator beschreibt Anzahl und Krankenhaussterblichkeit<br />
von Patienten mit Beatmung > 24h.<br />
Da in Abhängigkeit der Ausrichtung einer Klinik bei<br />
Patienten mit sehr unterschiedlichen Grunderkrankungen<br />
eine Beatmung notwendig werden kann, ist die Sterblichkeitsrate<br />
nur schwer mit anderen <strong>Kliniken</strong> vergleichbar.<br />
(Niedrigere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
503 195 38,77<br />
Qualitätsbericht 2006 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> – <strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 43<br />
43<br />
2.2.<br />
Kommentar<br />
Der Sterblichkeitswert bei diesem Indikator ist abhängig<br />
von der Ausrichtung und dem Leistungsspektrum einer Klinik.<br />
Eine Beatmungsdauer von mehr als 24 Stunden ist meistens<br />
ein Hinweis auf eine schwerwiegende, lebensbedrohliche<br />
Erkrankung. Die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> liegt mit einer<br />
Sterblichkeitsrate von 38,77% leicht über dem angegebenen<br />
Referenzwert, aber unter dem QuMiK-Vergleichswert.
44 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />
g<strong>GmbH</strong><br />
2.2.<br />
30. Blutvergiftung des gesamten Körpers (Sepsis)<br />
30.01 – Todesfälle bei Sepsis (DRG T60)<br />
Erläuterung<br />
Durch das massive Auftreten von Krankheitserregern im<br />
Blutkreislauf kommt es zu einer Blutvergiftung (Sepsis).<br />
Mögliche Krankheitserreger sind Bakterien, Viren, Parasiten<br />
oder Pilze.<br />
Sepsis ist ein sehr komplexes Krankheitsbild bei unterschiedlichen<br />
Grunderkrankungen. Das Krankheitsbild stellt<br />
bei der Behandlung sehr hohe Anforderungen an die<br />
interdisziplinäre Zusammenarbeit.<br />
Der Indikator beschreibt Anzahl und Krankenhaussterblichkeit<br />
von Patienten mit Sepsis. Wegen der unterschiedlichen<br />
Grunderkrankungen sind die Ergebnisse nur<br />
schwer mit anderen <strong>Kliniken</strong> vergleichbar.<br />
(Niedrigere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
234 56 23,93<br />
Kommentar<br />
Die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> liegt mit einer Rate von<br />
23,93% leicht über dem QuMiK-Vergleichswert, aber unter<br />
dem Referenzwert von 25,70%. Ein sinnhafter Vergleich der<br />
Sterblichkeitsraten bei diesem Indikator gestaltet sich aufgrund<br />
der unterschiedlichen Grunderkrankungen und<br />
Begleiterkrankungen der Patienten als außerordentlich<br />
schwierig.
<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Heilronn <strong>GmbH</strong><br />
Qualitätsbericht 2006 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> – <strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 45
46 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />
g<strong>GmbH</strong><br />
2.3.<br />
Externe Qualitätssicherung (BQS)<br />
Alle Krankenhäuser sind nach §§ 135a und 137 SGB V<br />
verpflichtet, an Qualitätssicherungsmaßnahmen zur<br />
Darstellung medizinischer und pflegerischer Versorgungsqualität<br />
teilzunehmen. Die <strong>Kliniken</strong> liefern Daten für<br />
insgesamt 24 Leistungsbereiche an die Bundesstelle für<br />
Qualitätssicherung (BQS). Die Auswertungen werden den<br />
Krankenhäusern einmal jährlich übermittelt. Bei gravierenden<br />
Abweichungen von festgelegten Referenzwerten wird die<br />
jeweilige Einrichtung zur Erläuterung ihrer Ergebnisse<br />
aufgefordert.<br />
Ab 2007 sind diese <strong>Qualitätsindikatoren</strong> erstmalig im<br />
gesetzlichen Krankenhausqualitätsbericht zu veröffentlichen.<br />
Um dem Leser alle Ergebnisse anschaulich und leicht verständlich<br />
zu präsentieren, hat sich der QuMiK-Verbund<br />
entschlossen, die BQS-Indikatoren in den vorliegenden<br />
Bericht zu integrieren.<br />
Die Ergebnisse zur BQS-Qualitätssicherung werden in<br />
den Krankenhäusern neben der üblichen Dokumentation<br />
zusätzlich erfasst. Trotz erheblicher Anstrengungen in den<br />
letzten Jahren gibt es dabei noch immer Probleme mit der<br />
Vollständigkeit der Dokumentation. Das kann in Folge zu<br />
auffälligen Ergebnissen bei einzelnen Indikatoren führen, die<br />
sich in lückenhafter Datenerfassung begründen.<br />
Der QuMiK-Verbund präsentiert und erläutert die<br />
Ergebnisse der in der Tabelle aufgeführten<br />
<strong>Qualitätsindikatoren</strong> nach Leistungsbereichen. Jeder<br />
Leistungsbereich ist so aufgebaut, dass zuerst die dazugehörigen<br />
<strong>Qualitätsindikatoren</strong> benannt werden und dann in<br />
Balkendiagrammen die Ergebnisse dargestellt werden.
Qualitätsbericht 2006 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> – <strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 47<br />
47<br />
BQS- Leistungsbereich <strong>Qualitätsindikatoren</strong> Tabelle 3<br />
Modul<br />
12-01 Gallenblasenentfernung Klärung der Ursachen für angestaute Gallenflüssigkeit vor<br />
der Gallenblasenentfernung<br />
Feingewebliche Untersuchung der entfernten Gallenblase<br />
Ungeplante Folgeoperation(en) wegen Komplikation(en)<br />
16-01 Geburtshilfe Zeitspanne zwischen dem Entschluss zum Notfallkaiserschnitt und<br />
der Entbindung des Kindes<br />
Anwesenheit eines Kinderarztes bei Frühgeburten<br />
15-01 Frauenheilkunde Vorbeugende Gabe von Antibiotika bei Gebärmutterentfernungen<br />
Vorbeugende Medikamentengabe zur Vermeidung von Blutgerinnseln<br />
bei Gebärmutterentfernungen<br />
09-01 Herzschrittmacher-Einsatz Entscheidung für die Herzschrittmacher-Behandlung<br />
Auswahl des Herzschrittmachersystems<br />
Entscheidung für die Herzschrittmacher-Behandlung und die Auswahl<br />
des Herzschrittmachersystems<br />
Komplikationen während oder nach der Operation<br />
17-02 Hüft-Gelenksersatz Ausrenkung des künstlichen Hüftgelenkes nach der Operation<br />
Entzündung des Operationsbereichs nach der Operation<br />
Ungeplante Folgeoperation(en) wegen Komplikation(en)<br />
10-02 Halsschlagaderoperation Entscheidung zur Operation einer Verengung der Halsschlagader<br />
ohne erkennbare Krankheitsanzeichen<br />
Entscheidung zur Operation einer Verengung der Halsschlagader<br />
mit erkennbaren Krankheitsanzeichen<br />
Schlaganfälle oder Tod infolge einer Operation zur Erweiterung der Halsschlagader<br />
17-05 Knie-Gelenksersatz Entzündung des Operationsbereichs nach der Operation<br />
Ungeplante Folgeoperation(en) wegen Komplikation(en)<br />
21-03 Herzkatheteruntersuchung Entscheidung für die Herzkatheteruntersuchung<br />
und -Behandlung Entscheidung für die Herzkatheterbehandlung<br />
Wiederherstellung der Durchblutung der Herzkranzgefäße<br />
18-01 Brusttumore Röntgenuntersuchung des entfernten Gewebes nach der Operation<br />
Bestimmung der Hormonempfindlichkeit der Krebszellen<br />
Sicherheitsabstand zum gesunden Gewebe<br />
* Operationen an den Herzkranzgefäßen werden im QuMiK-Verbund nicht durchgeführt<br />
Der Aufbau der Diagramme entspricht grundsätzlich dem<br />
im Kapitel 2.1. dargestellten Beispiel. Die erste Säule stellt<br />
den Vergleichswert aller QuMiK-Häuser dar. Die zweite Säule<br />
repräsentiert den Referenzwert Baden-Württemberg, der von<br />
2.3.<br />
der GeQiK (Gesellschaft für Qualität im Krankenhaus) als<br />
Orientierung für die Krankenhäuser festgelegt ist. Das<br />
Ergebnis der <strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim g<strong>GmbH</strong> stellt<br />
die dritte Säule dar.
48 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />
g<strong>GmbH</strong><br />
2.3.<br />
Gallenblasenentfernung<br />
Klärung der Ursachen für angestaute Gallenflüssigkeit<br />
vor der Gallenblasenentfernung<br />
Erläuterung<br />
Gallensteine oder Tumore können einen Verschluss der<br />
Gallengänge verursachen. Der Verschluss führt zu einem<br />
Aufstau der Galleflüssigkeit außerhalb der Leber, einer sog.<br />
extrahepatischen Cholestase. Die verschiedenen Ursachen<br />
des Gallenaufstaus erfordern unterschiedliche Therapien. Vor<br />
einer Gallenblasenentfernung soll deshalb bei angestauter<br />
Gallenflüssigkeit möglichst oft die Ursache für den<br />
Aufstau geklärt werden.<br />
Der Indikator beschreibt prozentual, wie oft bei Vorliegen<br />
einer extrahepatischer Cholestase eine Klärung der Ursache<br />
vor der Gallenblasenentfernung durchgeführt wurde.<br />
(Höhere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
38 35 92,11<br />
Kommentar<br />
Die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> liegt bei diesem<br />
Indikator mit einer Rate von 92,11% unter dem Referenzwert<br />
von Baden-Württemberg und dem Vergleichswert der<br />
QuMiK-Häuser. Bei der Ursachensuche wurde festgestellt,<br />
dass in einer Einrichtung die Ursachenklärung für angestaute<br />
Gallenflüssigkeit zwar stattgefunden hat, aber nicht in allen<br />
Fällen korrekt dokumentiert wurde. Eine Nachschulung der<br />
ärztlichen Mitarbeiter hat deshalb stattgefunden.<br />
Feingewebliche Untersuchung der entfernten Gallenblase<br />
Erläuterung<br />
Nach der Entfernung der Gallenblase wird diese feingeweblich<br />
untersucht. Diese Untersuchung liefert dem<br />
Operateur Informationen, ob er die Erkrankung richtig eingeschätzt<br />
hat. Da bei Gallensteinen ab einer bestimmten<br />
Größe das Risiko für Gallenblasenkrebs erhöht ist, dient die<br />
feingewebliche Untersuchung auch dem Ausschluss oder der<br />
Feststellung von Gallenblasenkrebs. Nach einer<br />
Gallenblasenentfernung soll die Gallenblase möglichst immer<br />
feingeweblich untersucht werden.<br />
Der Indikator beschreibt prozentual, wie häufig eine<br />
feingewebliche Untersuchung der entfernten Gallenblase<br />
durchgeführt wurde.<br />
(Höhere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
665 661 99,40<br />
Kommentar<br />
In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> wurde im Jahr 2006 in<br />
99,40% der Fälle eine feingewebliche Untersuchung der<br />
Gallenblase vorgenommen. Damit liegen die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />
<strong>Heilbronn</strong> über dem Vergleichswert der QuMiK-Häuser.<br />
Grundsätzlich sollte bei jeder Gallenblasenentfernung eine<br />
feingewebliche Untersuchung durchgeführt werden.
Ungeplante Folgeoperation(en) wegen Komplikation(en)<br />
Erläuterung<br />
Nach einer Gallenblasenentfernung treten manchmal<br />
Komplikationen, wie Wundinfektion, Undichtigkeit von<br />
Nähten etc. auf. Dies geschieht selten, solche<br />
Komplikationen können aber eine Folgeoperation notwendig<br />
machen. Ziel ist es, Komplikationen und damit ungeplante<br />
Folgeoperationen möglichst niedrig zu halten.<br />
Der Indikator beschreibt prozentual, wie häufig eine<br />
ungeplante Folgeoperation nach einer Entfernung der Gallenblase<br />
notwendig wurde.<br />
(Niedrigere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
665 11 1,65<br />
Kommentar<br />
In den <strong>SLK</strong>-Klinken <strong>Heilbronn</strong> liegt die Rate für<br />
ungeplante Folgeoperationen wegen Komplikationen bei<br />
Gallenblasenentfernungen bei 1,65% und damit nur knapp<br />
über den angegebenen Referenzwerten.<br />
Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 49<br />
49<br />
2.3.
50 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />
g<strong>GmbH</strong><br />
2.3.<br />
Geburtshilfe<br />
Anwesenheit eines Kinderarztes bei Frühgeburten<br />
Erläuterung<br />
Früh geborene Kinder sollen durch spezialisierte Ärzte<br />
versorgt werden. Ein Facharzt für Kinderheilkunde mit dem<br />
Schwerpunkt Neonatologie soll deshalb bereits vor der<br />
Geburt dieser Kinder im Kreißsaal anwesend sein. Er kann<br />
das Neugeborene dann unmittelbar nach der Geburt<br />
kinderärztlich versorgen.<br />
Der Indikator beschreibt prozentual, wie oft ein Kinderarzt<br />
bei Frühgeburten anwesend war.<br />
(Höhere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
124 89 71,77<br />
Kommentar<br />
Innerhalb der <strong>SLK</strong>- <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> wird an zwei Standorten<br />
Geburtshilfe betrieben. Risikoschwangere werden im<br />
speziell ausgewiesenen Perinatalzentrum im Klinikum am<br />
Gesundbrunnen versorgt. Nach Datenlage der BQS war in<br />
den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> im Jahr 2006 bei 71,77% der Frühgeburten<br />
ein Kinderarzt anwesend. Bei der Analyse der Ergebnisse<br />
wurden erhebliche Dokumentations-probleme festgestellt,<br />
welche durch gezielte Schulungen der Mitarbeiter zukünftig<br />
vermieden werden sollen. Parallel zur Qualitätssicherung der<br />
BQS werden in den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Qualitätsdaten<br />
im Rahmen der Neonatalerhebung der Ärztekammer Baden-<br />
Württemberg erhoben. Die Analyse dieser Daten zeigt für das<br />
Jahr 2006, dass bei 98% der Entbindungen von Frühgeborenen<br />
in den <strong>SLK</strong>- <strong>Kliniken</strong> ein Pädiater anwesend war<br />
und diese Kinder nach entsprechender Versorgung in der<br />
Kinderklinik aufgenommen wurden.
Zeitspanne zwischen dem Entschluss zum Notfallkaiserschnitt<br />
und der Entbindung des Kindes<br />
Erläuterung<br />
Unter einem Notfallkaiserschnitt versteht man eine<br />
Schnittentbindung, die im Rahmen einer mütterlichen oder<br />
kindlichen Notlage vorgenommen wird. Die Dauer einer<br />
solchen Notlage entscheidet dabei über bleibende Schäden<br />
beim Kind bzw. das Wohl der Mutter. Die Notlage muss<br />
deshalb schnellst möglich behoben werden. Als Maß dafür<br />
wird die Zeitspanne zwischen Entschluss zum Notfallkaiserschnitt<br />
und der Entbindung des Kindes festgehalten.<br />
Sie soll 20 Minuten nicht übersteigen.<br />
Der Indikator beschreibt prozentual, wie oft bei einem<br />
Notfallkaiserschnitt diese Zeitspanne eingehalten wurde.<br />
(Höhere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
29 29 100,00<br />
Kommentar<br />
In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> konnte als Ergebnis eines<br />
strukturierten und engagierten Notfallmanagements bei allen<br />
Notfallkaiserschnitten die Zeitspanne von 20 Minuten eingehalten<br />
werden. Damit liegen die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> sowohl über<br />
dem Vergleichswert der QuMiK-Häuser als auch<br />
deutlich über dem Referenzwert von Baden-Württemberg.<br />
Qualitätsbericht 2006 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> – <strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 51<br />
51<br />
2.3.
52 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong>g<strong>GmbH</strong><br />
2.3.<br />
Frauenheilkunde<br />
Vorbeugende Gabe von Antibiotika bei<br />
Gebärmutterentfernung<br />
Erläuterung<br />
Neben Infektionen der Harnwege stehen Wundinfektionen<br />
an zweiter Stelle der im Krankenhaus (nosokomial)<br />
erworbenen Infektionen in der Frauenheilkunde. In Untersuchungen<br />
konnte gezeigt werden, dass sich die Häufigkeit<br />
von Wundinfektionen bei der Entfernung der Gebärmutter<br />
durch eine vorbeugende Gabe von Antibiotika deutlich<br />
vermindern lässt. Die vorbeugende Gabe von Antibiotika bei<br />
der Gebärmutterentfernung soll deshalb bei möglichst vielen<br />
Patientinnen durchgeführt werden. Der Indikator beschreibt<br />
prozentual wie häufig eine vorbeugende Antibiotikagabe bei<br />
Gebärmutterentfernungen durchgeführt wurde.<br />
(Höhere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
576 499 86,63<br />
Kommentar<br />
In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> wurde in 86,63% der Fälle,<br />
bei denen die Gebärmutter entfernt wurde,<br />
vorbeugend Antibiotika gegeben. Damit liegen die <strong>SLK</strong>-<br />
<strong>Kliniken</strong> knapp unter dem Referenzwert von 90,00% aber<br />
über dem QuMiK-Vergleichswert von 83,34%. Ein Verzicht<br />
auf eine Antibiotikagabe erklärt sich häufig aus den<br />
individuellen Gegebenheiten der Patientinnen, es besteht<br />
jedoch ein breiter Konsens innerhalb unserer <strong>Kliniken</strong><br />
darüber, dass eine möglichst hohe Rate an Antibiotikagaben<br />
anzustreben ist.<br />
Vorbeugende Medikamentengabe zur Vermeidung von<br />
Blutgerinnseln bei Gebärmutterentfernung<br />
Erläuterung<br />
Bei operativen Eingriffen besteht ein erhöhtes Risiko für<br />
die Entwicklung von Venenthrombosen und in Folge von<br />
Lungenembolien (lebensbedrohliche Verstopfung von Blutgefäßen<br />
der Lunge). Durch Medikamente (Heparin) kann das<br />
Risiko stark gesenkt werden. Die vorbeugende Gabe von<br />
Heparin zur Vermeidung von Blutgerinnseln bei der Gebärmutterentfernung<br />
soll deshalb bei möglichst vielen<br />
Patientinnen durchgeführt werden.<br />
Der Indikator beschreibt prozentual, wie häufig eine<br />
vorbeugende Heparingabe bei Gebärmutterentfernungen<br />
durchgeführt wurde.<br />
(Höhere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
576 576 100,00<br />
Kommentar<br />
In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> wird grundsätzlich<br />
bei der Entfernung der Gebärmutter eine vorbeugende<br />
Medikamentengabe zur Vermeidung von Blutgerinnseln<br />
durchgeführt, um postoperative Risiken für die Patientinnen<br />
zu minimieren. Mit einer Rate von 100% liegen die <strong>SLK</strong>-<br />
<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> damit über den beiden angegebenen<br />
Referenzwerten.
Herzschrittmachereinsatz<br />
Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie, Herz- und<br />
Kreislaufforschung gibt in ihrer Leitlinie Empfehlungen für den<br />
Einsatz und die Art von Herzschrittmachern. Bei<br />
Herzrhythmusstörungen mit verlangsamter Schlagfolge<br />
(bradykarde Herzrhythmusstörungen) soll der Einsatz eines<br />
Herzschrittmachers möglichst oft nach den Kriterien der<br />
Leitlinie erfolgen.<br />
Entscheidung für die Herzschrittmacher-Behandlung Auswahl des Herzschrittmachers<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
259 247 95,37<br />
Kommentar<br />
In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> wurden nahezu alle Entscheidungen<br />
für eine Herzschrittmacherbehandlung bei<br />
Herzrhythmusstörungen leitlinienkonform getroffen. Mit einer<br />
Rate von 95,37% liegen die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> deutlich über dem<br />
Referenzwert Baden-Württembergs von 90,00% und leicht<br />
über dem QuMiK-Vergleichswert.<br />
Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 53<br />
53<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
260 234 90,00<br />
2.3.<br />
Kommentar<br />
In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> wurde im Jahr 2006 nahezu<br />
bei jeder Auswahl eines geeigneten Herzschrittmachersystems<br />
entsprechend den Leitlinien der Deutschen<br />
Gesellschaft für Kardiologie vorgegangen. Damit liegen die<br />
<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> mit einer Rate von 90,00% auf gleicher Ebene<br />
mit dem für Baden-Württemberg angebenden Referenzwert<br />
und nur knapp unter dem QuMiK-Vergleichswert von 92,46%.
54 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />
g<strong>GmbH</strong><br />
2.3.<br />
Entscheidung für die Herzschritttmacher-Behandlung<br />
und die Auswahl des Herzschrittmachersystems<br />
Erläuterung<br />
Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie, Herz- und Kreislaufforschung<br />
gibt in ihrer Leitlinie Empfehlungen für den<br />
Einsatz und die Art von Herzschrittmachern. Bei Herzrhythmusstörungen<br />
mit verlangsamter Schlagfolge<br />
(bradykarde Herzrhythmusstörungen) soll der Einsatz und die<br />
Art eines Herzschrittmachers möglicht oft nach den Kriterien<br />
der Leitlinie erfolgen.<br />
Der Indikator beschreibt prozentual, wie oft der Einsatz und<br />
die Art eines Herzschrittmachers bei Herzrhythmusstörungen<br />
mit verlangsamter Schlagfolge nach den Kriterien der Leitlinien<br />
erfolgt ist.<br />
(Höhere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
260 224 86,15<br />
Kommentar<br />
In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> wurden nahezu bei jeder<br />
Entscheidung für die Schrittmacher-Behandlung und der Auswahl<br />
eines geeigneten Herzschrittmachersystems<br />
leitlinienkonform vorgegangen. Damit liegen die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />
mit einer Rate von 86,15% über dem Referenzwert Baden-<br />
Württembergs von 80,00% und dem QuMiK-Vergleichswert<br />
von 85,77%.<br />
Komplikationen während oder nach der Operation -<br />
Sondendislokation im Ventrikel<br />
Erläuterung<br />
Für die ordnungsgemäße Funktion eines Herzschrittmachers<br />
müssen im rechten Herzvorhof und/oder<br />
in der Herzkammer eine Elektrode angebracht werden,<br />
über die die Impulse des Herzschrittmachers an das<br />
Herz abgegeben werden. Als Komplikation kann sich<br />
nach der Operation eine Elektrode lösen. Das sollte<br />
möglichst selten geschehen.<br />
Der Indikator beschreibt prozentual, wie oft sich eine<br />
Elektrode im Vorhof nach der Operation gelöst hat.<br />
(Kleinere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> kliniken <strong>Heilbronn</strong><br />
197 4 2,03<br />
Kommentar<br />
In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> traten im Jahr 2006 beim<br />
Einsetzen von Herzschrittmachern nur in vier Fällen<br />
Komplikationen auf. Mit einer Komplikationsrate von 2,03%<br />
liegen die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> deutlich unter dem Referenzwert<br />
Baden-Württembergs und auf gleicher Höhe mit den Häusern<br />
des QuMiK-Verbundes. Die geringe Komplikationsrate ist<br />
das Ergebnis einer durch langjährige Erfahrung ausgereiften<br />
Operationstechnik, die sich in der richtigen Sondenwahl und<br />
deren optimalen Platzierung ausdrückt.
Komplikationen während oder nach der Operation -<br />
Sondendislokation im Vorhof<br />
Erläuterung<br />
Für die ordnungsgemäße Funktion eines Herzschrittmachers<br />
müssen im rechten Herzvorhof und/oder in der<br />
Herzkammer eine Elektrode angebracht werden, über die<br />
die Impulse des Herzschrittmachers an das Herz abgegeben<br />
werden. Als Komplikation kann sich nach der Operation eine<br />
Elektrode lösen. Das sollte möglichst selten geschehen.<br />
Der Indikator beschreibt prozentual, wie oft sich eine<br />
Elektrode in der Herzkammer nach der Operation gelöst hat.<br />
(Kleinere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
260 2 0,77<br />
Kommentar<br />
In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> traten im Jahr 2006 beim<br />
Einsetzen von Herzschrittmachern nur in zwei Fällen<br />
Komplikationen auf. Mit einer Rate von 0,77% liegen die<br />
<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> damit deutlich unter dem Referenzwert<br />
Baden-Württembergs.<br />
Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 55<br />
55<br />
2.3.
56 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />
g<strong>GmbH</strong><br />
2.3.<br />
Hüftgelenksersatz<br />
Ungeplante Folgeoperation(en) wegen Komplikation(en) Ausrenkung des künstlichen Hüftgelenkes nach<br />
Hüftgelenksersatz der Operation<br />
Erläuterung<br />
Nach Hüftgelenkersatz können durch Komplikationen wie<br />
z.B. Infektionen Folgeoperationen notwendig werden. Dies<br />
bedeutet für die Patienten erhöhte Belastung und verlängerte<br />
Krankenhausaufenthalte. Damit verbunden sind auch erhöhte<br />
Kosten. Die Häufigkeit solcher Folgeeingriffe wegen<br />
Komplikationen sollte möglichst gering sein.<br />
Der Indikator beschreibt prozentual, wie häufig Folgeoperationen<br />
wegen Komplikationen notwendig wurden.<br />
(Kleinere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
253 4 1,58<br />
Kommentar<br />
In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> gab es bei 253 eingesetzten<br />
Hüftgelenken im Jahr 2006 nur 4 ungeplante<br />
Folgeoperationen. Damit liegen die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> mit einer<br />
Rate von 1,58% deutlich unter dem Referenzwert von<br />
Baden-Württemberg von 9,00% und dem QuMiK-<br />
Vergleichswert von 3,09%.<br />
Erläuterung<br />
Eine mögliche Komplikation nach Hüftgelenkersatz ist das<br />
Ausrenken des künstlichen Gelenkes. D.h. der Hüftkopf<br />
verliert den Kontakt zur Hüftpfanne. Das Auftreten von<br />
Ausrenkungen des Hüftgelenkes kann von der Operationstechnik,<br />
aber auch von der Mitarbeit des Patienten abhängig<br />
sein. Grundsätzlich sollte es nur selten auftreten.<br />
Der Indikator beschreibt prozentual, wie häufig es zu<br />
einer Ausrenkung des künstlichen Hüftgelenkes kam.<br />
(Kleinerer Wert sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
253 1 0,40<br />
Kommentar<br />
Im Jahr 2006 wurde in den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> bei<br />
253 Patienten ein neues Hüftgelenk eingesetzt. Nur bei<br />
einem dieser Patienten kam es dabei nach der Operation zu<br />
einer Ausrenkung des künstlichen Hüftgelenks. Mit der daraus<br />
resultierenden Rate von 0,40% liegen die <strong>SLK</strong>-<br />
<strong>Kliniken</strong> weit unter dem Referenzwert Baden-Württembergs<br />
von 5,00% und auf gleichem Niveau zu den anderen<br />
Häusern des QuMiK-Verbundes.
Entzündung des Operationsbereichs nach der Operation<br />
Erläuterung<br />
Entzündungen nach Gelenkersatz sind gefürchtete<br />
Komplikationen. Sie machen meist Folgeeingriffe notwendig,<br />
sind mit langer Antibiotikatherapie und verlängerten Krankenhausaufenthalten<br />
verbunden. Es muss alles unternommen<br />
werden, um Entzündungen des Operationsbereichs nach der<br />
Operation zu vermeiden.<br />
Der Indikator beschreibt prozentual, wie häufig es zu<br />
Entzündungen des Operationsbereiches nach Hüftgelenkersatz<br />
gekommen ist.<br />
(Kleinere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
253 8 3,16<br />
Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 57<br />
57<br />
2.3.<br />
Kommentar<br />
Bei 8 von 253 Patienten, die im Jahr 2006 operativ mit<br />
einem Hüftgelenkersatz versorgt wurden, traten nach der<br />
Operation Wundheilungsstörungen auf. Damit liegt die Rate<br />
der <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> mit 3,16% nur leicht über<br />
dem Referenzwert von Baden-Württemberg von 3,00%, allerdings<br />
deutlich über dem Vergleichswert des QuMiK-<br />
Verbundes. Beim Patienten bestehende Vor- und<br />
Begleiterkrankungen können das Risiko einer postoperativen<br />
Wundheilungsstörung deutlich erhöhen. Der Anteil an<br />
Patienten mit solchen schwerwiegenden Begleiterkrankungen,<br />
wie z.B. Diabetes mellitus oder Herzkrankheiten,<br />
lag in den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> im Jahr 2006 mit 69,3%<br />
deutlich höher als in vergleichbaren <strong>Kliniken</strong> Baden-<br />
Württembergs (29,8%).
58 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />
g<strong>GmbH</strong><br />
2.3.<br />
Halsschlagaderoperation<br />
Die Operation von Verengungen der Halsschlagader<br />
werden mit dem Ziel durchgeführt, einen drohenden<br />
Schlaganfall zu verhindern. Dabei muss sehr sorgfältig<br />
zwischen dem Risiko einer Operation und dem Risiko eines<br />
Schlaganfalls durch die Verengung der Halsschlagader<br />
abgewogen werden. In mehreren Studien wurde deshalb<br />
untersucht, wann die Operation einer Verengung der Halsschlagader<br />
durchgeführt werden sollte. Nach diesen<br />
Untersuchungen soll bei Verengung der Halsschlagader<br />
ohne erkennbare Krankheitszeichen eine Operation nur dann<br />
durchgeführt werden, wenn die Verengung mindestens<br />
60% beträgt.<br />
Entscheidung zur Operation einer Verengung der Halsschlagader<br />
ohne erkennbare Krankheitszeichen<br />
Erläuterung<br />
Der Indikator beschreibt prozentual, wie häufig bei<br />
Operationen von Verengungen der Halsschlagader ohne<br />
Krankheitszeichen eine Verengung von mindestens 60%<br />
vorgelegen hat.<br />
(Höhere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
58 54 93,10<br />
Kommentar<br />
Die Operation einer nicht-symptomatischen Verengung<br />
der Halsschlagader dient der Vermeidung eines<br />
drohenden Schlaganfalls. Um die schwerwiegenden Folgen<br />
eines Schlaganfalles für die Patienten zu vermeiden, wird die<br />
Indikation zur Operation einer verengten Schlagader in den<br />
<strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> sehr sorgfältig gestellt. Mit einer Rate<br />
von 93,10% liegen die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> leicht über dem<br />
Vergleichswert der QuMiK-Häuser und deutlich über dem<br />
Referenzwert Baden-Württembergs.
Entscheidung zur Operation einer Verengung der<br />
Halsschlagader mit erkennbaren Krankheitszeichen<br />
Erläuterung<br />
Die Operation von Verengungen der Halsschlagader<br />
werden mit dem Ziel durchgeführt, einen drohenden Schlaganfall<br />
zu verhindern. Dabei muss sehr sorgfälltig zwischen<br />
dem Risiko einer Operation und dem Risiko eines Schlaganfalls<br />
durch die Verengung der Halsschlagader abgewogen<br />
werden. In mehreren Studien wurde deshalb untersucht,<br />
wann die Operation einer Verengung der Halsschlagader<br />
durchgeführt werden sollte. Nach diesen Untersuchungen<br />
soll bei Verengung der Halsschlagader mit erkennbaren<br />
Krankheitszeichen eine Operation dann durchgeführt werden,<br />
wenn die Verengung mindestens 50% beträgt. Der Indikator<br />
beschreibt prozentual, wie häufig bei Operationen von<br />
Verengungen der Halsschlagader mit erkennbaren Krankheitszeichen<br />
eine Verengung von mindestens 50% vorgelegen<br />
hat. (Höhere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
32 32 100,00<br />
Kommentar<br />
Auch die Operation einer symptomatischen Verengung<br />
der Halsschlagader dient der Vermeidung eines drohenden<br />
Schlaganfalls. Im Vergleich zu den hier angegebenen Werten<br />
des QuMiK-Verbundes und zum baden-württembergischen<br />
Referenzwert wurde bei 100% der Patienten, die im Jahr<br />
2006 in den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> operiert wurden, die Indikation zu<br />
diesem Eingriff richtig gestellt.<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 59<br />
59<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
90 2 2,22<br />
2.3.<br />
Schlaganfälle oder Tod infolge einer Operation zur<br />
Erweiterung der Halsschlagader<br />
Erläuterung<br />
Die Operation von Verengungen der Halsschlagader<br />
werden mit dem Ziel durchgeführt, einen drohenden Schlaganfall<br />
zu verhindern. Das Risiko durch die Operation einen<br />
Schlaganfall zu erleiden oder zu versterben darf daher nicht<br />
höher sein als das spontane Risiko im Verlauf der Erkrankung<br />
ohne Operation.<br />
Der Indikator beschreibt prozentual, wie häufig bei<br />
Operationen von Verengungen der Halsschlagader<br />
Schlaganfälle oder Todesfälle aufgetreten sind.<br />
(Niedrigere Werte sind besser)<br />
Kommentar<br />
In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> sind im Jahr 2006<br />
von 90 Patienten, die sich einer Operation zur Erweiterung<br />
der Halsschlagader unterziehen mußten, 2 verstorben. Damit<br />
liegt die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> mit einer Rate von<br />
2,22% leicht über dem QuMiK-Vergleichswert von 1,80%,<br />
aber deutlich unter dem Referenzwert von Baden-<br />
Württemberg.
60 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong>g<strong>GmbH</strong><br />
2.3.<br />
Kniegelenksersatz<br />
Ungeplante Folgeoperation(en) wegen Komplikation(en) Entzündung des Operationsbereichs nach der Operation<br />
Erläuterung<br />
Nach Kniegelenkersatz können durch Komplikationen wie<br />
z.B. Infektionen Folgeoperationen notwendig werden. Dies<br />
bedeutet für die Patienten erhöhte Belastung und verlängerte<br />
Krankenhausaufenthalte. Damit verbunden sind auch erhöhte<br />
Kosten. Die Häufigkeit solcher Folgeeingriffe wegen<br />
Komplikationen sollte möglichst gering sein.<br />
Der Indikator beschreibt prozentual, wie häufig Folgeoperationen<br />
wegen Komplikationen notwendig wurden.<br />
(Niedrigere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> kliniken <strong>Heilbronn</strong><br />
226 4 1,77<br />
Kommentar<br />
In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> wurde im Jahr 2006 nur bei<br />
4 von 266 Patienten ein ungeplanter Folgeeingriff<br />
notwendig. Die Rate von 1,77% bei ungeplanten Folgeoperationen<br />
wegen Komplikationen beim Kniegelenkersatz<br />
liegt damit deutlich unter dem Referenzwert Baden-<br />
Württembergs und unter dem QuMiK-Vergleichswert von<br />
2,33%.<br />
Erläuterung<br />
Entzündungen nach Gelenkersatz sind gefürchtete<br />
Komplikationen. Sie machen meist Folgeeingriffe notwendig,<br />
sind mit langer Antibiotikatherapie und verlängerten Krankenhausaufenthalten<br />
verbunden. Es muss alles unternommen<br />
werden, um Entzündungen des Operationsbereichs nach der<br />
Operation zu vermeiden.<br />
Der Indikator beschreibt prozentual, wie häufig es zu<br />
Entzündungen des Operationsbereiches nach Hüftgelenkersatz<br />
gekommen ist.<br />
(Niedrigere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
226 6 2,65<br />
Kommentar<br />
Von 226 durchgeführten Kniegelenksersatz-Operationen<br />
im Jahr 2006 kam es nach Datenlage bei 6 Fällen zu einer<br />
Wundheilungsstörung nach der Operation. Die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />
<strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> liegt damit mit einer Rate von 2,65% leicht<br />
über dem Referenzwert Baden-Württembergs und über dem<br />
Vergleichswert des QuMiK-Verbundes.<br />
Bei der Ursachenanalyse zeigten sich bei der Hälfte der<br />
Fälle Fehler in der Dokumentation, wodurch die Rate<br />
postoperativer Komplikationen verfälscht wurde. Durch<br />
gezielte Schulungen der ärztlichen Mitarbeiter konnte die<br />
Dokumentationsqualität verbessert werden.
Herzkatheteruntersuchung und -behandlung<br />
Erläuterung<br />
Eine Herzkatheteruntersuchung sollte nur bei<br />
hinreichendem Verdacht auf eine Durchblutungsstörung der<br />
Herzkranzgefäße und in der Erwartung einer Verbesserung<br />
der Beschwerden und der Prognose für den Patienten durchgeführt<br />
werden.<br />
Der Indikator beschreibt prozentual, wie oft die Entscheidung<br />
für eine Herzkatheter-Untersuchung durch<br />
entsprechende Symptome und Befunde gestützt wurde.<br />
(Höhere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
1497 1468 98,06<br />
Kommentar<br />
In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> werden an zwei Standorten<br />
Herzkatheter-Untersuchungen durchgeführt. Die Entscheidung<br />
für die Durchführung einer Herzkatheteruntersuchung<br />
wurde in 98,06% der Fälle durch entsprechende<br />
Symptome und Befunde der Patienten gestützt.<br />
Damit liegen die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> über dem Referenzwert von<br />
Baden-Württemberg und dem Vergleichswert QuMiK von<br />
94,70%.<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Qualitätsbericht 2006 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> – <strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 61<br />
Entscheidung für die Herzkatheter-Untersuchung Entscheidung für die Herzkatheter-Behandlung<br />
Erläuterung<br />
Bestehende Verengungen der Herzkranzgefäße können<br />
durch eine Herzkatheterbehandlung verringert oder beseitigt<br />
werden. Die Entscheidung für die Herzkatheterbehandlung<br />
sollte aber möglichst nur beim Vorhandensein typischer<br />
Beschwerden und nur beim Nachweis von Durchblutungsstörungen<br />
des Herzens durchgeführt werden.<br />
Der Indikator beschreibt prozentual, bei wie vielen Herzkatheterbehandlungen<br />
keine Anzeichen für eine Durchblutungsstörung<br />
der Herzkranzgefäße vorlagen.<br />
(Niedrigere Werte sind besser)<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> kliniken <strong>Heilbronn</strong><br />
2.3.<br />
458 6 1,31<br />
Kommentar<br />
In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> lagen im Jahr 2006 nur bei<br />
1,31% der durchgeführten Herzkatheteruntersuchungen<br />
keine Anzeichen für eine Durchblutungsstörung<br />
der Herzkranzgefäße vor. Damit liegen die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />
deutlich unter dem Referenzwert von 10,00% und dem<br />
QuMiK-Vergleichswert von 2,52%, was für die sorgfältige<br />
Indikationsstellung unserer Ärzte vor dieser Untersuchung<br />
spricht.
62 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong>g<strong>GmbH</strong><br />
2.3.<br />
Wiederherstellung der Durchblutung der<br />
Herzkranzgefäße<br />
Erläuterung<br />
Das Ziel einer Herzkatheteruntersuchung und -<br />
behandlung, die Wiederherstellung der Durchblutung der<br />
Herzkranzgefäße, soll möglichst oft erreicht werden. Von<br />
einer erfolgreichen Wiederherstellung der Durchblutung<br />
spricht man, wenn nach einem Eingriff ohne Gefäßstütze<br />
(Stent) die verbleibende Gefäßverengung unter 50%, bei<br />
einem Eingriff mit Gefäßstütze (Stent) unter 20% liegt.<br />
Der Indikator beschreibt prozentual, wie häufig die<br />
Wiederherstellung der Durchblutung der Herzkranzgefäße<br />
erfolgreich wiederhergestellt werden konnte.<br />
(Höhere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
220 200 90,91<br />
Kommentar<br />
In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> konnte in 90,91% der Fälle<br />
die Durchblutung der Herzkranzgefäße erfolgreich wiederhergestellt<br />
werden. Damit liegen die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> deutlich<br />
über dem Referenzwert Baden-Württembergs von 85,00%<br />
und nur leicht unter dem QuMiK-Vergleichswert von 92,25%.
Brusttumore<br />
Röntgenuntersuchung des entfernten Gewebes nach der<br />
Operation<br />
Erläuterung<br />
Bei nicht tastbaren, nur mammographisch<br />
nachweisbaren Veränderungen der Brust werden diese vor<br />
der Operation mittels eines Markierungsdrahtes eindeutig<br />
markiert. Unmittelbar nach der Entfernung des<br />
verdächtigen Gewebes muss dieses geröntgt werden, um<br />
sicher zu gehen, dass der verdächtige Bezirk komplett<br />
entfernt wurde.<br />
Der Indikator beschreibt prozentual, wie häufig bei einer<br />
Markierung des Gewebes vor der Operation das entfernte<br />
Gewebe geröntgt wurde.<br />
(Höhere Werte sind besser)<br />
Grafische Darstellung<br />
Analysemenge Häufigkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
29 27 93,10<br />
Kommentar<br />
In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> wurde bei 27 Fällen eine<br />
Röntgenuntersuchung des entfernten Gewebes nach einer<br />
Brust-Operation durchgeführt. Dies entspricht einer Rate von<br />
93,10%. Damit liegen die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> über dem QuMiK-Vergleichswert<br />
von 89,95% und nur knapp unter dem Referenzwert<br />
Baden-Württembergs.<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> – <strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 63<br />
Bestimmung der Hormonempfindlichkeit der Krebszellen<br />
Erläuterung<br />
Auf Brustdrüsengewebe finden sich Bindungsstellen für<br />
Hormone, die das Wachstum der Zellen steuern. Sind diese<br />
Bindungsstellen auch bei Tumoren der Brustdrüse vorhanden,<br />
kann deren Wachstumsverhalten durch Gegenspieler<br />
des Hormons Östrogen medikamentös günstig<br />
beeinflusst werden. Für eine optimale Therapieplanung bei<br />
Brusttumoren ist die routinemäßige Bestimmung der<br />
Hormonempfindlichkeit der Krebszellen erforderlich.<br />
Der Indikator beschreibt prozentual, wie häufig bei<br />
Brusttumoren die Empfindlichkeit der Krebszellen bestimmt<br />
wurde.<br />
(Höhere Werte sind besser)<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
304 301 99,01<br />
2.3.<br />
Kommentar<br />
In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> ist bei 301 Patientinnen<br />
eine Bestimmung der Hormonempfindlichkeit der Krebszellen<br />
durchgeführt worden. Dies entspricht einer Rate von 99,01%.<br />
Damit liegen die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> deutlich über dem Referenzwert<br />
von 95,00% und leicht über dem QuMiK-Vergleichswert<br />
von 98,16%.
64 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />
g<strong>GmbH</strong><br />
2.3.<br />
Bei der Entfernung von Tumoren ist es wichtig, dass der<br />
Tumor mit einem ausreichenden Sicherheitsabstand zum<br />
gesunden Gewebe entfernt wird. Der Sicherheitsabstand hat<br />
Bedeutung für das Wiederauftreten (Rezidiv) der<br />
Tumorerkrankung und entscheidet in bestimmten Fällen auch<br />
über die weitere Therapie, z.B. ob eine Strahlentherapie<br />
erforderlich ist.<br />
Sicherheitsabstand zum gesunden Gewebe bei brusterhaltender<br />
Therapie<br />
Erläuterung<br />
Der Indikator beschreibt prozentual, wie häufig Angaben<br />
zum Sicherheitsabstand angegeben wurden.<br />
(Höhere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> kliniken <strong>Heilbronn</strong><br />
293 203 69,28<br />
Kommentar<br />
In den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> wurde in 203 Fällen,<br />
bei denen eine brusterhaltende Therapie durchgeführt wurde,<br />
Angaben zum Sicherheitsabstand gemacht. Dies<br />
entspricht einer Rate von 69,28%. Damit liegen die <strong>SLK</strong>-<br />
<strong>Kliniken</strong> unter dem Referenzwert Baden-Württembergs von<br />
95,00% und unter dem QuMiK-Vergleichswert von 85,69%.<br />
Bei der Ursachensuche wurden Dokumentationsmängel<br />
festgestellt, die durch gezielte Nachschulungen der<br />
Mitarbeiter zukünftig vermieden werden sollen.
Sicherheitsabstand zum gesunden Gewebe bei<br />
Mastektomie<br />
Erläuterung<br />
Bei der Entfernung von Tumoren ist es wichtig, dass der<br />
Tumor mit einem ausreichenden Sicherheitsabstand zum<br />
gesunden Gewebe entfernt wird. Der Sicherheitsabstand hat<br />
Bedeutung für das Wiederauftreten (Rezidiv) der Tumorerkrankung<br />
und entscheidet in bestimmten Fällen auch über die<br />
weitere Therapie, z.B. ob eine Strahlentherapie erforderlich<br />
ist. Der Indikator beschreibt prozentual, wie häufig Angaben<br />
zum Sicherheitsabstand angegeben wurden.<br />
(Höhere Werte sind besser)<br />
Gra�sche Darstellung<br />
Analysemenge Häu�gkeit Rate [%]<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
109 64 58,72<br />
Kommentar<br />
Im Jahr 2006 wurde in den <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> in 64<br />
von 104 Fällen, bei denen die Brust komplett entfernt wurde,<br />
Angaben zum Sicherheitsabstand gemacht. Dies entspricht<br />
einer Rate von 58,72%. Damit liegen die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> unter<br />
dem Referenzwert Baden-Württembergs von 95,00% und<br />
dem QuMiK-Vergleichswert von 83,83%. Bei Ursachensuche<br />
wurden Dokumentationsmängel festgestellt, die durch<br />
gezielte Nachschulungen der Mitarbeiter zukünftig vermieden<br />
werden sollen.<br />
Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 65<br />
65<br />
2.3.
66 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />
g<strong>GmbH</strong><br />
3.0.<br />
Umgang mit den Ergebnissen in den Häusern<br />
Der erste Schritt im Projekt „<strong>Qualitätsindikatoren</strong>“ war der<br />
Aufbau eines gemeinsamen internen Berichtswesens im Jahr<br />
2007. Das Berichtswesen veranschaulicht in übersichtlicher<br />
Form und durch farbliche Kennzeichnung Abweichungen bei<br />
einzelnen <strong>Qualitätsindikatoren</strong>.<br />
Diese Berichte wurden allen medizinischen<br />
Verantwortlichen zur Verfügung gestellt. In vielen<br />
Gesprächen wurden den Verantwortlichen die Zahlen<br />
erläutert mit dem Ziel, bestehende Probleme in der<br />
medizinischen Dokumentation zu lösen und das vorhandene<br />
Instrument hinsichtlich einer guten Nutzbarkeit weiter zu<br />
entwickeln.<br />
Inzwischen hat der Bericht eine Qualität erreicht, die es<br />
den Ärzten ermöglicht, zielgerichtet Problembereiche zu identifizieren<br />
und zu bearbeiten. Oft sind in diesen Fällen mehrere<br />
Fachabteilungen bei der Behandlung beteiligt.<br />
Deshalb haben sich die Mitglieder der QuMiK-Arbeitsgruppe<br />
dazu entschieden, ein Konzept für die Durchführung von<br />
interdisziplinären Fallkonferenzen zu erstellen.<br />
Die Konferenzen ermöglichen, dass Ergebnisse über Fachabteilungsgrenzen<br />
hinweg kollegial besprochen werden<br />
können. Medizinische Fallkonferenzen sind bereits in<br />
Pilotprojekten evaluiert und modifiziert worden.
Fazit/Ausblick<br />
Mit der Veröffentlichung der medizinischen Ergebnisqualität<br />
startete der QuMiK-Verbund seine Qualitätsoffensive.<br />
Der Qualitätsbericht macht die Arbeit im Verbund erstmalig<br />
sichtbar. Die Häuser des QuMiK-Verbundes werden auch in<br />
Zukunft kontinuierlich ihre medizinischen Ergebnisse mit Hilfe<br />
von <strong>Qualitätsindikatoren</strong> messen und ihre Qualität in der<br />
Patientenversorgung kontinuierlich verbessern.<br />
Die Veröffentlichung des ersten QuMiK-<br />
Qualitätsberichtes unterstützt nachhaltig die Einführung von<br />
medizinischen <strong>Qualitätsindikatoren</strong> in den Einrichtungen. Das<br />
Interesse der Ärzte im QuMiK-Verbund an der Messung von<br />
medizinischer Ergebnisqualität ist groß. Aktuell wird ein<br />
ärztlicher Fachbeirat mit Vertretern aller QuMiK-Häuser<br />
gegründet, der sich federführend um die Weiterentwicklung<br />
der <strong>Qualitätsindikatoren</strong> und die Etablierung medizinischer<br />
Fallkonferenzen kümmert.<br />
Die Veröffentlichung eines QuMiK-Qualitätsberichtes soll<br />
kein einmaliges Ereignis bleiben. Am Qualitätsbericht 2007<br />
wird bereits gearbeitet.<br />
Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> – <strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 67<br />
4.0.
68 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />
g<strong>GmbH</strong><br />
Anhang (<strong>Helios</strong>-<strong>Qualitätsindikatoren</strong>)<br />
QuMiK<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
Qualitätsindikator Vergleichs- Referenz- Rate Indikator- Analysewert<br />
wert menge menge<br />
01.01 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Herzinfarkt 8,40% 10,70% 8,73% 76 871<br />
01.02 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Herzinfarkt 4,64% 2,60% 2,70% 1 37<br />
Alter kleiner 45 Jahre<br />
01.03 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Herzinfarkt 4,19% 4,30% 4,31% 11 255<br />
Alter 45 bis 64 Jahre<br />
01.04 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Herzinfarkt 9,08% 12,00% 10,02% 51 509<br />
Alter 65 bis 84 Jahre<br />
01.05 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Herzinfarkt 20,87% 28,80% 18,57% 13 70<br />
Alter größer 84 Jahre<br />
01.06 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Herzinfarkt 10,32% kein Ziel 10,27% 73 711<br />
(ICD I21, I22), Direktaufnahmen ohne Verlegungen<br />
02.01 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Herz- 8,81% 11,40% 8,21% 114 1389<br />
insuffizienz, Alter größer 19 Jahre<br />
02.02 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Herz- 0,00% 4,10% 0,00% 0 13<br />
insuffizienz, Alter 20 bis 44 Jahre<br />
02.03 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Herz- 2,50% 5,30% 2,65% 5 189<br />
insuffizienz, Alter 45 bis 64 Jahre<br />
02.04 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Herz- 7,57% 10,10% 6,56% 60 915<br />
insuffizienz, Alter 65 bis 84 Jahre<br />
02.05 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Herz- 16,06% 18,40% 18,01% 49 272<br />
insuffizienz, Alter größer 84 Jahre<br />
03.01 - Summe der Fälle mit Linksherzkatheter kein Ziel 3124 3124<br />
mit Koronardiagnostik/-intervention<br />
03.02 - Todesfälle bei Linksherzkatheter MIT Herzinfarkt, 3,94% 8,60% 3,94% 27 686<br />
ohne Herzoperation<br />
03.03 - Todesfälle bei Linksherzkatheter OHNE Herzinfarkt, 0,82% 0,50% 0,49% 12 2438<br />
ohne Herzoperation<br />
04.01 - Schrittmacherversorgung (Implantationen und kein Ziel 382 382<br />
Wechsel inkl. Defibrillatoren)<br />
05.01 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Schlaganfall, 9,77% 11,40% 11,19% 90 804<br />
alle Formen<br />
05.02 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Schlaganfall, 3,61% 3,80% 0,00% 0 13<br />
alle Formen, Alter kleiner 45 Jahre<br />
05.03 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Schlaganfall, 5,17% 5,50% 7,56% 9 119<br />
alle Formen, Alter 45 bis 64 Jahre<br />
05.04 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Schlaganfall, 9,90% 11,20% 10,67% 56 525<br />
alle Formen, Alter 65 bis 84 Jahre<br />
05.05 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Schlaganfall, 15,05% 21,00% 17,01% 25 147<br />
alle Formen, Alter größer 84 Jahre
Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> – <strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 69<br />
QuMiK<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
Qualitätsindikator Vergleichs- Referenz- Rate Indikator- Analysewert<br />
wert menge menge<br />
05.06 - Todesfälle bei Hirninfarkt (ICD I63, 6,67% 8,40% 6,46% 34 526<br />
Alter größer 19 Jahre)<br />
05.07 - Todesfälle bei Intrazerebraler Blutung (ICD I61, 24,44% kein Ziel 28,44% 31 109<br />
Alter größer 19 Jahre)<br />
05.08 - Todesfälle bei Schlaganfall nicht näher bezeichnet 11,31% kein Ziel 14,79% 25 169<br />
(ICD I64)<br />
05.09 - Anteil Schlaganfall nicht näher bezeichnet 10,00% 5,00% 21,02% 169 804<br />
(ICD I64)<br />
06.01 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Pneumonie, 8,49% 11,20% 8,01% 74 924<br />
alle Altersgruppen<br />
06.02 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Pneumonie, 0,12% 0,10% 0,00% 0 286<br />
Alter kleiner 15 Jahre<br />
06.03 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Pneumonie, 1,15% 2,00% 0,00% 0 62<br />
Alter 15 bis 44 Jahre<br />
06.04 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Pneumonie, 5,86% 7,60% 9,80% 10 102<br />
Alter 45 bis 64 Jahre<br />
06.05 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Pneumonie, 12,44% 14,50% 12,08% 43 356<br />
Alter 65 bis 84 Jahre<br />
06.06 - Todesfälle bei Hauptdiagnose Pneumonie, 22,24% 22,70% 17,80% 21 118<br />
Alter größer 84 Jahre<br />
07.01 - Stationäre Behandlungen wegen Lungenkrebs kein Ziel 226 226<br />
08.01 - Cholezystektomie bei Gallensteinen ohne TU, 87,49% 90,00% 86,40% 540 625<br />
Anteil laparoskopische OP<br />
08.02 - Cholezystektomie bei Gallensteinen ohne TU, 5,20% 3,00% 5,76% 36 625<br />
Anteil Umsteiger<br />
08.03 - Cholezystektomie bei Gallensteinen, 0,73% 0,40% 0,48% 3 625<br />
Anteil Todesfälle<br />
09.01 - Todesfälle bei Inguinal/Femoral/Bauchwand/ 0,16% 0,12% 0,34% 2 582<br />
Nabelhernie, DRG G09+G24+G25<br />
10.01 - Kolorektale Resektionen insgesamt kein Ziel 413 413<br />
10.02 - Todesfälle bei Kolonresektionen bei Karzinom (Krebs) 4,92% 6,00% 6,31% 7 111<br />
ohne kompl. Diagnose<br />
10.03 - Todesfälle bei Kolonresektionen bei Karzinom (Krebs) kein Ziel 16,67% 4 24<br />
mit kompl. Diagnose<br />
10.04 - Todesfälle bei Rektumresektionen bei Karzinom (Krebs) 4,10% 6,00% 4,76% 4 84<br />
10.05 - Todesfälle bei Kolonresektionen, bei Divertikel 1,81% 2,00% 1,69% 1 51<br />
OHNE Abszess/Perforation<br />
10.06 - Todesfälle bei Kolonresektionen, bei Divertikel 8,93% kein Ziel 1,89% 1 53<br />
MIT Abszess/Perforation<br />
10.07 - Anzahl kolorektale Resektionen bei kein Ziel 90 90<br />
anderer Diagnose<br />
10.08 - Zusätzliche ausschließlich lokale kolorektale Eingriffe kein Ziel 29 29<br />
bei Karzinom (Krebs)<br />
10.09 - Zusätzliche ausschließlich lokale kolorektale Eingriffe kein Ziel 214 214<br />
nicht bei kolorekt. Karzinom<br />
11.01 - Todesfälle bei komplexen Eingriffen am Ösophagus 11,11% kein Ziel 5,56% 1 18<br />
12.01 - Todesfälle bei Pankreasresektionen 15,59% kein Ziel 0,00% 0 18<br />
13.01 - Todesfälle bei Aortenaneurysma nicht rupturiert, 6,08% 5,00% 0,00% 0 9<br />
abdominal<br />
14.01 - Todesfälle bei extracraniellen Gefäßoperationen 0,95% 2,00% 2,15% 2 93
70 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />
g<strong>GmbH</strong><br />
QuMiK<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
Qualitätsindikator Vergleichs- Referenz- Rate Indikator- Analysewert<br />
wert menge menge<br />
14.02 - Todesfälle bei Implantation von Stents in extra- 1,41% 2,00% 0,00% 0 27<br />
cranielle Gefäße<br />
15.01 - Todesfälle der Mütter bei Geburt 0,01% 0,01% 0,00% 0 2969<br />
15.02 - Anteil der Mütter bei Geburt mit Dammriss 1,47% 2,40% 0,84% 25 2969<br />
3. und 4. Grades<br />
15.03 - Anteil der Mütter bei Geburt mit Episiotomie 19,49% kein Ziel 5,36% 159 2969<br />
15.04 - Kaiserschnittrate (Sectiorate) in % aller Geburten 32,70% kein Ziel 22,97% 682 2969<br />
15.05 - Anteil sanfter Kaiserschnitt (nach Misgav-Ladach) 54,54% kein Ziel 53,37% 364 682<br />
an allen Sectios<br />
16.01 - Todesfälle bei Hysterektomie bei gutartigen 0,11% 0,01% 0,00% 0 560<br />
Erkrankungen<br />
16.02 - Anteil vaginale/laparoskopische OPs bei 35,35% 85,00% 40,98% 175 427<br />
Hysterektomien ohne Plastik<br />
17.01 - Stationäre Behandlungen wegen Brustkrebs kein Ziel 773 773<br />
18.01 - Alle Eingriffe an der Brust (Mammaresektionen kein Ziel 516 516<br />
und -plastiken)<br />
19.01 - Todesfälle bei Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation 0,30% 0,26% 0,37% 1 271<br />
(nicht bei Fraktur, BQS 17/2)<br />
20.01 - Todesfälle bei Hüft-Totalendoprothesen-Wechsel 2,44% 1,10% 1,96% 1 51<br />
und Komponentenwechsel (BQS 17/3)<br />
21.01 - Todesfälle bei Knie-Totalendoprothesen- 0,20% 0,10% 0,39% 1 256<br />
Erstimplantation (BQS 17/5+17/6)<br />
22.01 - Todesfälle bei Wechsel einer Knie-TEP 0,00% 0,22% 0,00% 0 17<br />
23.01 - Todesfälle bei Schenkelhalsfraktur, alle Altersgruppen 5,66% 5,30% 8,26% 19 230<br />
23.02 - Todesfälle bei Schenkelhalsfraktur, 1,14% kein Ziel 7,69% 1 13<br />
Alter kleiner 60 Jahre<br />
23.03 - Todesfälle bei Schenkelhalsfraktur, 2,83% kein Ziel 5,26% 2 38<br />
Alter 60 bis 69 Jahre<br />
23.04 - Todesfälle bei Schenkelhalsfraktur, 3,95% kein Ziel 7,27% 4 55<br />
Alter 70 bis 79 Jahre<br />
23.05 - Todesfälle bei Schenkelhalsfraktur, 5,65% kein Ziel 6,00% 3 50<br />
Alter 80 bis 84 Jahre<br />
23.06 - Todesfälle bei Schenkelhalsfraktur, 8,36% kein Ziel 12,12% 4 33<br />
Alter 85 bis 89 Jahre<br />
23.07 - Todesfälle bei Schenkelhalsfraktur, 10,95% kein Ziel 12,20% 5 41<br />
Alter größer 89 Jahre<br />
24.01 - Todesfälle bei Nephrektomie (Totalentfernung der Niere) 2,61% 3,00% 1,14% 1 88<br />
24.02 - Anteil laparoskopischer OP bei Nephrektomie 26,25% kein Ziel 60,23% 53 88<br />
(Totalentfernung der Niere)<br />
25.01 - Todesfälle bei partieller Nephrektomie 2,90% 0,50% 0,00% 0 15<br />
(Teilentfernung der Niere)<br />
25.02 - Anteil laparoskopischer OP bei partieller Nephrektomie 15,94% kein Ziel 86,67% 13 15<br />
(Teilentfernung der Niere)<br />
26.01 - Todesfälle bei Prostata-TUR (Entfernung der Prostata 0,54% 0,20% 0,69% 2 288<br />
durch Abtragung über die Harnröhre)<br />
27.01 - Fälle mit Prostata-Karzinom (als Haupt- oder kein Ziel 834 834<br />
Nebendiagnose)<br />
28.01 - Todesfälle bei radikaler Prostatavesikulektomie 0,09% 0,50% 0,33% 1 304<br />
29.01 - Todesfälle bei Beatmung größer 24 Stunden 40,81% 35,00% 38,77% 195 503<br />
(ohne Neugeborene)<br />
30.01 - Todesfälle bei Sepsis (DRG T60) 20,30% 25,70% 29,93% 56 234
Anhang (BQS-<strong>Qualitätsindikatoren</strong>)<br />
Qualitätsbericht 2006 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> – <strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 71<br />
71<br />
QuMiK<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
Qualitätsindikator Vergleichs- Referenz- Rate Indikator- Analysewert<br />
wert menge menge<br />
09-01 Herzschrittmachereinsatz<br />
Entscheidung für die Herzschrittmacher-Behandlung 94,80% 90,00% 95,37% 247 259<br />
Auswahl des Herzschrittmachersystems 92,46% 90,00% 90,00% 234 260<br />
Entscheidung für die Herzschrittmacher-Behandlung<br />
und die Auswahl des Herzschrittmachersystems 85,77% 80,00% 86,15% 224 260<br />
Komplikationen während oder nach der Operation -<br />
Sondendislokation im Vorhof 2,01% 3,00% 0,77% 2 260<br />
Komplikationen während oder nach der Operation -<br />
Sondendislokation im Ventrikel 0,54% 3,00% 2,03% 4 197<br />
Komplikationen während oder nach der Operation 1,33% 2,00% 4,23% 11 260<br />
10-02 Halsschlagaderoperation<br />
Entscheidung zur Operation einer Verengung der<br />
Halsschlagader ohne erkennbare Krankheitsanzeichen 92,59% 80,00% 93,10% 54 58<br />
Entscheidung zur Operation einer Verengung der<br />
Halsschlagader mit erkennbaren Krankheitsanzeichen 93,39% 90,00% 100,00% 32 32<br />
Schlaganfälle oder Tod infolge einer Operation zur<br />
Erweiterung der Halsschlagader 1,80% 8,50% 2,22% 2 90<br />
12-01 Gallenblasenentfernung<br />
Klärung der Ursachen für angestaute Gallenflüssigkeit vor der<br />
Gallenblasenentfernung 94,69% 100,00% 92,11% 35 38<br />
Feingewebliche Untersuchung der entfernten Gallenblase 99,26% 100,00% 99,40% 661 665<br />
Ungeplante Folgeoperation(en) wegen Komplikation(en) 1,07% 1,50% 1,65% 11 665<br />
15-01 Frauenheilkunde<br />
Vorbeugende Gabe von Antibiotika<br />
bei Gebärmutterentfernungen 83,34% 90,00% 86,63% 499 576<br />
Vorbeugende Medikamentengabe zur Vermeidung von<br />
Blutgerinnseln bei Gebärmutterentfernungen 99,21% 95,00% 100,00% 576 576<br />
16-01 Geburtshilfe<br />
Zeitspanne zwischen dem Entschluss zum<br />
Notfallkaiserschnitt und der Entbindung des Kindes 99,50% 95,00% 100,00% 29 29<br />
Anwesenheit eines Kinderarztes bei Frühgeburten 85,17% 90,00% 71,77% 89 124<br />
Vorgeburtliche Gabe von Medikamenten zur Unterstützung<br />
der Lungenentwicklung bei Frühgeborenen 62,37% 0,00% 17,33% 13 75<br />
17-02 Hüftgelenksersatz<br />
Ausrenkung des künstlichen Hüftgelenkes nach<br />
Hüftgelenkersatz der Operation 0,26% 5,00% 0,40% 1 253<br />
Entzündung des Operationsbereichs nach der Operation 1,46% 3,00% 3,16% 8 253<br />
Ungeplante Folgeoperation(en) wegen Komplikation(en) 3,09% 9,00% 1,58% 4 253<br />
17-05 Kniegelenksersatz<br />
Entzündung des Operationsbereichs nach der Operation 0,58% 2,00% 2,65% 6 226<br />
Ungeplante Folgeoperation(en) wegen Komplikation(en) 2,33% 6,00% 1,77% 4 226
72 Qualitätsbericht 2006 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />
g<strong>GmbH</strong><br />
QuMiK<br />
<strong>SLK</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
BQS- Leistungsbereich Vergleichs- Referenz- Rate Indikator- Analyse-<br />
Modul wert wert menge menge<br />
18-01 Brusttumoren<br />
Röntgenuntersuchung des entfernten Gewebes<br />
nach der Operation 89,95% 95,00% 93,10% 27 29<br />
Bestimmung der Hormonempfindlichkeit der Krebszellen 98,16% 95,00% 99,10% 301 304<br />
Sicherheitsabstand zum gesunden Gewebe bei<br />
brusterhaltender Therapie 85,69% 95,00% 69,28% 203 293<br />
Sicherheitsabstand zum gesunden Gewebe bei Mastektomie 83,83% 95,00% 58,72% 64 109<br />
21-03 Herzkatheter-Untersuchung und –Behandlung<br />
Entscheidung für die Herzkatheter-Untersuchung 94,70% 80,00% 98,06% 1468 1497<br />
Entscheidung für die Herzkatheter-Behandlung 2,52% 10,00% 1,31% 6 458<br />
Wiederherstellung der Durchblutung der Herzkranzgefäße 92,25% 85,00% 90,91% 200 220
Impressum<br />
Ansprechpartner<br />
Für die QuMiK <strong>GmbH</strong><br />
Susanne Jansen<br />
Erlachhofstraße 10<br />
71640 Ludwigsburg<br />
susanne.jansen@qumik.de<br />
Für die <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Claudia Pfefferle<br />
Leitung Qualitätsmanagement<br />
Am Gesundbrunnen 20-26<br />
74078 <strong>Heilbronn</strong><br />
claudia.pfefferle@slk-kliniken.de<br />
www.slk-kliniken.de<br />
Konzeption & Gestaltung<br />
HamppDesigns Werbeagentur<br />
www.hamppdesigns.de<br />
Qualitätsbericht Qualitätsbericht 2006 <strong>SLK</strong>-<strong>Kliniken</strong> 2006 – <strong>Kliniken</strong> <strong>Heilbronn</strong> Ludwigsburg-Bietigheim <strong>GmbH</strong> g<strong>GmbH</strong> 73<br />
73