powered by | Silent World | Ausgabe 2008 | - Tauchschule Belau
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| <strong>Silent</strong> <strong>World</strong> | <strong>Ausgabe</strong> <strong>2008</strong> |<br />
<strong>powered</strong> <strong>by</strong>
4<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
von Kindesbeinen an war Wasser für mich ein zentrales Thema. Bereits als kleiner Junge<br />
spielte ich in der Badewanne mit Tauchern und U-Booten. Im Prinzip hat sich daran<br />
nichts geändert: Bis heute hat die Faszination, die Wasser auf mich ausübt, nichts an ihrer<br />
Intensität eingebüßt.<br />
Im Alter von vier Jahren lernte ich mit Schnorchel und Taucherbrille schwimmen, mit 16<br />
tauchen. Unter Wasser fühlte ich mich vom ersten Moment an wohl, nicht als Fremdkörper<br />
und Eindringling. Sondern als Teil eines harmonischen Ganzen. Das Universum voll<br />
unbekannten Lebens und die vereinnahmende Stille der Unterwasserwelt zogen mich sofort<br />
in ihren Bann. Das Vordringen in den geheimnisvollen Lebensraum unter der Oberfl<br />
äche veränderte mein Lebensbild. Denn tägliche Sorgen und Probleme relativieren sich<br />
im Angesicht der entrückten Welt unter Wasser. So war es mein natürlicher Weg, zum<br />
richtigen Zeitpunkt meinen Beruf durch meine Berufung einzutauschen – das Tauchen<br />
und das Meer ins Zentrum zu rücken. Es ist mein zentrales Lebensthema.<br />
Es gibt nichts Spannenderes als das Meer mit seinem vielschichtigen Charakter, den unendlich<br />
vielen Facetten, Farben und Stimmungen. Mal spiegelglatt, mal wütend und aggressiv,<br />
mal spielerisch. Fliegende Fische, an der Oberfl äche spielende Rochen, in Schulen<br />
jagende Delfi ne – für mich Aufregung und Spannung pur. So oft wie nur irgendwie<br />
möglich bin ich im Wasser, am Wasser und auf dem Wasser …<br />
Sich schwerelos und dreidimensional im riesengroßen, vielfältigen und „dicht bewohnten“<br />
Küstengebiet der Meere zu bewegen, ist heutzutage einfacher denn je. Denn die Technik<br />
war noch nie zuvor so bequem und sicher. Mit dieser Zeitschrift möchte ich diese Faszination,<br />
diese Einmaligkeit weitergeben. Denn fast jeder im Alter zwischen acht und 80 Jahren<br />
kann das Tauchen erlernen oder zumindest einmal hautnah erleben und ausprobieren.<br />
Liebe Leserinnen und Leser, bereichern Sie Ihr Leben mit all den spannenden und unverwechselbaren<br />
Erlebnissen in der stillen Welt der Ozeane – <strong>Silent</strong> <strong>World</strong>.<br />
Tauchen ist kein Sport – es ist Lifestyle!<br />
Herzlich,<br />
Jürg Beeli<br />
Gründer von PADI Europe<br />
Chairman of the Board<br />
vorwort<br />
• © Foto Christian Kosak •<br />
5<br />
silent world | <strong>2008</strong>
6 inhalt<br />
inhalt<br />
7<br />
i n h a l t<br />
04 vorwort jürg beeli<br />
06 silent world inhalt<br />
08 gallery blickfang<br />
28 adventure antarktis<br />
34 silent world dvd<br />
36 reisegewinnspiel<br />
38 travel malediven<br />
50 indoor diving<br />
58 kaleidoscope wer taucht?<br />
62 travel ägypten<br />
72 travel cocos island<br />
80 dive in we did it<br />
84 adventure wracktauchen<br />
92 go diving<br />
100 dive in must haves<br />
104 good to know<br />
120 gewinnspiel sachpreise<br />
122 padi history<br />
130 divestyle<br />
132 travel süßwasser<br />
142 nature dugongs<br />
152 diver‘s lounge<br />
158 schnorcheleindrücke<br />
164 divestyle<br />
166 how to unterwasserfotografi e<br />
172 travel wellness<br />
180 nature project aware<br />
184 herstellernachweis kontakte<br />
186 padi fi nder<br />
194 fotografen impressum<br />
Covershot<br />
• © Foto SUNFISH Productions •<br />
silent world | <strong>2008</strong> silent world | <strong>2008</strong>
8<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
anmut<br />
MIT ELEGANTER STRENGE ZIEHT DER GRAUHAI<br />
VOR DEN BAHAMAS SEINE BAHNEN. UND LÄSST<br />
SICH IN ALLER RUHE ABLICHTEN.<br />
• © Foto SUNFISH Productions •<br />
blickfang<br />
blickfang 9<br />
silent world | <strong>2008</strong>
10<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
blickfang<br />
blickfang<br />
11<br />
buntes treiben<br />
AN DEN KORALLENRIFFEN IM ROTEN MEER<br />
LEBEN UNZÄHLIGE FAHNENBARSCHE AUF DEN<br />
RIFFDÄCHERN. HIER TOBT DAS LEBEN ...<br />
• © Foto Reinhold Jagow •<br />
silent world | <strong>2008</strong>
12<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
tarnungskünstler<br />
IMMER SCHÖN UNAUFFÄLLIG BLEIBEN! DAS SICHERT<br />
VIELEN ZEITGENOSSEN UNTER WASSER DAS ÜBERLEBEN.<br />
• © Foto Gerald Nowak, www.cr-photo.de •<br />
blickfang<br />
blickfang 13<br />
silent world | <strong>2008</strong>
14<br />
kommunikation<br />
DELFINE LEBEN IN GRUPPEN, SOGENANNTEN<br />
SCHULEN, ZUSAMMEN. SIE VERSTÄNDIGEN SICH<br />
UNTEREINANDER MIT KLICKLAUTEN, PFEIFEN,<br />
SCHNATTERN UND ANDEREN GERÄUSCHEN.<br />
• © Foto Gerald Nowak, www.cr-photo.de •<br />
blickfang<br />
blickfang 15<br />
silent world | <strong>2008</strong> silent world | <strong>2008</strong>
16 blickfang<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
blickfang 17<br />
stück für stück<br />
ERGREIFT DAS MEER BESITZ VON DEM VERSUNKENEN<br />
SCHIFF. BIS ES SCHLIESSLICH VOLL BEWACHSEN IST.<br />
• © Foto SUNFISH Productions •<br />
silent world | <strong>2008</strong>
18<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
blickfang<br />
blickfang 19<br />
neugierde<br />
NENNEN VIELE BEWOHNER DER MEERE IHR EIGEN.<br />
HIER POSIERT EINE KARETT-SCHILDKRÖTE VOR DER<br />
KAMERA. ODER IST ES UMGEKEHRT?<br />
• © Foto Gerald Nowak, www.cr-photo.de •<br />
silent world | <strong>2008</strong>
20 blickfang<br />
faszination<br />
BUNTE KORALLENRIFFE KOMBINIERT MIT GROSS-<br />
FISCH-BEGEGNUNGEN. DAS HAT DEM ROTEN MEER<br />
BEI TAUCHERN WELTRUF EINGEBRACHT.<br />
• © Foto Gerald Nowak, www.cr-photo.de •<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
blickfang 21<br />
silent world | <strong>2008</strong>
22<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
blickfang<br />
blickfang<br />
symbiose<br />
BELIEBTE ÜBERLEBENSSTRATEGIE IM KORALLENRIFF ZUM<br />
WOHLE ALLER KOALITIONSPARTNER. PROMINENTES<br />
BEISPIEL: NEMO UND SEINE SCHÖNE ANEMONE.<br />
• © Foto Gerald Nowak, www.cr-photo.de •<br />
23<br />
silent world | <strong>2008</strong>
24<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
blickfang<br />
blickfang<br />
25<br />
big is beautiful<br />
DER WALHAI ERREICHT GIGANTISCHE AUSMASSE. MIT BIS ZU 14<br />
METERN LÄNGE UND 12 TONNEN GEWICHT IST DER FRIEDLICHE<br />
PLANKTONFRESSER DER GRÖSSTE FISCH DER WELT.<br />
• © Foto SUNFISH Productions •<br />
silent world | <strong>2008</strong>
26<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
blickfang<br />
drop off<br />
PRACHTVOLL BEWACHSENE<br />
STEILWÄNDE SIND TYPISCH FÜR DIE<br />
AUSSENRIFFE IM ROTEN MEER.<br />
• © Foto Gerald Nowak, www.cr-photo.de •
28<br />
• © Foto Franco Banfi •<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
adventure antarktis<br />
adventure antarktis<br />
• © Foto Franco Banfi •<br />
ewiges eis<br />
tauchexpedition in die antarktis<br />
Extreme Temperaturen, eine unwirtliche Umgebung und trotzdem an Artenreichtum<br />
kaum zu übertreffen! Die Antarktis. Der südlichste Erdteil ist ein<br />
Magnet für Naturliebhaber. Und für Taucher, die das Außergewöhnliche lieben.<br />
29<br />
• Text Christine Maier •<br />
silent world | <strong>2008</strong>
30<br />
Gleißend weiß reflektiert das meterhohe Packeis die<br />
morgendlichen Sonnenstrahlen. Die tosenden Wellen,<br />
die die „Grigoriy Mikheev“ auf ihrer dreitägigen Fahrt<br />
durch die Drake-Passage begleitet haben, sind verstummt.<br />
Genau wie der unerbittliche Wind, der den<br />
Passagieren gestern vor den Shetlandinseln ins Gesicht<br />
blies. Das Wetter ist perfekt und der südlichste Punkt<br />
der Erde zum Greifen nah! Antarktika – seit über hundert<br />
Jahren ein Magnet für Forscher, Entdecker und<br />
Abenteurer. Und auch für die Gäste der Expedition<br />
geht an diesem Morgen ein lang gehegter Traum in<br />
Erfüllung. Hier, am zweifelsfrei entlegensten Punkt<br />
der Erde, fernab jeglicher Zivilisation. Schon der erste<br />
Blick auf dem sechsten Kontinent ist beeindruckend.<br />
Einerseits unberechenbar und lebensbedrohlich, andererseits<br />
faszinierend und wunderschön. Vergessen ist<br />
die lange Anreise über Buenos Aires und Ushuaia auf<br />
Feuerland. Die bisher spannendste Reise aller Beteiligten<br />
hat begonnen.<br />
Unberührte Schönheit<br />
Das liegt jedoch nicht nur an den schwer vorhersehbaren<br />
Witterungsverhältnissen und den extremen Bedingungen.<br />
Nein, vor allem die Hoffnung auf unvergessliche<br />
Naturerlebnisse und Fotomotive bereitet den<br />
Teilnehmern ein Kribbeln in der Magengrube. Welche<br />
Tierarten werden sie wohl zu sehen bekommen? Pinguine,<br />
Robben oder gar Wale? Und wenn ja, aus welcher<br />
Entfernung? Die Nerven sind bis zum Zerreißen gespannt.<br />
Erste Ferngläser werden gezückt, Teleobjektive<br />
an Kameras montiert. Man kann ja nie wissen. Immerhin<br />
handelt es sich bei der Antarktis um eines der üppigsten<br />
Ökosysteme der Welt. Kaum berührt und nur<br />
wenig erforscht. Das gilt in besonderem Maße für die<br />
Unterwasserwelt. Hier tobt trotz eisiger Temperaturen<br />
das Leben. Viel üppiger und farbiger, als es die tauchenden<br />
Gäste angesichts der unwirtlichen Umgebung<br />
erwartet haben. Sie sind überwältigt. Überwältigt von<br />
leuchtend roten Seesternen, elegant schimmernden<br />
Quallen und gigantischen Fischschwärmen. Letztere hüllen<br />
die Neuankömmlinge in ihrer Mitte ein, fesseln sie<br />
wie ein glitzernder Vorhang aus Tausenden Leibern, um<br />
kurz darauf wieder auseinanderzugleiten. In der Ferne<br />
erklingen die Schreie von Seeleoparden und Weddell-<br />
Robben, hin und wieder lässt sich der Gesang eines<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
Wals erahnen. Die Flut an Eindrücken ist unglaublich.<br />
Mit großen Augen schweben die Taucher weiter, vorbei<br />
an haushohen Eisformationen und in kristallklarem<br />
Wasser. Unweigerlich erfüllen Erinnerungen an Andersens<br />
Eiskönigin die Köpfe. Alles ist so bizarr und unwirklich.<br />
Verstärkt wird der Eindruck durch die Palette<br />
verschiedenster Blautöne und ein Meer aus funkelnden<br />
Lichtreflexen.<br />
Raue Realität<br />
Plötzlich jedoch wird die märchenhafte Szenerie gestört.<br />
Zwei torpedoartige Geschosse rasen an der<br />
Gruppe vorbei, gefolgt von einem weißen Vorhang aus<br />
Blasen. Alles geht viel zu schnell. Noch bevor die Taucher<br />
die Objekte identifizieren können, jagt bereits ein<br />
weiterer Schatten durch das tiefe Blau. Er ist deutlich<br />
größer, bestimmt drei oder vier Meter, aber genauso<br />
wendig. Geschickt manövriert er sich durchs Wasser,<br />
schlägt einen Haken und verschwindet wie seine Vorgänger<br />
in der Tiefe. Irritiert und gefesselt blicken die<br />
Taucher ins dunkle Nichts hinterher. Aber nicht lange.<br />
Erneut schälen sich die Umrisse aus dem blauen<br />
Schleier. Diesmal sind sie genau zu erkennen. Pinguine.<br />
Verfolgt von einem Seeleopard. Bedrohlich hat<br />
er sein Maul mit den großen Reißzähnen aufgerissen.<br />
Der Abstand zwischen dem 400-Kilo-Koloss und den<br />
kleinen Frackträgern wird immer geringer. Verzweifelt<br />
schießen die Gejagten auseinander, in der Hoffnung,<br />
den Angreifer irritieren zu können. Doch zu spät. Der<br />
Seeleopard schlägt zu. Er hat den einen der beiden<br />
Vögel am Bein erwischt, der nun in Todesangst um<br />
sein Leben strampelt. Aber es hilft nichts mehr. Das<br />
kräftige Gebiss hat ihn fest umschlungen und zieht ihn<br />
mit sich davon. Danach färbt sich das Wasser rot. Den<br />
Tauchern stehen die Nackenhaare zu Berge. So viel ungeschminkte<br />
Realität! Und das direkt vor ihren Augen.<br />
Noch Tage später ist die aufreibende Jagd Thema an<br />
Bord der „Grigoriy Mikheev“. Die Größe des Seeleoparden,<br />
die atemberaubende Geschwindigkeit und die<br />
direkte Nähe. Überhaupt sind Naturerlebnisse hier viel<br />
intensiver als anderswo. Egal, ob es sich dabei um Buckelwalsichtungen,<br />
kreisende Albatrosse oder das Passieren<br />
der großen Packeisschollen handelt. Der Mensch<br />
als solcher scheint hier unwichtig. Er ist vielmehr ein<br />
unbedeutender Gast in einem ganz eigenen Kosmos.<br />
adventure antarktis<br />
• © Foto Pascal Kobeh •<br />
• © Foto SUNFISH Productions •<br />
adventure antarktis<br />
• © Foto Goran Ehlme •<br />
• © Foto SUNFISH Productions •<br />
• © Foto Goran Ehlme •<br />
• © Foto Goran Ehlme • • © Foto Franco Banfi •<br />
31<br />
silent world | <strong>2008</strong>
32<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
• © Foto Waterproof Expeditions •<br />
adventure antarktis<br />
Alternative Arktis<br />
Natürlich lassen sich ähnliche Eindrücke auch auf der<br />
anderen Seite des Erdballs sammeln. Diese ist zwar<br />
nicht mehr ganz so unberührt, dafür aber von Europa<br />
aus besser erreichbar. Die Touren mit Waterproof<br />
Expeditions starten ab Spitzbergens Hauptstadt Longyear<strong>by</strong>en<br />
– ebenfalls in eine Welt voller Eisberge<br />
und extremer Bedingungen. Trotzdem unterscheiden<br />
sich Flora und Fauna erheblich von ihrem südlichen<br />
Gegenstück. So fi nden sich in den arktischen Gewässern<br />
dichte Kelp- und Algenwälder, besiedelt von<br />
Seehasen und Dorschen. Über der Oberfl äche faulenzen<br />
statt Seeleoparden bis zu 1,2 Tonnen schwere<br />
Walrosse in der Sonne. Und anstelle von Pinguinen<br />
können mit etwas Glück Polarbären beobachtet werden.<br />
Doch egal, für welche der beiden Destinationen<br />
man sich entscheidet, eines ist gewiss: Ein Abenteuer<br />
wird es allemal. Versprochen.<br />
PADI Dry Suit Diver & PADI Ice Diver<br />
Grundvoraussetzung für einen Tauch-Trip in eisige<br />
Gefi lde ist der sichere Umgang mit einem Trockentauchanzug.<br />
Der hält das Eiswasser vom Körper fern.<br />
In dem Spezialkurs Dry Suit Diver erlernt man angefangen<br />
von speziellen Techniken zum An- und Ausziehen<br />
des „Trockis“ über eine kontrollierte Tarierung<br />
alles, was dazugehört. Auch Know-how in Sachen<br />
Eistauchen ist auf einer so abenteuerlichen Expedition<br />
von großem Nutzen. Im Spezialkurs zum PADI<br />
Ice Diver erfahren Sie alles über die sichere Planung,<br />
• © Foto Waterproof Expeditions •<br />
adventure antarktis<br />
Organisation und Durchführung von Eistauchgängen.<br />
Der sichere Umgang mit speziellen Ausrüstungsgegenständen<br />
wie z.B. Sicherheitsleinen steht natürlich<br />
auch auf dem Programm.<br />
Mehr Infos auf www.padi.com und in Ihrem PADI<br />
Tauchcenter.<br />
Arktis und Antarktis<br />
Antarktis: Ab Ushuaia (Feuerland) via Beagle-Kanal,<br />
Drake-Passage und Shetlandinseln zur Antarktis.<br />
Vom fünften bis neunten Tag je zwei Tauchgänge<br />
und verschiedene Ausflüge. Preis: bei Sub<br />
Aqua Tauchreisen: zehn Nächte ab/bis Ushuaia<br />
mit Kabine, Vollpension, Ausflügen ab 3.850 Euro,<br />
Tauchpaket 875 Euro. Die Flüge nach Argentinien<br />
kosten zwischen 1.100 und 1.300 Euro.<br />
Arktis: Acht Tage Kreuzfahrt ab/bis Spitzbergen.<br />
Bei Sub Aqua Reisen 2.460 Euro inklusive Kabine<br />
und Vollpension. Das Tauchpaket kommt mit 575<br />
Euro noch dazu.<br />
Verlauf: Beide Reisen sind echte Expeditionen. Extreme<br />
Bedingungen und unvorhersehbare Wetterverhältnisse<br />
erlauben keine verbindliche Aussage über<br />
den tatsächlichen Tourverlauf, da die Sicherheit der<br />
Gäste oberste Priorität hat.<br />
Tauchen: Wer hier abtauchen möchte, sollte bereits<br />
viel Erfahrung in kalten Gewässern und in<br />
einem Trockentauchanzug gesammelt haben. Da<br />
keine größere medizinische Versorgung oder Dekokammer<br />
verfügbar ist, herrscht ein Tiefenlimit von<br />
20 Metern.<br />
Buchung & Infos: Sub Aqua Tauchreisen |<br />
Tel. +49 89 384 76 90 | www.sub-aqua.de<br />
Organisation vor Ort und Bildrechte:<br />
Waterproof Expeditions<br />
Antarktis-Video auf der <strong>Silent</strong> <strong>World</strong> DVD!<br />
• © Foto SUNFISH Productions •<br />
• © Foto Goran Ehlme •<br />
• © Foto Francois Deriberolles •
34 silent world dvd<br />
silent world dvd<br />
35<br />
silent world dvd<br />
Verschiedenste Videobeiträge vom Eistauchen in der Antarktis<br />
bis zum Indoor-Tauchen in Deutschland warten auf Sie. Und natürlich<br />
Infos rund ums Thema tauchen lernen und vieles mehr...<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
silent world | <strong>2008</strong>
36<br />
großes reisegewinnspiel<br />
Sommer, Sonne, Strand und Tauchen an tropischen Korallenriffen oder ein schönes<br />
Tauch- und Wellness-Wochenende für zwei? Machen Sie mit beim großen Reisegewinnspiel<br />
von <strong>Silent</strong> <strong>World</strong> und lassen Sie Urlaubsträume wahr werden. Preise im<br />
Gesamtwert von 10.000 Euro warten auf Sie!<br />
Teilnahme bis 31.12.<strong>2008</strong> auf www.silentworld.eu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Philippinen – The Ananyana<br />
Sanft schaukelt die Hängematte vor der <strong>Tauchschule</strong>. Festgemacht an zwei Kokospalmen,<br />
über weißem Sand und nur wenige Meter vom Wasser entfernt. Der Ausblick, der sich bietet,<br />
könnte kaum besser sein. Linkerhand die türkisfarbene Sulusee und rechts eines der<br />
schönsten Hideaways Südostasiens: The Ananyana. Unter dem Claim „Relax – Discover<br />
– Dive“ verbindet The Ananyana auf einzigartige Weise Tauchen, Wellness und Genuss par<br />
excellence. Hotelinfos auf moovya.com: Hier fi nden Sie schnell und unkompliziert Hotels und<br />
Resorts weltweit, nach Ihren individuellen Vorstellungen.<br />
Reisebeschreibung: 2-wöchige Reise ins Ananyana (Reisezeitraum 1.1. bis 31.12.09) inkl.<br />
Flug, Transfer, Doppelzimmer mit Frühstück und fünf Tauchgängen für zwei Personen im<br />
Wert von 4.100 Euro!<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
presented <strong>by</strong><br />
www.ananyana.com<br />
reisegewinnspiel<br />
Rotes Meer – Tauchkreuzfahrt De Luxe<br />
Tauchen im Roten Meer heißt Tauchen der Extraklasse!<br />
Einzigartige Korallenriffe, Steilwände, Großfi sche und<br />
üppiges maritimes Leben in schillernden Farben kennzeichnen<br />
die abwechslungsreichen Spots. Erleben Sie<br />
die Wunder des südlichen Roten Meeres an Bord des<br />
5-Sterne-Schiffes Seven7Seas. Auf einer einwöchigen<br />
Tauchkreuzfahrt tauchen Sie an den besten Plätzen des<br />
Roten Meeres, wie Brothers, Daedalus, Rocky Island<br />
und Zabargad. Die 41 Meter lange und luxuriös ausgestattete<br />
Tauch-Yacht erfüllt höchste Ansprüche an Ausstattung,<br />
Service und Tauchbetrieb.<br />
Reisebeschreibung: eine Woche Tauchkreuzfahrt auf<br />
der Seven7Seas (Reisezeitraum 1.1.09 bis 31.10.09) für<br />
zwei Personen inkl. Flug, Transfer, Visum, Reiseleitung,<br />
Kabine, erweiterte Vollpension und Tauchen im Wert<br />
von 3.178 Euro!<br />
www.tui.com/sports<br />
reisegewinnspiel 37<br />
Indischer Ozean – Traumreise auf die Malediven<br />
Die Malediven zählen ohne Zweifel zu den besten<br />
Tauchrevieren der Welt und sind gleichzeitig eines der<br />
schönsten Reiseziele. Gewinnen Sie eine Reise auf die<br />
Insel Ellaidhoo, eine der besten Taucherinseln der Malediven.<br />
Die kleine romantische Palmeninsel liegt am<br />
östlichen Außenriff des Ari Atolls und ist von einem<br />
der schönsten Hausriffe der Malediven umgeben. Weitere<br />
40 verschiedene Tauchplätze werden per Boot angefahren.<br />
Darunter Weltklassespots wie Maaya Thila,<br />
Fishhead, Orimas Thila und natürlich etliche Manta- und<br />
Haiplätze. Regelmäßig Tagestouren zum Malhos Thila<br />
und in das für Hammerhaie bekannte Rasdu Atoll.<br />
Reisebeschreibung: einwöchige Reise nach Ellaidhoo (Reisezeitraum<br />
1.4. bis 31.7.09) inkl. LTU-Flug, Transfer, Einzelzimmer<br />
mit Vollpension, acht Tauchgängen oder Einsteigertauchkurs<br />
PADI Open Water im Wert von 1.949 Euro.<br />
www.orca.de<br />
monte mare – Einfach nur Wohlfühlen<br />
Tropische Temperaturen, türkisblaues Wasser und jede Menge Aktivitäten für alle Familienmitglieder!<br />
Das monte mare in Rheinbach bei Bonn bietet eine karibische Erlebniswelt rund<br />
um die Themen Wasser und Wellness. Von spannenden Unterwasserlandschaften für Taucher<br />
über einen actiongeladenen Badebereich bis hin zur Wellness-Oase für Stressgeplagte.<br />
Preisbeschreibung Dive & Wellness für zwei Personen: eine Hotelübernachtung in Rheinbach,<br />
Tageseintritt (Tauchzentrum, Saunaparadies, Freizeitbad), Wellness-Frühstück, Mittagessen,<br />
Zeremonie im Dampfbad, Thai- oder Hawaii-Massage im Gesamtwert von 358 Euro.<br />
Preisbeschreibung Dive & Night für zwei Personen: eine Hotelübernachtung in Rheinbach,<br />
Tageseintritt (Tauchzentrum, Saunaparadies, Freizeitbad), Wellness-Frühstück und<br />
Mittagessen im Gesamtwert von 198 Euro.<br />
• © Foto Phil Simha/sunfishproductions.com •<br />
www.monte-mare.de<br />
silent world | <strong>2008</strong>
38<br />
easy living<br />
oder die kunst des nichtstuns<br />
•Text Christine Maier •<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
Fernab vom hektischen Alltag und einsam im Indi schen<br />
Ozean! Wie kein anderes Reiseziel verkörpern die<br />
Malediven den Traum des exotischen „Island Hideaway“.<br />
travel malediven<br />
• © Foto Gerald Nowak, www.cr-photo.de • • © Foto Maldives Tourism Promotion Board, Brian Knutsen •<br />
travel malediven<br />
• © Foto ORCA Reisen •<br />
39<br />
silent world | <strong>2008</strong>
40<br />
• © Foto Maldives Tourism<br />
Promotion Board, Brian Knutsen •<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
• © Foto ORCA Reisen • • © Foto ORCA Reisen •<br />
Inmitten des Ozeans verfärbt sich das Meer plötzlich<br />
türkis, Schaumkronen umspülen die ersten Riffe und<br />
immer mehr Inseln werden sichtbar. Fast unwirklich<br />
schön. Wie zufällig verstreute Perlen präsentieren sich<br />
die Malediven ihren Besuchern beim Anfl ug. Kein Zweifel:<br />
Hier, etwa 650 Kilometer südwestlich von Sri Lanka,<br />
werden Urlaubsträume wahr. Die Fluggäste genießen<br />
die paradiesische Kulisse aus der Vogelperspektive und<br />
pressen Nasen und Fotoapparate gegen die Fenster. Die<br />
Entstehungsgeschichte dieses einzigartigen Inselstaates<br />
ist fast unglaublich. Die Inseln, Riffe und Atolle sind die<br />
Gipfel eines aus 4000 Metern Tiefe aufsteigenden Bergrückens<br />
und bestehen keineswegs aus Gestein. Sie sind<br />
vielmehr das Resultat unzähliger fl eißiger Korallenpolypen,<br />
Baumeister dieser über Millionen Jahre entstandenen<br />
Robinson-Idylle. Insgesamt 1200 Inseln. Jede ein<br />
bisschen anders, aber alle aus den Zutaten, die Insel-<br />
Fans an den Malediven so sehr schätzen: sanft im Wind<br />
wiegende Kokospalmen, umsäumt von weißem, feinen<br />
Sand inmitten einer glasklaren Lagune. Dazu jede Menge<br />
Sonnenschein und ganzjährig warme Temperaturen.<br />
Und nicht zuletzt Inselresorts, die sich an höchsten internationalen<br />
Standards messen lassen. Die perfekte<br />
Umgebung für eine Robinsonade auf Zeit – ohne turbulentes<br />
Geschäftsleben und lästige Verpfl ichtungen. Kein<br />
Wunder, dass sich die meisten Gäste erst einmal ihres<br />
Schuhwerks entledigen. Sich freimachen von einem<br />
Symbol unserer „zivilisierten Welt“. Barfuß den warmen<br />
weißen Sand und das glitzernde Wasser spüren.<br />
travel malediven<br />
Vielfalt<br />
Die Seele baumeln zu lassen, ist auf den Malediven auf<br />
verschiedenste Arten möglich. Das zeigt schon der erste<br />
Blick in einen Reisekatalog. Vom luxuriösen Wellness-Hotel<br />
bis hin zum einfachen Inselleben im halboffenen Bungalow:<br />
Für jeden Urlaubstypen gibt es unter den 90 Touristeninseln<br />
ein maßgeschneidertes Konzept. Ganz gleich, ob sportlich<br />
aktiv oder meditativ ruhig. Hauptsache, der Gast kommt<br />
zur Ruhe und fi ndet sein inneres Gleichgewicht wieder.<br />
Aber auch auf Verliebte und Honeymooner ist man bei so<br />
viel natürlicher Inselromantik bestens vorbereitet. Sie können<br />
sich beispielsweise auf gemeinsame Beautytreatments<br />
in exklusiven Spas, romantische Segeltörns oder Candle-<br />
Light-Dinner am weißen Sandstrand freuen. Sogar komplett<br />
organisierte Hochzeitspakete werden immer häufi ger angeboten.<br />
Und das nicht nur an Land. Selbst unter Wasser<br />
kann man sich seit geraumer Zeit das Ja-Wort geben.<br />
Farbenfrohe Riffl andschaften<br />
Schließlich herrschen nicht nur auf den Inseln paradiesische<br />
Zustände. Auch davor, im Blau des Indischen Ozeans, wartet<br />
eine atemberaubende Kulisse, anschließende Taucherlebnisse<br />
für alle Ausbildungsstufen gibt es inklusive. Ob<br />
dazu lange Bootsausfahren nötig sind? Nicht unbedingt!<br />
Schließlich besitzt fast jede Insel ihr eigenes Hausriff. Dicht<br />
von Korallen bewachsen und besiedelt von Tausenden<br />
bunten Meeresbewohnern, stellen die pulsierenden Unterwasserlandschaften<br />
ein regelrechtes El Dorado für Einsteiger<br />
dar. Leicht zu erreichen und direkt vor dem Resort.
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silent world | <strong>2008</strong><br />
travel malediven travel malediven<br />
• © Foto Gerald Nowak, www.cr-photo.de • • © Foto Gerald Nowak, www.cr-photo.de •<br />
• © Foto Gerald Nowak, www.cr-photo.de •<br />
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silent world | <strong>2008</strong>
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Viele weitere Riffe – in der Landessprache „Thilas“ genannt<br />
– sind mit einer kurzen Bootsfahrt zu erreichen.<br />
Ein solcher Trip lohnt sich. Denn an den emporragenden<br />
Korallenblöcken präsentiert sich regelmäßig alles, was in<br />
der Unterwasserwelt Rang und Namen hat. Von Riffhaien<br />
über elegante Mantas bis hin zum imposanten Walhai.<br />
Aber auch Actionfans kommen auf ihre Kosten. Bei<br />
rasanten Drifttauchgängen zwischen den Inseln geht es in<br />
atemberaubender Geschwindigkeit ohne einen einzigen<br />
Flossenschlag durch Strömungskanäle, vorbei an haushohen<br />
Fischschwärmen und gemächlich paddelnden Meeresschildkröten.<br />
Ein spektakuläres Highlight, das garantiert<br />
den Herzschlag beschleunigen wird!<br />
Lagunenleben<br />
Es käme einer Sünde gleich, den Kopf nicht auch einmal<br />
ohne kompletter Tauchmontur unter Wasser zu<br />
halten. Völlig ruhig und vom Strand aus. Schließlich<br />
gelten die Malediven völlig zu Recht als eines der weltbesten<br />
Schnorchelreviere. Tauchmaske, Flossen und<br />
Schnorchel reichen schon aus, um sofort mittendrin zu<br />
sein. Mittendrin in einer farbenfrohen Welt, bestehend<br />
aus leuchtend gelben Schwämmen, sanft schaukelnden<br />
Anemonen und allerlei buntem Meeresgetier. Fische<br />
jeglicher Couleur ziehen an den staunenden Besuchern<br />
vorbei, formen sich zu funkelnden Formationen oder<br />
beeindrucken durch ihre außergewöhnlichen Muster.<br />
Besonders dort, wo sich der Korallenbewuchs häuft,<br />
pulsiert das Leben. Picasso-Drücker, Clownfische und<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
verschiedene Süßlippenarten tummeln sich zwischen<br />
den einzelnen Stöcken, hier und da spitzen die langen<br />
Fühler einer rot-weiß geringelten Languste hervor.<br />
Gelegentlich patrouillieren sogar einzelne Flötenfische<br />
oder Barrakudas in der Lagune, in der Hoffnung auf<br />
eine leichte Beute. Besonders spannend ist es hier<br />
jedoch frühmorgens. Dann trifft man in dem flachen<br />
Wasser mit etwas Glück auf größere Stachelrochen<br />
und kleinere Riffhaie. Sie nutzen den geschützten<br />
Bereich gerne als nächtliches Quartier, um dann bei<br />
Tagesanbruch wieder elegant ins offene Meer zurückzugleiten.<br />
Ein faszinierendes Schauspiel, gerahmt von<br />
einer malerischen Kulisse.<br />
Reisen à la carte<br />
Diese einzigartige Kulisse ist im Übrigen kein Zufallsprodukt<br />
oder das Ergebnis unzureichender Gästezahlen.<br />
Hinter dem idyllischen Inseltraum steckt vielmehr<br />
ein harter Kurs der maledivischen Regierung. Sie hat<br />
aus den Fehlern anderer Reiseländer gelernt und verzichtet<br />
deshalb bewusst auf Massentourismus. Man will<br />
keine vollen Strände, besetzte Liegen oder überfüllten<br />
Bettenburgen à la Bibione und Lloret de Mar. Der islamische<br />
Staat versucht stattdessen mit zahlreichen Umweltprojekten<br />
und strengen Gesetzen, sein ursprüngliches<br />
Robinson-Flair zu erhalten. Schließlich sollen die<br />
Gäste auch künftig aus denselben Gründen kommen<br />
wie bisher: den einsamen Stränden, den glasklaren Lagunen<br />
und der erholsamen Ruhe.<br />
travel malediven<br />
• © Foto ORCA Reisen •<br />
• © Foto ORCA Reisen • • © Foto ORCA Reisen • • © Foto ORCA Reisen •<br />
• © Foto Gerald Nowak, www.cr-photo.de •<br />
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travel malediven<br />
• © Fotos Gerald Nowak, www.cr-photo.de • • © Foto Gerald Nowak, www.cr-photo.de •<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
Info Malediven<br />
Land & Leute: Die Inselgruppe der Malediven ist Indien (360 Kilometer<br />
Entfernung) und Sri Lanka (770 Kilometer Entfernung) vorgelagert<br />
und besteht aus 1190 Inseln, von denen circa 290 erschlossen<br />
sind. Zwölf Monate im Jahr herrschen warme Temperaturen, eine<br />
echte Regenzeit gibt es nicht. In den Monaten Mai, September und<br />
Oktober kann es zu stärkeren Regenfällen kommen. Fast 25 Prozent<br />
der etwa 270.000 Einwohner leben in der Inselhauptstadt Male.<br />
Tauchen: Die meisten Inseln sind ringförmig von einem Hausriff<br />
umgeben, das ganz leicht zu erreichen ist. Keine aufwendigen langen<br />
Bootsfahrten, kein Schaukeln, sondern kurze Wege: Einfach am<br />
Strand in die Ausrüstung schlüpfen und lostauchen. Bunte Korallenriffe<br />
mit dichtem maritimen Leben, aber vor allem auch Großfi schbegegnungen<br />
machen die Malediven zu einem Top-Spot für Taucher.<br />
Mantas, Walhaie und Riffhaie sind nur einige der besonders imposanten<br />
Unterwasserbewohner.<br />
Schnorcheln: Die Leichtigkeit und Einfachheit ist kaum zu toppen:<br />
In Badehose oder Bikini nur mit Maske, Schnorchel und Flossen ein<br />
paar Meter in die Lagune geschwommen und schon ist man mittendrin<br />
im prallen Leben. Manche Tauchbasen bringen Schnorchler<br />
auch per Boot zu geeigneten Spots.<br />
travel malediven<br />
• © Foto Gerald Nowak, www.cr-photo.de •<br />
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• © Foto ORCA Reisen •<br />
• © Foto Gerald Nowak, www.cr-photo.de •<br />
Infos<br />
• © Foto Maldives Tourism Promotion Board, Brian Knutsen •<br />
travel malediven<br />
Maldives Government Tourist Information Offi ce<br />
Aschaffenburgerstr. 96g<br />
63500 Seligenstadt<br />
Tel: +49 6182 9 934 857<br />
Fax: +49 6182 9 934 858<br />
E-Mail: info@visitmaldives.de<br />
www.visitmaldives.de<br />
Reiseveranstalter: ORCA Reisen GmbH<br />
Kufsteiner Str. 55 | 83022 Rosenheim<br />
Tel: +49 8031 1885 0 | Fax: +49 8031 1885 88<br />
E-Mail: malediven@orca.de | www.orca.de<br />
Weitere Anbieter: www.manta.ch | www.maldivesliveaboards.com<br />
www.sub-aqua.de | www.tui.com/sports | www.wernerlau.com<br />
www.euro-divers.com
50<br />
zwischen schwimmbad und ozean<br />
• Text Christine Maier • © Fotos SUNFISH Productions •<br />
Die heimischen Seen sind Ihnen zu kalt und die nächsten Ferien noch<br />
weit? Wenn Sie trotzdem abtauchen wollen, sollten Sie einen Besuch<br />
in einem Indoor-Tauchzentrum ins Auge fassen.<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
indoor diving<br />
indoor diving<br />
Zugegeben, Tauchabenteuer in heimischen Gefi lden sind<br />
nicht jedermanns Sache. Unbeständiges Wetter, fi nstere<br />
Seen und schlechte Sichtverhältnisse rauben vielen Unterwasserfreunden<br />
nicht selten den Spaß. Vorausplanen<br />
ist angesagt. Denn ganz anders als in tropischen Urlaubsregionen,<br />
kann schon ein vergessener Handschuh<br />
das Tauchabenteuer vorzeitig beenden. Aber für jeden<br />
Unterwasserausfl ug gleich nach Ägypten oder auf die<br />
Malediven jetten? Für den Otto Normalverbraucher<br />
bleibt das wohl Utopie.<br />
Konstante Bedingungen<br />
Zum Glück hat das auch die Tauchsportbranche erkannt.<br />
Indoor-Tauchen heißt das Zauberwort für alle, die auch<br />
außerhalb der Ferien angenehme Temperaturen und<br />
eine klare Sicht nicht missen wollen. Klar, das Naturerlebnis<br />
mit Fischen, Krebsen oder Algen wird man hier<br />
vergeblich suchen. Dafür aber sind die zum Teil imposanten<br />
Anlagen perfekt auf die Bedürfnisse ihrer Gäste<br />
zugeschnitten. Tiefe Becken, ganzjährig warmes Wasser,<br />
freundlicher Service und ein entsprechendes „Rundherum“<br />
sorgen auch ohne größere Investitionen für ein<br />
gewisses Urlaubsfl air.<br />
Leichtes Lernen<br />
Für Anfänger ist das ideal. Denn in derartigen Einrichtungen<br />
muss niemand mit dickem Anzug und Unmengen<br />
Blei seine ersten Abtauchversuche meistern.<br />
Im Gegenteil. In der Regel kommt man mit minimalem<br />
Materialaufwand aus. Flaschen, Leihequipment und<br />
Ausbildungsmaterial gibt es ohne Schlepperei direkt<br />
vor Ort. Alles auf dem neuesten Stand der Technik und<br />
in sämtlichen Größen. Hinterher entledigt man sich der<br />
Sachen einfach wieder, ohne das nasse Zeug transportieren<br />
oder trocknen zu müssen. Praktisch eben. Genau<br />
wie die Ausstattung der meisten Becken. Nicht<br />
ohne Grund findet man hier Löcher und Tunnel, kleine<br />
künstliche Wracks oder Fenster zum Durchgucken.<br />
Sie dienen neben dekorativen Zwecken vor allem dem<br />
spielerischen Training. Dieses besteht beim Tauchen<br />
größtenteils aus Tarierübungen, also dem Versuch, einen<br />
kontrollierten Schwebezustand beizubehalten. Für<br />
weitere praktische Lerneinheiten stehen zudem Plattformen<br />
oder Schlauchboote bereit.<br />
Szenetreff<br />
Aber auch Tauchern ohne Fortbildungsambitionen bieten<br />
Indoor-Zentren tolle Möglichkeiten, dem Alltag zu<br />
entfl iehen. Egal, ob übers Wochenende oder abends<br />
nach dem Büro. Einfach mal abtauchen, schweben und<br />
dem Blubbern der Blasen lauschen. Wem dieser Anlass<br />
zu profan erscheint, der kann natürlich einen derartigen<br />
Besuch auch unter folgenden Aspekten betrachten:<br />
Man bleibt in Übung für den nächsten Urlaub, hat<br />
die Möglichkeit, neues Equipment auszuprobieren und<br />
neue Kontakte mit Gleichgesinnten zu knüpfen. Apropos<br />
Kontakte. Natürlich hat auch die Geschäftswelt Indoor-Tauchzentren<br />
längst für sich entdeckt. Große Ausrüstungs-Hersteller,<br />
Reiseveranstalter und Fachmagazine<br />
nutzen die Anlagen regelmäßig als Locations für größere<br />
Events. Auf ihnen kann man dann die neusten Produkte<br />
der Industrie testen, an Wettbewerben teilnehmen oder<br />
einfach Informationen über tolle Tauchdestinationen<br />
sammeln. Beste Voraussetzungen also, um die Zeit bis<br />
zum nächsten Urlaub zu überbrücken oder auf wärmere<br />
Temperaturen zu warten.<br />
monte mare Nemo 33<br />
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monte mare<br />
monte mare<br />
Familientauglich<br />
Karibikfl air mitten im Rheinland<br />
Spaß für alle! Wer im Rheinbacher monte mare abtaucht,<br />
muss sich nicht um den Rest der Familie sorgen. Die<br />
Freizeitanlage ist auch zum Auspowern und Abschalten<br />
bestens geeignet.<br />
Tropische Temperaturen, türkisblaues Wasser und jede<br />
Menge Aktivitäten für alle Familienmitglieder! Schlagwörter,<br />
die die angesparte Urlaubskasse schnell mager<br />
wirken lassen. Doch keine Angst! Es geht auch für<br />
kleines Geld. Ganz ohne stundenlangen Flug, Schutzimpfungen<br />
und horrende Hotelkosten. Nur wenige Kilometer<br />
von Bonn entfernt, im nordrhein-westfälischen<br />
Rheinbach. Dort fi ndet man unter dem Namen „monte<br />
mare“ eine karibische Erlebniswelt rund um die Themen<br />
Wasser und Wellness. Von spannenden Unterwasserlandschaften<br />
für Taucher über einen actiongeladenen<br />
Badebereich bis hin zur Wellness-Oase für Stressgeplagte:<br />
Kein Familienmitglied muss sich auf der fast 25.000<br />
Quadratmeter großen Anlage langweilen.<br />
Tauchtreff<br />
Das monte mare hat sich vor allem unter Tauchern einen<br />
Namen gemacht. Sie pilgern aus ganz Deutschland in<br />
die 30.000-Einwohner-Stadt, nicht selten zu großen Szeneevents.<br />
Kein Wunder, schließlich beherbergt sie eines<br />
der größten Indoor-Tauchzentren Europas. In insgesamt<br />
zwei Millionen Litern Wasser fi nden Abtauchwillige hier<br />
Unterwasservulkane, Grotten- und Höhlenla<strong>by</strong>rinthe sowie<br />
ein versunkenes Bootswrack. Alles zwischen 1,20<br />
und 10 Meter Tiefe, in 28 Grad warmem Wasser und<br />
auf 200 Quadratmetern Fläche. Gigantische Ausmaße,<br />
die es der angeschlossenen <strong>Tauchschule</strong> sogar erlauben,<br />
einzelne Kursbestandteile direkt im Becken durchzuführen.<br />
Die Auswahl dazu ist reichhaltig. Und das nicht nur<br />
für Erwachsene. Schon ab acht Jahren haben Kinder die<br />
Möglichkeit, mit einem Atemgerät die Unterwasserwelt<br />
zu erkunden und staunenden Spaziergängern durch<br />
eines der großen runden Bullaugen zuzuwinken. Die<br />
passende Ausrüstung dafür gibt’s im dazugehörigen<br />
Tauchshop – selbstverständlich auch zum Ausleihen<br />
oder zum Testen vor der Neuanschaffung.<br />
Toben und Träumen<br />
Aber auch der Rest des Bades ist eine Entdeckungstour<br />
wert. So warten auf alle, die noch ein wenig überschüssige<br />
Energie loswerden möchten, Highlights wie<br />
die Riesenrutsche „Black Whole“, ein 25 Meter langes<br />
Sportbecken und ein rauschendes Wellenbad. Im Kinderbereich<br />
sorgen zusätzlich Animationspiraten und riesige<br />
indoor diving<br />
monte mare<br />
indoor diving 53<br />
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monte mare<br />
monte mare<br />
Schwimmtiere für die richtige Stimmung. Alles unter<br />
dem Gesichtspunkt „Toben bis zur totalen Erschöpfung“.<br />
Ganz anders als im orientalisch eingerichteten Wellness-<br />
und Saunabereich. Hier fi nden vor allem Entspannungssuchende<br />
ihr Paradies. Egal, ob bei einer hawaiianischen<br />
Ganzkörpermassage, einem Feuchtigkeit spendenden<br />
Schlammbad oder in der belebenden Heusauna. Jeder<br />
kann hier auf seine Art zur Ruhe kommen. Und wer zusätzlich<br />
noch etwas für die Schönheit machen will, wird<br />
auch dazu fündig. So bietet das monte mare Rheinbach<br />
für Frauen und Männer gleichermaßen spezielle Kosmetikbehandlungen<br />
an. Alles mit dem Ziel, für jeden einen<br />
perfekten Tag zu gestalten. Ganz gleich, ob für Mann<br />
oder Frau, Klein oder Groß.<br />
Tiefenrausch nicht ausgeschlossen!<br />
33 Meter abtauchen<br />
indoor diving<br />
monte mare Rheinbach<br />
Größe des Tauchbeckens: 200 Quadratmeter, 10 Meter Tiefe,<br />
2 Millionen Liter Wasser, 28 Grad Celsius<br />
Leihequipment: vorhanden<br />
Eintritt: vier Stunden ab 29 Euro, Tageskarte ab 39 Euro<br />
inklusive Blei, Flasche und Non-Limit-Füllung<br />
Zusätzlich: großer Badebereich, Wellness- und Sauna bereich<br />
ohne Aufpreis<br />
Anmeldung: erforderlich (tauchen@monte-mare.de)<br />
Infos: monte mare Rheinbach | Münstereifeler Straße 69<br />
53359 Rheinbach | Tel. (022 26) 90 30 11<br />
Homepage: www.indoortauchzentrum.de<br />
und www.monte-mare.de mit allen Standorten in Deutschland<br />
Indoor-Tauchen-Video auf der <strong>Silent</strong> <strong>World</strong> DVD!<br />
Dekostopps oder Tiefenrausch sollen im Schwimmbad<br />
nicht möglich sein? Doch! Und zwar im Indoor-Tauchzentrum<br />
Nemo 33 in Brüssel. Dem tiefsten Pool der Welt.<br />
Man muss ihn nicht besonders gut kennen, um folgende<br />
Aussage treffen zu können: Bescheidenheit ist nicht<br />
John Beernaerts Stärke. In nur vier Jahren Bauzeit schuf<br />
der Belgier mit Nemo 33 einen Koloss, der weltweit<br />
nach Seinesgleichen sucht. 33 Meter Tiefe, 2,5 Millionen<br />
Liter Inhalt und eine ganzjährige Wassertemperatur<br />
von 30 Grad Celsius. Nein, hier wurde nicht gekleckert,<br />
sondern geklotzt. Wenn auch nicht unüberlegt. Denn<br />
der Gigant unter den europäischen Indoor-Tauchzentren<br />
ist keineswegs das Produkt eines Fantasten. Das beweist<br />
schon der erste Blick ins Becken. Dessen Boden kann<br />
man auch jetzt noch, rund vier Jahre nach seiner Eröffnung,<br />
von der Oberfl äche aus erkennen. Eine glasklare<br />
Meisterleistung, ganz ohne Chlorzusätze.<br />
indoor diving<br />
Nemo 33<br />
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monte mare<br />
monte mare<br />
monte mare<br />
Nemo 33<br />
Dafür aber mit einer ganz strikten Bedingung. Denn<br />
um die Wasserqualität auf Dauer aufrecht zu erhalten,<br />
ist das Mitbringen eigener Ausrüstung nicht erwünscht.<br />
Diese stellt das Center kostenlos zur Verfügung. Lediglich<br />
Schwimmsachen und Computer müssen noch mitgebracht<br />
werden. Letzterer ist auch dringend nötig. Die<br />
Zeit in dem warmen Wasser vergeht wie im Flug. Und<br />
hat man sich erst einmal über die drei, fünf und zehn<br />
Meter tiefen Zonen hinausgewagt, wird selbst die Tiefe<br />
schnell zur Nebensache. Wie in Trance schwebt man<br />
einer riesigen Kompassrose am Grund entgegen. Diese<br />
erscheint dank der vier großen Deckenfl uter mit jeweils<br />
4000 Watt zunächst ohnehin viel näher. Erst ein Blick<br />
vom Grund zur Oberfl äche lässt erahnen, wie weit der<br />
Weg zurück tatsächlich ist – sofern man bei dieser eindrucksvollen<br />
Perspektive darüber überhaupt nachdenken<br />
möchte. Viel zu spektakulär sind die Lichtrefl exe<br />
auf den emporsteigenden Blasen. Geradezu mit hypnotisierender<br />
Wirkung tänzeln sie glitzern nach oben, werden<br />
kleiner und verschwinden schließlich im Licht der<br />
Scheinwerfer. Öfter als nötig atmet man aus, um mehr<br />
von diesen kleinen Schönheiten auf die Reise schicken<br />
zu können. Es ist wie ein Zwang. Dennoch sollte man<br />
sich nicht zu lange damit aufhalten. Schließlich beträgt<br />
die Nullzeit hier unten gerade einmal 16 Minuten.<br />
indoor diving<br />
Zurück nach oben<br />
Aber keine Angst, der Spaß hört nicht mit dem Ende<br />
der Nullzeit auf. Auch der Rückweg hat noch ein paar<br />
Highlights auf Lager. So besteht in zehn Metern Tiefe<br />
die Möglichkeit, eine Kuppel mit drei kleineren Höhlen<br />
zu erkunden. Und der Sicherheitsstopp in fünf Metern<br />
Tiefe verkürzt sich durch einen Blick auf die Speisekarte<br />
eines thailändischen Restaurants. Dieses gehört im<br />
Übrigen genauso zum dem riesigen Komplex wie zwei<br />
Schulungsräume, drei Eventsäle und ein Mini-Theater.<br />
Wem das noch nicht reicht, auch nicht schlimm. Wie<br />
wäre es denn mit einem Besuch des Grand Place mit<br />
seinem gotischen Rathaus, dem Atomium von 1958 oder<br />
einem Abstecher beim weltberühmten „Manneken Pis“?<br />
Schließlich besitzt die belgische Hauptstadt ja noch weit<br />
mehr Sehenswürdigkeiten als „nur“ den tiefsten Pool<br />
der Welt. Wenngleich er doch für Taucher den größten<br />
Magneten darstellen dürfte.<br />
Nemo 33<br />
Größe des Tauchbeckens: 33 Meter tief, 320 Quadratmeter<br />
Fläche, 2,5 Millionen Liter Wasser<br />
Wassertemperatur: 30 Grad Celsius, geheizt von<br />
Sonnenkollektoren<br />
Eröffnung: 1. Mai 2004<br />
Eintritt: 20 Euro pro Stunde im Wasser, Leihequipment<br />
inklusive<br />
Öffnungszeiten: ganzjährig und täglich geöffnet<br />
Anmeldung: bei Gruppen unter zehn Personen nicht nötig<br />
Infos: Nemo 33 | Tel. (+332-23) 32 33 34 | Rue de Stalle 333 |<br />
1180 Uccle-Brüssel<br />
Homepage: www.nemo33.com
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kaleidoscope wer taucht?<br />
kaleidoscope wer taucht?<br />
franziska van almsick<br />
• Text Sabine Wechselberger • © Foto Ellen Klose, Presse Service •<br />
Sie ist Ausnahmesportlerin und Medienstar. Franziska van Almsick hat in ihrer außergewöhnlichen<br />
Karriere viele Triumphe gefeiert: Weltmeistertitel, Olympia-Medaillen,<br />
EM-Gold. Diese Liste könnte man noch lange weiterführen. Wir haben mit Franziska<br />
van Almsick ausnahmsweise nicht übers Schwimmen, sondern über ihr Hob<strong>by</strong> – das<br />
Tauchen – gesprochen.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Von klein auf sind Sie mit dem Element<br />
Wasser vertraut. Wann und wo haben Sie denn tauchen<br />
gelernt?<br />
Franziska v. Almsick Das war 1994 auf den Malediven,<br />
im Urlaub. Die Tauchlehrer waren sehr professionell,<br />
überhaupt war der ganze Ablauf des Kurses super. Das<br />
hat mir richtig Spaß gemacht!<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Gab es für Ihr Interesse am Tauchen einen<br />
bestimmten Auslöser oder war das sozusagen eine ganz<br />
natürliche „Artverwandtschaft“ mit dem Schwimmsport?<br />
Oder gar Zufall?<br />
Franziska v. Almsick Eigentlich war es mehr die Faszination<br />
an der Unterwasserwelt verbunden mit dem<br />
Wohlfühlfaktor, den ich sowieso im Wasser habe …<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Was ist für Sie die besondere Faszination<br />
am Tauchen?<br />
Franziska v. Almsick Zum einen ist da die einzigartige<br />
Ruhe unter Wasser und natürlich das schwerelose<br />
Schweben. Aber auch die Unabhängigkeit des Tierreiches<br />
unter der Oberfl äche. Es ist, wie in eine andere<br />
Welt einzutauchen.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Wo in aller Welt haben Sie denn bislang Tauchgänge gemacht?<br />
Franziska v. Almsick In der Südsee, dem Pazifi k, dem Mittelmeer und im Roten Meer.<br />
Das sind alles eher warme Gefi lde – der Atlantik ist mir entschieden zu kalt (lacht)!<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Und wo hat es Ihnen am besten gefallen?<br />
Franziska v. Almsick Auf den Malediven und auf Bora Bora.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Gibt es da ein Taucherlebnis, an das Sie immer wieder zurückdenken – eine<br />
Begegnung mit einem ganz besonderen Tier vielleicht?<br />
Franziska v. Almsick Ja, auf Bora Bora haben bei einem Tauchgang um die 20 Stachelrochen<br />
Tuchfühlung mit uns Tauchern aufgenommen. Es war ein unglaubliches Erlebnis,<br />
so hautnah in Kontakt mit diesen Tieren zu kommen!<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Gibt es denn ein Land oder ein Tauchgebiet, wo Sie unbedingt einmal tauchen<br />
gehen möchten?<br />
Franziska v. Almsick Ja, ich möchte mal im legendären Blue Hole in Mexiko tauchen.<br />
Und in Thailand.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Sie sind vor Kurzem Mutter geworden. Das allein ist ja schon Aufgabe genug.<br />
Aber auch berufl ich treiben Sie verschiedene Projekte voran. Bleiben da eigentlich<br />
Zeit und Muße für ein Hob<strong>by</strong> wie Tauchen?<br />
Franziska v. Almsick Leider habe ich momentan wenig Zeit dafür. Aber ich freue mich<br />
schon jetzt, wenn es wieder ein tolles Tauchgebiet zu entdecken gibt.<br />
59<br />
silent world | <strong>2008</strong>
60<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Du hast deine Profi -Skikarriere mit 25 Jahren beendet und bist mit deinen<br />
Leistungen in die olympische Geschichte eingegangen. Hast du dir das jemals – sagen wir<br />
mal mit 15 Jahren als Teenager – träumen lassen?<br />
Janica Ich glaube, jeder Teenager träumt davon, irgendetwas in seinem Leben zu erreichen.<br />
Mein Traum war es, eine Goldmedaille bei den Olympischen Spielen zu gewinnen.<br />
Mein Ziel habe ich allerdings nie zu ernst genommen. Natürlich ist es super, dass mein<br />
Wunsch in Erfüllung ging. Wenn es nicht so gewesen wäre, hätte ich aber auch damit leben<br />
können. Es gibt so viele Dinge im Leben, die das Leben lebenswert machen. Und ich<br />
freue mich – ob mit oder ohne die Goldmedaillen – auf jeden neuen Tag.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> „Ich habe gern Spaß, genieße das Leben, tue, was ich gern mag. Man lebt<br />
nur einmal und deshalb sollte man jeden Moment genießen ...“ Dieses Statement haben<br />
wir auf deiner Website gefunden. Ist das so etwas wie dein Lebensmotto?<br />
Janica Ja, das könnte man schon so sagen. Viele Menschen halten ihre Problemchen häufi g<br />
gleich für das Ende der Welt. Ich hingegen sehe in jeder schwierigen Situation gleichzeitig<br />
Chancen und positive Aspekte. Man sollte sich nicht zu sehr von seinen Problemen blenden<br />
lassen, sondern auch die schönen Seiten des Lebens wahrnehmen und genießen!<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Du tauchst schon seit 13 Jahren. Gehört das Tauchen für dich zum „Leben<br />
genießen“ mit dazu?<br />
Janica Seit meiner Kindheit habe ich jedes Jahr drei Monate am Meer verbracht. Im<br />
Winter sind wir Ski gefahren und im Sommer waren wir tauchen. Ich glaube, jeder, der<br />
taucht, genießt und liebt es. Das kann man sicher nicht von vielen Dingen sagen, zum<br />
Beispiel vom Berufsleben vieler Menschen.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Skirennen zu fahren, ist ein wahnsinnig schneller Sport, voller Action, Power<br />
und sicher auch nicht ungefährlich. Tauchen ist ja was völlig anderes …<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
janica kostelic<br />
• Text Sabine Wechselberger •<br />
Janica Kostelic ´ ist die erfolgreichste alpine Skirennläuferin der<br />
Olympia-Geschichte. Sie gewann viermal olympisches Gold,<br />
zweimal olympisches Silber, 30 Weltcuprennen und errang<br />
viele weitere Siege in Weltmeisterschaften. Die heute 26-jährige<br />
Kroatin beendete im April 2007 ihre Sportkarriere. Außerdem<br />
geht sie tauchen. Und zwar oft und gern …<br />
kaleidoscope wer taucht?<br />
Janica Tauchen kann auch voller Action sein (lacht). Für<br />
mich sind Skifahren und Tauchen in gewisser Weise sehr<br />
ähnlich. Friedlich und entspannend, inmitten der Natur.<br />
Natürlich ist Skifahren schneller. Aber auch im Schnee<br />
ist man für sich und kann abschalten. Das ist beim Tauchen<br />
genauso. Da bin nur ich und das Meer… (lacht)<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Bist du eigentlich ein Fan von Action-Tauchgängen?<br />
Zum Beispiel mit viel Strömung? Was sind deine<br />
Vorlieben?<br />
Janica Ich mag alle Tauchgänge – Hauptsache, ich habe<br />
den Kopf unter Wasser. Manchmal gehe ich direkt am<br />
Strand rein und tauche einfach auf fünf Metern rum,<br />
untersuche den Sand, mache Fotos … Das ist superentspannend,<br />
ich bekomme den Kopf dabei total frei.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Tauchst du viel in deiner Heimat, Kroatien?<br />
Gehört das Tauchen für dich zum Alltag oder ist es eher<br />
eine Urlaubsbeschäftigung?<br />
Janica Bis zu diesem Jahr habe ich ausschließlich in Kroatien<br />
getaucht, weil ich immer nur in den Sommerferien<br />
Zeit dazu hatte. Ich musste in den Wintermonaten stets<br />
so viel reisen, dass ich den Sommer über immer in Kroatien<br />
geblieben bin. Seit ich mit dem Skifahren aufgehört<br />
habe, tauche ich das ganze Jahr über.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Hast du auch schon Tauchreisen gemacht<br />
– zum Beispiel eine Tauchkreuzfahrt?<br />
Janica Seit ich im April 2007 meine Sportkarriere beendet<br />
habe, habe ich ja Ferien (lacht) … Und zum ersten Mal bin<br />
ich außerhalb Kroatiens tauchen gewesen, in Ägypten.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Wo war das denn und wie hat es dir gefallen?<br />
Janica Ich war auf einer Tauchkreuzfahrt mit einer Gruppe<br />
von 20 Leuten. Mit einem Wort: Es war fantastisch!<br />
So viele kleine Nemos, die liebe ich ja … Und Millionen<br />
kaleidoscope wer taucht?<br />
andere bunte Fische. Und viele verschiedene Haie haben<br />
wir gesehen. Gut war auch, dass die Gruppe nur<br />
aus erfahrenen Tauchern bestand.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Was war dein schönstes Taucherlebnis?<br />
Janica Das klingt vielleicht komisch, aber mein Lieblingstauchplatz<br />
liegt in Kroatien, direkt am Strand vor<br />
der <strong>Tauchschule</strong> meiner Freunde: Marine sports in Moscenicka<br />
draga. Ich kann mich da in einem Umkreis von<br />
fünf Metern stundenlang beschäftigen. Ich untersuche<br />
den Sand, schaue in jede Felsspalte. Da tauche ich ein<br />
in die stille Welt – nur ich und mein Tauchpartner. Keiner<br />
redet, keine Probleme, keine Sorgen …<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Wann geht es das nächste Mal zum Tauchen?<br />
Gibt es da schon Pläne?<br />
Janica Ich habe vor, in den nächsten Tagen mit<br />
meinem Freund tauchen zu gehen. Ich muss dringend<br />
meinen neuen Trocki ausprobieren (lacht).<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Uns ist aufgefallen, dass du von Kopf bis<br />
Fuß von Mares mit Tauchausrüstung ausgestattet bist.<br />
Hast du eine Verbindung zu Mares? Eine Kooperation<br />
oder spezielle Funktion?<br />
Janica Das ist eine lustige Geschichte. Ich war mit einem<br />
Freund zum Kaffeetrinken verabredet und er brachte zufällig<br />
seinen Freund Dusko mit, der bei Mares arbeitet. Dann<br />
sind wir ins Gespräch gekommen und haben geredet und<br />
geredet … Aber um die ganze Geschichte abzukürzen: Mares<br />
hat eine neue Produktlinie speziell für Frauen, die „She<br />
Dives Linie“. Ich teste zusammen mit ein paar anderen Frauen<br />
das Equipment in der Praxis und gebe Feedback und Verbesserungsvorschläge,<br />
damit die Tauchausrüstung noch bequemer<br />
und benutzerfreundlicher für uns Frauen wird.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Janica, vielen Dank für das Gespräch.<br />
silent world | <strong>2008</strong>
62 travel ägypten<br />
rotes meer<br />
tauchen à la carte<br />
• Text Frank Schneider •<br />
Es ist das nördlichste tropische Gewässer der Welt, dazu mit rund vier Flugstunden von Deutschland sozusagen in<br />
Windeseile erreichbar. Das Rote Meer ist mit seinen farbenfrohen Korallenriffen und einer fantastischen Tierwelt längst<br />
zum „Hausmeer“ für Europas Taucher avanciert. Aber nicht nur die Tauchgebiete stimmen. Im Land der Pharaonen<br />
lassen sich die Ferien sehr vielseitig gestalten, denn man ist auf verschiedenste Kundenwünsche bestens vorbereitet.<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
travel ägypten 63<br />
• © Foto Gerald Nowak, www.cr-photo.de • • © Foto Gerald Nowak, www.cr-photo.de •<br />
silent world | <strong>2008</strong>
64<br />
Ägypten ist als Urlaubsland beliebt wie nie zuvor. Kein<br />
Wunder: Es gibt für alle Urlaubswünsche ein passendes<br />
Arrangement. Familienferien kann man dort ebenso verbringen<br />
wie einen Aktivurlaub. Welcher „Tauchreise-<br />
Typ“ Sie auch immer sein mögen: Sie werden in Ägypten<br />
mit Sicherheit an einigen der besten Tauchgebiete<br />
weltweit unvergleichliche Unterwasser-Abenteuer erleben.<br />
Angesichts des Angebots für jedes Budget, der<br />
kurzen Anreisezeit und der ganzjährig stabilen Temperaturen<br />
ist das Rote Meer auch ideal, um „nur mal<br />
schnell eine Woche abzuschalten“! Für all diese Ansprüche<br />
eignet sich kaum eine Region so hervorragend<br />
wie der nördliche Küstenabschnitt des Roten Meeres.<br />
Zwischen Hurghada und dem weiter südlich gelegenen<br />
Marsa Alam gibt es in den drei traumhaften Buchten<br />
Makadi Bay, Soma Bay, und Coraya Bay wunderschöne<br />
Resorts unterschiedlicher Kategorien und Preisklassen<br />
– und natürlich Tauchgebiete von allerhöchster Güte.<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
Makadi Bay – Tauchurlaub für die ganze Familie<br />
In einem weit geschwungenen Bogen zieht sich die Makadi<br />
Bay kaum eine halbe Autostunde vom Flughafen<br />
Hurghada an der Küste entlang. Der traumhafte Sandstrand<br />
lässt es erahnen: Diese Destination ist vor allem<br />
ideal für Familien. Die Hotels dort sind voll und ganz<br />
auf Familien eingestellt. Bis ins Detail stimmt das darauf<br />
abgestimmte Angebot: vom Kinderessen in den Restaurants<br />
über tolle Poollandschaften bis zur Kinderbetreuung.<br />
Und während sich die Jüngsten im Kreise neuer<br />
Freunde bestens aufgehoben fühlen werden, können<br />
die Eltern ihren Urlaub anderweitig genießen. Wellness<br />
samt Dampfbad und Sauna gehören dazu – aber<br />
vor allem natürlich das Tauchen. Der Vorteil für den<br />
tauchenden Teil der Familie: Für die Erlebnisse unter<br />
Wasser muss man in der Makadi Bay nicht unbedingt<br />
eine Ganztagestour mit dem Tauchschiff unternehmen.<br />
Das schöne Hausriff der Bucht macht es möglich:<br />
travel ägypten<br />
• © Foto Gerald Nowak, www.cr-photo.de •<br />
• © Foto Gerald Nowak, www.cr-photo.de •
66 travel ägypten<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
einfach rein ins Wasser, abtauchen und genießen. Das<br />
Tauchen lässt sich eben ganz leicht in den Urlaubstag integrieren<br />
und dabei bleibt trotzdem viel Zeit für die Familie.<br />
Das nächste Tauchrevier liegt nur ein paar Schritte vor<br />
dem Strand und zeigt sich als überaus charakteristisch<br />
für das Rote Meer. Im Laufe der Zeit als Saumriff aus<br />
Korallen gewachsen präsentiert sich das Areal als Tauchgebiet<br />
für Urlaubstaucher und erfahrenere Aquanauten<br />
gleichermaßen. Die kleinen bunten Korallenfi sche sind<br />
typisch für das Gewässer und tummeln sich bereits in<br />
der Nähe der Einstiege. Blaupunktrochen halten sich<br />
gern im Schatten der Korallenblöcke auf und natürlich<br />
fehlen hier auch nicht die im Roten Meer recht häufi<br />
gen Muränen. Soll doch einmal eine Tagesfahrt geplant<br />
werden, laden Tauchreviere mit Weltruf dazu ein: Sei es<br />
das Panorama Riff, das Wrack der Salem Express oder<br />
die Steilwand von Abu Hashish. Und wenn der Nachwuchs<br />
die Poollandschaft mit dem Hausriff tauschen<br />
möchte? Kein Problem: Die Tauchbasis der Extra Divers<br />
bietet Kinder-Tauchausbildungen an. Alsbald geht<br />
es dann im Rahmen des Bubble-Maker-Kurses mit den<br />
Großen zusammen ans Hausriff der Makadi Bay ...<br />
• © Foto TUI • • © Foto Gerald Nowak, www.cr-photo.de •<br />
• © Foto www.somabay.com •<br />
travel ägypten<br />
Soma Bay – Für aktive Allrounder<br />
Etwas weiter südlich als die Makadi Bay liegt die Soma<br />
Bay. Hier fi ndet sich ein Angebot für aktive Urlauber, die<br />
in ihren Ferien nicht auf sportliche Aktivitäten verzichten<br />
möchten. Wie vielseitig sich die Soma Bay in dieser Hinsicht<br />
darstellt, zeigt bereits auf den ersten Blick der Golfplatz<br />
dort. Als Meisterschaftsanlage mit 18 Löchern ist der<br />
Platz weit mehr als nur ein grüner Fleck mit Bunkern und<br />
einer Driving Range. Könner und Einsteiger werden hier<br />
in entspannter Urlaubsatmosphäre an ihren Handicaps feilen<br />
können. Etwas mehr „Action“ versprechen dagegen<br />
die Sportarten Wind- und Kitesurfen. Das Tolle an der<br />
Soma Bay ist, dass der Wind hierfür geeignet ist, aber die<br />
Ausfahrten zum Tauchen dennoch keine Strapaze werden.<br />
Und für Tauchausfl üge empfi ehlt sich der Aufenthalt<br />
in der Soma Bay wie kaum an einem anderen Fleck.<br />
Ohne Übertreibung liegen fürwahr legendäre Tauchreviere<br />
vor der Bucht oder ganz in der Nähe. Anfänger und Experten<br />
kommen gleichermaßen auf ihre Kosten und werden in<br />
der ORCA-Tauchbasis professionell betreut. So etwa am<br />
„Soma Bay“-Hausriff oder an Tobia Arba, einem der schönsten<br />
Plätze vor der Küste des nördlichen Roten Meeres.<br />
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silent world | <strong>2008</strong><br />
travel ägypten<br />
Die vier turmartigen Korallenformationen sind ein beliebtes<br />
Ziel für Unterwasserfotografen aus der ganzen Welt. Besonders<br />
die Population der anmutigen Rotfeuerfi sche, die sich<br />
gern zwischen den Fächern der Gorgonien aufhalten, ist ein<br />
gesuchtes Fotomotiv.<br />
Spektakulär ist die Steilwand von Abu Kafan, das ohne<br />
jeden Zweifel zu den „Top Ten“-Plätzen im Roten Meer<br />
zählt. An der Ostseite fällt eine Steilwand in große Tiefen<br />
– der arabische Name des Riffs „Das Tiefe“ kommt<br />
also nicht von ungefähr. Große Napoleons sind hier<br />
charakteristisch, aber auch Barrakudaschwärme gehören<br />
zu den ständigen Bewohnern. In den Sommermonaten<br />
bestehen gute Chancen, im Freiwasser verschiedene<br />
Haiarten zu sehen. Die Soma Bay ist das ideale Ziel für<br />
sportliche und aktive Urlauber. Dabei zeigt sich das Hotelangebot<br />
von der 3-Sterne-Tauch- und Surf-Lodge „The<br />
Breakers“ (ab Mai <strong>2008</strong>) über den Robinson Club bis hin<br />
zu 5-Sterne-Luxus-Resorts tauglich für jedes Budget.<br />
Coraya Bay – Die Bucht im Süden<br />
Die südlichste der drei vorgestellten Buchten liegt ungefähr<br />
70 Kilometer vor Marsa Alam. Auch hier gibt es eine<br />
feine Auswahl ansprechender Ferienhotels und ein fantastisches<br />
Hausriff. Fit bleiben können im Urlaub in der Coraya<br />
Bay alle Feriengäste – ob bei Dart, Boccia, Bogenschießen<br />
oder Tennis –, auch Wellness-Freunde kommen nicht<br />
zu kurz. Das gilt selbstverständlich auch für Taucher.<br />
• © Foto Gerald Nowak, www.cr-photo.de • • © Foto www.somabay.com •
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• © Foto Gerald Nowak, www.cr-photo.de •<br />
• © Foto Gerald Nowak, www.cr-photo.de •<br />
Denn mit der kleinen Badebucht von Abu Dabab gibt<br />
es ein Traumtauchrevier in der Nähe, das Tauchanfänger<br />
und alte Tauchhasen gleichermaßen anspricht. Auf<br />
den ersten Blick unscheinbar, verbirgt sich dort ein<br />
wahrer Top-Tauchplatz: Hier sind Schildkrötenbegegnungen<br />
garantiert. Das besondere an Abu Dabab ist,<br />
dass die Schildkröten hier gigantische Ausmaße erreichen.<br />
Außerdem tummeln sich hier die ebenso harmlosen<br />
wie hübschen Gitarrenhaie und mit Glück sieht<br />
man sogar eine Seekuh. Die kommt nämlich regelmäßig<br />
zum Seegras-Schmaus hierher. Gigantisch ist auch<br />
der Korallenwuchs am Elphinstone Riff. Von der Coraya<br />
Bay ist dieses Tauchrevier per Speedboat erreichbar.<br />
Besonders in den Spätsommermonaten stehen die<br />
Chancen auf Begegnungen mit Haien und Mantas am<br />
Elphinstone Riff gut.<br />
Gründe, den Urlaub in einer der drei Traumbuchten zwischen<br />
Hurghada und Marsa Alam zu verbringen, gibt es<br />
also genug. Jetzt bleibt Ihnen nur noch die Qual der Wahl<br />
bei der Entscheidung, welche Bay ihr Reiseziel wird ...<br />
Tauchen im Roten Meer<br />
Das Rote Meer ist eins der schönsten Tauchreviere der Welt.<br />
Die Korallenriffe leuchten in den schillerndsten Farben, die artenreiche<br />
Fauna reicht von bunten Nacktschnecken und Riff-Fischen<br />
über Hammerhaie und Mantas bis hin zu Delfi nen. Für Taucher<br />
jeder Könnerstufe und Erfahrung sind die richtigen Tauchplätze<br />
dabei: strömungsfreie und eher fl ache Innen- und Hausriffe sowie<br />
anspruchsvollere Außenriffe mit Strömung und Steilwand.<br />
Buchung und Infos:<br />
ORCA Reisen | Tel: +49 8031 18850 | www.orca.de<br />
TUI Sports | www.tui.com/sports | Beratung im TUI-Reisebüro<br />
Weitere Anbieter:<br />
www.manta.ch | www.sub-aqua.de | www.wernerlau.com<br />
www.euro-divers.com<br />
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travel ägypten<br />
• © Foto Gerald Nowak, www.cr-photo.de •
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silent world | <strong>2008</strong><br />
nichts für schwache nerven<br />
tauchen vor cocos island<br />
•Text Christine Maier • © Fotos David Hettich www.abenteuer-ozean.de •<br />
Sie sind auf der Suche nach dem ultimativen Adrenalinkick?<br />
Stellen Sie sich eine abgeschiedene Insel im offenen Ozean vor.<br />
Magnet für zahlreiche Großfi scharten und umspült von heftigen<br />
Strömungen. Die Rede ist von Cocos Island. Dort ist das der<br />
Standard. 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr.<br />
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silent world | <strong>2008</strong><br />
travel cocos island<br />
travel cocos island<br />
Das Türkisblau des Pazifi ks ist verschwunden und die<br />
eben noch strahlende Sonne schwarzen Silhouetten gewichen.<br />
Wie dicke Wolken! Sie rauben dem Riff einen<br />
Großteil des Tageslichts und hüllen die anwesenden<br />
Taucher in einen Schleier aus Dunkelheit. Immer mehr.<br />
Dichter und dichter. Jetzt sind sie überall. Hammerhaie!<br />
Mindestens 100, wenn nicht 150 Tiere kreisen über den<br />
Köpfen der Gruppe. Elegant und geschmeidig, aber mit<br />
ihren bis zu vier Metern Länge auch beängstigend. Eigentlich<br />
hatte die starke Strömung in dem unbekannten<br />
Gewässer schon für genug Nervenkitzel gesorgt. Und<br />
jetzt das! Sicher, der Anblick ist überwältigend. Ein Taucherlebnis,<br />
das Sie Ihr Leben lang nicht vergessen werden!<br />
Ganz so, wie Sie es sich von Cocos Island erträumt<br />
haben. Aber jetzt, so ganz nah und mittendrin, spielen die<br />
Gefühle verrückt. Einerseits ist da ein kindliches Staunen,<br />
die Freude an dem gebotenen Spektakel. Andererseits<br />
werden längst vergessene Instinkte wach. Wie sollen Sie<br />
nun wieder zum Boot gelangen? Allen Mut zusammennehmen<br />
und durch die riesige Schule hindurchtauchen?<br />
Oder doch weiter an den schützenden Felsen ausharren?<br />
Den Tauchern sind Faszination und ungläubiges Staunen<br />
anzusehen. Dicht an dicht gedrängt blicken sie zur Oberfl<br />
äche. Mit weit aufgerissenen Augen und fasziniert von<br />
den vielen dunklen Schatten über ihnen. Plötzlich ist ein<br />
Hammerhai ganz nah. Von der Seite hat er sich ins Blickfeld<br />
geschoben. Sein grausilberner Körper ist nur wenige<br />
Meter entfernt, das in seinem bogenförmigen Kopf<br />
gestanzte Auge begutachtet neugierig die blubbernden<br />
Eindringlinge. Die Spannung ist kaum auszuhalten. Einige<br />
Foto-Auslöser klicken in der mittlerweile atemlosen Stille.<br />
Und wieder sind sie hin und her gerissen. Eigentlich ist<br />
jedem der Anwesenden bewusst, dass von dem riesigen<br />
Raubfi sch grundsätzlich keine Gefahr ausgeht. Doch die<br />
vielen aus dem rosa Maul herausblitzenden Zähne verfehlen<br />
ihre Wirkung nicht. Genauso wenig wie die spürbare<br />
Kraft, mit der das Tier an ihnen vorbeizieht.<br />
Operation Großfi sch<br />
Natürlich handelt es sich bei diesem Abenteuer um<br />
keinen Zufall. Schließlich verschlägt es niemanden<br />
grundlos auf die abgeschiedenste Insel Costa Ricas.<br />
Wer hierher kommt, hat nur eins im Sinn: Tauchen<br />
mit Großfischen. Und davon leben rund um das unbewohnte<br />
Eiland wahrhaft genug. Nicht umsonst<br />
trägt es den Beinamen „Island of the sharks“. Egal<br />
ob Hammer-, Weißspitzen-, Seiden-, Galapagos- oder<br />
Walhaie. Hier tummelt sich so ziemlich alles, was in<br />
der „Haisociety“ Rang und Namen hat. Hinzu kommen<br />
Mantas, Delfine, Orcas und Bernsteinmakrelen.<br />
Ein Grund für den außergewöhnlichen Fischreichtum<br />
rund um Cocos ist die exponierte Lage: 500 Kilometer<br />
vom Festland entfernt und umgeben von 4000<br />
Meter tiefem Wasser. Die Insel ist geradezu prädestiniert<br />
für spannende Tauchgänge! Allerdings sollte<br />
man schon ein paar mehr Tauchgänge auf dem Buckel<br />
haben. Denn die Spots sind nichts für schwache Nerven.<br />
Abgesehen von den großen Meeresbewohnern,<br />
ziehen auch heftige Strömungen um die Insel, die mit<br />
ihren nackten Felsnadeln und Steilwänden alles andere<br />
als einladend wirkt. Wer hier auf eine romantische<br />
Rifflandschaft à la Ägypten oder Malediven hofft, ist<br />
zweifelsfrei fehl am Platz.<br />
Futtersuche<br />
Eine Tatsache, die auch unsere Taucher zu spüren bekommen.<br />
Gerade sind sie ein zweites Mal in den rauen<br />
Pazifik gesprungen. Nachts und in absoluter Dunkelheit.<br />
Lediglich der Schein ihrer Lampen schält einen<br />
schmalen Kegel aus dem gnadenlosen Schwarz. Graue<br />
Felsen in acht Meter Tiefe. Für einen erfahrenen Taucher<br />
normalerweise kein Grund, nervös zu werden.<br />
Doch hier ist es anders. Immer wieder drehen sich einzelne<br />
Gruppenmitglieder um, leuchten hinter sich. Es<br />
scheint, als vermuteten sie dort etwas Schreckliches.<br />
Was genau, wissen sie selbst nicht. Wie kleine Kinder,<br />
75<br />
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travel cocos island<br />
travel cocos island<br />
die sich nachts mit der Taschenlampe in den Keller wagen,<br />
durchforsten sie das Riff. Doch alles ist ruhig. Nur<br />
gelegentlich blitzen im Licht Schwanzflossen oder rote<br />
Fühler zwischen den Steinen auf. Hin und wieder lugt<br />
eine Muräne aus ihrem Loch hervor.<br />
Plötzlich jedoch zuckt das nachtschlafende Riff zusammen.<br />
Wie ein starker Stromschlag. Sämtliche Riffbewohner<br />
haben sich nun komplett verkrochen. Stattdessen<br />
umhüllen abermals schwarze Schatten die<br />
Taucher. Viel kleiner als beim letzten Mal, dafür aber<br />
schneller und näher. Erheblich näher. Es kommt zu<br />
ersten unsanften Berührungen. Lampenkegel tanzen<br />
wild durcheinander, Blasen steigen auf. Ein ganzes<br />
Geschwader junger Weißspitzenriffhaie hat die Gruppe<br />
in ihre Mitte genommen. Bestimmt 70 Tiere! Voller<br />
Eifer durchstöbern ihre grauen, wendigen Körper das<br />
Riff nach potentieller Beute. Ein Meer aus zappelnden<br />
Schwanzflossen. Den zweibeinigen Besuchern schenken<br />
sie keine weitere Aufmerksamkeit.<br />
Dann ist es soweit. Ein etwas abseits schwimmender<br />
Hai hat unter einem Stein einen Oktopus ausgemacht.<br />
Mit kräftigen, schlangenartigen Bewegungen versucht<br />
er, ihn aus seinem Versteck zu zerren. Immer wieder<br />
fassen seine Kiefer nach. Sediment wirbelt auf. Andere<br />
Haie kommen hinzu. Ein Kampf beginnt. Allerdings<br />
nicht nur gegen den sich wehrenden Achtbeiner. Auch<br />
untereinander sind sich die Raubfische uneins. Jeder<br />
möchte etwas von dem Leckerbissen abhaben. Eine<br />
Kugel aus sich windenden Leibern formt sich in dem<br />
immer trüber werdenden Wasser.<br />
Gebannt verfolgen die Taucher das Schauspiel. Stets<br />
darauf bedacht, nicht in den Mittelpunkt des Geschehens<br />
zu geraten. Denn auch aus sicherer Entfernung<br />
ist das Ganze schon aufregend genug. Genauer gesagt:<br />
ein echter Adrenalinkick!<br />
Cocos Island<br />
Anreise: Cocos Island ist die größte unbewohnte Insel der<br />
Welt. Wer sie besuchen will, muss dies auf dem Wasserweg<br />
tun. Darum geht es mit dem Flugzeug zunächst nach San José<br />
(Costa Rica). Von der Küste aus geht es in einer etwa 36-stündigen<br />
Fahrt zur Cocos-Insel. Das Tauchkreuzfahrtschiff dient<br />
gleichzeitig als schwimmendes Hotel und Tauchbasis.<br />
Tauchen: Die Taucher werden direkt über dem jeweiligen Spot<br />
abgesetzt und nach dem Tauchgang wieder an Bord genommen.<br />
Allerdings ist diese Destination nichts für Anfänger. Es herrschen<br />
zum Teil heftige Strömungen und schlechte Sichtweiten. Großartige<br />
Erlebnisse mit Großfi schen sind auf Cocos Island daily business …<br />
Anbieter: www.tauchreisen-roscher.de | www.orca.de<br />
www.sub-aqua.de | www.manta.ch<br />
Preisbeispiel: Bei Tauchreisen Roscher kostet die Tauchkreuzfahrt<br />
auf der Okeanos Aggressor in der Doppelkabine ab 3.100<br />
Euro. Enthalten sind Flug ab/bis Deutschland, Transfers, 2 Zwischenübernachtungen<br />
in San Jose, 10 Nächte an Bord inkl.<br />
Vollpension, Getränke, je 3 bis 4 Tauchgänge an 7 Tauchtagen.<br />
Steuern und Vorort-Gebühren kommen mit circa 230 Euro bzw.<br />
570 US Dollar noch hinzu.<br />
79<br />
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80<br />
neue freiheit entdecken<br />
Schwimmstar Christian Keller über seinen Tauchkurs auf Mauritius<br />
• Text Christine Maier • © Fotos Reinhold Jagow •<br />
Wasser war schon immer sein Element. Hier hatte Christian Keller von Anfang an die Nase vorn und bewies<br />
Durchhaltevermögen. Mit Erfolg! Wenn der heute 35-Jährige auf seine Schwimmerkarriere zurückblickt, hat er guten<br />
Grund, stolz zu sein: mehrfacher Deutscher Meister, viele Europa- und Weltmeistertitel, jede Menge Weltcupsiege<br />
und vier Olympiateilnahmen. Zweimal wurde er sogar zum Sportler des Jahres ausgezeichnet. Keine Frage,<br />
das Essener Ausnahmetalent hat sich einen Namen gemacht. Nicht nur in der Schwimmerszene, in der er seit<br />
1978 zu finden ist. Eigentlich, so könnte man denken, müsste er mittlerweile Sehnsucht nach einer etwas trockeneren<br />
Freizeitbeschäftigung haben. Man tippt vielleicht auf Golf oder Tennis. Doch weit gefehlt. Im März 2007<br />
haben er und seine Frau Annika auf Mauritius einen Tauchkurs absolviert.<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
dive in we did it<br />
dive in we did it<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Herr Keller, seit 29 Jahren sind Sie bereits<br />
im Wasser zu fi nden. Wo lag der Anreiz, jetzt auch<br />
noch einen Tauchkurs zu machen?<br />
Christian Keller Bis dato hatte ich die Unterwasserwelt<br />
in ihrer ursprünglichen Form nie kennengelernt, sondern<br />
nur die Kacheln am Beckenboden gezählt. Irgendwann<br />
wollte auch ich mehr sehen. Dank dieses Sports<br />
kann ich jetzt die Schönheiten des Roten Meeres oder<br />
des Great Barrier Reefs erkunden, mir Kugelfi sche und<br />
Muränen in aller Ruhe ansehen. Geschnorchelt habe ich<br />
vorher schon mal, aber das ist kein Vergleich: Als Taucher<br />
bin ich mittendrin im Geschehen und habe dank<br />
der Pressluftfl asche viel länger Zeit, Dinge aus der Nähe<br />
zu betrachten. Und natürlich kann ich auch Attraktionen<br />
in größeren Tiefen erreichen, die für mich vorher nicht<br />
erreichbar waren. Mein großer Traum ist es, einmal<br />
einem Delphin unter Wasser zu begegnen.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Die meisten Menschen, die sich für einen<br />
Tauchkurs entscheiden, bekommen trotzdem bei dem<br />
einen oder anderen Punkt ein fl aues Gefühl im Magen.<br />
Hatten Sie anfangs Bedenken?<br />
Christian Keller Nein, hatte ich nicht. Ich habe grundsätzlich<br />
großes Vertrauen in das Element Wasser und die<br />
Unterwasserwelt. Bei meiner Frau Annika war das ein<br />
bisschen anders. Sie hat Angst vor Haien. Da aber ich an<br />
ihrer Seite war, konnte ja schließlich nichts passieren …<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Was hätten Sie denn gemacht?<br />
Christian Keller Ich hätte mich selbstverständlich schützend<br />
vor sie geworfen (lacht). Zum einen kann ich<br />
mich im Wasser recht gut bewegen und zum anderen<br />
weiß ich ja, dass Haie für Taucher nicht gefährlich sind.<br />
Haie sind so wichtig für das ganze Öko-System: Immerhin<br />
fressen sie in der Regel die schwächsten Tiere<br />
eines Schwarms oder einer Gruppe, wodurch nur die<br />
stärksten Exemplare übrigbleiben und sich vermehren<br />
können. Und Menschen als Beute sind für sie sowieso<br />
uninteressant. Trotz allem gingen früher viel zu viele<br />
Horrormärchen durch die Medien. Das hat wohl die große Angst meiner Frau entfacht.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Wie würden Sie Ihren ersten Ausfl ug in die Unterwasserwelt beschreiben?<br />
Christian Keller Es war ein unbeschreiblich tolles Gefühl, im Wasser zu schweben und<br />
fast schwerelos zu sein. Dazu all die tollen Farben und interessanten Tiere. Zurück zum<br />
Ursprung, denn alles Leben kommt aus dem Wasser.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Früher benötigten Sie im Wasser relativ wenig Ausrüstung. Hat Ihnen dieser<br />
Punkt beim Tauchen zunächst Probleme bereitet?<br />
Christian Keller Eigentlich überhaupt nicht. Ich habe mich sehr schnell daran gewöhnt.<br />
Ich empfi nde es allerdings immer als schwierig, nach dem Tauchen wieder aufs Boot zu<br />
kommen. Das liegt daran, dass das Gerät unter Wasser so gut wie schwerelos ist. Kommt<br />
man dann an die Oberfl äche, merkt man plötzlich das ganze Gewicht. Im Vergleich zu<br />
meiner Schwimmbrille ist das natürlich schon ein gehöriger Unterschied.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Ging es Ihrer Frau ähnlich? Wie kam sie mit dem Equipment zurecht?<br />
Christian Keller Obwohl sie recht zierlich ist, hat sie den Umgang mit dem Equipment<br />
super gemeistert. Das lag an ihrem tollen Tauchlehrer, Wolfgang Clausen von Orca. Normalerweise<br />
ist sie sehr kritisch und zurückhaltend bei fremden Personen, aber er war so<br />
einfühlsam und geduldig, dass er ihr sowohl die Angst vor dem Wasser als auch die vor<br />
Haien weitgehend nehmen konnte.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Was war Ihr bisher bester Tauchgang?<br />
Christian Keller Es war der letzte Tauchgang auf Mauritius. Das Wasser war ganz klar<br />
und ganz ruhig. Wir haben so viele bunte Fische gesehen. Unter anderem auch eine riesige,<br />
freischwimmende Muräne. Die hatte bestimmt eine Länge von 1,50 Metern. Dazu<br />
kam dann auch noch ein stattlicher Tintenfi sch. Wir waren wirklich sehr beeindruckt.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Wie man der Presse entnehmen konnte, haben Sie im Anschluss gleich einen<br />
weiteren Tauchurlaub gebucht. Können wir davon ausgehen, dass es nicht nur bei<br />
einem Anfängerkurs bleibt?<br />
Christian Keller Tauchen ist defi nitiv zu meinen Hob<strong>by</strong>s hinzugekommen. Deswegen haben<br />
wir auch im Rahmen unserer Hochzeitsreise nach Ägypten im Juli da weiter gemacht, wo<br />
wir im März auf Mauritius aufgehört haben. Es wird von Mal zu Mal schöner, weil ich gelassener<br />
werde und die Umgebung im Wasser richtig genießen kann. Aber Sie haben recht.<br />
Mit Sicherheit werden wir, sobald Zeit ist, einen Advanced-Open-Water-Kurs dranhängen.<br />
Das kann aber noch ein bisschen dauern, da ich erst einmal beim ZDF als Schwimmexperte<br />
für die Olympischen Spiele in Peking eingespannt bin. Danach aber gerne. Schließlich<br />
wollen wir ja noch ein wenig dazulernen und auch unser Tiefenlimit weiter ausbauen.<br />
81<br />
silent world | <strong>2008</strong>
82<br />
we did it!<br />
• Text Christine Maier •<br />
Ein Tauchschein ist eine Eintrittskarte in eine neue Erlebniswelt. Jährlich machen allein<br />
in Europa um die 100.000 Menschen einen Tauchkurs. Manche davon haben zuvor<br />
Bedenken. Andere können es kaum erwarten, endlich ins Wasser zu kommen. <strong>Silent</strong><br />
<strong>World</strong> hat frischgebackene Taucher nach ihren Erfahrungen gefragt.<br />
Ich und Tauchen? Eigentlich hatte ich mich nur meinem Mann zuliebe zum Schnuppertauchen<br />
angemeldet. Er selbst ist seit Jahren begeisterter Taucher und bei unserer Hochzeitreise<br />
auf den Malediven wollte er mir endlich sein Hob<strong>by</strong> nahebringen. Schon Wochen<br />
zuvor hat er ständig vom Tauchen geschwärmt und mir die Unterwasserwelt in den<br />
schillerndsten Farben beschrieben. Ich selbst war da skeptisch. Allein die ganze Ausrüstung,<br />
die sich in unserem Keller stapelte, bereitete mir ein komisches Gefühl. Für meinen<br />
Geschmack sah das Ganze nämlich reichlich kompliziert aus. Für jemanden, der im<br />
Alltag schon Probleme hat, den Reifendruck zu überprüfen, eine echte Herausforderung.<br />
Von dem geschätzten Gewicht ganz zu schweigen.<br />
Aber ich wollte ihn nicht enttäuschen und so stand ich einige Tage nach unserer Ankunft<br />
tatsächlich in der angeschlossenen <strong>Tauchschule</strong>. „Glaub mir, anschließend willst du gar<br />
nicht mehr raus“, sprach mir mein Mann zu. Und Probieren geht bekanntermaßen über<br />
Studieren. Schließlich machte der Tauchlehrer einen wirklich vertrauenserweckenden Eindruck.<br />
Und nach einem kurzen Einführungsvideo fühlte ich mich auch schon ein wenig<br />
erleichtert. Hier erfuhr ich, dass ich in dem warmen tropischen Wasser lediglich einen<br />
Bruchteil von dem Equipment benötigte, das mein Mann für gewöhnlich in den Kofferraum<br />
hievte. Keine 30 Minuten später fand ich mich dann komplett ausgestattet im<br />
brusttiefen Wasser der türkisfarbenen Lagune wieder. Den Kopf unter Wasser machte ich<br />
erste, vorsichtige Atemzüge aus dem Gerät und war verblüfft: So als hätte ich noch nie<br />
etwas anderes gemacht, atmete ich mühelos aus einer Flasche, deren Gewicht im Wasser<br />
übrigens kaum spürbar war. Meine Bedenken waren im Nu ausgelöscht.<br />
Das merkte auch mein Tauchlehrer. Wir tauchten komplett ab und gingen ein wenig<br />
tiefer. Beim Anblick der ersten bunten Fische vergaß ich jeden Gedanken an die Welt<br />
über der Oberfläche. Alles war so einfach und der Tauchlehrer, den ich vorsichtshalber<br />
fest an der Hand hielt, gab mir zusätzliche Sicherheit. Immer mehr begann ich,<br />
meine Umgebung wahrzunehmen: Über mir sah ich die Sonne glitzern und vor mir<br />
strahlten unzählige Korallen in den schönsten Farben und Mustern. Es war einfach<br />
wundervoll! Je länger ich mich umsah, desto mehr zog mich diese bunte und Licht<br />
durchflutete Welt in ihren Bann. Mir war sofort klar, dass mir dieser Sport tatsächlich<br />
Spaß machte. Diese Nähe zur Natur, diese Ruhe und Entspannung! Einfach großartig!<br />
Nach diesem fantastischen Erlebnis habe ich mich sofort für einen kompletten Tauchkurs<br />
angemeldet. Für mich gibt es seither keine schönere Beschäftigung, als im Urlaub<br />
in tropischen Gewässern abzutauchen. Dieses Jahr fahren wir wieder auf die Malediven.<br />
Die Tauchpakete haben wir bereits gebucht.<br />
Silke, 32 Jahre, PADI Open Water Diver<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
dive in we did it<br />
Tauchen fi nde ich super! Zuerst hatte ich aber ein bisschen<br />
Angst, weil ich im Fernsehen schon so viel über<br />
gefährliche Haie gesehen habe, die Menschen angreifen.<br />
Aber nachdem mir Fabrice, der Tauchlehrer, versichert<br />
hat, dass wir wahrscheinlich gar keine sehen<br />
werden (und falls doch, nur ganz harmlose), habe ich<br />
mich dann doch getraut. Zuerst haben wir für mich passende<br />
Sachen ausgesucht und sind in den Pool gegangen.<br />
Die hatten sogar kleine Tauchfl aschen für Kinder.<br />
Im Pool wurde es mir aber schnell langweilig. Ich wollte<br />
unbedingt ins Meer zu den vielen Fischen, die ich beim<br />
Schnorcheln schon so oft von oben angeschaut hatte.<br />
Das war dann echt cool und wir haben sogar eine riesengroße<br />
Schildkröte getroffen. Die ist ganz nah an uns herangekommen<br />
und hat uns mit großen Augen angeschaut,<br />
bevor sie hinter einem Korallenblock verschwunden ist.<br />
Danach ist Fabrice mit mir zu einer anderen Koralle getaucht<br />
und hat mir dort ganz durchsichtige kleine Krebse<br />
gezeigt. Wir haben unsere Hände ausgestreckt und einer<br />
ist sogar auf mich raufgeklettert, um mich zu putzen. Als<br />
ich das später meinen Eltern erzählt habe, konnten die<br />
gar nicht glauben, was ich unter Wasser alles gesehen<br />
habe und wie einfach das Tauchen war. Jetzt freu ich mich<br />
schon auf die Schule, dann kann ich meiner ganzen Klasse<br />
berichten, was ich hier in Ägypten erlebt habe.<br />
Tim, 10 Jahre, Junior Open Water Diver<br />
„Je oller, desto doller“, durfte ich mir von meiner Lebensgefährtin<br />
anhören, als ich mich letzten Sommer in Thailand<br />
für einen „Discover Scuba Diver“ entschieden habe. Zugegeben,<br />
ein paar Bedenken hatte ich schon. Schließlich war<br />
ich nicht mehr der Jüngste und nicht gerade ein Leistungssportler.<br />
Ich wusste zuerst nicht, dass normale körperliche<br />
Fitness völlig ausreichend ist, um zu tauchen. Wer hätte das<br />
gedacht! Schon seit Langem habe ich mit Begeisterung diverse<br />
Fernseh-Dokus über die Unterwasserwelt angesehen.<br />
dive in we did it<br />
Jetzt war ich dran! Sollten doch die anderen denken, was<br />
sie wollten. Irgendwie würde ich schon mit den jungen<br />
Leuten Schritt halten können.<br />
An der <strong>Tauchschule</strong> angekommen stellte ich allerdings<br />
verwundert fest, dass ich gar nicht der Älteste war. „Da<br />
schauste, was?“, fragte mich eine rüstige ältere Dame<br />
mit Berliner Dialekt, die ich gut und gerne auf 70 Jahre<br />
schätzte. Sie hatte vor sieben Jahren mit dem Tauchen<br />
angefangen, nachdem sie sich in den wohlverdienten Ruhestand<br />
verabschiedet hatte. „Du wirst sehen, die haben<br />
hier viel Geduld. Und so schwer ist es nicht.“ Sie behielt<br />
recht. Nachdem ich erst einmal festgestellt hatte, dass mir<br />
die Atemluft ohne jegliche Anstrengung aus der Flasche<br />
entgegenströmte und auch das Schwimmen mit Flossen<br />
kaum Kraft kostete, fühlte ich mich richtig wohl und sicher.<br />
Es schien, als hätte ich mein ganzes Leben nichts<br />
anderes gemacht. Ich fühlte mich wie Hans Hass und<br />
Jacques Cousteau in einer Person. Ein echter Entdecker<br />
eben. Gut, der Tauchlehrer wich mir keinen Augenblick<br />
von der Seite, das ist anfangs auch sicher gut so. Das<br />
Ganze hat etwas von grenzenloser Freiheit. Denn man<br />
kann sich da unten, anders als an Land, im dreidimensionalen<br />
Raum bewegen. Man ist mittendrin in einer Welt, in<br />
die man bisher bestenfalls mit Maske und Schnorchel von<br />
der Oberfl äche aus hineinblicken durfte. Und als Taucher<br />
war ich plötzlich Teil des Ganzen und nicht mehr „nur“<br />
Zuschauer. Und diese Ruhe! Einfach gigantisch!<br />
Im Anschluss bin dann noch ein paar Mal mit den<br />
Leuten von der <strong>Tauchschule</strong> abgetaucht. Einfach so,<br />
zum Entspannen, wenn es mir am Strand zu „kommunikativ“<br />
wurde. Ich hoffe, meine Freundin kann mir<br />
verzeihen. Und wer weiß, vielleicht kommt sie ja im<br />
nächsten Jahr auch mit. Davon geschwärmt hab ich<br />
zumindest schon einmal.<br />
Bernd, 59 Jahre, Discover Scuba Diver<br />
83<br />
silent world | <strong>2008</strong>
84 adventure wracktauchen<br />
mystery<br />
faszination wracktauchen<br />
• Text & © Fotos SUNFISH Productions •<br />
Versunkene Schiffe sind gleichermaßen von Geschichte, Schicksal, Geheimnis und<br />
Schönheit umgeben. Faszinierend und spannend ist das Tauchen an diesen ganz<br />
besonderen Spots, wenn sich langsam immer deutlicher werdende Umrisse aus<br />
dem tiefen Blau schälen und das Meer nach und nach sein Geheimnis preisgibt.<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
adventure wracktauchen 85<br />
silent world | <strong>2008</strong>
86<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
adventure wracktauchen<br />
Abstieg ins Blaue. Der Meeresgrund scheint weiter<br />
entfernt zu sein als je zuvor. Der zarte Gesang von<br />
Meerjungfrauen trägt einen Hauch von Mystik und Unbekanntem<br />
zu uns. Ein dunkler Schatten taucht in der<br />
Tiefe auf. Lang, breit und ungemein beeindruckend.<br />
Als wir uns langsam nähern, werden die schemenhaften<br />
Umrisse nach und nach zu vertrauten Formen und erinnern<br />
an ein von Menschenhand geschaffenes Objekt.<br />
Das Wrack scheint seine Reise fortzusetzen, wie es da<br />
aufrecht am Meeresgrund ruht. Der Rumpf schneidet<br />
hier unten durch den Sand wie einst durch die Wellen<br />
an der Oberfl äche. Dieser Moment ist der wahre Zauber<br />
des Wracktauchens: Das versunkene Schiff offenbart<br />
sich zum ersten Mal und wird damit immer das unsere<br />
sein. Genau das ist für viele die besondere Faszination<br />
und Unverwechselbarkeit dieser Tauchspots.<br />
Einsames Habitat<br />
Oft ruhen sie auf sandigem Grund, mitten im Nirgendwo<br />
oder in der Nähe des Korallenriffs, das ihnen zum Verhängnis<br />
wurde. Viele Wracks sind leicht erreichbar und
88<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
zählen häufi g zu den spannendsten Tauchplätzen. Unglück,<br />
Schicksal oder tragisches menschliches Versagen<br />
kann dem Untergang vorausgegangen sein. Es ist die<br />
Kombination aus menschlicher und natürlicher Vollendung,<br />
die Wracks so einzigartig macht. Korallen ergreifen<br />
langsam, aber mit unermüdlicher Beharrlichkeit Stück für<br />
Stück Besitz vom einstigen Fremdkörper. Gleichzeitig fi nden<br />
viele Unterwasserlebewesen Unterschlupf, vielleicht<br />
ist es sogar der einzige Zufl uchtsort im Umkreis von Kilometern.<br />
Schiffsüberreste sind für gewöhnlich dicht besiedelt.<br />
Umgeben von unzähligen Fischen und bewohnt<br />
von Kreaturen aller Art. Vom winzigen Krebs bis zum<br />
mächtigen Zackenbarsch fi nden viele hier ein Zuhause.<br />
Erstaunlich ist die zähe Hartnäckigkeit, mit der die Natur<br />
am Ende die Oberhand über Holz und Stahl gewinnt<br />
und es in jahrelanger Kleinstarbeit zersetzt, modelliert<br />
und schließlich in ein Korallenriff verwandelt. Manchmal<br />
ist erst auf den zweiten Blick zu erkennen, dass das<br />
scheinbare Korallenriff einst kein natürlicher Bestandteil<br />
der Unterwasserwelt gewesen ist. Es sind viele Geheimnisse<br />
zu entdecken, sei es beim Hineinleuchten durch<br />
die Bullaugen oder durch vorsichtiges Hineintauchen ins<br />
Steuerhaus, wo die Navigationsinstrumente noch immer<br />
über dem Steuerrad montiert sind.<br />
Der gewisse Respekt<br />
Wracks üben eine große Anziehungskraft auf Taucher<br />
aus. So werden heutzutage häufig ausgemusterte<br />
Schiffe gereinigt und als künstliche Riffe versenkt, anstatt<br />
in einer dunklen Ecke einer Werft demontiert und<br />
ausgeschlachtet zu werden. Aber egal, ob aus Schicksal<br />
oder bewusst versenkt, müssen sie alle mit einem<br />
gewissen Respekt betaucht werden. Wer sich dafür<br />
entscheidet, einen Wracktauchkurs zu absolvieren, erlernt<br />
die Grundlagen und weltweit gültige Sicherheitsregeln<br />
zum Betauchen von Wracks. Mit Schwerpunkt<br />
Tauchen und sehr wenig Theorie werden die erforderlichen<br />
Übungen praxisnah und mit viel Spaß vermittelt.<br />
Für Wracktaucher ergeben sich daraus einige der<br />
aufregendsten Tauchgänge, die das Meer zu bieten<br />
hat. Denn nicht nur das Wrack als Objekt macht den<br />
Tauchgang aus. Es sind Geschichte, Schicksal, Geheimnis<br />
und Schönheit, die es umgeben. Es ist das spektakuläre<br />
Werk der Natur, die ein verlorenes Schiff in ein<br />
Wunder der Unterwasserwelt verwandelt hat. Und in<br />
denjenigen, die Cousteaus Träumen nacheifern, weckt<br />
Wracktauchen vielleicht die Entdeckerseele aus Kindheitstagen<br />
und bringt einen Hauch der spannenden Suche<br />
nach dem Piratenschatz zurück.
90<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
Tauchen mit Nitrox: Enriched Air Diver<br />
Nitrox-Tauchen ist Tauchen mit veränderter Zusammensetzung des<br />
Atemluftgemischs: Die Luft wird mit Sauerstoff angereichert. Tauchen<br />
mit Nitrox bietet vor allem den Vorteil längerer Nullzeiten. Da<br />
Wracks häufi g in größeren Tiefen liegen, hat gerade dort das Tauchen<br />
mit Nitrox handfeste Vorteile. Denn die Tauchzeit ohne Deko-<br />
Pfl icht ist länger – oder bei gleicher Nullzeit steigt die Sicherheit<br />
erheblich. Man kann also seinen Tauchgang ungestört und in aller<br />
Ruhe genießen, ohne stets achtgeben zu müssen, Dekompressionsstopps<br />
zu vermeiden. Tauchen mit Nitrox ist mittlerweile sehr weit<br />
verbreitet und gehört weltweit praktisch zum Standard. Im PADI Enriched<br />
Air Diver Kurs erlernt man die theoretischen Grundlagen und<br />
praktischen Handgriffe zum Tauchen mit Nitrox. Dieser Kurs ist für<br />
alle Taucher sinnvoll, denn er macht das Tauchen einfach leichter<br />
und übrigens auch weniger belastend für den Körper.<br />
Mehr Infos auf www.padi.com, in Ihrem PADI Tauchcenter und auf<br />
der <strong>Silent</strong> <strong>World</strong> DVD!<br />
PADI Wreck Diver & PADI Deep Diver<br />
Wracks befi nden sich oft in größeren Tiefen und in Tauchgebieten<br />
mit anspruchsvollen Strömungsverhältnissen. Der Umgang damit<br />
erfordert gewisse Fertigkeiten, die man sich im Spezialkurs PADI<br />
Wreck Diver aneignen kann. Alles Wissenswerte zum Thema Wrack<br />
wird in diesem praxisnahen Kurs vermittelt. Wenig Theorie, viel<br />
mehr Learning <strong>by</strong> Doing heißt die Devise in diesem Kurs. Denn<br />
mehr Know-how und Erfahrung bedeuten gleichzeitig mehr Sicherheit.<br />
Damit werden gefährliche Situationen erst gar nicht entstehen.<br />
Auch der PADI Deep Diver ist eine sinnvolle Zusatzausbildung.<br />
Denn bei tiefen Tauchgängen gelten andere Bedingungen. Im PADI<br />
Deep Diver Kurs werden Themen wie Planung und Organisation,<br />
aber auch Probleme und Risiken von tiefen Tauchgängen jenseits<br />
von 18 Metern behandelt.<br />
Mehr Infos auf www.padi.com, in Ihrem PADI Tauchcenter und auf<br />
der <strong>Silent</strong> <strong>World</strong> DVD!<br />
adventure wracktauchen<br />
adventure wracktauchen<br />
91<br />
silent world | <strong>2008</strong>
92 go diving<br />
go diving<br />
93<br />
hausriff<br />
schnuppern am<br />
der erste tauchgang<br />
Zwei Freundinnen am Roten Meer. Dazu viel Wasser,<br />
noch mehr Sonne und vor allem eines: Zeit. Beste<br />
Voraussetzung also, um selbst eine große Skeptikerin<br />
in die Unterwasserwelt einzuführen.<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
• © Foto Gerald Nowak, www.cr-photo.de •<br />
silent world | <strong>2008</strong>
94 go diving<br />
Ein Erfahrungsbericht von Johanna Steinkühler<br />
Ich und Tauchen, niemals! Zumindest bin ich noch fest davon überzeugt, als ich mich<br />
auf meiner blau-weißen Liege in der ägyptischen Sonne aale. Bereits vor fünf Tagen haben<br />
wir hier in Hurghada im Grand Hotel eingecheckt, trotzdem ist es mir bisher nicht<br />
langweilig geworden. Sollen die anderen ruhig mit dem Boot zu ihren Riffen fahren,<br />
ich genieße so lange den weitläufigen Sandstrand und das Rauschen der Brandung.<br />
Gerade möchte ich von einer Ananasscheibe abbeißen, da steht Ina von der angegliederten<br />
<strong>Tauchschule</strong> Euro Divers vor mir: „Hey, Johanna, morgen um zwölf geht’s los!“<br />
Wie, jetzt? Klappt das doch noch mit dem Schnuppertauchgang? Eigentlich hatte ich<br />
mich schon darauf eingestellt, dass mir das noch einmal erspart bleiben würde. Immerhin<br />
ist die Tauchbasis den gesamten Tag damit beschäftigt, ihre Kunden ins tiefe Blau<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
zu begleiten. Und darum war eigentlich kurzfristig gar<br />
kein Termin mehr für einen Schnuppertauchgang frei<br />
gewesen. Ein Umstand, der mir genau genommen gar<br />
nicht so unrecht war.<br />
Angst vor Haien<br />
Zwar hatte ich mich zwischenzeitlich mit den kleinen,<br />
farbenfrohen Fischen beim Schwimmen schon angefreundet,<br />
doch auf eine Bekanntschaft mit größeren<br />
Exemplaren kann ich liebend gern verzichten. Zu<br />
viele Bilder von bösen Haien mit schrecklich großen,<br />
aufgesperrten Mäulern hielten mich von der Vorstellung<br />
einer romantischen Unterwasserwelt ab. Und<br />
dann das ganze Material! Wer kann denn garantieren,<br />
dass das alles sicher unter Wasser funktionieren<br />
wird? Aber es hilft nichts. So schnell, wie Ina<br />
auftaucht, ist sie auch schon wieder verschwunden.<br />
Und der Termin für morgen steht. Da gibt es jetzt<br />
kein Kneifen mehr! Den ganzen Abend lang löchere<br />
ich deswegen meine Freundin Sabine mit meinen Bedenken:<br />
„Wie soll ich mich verhalten, falls plötzlich<br />
ein Hai auftaucht? Und was mache ich, wenn mir<br />
die Luft ausgeht?“ Fragen, die sich vermutlich jeder<br />
stellt, der noch nie „abgetaucht“ ist. Geduldig antwortet<br />
mir Sabine und erzählt viele spannende Geschichten<br />
aus ihrer eigenen Tauchvita. Ich fühle mich<br />
fast wie ein kleines Kind mit meinen zum Teil naiv<br />
klingenden Fragen – so, als würde ich losgeschickt,<br />
um eine mir unbekannte Welt zu erkunden.<br />
Fragen über Fragen<br />
Am nächsten Tag ist es dann soweit. Um punkt zwölf<br />
Uhr laufe ich zur Tauchbasis. Noch bin ich ganz ruhig.<br />
Schließlich, so viel habe ich schon herausgefunden,<br />
wird jetzt erst einmal ein Film angeguckt. Da kann ja<br />
nichts passieren. Clemens, ein erfahrener Tauchlehrer<br />
von der Basis, begrüßt mich und setzt mich wie alle<br />
anderen Anwesenden zunächst vor den Fernseher.<br />
Neben mir gibt es noch drei weitere Kandidaten, die<br />
etwas verunsichert und aufgeregt ihrem ersten Tauchgang<br />
ins Auge blicken: Klaus, Franz und Laura. Okay,<br />
nun zwanzig Minuten Film. In aller Kürze werden wir in<br />
die Unterwasserwelt eingeführt – was zu beachten sei,<br />
go diving 95<br />
was man tun und lassen solle. So erfahren wir, dass<br />
wir beim Tauchen nichts anfassen sollten und dass<br />
grundsätzlich kein Tier gefährlich ist. Ach, und was ist<br />
mit dem bösen Weißen Hai? „Alles Horrormärchen!“,<br />
versichert uns Clemens. „Die Haie, denen man bei<br />
tiefen Tauchgängen begegnet, interessieren sich nicht<br />
für neoprenverpacktes Taucherfleisch. Der gefährliche,<br />
menschenhungrige Hai schwimmt nur in unseren Fantasien<br />
auf und ab.“ Hm, trotzdem bin ich irgendwie<br />
nervös. Daran kann auch das nächste Video über die<br />
Grundfunktionen unserer Ausrüstung und den richtigen<br />
Umgang damit nichts ändern.<br />
Plötzlich ist der Fernseher aus. Was? So viel und so<br />
schnell? Das kann ich mir nie merken. „Garantiert<br />
werde ich schon nach dem Mittagessen alles vergessen<br />
haben“, protestiere ich. Doch Clemens „entlässt“<br />
uns trotzdem fürs Erste. Nächster Treffpunkt: 14 Uhr<br />
an der <strong>Tauchschule</strong>.<br />
Unruhig gehe ich mit Sabine in die Strandbar. Sie<br />
spricht mir Mut zu und ich vergesse die Zeit über<br />
unseren Gesprächen. Plötzlich ist es kurz vor zwei.<br />
Jetzt aber schnell los! An der Basis angekommen,<br />
stehen bereits alle in voller Montur da und warten<br />
auf mich. Mit viel Geduld und Ruhe sucht Clemens<br />
mit mir die passende Tauchausrüstung zusammen.<br />
Ich probiere den Tauchanzug. Sitzt! Flossen: passen.<br />
Die Maske habe ich schon vom Schnorcheln dabei.<br />
Dann kann’s ja losgehen! Auf dem Weg zum Pool<br />
kreisen meine Gedanken. Auf welche Seite sollte das<br />
Atemgerät? Wie funktioniert noch mal die Luftdusche<br />
und wie war das mit dem Finimeter? Oje! Doch die<br />
Erleichterung kommt sofort: Am Beckenrand angekommen,<br />
beginnt Clemens, uns alles noch einmal in<br />
Ruhe „live“ zu erklären. Mir fällt ein Stein von Herzen.<br />
Er macht jeden einzelnen Schritt mehrmals vor<br />
und wir dürfen alles „im Trockenen“ nachmachen.<br />
Dann zeigt er uns, wie wir unsere Tarierweste an der<br />
Pressluftflasche befestigen, und jeder beginnt, sein<br />
Equipment zusammenzubauen. Immer wieder überprüft<br />
unser Tauchlehrer, ob wir alles richtig machen.<br />
Das Vertrauen wächst von Minute zu Minute und<br />
langsam lassen meine Angst und meine Aufregung nach. Ich bin viel zu beschäftigt<br />
mit meinem Material. Und als wir erstmals den Kopf unter die Oberfläche stecken,<br />
merke ich, wie unerwartet ruhig ich auf einmal bin.<br />
Abtauchen im Pool<br />
Zunächst bleiben wir im flacheren Teil des Beckens. Clemens gibt ein Zeichen und wir<br />
tauchen unter. Wir knien auf den Kacheln und gewöhnen uns an das Gefühl, unter<br />
Wasser zu sein und trotzdem zu atmen. Dann wird alles, was wir zuvor geübt haben,<br />
noch einmal gecheckt: Haben wir die Trockenübungen verstanden? Nacheinander gehen<br />
wir die einzelnen Übungen durch. Tatsächlich, jedes Detail funktioniert auch unter<br />
Wasser. Am Anfang ist es ganz seltsam, den eigenen Atem zu hören. Spontan muss ich<br />
an Darth Vader denken und lache los. Tausend Bläschen blubbern nach oben. Ein wenig<br />
Wasser dringt in meine Maske – ich blase sie, als hätte ich das schon hundertmal<br />
geübt, einfach mit der Nase aus und alles ist wieder in Ordnung. Unglaublich, ich bin<br />
seit wenigen Minuten unter Wasser und habe bereits alle Sorgen und Ängste vergessen!<br />
Ich bin fasziniert. Immer wieder fragt Clemens, ob alles okay sei und wir antworten<br />
mit „okay“. Dafür gibt es eigens Handzeichen, mit deren Hilfe man unter Wasser<br />
problemlos kommunizieren – und auch eine Menge Spaß haben – kann. So wie wir<br />
gerade. Bedenken hat nun keiner mehr. Im Gegenteil, wir können es kaum abwarten,<br />
endlich ein paar Fische vor die Maske zu bekommen.<br />
silent world | <strong>2008</strong>
96<br />
Fische in schillernden Farben – überall<br />
Nach einer weiteren Nacht und ein paar Minuten auf<br />
dem Tauchboot wird es dann wahr. Sehnsüchtig habe<br />
ich auf diesen Moment gewartet. Endlich ist es so weit:<br />
Ich stehe auf der flachen Plattform am Heck, presse<br />
meine Maske und den Atemregler fest gegen mein<br />
Gesicht und springe. Einfach so. Ganz ohne Angst.<br />
Es ist kaum zu fassen! Noch vor 24 Stunden wäre ich<br />
bei dieser Vorstellung wohl kreischend davongelaufen.<br />
Jetzt jedoch lasse ich völlig ruhig die Luft aus meinem<br />
Jacket und gehe mit den anderen tiefer und tiefer.<br />
Innerhalb kürzester Zeit schwimmen unzählige Fische in<br />
sämtlichen Farben um uns herum. Längst habe ich meine<br />
Welt über der Oberfläche vergessen. Ich tauche ein<br />
in diesen neuen, bunten Kosmos, den ich bisher nur<br />
von oben kannte. Jetzt bin ich mittendrin, Teil dieser<br />
schillernden Welt. Alles ist ruhig und scheint in seinem<br />
eigenen Rhythmus zu leben. Wir bewegen uns langsam<br />
und schwerelos, ergriffen von der pulsierenden Gestalt<br />
des Korallenriffs und seinen Bewohnern. Zehn Meter<br />
Tiefe, deutet mir Clemens an. Und doch sehe ich so<br />
nah über mir die Wasseroberfläche glitzern. Wir ziehen<br />
langsam weiter, immer am dicht bewachsenen Riff entlang.<br />
Eine Muräne spitzt aus einem Korallenblock, dann<br />
sehe ich fünf Rotfeuerfische und tausend andere Flossenträger<br />
in allen nur vorstellbaren Farben und Musterungen.<br />
Ich bin vollkommen eingenommen von dieser<br />
wuselnden Artenvielfalt, die so nah ist und sich trotzdem<br />
durch meine Anwesenheit nicht stören lässt. Und<br />
plötzlich verstehe ich mich selbst nicht mehr. Ich ärgere<br />
mich geradezu, warum ich mich nicht schon viel früher<br />
dazu aufgerafft habe. All meine Bedenken haben sich<br />
ins Gegenteil verwandelt. Ich bin begeistert! Die Fische<br />
schwimmen auf mich zu, an mir vorbei, unter und über<br />
mir – so, als ob ich einer von ihnen wäre. Auf meinen<br />
Atem achte ich nicht mehr bewusst. Jegliche Angst ist<br />
wie weggeblasen. Ich bin viel zu vertieft in diese Welt,<br />
mit der ich gerade eins zu werden scheine.<br />
Die Angst ist weg<br />
Doch dann gibt Clemens ein Zeichen: Es ist Zeit, umzukehren.<br />
Die Zeit unter Wasser ist geradezu verflogen.<br />
Doch es hilft nichts. Wir drehen uns und tauchen<br />
wieder am Riff entlang zurück. Dabei bewegen wir uns<br />
gleichzeitig nach oben, Meter für Meter. Schließlich<br />
erreichen wir wieder die Schiffsleiter. Ich tauche auf.<br />
Mir kommt es so vor, als würde ich aus einem Raumschiff<br />
klettern, weit hergekommen von einem anderen<br />
Planeten. Ich falle Sabine, die an Bord auf mich wartet,<br />
um den Hals. Worte finde ich in diesem Moment keine.<br />
Aber ich strahle übers ganze Gesicht. Der Tauchgang<br />
ist so schnell vergangen und doch waren wir<br />
mehr als eine halbe Stunde unter Wasser.<br />
Noch wie im Traum bringe ich an Land meine Ausrüstung<br />
zurück zur Tauchbasis. Ich kann einfach nur<br />
„Danke, Clemens“ sagen. Er lächelt. „Na, neues Hob<strong>by</strong><br />
entdeckt?“ Ja, jetzt verstehe ich die Freude daran,<br />
„abzutauchen“ in diese ganz andere Welt; aufgenommen<br />
zu werden in diesem schwerelosen Blau. Ich<br />
fühle mich überglücklich und bin noch den ganzen<br />
Nachmittag ganz „voll“ von diesen Eindrücken! Ob<br />
ich danach noch einmal tauchen gegangen bin? Ja,<br />
gleich am nächsten Tag habe ich mit einem „PADI<br />
Open Water“-Kurs begonnen.<br />
go diving<br />
go diving 97<br />
Einfach mal ausprobieren!<br />
Sie möchten wissen, wie es sich anfühlt, unter Wasser zu atmen?<br />
Neue Welten zu entdecken? Dann melden Sie sich schnell und<br />
unbürokratisch zum Discover Scuba Diving Kurs an. Nach einer<br />
kurzen, professionellen Einführung und ein paar „Trockenübungen“<br />
geht es zusammen mit Ihrem Tauchlehrer auf eine spannende Unterwasser-Entdeckungsreise.<br />
Am meisten Spaß macht das natürlich<br />
zusammen mit Freunden! Nutzen Sie doch das attraktive PADI-Sonderangebot<br />
Discover Scuba Diving 2 für 1: Zwei Personen tauchen<br />
zum Preis von einer.<br />
Einfach im Internet den Gutschein herunterladen und in einem Tauchcenter in<br />
Ihrer Nähe einlösen: www.padi-mail.ch/dsdpromo/mares/2for1.html<br />
Tauchen lernen im Urlaub<br />
So gut wie alle Tauchbasen bieten Discover Scuba Diving oder zu<br />
Deutsch Schnuppertauchen an. Je nach lokaler Umgebung im Pool,<br />
am Hausriff, in der Lagune oder vom Boot aus. Wenn Sie im Urlaub<br />
einen Anfängertauchkurs (PADI Open Water) absolvieren möchten,<br />
sollten Sie sich vor Abreise bei einem Sportarzt einer so genannten<br />
Tauchsportärztlichen Untersuchung unterziehen. Aber oftmals reicht<br />
auch das Ausfüllen der Gesundheits-Checkliste der <strong>Tauchschule</strong> vor<br />
Ort aus. Ein Anfängertauchkurs dauert in der Regel 4 bis 5 Tage und<br />
Sie erlernen die Grundregeln des Tauchens in Theorie und Praxis.<br />
Nach Beendigung des Kurses erhalten Sie ein international gültiges<br />
Brevet, das Sie weltweit zum Tauchen berechtigt.<br />
Mehr Info auf www.padi.com und der <strong>Silent</strong> <strong>World</strong> DVD!<br />
silent world | <strong>2008</strong> silent world | <strong>2008</strong>
100<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
dive in must haves<br />
einfach und verständlich –<br />
ausrüstung für einsteiger<br />
• Text Christine Maier • Illustration outline-graphix.de •<br />
Von wegen unzählige Stahlflaschen, Schläuche und Gewichte! Wer heute mit dem Tauchen beginnt, kommt<br />
in der Regel mit ganz wenig Equipment aus. Dieses ist zudem weder kompliziert noch besonders kostspielig.<br />
Die Tauchausrüstungen von heute sind ergonomisch, sicher und einfach zu bedienen.<br />
Undurchschaubare Technik und jede Menge Kilos auf<br />
den Schultern! Für viele endet der Traum von der Unterwasserwelt<br />
schon beim ersten Gedanken an die Ausrüstung<br />
– völlig zu Unrecht. Vorbei ist die Zeit, in der<br />
man mit schwerem Stahlhelm und Bleischuhen auf den<br />
Meeresgrund versenkt wurde. Wer heute im Urlaub abtauchen<br />
möchte, kommt mit relativ wenig Equipment<br />
aus und muss dabei weder Rückenschmerzen noch geistige<br />
Überforderung befürchten. Schließlich gilt auch in<br />
diesem Punkt das Motto: easy diving!<br />
So genügen für den Anfang im Pool eine Schnorchelausrüstung,<br />
ein Atemgerät und eine Tarierweste. Zugegeben,<br />
das alles sieht an Land mit der großen Metallfl asche<br />
noch recht bullig aus, doch im Wasser ist von dem<br />
Gewicht kaum noch etwas zu spüren. Und spätestens<br />
beim ersten Luftholen unter der Oberfl äche verschwinden<br />
auch die letzten Bedenken bezüglich der Luftversorgung.<br />
Die Technik ist heute so ausgereift, dass der<br />
Benutzer kaum noch einen Unterschied zum „normalen“<br />
Atmen merkt. Kein Wunder also, dass die meisten<br />
schon nach ein paar Runden im Schwimmbecken genug<br />
Vertrauen zum Equipment besitzen, um mit ihm den<br />
Ozean zu erkunden.<br />
Fit fürs Freiwasser<br />
Damit auch dort der Komfort nicht zu kurz kommt, erweitert<br />
sich die bisherige Ausrüstung allerdings um ein paar<br />
Gegenstände. Los geht’s mit einem Anzug aus Neopren.<br />
Er ist, je nach gewünschter Isolationswirkung, in verschiedenen<br />
Materialstärken und Schnitten erhältlich – vom 7-<br />
Millimeter-Modell mit Kopfhaube bis zum dünnen, ärmel-<br />
und beinlosen Shorty. Letzterer ist übrigens in tropischen<br />
Gebieten für einen ersten kurzen Abstecher ideal. Denn<br />
zum einen sorgt er für allerhand Bewegungsfreiheit, und<br />
zum anderen reduziert sich durch ihn die erforderliche<br />
Menge an Blei. Das ist nämlich fast immer nötig, um den<br />
Auftrieb des Neoprens auszugleichen und so das Abtauchen<br />
zu vereinfachen. Damit ist die Ausrüstung auch<br />
schon fast komplett. Es fehlt nur noch eine leichte, aber<br />
entscheidende Kleinigkeit, damit der Taucher für die Unterwasserwelt<br />
gerüstet ist: der Tauchcomputer. Das kleine<br />
Hightech-Wunder informiert seinen Benutzer während<br />
gesamten Tauchgangs mit allen wichtigen Daten. Es zeigt<br />
beispielsweise die aktuelle Tiefe, Temperatur und die<br />
noch verbleibende Tauchzeit an. Alles ohne kompliziertes<br />
Knöpfedrücken. Den meisten Modellen genügt der bloße<br />
Wasserkontakt, um sich einzuschalten und selbstständig<br />
ihre Berechnungen zu starten.<br />
dive in must haves<br />
Klein anfangen<br />
Natürlich muss sich niemand sofort eigenes Equipment<br />
zulegen. Gute <strong>Tauchschule</strong>n haben für ihre Gäste alles<br />
parat. Egal, ob es sich dabei um eine Maske oder einen<br />
Tauchcomputer handelt. Ein toller Service, der nicht nur<br />
das Urlaubsgepäck im Rahmen hält, sondern auch die<br />
Möglichkeit bietet, verschiedene Dinge erst einmal auszuprobieren.<br />
Wer trotzdem nicht ganz „ohne“ dastehen<br />
will, ist gut damit beraten, sich erst einmal ein absolutes<br />
Basic anzuschaffen: die Schnorchelausrüstung. Sie<br />
besteht aus Maske, Flossen und Schnorchel. Alle drei<br />
Gegenstände sind ohne größere Investitionen erhältlich<br />
und erweisen sich auch jenseits der <strong>Tauchschule</strong> als<br />
dankbare Urlaubsbegleiter.<br />
Damit man auch Freude daran hat, sollte jedoch vor<br />
dem Kauf eine umfangreiche Beratung stattfinden.<br />
Denn nicht jede Maske passt in jedes Gesicht. Ihre<br />
Form und Größe ist entscheidend dafür, dass es<br />
beim Schnorcheln oder Tauchen nicht zu einem unerwünschten<br />
Wassereinbruch kommt. Darum wird<br />
der Verkäufer zunächst seinem Kunden nacheinander<br />
verschiedene Exemplare vor das Gesicht halten, diesen<br />
durch die Nase einatmen lassen und warten, was<br />
passiert. Bleibt die Maske ohne Gummiband am Kopf<br />
des potentiellen Käufers haften, sitzt das ausgesuchte<br />
Modell perfekt und kann guten Gewissens ins Tauchgepäck<br />
wandern. Bei der Wahl der richtigen Flossen<br />
entscheidet neben der Schuhgröße auch der aktuelle<br />
Trainingszustand, was am besten an die jeweiligen<br />
Füße passt. Denn ist das Flossenblatt zu hart, kann es<br />
bei untrainierten Muskeln zu Wadenkrämpfen kommen,<br />
ist es zu weich, kommt der Taucher nur schlecht<br />
voran. Der Schnorchel ist im Gegensatz dazu eher<br />
eine Geschmacksfrage. Ihn gibt es in verschiedensten<br />
Farben, Formen und Funktionsweisen. Vom einfachen<br />
„Atemrohr“ bis hin zur Luxusvariante mit speziellem<br />
Ausblasventil und Spritzschutz. Für jeden findet sich<br />
das Richtige.<br />
Eine Tatsache, die eigentlich für alle Ausrüstungsgegenstände<br />
gilt. Fast überall gibt es eine Spanne, die sich<br />
vom leichten Urlauberequipment bis hin zur echten<br />
Hightech-Ausstattung erstreckt. Darum ist es auch hier<br />
wichtig, sich kompetenten Rat beim Fachmann zu holen.<br />
Denn nur wer weiß, was er wirklich benötigt, kann den<br />
Tauchsport richtig genießen: mit verständlicher Technik<br />
und ohne unnötige Schlepperei.<br />
101<br />
silent world | <strong>2008</strong>
102<br />
Anzug<br />
Nach einer gewissen Zeit wird es auch im wärmsten Ozean<br />
zu kalt. Damit dies den Unterwasserausflug nicht unnötig verkürzt,<br />
empfiehlt sich ein Anzug aus Neopren. Je nach Bedarf<br />
besteht dieser aus unterschiedlich dickem Material. So ist ein<br />
sieben Millimeter starker Anzug warm genug, um selbst im<br />
Winter in heimischen Seen abzutauchen. Für die Malediven<br />
oder andere tropische Reiseziele genügt hingegen ein drei<br />
Millimeter dicker Shorty mit kurzen Ärmeln und Beinen.<br />
Flossen<br />
Für eine stabile Schwimmlage und den nötigen Vortrieb sorgen Flossen. Diese gliedern sich in Modelle<br />
mit geschlossenem und offenem Fußteil. Letztere werden mithilfe eines Gummibandes an der<br />
Ferse festgezogen und können deshalb nur in Verbindung mit zusätzlichem Schuhwerk, sogenannten<br />
Füßlingen getragen werden. In warmen Gewässern und bei einfachen Bedingungen ist jedoch<br />
die wesentlich leichtere, geschlossene Variante vollkommen ausreichend.<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
Blei<br />
Atemgerät<br />
Neoprenanzüge und andere Ausrüstungsgegenstände haben in der<br />
Regel einen gewissen Auftrieb, der den Taucher auch ungewollt an<br />
der Oberfläche hält. Deshalb wird beim Abtauchen mit ein wenig<br />
Blei nachgeholfen. Dieses kommt entweder wie ein Gürtel um die<br />
Hüfte oder in spezielle Taschen der Tarierweste.<br />
dive in must haves<br />
Damit es niemandem unter Wasser den Atem verschlägt,<br />
sorgt eine Pressluftfl asche mit Druckminderer<br />
– gern auch als Atemregler bezeichnet – für die nötige<br />
Luftversorgung. Natürlich ohne Anstrengung und<br />
in jeder Tiefe. Wer nun befürchtet, dass das Tauchvergnügen<br />
durch das Gewicht am Rücken getrübt werden<br />
könnte, kann beruhigt sein. Das Gerät ist unter Wasser<br />
nahezu schwerelos.<br />
dive in must haves 103<br />
Tauchcomputer<br />
Egal, ob Tiefe, Tauchzeit, Temperatur und andere wichtige Daten – der<br />
Tauchcomputer hält seinen Benutzer immer auf dem aktuellen Stand. Dazu<br />
wird er entweder wie eine Uhr am Handgelenk oder als Konsole getragen.<br />
Glasklar. Jeder, den das Abenteuer „Unterwasserwelt“ lockt,<br />
möchte vor allem eines: etwas sehen. Damit dies auch klappt,<br />
benötigt man eine sogenannte Tauchermaske. Maske deshalb,<br />
da sie im Gegensatz zu einer Schwimmbrille auch die Nase<br />
mit einschließt. Zeitgemäße Modelle sind aus antiallergenem<br />
Silikon und stabilem Temperglas (Aufdruck: Tempered) gefertigt.<br />
Natürlich können sich Brillenträger für den perfekten<br />
Durchblick auch optische Gläser einsetzen lassen.<br />
Tarierweste<br />
Schwerelos im dreidimensionalen Raum bewegen! Mit einer Tarierweste, auch Jacket<br />
genannt, ist dies kein Problem. Das ärmellose Ausrüstungsstück reguliert auf Knopfdruck<br />
den Auf- und Abtrieb und stellt damit den gewünschten Schwebezustand her.<br />
Damit es auch richtig sitzt, ist es in verschiedenen Konfektionsgrößen erhältlich.<br />
Viele Hersteller bieten sogar extra geschnittene Damenmodelle an.<br />
Maske<br />
PADI Equipment Specialist<br />
Mehr zum Thema Tauchausrüstung erfährt man im Rahmen der Spezialausbildung<br />
zum PADI Equipment Specialist. Dieser Spezialkurs befasst sich mit dem<br />
grundsätzlichen Gebrauch und der Funktion Ihrer Ausrüstung. Auch Themen<br />
wie Pflege und Wartung stehen auf dem Programm. Der Kurs ist eine gute<br />
Basis für den optimalen Umgang mit Ihrer Tauchausrüstung! Mehr Infos unter<br />
www.padi.com oder in Ihrem PADI Tauchcenter.<br />
silent world | <strong>2008</strong>
104 good to know<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
good to know 105<br />
die wale der silver bank<br />
•Text & © Fotos SUNFISH Productions •<br />
Wenige Meter unter mir streckt ein singender Wal<br />
seine Schwanzflosse der Oberfläche entgegen. Nichts<br />
rührt sich, sieht man von dem gewaltigen Gesang<br />
ab, der über hunderte Kilometer im Wasser zu hören<br />
ist. Ein gewaltiges Geräusch, das jede Faser meines<br />
Körpers durchdringt. Der Gigant der Weltmeere verharrt<br />
knapp unter der Wasseroberfläche, über einer<br />
Mutter mit ihrem Jungen. Der mysteriöse Gesang<br />
hat uns, Sirenen gleich, zu unserem Ziel geführt:<br />
Wir sind an der Silver Bank im Karibischen Meer, in<br />
der Nähe der Dominikanischen Republik. Hier treffen<br />
sich Jahr für Jahr Buckelwale zu Tausenden, aus<br />
immer noch unbekannten Gründen.<br />
silent world | <strong>2008</strong>
106 good to know<br />
Die Route der Wale<br />
Die Meeressäuger kommen aus fünf verschiedenen Gebieten<br />
zwischen Cape Cod und Island. Auf ihrem Weg<br />
in die warmen Gewässer der Silver Bank haben sie zwischen<br />
drei- und fünftausend Meilen zurückgelegt. Bevor<br />
sie auf die große Reise nach Süden aufbrechen, kommen<br />
sie im Sommer im Nordatlantik zusammen. Dort<br />
schöpfen sie noch einmal aus dem großen Nahrungsangebot.<br />
Denn die Gewässer vor Nordamerika sind reich<br />
an Krill. Die Kleinstlebewesen sind neben Plankton und<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
kleinen Fischen das Hauptnahrungsmittel der imposanten<br />
Säugetiere. Zwischen Januar und März zählt man<br />
bis zu zweitausend Wale im Naturschutzgebiet an der<br />
Silver Bank, der weltweite Bestand wird auf etwa 15.000<br />
Tiere geschätzt. Der Grund für dieses „Wal-Festival“ ist<br />
wissenschaftlich nicht vollständig erforscht. Ein Faktor<br />
scheint zu sein, dass die Wale sich an der Silver Bank<br />
ganz ungestört dem Nachwuchs und der Fortpfl anzung<br />
widmen können. Da Wale nur alle zwei Jahre ein Junges<br />
zur Welt bringen, ist es besonders entscheidend,
108 good to know<br />
unter möglichst optimalen Bedingungen für den Fortbestand<br />
der Art zu sorgen. Wissenschaftler haben herausgefunden,<br />
dass die warmen und flachen Gewässer<br />
für die frühe Entwicklungsphase der neugeborenen<br />
Jungtiere lebensnotwendig sind. Die ausgewachsenen<br />
Tiere scheinen sich hier besonders schnell vom gewaltigen<br />
Energieaufwand für Verführung und Paarung zu<br />
erholen: „Die Fortpflanzungsrituale erfordern äußerst<br />
viel Kraft“, erklärt David Buglass, der Park-Koordinator.<br />
„Kalte Gewässer würden höchstwahrscheinlich nicht<br />
nur das Wachstum der Jungen einschränken, sondern<br />
auch die erwachsenen Tiere würden viel zu viel Energie<br />
verbrennen.“<br />
Wo alles begann<br />
1984 meldeten Seeleute zum ersten Mal die große Anzahl<br />
von Buckelwalen an der Silver Bank und es entstand<br />
eine regelrechte Legende um das beeindruckende<br />
Naturschauspiel. Zum Glück weckten sie so auch das<br />
Interesse von Umweltschützern und Wissenschaftlern.<br />
Kurz darauf, 1986, deklarierte die Regierung der Dominikanischen<br />
Republik die Region als Schutzgebiet. Im<br />
Hinblick auf die große Zahl der Tiere und das jährliche<br />
Wiederkehren des Phänomens wurde der Park im Jahr<br />
1998 auf 33.000 Quadratkilometer erweitert. Die erste<br />
Genehmigung für kommerzielle Whale-Watching-Touren<br />
wurde erteilt. Der Tourismus wurde von Anfang an mit<br />
einer Reihe von Vorschriften und Verhaltensregeln verknüpft,<br />
um das Ökosystem nachhaltig und langfristig zu<br />
schützen. So ist der Zugang zum Schutzgebiet auf drei<br />
Boote gleichzeitig beschränkt. Klar defi nierte Verhaltensregeln<br />
für die Teilnehmer der Whale-Watching-Touren<br />
sollen Stabilität und Sicherheit garantieren: „Es handelt<br />
sich hauptsächlich um Beobachtung von der Oberfl äche<br />
aus, also um eine passive Interaktion“, erklärt David.<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
good to know<br />
109<br />
silent world | <strong>2008</strong>
110<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
good to know<br />
„Ein korrektes, passives Verhalten beschränkt sich auf<br />
die Beobachtung. Dabei kommt es zu erstaunlichen Begegnungen.<br />
Es hinterlässt einen bleibenden Eindruck,<br />
wenn sich ein Wal dazu entschließt, an die Oberfläche<br />
zu den Schnorchlern aufzutauchen. Ein sehr außergewöhnliches<br />
Andenken für die Glücklichen, die eine<br />
hautnahe Begegnung erleben dürfen!“<br />
Begegnungen der dritten Art<br />
Immer noch treibe ich an der Wasseroberfl äche und lausche<br />
dem Walgesang. Staunend und mit angehaltenem<br />
Atem betrachte ich dieses unfassbare Spiel der Natur.<br />
Die jungen Wale wurden vor drei Monaten irgendwo<br />
entlang der mysteriösen Reiseroute geboren, der schon<br />
seit Anbeginn aller Zeiten ihre Vorfahren gefolgt sind.<br />
Die Kälber sind fast ein Jahr von der Muttermilch abhängig<br />
und während dieser Zeit erlauben die Muttertiere<br />
so gut wie keine Annäherung der Männchen.<br />
Folglich kann man häufig beobachten, dass ein Bulle<br />
ein Muttertier mit ihrem Kleinen beschützt. Es ist nicht<br />
klar, ob diese schützende Begleitung immer nur vom<br />
Vater des Jungen erfolgt, oder ob das Geleit des Männchens<br />
dem Sozialverhalten der Wale entspringt. Seit<br />
Kurzem werden auch DNA-Tests von Wissenschaftlern<br />
eingesetzt, um so viel wie möglich über Wale herauszufinden.<br />
Die Ergebnisse könnten uns mehr über das<br />
Sozialverhalten und die Familienbande der Wale verraten.<br />
Sie können uns aber auch entscheidend bei der<br />
Suche nach der genauen Reiseroute helfen, die die<br />
Wale in den Sommer- und Wintermonaten einschlagen.<br />
Wäre das eigentlich eine gute Nachricht? Eine<br />
ambivalente Frage, denn der Buckelwalbestand ist aufgrund<br />
des kommerziellen und des sogenannten „wissenschaftlichen“<br />
Walfangs dramatisch zurückgegangen.<br />
Die rätselhafte Route der Wale schützt sie gleichzeitig,<br />
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in Kombination mit Automatik getriebe erhältlich • Hohe Sicherheitsausstattung<br />
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Gesamtverbrauch l/100 km: kombiniert von 9,6 bis 7,1; CO2-Emissionen: kombiniert von<br />
230,0 g/km bis 190,0 g/km (Messverfahren gemäß RL 80/1268/EWG)<br />
SHIFT_ capabilities
112<br />
denn Buckelwale werden häufig ein Opfer ihrer eigenen Liebenswürdigkeit, Zutraulichkeit<br />
und Neugier. Sie sind in allen Weltmeeren vertreten, von der Antarktis bis Südostasien,<br />
von der Arktis bis zur Karibik. Man schätzt den heutigen Bestand an Buckelwalen auf<br />
magere 15.000 Exemplare gegenüber der ehemals dokumentierten Population von circa<br />
125.000 Tieren. „Zwei amerikanische Studien, die von der Fischereiindustrie unterstützt<br />
wurden, haben eine neue Bedrohung für die Wale heraufbeschworen“, bedauert David.<br />
„Da man von einem wachsenden Bestand ausgehen kann, könnten verschiedene<br />
Walfangverbote wieder aufgehoben werden, mit allen möglichen Konsequenzen. Natürlich<br />
wird niemand die Genehmigung zum Walfang im Schutzgebiet der Silver Bank<br />
erhalten. Aber die Folgen eines neuen, groß angelegten Walfangs würden wir hier ge-<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
good to know<br />
nauso spüren. Wenn die Wale das ganze Jahr über an<br />
der Silver Bank bleiben könnten, wäre die Angelegenheit<br />
bereits erledigt. Aber die Wanderung gehört zum<br />
Lebenszyklus dieser Meeressäuger. Und es ist gerade<br />
diese Migration, die sie wirklich in Gefahr bringt. Der<br />
Walfang ist natürlich die größte Gefahr, aber der zunehmende<br />
Schiffsverkehr birgt genauso große Risiken<br />
für die Tiere. Denn sie verbringen einen Großteil ihrer<br />
Zeit direkt unter der Wasseroberfl äche. Der Lebensraum<br />
der Wale unterliegt leider weiteren negativen Einfl üssen.<br />
113<br />
silent world | <strong>2008</strong>
114<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
good to know<br />
Sinnlose Massaker gehen immer noch auf der ganzen<br />
Welt vor sich. Natürlich spielt auch der Klimawandel<br />
eine Rolle. All diese Bedrohungen dürfen nicht unterschätzt<br />
werden. Manchmal befürchte ich, dass im<br />
Dienste der Wissenschaft immer mehr Informationen<br />
gesammelt werden, die dann von der Fischereiindustrie<br />
ausgenutzt werden. Letztendlich geschehen Wunder<br />
wie das Phänomen der Silver Bank nur so lange,<br />
wie es noch Wale in unseren Meeren gibt! Ich glaube<br />
daran, was wir hier machen: Jeder Mensch, der das<br />
Schutzgebiet besucht und den Walen in ihrer natürlichen<br />
Lebensumgebung begegnet, wird zu einem leidenschaftlichen<br />
Beschützer der Ozeane werden.“<br />
Der andauernde Traum<br />
Ein Jungtier schaut mit neugierigen Augen zu mir herauf:<br />
Dieses Ba<strong>by</strong> sieht wahrscheinlich zum ersten Mal<br />
einen Menschen! Die erwachsenen Wale werden bis zu<br />
16 Meter lang und können mit ihren gewaltigen Lungen<br />
die Luft 20 Minuten lang anhalten. Die „Kleinen“ hingegen<br />
müssen mit ihren sechs bis acht Metern alle zwei bis<br />
vier Minuten zum Atmen an die Oberfl äche. Fast ohne<br />
sichtbare Bewegung löst sich das Jungtier von der Mutter<br />
und taucht zur Oberfl äche herauf. Dafür macht es<br />
sich nichts anderes als die sich ausdehnende Luft in den<br />
Nebenhöhlen seines großen Kopfes zunutze und kommt<br />
mit einem neugierigen Blick in den Augen direkt auf<br />
mich zu. Niemals zuvor war ich so nah dran! Ich folge<br />
Davids Tipp und ahme den kleinen Wal nach. Ich tauche<br />
für kurze Zeit ab und komme regelmäßig zum Atmen an<br />
die Oberfl äche. Der Ba<strong>by</strong>-Wal schließt sich meinem Spiel<br />
an und hat sichtlich Freude an seinem neuen Spielkameraden.<br />
Er beginnt mit einer Reihe von Umdrehungen,<br />
Rollen und Sprüngen, nur einige Meter entfernt von mir.
116 good to know<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
good to know<br />
Als der kleine Riese ganz nah – bis auf ein paar Zentimeter<br />
– an mich herankommt, bin ich völlig ergriffen<br />
von der Magie dieses Moments. Mit Worten kann ich<br />
dieses einmalige und unverwechselbare Erlebnis kaum<br />
beschreiben. Bevor mir richtig klar wird, was vor sich<br />
geht, albern wir wie zwei Kinder herum. Wir spielen an<br />
der Wasseroberfl äche, spritzen mit dem Wasser, während<br />
wir langsam wegdriften. Doch plötzlich – und zuerst<br />
erscheint es mir wie ein nukleares U-Boot – zieht<br />
etwas direkt unter meinen Flossen mit hoher Geschwindigkeit<br />
vorbei und verpasst mich nur um Haaresbreite.<br />
Das Muttertier überholt mich und schiebt ihr Kleines<br />
von mir weg. Sie schwingt ihre Schwanzfl osse so heftig<br />
zur Seite, dass sie mich in den Orbit hätte katapultieren<br />
können, wenn sie es wirklich gewollt hätte! Aber es war<br />
nur eine Warnung und mir ist klar, dass ich etwas Distanz<br />
halten muss, während sie ihrem Ba<strong>by</strong> den notwendigen<br />
Respekt beibringt: Spielen ist o.k., solange Mama<br />
weiß, wo du bist und was du gerade machst! Nun ja,<br />
wer bin ich schon, dass ich mich mit der Mutterliebe<br />
einer 16 Meter langen Buckelwalkuh anlegen könnte?<br />
Wie auch immer, nach zwei Stunden im Wasser ist der<br />
Gedanke an eine heiße Tasse Tee verlockend. Als ich<br />
zurück ins Beiboot klettere, durchbrechen nur wenige<br />
Meter entfernt neue Spritzer die Oberfl äche: In einer<br />
letzten Anwallung von typischer Teenager-Rebellion<br />
entweicht das Jungtier noch einmal der Aufsicht seiner<br />
Mutter. Es schnellt mit erstaunlicher Kraft aus dem Wasser<br />
und landet mit einer solchen Wucht auf der Oberfl<br />
äche, dass Tonnen an Wasser in die Luft geschleudert<br />
werden. Noch lange höre ich den Gesang der Wale in<br />
meinem Kopf. Gewaltiger kann ein Naturschauspiel wohl<br />
kaum sein, so voll von elementarer Naturgewalt …<br />
117<br />
silent world | <strong>2008</strong>
118<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
ID-Karte: Buckelwale<br />
Ordnung: Cetacean<br />
Familie: Balaenopteridae<br />
Gebräuchlicher Name: Buckelwale, Megaptera<br />
Lateinischer Name: Megaptera novaeangliae<br />
Länge: 5 bis 16 Meter<br />
Gewicht: 25 bis 40 Tonnen<br />
Nahrung: Plankton, Krill und kleine Fische<br />
Lebenserwartung: 30 bis 40 Jahre<br />
good to know<br />
Habitat: kalte oder gemäßigte Gewässer beider Hemisphären<br />
Eigenheiten: Flipper (Brustflossen) sind komplett weiß und bei<br />
einem ausgewachsenen Tier fast 5 Meter lang. Ihren Namen verdanken<br />
die Wale einem Buckel auf ihrem Rücken, der sich direkt<br />
vor der Rückenflosse befindet.
8<br />
10<br />
120<br />
mitmachen und gewinnen<br />
Einfach reinschauen und tolle Preise im Gesamtwert von etwa 10.000 Euro<br />
abräumen. Teilnahme bis 31.12.<strong>2008</strong> auf www.silentworld.eu!<br />
9<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
1<br />
2<br />
1 monte mare: Zehn Tageseintrittskarten für je zwei Personen inkl. Indoor-Tauchen, Saunaparadies und Freizeitbad im Wert von<br />
je 98 Euro. www.monte-mare.de 2 Aqualung: Kamera Sea & Sea DX-860G inkl. Gehäuse im Wert von 499 Euro. www.aqualung.de<br />
3 Aqualung: Tauchcomputer Suunto D4 im Wert von 449 Euro. www.aqualung.de 4 Aqualung: Atemregler Mikron (Damen-<br />
oder Herrenmodell) im Wert von 399 Euro. www.aqualung.de 5 iQ Company: Zwei Komplettpakete im Wert von je 530 Euro:<br />
gefülltes Dive Bag mit 3-mm-Tauchanzug, zwei T-Shirts, Kapuzensweatshirt, Kappe, Frottee-Handtuch, iQ-Logbuch, Regulator Bag<br />
und einem Paar der brandneuen Bo-Shoes. www.iq-company.com 6 Terra Oceanis Verlag: 10 frei wählbare Jahres-Abos für<br />
Magazine des Verlags: Free-Sports, Sailing Journal, Windsurfing Journal, Kitelife oder Pedaliéro. www.terraoceanisverlag.de<br />
7 mares: Hub Avantgarde im Wert von 1599 Euro. Integriertes System aus Jacket, Atemregler, Oktopus und Transportcase.<br />
5<br />
3<br />
gewinnspiel sachpreise<br />
4<br />
6<br />
12<br />
18<br />
gewinnspiel sachpreise<br />
7<br />
16<br />
www.mares.com 8 mares: Tauchmaske LiquidSkin im Wert von 69 Euro. www.mares.com 9 mares: Schnorchel Hydrex Super-<br />
dry F im Wert von 35 Euro. www.mares.com 10 mares: Flosse Volo Race im Wert von 69 Euro. 11 tauchen: Fünf kostenlose<br />
Jahres-Abos im Wert von je 58,80 Euro. www.tauchen.de 12 Balzer: Roller Bag mit Laptop-Tasche im Wert von 140 Euro.<br />
www.balzer-sport.de 13 PADI: Drei kostenlose PADI Open Water Kurse und fünf PADI Specialties nach Wahl. Gesamtwert circa<br />
2000 Euro. www.padi.com 14 TUI: 10 TUI-Badehandtücher im Wert von je 14,90 Euro. 15 Olympus: Digitalkamera Mju „Tough<br />
Lite“ (Nachfolgermodell) im Wert von 299 Euro. www.olympus.de 16 Kuhn Elektronik: Fünf Wavecases, wahlweise für Digicam<br />
oder Handy, im Wert von je 49,90 Euro. www.kuhnelektronik.de 17 ORCA: 20 Shirts aus der Orca-Kollektion. Wahlweise Polo, Top<br />
oder T-Shirt im Wert von je 19 Euro. 18 Velvet Beach: Zehn CDs Velvet Beach im Wert von je 25 Euro. www.velvetbeach.de<br />
11<br />
13<br />
15<br />
14<br />
17<br />
121<br />
silent world | <strong>2008</strong>
122<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
padi history<br />
25 jahre padi<br />
• Text Lutz-Peter Kaubisch • © Fotos Christian Kosak •<br />
PADI Europe feiert Jubiläum. Die Professional Association of Diving Instructors – der<br />
Zusammenschluss der europäischen Tauchlehrer im Weltverband – besteht im März 25<br />
Jahre. Was ist daran bedeutsam? Es ist das Wort Tauchen, das nachwirkt. Es klingt nach<br />
unbekanntem Terrain, Exotik – Courage. Es erinnert an die Bilder im Fernsehen, die stille<br />
Welt unter Wasser, die Poesie des Meeres. Cousteau begann, mit der Kamera das Meer<br />
für uns zu entdecken, nach dem Verstehen zu suchen. Die atemberaubende Ästhetik<br />
und Vielfalt der Farben und Formen, hinterlassen eine Spur in einem, ein subtiles Gefühl<br />
der Sehnsucht. Ihr nachzuspüren und die Faszination der Welt unter Wasser mit<br />
all ihren Schätzen hautnah zu erleben, das ist PADI.<br />
PADI begann mit einem amerikanischen Traum. John Cronin und Ralph Erikson hatten<br />
1966 die Idee, den Tauchsport aus der elitären Abgeschlossenheit zu befreien. Tauchen<br />
galt bis dahin als Domäne stahlharter Männer. Die straffen Ausbildungsrichtlinien<br />
glichen militärischem Drill. Cronin und Erikson entwickelten das erste didaktisch-fundierte<br />
Ausbildungssystem. Sie öffneten das Meer für alle, die es kennenlernen wollten.<br />
Heute tauchen circa 10 Millionen Menschen weltweit nach dem PADI-Prinzip. Im<br />
schweizerischen Hettlingen bei Zürich gründeten 1983 Jack Lavanchy und Jürg Beeli<br />
das europäische Pendant zur amerikanischen Leitidee. PADI Europe zählt heute 32.000<br />
Divemaster und Instruktoren sowie über 1000 angeschlossene Resorts und Tauchshops.<br />
Zudem bildet PADI Europe jährlich über 100 000 neue Taucher aus, weltweit circa eine<br />
halbe Million. Sie entdecken das Meer und das Leben darin für sich. PADI Europe ist<br />
die Instanz, ihnen auf dem Weg zu helfen. <strong>Silent</strong> <strong>World</strong> sprach mit dem Mitbegründer<br />
Jürg Beeli über Ansichten und Aussichten.<br />
123<br />
silent world | <strong>2008</strong>
124<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Hallo, Herr Beeli – cooler Anzug, man sieht den Mann von Welt darin.<br />
Jürg Beeli Finden Sie? Den habe ich vorgestern gekauft, und das Hemd auch. Ich soll<br />
darin wohl ein Image rüberbringen. Ich sag’s Ihnen gleich: Ich komme viel rum in der<br />
Welt; solch eine Kluft trage ich dabei nie.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Warum nicht? Sie repräsentieren ein weltumspannendes Unternehmen und<br />
der wirtschaftliche Erfolg von PADI Europe hat Ihnen Prestige und das Vermögen eingebracht,<br />
die ‚Starfi sh’ zu kaufen, Ihr weißes Traumschiff.<br />
Jürg Beeli Ja. Und Sie glauben, ich laufe darauf im Anzug rum und gebe Dinner-Partys.<br />
Ich tauge nicht zum Jet-Setter. Ich bin von Beruf Maschinenbau-Ingenieur. Glauben Sie<br />
mir, wir sind eine kleine Truppe an Bord, und wenn wir unterwegs sind, können die mich<br />
im Anzug nicht gebrauchen. Ich bin der, der an der Maschine rumschraubt, wenn mal<br />
was kaputt geht.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Sie waren lange der CEO in Ihrem Unternehmen, der Macher, die treibende<br />
Kraft. Wie gefällt Ihnen der Rückzug ins Privatleben, nachdem Sie PADI seit 2005<br />
weitgehend allein weitermachen ließen?<br />
Jürg Beeli Von Privatleben kann im Moment kaum die Rede sein. PADI strukturiert<br />
das Management neu. Ich bin als Delegierter des Aufsichtsrates da wieder voll gefordert<br />
und mehr in der Firma, als mir eigentlich lieb ist. Ich wollte mit meinem Freund<br />
Phil Simha sechs, sieben Monate im Jahr auf dem Meer sein und die „Sunfish Productions“<br />
voranbringen.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Mit der „Calypso“ in Cousteaus Fahrwasser?<br />
Jürg Beeli Wissen Sie, was Cousteaus Philosophie war? Er vertrat die Auffassung: „Ich<br />
tauche und Ihr guckt zu. Tauchen ist viel zu gefährlich fürs Volk.“ Bei allem Respekt:<br />
Das sehen wir bei PADI ein wenig anders. Okay, auch ich führe ein privilegiertes Leben,<br />
fernab von der Zivilisation – auf dem Wasser und unter Wasser. Das ist schon ein Luxus.<br />
Ich habe 25 Jahre hart gearbeitet und gutes Geld verdient. Jetzt investiere ich in „Sunfi sh<br />
Productions“. Es ist ein persönliches Projekt und es ist eines, mit dem wir die Menschen<br />
animieren wollen, selbst das Tauchen auszuprobieren. Dafür sind wir mit dem Schiff unterwegs:<br />
um große Bilder einzufangen vom Leben im Meer. Wir haben inzwischen eine<br />
Riesendatenbank zusammen.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Machen Sie doch mal ein paar Dateien auf für uns. Wo treiben Sie sich<br />
rum, wenn Sie nicht gerade in Hettlingen sind, dem Unternehmenssitz. Mit der „Starfi<br />
sh“ in Höhe Malediven?<br />
Jürg Beeli Nein, auf der anderen Seite. In diesem Jahr haben wir eine Rundreise durch<br />
die nördliche Karibik unternommen, 4000 Seemeilen. Das war eine Herausforderung,<br />
kann ich Ihnen sagen. Wir ankerten vor den Silver Banks, ungefähr 100 Meilen vor<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
padi history<br />
der Küste der Dominikanischen Republik. Dort ziehen<br />
übers Jahr an die 3000 Buckelwale vorbei; sie gebären<br />
ihre Jungen dort. Wir sind denen sehr nahe gekommen.<br />
Das ist ein unglaubliches Erlebnis. Wir haben aus<br />
nächster Nähe Tigerhaie fotografiert und sind in den<br />
Cenoten getaucht, ein Höhlensystem auf der Halbinsel<br />
Yucatan – fantastisch.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Herr Beeli, PADI Europe besteht als Organisation<br />
25 Jahre. Nach dem, was man so liest, ist die<br />
Professional Association of Diving Instructors eigentlich<br />
eine Schnapsidee. Was haben Sie im Oktober 1966 gemacht,<br />
als sich die beiden Amerikaner John Cronin und<br />
Ralph Erickson irgendwo im Mittleren Westen der USA<br />
trafen und das Unternehmen, begründeten, angeblich<br />
mit einer Flasche Scotch im Bauch?<br />
Jürg Beeli Da habe ich gerade mit meiner Berufsausbildung<br />
begonnen. Ich war 16 und ich war schon damals<br />
eine Wasserratte und – klar – ein Cousteau- und<br />
Hans-Hass-Fan. Also fragte ich beim einzigen Tauchclub<br />
an, von dem ich wusste, dass es ihn gibt: am Zürich-<br />
See. Ja, dort kann man tauchen, gut sogar. Er hat klares<br />
Wasser und viele Fische – und Steilwände mit Überhängen.<br />
Von PADI wusste ich noch nichts.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Man sagt, alles vor PADI war das Konzept<br />
der harten Schule mit diesen sehnigen Männern, die in<br />
den Clubs unter sich waren, wo die Philosophie galt:<br />
„Quäl dich.“ Stimmt das? Waren Sie auch einer von den<br />
harten Jungs, für die Tauchen ein Kraftakt war?<br />
Jürg Beeli Eigentlich ja. Tauchen war damals kaum organisiert.<br />
Es gab keine strukturierten Kurse, keine Tauchlehrer.<br />
Das war eine chaotische Zeit. Es gab praktisch nur<br />
zwei Niveau-Ebenen: Schüler und Lehrer. Tauchen lernen<br />
hatte etwas Militärisches. Wir mussten uns in Physiologie<br />
auskennen und die Gasgesetze auswendig können. Wir<br />
mussten hunderte Bahnen schwimmen, Apnoe tauchen<br />
und mit dem Gewicht der Ausrüstung einen „verunglückten“<br />
Taucher aus 40 Meter Tiefe retten. Mein Gott,<br />
was für Sachen haben wir damals gemacht … (lacht).
126<br />
Wissen Sie, der CMAS (Confédération Mondiale des Activités Subaquatiques; d. Red.)<br />
war damals die einzige übergeordnete Tauchorganisation. Die bestimmte, was ging und<br />
was nicht. Man durfte laut Prüfungsordnung die Tarierwesten nicht benutzen, wenn man<br />
auf die 40 Meter runter ging. Und wir hatten 7-Millimeter-Anzüge an, gegen die Kälte.<br />
Wissen Sie, was das bedeutet? Es war schwierig, wieder hochzukommen. Später mussten<br />
wir Schnellaufstiege üben – bis zur Vergasung; das kann man wörtlich nehmen. Man<br />
ging körperlich, geistig und psychisch bis an die Grenze. Manche waren total fertig.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Wie kam es zum Wechsel zu PADI?<br />
Jürg Beeli Das war 1979. Ich war damals schon im Tauchbusiness angekommen und besaß<br />
die Tauchlehrerlizenz. Mein späterer Partner Jack Lavanchy, auch ein Schweizer, hatte<br />
eine Tauchartikelfi rma aufgemacht und Markenvertretungen für das deutschsprachige<br />
Europa übernommen. Ich war als Lavanchys Verkäufer natürlich interessiert, den Markt<br />
zu entwickeln. Die Situation war denkbar schlecht, die Branche stagnierte. Viele Clubs<br />
schotteten sich ab. Die nahmen keine neuen Mitglieder auf. Wer rein wollte, musste<br />
manchmal eine Wartezeit von bis zu einem Jahr in Kauf nehmen. Es war unglaublich<br />
schwierig, tauchen zu lernen, erst recht für Frauen, Familien, Jugendliche. Wir haben uns<br />
gesagt: Das kann nicht sein. Das Gute war: Lavanchy hatte einen persönlichen Draht zu<br />
John Cronin in den USA, der drüben ja selbst eine Tauchartikelfi rma leitete. Die beiden<br />
haben geredet und miteinander verhandelt und dann war irgendwann klar: Die Amerikaner<br />
geben uns die Franchise-Lizenz für PADI. Wir haben das Konzept darauf abgeklopft,<br />
ob es sich für Europa eignet. Es war gut – eine sehr seriöse Geschichte. Ein Indiz ist:<br />
Die Unfallrate war sehr viel kleiner als bei den herkömmlichen Systemen.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Was unterscheidet PADI denn von den anderen Ausbildungskonzepten?<br />
Jürg Beeli In den Anfängen war PADI das erste didaktisch fundierte System. Die PADI-<br />
Pädagogik ging von grundlegenden analytischen Fragen aus: „Was muss man können, um<br />
zu tauchen? Was sind, der Reihe nach, die richtigen Lernschritte?“ Wir haben ein System<br />
eingeführt, das keinen Riesen-Kursus mit einer Schlussprüfung verlangt. Es geht Schritt<br />
für Schritt voran. Wir sagen dem Tauchschüler und der -schülerin nicht: „Du brauchst<br />
soundso viele Stunden“, wir sagen: „Das musst du können, um anzufangen. Dann kannst<br />
du dich mit dem nächsten Schritt, dem nächsten Kursus verbessern – wie du willst“.<br />
Wir haben dieses Prinzip der Fertigkeitenvermittlung bis heute weiterentwickelt, in gegliederten<br />
Einzelkursen. Das ist eine ganze Palette, steht alles im Internet. Das klassische<br />
Einsteigermodul ist nach wie vor der PADI Open Water Kursus. Man lernt, selbstständig<br />
zu tauchen – abgestimmt auf den Schwierigkeitsgrad in der Umgebung, in der die Kurse<br />
stattfi nden. Jeder kann seine Ausbildung geographisch splitten. Wer will, macht die Theorie<br />
beispielsweise zu Hause in Hamburg, mit ein paar Übungen im Hallenbad, und lässt<br />
sich das dann bescheinigen. Dann fährt er in den Urlaub auf die Malediven und schließt<br />
den Open Water im Freiwasser ab.<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
padi history<br />
127<br />
silent world | <strong>2008</strong>
128<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Manche sagen PADI nach, die methodische Kompetenz sei das eine, das<br />
andere sei der Kommerz des Ganzen. Wie sehen Sie das?<br />
Jürg Beeli Ein interessanter Aspekt. Sehen Sie, PADI ist nicht groß geboren, sondern<br />
groß geworden. Circa 70 Prozent der Taucher kommen über Mundpropaganda zu uns.<br />
Wir machen keine Werbung. Wenn wir nicht seriös beziehungsweise nur aufs Geld aus<br />
wären, hätten wir uns längst selbst vom Markt geschossen. Selbstverständlich sind wir<br />
kommerziell, na und? Wir gehen einem Beruf nach, wir sind Profi s. Das Kommerzielle<br />
verpfl ichtet zur Professionalität. Wir können und wollen uns schlechte Arbeit nicht leisten.<br />
Das hat seinen Preis. Die Leute honorieren diese Einstellung. Wir werden weltweit<br />
von den Regierungen der Länder anerkannt und empfohlen. Wir sind de facto Standard<br />
in Sachen Tauchausbildung.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> John Cronin hat mal gesagt: „Je mehr Taucher es gibt, desto mehr Tauchausrüstung<br />
wird verkauft.“ Führt diese Philosophie des Marketings nicht irgend-wann zum<br />
Ausverkauf der Faszination, die Tauchen verspricht?<br />
Jürg Beeli Diese Philosophie ist 40 Jahre alt. Vergessen Sie’s. Der Ausrüstungsmarkt ist<br />
seit einiger Zeit übrigens nicht signifikant gewachsen; er hat sich verändert: Viele, die in<br />
den Tauchurlaub fahren, mieten sich vor Ort das Equipment. Tauchen ist weniger eine<br />
Sportart, für die man sich individuell ausstattet als viel mehr Lifestyle. Und eines dürfen<br />
Sie nicht außer Acht lassen: Wir bilden in Europa jährlich etwa 100.000 neue Taucher<br />
aus, weltweit circa eine halbe Million. Es gibt sechs Milliarden Menschen auf dem Globus<br />
– auf einem Drittel Landfläche. Der Rest ist Wasser. Da bleibt jede Menge Platz für<br />
jede Menge Taucher.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Reicht es aus, Tauchen in ein paar Tagen zu lernen, mit einem Buch, das<br />
einem jemand in die Hand drückt, dann ein paar Übungen und ab in die Tiefe?<br />
Jürg Beeli Ja.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Ja?<br />
Jürg Beeli Ja. Es bleibt ja nicht bei dem Buch. PADI ist keine Betriebsanleitung. PADI ist<br />
eine Organisation von Tauchlehrern mit einem pädagogischen Konzept. Die sind auch unter<br />
Wasser dabei und gucken hin. Versuchen Sie dort mal, sich an einem Buch zu orientieren.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Es heißt: Die Ausbildung steht und fällt mit dem Tauchlehrer. Sind alle<br />
gleich gut bei PADI?<br />
Jürg Beeli Sie sprechen da ein wichtiges Thema an. 1.: Jeder Tauchlehrer muss bei uns einen<br />
5- bis 8-tägigen Kursus bestehen, der ihn mit unserer Philosophie und Didaktik vertraut<br />
macht. Man kann Zertifi kate von anderen Organisationen nicht übertragen. 2.: PADI-Tauch-<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
padi history<br />
lehrer verpfl ichten sich unserem Qualitätssicherungssystem.<br />
Wir schicken jedem Tauchschüler regelmäßig einen<br />
Fragebogen zu, der sich auf seinen vorausgegangenen<br />
Kursus bezieht. Gibt er das Okay, ist alles okay. Kreuzt<br />
er Probleme mit der Tauchausbildung an, gehen wir zum<br />
Tauchlehrer und befragen ihn. Wir gehen der Sache auf<br />
den Grund. Tauchlehrer, die nicht zu uns passen, eliminiert<br />
das System. Wir trennen uns jährlich von circa fünf<br />
Kollegen; 15.000 sind uns angeschlossen – plus dieselbe<br />
Zahl an Divemastern. Ich fi nde, das Verhältnis kann sich<br />
sehen lassen.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Sie haben in einem Interview gesagt, PADI<br />
tat sich nach dem Tod seines Mitbegründers John Cronin<br />
schwer, wieder Tritt zu fassen. Inwieweit betraf Sie<br />
das und PADI Europe? Amerika ist weit weg.<br />
Jürg Beeli Cronin war ein Visionär. Er hat PADI in einer<br />
Zeit entwickelt, als die Zeit noch nicht reif schien. Er hat<br />
die Firma sehr weitsichtig geführt und autokratisch. Sein<br />
Wort war Gesetz. Das war gut so. Er war eine Ikone.<br />
Nach seinem Tod entstand ein Vakuum, in dem steckten<br />
wir alle. Das mit dem „wieder Tritt fassen“ drückt also<br />
mehr die persönliche Betroffenheit aus, die Bestürzung,<br />
und weniger das operative Geschäft. Auch die Strategie<br />
bleibt dieselbe.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Letzte Frage: Macht Tauchen wirklich blöd?<br />
Jürg Beeli Ja (lacht). Wie kommen Sie darauf?<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Hab’ ich als Stempel im Logbuch.<br />
Jürg Beeli Den will ich auch. Aber mal ernsthaft: Es gibt<br />
keinerlei empirische Hinweise darauf, dass Tauchen, selbst<br />
nach Jahren und Tausenden Tauchgängen, die Gehirnfunktionen<br />
beeinträchtigt. Der Grad der Sauerstoffsättigung<br />
legt eher den Schluss nahe, gesundheitsfördernd zu<br />
sein, vor allem, was die Herz-Kreislauf-Funktionen betrifft.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Herr Beeli, vielen Dank für das Gespräch.
130<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
•mares<br />
Puck<br />
Der kleine, runde Tauchcomputer Puck ist günstig, einfach in der Handhabung und<br />
vereint hochwertige Technik mit intuitiver Bedienung. Puck läuft auf RGBM Mares-<br />
Wienke, einem bewährten und fortschrittlichen Programm. Die unterschiedlichen<br />
Funktionen werden durch eine einzelne Drucktaste intuitiv aufgerufen. Neben dem<br />
Luftmodus stehen noch Nitrox und Bottom Timer zu Verfügung. Zur Erhöhung der<br />
Tauchsicherheit tragen das hochaufl ösende und kontraststarke Matrix-Display,<br />
die übergroßen Zahlen sowie die Ablesbarkeit aus einem Winkel bis 170 Grad<br />
bei. Bei Bedarf, vor allem bei Nachttauchgängen, kann das Display be leuchtet<br />
werden. Empfohlener VK für das Armmodell ohne Konsole: 189 Euro.<br />
Info: www.mares.com<br />
•aqualung<br />
Mikron<br />
Unbeschwertes Atmen mit sehr kleinem Atemwiderstand! Der Atemregler<br />
Mikron aus dem Hause Aqualung punktet mit geringem Gewicht, beinahe<br />
neutralem Abtrieb und kompakter Bauform. Klein, leicht und mit speziellem<br />
Mundstück ist er auch für Frauen und Kinder ideal. Der Mitteldruckschlauch<br />
besteht aus ganz flexiblem Gewebe und folgt jeder Kopfbewegung. Der<br />
balancierte Membranregler ist 300-Bar-tauglich. Es gibt ihn in schwarz/rot<br />
als Herren- und weiß/pink als Damenversion. Schließlich sind inzwischen<br />
knapp 40 Prozent aller Taucher Frauen! Empfohlener VK: 399 Euro.<br />
Info: www.aqualung.de<br />
•paulis tauchshop<br />
divestyle<br />
Sea & Sea DX-860 G<br />
Einfach unter Wasser fotografieren! Mit der DX860 G kein Problem. Der<br />
Nachfolger der DX-750G glänzt mit großem Display und einfacher Bedienung.<br />
Technische Details: 8 Megapixel, Optischer Zoom, 2.5“ LCD-Monitor,<br />
Li-Ion Akku mit externem Ladegerät, 32 MB interner Speicher, bis zu 2 GB<br />
SD-Card-tauglich. Die Kamera kann bei einer Tiefe von bis zu 45 Metern eingesetzt<br />
werden. Optional 24-mm-Weitwinkel. Empfohlener VK: 499 Euro.<br />
Info: www.paulis-tauchshop.de<br />
•iq company<br />
Dive Bag 90<br />
Mit einem Leergewicht von 3,9 Kilo kann das Dive Bag 90 locker mit anderen Taschen<br />
mit ähnlichem Volumen und „Leichtbauweise“ mithalten. Dank verstellbarem Teleskopgriff<br />
und zwei kugelgelagerten Inlinerollen lässt sich das Dive Bag bequem über glatte<br />
Böden manövrieren. In unwegsamerem Gelände oder auf Sand einfach die integrierten,<br />
gepolsterten Schultergurte benutzen und tragen! Kurze Strecken lassen sich bequem<br />
mithilfe der gepolsterten Handgriffe überwinden. Empfohlener VK: 99,95 Euro.<br />
Info: www.iq-company.com<br />
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132<br />
faszination süßwasser<br />
• Text SUNFISH Productions •<br />
Um tolle Tauchgänge zu erleben, muss man immer in die Ferne schweifen? Keineswegs!<br />
Atemberaubende Schönheiten sind schon ganz in Ihrer Nähe unter der Oberfläche<br />
verborgen. Tauchen in Fluss, Bergsee oder Schnorcheln im Quelltopf? Das<br />
alles und noch viel mehr bieten unsere heimischen Gewässer …<br />
Zugegeben: Riesige Fischschwärme, große Wracks und Korallenriffe in leuchtenden<br />
Farben sucht man in unseren heimischen Gewässern vergebens. Auch die eher kühleren<br />
Wassertemperaturen sind nicht jedermanns Sache. Aber jeder, der sich gerne draußen<br />
in der Natur aufhält, kennt die althergebrachte Weisheit: “Es gibt kein schlechtes Wetter,<br />
nur schlechte Kleidung.” Genau so verhält es sich im Grunde auch beim Tauchen<br />
im Süßwasser. Denn wer sich warm einpackt und ein paar Dinge in Sachen Tauchausrüstung<br />
beherzigt, wird schnell dafür entschädigt: Eine Welt voller Mystik und Ruhe,<br />
getaucht in smaragdgrünes Licht und besiedelt von hoch spezialisierten Lebewesen<br />
wartet darauf, entdeckt zu werden.<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
• © Foto SUNFISH Productions •<br />
travel süßwasser<br />
• © Foto SUNFISH Productions •<br />
133<br />
silent world | <strong>2008</strong>
134<br />
• © Foto SUNFISH Productions • • © Foto Reto Moser •<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
Flusstauchen in der Verzasca<br />
Im Süden der Schweiz liegt eine Region, deren Schönheit<br />
jeden überwältigt, der diese Gegend zum ersten<br />
Mal besucht: das Tessin. Hinter einem monumentalen<br />
Staudamm strömt die Verzasca wie ein türkisfarbenes<br />
Band in Richtung Süden. In Millionen von Jahren haben<br />
elementare Naturgewalten hier eine gewaltige Kulisse<br />
geschaffen: Die beeindruckenden Granitschluchten sind<br />
gesäumt von Becken mit glasklarem Wasser, die sich<br />
wie Perlen in der Schlucht aneinanderreihen. Das ist<br />
nicht nur über Wasser ein Naturschauspiel. Auch unter<br />
Wasser ist die Verzasca ein einmaliges Erlebnis. Der<br />
höchstgelegene Tauchplatz liegt bei der malerischen<br />
Römerbrücke Ponte Romano und ist ein idealer Einstieg<br />
in die Faszination Flusstauchen. Die maximale Tauchtiefe<br />
beträgt sieben Meter und das Becken erstreckt sich<br />
auf eine Länge von etwa 100 Metern. Die Klarheit des<br />
Wassers und das glitzernde Sonnenlicht lassen ein fast<br />
schon unwirkliches Licht- und Schattenspiel entstehen.<br />
Selbst Taucher, die kalte Gewässer ansonsten eher meiden,<br />
sind hier kaum mehr aus dem Wasser zu bringen.<br />
Flussabwärts liegen insgesamt fünf Tauchplätze, die<br />
sich in ihrer Schönheit gegenseitig übertreffen. Die<br />
Plätze sind zum Teil nur über steile Abstiege erreich-<br />
Info Verzasca<br />
Weitere Informationen auf www.swissdivingschool.ch<br />
Land: Schweiz/Tessin<br />
Saison: ganzjährig, am besten zwischen Juli und Oktober<br />
Temperatur: je nach Saison zwischen 4 und 18 Grad Celsius<br />
Tauchanzug: nass bis trocken, je nach Saison und<br />
Wassertemperatur<br />
Tiefe: 6 bis 14 Meter<br />
Ablauf: 2 bis maximal 3 Tauchgänge pro Tag<br />
Sicherheit: erfahrenen Guide mitnehmen<br />
Luft: Füllstationen gibt es beim Restaurant Posse und bei der<br />
Osteria della Verzasca<br />
Unterkunft, Restaurants und Infos zum Tal:<br />
www.verzasca.ch<br />
travel süßwasser<br />
bar. Doch die Mühe lohnt sich: Das Tauchen um bizarre,<br />
glatt geschliffene Gesteinsformationen ist unvergleichlich.<br />
Das bezaubernde Spiel des Sonnenlichts,<br />
unter Wasser tanzende Schatten, gibt dem Ort das<br />
ganz gewisse Etwas. Beim Blick nach oben lassen<br />
sich Felsformationen, Bäume, ja sogar die Menschen<br />
erkennen, die uns Tauchern vom Ufer aus zuwinken.<br />
Am Ende des Beckens erwartet uns ein Natur-Jacuzzi<br />
vom Feinsten. Nach ein paar Minuten Kräftemessen in<br />
den Wirbeln und Blasen lassen wir uns von der Strömung<br />
wieder zurück zur Einstiegsstelle tragen – mit<br />
dem unvergleichlichen Gefühl, unter Wasser zu fliegen.<br />
Auf keinen Fall sollte man es verpassen, seinen<br />
Tauchausflug mit den gastronomischen Höhenflügen<br />
der Tessiner Küche zu verbinden. Im Tal gibt es viele<br />
„Grottos“, die typischen Restaurants, die regionale<br />
Spezialitäten anbieten. Wer etwas mehr Zeit hat, kann<br />
sein Tauchprogramm um weitere sportliche Aktivitäten<br />
wie Bungy Jumping, Canyoning und Biketouren ergänzen,<br />
welche ebenfalls direkt im Tal angeboten werden.<br />
Das Tauchen in der Verzasca ist ein unvergessliches<br />
Highlight! Ungeübte und im Flusstauchen Unerfahrene<br />
sollten unbedingt die Dienstleistung eines Tauch-<br />
Guides in Anspruch nehmen.<br />
PADI Drift Diver<br />
Strömungstauchen wird Ihnen eine Menge Spaß machen! Sie<br />
werden das Gefühl haben, unter Wasser zu fliegen. Im Spezialkurs<br />
PADI Drift Diver erlernen Sie alles, was beim Strömungstauchen<br />
in Fluss und Meer wichtig ist: von der richtigen Tauchgangsplanung<br />
und –organisation bis hin zu Techniken in Sachen<br />
Tarierung, Gruppenführung, Navigation und Kommunikation.<br />
Mehr Infos unter www.padi.com oder in Ihrem PADI Tauchcenter.<br />
travel süßwasser<br />
• © Foto SUNFISH Productions •<br />
135<br />
• © Foto SUNFISH Productions •<br />
• © Foto Reto Moser •<br />
• © Foto Reto Moser •<br />
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136<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
travel süßwasser<br />
travel süßwasser 137<br />
• © Foto SUNFISH Productions •<br />
silent world | <strong>2008</strong>
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silent world | <strong>2008</strong><br />
• Text Michael Goldschmidt • © Fotos Gerald Nowak •<br />
139<br />
Bergseetauchen im Samaranger- & Fernsteinsee<br />
Sie verfügen weder über warmes Wasser, noch über<br />
eine nennenswerte Flora und Fauna. Trotzdem sind der<br />
Samaranger- und der Fernsteinsee echte Tauchermagneten.<br />
Wie ein smaragdgrüner Spiegel reflektiert das<br />
Wasser die traumhafte Silhouette der Tiroler Nordalpen.<br />
An ihren Hängen leuchtet das welk gewordene<br />
Laub in warmen Farben. Und die umliegenden Gipfel<br />
sind bereits in zartem Weiß gezuckert. Keine Frage,<br />
wer ihn nicht mit eigenen Augen gesehen hat, würde<br />
den Fernsteinsee wohl für eine kitschige Kulisse einer<br />
alten Heimatschnulze halten. Doch es gibt ihn wirklich.<br />
Gerade einmal anderthalb Stunden Autofahrt von<br />
München entfernt, am sogenannten Fernpass. Eingebettet<br />
zwischen dramatischen Felsmassiven und gerahmt<br />
von alten Nadelbäumen. Ein echtes Juwel. Und<br />
das nicht nur für Rentner oder Wanderer. Auch unter<br />
Tauchern genießt das Gewässer einen ausgezeichneten<br />
Ruf. Trotz gerade einmal 17 Metern Tiefe, armseligem<br />
Bewuchs und noch weniger Fischen. Was da noch übrig<br />
bleibt? Eben nichts. Keine Schwebeteilchen, kein<br />
Dreck und keine Algen. Nur Wasser. Türkis, kalt und<br />
glasklar. Sichtweiten weit über 20 Meter sind hier völlig<br />
normal und damit für Süßwassertaucher etwas ganz<br />
Besonderes. Immer wieder möchte man über einen<br />
der drei Einstiege eintauchen in die sauberen Fluten,<br />
mitten hinein in den puristischen Mikrokosmos.<br />
silent world | <strong>2008</strong>
140<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
Endzeitstimmung<br />
Aber wie so oft gibt es auch hier eine Steigerung.<br />
Und die liegt im Fall des Fernsteinsees gerade einmal<br />
150 Meter weiter nordöstlich. Klein und unscheinbar,<br />
aber in Bezug auf die Sichtweiten ein echter Gigant:<br />
der Samarangersee. 50 Meter Durchblick sind hier<br />
Standard, zu Spitzenzeiten kann man bereits direkt<br />
nach dem Abtauchen das gegenüberliegende Ufer betrachten.<br />
Das 18 Meter tiefe Becken dazwischen erinnert<br />
mit seinen dicken Algenteppichen jedoch eher<br />
an eine Mondlandschaft. Darunter, wie Zeugen einer<br />
längst vergessenen Ära, stapeln sich hier unzählige<br />
Baumstämme. Hinabgerissen von Lawinen und Steinen<br />
und gestapelt wie riesige Mikadostäbchen. Irgendwie<br />
unwirklich und dafür umso faszinierender. Daran<br />
ändert auch das weiße Steinkreuz auf der östlichen<br />
Seeseite nichts. Im Gegenteil. Wie ein Mahnmal ragt<br />
es zur Oberfläche. Monumental, dramatisch und doch<br />
überwältigend. Vor allem im Schein der Nachmittagssonne.<br />
Sie verleiht der gesamten Szenerie einen Extra-<br />
Kick. Sei es durch die dann unter Wasser sichtbaren<br />
Berggipfel, den ganz besonderen Türkiston oder den<br />
komplett erleuchteten Seegrund. Die mystische Endzeitstimmung<br />
ist einfach perfekt.<br />
Info Samaranger- & Fernsteinsee<br />
Land: Österreich/Tirol<br />
Tiefe: je nach Jahreszeit zwischen 16 und 18 Meter<br />
travel süßwasser<br />
Tauchen & Wohnen: Beide Seen sind Privatbesitz des Schlosshotels<br />
Fernsteinsee. Wer hier abtauchen möchte, muss neben 50 (Fernsteinsee)<br />
und 80 (Samarangersee) Tauchgängen auch eine Buchung<br />
von zwei Nächten mit Halbpension vorweisen. Diese kosten wochentags<br />
ab 122 Euro und am Wochenende ab 146 Euro.<br />
Saison: von Ostern bis Oktober<br />
Infos: Schlosshotel Fernsteinsee | Tel.: (+43- 5265) 52 10<br />
www.fernsteinsee.at<br />
PADI Altitude Diver<br />
Das Tauchen in einem Bergsee bzw. ab einer Höhe von 300 Metern<br />
über dem Meeresspiegel unterliegt besonderen Bedingungen.<br />
Der Luftdruck ist dort oben niedriger als auf Meereshöhe und das<br />
wirkt sich auf die Dekompressionszeiten aus. Im PADI Altitude<br />
Diver Kurs – das bedeutet auf Deutsch soviel wie Höhentauchen –<br />
erlernen Sie alles, was beim Bergsee-Tauchen wichtig ist. Planung<br />
und Organisation eines Höhentauchgangs stehen genau so auf dem<br />
Programm wie praktische Übungstauchgänge im Freiwasser.<br />
Mehr Infos unter www.padi.com oder in Ihrem PADI Tauchcenter.<br />
© ROLEX<br />
DES SEGLERS WELT.<br />
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Terra Oceanis Verlag<br />
Braunstraße 32<br />
D-24145 Kiel<br />
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freimachen
142<br />
die rückkehr der dugongs<br />
•Text Lutz Peter Kaubisch •<br />
Dirk Fahrenbach fand auf der philippinischen Insel Dimakya eine neue Heimat. Der<br />
Tauchlehrer und Dokumentarfilmer führt Urlauber durch eine Unterwasserlandschaft, die<br />
als eine der artenreichsten weltweit beschrieben wird. Die Riffregionen sind gefährdet.<br />
Jahrzehnte sprengten die Fischer ihre Lebensgrundlage mit Dynamit kaputt. Die Seekühe,<br />
die Dugongs, wurden fast ausgerottet.<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
nature dugongs<br />
• © Foto Dugong Dive Center •<br />
nature dugongs<br />
Jahrmillionen zerrten tektonische Kräfte an den Kontinenten. Geologische Gewalt formte<br />
sie mit baumeisterlicher Beharrlichkeit. Vulkane, Meeresströme und atmosphärische Umwälzungen<br />
schufen das Klima und änderten es – immer wieder. Im mittleren Pleistozän, vor<br />
175000 Jahren, fi el der Meeresspiegel. Es dauerte eine Weile, dann ragte dort, wo die eurasische<br />
Kontinentalplatte Asien trägt, eine Landbrücke aus dem Wasser. Sie führte im Bogen<br />
nach Südosten, zu einer Inselgruppe aus Magmagestein. Die Öfen unter der Erdkruste hatten<br />
sie nach oben gefeuert und Sonne und Ozean überlassen.<br />
Die Naturkräfte inszenierten ein mächtiges Schauspiel. Die Erdzeitalter hatten die Kulisse geschaffen:<br />
einen der größten Archipele auf dem Planeten, die Philippinen. Reisever anstalter<br />
schwärmen heute von „smaragdgrünen bis türkisfarbenen Lagunen“, in denen „eine faszinierende<br />
Welt exotischer Fische und Korallen“ ihre „unerschöpfl iche Farbenpracht“ entfaltet.<br />
Werbetexte, die die exotischen Refugien auf der Erde beschreiben, sind oft beliebig und<br />
austauschbar. Sie versprechen den „einzigartigen Urlaub“ an „feinsandigen Palmenstränden“.<br />
Sie bieten touristische Schnellkost.<br />
Wenn Dirk Fahrenbach den Außenborder aufdreht, schafft das kleine Boot die Strecke zwischen<br />
Busuanga- und Dimakya-Island vielleicht rechtzeitig. Der Mann ist ein Hüne: mehr als<br />
1,90 Meter groß, Glatze – und für immer braun gebrannt, denkt man. Es lohne, sich Zeit<br />
für dieses Land zu nehmen, hatte der 43-Jährige gesagt. Fest steht beim Blick zurück, dass<br />
wir zu langsam sind und gleich nass werden. Die Wolken holen auf und überschütten das<br />
Boot mit Regen. Das spült die Hitze vom Körper, eine willkommene Abkühlung bei tagsüber<br />
30 Grad Durchschnittstemperatur. Dann bricht die Sonne durch. Der Deutsche lebt seit 13<br />
Jahren in Südostasien. Er hat sich ans Klima gewöhnt. Ein Schauer vor Beginn der Regenzeit<br />
sei kaum der Rede wert, sagt der Bootsführer – und danach, zwischen Ende Mai und<br />
Oktober, eigentlich auch nicht. Gewöhnungssache. Die Taifune seien etwas anderes. Wann<br />
kommen die? „Nicht jetzt.“<br />
143<br />
• © Foto Christian Kosak •<br />
silent world | <strong>2008</strong>
144<br />
Fahrenbach kam als Tauchlehrer auf die Philippinen. Früher lebte er bei Köln. Er war viel<br />
gereist und hatte das Meer entdeckt, das Hob<strong>by</strong> – den neuen Beruf. Es folgten sieben gute<br />
Jahre auf den Malediven. Dann war Schluss mit der „Tauchindustrie“. Er fand in diesem<br />
Atoll die Heimat und lernte Janet Uri kennen, seine Frau, eine einheimische Biologin. Serina,<br />
die Tochter, ist jetzt sieben. Der Name bedeutet Meerjungfrau. Fahrenbach lacht. Seefahrer,<br />
die früher übers Meer segelten, erzählten immer wieder von Begegnungen mit singenden<br />
Meerjungfrauen, deren Stimmen übers Wasser drangen. Die Melancholie der Lieder ließ die<br />
hartgesottenen Männer nicht mehr los. Sie nannten sie Sirenen. Die Schiffsbesatzungen hatten<br />
Dugongs gesehen, Seekühe, lateinischer Name: Sirenia. Fahrenbach hat eine besondere<br />
Beziehung zu den Tieren entwickelt. Wir wollen die Geschichte dazu hören und die, die ihn<br />
in diese Welt führte.<br />
Dimakya liegt voraus, ein Flecken Land auf dem zehnten Breitengrad im Südchinesischen<br />
Meer. Fahrenbach steigt ein paar Mal in der Woche ins Boot, um von der kleinen Insel hinüber<br />
nach Busuanga zu fahren, der größeren. Er baut ein Haus dort für die Familie. Der<br />
Weg zurück zum „Dugong Dive Center“ verändert die Sicht auf die Dinge. Es ist die Weite;<br />
man kommt zur Ruhe darin. Die Anspannung verliert sich, mit der wir uns jedes Mal gegen<br />
die Wellenschläge wappnen, die das Boot treffen. Fahrenbach lacht wieder. „1800 Inseln“,<br />
schreit er gegen die Gischt und macht eine ausladende Geste: „Die Calamanian Group.“ Die<br />
vulkanische Feu-erkraft hat die Kuppen der submarinen Gebirgskette wie im Übermut aus<br />
dem Wasser gedrückt. Wellen, Wind und Wetter schliffen die entstandenen Atolle in Form,<br />
das Tropenklima überzog sie mit Üppigkeit. Die Werbetexter hatten recht. Sie hätten nicht<br />
alles gesagt, sagt Fahrenbach.<br />
Damals, im Pleistozän und bis in die jüngeren Eiszeiten hinein, nutzten Flora und Fauna den<br />
Weg über die entstandene Landbrücke als Siedlungskorridor. Als der Meeresspiegel wieder<br />
stieg, wurde der neue Lebensraum zur Isolierstation. Die Pfl anzen und Tiere gediehen darin,<br />
viele Arten existieren bis heute weltweit nur hier. Dimakya ist ein herausragendes Beispiel<br />
für das Urwüchsige: Die Insel hebt sich an der höchsten Stelle 65 Meter aus dem Meer.<br />
Acht Hektar sind mit Wald bedeckt, ungefähr die Hälfte der Fläche der einen Kilometer<br />
nature dugongs<br />
• © Foto Christian Kosak •<br />
• © Foto Dugong Dive Center • • © Foto Dugong Dive Center •<br />
• © Foto Gunther Deichmann •<br />
• © Foto Christian Kosak •<br />
langen und bis 500 Meter breiten Insel. Draußen, über<br />
dem Riff, ziehen Seeadler und Fregattvögel Kreise.<br />
Fahrenbach zählt nicht mehr, wie oft er draußen tauchte.<br />
Er ist ein gefragter Mann bei Zeitschriften und Sendern,<br />
die seine Filme zeigen. Er ist ein aufmerksamer Beobachter.<br />
Weltweit seien zehn Prozent aller Riffe unrettbar beschädigt,<br />
ein weiteres Drittel überstehe die nächsten 20<br />
Jahre kaum, wenn nichts unternommen werde, schrieb<br />
das Magazin „mare“. Beispiellos sei der Verlust vor der<br />
philippinischen Küste – und die Riffe dort seien die artenreichsten.<br />
Fahrenbach hat eine Aufgabe übernommen<br />
mit Janet Uri, seiner zweiten Frau. Sie kennen Ursache<br />
und Wirkung. Jahrzehnte sprengten Fischer die Unterwasserlandschaft<br />
mit Dynamit kaputt, machten schnelle<br />
Beute und plünderten die Fanggebiete. Auch Natriumcyanid<br />
taugt zum Geldverdienen. Die Inselbewohner tauchen<br />
zwischen die Korallen und betäuben die Fische damit, für<br />
die Zoogeschäfte. Die Zerstörung der Lebensgrundlagen<br />
machte auch vor den Mangrovenwäldern und dem baumreichen<br />
Hinterland nicht halt. Es wurde abgeholzt, um bis<br />
in extreme Steillagen Ackerbau zu betreiben. Der Boden<br />
erodiert. Wer arm ist, kennt keine Rücksicht gegenüber<br />
den Ressourcen.<br />
Knapp die Hälfte der 89 Millionen Menschen in dem<br />
seit Generationen feudalistisch und von korrupten Eliten<br />
regierten Inselstaat muss mit weniger als zwei Dollar am<br />
Tag leben. Gloria Arroyo, die Präsidentin, ist nach der Ära<br />
des Diktators Marcos und dem Scheitern von Nachfolger<br />
Estrada angetreten, das Land aus der Agonie herauszubringen, an westliche Standards heran.<br />
Sie hat den Umweltschutz auf die Agenda gesetzt. Eine Vielzahl staatlicher und ziviler<br />
Organisationen kümmert sich um das Küstenmanagement für die Archipele. Fahrenbach und<br />
seine Frau sind das lokale Pendant eines internationalen Masterplans. Die Fischer werden in<br />
das Konzept für den Ökotourismus eingebunden. Er vermittelt Einheimischen und Urlaubern<br />
die Flora und Fauna als sensibles System. Die Provinz Palawan, zu der Dimakya zählt, ist<br />
ein marines Reservat. „National Geographic“ beschrieb das Meer als eines der artenreichsten<br />
Gewässer weltweit. Einige Korallenriffe, vor allem das berühmte Apo-Reef, gelten als „Hot<br />
Spot“: als heißer Tipp für Taucher.<br />
Dimakya ist eines der Habitate. Die Flughunde und Warane sind die auffälligsten Spezies<br />
an Land. Im Wasser kommt das Leben für die Dugongs wieder in Ordnung. Sie kehren zu<br />
den Seegraswiesen vor der Insel zurück. Die robbenähnlichen, bis dreieinhalb Meter großen<br />
Tiere, wurden wegen ihres Fleisches beinahe ausgerottet, ihr Lebensraum durch den<br />
Raubbau an der Natur fast zerstört. Ihnen beim Tauchen nahe zu kommen, ist ein Erlebnis,<br />
das man nicht vergisst. Fahrenbach organisiert die Erlebnisse zusammen mit Jürgen Warnke,<br />
dem der „Club Paradise“ gehört, das Hotelresort auf der Insel. Es ist eine seltsame Geschichte,<br />
wie die Koexistenz zustande kam und sich entwickelte. Fahrenbach hatte Anfang<br />
der Neunzigerjahre in Manila zu tun. Er stand irgendwann in einer Kneipe und ein anderer<br />
Deutscher sprach ihn an. Die beiden kamen am Tresen ins Reden. Der damals 53-jährige<br />
Warnke hatte es vom kleinen Angestellten in der Fernostfi liale einer deutschen Firma zum<br />
wohlhabenden Fabrikanten gebracht. Dann entdeckte er Dimakya. Hier wollte er später, im<br />
Alter, mit Freunden Gin Tonic trinken, in die Sonnenuntergänge gucken. Weil ihm das Mondäne<br />
zu wenig war, kam alles anders. Warnke leaste die Insel und investierte in ein neues<br />
Unternehmen: „Euro-Pacifi c Resort Inc.“. Fahrenbach kam ihm gerade recht, und der schlug<br />
ein, neben Warnkes „Club Paradise“ die Tauchbasis zu gründen. Vorher ging er der Sache<br />
mit Maske und Schnorchel auf den Grund. Er sah einen Dugong. Das reichte.<br />
Fahrenbach brauchte ein Jahr, dann stieg er mit Janet Uri ins „Dugong Conservation Program“<br />
ein, ein Projekt des WWF. Warnke und das „Toba Aquarium“ Japan gaben das Geld dazu.<br />
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146 nature dugongs<br />
nature dugongs<br />
147<br />
Die Tiere wurden unter Schutz gestellt. Später organisierte Fahrenbach Dugong-Watching-<br />
Touren. Janet Uri hatte ein Buch veröffentlicht, in dem sie Fressgründe und GPS-Daten über<br />
die Bewegungen und Standorte der Seekühe detailliert aufl istete. Das half. Die Touristen bekamen<br />
etwas Einzigartiges zu sehen für ihr Geld. Die Buchungszahlen stiegen. Die Erlöse<br />
fl ießen bis heute in lokale Aufklärungsprojekte. Die Fischer in den Dörfern wissen Bescheid.<br />
Fahrenbach steigt manchmal selbst in den Ultraleichtfl ieger, um die Tiere zu zählen.<br />
Die Dugongs sind zurückgekehrt. Sie vermehren sich. Häufi ger gerät auch die grüne Wasserschildkröte<br />
wieder ins Blickfeld. Dimakya ist ihr Platz zur Eiablage. „Wir sind eine Schildkröteninsel“,<br />
sagt Fahrenbach. Er sucht mit seinen Leuten jeden Morgen nach Spuren im<br />
Sand. Finden sie welche, wird ein Sicherungszaun gebaut. Krebse, Vögel und „Monitor Lizards“,<br />
so nennen sie die bis eineinhalb Meter großen Warane, lieben die zappelige Leckerei.<br />
„Wir sammeln die Jungtiere ein und päppeln sie im Pool auf. Das ist dann ein großes<br />
Ereignis, wenn die Gäste sie mit uns ins Meer setzen.“ Den kleinen Dingern droht auch im<br />
Wasser jede Menge Ärger. Die wenigsten überleben die erste Tour durchs Hausriff. Es ist<br />
das Revier der Büffelkopfpapageien-, Wimpel-, Drücker- und Doktorfi sche – und der hungrigen<br />
Zackenbarsche. Die Riesenmördermuscheln tun nichts. Es ist auch die Makrowelt der<br />
kleinsten Lebewesen mit Geister-Fetzenfi schen, hauchdünnen Muränen, Pygmäen-Seepferdchen<br />
sowie bizarr bunten Nackt- und Porzellanschnecken. „500 Tierarten“, sagt Fahrenbach.<br />
Auf den Malediven zählte er 100.<br />
Er hat den Motor abgestellt und lässt das Boot auf den Strand zulaufen. Jun-Jun Verano<br />
und Marvin Alvarez waten ins Wasser und packen mit an. Die beiden Filipinos sind<br />
Mitglieder der Tauchschulcrew. Der Deutsche ist ihr Boss; sie sind so lange dabei, dass<br />
das kaum eine Rolle spielt. Der Job auf Dimakya ist für Fahrenbachs Leute mehr als der<br />
Auftrag, Pressluft in Flaschen zu füllen und dreimal am Tag Tauchsafaris zu den Außenriffen<br />
oder den Wracks der Schiffe anzuführen, die im Weltkrieg in den Gewässern vor<br />
den Inseln sanken. Sie sind Ranger für die Sache, ihr Land zu hüten. Die Bezeichnung<br />
ist wörtlich zu nehmen. Auf den Calamianes ist eine Schwadron von drei Divisionen der<br />
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• © Foto Christian Kosak •<br />
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Freiwilligen Küstenwache stationiert. Sie rekrutiert sich<br />
auch aus Fahrenbachs und Warnkes Leuten. Sie tragen<br />
Uniformen. Sie sind Autoritäten. Ihre ID-Karten berechtigen<br />
sie, Fischerboote zu kontrollieren und den Besatzungen<br />
auf die Finger und in ihre Netze zu gucken.<br />
Für Recht und Ordnung zu sorgen, ist eine Sache. Die<br />
andere ist, dass Männer wie Alvarez, Verano, Fahrenbach<br />
und Warnke den sanften Nachdruck organisieren, um Einheimnischen<br />
einen Wertekodex zu vermitteln. „Wir laden<br />
Schulen ein, Fischerdörfer in der Nähe oder den nächsten<br />
Strand vom Müll zu befreien“, sagt Fahrenbach. „Wir führen<br />
Filme vor, die den Dorfbewohnern die Schönheit des<br />
Landes und der Unterwasserwelt vor Augen führt. Die<br />
bekommen eine andere Sicht. Viele laufen danach mit<br />
bedruckten T-Shirts rum: ‚No Dynamite – No Cyanide.’<br />
Wir fangen bei den Kindern an, Umweltbewusstsein zu<br />
wecken. Die sind mit Eifer dabei, wenn wir mit ihnen die<br />
Setzlinge einpfl anzen, die uns gesponsert werden, um das<br />
Land wieder aufzuforsten.“<br />
Die Filipinos in den Dörfern auf den Nachbarinseln haben<br />
sich an die Deutschen gewöhnt. Sie respektieren sie. Diese<br />
Männer halten nicht nur Vorträge, sie tun etwas für<br />
die Menschen. Sie organisieren nebenbei die kostenlose<br />
medizinische Versorgung der Bevölkerung. Drei Monate<br />
arbeitet ein Arzt aus Manila auf Dimakya; es ist eine unentgeltliche<br />
„Medical Mission“. Der Mann kommt rum. Oft<br />
sind die Mediziner Taucher. Sie sind dann froh, bei den<br />
Unterwasser-„Clean Ups“ mit Fahrenbach oder Jun Jun Verano dabei sein zu können: Dann<br />
geht’s den Dornenkronen an die Stachel. Der schwarze Seestern ist eine Pest geworden, der<br />
die Korallen-Polypen frisst. Sein einziger Feind, das Tritonshorn, wurde fast ausgerottet. Die<br />
Schnecke wird bis 40 Zentimeter lang. Sie passt gut in Souvenirläden. „Eine Pest ist das.“<br />
Dimakya liegt abgelegen, weit und breit kein anderer Tourismus. Fahrenbach kooperiert mit<br />
dem Rosenheimer Reiseunternehmen Orca – die Partnerschaft folgt dem Prinzip, die Philippinen<br />
nicht als touristisches Fastfood feilzubieten. Die Entdeckung der Langsamkeit beginnt<br />
nach der Landung in Manila. Fahrenbach ist öfter auf die Propellermaschine von Sea Air<br />
umgestiegen, die Iren Dornier gehört, dem Enkel des legendären Flugzeugbauers. Sea Air<br />
fl iegt zweimal am Tag nach Busuanga und zurück; man hat eine grandiose Aussicht. Nach<br />
der Landung beginnt der letzte Teil der Reise mit dem Auslegerboot, der Banca, durch die<br />
Mangroven. Es ist eine Fahrt durch eine stille Welt. Fahrenbach hat die Einheimischen darin<br />
nicht aus den Augen verloren, die Einfachheit, die das Leben auf den Inseln bestimmt. Janet<br />
Uri und er haben hier Grund und Boden erworben. Fahrenbach, der Landwirt, bewirtschaftet<br />
ein 20-Hektar-Anwesen. Er baut Reis an und hat mit seiner Frau zwischen den Kokospalmen<br />
und Bananenstauden hunderte Obst- und Cashewbäume gepfl anzt. Das Wasser aus<br />
der Quelle am Berg wird über ein System aus aufgeschnittenen Bambusrohren geleitet.<br />
Dimakya, 19 Uhr, „Sun-Downer“. Wir bekommen die Pina Colada. „Hier war früher vieles<br />
nicht so, wie es heute ist“, sagt Jürgen Warnke. Heute arbeiten 150 Angestellte für Europacifi<br />
c und das „Dugong Dive Center“, fast ausschließlich Filipinos. Es steckt eine Millionen-<br />
Investition in zehn Jahren „Club Paradise“. Es gibt die Strandbungalows mit Meeresrauschen<br />
und die im Insel inneren gelegenen Häuser mit Tropenwald vor der Tür. Es gibt Platz für<br />
circa 100 Gäste. Es steckt viel Arbeit in den im landestypischen Stil errichteten Gebäuden<br />
für Rezeption, Bar, Shops und das Restaurant. Die Summe ist der Preis dafür, am Rand der<br />
ausgetretenen Touristenpfade auf der Spur zu bleiben. Warnke achtet auf zurückhaltenden<br />
Komfort. Exklusivität verbaut die Nähe zu dem, was man hier fi nden will und soll: „einfach<br />
nur eine schöne Insel“ in einer schützenswerten Natur.
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Interview mit Delia Domingo-Albert, philippinische Botschafterin, Berlin<br />
Delia Domingo-Albert gilt als Diplomatin der Extraklasse. Sie studierte unter anderem an<br />
der Kennedy School of Government der Harvard Universität in Cambridge, spricht sieben<br />
Sprachen und war von 2003 bis 2004 erste Außenministerin der Philippinen. Domingo-Albert<br />
stand dem UNO-Sicherheitsrat vor und wurde von Gloria Arroyo, der philippinischen<br />
Präsidentin, zur Beraterin für multilaterale Kooperation und Entwicklung ernannt. Sie ist<br />
nach mehreren Stationen als Botschafterin seit 2005 diplomatische Vertreterin ihres Landes<br />
in Berlin. Die Bundesrepublik verlieh ihr das Große Verdienstkreuz mit Stern. Domingo-<br />
Albert ist mit einem früheren ZDF-Auslandskorrespondenten verheiratet und Mutter einer<br />
25-jährigen Tochter. Ihre Heimat: Baguio, eine 350000-Einwohner-Stadt im Nordosten der<br />
Hauptinsel Luzon. Wir trafen die Botschafterin im Café Einstein, Unter den Linden.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Frau Botschafterin, „National Geographic“ hat die Philippinen zu einem der<br />
drei schönsten Tauchreviere der Welt erklärt. Machen Sie auch hin und wieder Urlaub in<br />
Ihrem Land und tauchen dort?<br />
Delia Domingo-Albert (seufzt) Ich würde gern mal wieder die Zeit fi nden, ein, zwei Wochen<br />
abzutauchen und mich in meinem Land zu entspannen. Aber um ehrlich zu sein, ich<br />
kann nicht tauchen. Und ich habe seit ein paar Jahren keinen Urlaub mehr gemacht. Meine<br />
Familie besitzt ein Haus am Meer bei San Fernando in La Union auf der Insel Luzon. Kennen<br />
Sie die „100 Islands“? Herrlich. Ich habe schnorcheln gelernt und genieße dort die Unterwasserwelt.<br />
Der Jammer ist, dass kürzlich 20 Meter von der Strandfront abgebrochen<br />
sind. Wir wissen nicht, ob tektonische Bewegungen oder der Klimawandel schuld sind.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Viele Probleme in Ihrem Land sind hausgemacht. Die Philippinen verfügen<br />
noch immer über eines der artenreichsten Ökosysteme der Welt. Der Reichtum<br />
ist bedroht. Die Dynamitfischerei hat über Jahrzehnte die Ökobilanz kaputtgesprengt;<br />
nature dugongs nature dugongs<br />
der Raubbau an der Natur hat auch vor den Mangrovenwäldern<br />
und dem baumreichen, bergigen Hinterland<br />
nicht haltgemacht.<br />
Delia Domingo-Albert In der Tat haben die Philippinen<br />
unter der Abholzung sowie der Abnahme der<br />
Fischbestände gelitten. Wir leiden jedes Jahr unter den<br />
Auswirkungen der Taifune und Schlammlawinen und wir<br />
verlieren unsere Waldfl ächen und Korallenriffe. Wir unternehmen<br />
eine Menge dagegen. Es geht aber nicht nur<br />
um Naturschutz, sondern auch um wirtschaftliche Entwicklung.<br />
Mein Land muss die Balance halten im Sinne<br />
des verantwortlichen Umgangs mit der Natur und dem<br />
Fortschritt. Nehmen Sie das Beispiel Tauchtourismus<br />
– ein enormer Wirtschaftsfaktor. Wir fördern das „Responsible<br />
Diving“ und „Responsible Mining“.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Ihre Präsidentin Gloria Arroyo betont den<br />
Umweltschutz auch wegen der Bedeutung der Philippinen<br />
als Reiseland. Welche Ziele verfolgt die Regierung?<br />
Delia Domingo-Albert Wissen Sie, dass die Philippinen<br />
immer noch zu den „Mega Diversity Countrys“ zählen?<br />
Wir sind eines von 18 Ländern mit einer weltweit herausragenden<br />
Biodiversität, also Artenvielfalt. Wir wissen,<br />
wozu das verpfl ichtet. Seit dem Umweltgipfel in Rio 1992<br />
arbeiten wir maßgeblich daran mit, die Agenda 21 sozusagen<br />
mit Leben zu füllen. Der Küstenschutz hat absolute<br />
Priorität. Unsere Küsten sind insgesamt zweimal länger<br />
als die der USA; das ist nachvollziehbar bei mehr als<br />
7100 Inseln. Wir reduzieren die Überfi schung und den<br />
Fischfang mit zerstörerischen Praktiken, wir unterbinden<br />
das illegale Abholzen und bekommen das Thema Müll<br />
149<br />
und Abwasser in den Griff. Die Philosophie ist: Das Wasser liegt vor uns und ist unser<br />
Lebensraum. Vernachlässigen wir ihn, richten wir uns zugrunde. Es gibt hunderte Projekte,<br />
die auf nationaler Ebene bis in die Provinzen und hinunter in die Kommunen wirken.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Es gibt eine Reihe internationaler Bemühungen zum nachhaltigen Naturschutz<br />
in Ihrem Land. Wie klappt die Zusammenarbeit?<br />
Delia Domingo-Albert Selbstverständlich ist vorrangig Deutschland zu nennen. Das Bundesministerium<br />
für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und, damit vernetzt,<br />
die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) engagieren sich besonders.<br />
Sie unterstützen das Entwicklungsprogramm für die Umwelt und den ländlichen Raum und<br />
stärken die Regierungsstellen auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene. Sie helfen, die<br />
Wasserversorgung auf dem Land und die Abfallwirtschaft in den Kommunen zu verbessern<br />
und beraten uns beim Küstenzonen- und Fischereimanagement. Dann ist das „Umweltprojekt<br />
2“ und die Kooperation unseres Landes mit der US-Behörde für internationale Entwicklung<br />
(USAID) von enormer Bedeutung. Es fördert Bündnisse mit lokalen Regierungsstellen,<br />
die Meeresschutzgebiete ausweisen. So regenerieren wir dezimierte Fischpopulationen.<br />
Andererseits hilft die internationale Zusammenarbeit, lokal fi nanzierte Umweltprogramme<br />
umzusetzen, zum Beispiel Waldnutzungspläne. Man muss den Menschen wirtschaftliche<br />
Anreize geben, Bäume zu pfl anzen und sie vor illegalen Holzfällern zu schützen. Vor allem<br />
Deutschland ist vorbildlich darin, durch die beteiligten Ministerien und andere Institutionen,<br />
unsere kommunale Kompetenz zu stärken. Ich hoffe, dass die Bundesrepublik weiterhin<br />
Projekte und Trainingsmaßnahmen unterstützen.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Wir haben die Herren Dirk Fahrenbach und Jürgen Warnke kennengelernt:<br />
Zwei Deutsche, die in Ihrem Land leben und ihren Lebensunterhalt auf der kleinen Insel<br />
Dimakya verdienen. Sie treten als lokales Pendant der nationalen und internationalen<br />
Umweltschutzbemühungen auf. Was wissen Sie, Frau Botschafterin, über die Insel und<br />
die Betreiber von „Club Paradise“ und dem „Dugong Dive Center“?<br />
Delia Domingo-Albert Ich habe Herrn Jürgen Warnke kennengelernt. Was er und<br />
Herr Fahrenbach leisten, ist so vorbildlich, dass ich im Januar zur „boot Düsseldorf“ gefahren<br />
bin, um ihnen das zu sagen. Ich fahre nächstes Mal wahrscheinlich wieder hin.<br />
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• © Foto Christian Kosak •<br />
• © Foto Christian Kosak • • © Foto Christian Kosak •<br />
• © Foto Christian Kosak •<br />
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nature dugongs<br />
Die beiden sind – wie soll ich es ausdrücken – die „glaubwürdigsten Partner“, um die<br />
umweltpolitischen Maßnahmen der Philippinen zu realisieren. Auf Dimakya wird „Responsible<br />
Tourism and Development“ praktiziert. Das ist beeindruckend.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Wir werden das Lob weitergeben. Sie erlauben Investoren, einzelne Inseln<br />
zu mieten oder zu leasen. Geben Sie damit nicht Insel für Insel ein Stück Autonomie und<br />
kulturelle Identität aus der Hand?<br />
Delia Domingo-Albert Nein, eben nicht. Ausländer können über Grundbesitz nur durch<br />
einen philippinischen Geschäftspartner oder einen philippinischen Ehepartner verfügen. Wir<br />
gucken genau hin. Andererseits erlauben wir Ausländern oder einem ausländischen Unternehmen,<br />
Land langfristig zu leasen – anfangs für 50 Jahre und dann für weitere 25 Jahre.<br />
Wer eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis auf den Philippinen haben möchte, braucht das<br />
„Special Investor´s Resident Visa“ (SIRV) oder das „Special Resident Retiree´s Visa“.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Warnke lebt sein halbes Leben in Manila, Fahrenbach seit mehr als zehn<br />
Jahren. Er ist mit einer einheimischen Biologin verheiratet ...<br />
Delia Domingo-Albert Wunderbar.<br />
nature dugongs<br />
• © Foto Dugong Dive Center • • © Foto Dugong Dive Center •<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> ... und hat sich ans Klima gewöhnt. Welche<br />
Aufl agen werden ihm und Warnke beziehungsweise<br />
den Betreibern der Hotel-Resorts und Tauchbasen eigentlich<br />
gemacht?<br />
Delia Domingo-Albert Sie unterliegen den Gesetzen der<br />
„Local Authority“, also der Kommunen. Sie brauchen die<br />
Genehmigung des „Board of Investments,“ einer Abteilung<br />
des Handelsministeriums. Da werden viele Fragen gestellt.<br />
Man kann nicht einfach tun und lassen, was man will. Es<br />
gibt dezidierte Aufl agen – vom vorgeschriebenen Abstand<br />
der Gebäude zum Ufer bis zu den Vorgaben hinsichtlich<br />
der Architektur der Hotelanlagen und Tauchbasen. Und<br />
vor allem: Mindestens 60 Prozent der Arbeitskräfte und<br />
Angestellten müssen von den heimischen Inseln kommen.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Welche Erfahrungen macht Ihr Land mit<br />
den Betreibern?<br />
151<br />
Delia Domingo-Albert Dieselben wie mit Herrn Fahrenbach und Herrn Warnke: sehr<br />
positive. Sie helfen uns, die Umweltpolitik umzusetzen. Letztlich profitieren alle davon.<br />
Die Regierung hat dem Tourismus eine hohe Priorität eingeräumt. Die Investitionen verbessern<br />
die Infrastruktur in unserem Land. Mehr und mehr Einheimische finden Arbeit<br />
in der Tourismusbranche. Das ist besser, als das Land und die Unterwasserwelt mit Kettensägen<br />
und Dynamit zu traktieren.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Nach unserem Wissen bereisen drei Millionen Menschen jährlich die Philippinen<br />
– darunter 50.000 Deutsche. Benehmen sie sich anständig?<br />
Delia Domingo-Albert Ja, die Meisten verhalten sich ordentlich. Das Ansehen der deutschen<br />
Touristen auf den Philippinen ist sehr gut. Die überwiegende Mehrzahl nimmt am<br />
kulturellen Leben teil und entwickelt schnell ein Gefühl für den respektvollen Umgang<br />
mit unseren Sitten und Bräuchen.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Frau Botschafterin, herzlichen Dank für das Gespräch.<br />
silent world | <strong>2008</strong>
152<br />
the manta man<br />
• Text Sabine Wechselberger •<br />
Bill Acker kommt ursprünglich aus Austin, Texas. Seit fast 30 Jahren lebt der sympathische<br />
Amerikaner auf Yap, einer kleinen Insel mitten im Pazifik. Hunderte der<br />
majestätischen Mantarochen leben in den Gewässern um Yap. Bill entdeckte die<br />
Mantas dort und trug maßgeblich dazu bei, Yap zu dem zu machen, was es heute<br />
ist: Einer der beliebtesten Tauchspots in Ozeanien.<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
diver‘s lounge<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Bill, 1976 sind Sie mit dem Friedenskorps<br />
nach Yap gekommen. Was hat Sie dazu motiviert?<br />
Bill Acker Zum einen war da die Faszination an der<br />
Südsee. Schon als Junge habe ich alle Bücher von Kipling,<br />
Michener und Conrad verschlungen. Ich träumte<br />
von tropischen Inseln im glitzernden Meer … Andererseits<br />
war ich schon immer sehr dankbar für das sorgenfreie<br />
Leben, das ich mit meiner Familie in den USA<br />
leben durfte. Es war mir ein Anliegen, denjenigen zu<br />
helfen, die weniger Glück im Leben hatten als ich.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Sie lebten schon eine ganze Weile auf Yap,<br />
als Sie mit dem Tauchen begannen. Heute ist Tauchen<br />
ein wichtiger Bestandteil Ihres Lebens …<br />
Bill Acker Tauchen bedeutet für mich in erster Linie<br />
unübertreffliche Entspannung. Da ist weder Lärm noch<br />
Telefon. Und keiner sagt mir, was noch zu tun ist. Da<br />
bin nur ich, inmitten der Natur.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Was fasziniert Sie denn am meisten am<br />
Tauchen?<br />
Bill Acker Die Vielseitigkeit! Für jeden ist etwas dabei:<br />
Wracktauchen, Steilwände, Makro-Tauchgänge, Großfi<br />
schbegegnungen, Höhlen … Nach mehr als 12.000<br />
Tauchgängen – die meisten davon habe ich hier in Yap<br />
gemacht – genieße ich noch immer jeden einzelnen<br />
Tauchgang. Zu jeder Tages- und Nachtzeit, an jedem<br />
Tag. Es ist einzigartig, die riesigen Mantas zu beobachten,<br />
wie sie durchs Wasser gleiten. Wenn ich gerade<br />
nicht hier wäre, um dieses Interview zu geben, wäre ich<br />
sicher draußen beim Tauchen! (lacht)<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Wie haben Sie denn von den vielen Mantas<br />
hier erfahren?<br />
Bill Acker Die Fischer wussten von ihnen und wo man<br />
sie regelmäßig antraf. Dennoch dauerte es zwei Jahre,<br />
bis mir die Bedeutung der Mantas allmählich klar wurde.<br />
Weil ich hier in Yap mit dem Tauchen angefangen<br />
hatte, war mir überhaupt nicht bewusst, wie außergewöhnlich<br />
und besonders die vielen Mantas sind. Ich<br />
dachte, das wäre etwas ganz Normales …<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Wie war es, als Sie die Mantas zum ersten<br />
Mal unter Wasser sahen?<br />
Bill Acker Das war ein Glücksgefühl, das ich mit Worten<br />
kaum beschreiben kann. Tatsächlich habe ich heute<br />
noch genau das gleiche Gefühl, wenn 20 oder 30<br />
Mantas direkt über meinem Kopf im glasklaren Wasser<br />
tanzen. Das passiert zwar nicht jeden Tag. Aber oft<br />
genug, um jeden Tag tauchen zu gehen, nur für den<br />
Fall … (lacht). Der Paarungstanz der Mantas ist eines<br />
der spektakulärsten Naturschauspiele der Welt. Ich<br />
darf mir dieses Wunder dank meines tollen Jobs ein<br />
paar Mal im Jahr anschauen.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Seit 32 Jahren beobachten Sie die Mantas.<br />
Haben Sie Veränderungen festgestellt? Werden sie<br />
mehr oder weniger, haben sie ihr Verhalten verändert?<br />
Bill Acker Dank der relativ niedrigen Besucherzahlen<br />
leben die Mantas auch heute noch weitgehend ungestört.<br />
Alle Tauchbasen hier in Yap achten sehr darauf,<br />
dass die Taucher die Mantas nicht stören. Das funktioniert<br />
gut: Die Anzahl der Mantas ist konstant geblieben.<br />
153<br />
• © Foto Mike Veitch •<br />
silent world | <strong>2008</strong>
154<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
diver‘s lounge<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Warum leben hier eigentlich so viele<br />
Mantas?<br />
Bill Acker Dafür gibt es eine recht schlüssige Erklärung:<br />
Die Gewässer von Yap sind sehr reich an Plankton.<br />
Plankton sind Kleinstlebewesen im Wasser und<br />
die Hauptnahrungsquelle vieler Tiere, so auch unserer<br />
Mantas. Aber um Yap herum fällt der Planktongehalt<br />
im Wasser ganz rapide ab. Yap ist für die Mantas sozusagen<br />
eine Oase inmitten der Wüste. Die Mantas<br />
haben es einfach schön hier in Yap: viel Nahrung,<br />
keine Umweltverschmutzung, keine Feinde. Für Meeresräuber<br />
wie Riffhaie sind sie als Beute zu groß und<br />
die Fischer hier jagen die Mantas nicht. Die Mantas<br />
haben also keinen Grund, sich durch eine planktonarme<br />
„Wüste“ zu schlagen, um sich irgendwo anders<br />
niederzulassen …<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Yap ist weltberühmt für seine Mantas.<br />
Finden Sie, dass dabei andere Attraktionen übersehen<br />
werden?<br />
Bill Acker Absolut! Die meisten unserer Gäste bedauern,<br />
dass sie nicht ein paar Tage länger eingeplant haben.<br />
Nicht nur unter Wasser gibt es hier viel mehr zu<br />
sehen als die Mantas: Wir haben fantastische Höhlen,<br />
Riffe und zum Beispiel die seltenen Mandarinfische.<br />
Direkt hier vor der Tauschschule. Yap hat sich vor<br />
allem auch seine Kultur und Traditionen bewahrt. Leider<br />
kann man das nicht mehr von allen Inseln hier in<br />
Mikronesien behaupten.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Die Mantas von Yap<br />
Über 100 Mantas leben in Yap. Jeden Morgen besuchen<br />
sie sogenannte „Putzerstationen“, um sich von<br />
spezialisierten Rifffi schen von Parasiten befreien zu<br />
lassen. Die Mantas, auch Teufelrochen genannt, erreichen<br />
eine Spannweite von bis zu acht Metern. Damit<br />
gehören die Planktonfresser zu den größten Fischen.<br />
Infos: www.mantaray.com<br />
diver‘s lounge<br />
pioniergeist<br />
• Text Sabine Wechselberger •<br />
Hans Streit ist Taucher der ersten Stunde. Der Schweizer Tauchlehrer blickt auf<br />
ein bewegtes Taucherleben und über 12.000 Tauchgänge zurück. <strong>Silent</strong> <strong>World</strong> hat<br />
mit ihm über seine Erinnerungen und Erfahrungen gesprochen.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Ihre <strong>Tauchschule</strong> liegt direkt am Zürich-<br />
See. An der sogenannten „Goldküste“, das ist das Blankenese<br />
Zürichs …<br />
Hans Streit Ja, das ist nicht die schlechteste Lage. Sogar<br />
Tina Turner war schon bei uns (lacht).<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Die Tauchbasis hier am See haben Sie seit<br />
1980. Das ist eine lange Zeit. Erzählen Sie uns doch ein<br />
bisschen aus Ihrer Tauch-Vita.<br />
Hans Streit Also, zum ersten Mal bin ich 1966 hier in<br />
der Schweiz getaucht. Ein Freund von mir hatte so ein<br />
Tauchgerät. Damals gab es ja keine richtigen Tauchkurse.<br />
Wir haben das einfach ausprobiert … Den Rest<br />
haben wir uns nach und nach selbst angeeignet.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Das klingt ja richtig nach Abenteuer. Sind<br />
damals denn viele Tauchunfälle passiert?<br />
Hans Streit Kaum. Wir wussten von der Dekompressionskrankheit<br />
– wenn auch nichts Genaues – und<br />
waren daher sehr vorsichtig unterwegs. Wir wussten,<br />
dass wir eher langsam auftauchen und nicht zu lange<br />
zu tief bleiben sollten …<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Wie ging es dann weiter?<br />
Hans Streit Ich arbeitete eine ganze Weile in der Schweiz<br />
als Tauchlehrer. Von 1978 bis 1980 betrieb ich eine eigene<br />
Tauchbasis auf der Sinai-Halbinsel. Das war noch<br />
bevor die Region touristisch erschlossen war. Wir sind<br />
mit Geländewagen und Schlauchboot zu den Tauchplätzen<br />
gefahren. 1980 ging ich dann zurück in die Schweiz<br />
und gründete Züri-Sub, hier am Zürich-See.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Sie tauchen seit gut 40 Jahren. Inwiefern<br />
hat sich der Tauchsport in dieser Zeit gewandelt?<br />
Hans Streit Früher war Tauchen noch ein richtiger Sport.<br />
Man musste konditionell viel besser beisammen sein,<br />
als das heute erforderlich ist. Und damals war das tatsächlich<br />
noch ein richtiges Abenteuer, es gab noch so<br />
viel zu entdecken. Wir wussten nicht – wie das heute<br />
meist der Fall ist – was uns an einem bestimmten<br />
Tauchplatz unter Wasser erwarten würde. Das war<br />
sehr spannend!<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Langweilen Sie sich denn heutzutage unter<br />
Wasser?<br />
Hans Streit Nein, keineswegs! Aber ich achte schon<br />
darauf, meine Tauchgänge spannend zu planen. Ich<br />
gebe Ihnen ein Beispiel: Wir waren in Ägypten und<br />
mehrere Tauchboote legten am selben Tauchplatz an.<br />
Wir tauchten nicht dort ab, wo alle anderen ihren<br />
Tauchgang begannen. Wir machten uns die Mühe und<br />
schnorchelten erst einmal 300 Meter am Riff entlang<br />
zu einem exponierten Shark Point. Wir wurden reich<br />
belohnt: Direkt beim Abtauchen erwartete uns schon<br />
ein stattlicher Walhai! Das war ein echtes Highlight,<br />
einfach fantastisch!<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Sie sind also bis zum heutigen Tag mit<br />
Leib und Seele dabei …<br />
Hans Streit Ja, absolut! Der Wechsel ins Tauch-Business<br />
war das Beste, was mir passieren konnte. Ursprünglich<br />
war ich ja Architekt. Irgendwann hatte ich<br />
die Nase voll davon, in der Hochkonjunktur viele Häuser<br />
schnell und in schlechter Qualität zu bauen wie am<br />
Fließband. Da habe ich mein Hob<strong>by</strong> zum Beruf gemacht.<br />
Dabei bin ich ja nicht nur Tauchlehrer, sondern<br />
mache vor allem professionelle Foto- und Filmaufnahmen<br />
für das Fernsehen und andere Auftraggeber. Ich<br />
treffe viele interessante Leute aus verschiedenen Gebieten.<br />
Das ist sehr spannend und abwechslungsreich.<br />
<strong>Silent</strong> <strong>World</strong> Herr Streit, vielen Dank für das Gespräch.<br />
155<br />
silent world | <strong>2008</strong>
156<br />
das meer im zentrum<br />
• Text Sabine Wechselberger • © Fotos Birgit Eichenseher •<br />
Eine frische Brise trägt die duftende Meerluft zur Tauchbasis hinauf. Es ist 7.00<br />
Uhr morgens, die Sonne ist längst aufgegangen. Es herrschen angenehme 25<br />
Grad. Constanze Conrad ist auf dem Weg zu ihrem Arbeitsplatz, dem Marine Biology<br />
Center (MBC) in der Tondoba Bay, 14 Kilometer südlich von Marsa Alam.<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
diver‘s lounge<br />
Constanze Conrad ist Diplom-Biologin. Sie lebt und arbeitet<br />
seit 1998 am Roten Meer in Ägypten. Aufgewachsen<br />
ist sie im Münsterland, studiert hat sie in Bochum und<br />
pro moviert in Köln. 1998 kam sie nach Hurghada, den<br />
bekannten Ferienort am Roten Meer. „Aber eigentlich fi ng<br />
alles schon vorher an“, sagt sie, „als ich meinen Urlaub in<br />
Ägypten verbrachte, wieder einmal. Eine Woche Nilkreuzfahrt<br />
und dann natürlich noch zum Tauchen ans Rote Meer.<br />
Ich nahm am Reef Check teil, damals noch als Gast.“<br />
Eine Begebenheit, die Konsequenzen haben sollte. Denn<br />
heute ist Constanze selbst organisatorischer Teil und<br />
wichtige Stütze des weltweiten Forschungsprojekts. Beim<br />
Reef Check Project werden regelmäßig Korallenriffe, zuletzt<br />
in 57 Ländern der Erde, auf ihre Gesundheit und<br />
den Bestand an Arten hin untersucht. Das ganze Projekt<br />
funktioniert auf ehrenamtlicher Basis. Professionelle Biologen<br />
wie Constanze arbeiten genauso ehrenamtlich wie<br />
auch Laien. „Vom Hob<strong>by</strong>-Taucher zum Hob<strong>by</strong>-Biologen“,<br />
so erklärt Constanze die Rolle der Tauchgäste, die beim<br />
Reef Check mithelfen. Sie zählen und messen. Sie untersuchen<br />
ganze Korallenriffe Quadratmeter für Quadratmeter,<br />
tragen Informationen zusammen, in aller Welt. So<br />
entsteht ein regelrechtes Datennetz, das die Entwicklung<br />
der weltweiten Korallenriffe und deren Bewohner dokumentiert.<br />
„Korallenriffe sind die Regenwälder der Meere.<br />
Sie sind das Ökosystem mit der zweithöchsten Biodiversitätsrate“,<br />
erklärt Constanze. „Deshalb ist es auch so unendlich<br />
wichtig, diesen Lebensraum zu schützen. Denn<br />
die Korallenriffe in der ganzen Welt sind bedroht.“<br />
Das Reef Check Project wurde 1997 vom Unweltinstitut<br />
der Universität Kalifornien in Los Angeles begründet<br />
und ist heute das weltweit größte Projekt dieser Art.<br />
Heute sind an den Studien mehr als 1500 Taucher und<br />
160 Wissenschaftler in 57 Ländern der Erde beteiligt.<br />
diver‘s lounge<br />
Was das bringt? „Die Ergebnisse modern nicht in irgendeiner<br />
Schublade vor sich hin! Im Gegenteil, sie werden<br />
veröffentlicht. Natürlich im Internet. Aber die Erkenntnisse<br />
werden auch auf Fachtagungen vorgetragen und<br />
unter Wissenschaftlern diskutiert. Ganz besonders<br />
wichtig ist aber, dass wir öffentliches Interesse hervorrufen<br />
und damit das Umweltbewusstsein schärfen. Wir<br />
arbeiten nach dem Grundsatz: Global denken und lokal<br />
handeln. Unser wichtigstes Ziel ist, das Bewusstsein der<br />
Menschen vor Ort zu erhöhen und ihnen ein ‚Werkzeug’<br />
an die Hand zu geben, mit dem sie aktiv zum<br />
Riffschutz beitragen und ‚ihre’ Riffe schützen können.“<br />
So wird Constanze regelmäßig von ägyptischen Schulklassen<br />
besucht und erzählt ihnen über ihre Arbeit.<br />
„Global Denken und lokal Handeln“<br />
Das Konzept der Tondoba Bay geht jedoch weit darüber<br />
hinaus, „nur“ Schauplatz meeresbiologischer Seminare<br />
und des Reef Checks zu sein. Es ist ein ganzheitlicher<br />
Ansatz, den Constanze mit ihrem Team verfolgt.<br />
Tondoba Bay ist ein Vorzeigeprojekt in Sachen Ökotourismus.<br />
„Wir haben lange dafür gekämpft, aber schließlich<br />
hatten wir unser offiziell anerkanntes Umweltprojekt<br />
und ‚unsere’ Bucht“, so Constanze. „Anders als in<br />
konventionellen Touristenhochburgen setzen wir hier<br />
nicht auf Besuchermassen. Wir leben unsere soziale<br />
Verantwortung und machen alles zusammen mit den<br />
Menschen vor Ort, den Ababda-Beduinen. Wir geben<br />
ihnen nicht nur Hilfsjobs, sondern vor allem eine fundierte<br />
Ausbildung mit einem anerkannten Abschluss.“<br />
Constanze hat bei vielen weiteren Umweltprojekten am<br />
Roten Meer mitgewirkt, mit handfestem Erfolg. Zum<br />
Beispiel sind mittlerweile mehr als 1000 Ankerbojen im<br />
Roten Meer installiert. Davor warf jedes Boot einfach<br />
seinen Anker auf das Riffdach.<br />
Für die Delfine von Shaab Samadai, auch Dolphin<br />
House genannt, sieht es heute eigentlich auch ganz<br />
gut aus: Dank Constanze wurde hier eine offizielle<br />
Schutzzone eingerichtet und die Besucherzahlen streng<br />
limitiert. „Diese Erfolge sind mir ein Ansporn, immer<br />
weiter zu machen. Andererseits fühle ich mich schon<br />
manchmal wie Don Quichotte beim Kampf gegen die<br />
Windmühlen. Es könnte immer noch viel besser sein!“<br />
Bei allem Erfolg ist die sympathische Biologin bescheiden<br />
geblieben. Auf die Frage, ob sie in ihrem Schaffen<br />
denn eine Berufung sehe, antwortet sie lachend:<br />
„Das würde ich nie sagen, es klingt mir auch viel zu<br />
pathetisch! Ich versuche einfach, so zu leben, wie ich<br />
es mir von allen Menschen wünsche. Wenn sich jeder<br />
nur einmal bückt, um eine Plastikflasche aufzuheben,<br />
wäre die Welt sauber.“<br />
Marine Biology Center (MBC) Tondoba Bay<br />
Projekte & Angebote: Reef Check Project, Meeresbiologische<br />
Tages- und Wochenseminare, Gründungs- und Vorstandsmitglied<br />
der HEPCA (Hurghada Environmental Protection and Conservation<br />
Association), Installation von Ankerbojen, zahlreiche Riffschutzaktionen.<br />
Tauchbasis: PADI 5 Star Gold Palm Tauchcenter seit 2003<br />
Tauchgebiet: Wunderschönes Hausriff, Samadai Reef (Delfi n-Kinderstube),<br />
Shaab Sharm, Elphinstone, Sabannie uvm.<br />
Schnorcheln: Geführte Schnorcheltouren an exoti schen Riffen<br />
und Schnorcheln mit Delfinen am Samadai Reef (Dolphin House).<br />
Wohnen: Ökotourismus in einfachen Ecolodges<br />
Alternativ werden konventionelle Hotels ab 3 Sternen in der<br />
nächsten Umgebung angeboten.<br />
Infos: www.blueheavenholidays.com<br />
157<br />
silent world | <strong>2008</strong>
158 schnorcheleindrücke schnorcheleindrücke<br />
159<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
die leichtigkeit des seins<br />
• Text Christine Maier • • © Fotos Wolfgang Pölzer •<br />
Einblicke in die Unterwasserwelt sind nicht allein Tauchern vorbehalten.<br />
Auch ohne viel Ausrüstung und besondere Ausbildung kann man den<br />
Kopf unter die Wasseroberfläche stecken. Schon mit weniger als zwei<br />
Kilo Ausrüstung ist man für Schnorchelabenteuer bestens ausgestattet.<br />
silent world | <strong>2008</strong>
160<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
schnorcheleindrücke schnorcheleindrücke<br />
Malediven, 2007: Es sollte ein richtiger Erholungsurlaub<br />
werden – mit allem, was dazugehört: Sommer,<br />
Sonne, Meer und Entspannen an Traumstränden. Einfach<br />
mal die Freiheit der großen, weiten Welt atmen.<br />
Genauso, wie wir es uns schon seit Monaten ausgemalt<br />
hatten. Ich hatte es mir im weißen Sand von Kuredu,<br />
unserer Ferieninsel im Lhavyiani Atoll, bequem gemacht<br />
und lauschte der Brandung des Ozeans. „Komm<br />
her, das musst du dir mal anschauen!“, riss mich mein<br />
Freund Tobias aus meiner Ferienidylle. „Komm ins<br />
Wasser!“ Das war ja wieder klar. Endlich frei von allen<br />
Zwängen und Verpfl ichtungen, aber nicht einmal genug<br />
Zeit, sich von der Anreise zu erholen. „Warum?“ „Das<br />
Meer hier ist total klar. Und hier wimmelt es von knallbunten<br />
Fischen!“ Dabei wedelte er verheißungsvoll mit<br />
einem Ding, das sich bei genauerem Hinsehen als Tauchermaske<br />
mit Schnorchel herausstellte. Bevor ich ihm<br />
antworten konnte, hatte Tobias sein Gesicht schon wieder<br />
ins Meer getaucht und bewegte sich schwimmend<br />
durch das brusttiefe Wasser. Völlig gebannt von was<br />
immer er da auch zu sehen bekam. Ich wurde neugierig.<br />
Was fessel te ihn nur so lange im Wasser? Und was<br />
zum Teufel beobachtete er da? Ich stand auf und watete<br />
durch die Wellen zu ihm. „Na, hast du es dir noch<br />
mal überlegt?“, grinste er mich an und hielt mir feierlich<br />
die Maske hin. Wortlos streifte ich mir das Silikonband<br />
über den Kopf. Noch schnell den Schnorchel in den<br />
Mund und runter mit dem Gesicht.<br />
Neue Eindrücke<br />
Die Welt, die sich mir in diesem Augenblick offenbarte,<br />
kann ich noch heute schwer in Worte fassen. Nur so<br />
viel: Tobias hatte recht. Es war ein unglaublicher Anblick.<br />
Die ganze Insel war ringförmig von einem Hausriff<br />
umgeben. Das ist bei fast allen Malediveninseln so,<br />
weiß ich heute. Dicht unter der Wasseroberfläche tobte<br />
das maritime Leben. Weichkorallen schaukelten sanft in<br />
der Strömung, darüber tummelten sich Tausende kleine,<br />
farbenfrohe Fische. Ich sah sogar Nemo in seiner Anemone<br />
und viele seiner Freunde, die ich noch aus dem<br />
Kino kannte. Was für ein Erlebnis. Und das nur dank<br />
dieser Brille! Ich schwamm näher an einen Korallenblock<br />
heran. Sog die Luft durch den Schnorchel und<br />
blieb reglos im Wasser liegen. Die Wasseroberfläche<br />
trug mich wie eine Luftmatratze. Ich konnte also meine<br />
gesamte Konzentration auf die Beobachtung dieser für<br />
mich neuen, spannenden Welt richten. Ich entdeckte<br />
Fische jeglicher Couleur, wild gemusterte Nacktschnecken<br />
und winzige, filigrane Krebse. Die Tatsache, dass<br />
ich all dieses Leben im Meer erst jetzt – nach so vielen<br />
Urlaubsreisen – wahrnahm, irritierte mich. Warum habe<br />
ich mir das nur so lange entgehen lassen? Jetzt wollte<br />
ich mehr sehen, mehr erleben. „Kann ich jetzt wieder<br />
oder brauchen wir eine zweite Ausrüstung?“, riss mich<br />
mein Freund zurück in die Realität. Natürlich brauchten<br />
wir eine zweite. Die konnte ich mir ganz schnell in der<br />
örtlichen <strong>Tauchschule</strong> ausleihen, zusammen mit den<br />
passenden Flossen.<br />
Professionelle Unterstützung<br />
Wir sind dann tatsächlich sofort zur <strong>Tauchschule</strong> der Pro<br />
Divers gegangen. Allerdings blieb es nicht nur bei einer<br />
Schnorchelausrüstung. Am nächsten Tag haben wir uns<br />
das Ganze noch einmal richtig vom Profi erklären lassen.<br />
Er zeigte uns, wie man den Schnorchel richtig ausbläst,<br />
was es alles zu sehen gibt und wie wir uns am effektivsten<br />
fortbewegen können. Anschließend sind wir mit<br />
einem Boot der <strong>Tauchschule</strong> zu einer Discover Snorkeling<br />
Tour an ein großes Riff hinausgefahren. Es war überwältigend.<br />
Noch schöner als am Hausriff. Große Schwärme,<br />
Muränen und sogar ein Barrakuda! Alles nur einen Katzensprung<br />
von uns entfernt. Und das Beste daran: Alles<br />
mit so wenig Equipment. Eins steht fest: Schnorcheln ist<br />
defi nitiv zu meinen Urlaubs-Hob<strong>by</strong>s hinzugekommen, es<br />
hat mich voll erwischt. Einfach, leicht und ohne viel Aufwand<br />
ist es meine Eintrittskarte in eine andere Welt!
162 schnorcheleindrücke schnorcheleindrücke<br />
163<br />
nice to meet you<br />
Bei einer Schnorcheltour an einem tropischen Riff werden Sie eine<br />
Menge erleben und Bekanntschaft mit vielen Riffbewohnern<br />
machen. Wir zeigen Ihnen hier ein paar „Klassiker“ ...<br />
•Die archaisch anmutende Schildkröte<br />
frisst sich an den Schwämmen<br />
so richtig satt. Schön, wenn sie sich<br />
dabei so gerne beobachten lässt.<br />
•Der Clownfi sch verteidigt sein Heim<br />
mit großem Mut gegen poten tielle<br />
Angreifer. Er lebt in Symbiose mit<br />
der Prachtanemone.<br />
•Der Blaupunktrochen ist ein „Klassiker“<br />
im Roten Meer und sucht gerne<br />
Unterschlupf im Sand oder unter<br />
einer schützenden Tischkoralle.<br />
•In allen erdenklichen Farben und<br />
Musterun gen bevölkern Nackt schnecken<br />
die Riffe. Diese hier nennt sich<br />
dank ihres Outfi ts Pyjama-Schnecke.<br />
•Der Maskenfalterfi sch lebt paarweise<br />
oder in kleinen Gruppen in den<br />
Korallengärten des Roten Meeres. Er<br />
wird bis zu 30 cm lang.<br />
•Fahnenbarsche leben in geringen<br />
Wassertiefen und bevölkern wie bunte<br />
Wolken die Riffdächer. Es gibt 170<br />
verschiedene Arten.<br />
silent world | <strong>2008</strong> silent world | <strong>2008</strong>
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Das Leichtgewicht in der Damenklasse<br />
Mit 740 g Gesamtgewicht sind die MIKRON® Komplettregler nicht nur die<br />
leichtesten Atemregler auf dem Markt, sondern auch die kompaktesten!<br />
Dies macht sich nicht nur im Gepäck des Tauchers ordentlich bemerkbar, es<br />
macht auch beim Tauchen Spaß - die zweite Stufe ist unter Wasser nahezu<br />
gewichtsneutral und das ist für uns Taucher besonders angenehm - denn ein Tauchgang<br />
macht noch mehr Spaß wenn man den Regler am besten gar nicht spürt!<br />
Besonders schick in Verbindung mit dem farblich abgestimten Damen-Jacket<br />
„Pearl I3“. Empfohlener VK: 1te und 2te Stufe 399 Euro mit Octopus 499 Euro.<br />
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Die Perle unter den Damen-Jackets<br />
Das Pearl i3 ist das beste Damenjacket, das bislang von Aqualung / Sea Quest entwickelt<br />
wurde. Es beinhaltet eine völlig neue Auftriebsblase und die revolutionäre<br />
i3-Technologie. Die Hybrid-Auftriebsblase kombiniert die Vorteile der ADV-Bauart<br />
mit einem „Wing“-Charakter, welches die Rückenschale umgibt und so das Gewicht<br />
der Flasche neutralisiert. Die Begurtungen sind insgesamt schlanker und fl acher<br />
gehalten. Das Pearl i3 behält natürlich die wichtigen Jacket-Merkmale wie die integrierten<br />
BH-nachempfundene Dreipunktaufhängung und das Surelock Bleisystem.<br />
Eine echte Perle – noch schöner in Kombination mit dem farblich passenden MIKRON®<br />
Atemregler. Empfohlener VK: Jacket Pearl I3 579 Euro, Messer optional ab 39 Euro.<br />
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Mit der neuen SEA&SEA DX-1G gelingen Ihnen spielend die besten Bilder.<br />
Dafür sorgen neben der hohen Aufl ösung von über 10 Megapixel<br />
auf einem 1/1,75”-CCD auch die unschlagbare Auslösezeit von nur<br />
0,1 Sekunden. Das dürfte so manchen fl inken Fisch überraschen!<br />
Und der integrierte Verwacklungsschutz „Vibration Correction” sorgt dafür, dass<br />
auch bewegte Motive scharf abgelichtet werden – sowohl über, als auch unter<br />
Wasser, wo es bis auf 55 m Tiefe gehen kann. Dank des Beginner-Modus heißt es:<br />
„Einfach abdrücken!”. Den Rest erledigt dann die Kamera! Empfohlener VK:<br />
Kamera-/Gehäuse-Set 879 Euro. Lieferumfang: Kamera 1G, Gehäuse DX-1, Hochleistungsakku<br />
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Mit der Slingshot kaufen Sie praktisch drei Flossen in einer. Durch dreifach verstellbare<br />
Kraftübertragungsbänder aus Silikon kann die Härte der Flossen verändert<br />
werden, je nach Muskelkraft und Anforderung. Selbstverständlich auch mit dicken<br />
Handschuhen und während des Tauchgangs unter Wasser. Dazu passen Tauchmaske<br />
Infi nity mit ihrem sehr großem Sichtfeld und Designer schnorchel Buran. Alle<br />
Teile sind natürlich farblich ideal aufeinander abgestimmt. Empfohlener VK:<br />
Flosse Slingshot 149 Euro, Schnorchel Buran 29,95 Euro, Maske Infi nity 59,95 Euro.<br />
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Als erste Zwei-Komponenten-Silikonmaske passt sich die Liquidskin wie eine fl üssige<br />
Haut nahezu jeder Gesichtskontur an. Bessere Passform, hoher Tragekomfort<br />
und ein genial einfach zu bedienendes Verschlusssystem sind neben dem geringen<br />
Gewicht der Maske überzeugende Argumente. Die Schnorchel der Linie Hydrex<br />
stehen für mehr Komfort, weniger Wasserwiderstand, müheloses Atmen und<br />
vor allem 100-prozentigen Schutz vor eindringendem Wasser! Die extrem schnelle<br />
Vollfußfl osse Volo Race begeistert mit hoher Leistung bei minimaler Anstrengung,<br />
maximalem Komfort und außergewöhnlich geringem Gewicht! Empfohlener VK:<br />
Maske Liquidskin 69 Euro, Schnorchel Hydrex 35 Euro, Flosse Volo Race 69 Euro.<br />
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Radioschnorchel AQUA FM<br />
Kein Aprilscherz ist der Radioschnorchel AQUA FM aus dem Hause Aqualung. Damit<br />
kann man beim Schnorcheln Musik oder Nachrichten hören. FM steht für “frequenzmoduliert”<br />
und heißt nichts anderes, als dass Sender auf dem UKW-Band<br />
empfangen werden können. Die Antenne ist innen im Schnorchelrohr integriert.<br />
Laut und leise, an und aus, Sendersuchlauf aufwärts und abwärts, das sind die Funktionen,<br />
die über Drucktasten aktiviert werden. Nicht über Kopfhörer oder Lautsprecher<br />
im Atemrohr, nein, über einen Minilautsprecher, der auf das Mundstück wirkt,<br />
werden die hörbaren Frequenzen übertragen. So erreicht der Ton über die Gesichtsknochen<br />
das Ohr und wird dort klar und deutlich wahrgenommen. VK: 29 Euro.<br />
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Tough enough für jede Lebenslage<br />
Halten Sie Ihre schönsten Schnorchelerlebnisse fest! Die neue Mju 790SW<br />
Digitalkamera von Olympus geht in die Extreme: Stoßfest, wasserdicht (bis<br />
drei Meter) und frostsicher ist sie auf Mountainbike- und Skitouren ein ebenso<br />
guter und sicherer Begleiter wie am und im Wasser. Egal was passiert – das robuste<br />
Kompaktmodell macht alles mit. Auch technologisch kennt die in den vier<br />
attraktiven Farben Starry Silver, Midnight Black, Sunset Orange und Marine Blue<br />
erhältliche 7,1-Megapixel-Kamera keine Kompromisse. Empfohlener VK: 329 Euro.<br />
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Take it easy! – Atemregler mit nur 740 g<br />
Dabei ist der MIKRON® Komplettregler nicht nur einer der leichteten<br />
Atemregler auf dem Markt, sondern auch einer der kompaktesten!<br />
Der Atemkomfort von 1,1j/Liter gemessen nach EN250 ist dabei so gut wie bei<br />
den anderen Aqua Lung Qualitätsautomaten - aber die kompakte Größe und<br />
das geringe Gewicht machen die MIKRON® - Regler zu absoluten Spaßgeräten.<br />
(Sozusagen „die Cabrios unter den Atemreglern!“). Empfohlener VK: 1te und<br />
2te Stufe 399 Euro mit Octopus 499 Euro.<br />
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Tarieren „aus der Hüfte“<br />
Das neue Tariersystem i3 wird Ihre Tauchgänge für immer verändern! Bei dieser<br />
innovativen Technologie kontrollieren Sie mit einem Hebel das Aufsteigen und Abtauchen.<br />
Das macht das Tarieren nicht nur einfacher, es schließt auch potentielle<br />
versehentliche Aufstiege aus, die durch die Benutzung des falschen Auslassventils<br />
herbeigeführt werden. Das i3 ermöglicht schnelle Lokalisierung und Aktivierung<br />
des Inflators, auch an der Oberfläche um den Auftrieb im Falle eines Notfalls<br />
sicherzustellen. Empfohlener VK: Jacket Pro QD I3 mit Bleitaschen 579 Euro.<br />
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166<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
digitale unterwasserfotografi e<br />
• Text & © Fotos Andreas Voeltz •<br />
„Unsere Freunde an Land lauschten unseren Berichten aus der<br />
Unterwasserwelt mit unerträglicher Langeweile. Dies trieb uns<br />
dazu Fotos zu machen, um zu enthüllen, was wir gesehen hatten.“<br />
Jacques Cousteau, 1953 in seinem Buch “The <strong>Silent</strong> <strong>World</strong>”<br />
how to unterwasserfotografie<br />
how to unterwasserfotografie<br />
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silent world | <strong>2008</strong>
168 how to unterwasserfotografie<br />
how to unterwasserfotografie 169<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
Oft ist es nicht ganz einfach, die Begeisterung für die<br />
Unterwasserwelt mit Nicht-Tauchern zu teilen. Oder<br />
etwas zeitgenössischer gesagt: „Es ist schwer, jemandem<br />
zu erklären, was die Matrix ist, man muss sie<br />
selbst erleben.“<br />
Viele faszinierende Begebenheiten unter Wasser<br />
wird man Ihnen zu Hause einfach nicht glauben und<br />
als Stickstoffnarkose oder Taucherlatein abtun. Es<br />
sei denn, Sie haben das Ereignis dokumentiert. Fotografieren<br />
Sie doch einfach gleich, während Sie bei<br />
Ihren ersten Tauchabenteuern wie Alice im Wunderland<br />
in den Kaninchenbau stürzen. Diese Phase<br />
der intensiven Überwältigung und Begeisterung<br />
werden Sie nur einmal in Ihrem Leben durchlaufen.<br />
Ich selbst wünsche mir einige meiner Unterwasser-<br />
Erlebnisse zurück, um diese nachträglich mit einer<br />
Kamera festzuhalten.<br />
Digitalfotografi e macht es möglich<br />
Im Gegensatz zu Herrn Cousteau brauchen Sie heutzutage<br />
wesentlich weniger Ausdauer und gescheiterte<br />
Anläufe, um ein korrekt belichtetes und vor allem farbiges<br />
Bild mit nach Hause zu bringen. Dank digitaler<br />
Technik können Sie bereits während des Tauchgangs<br />
beurteilen, ob eine Aufnahme in Ordnung ist oder Sie<br />
das Foto lieber noch einmal machen sollten. Bei vielen<br />
Motiven wie etwa Nacktschnecken und Krebsen bekommt<br />
man in der Regel auch eine zweite Chance.<br />
Wenn man eine für den Landgebrauch optimierte Kamera<br />
mit zum Tauchen nimmt, kommt allerdings auch heute noch<br />
ein gewisser Frust auf. Eventuell werden Sie sich bereits im<br />
Wasser fragen, warum Ihre Aufnahmen so grün oder cyanstichig<br />
sind. Die Antwort darauf lautet Farb-Absorption, denn<br />
unter Wasser verschwinden nach einigen Metern bereits<br />
die Farben. Zuerst nach circa drei Metern die Farbe Rot.<br />
Das Wasser „fi ltert“ die Farben einfach heraus. Das lässt<br />
sich leicht durch einen zweiten Filter und eine Feinjustierung<br />
der Kamera für die jeweilige Tauchtiefe ausgleichen.<br />
Unterwassermodi und Filter<br />
Einige Hersteller werben mit eingebauten elektronischen<br />
Rotfi ltern und speziellen Unterwasser-Aufnahmeprogrammen<br />
in ihren aktuellen Digitalkameramodellen. Die<br />
Tests und Erfahrungen der letzten Jahre zeigen aber,<br />
dass die Leistung dieser Spezialprogramme nur sehr<br />
begrenzt ist. Das beste Ergebnis erhält man mit einem<br />
physischen Farb-Korrekturfi lter (zum Anfassen) und manuellem<br />
Weißabgleich. Achten Sie beim Kauf einer neuen<br />
Kamera also darauf, dass ein manueller Weißabgleich<br />
vorhanden ist. Damit sparen Sie bares Geld.<br />
Beim Unterwasser-Filter gibt es verschiedene Hersteller.<br />
Für die digitale Unterwasserfotografi e haben sich<br />
die jungen „Magischen Filter“ als echter Geheimtipp erwiesen.<br />
Dabei handelt es sich um eine dünne Filterfolie,<br />
die in jedes Gehäuse passt und die man bereits für<br />
knapp 30 Euro im Internet erwerben kann.<br />
Entdecken Sie die Tiefe.<br />
Die Olympus-Unterwassergehäuse für digitale Kompaktkameras.<br />
Wasserdicht bis zu 40 Meter . *<br />
Discover your world. www.olympus.de<br />
Der klassische Tipp eines professionellen Unterwasser-Fotografen<br />
legt die Investition in mindestens einen<br />
externen Unterwasserblitz nahe. Ein ausreichend leistungsstarkes<br />
Gerät mit dem notwendigen Zubehör (Kabel,<br />
Blitzarm) wird unter 800 Euro kaum zu fi nden sein.<br />
Sofern Sie die Kosten zunächst gering halten wollen, ist<br />
die Filtertechnik eine ideale Alternative.<br />
Wie wird’s gemacht?<br />
Das Prinzip des manuellen Weißabgleichs ist einfach:<br />
Die Kamera wird kalibriert, also geeicht, indem man das<br />
Objektiv auf eine weiße Fläche richtet. So „lernt“ die<br />
Kamera, wie die Farbe Weiß in einer bestimmten Licht-<br />
Umgebung aussieht und bringt auf dieser Grundlage<br />
alle anderen Farben in ein korrektes Gleichgewicht.<br />
Das PADI Digital Underwater Photographer Manual ist eine<br />
übersichtliche Lernhilfe für den Einstieg und ein treuer Begleiter<br />
in Sachen digitale Unterwasserfotografi e. Im Lieferumfang ist außerdem<br />
eine wasserfeste Kalibrierkarte mit Farbkorrekturfeldern<br />
für den manuellen Weißabgleich enthalten.<br />
Mehr Infos unter www.padi.com oder in Ihrem PADI Tauchcenter.<br />
*Bis zu einem Wasserdruck entsprechend 40 Metern Tiefe.
170<br />
Zum Fotografi eren mit Filter gibt es einige nützliche Tipps. Die besten Ergebnisse erzielen<br />
Sie mittags bei klarem Wasser, wenn die Sonne am höchsten steht. Beim Wechsel der<br />
Tauchtiefe um mehr als drei Meter sollte man immer wieder einen manuellen Weißabgleich<br />
durchführen, um die Kameraeinstellungen an die veränderten Lichtverhältnisse anzupassen.<br />
Bei Tiefen ab 18 Metern kann es mit dem Filter zu Farbverfälschungen kommen.<br />
Darüber hinaus sollte man stets mit und nicht gegen die Sonne fotografi eren. Anfangs ist<br />
das durchaus gewöhnungsbedürftig. Vor allem, wenn man dabei dem eigenen Schatten<br />
aus dem Weg gehen muss.<br />
Ein weitverbreiteter Irrtum ist es, Filter mit Blitz oder der bereits vorhandenen Tauchlampe<br />
zu kombinieren. In der Regel werden Ihre Bilder dann deutlich zu rot. Sie sollten<br />
also immer den Blitz ausschalten, wenn ein Filter verwendet wird, und die Kamera sehr<br />
ruhig halten, um Verwackelungen zu vermeiden. Sie können jedoch relativ unkompliziert<br />
während des Tauchgangs zwischen Filterfotografie und der klassischen Blitzfotografie<br />
wechseln. Wenn Sie den internen Blitz einer Kompaktkamera anschalten und daraufhin<br />
bei eingebautem Filter einen manuellen Weißabgleich durchführen, wird Ihre Kamera<br />
den Filter für die folgenden Blitzfotos ignorieren. Dadurch kann man bequem zwischen<br />
Makro-Aufnahmen mit Blitz und Filterfotos im Weitwinkelbereich umschalten. Und zwar<br />
ohne das Unterwassergehäuse öffnen zu müssen.<br />
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how to unterwasserfotografie<br />
Fazit<br />
Wer in die Unterwasserfotografi e einsteigen möchte, erhält<br />
für weniger als 500 Euro eine komplette Ausrüstung.<br />
Sie besteht aus Digitalkamera, Gehäuse und Farbkorrektur-Filter.<br />
Jacques Cousteau könnte also heute direkt nach<br />
dem Tauchgang in die Hafenkneipe gehen und dort seine<br />
Freunde mit faszinierenden Unterwasserfotos in Erstaunen<br />
versetzen – noch bevor seine Haare trocken sind!<br />
Fotografi eren unter Wasser lernen<br />
Im Spezialkurs PADI Digital Underwater Photographer (DUP)<br />
erlernen Sie alles Notwendige rund ums Thema digitale Unterwasserfotografi<br />
e. Mit der professionellen Unterstützung eines<br />
Tauchlehrers lernen Sie nicht nur schnell, gute Fotos zu machen.<br />
Auch technische Fragen, wie etwa die Bildbearbeitung am<br />
Computer, sind ein wichtiger Bestandteil dieses Kurses.<br />
Mehr Infos auf www.padi.com, in Ihrem PADI Tauchcenter und<br />
auf der <strong>Silent</strong> <strong>World</strong> DVD!
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body & soul<br />
• Text Christine Maier •<br />
Ein Tauchurlaub bedeutet Komfortverzicht! Wer das glaubt, ist längst nicht mehr up<br />
to date. Heute steht der Wohlfühlfaktor im Vordergrund. Dies beweist auch einer der<br />
neusten Trends auf dem Reisemarkt: die Kombination von Tauchen und Wellness.<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
travel wellness travel wellness<br />
Heruntergekommene Absteigen, stinkende Kompressoren<br />
und miesepetrige Basenbesitzer! Das ist zum<br />
Glück Schnee von gestern. Wer heute einen Tauchurlaub<br />
bucht, muss nicht mehr auf Luxus verzichten.<br />
Guter Service und ein schönes Ambiente sind längst<br />
zum Standard geworden. Der Grund ist eine entscheidende<br />
Trendwende: Statt rot bemützter Haudegen erkunden<br />
mittlerweile Menschen aus allen Gesellschaftsschichten<br />
die Unterwasserwelt. Kein Wunder, schließlich<br />
kombiniert Tauchen genau jene Dinge, die vielen im Alltag<br />
fehlen: Abenteuer, Natur, Ruhe und Entspannung.<br />
Dass davon vor allem die letzten beiden Punkte immer<br />
wichtiger werden, zeigt eine weitere Entwicklung auf<br />
dem Freizeitsektor: Wellness. Wie nie zuvor strömen<br />
die Menschen in Saunalandschaften, Beautycenter und<br />
Hotels mit Massageangeboten. Alles, um Körper, Seele<br />
und Geist wieder in Einklang zu bringen und täglichen<br />
Trubel hinter sich zu lassen.<br />
Natürlich hat das auch die Tourismusbranche erkannt.<br />
Immer öfter finden sich in Reisekatalogen Resorts, die<br />
sowohl eine <strong>Tauchschule</strong> als auch ein Spa beherbergen.<br />
Keine schlechte Idee, denn die Gäste erhalten<br />
so nicht nur zwei attraktive Möglichkeiten zur Freizeit-<br />
• © Foto The Ananyana • • © Foto Peter Peer •<br />
• © Foto The Ananyana •<br />
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• © Foto The Ananyana •<br />
• © Foto The Ananyana •<br />
• © Foto The Ananyana •<br />
gestaltung. Nein, beides lässt sich auch noch hervorragend<br />
miteinander verbinden. Warum nicht einfach<br />
vormittags ins weite Blau der Ozeane eintauchen und<br />
anschließend im luxuriösen Wellnessbereich relaxen?<br />
Hinein in eine Welt aus Kerzenschein, wohl duftenden<br />
Ölen und exotischer Entspannungsmusik. Wie von<br />
selbst verschwinden die Sorgenfalten und andere Zeichen<br />
des sonst so stressigen Alltags. Man wird einfach<br />
schön – von innen wie von außen.<br />
Für Körper, Geist und Seele<br />
Ein Effekt, den man ruhigen Gewissens auch von der<br />
Unterwasserwelt behaupten kann. Genau wie im Spa<br />
profitieren sowohl Geist und Körper von regelmäßigen<br />
Besuchen. Beweise gefällig? Nichts leichter als das.<br />
Beginnen wir mit einer Geschlechter übergreifenden<br />
Problemzone unserer Wohlstandsgesellschaft: dem Körpergewicht.<br />
Wie schön wäre es, in den Ferien ein paar<br />
Pfunde zu verlieren. Ganz nebenbei und ohne große<br />
Anstrengung. Tauchen macht dies möglich. Hier ergibt<br />
sich allein durch Bewegung, Wasserwiderstand und<br />
Regulierung der Körpertemperatur ein Energiebedarf,<br />
der es in sich hat. So verbraucht ein 80 Kilo schwerer<br />
Mann während eines einstündigen Tauchgangs rund<br />
600 Kalorien. Etwa genauso viel wie beim Joggen.<br />
Zusätzlich kommen durch den hydrostatischen Druck<br />
Kreislauf und Stoffwechsel in Schwung.<br />
Tiefenwirkung<br />
Sogar beim leidigen Thema „Cellulitis“ kann der Unterwassersport<br />
punkten, denn die Zeit am Riff hat eine<br />
ähnliche Wirkung wie eine Thalasso-Behandlung. Das<br />
Gewebe wird entschlackt, gestrafft und zugleich von<br />
überfl üssiger Flüssigkeit befreit. Möglich macht dies die<br />
sogenannte Taucherdiurese. Sie entsteht durch einen<br />
vermehrten Blutrückstrom in den Brustkorb, der eine<br />
Stimulation der Nieren zur Folge hat. Klar, dass hiervon<br />
nicht nur die Oberschenkel profi tieren. Der ganze Körper<br />
wird entgiftet. Und als wäre das noch nicht genug,<br />
geht es im Salzwasser auch noch Akne, Neurodermitis<br />
und Schuppenfl echte an den Kragen, da es eine antibakterielle<br />
und ph-Wert neutralisierende Wirkung hat.<br />
Es kann also guten Gewissens behauptet werden, dass<br />
Tauchen tatsächlich schön macht. Unterstützt man diese<br />
Effekte noch mit der einen oder anderen Spa-Anwendung,<br />
ist das Urlaubsglück perfekt und man kehrt so<br />
zurück, wie man es sich immer gewünscht hat: Schlank,<br />
schön und wunderbar entspannt.<br />
• © Foto The Ananyana • • © Foto The Ananyana •<br />
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oase der ruhe philippinen<br />
The Ananyana Beach Resort & SPA auf Panglao<br />
Sanft schaukelt die Hängematte vor der <strong>Tauchschule</strong>. Festgemacht an zwei Kokospalmen,<br />
über weißem Sand und nur wenige Meter vom Wasser entfernt. Der Ausblick, der<br />
sich bietet, könnte besser kaum sein. Linkerhand die türkisfarbene Sulusee und rechts<br />
eines der schönsten Hideaways Südostasiens: The Ananyana. Ein Paradies für Ruhe- und<br />
Entspannungssuchende. Dafür garantiert nicht nur die einsame Lage am rund drei Kilometer<br />
langen Doljo Beach von Panglao. Das liebevoll gestaltete Resort verfügt gerade<br />
einmal über zehn Zimmer und zwei doppelstöckige Familien-Zimmer.<br />
Wer nun angesichts der Größe ein Manko an Ausstattung befürchtet, kann beruhigt<br />
werden. Detailverliebt umgesetzt verfügt das Ananyana genau über jene Attribute,<br />
die Europäer von einem asiatischen Wellnesstempel erwarten. Dazu zählen ein Holz<br />
umtäfelter Pool, allgegenwärtige Blüten-Arrangements sowie ein exotisch duftender<br />
Spa-Bereich mit Kerzenschein und japanischem Garten. Alles „klein, aber fein“ und<br />
täglich neu in Szene gesetzt.<br />
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Ähnliches gilt übrigens für die nahe gelegenen Riffe.<br />
Egal, ob im Naturschutzgebiet Balicasag oder am Hausriff,<br />
die Unterwasserwasserwelt ist ein echtes El Dorado<br />
für Makroliebhaber. Jeden Tag gibt es zwischen den<br />
dichten Korallen neue bunte Meeresbewohner zu entdecken.<br />
Von Anemonenkrebsen über Pygmäenseepferdchen<br />
bis zu Mandarinfi schen. Die Palette ist gigantisch<br />
und macht regelrecht süchtig. Trotzdem sollte eine Tour<br />
über die Insel und das benachbarte Bohol nicht fehlen.<br />
Denn dort warten unterirdische Fledermaushöhlen,<br />
Flussfahrten auf dem Loboc River und ein Blick auf die<br />
berühmten Chocolate Hills. Kurzum, ein kleines Tropenabenteuer,<br />
von dem man, in Verbindung mit allen anderen<br />
Eindrücken, nie wieder zurückkehren möchte.<br />
travel wellness travel wellness<br />
• © Foto The Ananyana • • © Foto The Ananyana • • © Foto The Ananyana • • © Foto The Ananyana •<br />
Anreise: Die kleine Insel Panglao liegt südwestlich von Bohol.<br />
Da sich der nächste Flughafen auf dem 80 Kilometer entfernten<br />
Cebu Island befindet, ist ein etwa zweistündiger Transfer mit<br />
Fähre und Auto notwendig.<br />
Zimmer: Ausgestattet mit Dusche/WC, Klimaanlage, Minibar,<br />
Terrasse oder Balkon. Die Familien-Zimmer haben zwei Zimmer<br />
auf zwei Ebenen und ein nach oben offenes Badezimmer.<br />
Anbieter: www.moovya.com | www.orca.de<br />
www.kirschner.de | www.manta.ch<br />
Infos: The Ananyana | Tel. (+63-385 02) 81 01 | www.anayana.com<br />
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weitläufi ges paradies bali/indonesien<br />
Alam Anda Dive & Spa Resort<br />
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• © Foto Eckhard Krumpholz •<br />
• © Foto Eckhard Krumpholz •<br />
• © Foto Eckhard Krumpholz •<br />
Eintauchen in ein Bad aus Rosenblättern und in eine<br />
Welt voller Exotik! Wem so etwas beim Begriff „Wellness“<br />
vorschwebt, ist im exklusiven Alam Anda Dive &<br />
Spa Resort auf Bali goldrichtig. Schon rein optisch wirkt<br />
die Anlage wie eine Kulisse aus der Serie „Traumschiff“.<br />
Hohe, pyramidenförmige Palmendächer, eine geschwungene<br />
Poollandschaft und jede Menge verspielte Details<br />
aus Holz und Stein. Alles in einem zwei Hektar großen<br />
Garten und direkt am Strand gelegen. Keine Frage, hier<br />
hat man Platz zum Träumen.<br />
Besonders schön träumt es sich jedoch im 700 Quadratmeter<br />
großen Spa-Bereich. Umgeben von bunten<br />
Blüten und rauschenden Wasserläufen verwöhnen dort<br />
balinesische Therapeuten die Urlauber mit Massagen,<br />
Gesichtsmasken und Körperpeelings. Aber auch am 30<br />
Meter tiefen Hausriff lässt sich so manches Problem<br />
schnell vergessen. Hier entführen unzählige Nacktschnecken,<br />
Krebse und regelmäßig Schildkröten die<br />
Gäste in eine andere Welt.<br />
Anreise: Flug nach Denpasar auf der Insel Bali. Anschließend circa<br />
dreistündiger Transfer zum Alam Anda im Nordosten der Insel.<br />
Zimmer: Insgesamt 29 Zimmer, vom einfachen „Losmen“ bis<br />
zur luxuriösen Villa.<br />
Anbieter: www.wernerlau.com | www.manta.ch<br />
www.orca.de | www.sub-aqua.de<br />
Infos: Alam Anda Dive & Spa Resort | Tel. +49 4105 690936<br />
www.alamanda.de<br />
travel wellness travel wellness<br />
den göttern so nah bali/indonesien<br />
Pondok Sari Beach & Spa Resort<br />
Buddhas aus Stein, blühende Lotusteiche und Badezimmer<br />
wie balinesische Tempel! Bei einem Aufenthalt<br />
im Pondok Sari Beach & Spa besteht kein Zweifel:<br />
Hier wurde nicht am indonesischen Ambiente gespart.<br />
Überall begegnen den Gästen filigrane Holzschnitzereien<br />
und Skulpturen. Hin und wieder verzaubern bunt<br />
gewandete Tänzerinnen die Gäste. Das romantische<br />
Gefühl, den balinesischen Göttern besonders nahe zu<br />
sein, drängt sich gerade zu auf.<br />
Besonders stark ist dieser Eindruck im Java Spa. Eingehüllt<br />
in asiatische Klänge und Düfte ätherischer<br />
Öle. Massiert von bis zu sechs Händen und gebettet<br />
auf einem weichen Polster. Ein Tor zur Glückseligkeit!<br />
„Dieses Gefühl haben Sie garantiert auch unter<br />
Wasser“, verspricht Stefan Brand, Area Manager von<br />
Werner Lau. „Auch dort lässt Bali keinen Wunsch offen.<br />
Von dramatischen Steilwänden über Wracks bis<br />
hin zu einer artenreichen Fauna. Hier fährt niemand<br />
enttäuscht nach Hause.“<br />
Anreise: Flug nach Denpasar auf der Insel Bali, anschließend<br />
etwa 3,5-stündiger Transfer in den touristisch<br />
wenig erschlossenen Nordwesten der Insel.<br />
Zimmer: 32 Standard-Zimmer und vier Deluxe-<br />
Bungalows.<br />
Anbieter: www.wernerlau.com | www.manta.ch<br />
www.orca.de | www.sub-aqua.de<br />
Infos: Pondok Sari Beach & Spa Resort<br />
Tel. (+ 62-362) 923 37 | www.pondoksari.com<br />
• © Foto Eckhard Krumpholz •<br />
• © Foto Peter Peer •
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silent world | <strong>2008</strong><br />
der AWARE international cleanup day<br />
• Text SUNFISH Productions © Fotos PADI •<br />
„Zweifle nie daran, dass einige wenige engagierte Menschen die Welt verändern<br />
können. Tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, wie die Welt jemals verändert<br />
wurde.“ (Margaret Mead, Anthropologin)<br />
nature project aware<br />
nature project aware<br />
Unter der Wasseroberfl äche erwartet uns eine Welt voller Wunder. Was von der Natur<br />
über Millionen von Jahren erschaffen wurde, ist jedoch bedroht. Die Industriegesellschaft<br />
von heute produziert unvorstellbare Massen an Müll. Und zwar schneller, als sie ihn entsorgen<br />
kann. Für die Ozeane und ihre Bewohner ist das ein wahres Fiasko. Sie gehören<br />
mit zu den größten Verlierern. Jährlich verschwinden Millionen Tonnen Müll im Meer.<br />
Das hat verheerende Folgen. Viele Arten sind bereits verschwunden, andere sind bedroht.<br />
Wieder andere ersticken einfach. Zum Beispiel an einer Plastiktüte, die achtlos ins<br />
Meer geworfen wurde. Dabei trifft es oft Delfi ne, Wale und Meeresschildkröten.<br />
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silent world | <strong>2008</strong>
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1995 setzte PADI Europe mit Gründung der gemeinnützigen<br />
Stiftung Project Aware ein Zeichen. Das Ziel von<br />
Project Aware ist es, die Unterwasserwelt zu schützen<br />
und gezielt Umweltschutzprojekte voranzutreiben. Eines<br />
dieser Projekte ist der „International Cleanup Day“: Jedes<br />
Jahr Mitte September tun sich Taucher aus der ganzen<br />
Welt zusammen, vernetzen sich und packen an: Sie sammeln<br />
Müll aus den Gewässern in aller Welt. Hunderte<br />
von <strong>Tauchschule</strong>n mobilisieren all ihre Kräfte, denn am<br />
International Cleanup Day wird aufgeräumt. Im Jahr 2007<br />
nahmen allein in Europa und auf den Malediven 310<br />
<strong>Tauchschule</strong>n teil. Mehr als 12.000 Freiwillige sammelten<br />
Müll vom Mittelmeer bis zur Nordsee. In Seen, Tümpeln<br />
und Flüssen. Die Bilanz der Taucher kann sich sehen<br />
lassen: gut 30.000 Zigarettenstummel, fast 10.000 Plastiktüten,<br />
27.000 Trinkfl aschen und Dosen, Abertausende<br />
Flaschendeckel, Zigarettenschachteln und Unrat aller Art.<br />
Oder anders gesagt: Mehr als 108 Tonnen Müll wurden<br />
am Cleanup Day aus dem Wasser geholt.<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
Das sorgt für handfeste Entlastung in den Einsatzgebieten.<br />
Und genau das ist Kern der Philosophie von Project<br />
Aware: der Schutz der Unterwasserwelt durch aktives<br />
Handeln und das Schärfen des Bewusstseins in der Bevölkerung.<br />
Oft sind die neutralen Beobachter eines Jahres<br />
die aktiven Freiwilligen im folgenden Jahr.<br />
Eins der Erfolgsrezepte von Project Aware: Kampagnen<br />
und Aktionen, die nicht nur Taucher ansprechen, sondern<br />
auch gezielt das Interesse der Medien und Allgemeinbevölkerung<br />
hervorrufen.<br />
Die Gewässer und deren Bewohner sind massiv bedroht<br />
und jeder Einzelne kann durch verantwortungsbewusstes<br />
Han-deln einen Beitrag für eine bessere Welt<br />
leisten. Zum Beispiel als freiwilliger Helfer beim International<br />
Cleanup Day.<br />
nature project aware
184<br />
Reiseveranstalter<br />
Kirschner Reisen GmbH<br />
Apostelstr. 11<br />
50667 Köln<br />
Tel. + 49 221 92019201<br />
www.kirschner.de<br />
Manta Reisen AG<br />
Geroldstr. 20<br />
8010 Zürich<br />
Tel. +41 44 277 47 00<br />
www.manta.ch<br />
Moovya.com<br />
www.moovya.com<br />
ORCA Reisen GmbH<br />
Kufsteiner Str. 55<br />
83022 Rosenheim<br />
Tel. + 49 8031 18850<br />
www.orca.de<br />
Sub Aqua Tauchreisen GmbH<br />
Adalbertstr. 8a<br />
80799 München<br />
Tel. + 49 89 3847690<br />
www.sub-aqua.de<br />
TUI AG<br />
Karl-Wiechert-Allee 4<br />
30625 Hannover<br />
Tel. +49 1805 884266<br />
www.tui.com/sports<br />
Tauchbasen<br />
Euro Divers<br />
www.euro-divers.com<br />
ORCA Dive Clubs<br />
www.orca-diveclubs.com<br />
Tauchbasen Werner Lau<br />
www.wernerlau.com<br />
Dogong Dive Center<br />
www.dugongdivecenter.com<br />
Hotels & Liveaboards<br />
The Ananyana, Philippinen<br />
www.ananyana.com<br />
Maldives Liveaboards<br />
www.maldivesliveaboards.com<br />
Manta Ray Bay Hotel, Mikronesien<br />
www.mantaray.com<br />
Soma Bay, Ägypten<br />
www.somabay.com<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
Hersteller<br />
Mares S.p.A.<br />
c/o Head Germany GmbH<br />
Velaskostr. 8<br />
85622 Feldkirchen<br />
www.mares.com<br />
Aqua Lung GmbH<br />
Josef-Schüttler-Str. 12<br />
78224 Singen<br />
www.aqualung.de<br />
Bauer Kompressoren GmbH<br />
Postfach 71 02 60<br />
81452 München<br />
Tel. + 49 89 780490<br />
www.bauer-kompressoren.de<br />
Olympus Europa Holding GmbH<br />
Wendenstr. 14-18<br />
20097 Hamburg<br />
Tel. +49 800 65 96 78 73<br />
www.olympus.de<br />
iQ-Company AG<br />
Am Klingenweg 12<br />
65396 Walluf<br />
Tel + 49 6123 9949 0<br />
www.iq-company.com<br />
Nissan<br />
www.nissan.de<br />
Organisationen<br />
PADI Europe AG<br />
Oberwilerstr. 3<br />
CH-8442 Hettlingen<br />
Tel. +41 52 304 1414<br />
www.padi.com<br />
Maldives Government Tourist Information Offi ce<br />
Aschaffenburger Str. 96g<br />
63500 Seligenstadt<br />
Tel. +49 6182 9 934 857<br />
www.visitmaldives.de<br />
Tauchshops<br />
Pauli´s Tauchshop<br />
Hauptstr. 119<br />
89250 Senden<br />
Tel. +49 7307 800900<br />
www.paulistauchshop.de<br />
Indoor Tauchen<br />
monte mare<br />
Münstereifeler Str. 69<br />
53359 Rheinbach<br />
Tel. +49 2226 9030 11<br />
www.monte-mare.de<br />
kontakte<br />
kontakte<br />
185<br />
silent world | <strong>2008</strong>
186 padi finder<br />
padi finder<br />
187<br />
padi dive center & resort fi n d e r<br />
Ihr örtliches PADI Dive Center oder –Resort stellt Ihnen ein optimales Ausbildungsprogramm zusammen,<br />
unterstützt bei der Planung großartiger Tauchgänge vor Ort und berät Sie gerne bei der Planung einer Tauchreise.<br />
Hier erhalten Sie einen (zum Zeitpunkt der Drucklegung) aktuellen Überblick über alle PADI Dive Center & Resorts in<br />
Deutschland, Österreich und der Schweiz. Täglich aktuell sind die Infos auf www.padi.com.<br />
PADI Dive Center & Resort Finder<br />
FÜR DEUTSCHLAND<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
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120<br />
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Octopus<br />
Unterwassersport<br />
5* Instructor Development Center<br />
Prager Str. 2<br />
01069 Dresden<br />
Tel. + 49 351 3242740<br />
torsten@oktopus-unterwassersport.de<br />
Tauchcenter Dresden<br />
5* Instructor Development Center<br />
Stephensonstr. 44<br />
01257 Dresden<br />
Tel. + 49 3512883695<br />
tauchcenterdresden@gmx.de<br />
TAUCHTREFF DRESDEN<br />
Dive Center<br />
Dornbluethstr. 19<br />
01277 Dresden<br />
Tel. + 49 351 3109120<br />
info@tauchtreffdd.de<br />
Tauchcamp Oktopus<br />
5* Dive Resort<br />
Reichenbacher Str. 30<br />
01920 Haselbachtal<br />
Tel. + 49 3578399911<br />
info@tauchcamp-oktopus.de<br />
Tauch- & Freizeitcenter Laasow<br />
Resort<br />
Am IBA-Steg 1<br />
03226 Vetschau Laasow<br />
Tel. + 49 3543 656860<br />
dive@waldi-tauchen.de<br />
Tauchertreff-Halle<br />
Dive Center<br />
Berliner Str. 200<br />
06116 Halle-Saale<br />
Tel. + 49 3455635510<br />
info@tauchertreff-halle.de<br />
Tauchbasis Hohenwarte<br />
Resort<br />
Altersbucht Saalthal 9<br />
07334 Gosswitz<br />
Tel. + 49 36732234839<br />
info@tauchbasis-hohenwarte.de<br />
PADI Dive Center Professionelles Geschäft, das sich mit dem Einzelhandel von Tauchsportausrüstung, der Maintenance und dem Anbieten von Tauchausbildung<br />
und von taucherischen Leistungen beschäftigt und auch Reparaturen am Tauchequipment vornimmt. PADI Zertifi zierungskurse und „Experience“-Programme.<br />
PADI 5 Star Dive Center Breites Ausbildungsprogramm für Taucher sowie große Ausrüstungsauswahl. Großes Engagement durch Produkte, Dienstleistungen<br />
und Aktivitäten von besonderer Qualität. Es werden ausschließlich PADI Programme durchgeführt.<br />
PADI 5 Star Instructor Development Center Erfüllt Standards der 5 Star Dive Center und bietet zusätzlich „PADI Instructor Level“-Training an. Kurse vom<br />
Anfängerlevel bis hin zur Zertifi zierung eines Instruktors durch einen PADI Course Director.<br />
PADI Career Development Center<br />
Diese Klassifi zierung wird an PADI 5 Star Instructor Development Dive Resorts verliehen, die zusätzliches „Instructor Level“-Training anbieten und natürlich<br />
Assistant Instructors ausbilden. Profi orientierte Ausbildung. Bilden Tauchprofi s aus und führen Profi -Entwicklungsprogramme durch. Zwei PADI Course<br />
Director gehören zum Staff jedes Career Development Center. Enormes Wissen in Sachen Instructor-Ausbildung vorhanden.<br />
PADI Resort Tauch- und Schnorchelausbildung, einführende „Experience“-Programme für Tauchanfänger, geführte Tauch- und Schnorchelausfl üge und Ausrüstungsvermietung.<br />
Zudem bequeme Unterkünfte.<br />
PADI 5 Star Dive Resort Hochrangiger Service, große Erfahrung und eine große Auswahl an Kursangeboten zeichnen ein PADI 5 Star Dive Resort aus. Hohes Extra-Engagement<br />
für ausgezeichneten Service, vom Anfängerlevel bis zu Wrack- und Haitauchgängen. Es werden ausschließlich PADI Programme durchgeführt.<br />
PADI 5 Star Instructor Development Dive Resort Nebst den Leistungen eines PADI 5 Star Dive Resorts werden zusätzlich „PADI Instructor-Level“-Trainings<br />
angeboten und natürlich Assistant Instructors ausgebildet. Es werden ausschließlich PADI Programme durchgeführt.<br />
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PADI Nitrox Center Tauchen mit Nitrox, sauerstoffangereicherter Luft, erlaubt Ihnen, länger und sicherer zu tauchen. Die Erfahrung zeigt zudem<br />
viele weitere Vorteile auf - sprechen Sie mit Ihrem Instructor!<br />
DUP-Center Digitale Unterwasser Photographie. Dokumentieren Sie und berichten Sie über Ihre Erlebnisse! Mit dem DUP-Kurs ist Ihnen Spaß und<br />
Erfolg gewiss! Eine Investition, die sich immer lohnt.<br />
SCUBASCOUT.COM<br />
Sven Roesler & John Scherf GbR<br />
5* Dive Center<br />
Ludwigstr. 2<br />
07407 Rudolstadt<br />
Tel. + 49 1726303849<br />
sven@scubascout.com<br />
MEERANER-DIVING<br />
Dive Center<br />
Zwickauer Str. 45<br />
08393 Meerane<br />
Tel. + 49 3764179154<br />
meeraner-diving@t-online.de<br />
Tauchsportcenter Sachsenluft<br />
5* Dive Center<br />
Bernsdorfer Str. 211<br />
09126 Chemnitz<br />
Tel. + 49 371 517 272<br />
sachsenluft@gmx.de<br />
Diveresort Sachsenluft<br />
5* Dive Resort<br />
NEG Stausee Oberwald<br />
09337 Callenberg Sachsen<br />
Tel. + 49 3722 414445<br />
sachsenluft@gmx.de<br />
Action Sport<br />
5* Dive Center<br />
Ehrlichstr. 15<br />
10318 Berlin<br />
Tel. + 49 30 5088113<br />
info@action-sport-berlin.de<br />
<strong>Tauchschule</strong> Wiking<br />
5* Dive Center<br />
Wichertstr. 19<br />
10439 Berlin<br />
Tel. + 49 30 92093303<br />
info@ts-wiking.de<br />
Action Sport Am Grossen Stern<br />
5* Dive Center<br />
Paulstr. 24<br />
10557 Berlin<br />
Tel.+ 49 30 3930393<br />
tauchen@action-sport-bln.de<br />
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Haubentaucher<br />
Dive Center<br />
Livlaendische Str. 14<br />
10715 Berlin<br />
Tel. + 49 30 88622992<br />
kontakt@haubentaucher.biz<br />
Down Under GmbH<br />
5* Instructor Development Center<br />
Dominicus Str. 27<br />
10823 Berlin<br />
Tel. + 49 30 8515160<br />
info@tauchzentrale.de<br />
Tiefenrausch GmbH<br />
Dive Center<br />
Stresemannstr. 48<br />
10963 Berlin<br />
Tel. + 49 3026551616<br />
info@tiefenrausch.eu<br />
Divepoint-Berlin<br />
5* Dive Center<br />
Berthelsdorfer Str. 12<br />
12043 Berlin<br />
Tel. + 49 306 8086691<br />
robert@divepoint-berlin.de<br />
Tauchcenter Fantasy<br />
Dive Center<br />
Blankenburger Str. 152<br />
13127 Berlin<br />
Tel. + 49 30 47487722<br />
info@tauchcenter-fantasy.de<br />
Dive‘n<br />
Dive Center<br />
Ollenhauer Str. 19<br />
13403 Berlin<br />
Tel. + 49 30 498 71558<br />
info@dive-n.de<br />
A<strong>by</strong>ss Tauchsport<br />
Dive Center<br />
Duesterhauptstr. 30<br />
13469 Berlin<br />
Tel. + 49 30 40009500<br />
info@a<strong>by</strong>ss-tauchsport.eu<br />
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<strong>Tauchschule</strong> STREAMLINER<br />
5* Instructor Development<br />
Dive Resort<br />
Fontanestr. 31<br />
14532 Kleinmachnow/Berlin<br />
Tel. + 49 3320324754<br />
info@streamliner.de<br />
Dive & Fun<br />
Dive Center<br />
Landhausweg 4<br />
15236 Frankfurt/O - Lossow<br />
Tel. + 49 33 5545676<br />
dive.fun@seeloewen.de<br />
1A-Tauchcenter<br />
5* Dive Resort<br />
Wriezener Str./Kulturpark<br />
15344 Strausberg<br />
Tel. + 49 16090259418<br />
dive-tempel@t-online.de<br />
Tauchsportcenter N2<br />
Dive Center<br />
Bruchmuehler Str. 79<br />
15370 Petershagen<br />
Tel. + 49 334 3950900<br />
n2tauchen@t-online.de<br />
Tauch-Ab<br />
Dive Center<br />
Birkengrund 21<br />
15806 Zossen<br />
Tel. + 49 33769 208633<br />
knut@tauch-ab.com<br />
Tauch In<br />
5* Dive Center<br />
Prenzlauer Chaussee 5<br />
16348 Wandlitz<br />
Tel. + 49 333 9722558<br />
info@tauchin.de<br />
Tauchcenter Feldberg<br />
5* Dive Resort<br />
Strelitzer Str. 18<br />
17258 Feldberg<br />
Tel. + 49 39831 22339<br />
info@tauchcenter-feldberg.de<br />
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Mike‘s Dive Service<br />
Dive Center<br />
Ulrich-von-Hutten-Str. 35<br />
18069 Rostock<br />
Tel. + 49 3818089366<br />
info@dive-guide.de<br />
Darsser Strandpiraten<br />
Resort<br />
Huelsenstr. 12<br />
18375 Ostseebad Prerow<br />
Tel. + 49 173 9774145<br />
info@darsser-strandpiraten.de<br />
D.I.V.E. GmbH<br />
Dive Center<br />
Handelsstr. 4<br />
19061 Schwerin<br />
Tel. + 49 385 5559156<br />
info@dive-center.de<br />
D.I.V.E. GmbH<br />
5* Instructor Development Center<br />
Ziegeleiweg 23<br />
19370 Parchim<br />
Tel. + 49 3871 441140<br />
info@dive-center.de<br />
Action Sport 7oceans<br />
5* Instructor Development Center<br />
Gaertnerstr. 48<br />
20253 Hamburg<br />
Tel. + 49 4040 14941<br />
info@7oceans.de<br />
Tauchen-Hamburg<br />
5* Instructor Development Center<br />
Barmbeker Str. 153<br />
22299 Hamburg<br />
Tel.+ 49 40 46095770<br />
info@tauchen-hamburg.de<br />
Aqua Mare Tauch- und Wassersportzentrum<br />
5* Instructor Development Center<br />
Kollaustr. 189<br />
22453 Hamburg<br />
Tel. + 49 40 55448610<br />
info@aqua-mare.de
188<br />
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OkiDokiDiving<br />
5* Instructor Development Center<br />
Von-Bronsart-Str. 2<br />
22885 Barsbuettel - Hamburg<br />
Tel. + 49 4018994994<br />
info@okidokidiving.de<br />
nordic.experience<br />
Resort<br />
Am Dorfplatz 4<br />
23617 Malkendorf<br />
Tel.+ 49 45 04 609666<br />
bi@nordic-experience.de<br />
Tauch-Sport-Zentrum<br />
5* Dive Center<br />
Seestr. 46<br />
23683 Scharbeutz<br />
Tel. + 49 4503 88 99 99<br />
tauchsport@t-online.de<br />
Tauchen & Meer<br />
Dive Center<br />
Berliner Str. 999a<br />
24340 Eckernfoerde<br />
Tel. +49 43513262<br />
tauchenundmeer@versanet.de<br />
WAL Tauchsport<br />
Dive Center<br />
Wassersleben 29<br />
24955 Flensburg<br />
Tel. + 49 461 7700774<br />
info@wal-tauchsport.de<br />
Tauchsport Heinemann<br />
Dive Center<br />
Helmholtz Str. 3-11<br />
26389 Wilhelmshaven<br />
Tel. + 49 4421-201294<br />
info@ts-heinemann.de<br />
T.C.T. Traum-Center-Tauchen<br />
5* Instructor Development Center<br />
Nikolaistr. 9<br />
30159 Hannover<br />
Tel. + 49 511 131016<br />
info@traum-center-tauchen.de<br />
Tauchertreff Am Aegi<br />
Dive Center<br />
Breite Str. 14<br />
30159 Hannover<br />
Tel. + 49 511329247<br />
info@tauchertreff-aegi.de<br />
Der Kleine Tauchladen<br />
5* Dive Center<br />
Velber Str. 10<br />
30451 Hannover<br />
Tel. + 49 511 447144<br />
info@der-kleine-tauchladen.de<br />
Tauchteam Wasserfest<br />
Dive Center<br />
Brabeckstr. 133<br />
30539 Hannover<br />
Tel. + 49 5118989089<br />
info@tauchteam-wasserfest.de<br />
Boekers Tauchsport<br />
Dive Center<br />
Hamelner Str. 12<br />
30974 Holtensen<br />
Tel. + 49 177 4025882<br />
mark@boekers-tauchsport.de<br />
Dive and Fun<br />
5* Dive Center<br />
Die <strong>Tauchschule</strong> im Wasserparadies<br />
Bischof-Janssen-Str. 30<br />
31134 Hildesheim<br />
Tel. + 49 5121 130320<br />
info@diveundfun.de<br />
Relax - Tauchsport - Center<br />
Dive Center<br />
Stiftsallee 62a<br />
32425 Minden<br />
Tel. + 49 571 63366<br />
reise@teleos-web.de<br />
Tauch- und Schnorchel-Shop<br />
Dive Center<br />
Exterstr. 9<br />
32756 Detmold<br />
Tel. + 49 5231 29908<br />
info@tauchundschnorchelshop.com<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
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Tauchsportzentrum OWL<br />
Dive Center<br />
Badstr. 27<br />
33189 Schlangen<br />
Tel. + 49 5252 973214<br />
tauchsportzentrum-owl@t-online.de<br />
Tauchcenter Bielefeld<br />
Dive Center<br />
Detmolder Str. 445<br />
33605 Bielefeld<br />
Tel. + 49 521 68112<br />
info@tauchcenter-bielefeld.de<br />
Nemo‘s Tauchsport<br />
5* Dive Center<br />
Wolfhagerstr. 83<br />
34127 Kassel<br />
Tel. + 49 561 896632<br />
info@nemos.de<br />
Ronic Tauchsport GmbH<br />
Dive Center<br />
Ederseerandstr. 11a<br />
34513 Waldeck-West<br />
Tel. + 49 562397340<br />
dive@ronic-edersee.de<br />
Manatee Diving<br />
Dive Center<br />
Südanlage 23<br />
35390 Giessen<br />
Tel. + 49 641 72246<br />
info@manatee-diving.de<br />
Fuldas Tauchertreff<br />
5* Instructor Development Center<br />
Neuenberger Str. 30<br />
36041 Fulda<br />
Tel. + 49 66165006<br />
hb@fuldas-tauchertreff.de<br />
Tauchsport Hartwig<br />
5* Dive Center<br />
Fallersleberstr. 29<br />
38100 Braunschweig<br />
Tel.+ 49 531 2406919<br />
info@tauchsport-hartwig.de<br />
Tauchcenter Magdeburg<br />
5* Dive Center<br />
Unterhorstweg 26<br />
39122 Magdeburg<br />
Tel. + 49 391 4014630<br />
tauchcenter.magdeburg@t-online.de<br />
Tauchsport WAVE<br />
5* Instructor Development Center<br />
Volmerswerther Str. 53<br />
40221 Düsseldorf<br />
Tel. + 49 211 392519<br />
info@tauchsportwave.de<br />
Action-Sport-Duesseldorf<br />
Dive Center<br />
Brehmstr. 35<br />
40239 Düsseldorf<br />
Tel. + 49 2116999881<br />
info@action-sport-duesseldorf.de<br />
Underwater No. 1<br />
5* Instructor Development Center<br />
Münsterstr. 88<br />
40476 Duesseldorf<br />
Tel. + 49 211 4695533<br />
info@underwater-no1.com<br />
Tauch- & Reisewelt Mgl. GmbH<br />
Dive Center<br />
Sternstr. 8<br />
41061 Mönchengladbach<br />
Tel. + 49 2161 353950<br />
info@tauch-reisewelt.com<br />
Tauchsport Meeresauge<br />
Dive Center<br />
Fuchsstr. 28<br />
42285 Wuppertal<br />
Tel. + 49 2029767600<br />
info@meeresauge.de<br />
Fun Divers<br />
Dive Center<br />
Unterhölterfelder Str. 70<br />
42857 Remscheid<br />
Tel. + 49 219181200<br />
info@fun-divers.net<br />
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TS Schneider<br />
5* Dive Center<br />
Am Hartweg 171<br />
44149 Dortmund<br />
Tel. + 49 231 173950<br />
info@tauchsport-schneider.de<br />
TAUCHERLAND<br />
5* Instructor Development Center<br />
Obere Münsterstr. 11<br />
44575 Castrop-Rauxel<br />
Tel. + 49 2305549607<br />
info@taucherland.de<br />
abc-Tauchparadies<br />
5* Instructor Development Center<br />
Hattinger Str. 807<br />
44879 Bochum<br />
Tel. + 49 2344970148<br />
bochum@abc-tauchparadies.de<br />
DIVE IN ESSEN TAUCHSPORT<br />
GmBH & Co. KG<br />
Dive Center<br />
Eisenbahnstr. 9<br />
45134 Essen<br />
Tel. + 49 201 2988088<br />
info@dive-in-essen.de<br />
Dive Community<br />
Dive Center<br />
Hirtsieferstr. 5<br />
45143 Essen<br />
Tel. + 49 20175001242<br />
info@dive-community.de<br />
Underwater No.1<br />
5* Instructor Development Center<br />
Frohnhauser Str. 235<br />
45144 Essen<br />
Tel. + 49 201 815 9034<br />
essen@underwater-no1.de<br />
<strong>Tauchschule</strong> TAIS<br />
Dive Center<br />
Am Mechtenberg 81<br />
45309 Essen<br />
Tel. + 49 201763098<br />
info@tais.de<br />
Diving Erich Doerr<br />
5* Instructor Development Center<br />
Mariannenweg 3<br />
45475 Mülheim a.d.Ruhr<br />
Tel. + 49 208 9999777<br />
doerr@doerr-online.de<br />
Silver Wave<br />
5* Instructor Development Center<br />
Gantepoth 3<br />
45721 Haltern am See<br />
Tel. + 49 2364949390<br />
info@silverwave.de<br />
Tauchtreff Atlantis<br />
5* Dive Center<br />
Daimlerstr. 1<br />
45891 Gelsenkirchen<br />
Tel. + 49 209 783685<br />
tt.atlantis@t-online.de<br />
JUST-DIVE<br />
Dive Center<br />
Rheinstr. 6<br />
46395 Bocholt<br />
Tel. + 49 2871222128<br />
mechthildthieme@aol.com<br />
Tauchcenter Damm<br />
Resort<br />
Zur alten Lippe 16<br />
46514 Schermbeck<br />
Tel. + 49 2858909844<br />
info@tauchcenter-damm.de<br />
D.C. Aquarius<br />
5* Instructor Development Center<br />
Hansastr. 40<br />
47058 Duisburg<br />
Tel. + 49 203 338935<br />
info@aquarius-duisburg.de<br />
Safety-Stop-Divecenter<br />
Dive Center<br />
Krefelder Str. 2<br />
47506 Neukirchen-Vluyn<br />
Tel. + 49 2845941175<br />
info@safety-stop-divecenter.de<br />
78<br />
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80<br />
81<br />
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88<br />
89<br />
90<br />
91<br />
Dive Point Niederrhein<br />
Dive Center<br />
Keekener Str. 73<br />
47533 Kleve-Rindern<br />
Tel. + 49 282130247<br />
freddy@dive-point.com<br />
Sport Koeppel<br />
Dive Center<br />
Brienestr. 14<br />
47533 Kleve<br />
Tel. + 49 2821 92055<br />
info@sport-koeppel.de<br />
ABC-Tauchparadies<br />
5* Instructor Development Center<br />
Krefelder Str. 48<br />
47839 Krefeld<br />
Tel. + 49 21515652234<br />
astrid@abc-tauchparadies.de<br />
Riesenbecker Tauchservice<br />
5* Dive Center<br />
Im Lerchengrund 2<br />
48477 Hörstel-Riesenbeck<br />
Tel. + 49 5454 99645<br />
info@rtstauchen.de<br />
Tauchcenter Nordhorn<br />
5* Instructor Development Center<br />
Stadtring 41<br />
48527 Nordhorn<br />
Tel. + 49 5921712566<br />
info@tauch-center-nordhorn.de<br />
Ivan‘s Dive Team<br />
5* Dive Center<br />
Stadtweg 63<br />
49086 Osnabrück<br />
Tel. + 49 541 388002<br />
j.janning@arcor.de<br />
WATERWORLD<br />
5* Instructor Development Center<br />
Daimlerstr. 13-15<br />
50374 Erftstadt<br />
Tel. + 49 2235 955200<br />
tauchschule@waterworld-online.de<br />
Underwater No. 1<br />
5* Instructor Development Center<br />
Richmodstr. 10<br />
50667 Köln<br />
Tel. + 49 221 27 83 570<br />
koeln@underwater-no1.de<br />
BLACKFOOT OUTDOOR<br />
Sportartikel GmbH<br />
Dive Center<br />
Siegburger Str. 227<br />
50679 Köln<br />
Tel.+ 49 221 992257-0<br />
info@blackfoot.de<br />
Cologne-Divers<br />
5* Instructor Development Center<br />
Rennebergstr. 19<br />
50939 Köln<br />
Tel. + 49 221 446199<br />
info@hartenberger.de<br />
Dolphin Divers Tauchcenter<br />
5* Instructor Development Center<br />
Berg-Gladbacher Str. 440 A<br />
51067 Köln-Holweide<br />
Tel. + 49 221 9636034<br />
info@dolphindivers.de<br />
Dive Inn<br />
Dive Center<br />
Siegburger Str. 32<br />
51491 Overath<br />
Tel. + 49 2206 951430<br />
info@dive-inn-overath.de<br />
VIP-Tauchen<br />
Dive Center<br />
Aachener Str. 13<br />
52146 Würselen<br />
Tel. + 49 2405 4258920<br />
vip-tauchen@gmx.de<br />
Dive Team Bonn<br />
Tauchsport GmbH<br />
5* Instructor Development Center<br />
Römerstr. 71-73<br />
53111 Bonn<br />
Tel. + 49 228468811<br />
tauchen@diveteambonn.net<br />
92<br />
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monte mare Rheinbach<br />
Freizeitbad GmbH&CoKG<br />
5* Dive Center<br />
Münstereifeler Str. 69<br />
53359 Rheinbach<br />
Tel. + 49 2226903011<br />
tauchen@monte-mare.de<br />
Dive Buddy Troisdorf<br />
5* Dive Center<br />
Frankfurter Str. 6<br />
53840 Troisdorf<br />
Tel. + 49 2241 809403<br />
divebuddy@t-online.de<br />
Blue Fin Dive Center GbR<br />
Dive Center<br />
Mehlstr. 32a<br />
55234 Framersheim<br />
Tel. + 49 6733 961635<br />
info@bluefi ndivers.de<br />
Juergens Taucher Stubb<br />
Dive Center<br />
Rheinstr. 25<br />
55276 Dienheim<br />
Tel. + 49 6133 60181<br />
jts@taucherstubb.de<br />
Dive Factory<br />
Dive Center<br />
Kesselheimer Weg 4a<br />
56070 Koblenz<br />
Tel. + 49 261 83380<br />
divefactory@t-online.de<br />
Ms Pretty Tombilli<br />
Resort<br />
Eisenbahnstr. 25<br />
56626 Andernach<br />
Tel. + 49 960 772051<br />
tombilli@aol.com<br />
<strong>Tauchschule</strong> Biggesee<br />
5* Dive Center<br />
Am Sonderner Kopf 3<br />
57462 Olpe<br />
Tel. + 49 276163214<br />
info@tauchschule-biggesee.de<br />
<strong>Tauchschule</strong> Sorpesee<br />
5* Instructor Development Center<br />
Ameckerstr. 16<br />
59846 Sundern<br />
Tel. + 49 272 13257<br />
info@tauchschule-sorpesee.de<br />
Aquanaut Frankfurt<br />
5* Instructor Development Center<br />
Wächtersbacherstr. 83<br />
60386 Frankfurt<br />
Tel. + 49 69 612670<br />
info@aquanaut.de<br />
TaWo Diving<br />
5* Dive Center<br />
Karl-Hermann-Flachstr.15b<br />
61440 Oberursel<br />
Tel. + 49 6171503088<br />
info@tawo-diving.de<br />
Rhein-Main Dive-Tower<br />
Dive Center<br />
Dietesheimer Str. 75<br />
63165 Mühlheim/Main<br />
Tel. + 49 6108 792311<br />
dive-tower@t-online.de<br />
DIVER‘S pro WORLD GmbH<br />
5* Dive Center<br />
Darmstädter Str. 88<br />
63303 Dreieich<br />
Tel. + 49 6103-697063<br />
inge.jogi@t-online.de<br />
Top Diver Crew<br />
5* Dive Center<br />
Gelnhäuserstr. 35<br />
63505 Langenselbold<br />
Tel. + 49 6184 63704<br />
tdc5star@aol.com<br />
Blue <strong>World</strong><br />
5* Instructor Development Center<br />
Siemensstr. 6<br />
63768 Hösbach<br />
Tel. + 49 6021 920165<br />
info@tauchcenter-blueworld.de<br />
106<br />
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H2O Divepoint GmbH<br />
5* Instructor Development Center<br />
Leerweg<br />
Postfach 1144<br />
63843 Niedernberg<br />
Tel. + 49 6028979831<br />
info@h2o-divepoint.de<br />
Water <strong>World</strong> Germany<br />
Dive Center<br />
Schillerstr. 22<br />
63906 Erlenbach a. Main<br />
Tel. + 49 9372 <strong>2008</strong>65<br />
info@waterworldgermany.com<br />
Aquanaut Darmstadt<br />
5* Instructor Development Center<br />
Rheinstr. 53<br />
64283 Darmstadt<br />
Tel. + 49 6151 824426<br />
info@aquanaut.de<br />
Submariner GmbH/Das UW-Center<br />
5* Instructor Development Center<br />
Heidelberger Landstr. 238c<br />
64297 Darmstadt-Eberstadt<br />
Tel. + 49 6151594500<br />
submariner-da@t-online.de<br />
Lorscher Tauchertreff<br />
5* Instructor Development Center<br />
Bahnhofstr. 26<br />
64653 Lorsch<br />
Tel. + 49 6251 588149<br />
info@lorscher-tauchertreff.de<br />
Einhaeuser Reisebuero und<br />
Tauchsportcenter<br />
5* Dive Center<br />
Mathildestr. 10<br />
64683 Einhausen<br />
Tel. + 49 6251 587587<br />
tauchsport@einhaeuser.de<br />
Easy Diving GmbH<br />
5* Dive Center<br />
Mainzerstr. 119<br />
65189 Wiesbaden<br />
Tel. + 49 611 713507<br />
info@easydiving.de<br />
Toni‘s Dive Station<br />
Dive Center<br />
Mainstr. 12<br />
65203 Wiesbaden<br />
Tel. + 49 611 72389901<br />
info@nicedive.de<br />
Airbubble<br />
5* Dive Center<br />
Nuernberger Str. 7<br />
65462 Gustavsburg<br />
Tel. + 49 6134 56160<br />
airbubble@t-online.de<br />
Tauchsport Funderwater<br />
Dive Center<br />
Am Güterbahnhof<br />
65510 Idstein<br />
Tel. + 49 6126 53574<br />
info@funderwater.de<br />
Easy Dive<br />
5* Instructor Development Center<br />
Hauptstr. 29a<br />
66877 Ramstein-Miesenbach<br />
Tel. + 49 6371 52211<br />
easy-dive@easy-dive.de<br />
Dive Connection<br />
5* Dive Center<br />
Winzinger Str. 40<br />
67433 Neustadt<br />
Tel. + 49 6321 38 69 10<br />
info@dive-connection.com<br />
Tauchservice Koester<br />
5* Dive Center<br />
Leipzigerstr. 23<br />
67459 Böhl-Iggelheim<br />
Tel. + 49 63 249 69 858<br />
info@tauchservice-koester.de<br />
Fun Diving Kaiserslautern<br />
Krause & Lange & Bähtz GbR<br />
Dive Center<br />
Am Gelterswoog 1<br />
67661 Kaiserslautern<br />
Tel. + 49 631 3702579<br />
kl@fundivingkrk.de<br />
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Easy Dive<br />
5* Dive Center<br />
Schillerstr. 3<br />
67677 Enkenbach-Alsenborn<br />
Tel. + 49 6303 4811<br />
tauchen@easydive.de<br />
Kohly‘s Taucherecke<br />
Dive Center<br />
Hauptstr. 117<br />
67697 Otterberg<br />
Tel. + 49 6301793440<br />
info@kohlys-taucherecke.de<br />
Splash Tauchen & Reisen<br />
5* Dive Center<br />
U3, 1 (im Herschelbad)<br />
68161 Mannheim<br />
Tel. + 49 621 102277<br />
info@splash-mannheim.de<br />
WAB <strong>World</strong>wide Aquatic Bubbles OHG<br />
Dive Center<br />
Waldhofstr. 28<br />
68169 Mannheim<br />
Tel. + 49 6214017400<br />
divepoint2005@aol.com<br />
Achim‘s Tauchoase<br />
5* Instructor Development Center<br />
Lembacherstr. 18<br />
Saarburger-Ring<br />
68229 Mannheim<br />
Tel. + 49 621 412418<br />
info@tauch-oase.de<br />
Phantasea<br />
5* Dive Center<br />
Clementine-Bassermannstr. 15<br />
68723 Schwetzingen<br />
Tel. + 49 6202 26187<br />
phantasea@t-online.de<br />
Tauchsportzentrum Stuttgart<br />
5* Instructor Development Center<br />
Franz-Schubert-Str. 54<br />
70195 Stuttgart<br />
Tel. + 49 7116014966<br />
info@tsz-stuttgart.com<br />
Manta Diving<br />
5* Instructor Development Center<br />
Seerosenstr. 43<br />
70563 Stuttgart<br />
Tel. + 49 711 9018755<br />
dieter@manta-diving.de<br />
Die Taucher<br />
5* Dive Center<br />
Wilhelmstr. 27<br />
71034 Böblingen<br />
Tel. + 49 7031 225904<br />
info@dietaucher.com<br />
Action Sport TSS Sindelfi ngen<br />
5* Instructor Development Center<br />
Feldbergstr. 65<br />
71067 Sindelfi ngen<br />
Tel. + 49 7031 677134<br />
info@tauchsportschule.com<br />
Divecenter Rainbow Divers<br />
Dive Center<br />
Königstr. 58<br />
71139 Ehningen<br />
Tel. + 49 7034 60234<br />
info@rainbow-divers.de<br />
<strong>Tauchschule</strong> Dive College<br />
Dive Center<br />
Schillerstr. 23<br />
71679 Asperg<br />
Tel. + 49 07141 660505<br />
shop@dive-college.de<br />
Aquamarin<br />
5* Dive Center<br />
Handwerkerpark 3<br />
72070 Tübingen<br />
Tel. + 49 7071 43326<br />
aquamarin-tuebingen@t-online.de<br />
<strong>Tauchschule</strong> Free-Dive<br />
Dive Center<br />
Steinbuckelweg 16<br />
72290 Glatten<br />
Tel. + 49 7443172814<br />
free-dive@t-online.de<br />
134<br />
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Happy-Bubbles<br />
Dive Center<br />
Neuffener Str. 9<br />
72622 Nuertingen<br />
Tel. + 49 7022 37500<br />
info@happybubbles.de<br />
Tauchring Reutlingen<br />
Dive Center<br />
St. Peter Str. 25<br />
72760 Reutlingen<br />
Tel. + 49 7121 330605<br />
reutlingen@tauchring.de<br />
Tauchinsel Goeppingen<br />
5* Dive Center<br />
Pappelweg 1<br />
73037 Göppingen-Ursenwang<br />
Tel. + 49 7161 82822<br />
info@tauchinselgp.de<br />
Go4Dive Tauch- u Schwimmsport<br />
5* Dive Center<br />
Welzheimerstr. 32<br />
73614 Schorndorf<br />
Tel. + 49 7181 259383<br />
info@go4dive.de<br />
FIT for Diving<br />
Dive Center<br />
Am schönen Rain<br />
73732 Esslingen<br />
Tel. + 49 711 5509400<br />
info@fi t-for-diving.de<br />
Bietigheimer Tauchsportzentrum<br />
5* Instructor Development Center<br />
Pleidelsheimer Str. 3<br />
74321 Bietigheim Bissingen<br />
Tel. + 49 7142915444<br />
tauchkurse@arcor.de<br />
Dive Center boddi<br />
5* Instructor Development Center<br />
Horaffenstr. 3<br />
74564 Crailsheim<br />
Tel. + 49 7951 467046<br />
info@boddi.de<br />
Pinguin Diving Dive Center<br />
Hebelstr. 12<br />
75223 Niefern-Pforzheim<br />
Tel. + 49 171 31 11 672<br />
info@pinguin-diving.com<br />
Delfi n Divers Tauchsport<br />
Dive Center<br />
Moerikestr. 1<br />
75387 Neubulach<br />
Tel. + 49 70536451<br />
info@delfi ndivers.de<br />
Triton Tauchsportstudio<br />
5* Instructor Development Center<br />
Akademiestr. 46<br />
76133 Karlsruhe<br />
Tel. + 49 721 9131415<br />
info@triton-tauchsport.com<br />
dive-in<br />
Streudle & Kleinert GbR<br />
5* Dive Center<br />
Pfi nztalstr. 92<br />
76227 Karlsruhe<br />
Tel. + 49 721 401 022<br />
dive-in@t-online.de<br />
Tauchsport Kerst<br />
5* Dive Center<br />
Reitestr. 21<br />
76829 Landau<br />
Tel. + 49 634153698<br />
isolde@tauchsport-kerst.de<br />
Dream Divers-Aquafi t<br />
5* Instructor Development Center<br />
Sonnhalde 1<br />
77749 Hohberg<br />
Tel. + 49 7808 912121<br />
dream.divers@t-online.de<br />
activeDIVE Blanke GmbH<br />
5* Dive Center<br />
Thomasstr. 13<br />
77955 Ettenheim<br />
Tel. + 49 7822767490<br />
heinz@activedive.de<br />
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Pro Marine<br />
5* Instructor Development Center<br />
Herrenlandstr. 55<br />
78315 Radolfzell<br />
Tel. + 49 7732 945590<br />
promarine@promarine.de<br />
Taucherkiste Freiburg<br />
5* Instructor Development Center<br />
Eschholzstr. 61<br />
79106 Freiburg<br />
Tel. + 49 761 289976<br />
info@taucherkiste-freiburg.de<br />
Blue Ocean Wassersport<br />
Dive Center<br />
Goldammerweg 2<br />
79114 Freiburg<br />
Tel. + 49 7614537072<br />
post@blue-ocean-wassersport.com<br />
Tauchertreff Scubarena<br />
Dive Center<br />
Im Kleinfeld 12<br />
79189 Bad Krozingen<br />
Tel. + 49 7633 9238765<br />
info@tauchertreff-scubarena.de<br />
Dive and Travel Company<br />
Dive Center<br />
Industriestr. 41<br />
79194 Gundelfi ngen<br />
Tel. + 49 761 5853233<br />
info@diveandtravel.de<br />
EURO-DIVING<br />
5* Dive Center<br />
Am Sportplatz 4<br />
79576 Weil am Rhein<br />
Tel. + 49 7621-425005<br />
b.gesser@caramail.com<br />
Aqua Shop<br />
Dive Center<br />
Nollinger Str. 14<br />
79618 Rheinfelden<br />
Tel. + 49 7623 13 12<br />
aquashop@gmx.de<br />
Gerda‘s Dive Shop<br />
Dive Center<br />
Schluderstr. 22<br />
80634 München<br />
Tel. + 49 89 161465<br />
info@gerdasdiveshop.de<br />
Fin-Up Divers<br />
5* Instructor Development Center<br />
Landshuter Allee 81<br />
80637 München<br />
Tel. + 49 8912111083<br />
fi nupdivers@fi nupdivers.com<br />
Aquatec Tauchsport<br />
5* Instructor Development Center<br />
Kaiserstr. 24<br />
80801 München<br />
Tel. + 49 89 33079106<br />
info@aquatec-tauchen.de<br />
Submariner GmbH<br />
5* Dive Center<br />
Leopoldstr. 257<br />
80807 München<br />
Tel. + 49 89 3597878<br />
padi@submariner.de<br />
Fit 2 Dive<br />
Resort<br />
Brettener Str. 9<br />
80939 München<br />
Tel. + 49 89 32195750<br />
info@fi t2dive.de<br />
Dive Delta<br />
Dive Center<br />
Aberlestr. 29<br />
81371 München<br />
Tel. + 49 8976755633<br />
info@divedelta.de<br />
TTS-Sport Kaindl GmbH<br />
Dive Center<br />
Ismaninger Str. 136<br />
81675 München<br />
Tel. + 49 89 981848<br />
tts-sport-kaindl@t-online.de<br />
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Scubastore<br />
5* Dive Center<br />
Wettersteinstr. 16<br />
82024 Taufkirchen<br />
Tel. + 49 8948955375<br />
info@scuba-store.de<br />
Dive Center Seaworld<br />
5* Instructor Development Center<br />
Gautinger Str. 34<br />
82131 München/Stockdorf<br />
Tel. + 49 0800 73296753<br />
info@seaworld.de<br />
ORCA Dive Club Heider Rosenheim<br />
5* Dive Resort<br />
Pichlmayrstr. 17<br />
83024 Rosenheim<br />
Tel. + 49 8031396664<br />
shop@tauchsport-heider.de<br />
Bluesub GmbH<br />
5* Dive Center<br />
Georg-Aicher-Str. 1<br />
83026 Rosenheim<br />
Tel. + 49 8031 9016340<br />
info@bluesub.de<br />
<strong>Tauchschule</strong> und -shop<br />
Teufelsrochen<br />
Dive Center<br />
Mittlere Hofgasse 6<br />
83278 Traunstein<br />
Tel. + 49 8619867888<br />
tsteufelsrochen@aol.com<br />
Tauch- und Schnorchel Center<br />
5* Dive Center<br />
Münchener Str. 53a<br />
83395 Freilassing<br />
Tel. + 49 8654 670695<br />
info@tauch-und-schnorchel-center.de<br />
Tauchshop Krenn<br />
Dive Center<br />
Getreidegasse 5<br />
83435 Bad Reichenhall<br />
Tel. + 49 8651965240<br />
tauchen@tauchshop-krenn.de<br />
Perlentaucher<br />
Dive Center<br />
Pfarrer-Gross Str. 11<br />
84166 Landshut-Adlkofen<br />
Tel. + 49 8707 8789<br />
info@perlen-taucher.com<br />
Tauchbasis Schwerelos<br />
5* Dive Center<br />
Rathausplatz 1<br />
85049 Ingolstadt<br />
Tel. + 49 841 35189<br />
info@tauchbasis-schwerelos.de<br />
ABC-Divers GmbH<br />
5* Instructor Development Center<br />
Erfurter Str. 29<br />
85386 Eching<br />
Tel. + 49 8937000969<br />
info@abc-divers.com<br />
Turtlepoint Divers<br />
Resort<br />
Theresienstr. 26<br />
85386 Eching<br />
Tel. + 49 89 31971321<br />
pomsel@gmxpro.de<br />
DIVER‘S INDOOR<br />
Emma Egger GmbH<br />
5* Instructor Development Center<br />
Dorfstr. 15a<br />
85445 Aufkirchen<br />
Tel. + 49 8122 867651<br />
diversbasis@indoor-tauchen.de<br />
Diveworld Tauchsport<br />
5* Instructor Development Center<br />
Erdinger Str. 10<br />
85570 Markt Schwaben<br />
Tel. + 49 8121225700<br />
info@diveworld.net<br />
189<br />
Augsburger Tauchsport-Zentrum<br />
5* Instructor Development Center<br />
Koboldstr. 32<br />
86157 Augsburg<br />
Tel. + 49 821 2293370<br />
info@augsburger-tauchsportzentrum.de<br />
silent world | <strong>2008</strong>
190<br />
176<br />
177<br />
178<br />
179<br />
180<br />
181<br />
182<br />
AMMERSEE DIVERS<br />
Resort<br />
Klosterhof 22<br />
86911 Diessen<br />
Tel. + 49 88071668<br />
schorsch@ammersee-divers.de<br />
Laguna Lindau<br />
5* Instructor Development Center<br />
Bregenzerstr. 13<br />
88131 Lindau<br />
Tel. + 49 8382 944690<br />
info@laguna-lindau.de<br />
Tauchhai<br />
Dive Center<br />
Zum Brunnentobel 11<br />
88299 Leutkirch<br />
Tel. + 49 756172323<br />
info@betontechnik.de<br />
Pauli‘s Tauchshop<br />
5* Instructor Development Center<br />
Hauptstr. 119<br />
89250 Senden<br />
Tel. + 49 7307 951131<br />
pauli@paulis-tauchshop.de<br />
Activ-Sport<br />
5* Instructor Development Center<br />
Hausener Str. 9<br />
89407 Dillingen<br />
Tel. + 49 9071-728844<br />
activ-sport@t-online.de<br />
Action and Dive GmbH<br />
5* Dive Center<br />
Allersberger Str. 127<br />
90461 Nürnberg<br />
Tel. + 49 911 447070<br />
info@action-and-dive.de<br />
DIVEZONE GmbH & CO KG<br />
5* Dive Center<br />
Allersberger Str. 36<br />
90461 Nürnberg<br />
Tel. + 49 911-327452<br />
info@divezone.de<br />
PADI Dive Center & Resort Finder<br />
F Ü R Ö S T E R R E I C H<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
183 <strong>Tauchschule</strong> Fichtner<br />
190 Sport Eder GbR<br />
197<br />
Dive Center<br />
Dive Center<br />
Höfenerstr. 100<br />
Salzbacher Str. 1<br />
90763 Fürth<br />
94152 Neuhaus<br />
Tel. + 49 911 327000<br />
Tel. + 49 85038010<br />
info@ist-sports.de<br />
stefan.berger@sport-eder.de<br />
184<br />
185<br />
186<br />
187<br />
188<br />
189<br />
<strong>Tauchschule</strong>-Malibu<br />
Dive Center<br />
Jahnstr. 32<br />
90763 Fürth<br />
Tel. + 49 911 9745392<br />
info@tauchschule-malibu.de<br />
<strong>Tauchschule</strong> Spiritdivers<br />
Dive Center<br />
Unterfürberger Str. 83<br />
90766 Fürth<br />
Tel. + 49 9117871597<br />
tauchschule@spiritdivers.com<br />
Sport Franz<br />
5* Instructor Development Center<br />
Sperberstr. 32-34<br />
90768 Fürth<br />
Tel. + 49 911 9728989<br />
kai.franz@sportfranz.de<br />
DIVING WORLD KIRSCH<br />
5* Dive Center<br />
Willi-Grasser-Str. 21<br />
91056 Erlangen<br />
Tel. + 49 9131 67173<br />
info@divingworld-kirsch.de<br />
Action Sport WT GmbH<br />
5* Instructor Development Center<br />
Auf der Windschnur 6<br />
92237 Sulzbach Rosenberg<br />
Tel. + 49 9661877650<br />
zentrale@action-sport.de<br />
Tauchcenter Atlantis<br />
5* Dive Center<br />
Im Gewerbepark D27<br />
93059 Regensburg<br />
Tel. + 49 941 449099<br />
info@tauchcenter-atlantis.de<br />
30 31<br />
32<br />
191<br />
192<br />
193<br />
194<br />
195<br />
196<br />
Tauchsport Egginger<br />
5* Dive Center<br />
Blaustr. 12<br />
94560 Offenberg /Neuhausen<br />
Tel. + 49 991-3721480<br />
info@tauchsport-egginger.de<br />
Dive Team Bayreuth GdbR<br />
Dive Center<br />
Kiefernweg 2<br />
95445 Bayreuth<br />
Tel. + 49 921727180<br />
info@diveteam-bt.de<br />
Aqua Pur<br />
5* Instructor Development Center<br />
Laubanger 17<br />
Industriegebiet<br />
96052 Bamberg<br />
Tel. + 49 951 1337337<br />
kandorfer@aquapur.de<br />
Devil Divers<br />
5* Dive Center<br />
Rosenauer Str. 100<br />
96450 Coburg<br />
Tel. + 49 9561613927<br />
info@devil-divers.de<br />
Sundivers<br />
Dive Center<br />
Callenberger Str. 15<br />
96450 Coburg<br />
Tel. + 49 9561 358079<br />
norbert.schneeberger@arcor.de<br />
Aquakadabra<br />
5* Dive Center<br />
Am Dürren Berg 7<br />
97270 Kist<br />
Tel. + 49 9306 8543<br />
info@aquakadabra.de<br />
28<br />
27<br />
24<br />
25<br />
26<br />
29<br />
34<br />
198<br />
199<br />
22<br />
Blue Aqua Zoo<br />
Dive Center<br />
Marcel-Paul-Str. 48c<br />
99427 Weimar<br />
Tel. + 49 3643424120<br />
aquazoo@blue-aqua-zoo.de<br />
Tauchsportzentrum Nordhausen<br />
5* Instructor Development Center<br />
Uthleber Weg 27<br />
99734 Nordhausen<br />
Tel. + 49 3632543650<br />
info@tauchsport-sondershausen.de<br />
SCUBA DIVE EXPRESS<br />
Dive Center<br />
Pfortenstr. 13<br />
Tel. + 49 3601448982<br />
diveexpress@aol.com<br />
23<br />
20<br />
21<br />
19<br />
33<br />
17<br />
18<br />
15<br />
14<br />
16<br />
1 bis<br />
13<br />
1<br />
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5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
padi finder<br />
PADI Dive Center & Resort Finder<br />
F Ü R Ö S T E R R E I C H<br />
Tauchstudio Vienna<br />
5* Dive Center<br />
Lassallestr. 24<br />
1020 Wien<br />
Tel.+ 43 1 7201398<br />
dive@tauchstudio.com<br />
dive-lionfi sh<br />
Werner & Gabriele Broser OEG<br />
Dive Center<br />
Schuettelstr. 71<br />
1020 Wien Tel. + 43 1 958 2181<br />
offi ce@dive-lionfi sh.com<br />
UMEX<br />
5* Instructor Development Center<br />
Erdbergstr. 46<br />
1030 Wien<br />
Tel. +43 19132083<br />
offi ce@umex.at<br />
Action Diving Austria<br />
5* Instructor Development Center<br />
Favoritenstr.48<br />
1040 Wien<br />
Tel. +43 15052691<br />
offi ce@adriasport.com<br />
Tauchprofi<br />
5* Dive Center<br />
Quellenstr. 128<br />
1100 Wien<br />
Tel. +43 16027200<br />
tauchprofi @aon.at<br />
Underwater College<br />
5* Dive Center<br />
Landgutgasse 39<br />
1100 Wien<br />
Tel. +43 16036197<br />
uwc@vienna.at<br />
Dive with us<br />
5* Dive Center<br />
Gablenzgasse 17<br />
1150 Wien<br />
Tel. +43 69928543483<br />
offi ce@dive.at<br />
Atlantis-Tauchshop/-schule<br />
Dive Center<br />
Gablenzgasse 40<br />
1160 Wien<br />
Tel. +43 69911772464<br />
strandpirat@netway.at<br />
FUNDIVER<br />
Rudolf Prinz & Partner KEG<br />
5* Dive Center<br />
Grinzinger Str. 149<br />
1190 Wien<br />
Tel. +43 13709120<br />
info@fundiver.at<br />
Dive-Company<br />
5* Dive Center<br />
Jaegerstr. 23<br />
1200 Wien<br />
Tel. +43 13309335<br />
offi ce@divecompany.com<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
Tauchzentrum Wien<br />
5* Instructor Development Center<br />
Anton-Boeck-Gasse 20<br />
1210 Wien<br />
Tel. +43 12921480<br />
info@tauchzentrum.at<br />
Seastar Tauchsport GmbH<br />
5* Instructor Development Center<br />
Rudolf Hausnergasse 13<br />
1220 Wien<br />
Tel. +43 17344282<br />
offi ce@seastar.at<br />
Tauchsport Lorenc<br />
5* Instructor Development Center<br />
Triesterstr. 167<br />
1230 Wien<br />
Tel. +43 262452700<br />
offi ce@lorenc.at<br />
Pro Diving Austria<br />
Dive Center<br />
Pestalozzigasse 1a<br />
2000 Stockerau<br />
Tel. +43 226668939<br />
prodiving@compuserve.com<br />
Wayang Diving GmbH<br />
5* Instructor Development Center<br />
Leobersdorfer Str. 12<br />
2552 Hirtenberg<br />
Tel. +43 225681383<br />
wayang@wayang.at<br />
Action Sport SCUBADIVING<br />
5* Instructor Development Center<br />
Fischauergasse 209<br />
2700 Wiener Neustadt<br />
Tel. +43 262272040<br />
offi ce@scubadiving.at<br />
Scubanautic Tauchsport<br />
Heindl & Hackl OEG<br />
5* Dive Center<br />
Wienerstr. 166<br />
3108 St. Poelten<br />
Tel. +43 274272464<br />
offi ce@scubanautic.at<br />
Harry‘s Tauchshop<br />
5* Instructor Development Center<br />
Florianigasse 1<br />
3133 Traismauer<br />
Tel. +43 27837747<br />
offi ce@tauchschule.co.at<br />
SCUBABOARD<br />
Rathmayr & Kroh GmbH<br />
5* Dive Center<br />
Stockhofstr. 9<br />
4020 Linz<br />
Tel. +43 732665689<br />
offi ce@scubaboard.at<br />
Tauchzentrum non dubitare<br />
5* Dive Center<br />
Badeseestr. 3<br />
4101 Feldkirchen a.d.D<br />
Tel. +43 6645006630<br />
info@non-dubitare.com<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
27<br />
28<br />
29<br />
30<br />
DIVERS WORLD<br />
Dive Center<br />
Bahnhofstr. 54<br />
4600 Wels<br />
Tel. +43 664 412 4501<br />
offi ce@divers-world.at<br />
Atlantis Qualidive<br />
Dive Center<br />
Viecht 10a<br />
4693 Desselbrunn<br />
Tel. +43 6764190106<br />
tauchschule@atlantis-eberschwang.at<br />
<strong>Tauchschule</strong> Sauwald Aqua Team<br />
5* Dive Center<br />
Strass 27<br />
4724 Neukirchen<br />
Tel. +43 6643303789<br />
info@sauwald-taucher.at<br />
Pedro Diving<br />
Dive Center<br />
Fischerweg 3<br />
4813 Altmuenster<br />
Tel. +43 6643408913<br />
info@pedro-diving.at<br />
Nautilus <strong>Tauchschule</strong><br />
und Service GmbH<br />
Resort<br />
Forsthausstr. 4a<br />
4852 Weyregg<br />
Tel. +43 76642299<br />
divecenter@nautilus.at<br />
Austrian Divers<br />
Christine Acker GmbH<br />
5* Dive Center<br />
Seeleithenstr. 4e<br />
4866 Unterach am Attersee<br />
Tel. +43 76658524<br />
info@austrian-divers.at<br />
1.SBG. Tauch Center<br />
5* Dive Center<br />
Innsbrucker Bundesstr. 53<br />
5020 Salzburg<br />
Tel. +43 662827645<br />
sbg@tauchcenter.at<br />
Tauchsport Hausler<br />
Dive Center<br />
Riedersbach 187<br />
5120 St.Pantaleon-Riedersbach<br />
Tel. +43 627720233<br />
info@tauchsport-hausler.at<br />
Tauchstation Wolfgangsee<br />
Resort<br />
Markt 113<br />
5360 St. Wolfgang<br />
Tel. +43 6506556566<br />
offi ce@tauchstation.at<br />
Sport Spezial<br />
5* Dive Center<br />
Blasius-Hueberstr. 15<br />
6020 Innsbruck<br />
Tel. +43 512286707<br />
info@tauchmit.at<br />
31<br />
32<br />
33<br />
34<br />
Tauchen in Tirol<br />
5* Dive Center<br />
Eduard-Bodem-Gasse 3<br />
6020 Innsbruck<br />
Tel. +43 512393484<br />
offi ce@tauchen-in-tirol.at<br />
Divers‘ Connection<br />
5* Dive Center<br />
Anton-Karg-Str. 28<br />
6330 Kufstein<br />
Tel. +43 537263930<br />
tauchott@kufnet.at<br />
Tauchturm TS-Blue Dolphin<br />
Dive Center<br />
Premstaetterstr. 1<br />
8054 Seiersberg<br />
Tel. +43 316241515<br />
offi ce@tauchturm.at<br />
Falle GMBH<br />
5* Dive Center<br />
Maria-Gailer-Str. 59<br />
9500 Villach<br />
Tel. +43 6763064559<br />
tauchschule.patterer@tauchen.or.at<br />
191<br />
silent world | <strong>2008</strong>
192<br />
PADI Dive Center & Resort Finder<br />
FÜR DIE SCHWEIZ<br />
5 bis<br />
8<br />
9 10<br />
silent world | <strong>2008</strong><br />
1 2<br />
4<br />
3<br />
12<br />
13<br />
11<br />
14<br />
15<br />
16<br />
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22 23<br />
18<br />
19 20<br />
56<br />
24<br />
31<br />
30<br />
29<br />
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43<br />
45<br />
51<br />
32<br />
37<br />
33 34<br />
44<br />
63<br />
25 26<br />
49 50 48<br />
66<br />
27<br />
28<br />
39 bis 41<br />
54<br />
55 52<br />
61<br />
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46<br />
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58<br />
53<br />
47 59<br />
35 36<br />
65<br />
64<br />
60<br />
38<br />
padi finder 193<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
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6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
Inter Diving<br />
Dive Center<br />
Ch. de Bourg-Dessus 3<br />
Case Postale 306<br />
1020 Renens<br />
Tel. +41 21 6356710<br />
info@interdiving.ch<br />
Deep Turtle Sarl<br />
5* Instructor Development Center<br />
Case postale 51<br />
Avenue de la Gare 22<br />
1028 Preverenges<br />
Tel. + 41 79 291 49 90<br />
info@deep-turtle.com<br />
Maui-Diving<br />
5* Instructor Development Center<br />
Rte de Forel 34<br />
1091 Grandvaux<br />
Tel. +41 21 7813781<br />
info@maui-diving.ch<br />
Scub‘H2O<br />
5* Instructor Development Center<br />
Av. de Riond-Bosson 12<br />
Case postale 2060<br />
1110 Morges<br />
Tel. + 41 21 8026848<br />
m.chauvy@vtx.ch<br />
ADN Diving<br />
5* Instructor Development Center<br />
Rue de Lyon 42<br />
1203 Geneve<br />
Tel. +41 22 3404058<br />
info@adn-diving.ch<br />
Tinky s Dive<br />
Resort<br />
42 rte de chene<br />
1207 Geneve<br />
Tel. +41 22 752 41 43<br />
info@tinkydive.com<br />
Scuba-Dream<br />
5* Instructor Development Center<br />
146 Rte de Thonon<br />
1222 Geneve<br />
Tel. +41 22 7525626<br />
info@scuba-dream.ch<br />
Mora Mora<br />
Dive Center<br />
6 rue MonDive Centeralcon<br />
1227 Geneve<br />
Tel. +41 228231135<br />
moramora@bluewin.ch<br />
Scubalibre<br />
5* Instructor Development Dive Resort<br />
32-34 Rue des Noirettes<br />
1227 Carouge<br />
Tel. + 41 79 4334440<br />
scubalibre@scubalibre.ch<br />
SM Divers<br />
Resort<br />
c/o STAB VOYAGES<br />
6 Rue Du Pontneuf<br />
1227 Carouge<br />
Tel. +41 22 8202600<br />
stab@bluewin.ch<br />
Subtech Sarl<br />
Dive Center<br />
Rte de la Chevriere 12ab<br />
1763 Granges-Paccot<br />
Tel. +41 26 469 0715<br />
info@subtech.ch<br />
Scuba-Shop Villeneuve<br />
5* Instructor Development Center<br />
Route d‘Arvel 106<br />
1844 Villeneuve<br />
Tel. + 41 21 9601535<br />
scuba-v@scubashop.ch<br />
Oceane<br />
5* Instructor Development Center<br />
Pierre-a-Mazel 4<br />
2000 Neuchatel<br />
Tel. +41 32 7212787<br />
info@oceane.ch<br />
Sub Sport Bienne<br />
5* Instructor Development Center<br />
Rue des Pres 83<br />
2503 Bienne<br />
Tel. + 41 32 365 24 72<br />
daniel@subsport.ch<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
27<br />
28<br />
About Diving AG<br />
5* Instructor Development Center<br />
Zihlstr. 80<br />
2560 Nidau<br />
Tel. +41 32 3253666<br />
info@about-diving.ch<br />
Tauchsport Kaeser AG<br />
5* Dive Center<br />
Schulweg 10/ Lorraine<br />
3013 Bern<br />
Tel. +41 31 3324575<br />
info@tauchsport-kaeser.ch<br />
Sinai Divers Europe<br />
Dive Center<br />
Austr. 50<br />
3175 Flamatt<br />
Tel. + 41 317441510<br />
travel@sinaidivers.com<br />
Scubaqua<br />
Dive Center<br />
Frutigenstr. 78<br />
3604 Thun<br />
Tel. + 41 33 3351800<br />
tauchen@scubaqua.ch<br />
Nemo Tauchsport<br />
Dive Center<br />
Stationsweg 6<br />
3627 Heimberg<br />
Tel. +41 33 4370307<br />
info@nemotauchsport.ch<br />
Tauch-Treff Thunersee GmbH<br />
Dive Center<br />
Huebelistr. 1<br />
3652 Hilterfi ngen<br />
Tel. +41 33 2433333<br />
info@tt-thunersee.ch<br />
Taucherhelm<br />
5* Dive Center<br />
Kannenfeldplatz 4<br />
4056 Basel<br />
Tel. +41 61-3826202<br />
taucherhelm@magnet.ch<br />
Neptun Shop<br />
5* Instructor Development Center<br />
St. Jakobsstr. 30<br />
Postfach 620<br />
4132 Muttenz<br />
Tel. + 41 61 4611342<br />
info@neptun-shop.ch<br />
Ship-Shop<br />
5* Dive Center<br />
Neue Bahnhofstr. 126<br />
4132 Muttenz<br />
Tel. + 41 61 4615186<br />
shipshop@swissonline.ch<br />
Scuba-Shop Aarau<br />
5* Instructor Development Center<br />
Badergaessli 6<br />
5000 Aarau<br />
Tel. +41 62 8221745<br />
scuba-a@scubashop.ch<br />
Marus Wassersport Center GmbH<br />
5* Dive Center<br />
Aarestr. 17<br />
5300 Vogelsang<br />
Tel. +41 56 2235300<br />
info@marus.ch<br />
DiveZone<br />
Dive Center<br />
Landstr. 92<br />
5436 Wuerenlos<br />
Tel. + 41 56 424 13 73<br />
info@divezone.ch<br />
Aqua-Sport<br />
Dive Center<br />
Gnadenthalstr. 7<br />
5608 Stetten<br />
Tel. + 41 56 496 56 18<br />
info@aqua-sport.ch<br />
dive4you<br />
Dive Center<br />
Wilstr. 1<br />
5610 Wohlen<br />
Tel. +41 56 622 44 11<br />
info@dive4you.ch<br />
29<br />
30<br />
31<br />
32<br />
33<br />
34<br />
35<br />
36<br />
37<br />
38<br />
39<br />
40<br />
41<br />
42<br />
Dive Society<br />
5* Dive Center<br />
Bahnhofstr. 1<br />
6037 Root/LU<br />
Tel. +41 41 4500444<br />
tauchsport@divesociety.ch<br />
Pro Dive School GmbH<br />
Dive Center<br />
Seestr. 29<br />
6052 Hergiswil<br />
Tel. + 41 41 631 09 35<br />
info@tauchenprodive.ch<br />
<strong>Tauchschule</strong> & Tauchshop<br />
Dive Center<br />
Kantonsstr. 12<br />
6207 Nottwil<br />
Tel. + 41 79 6044046<br />
info@lerne-tauchen.ch<br />
Crazy Shark Dive Center sagl<br />
5* Instructor Development Center<br />
Vicolo al Porto 2<br />
6596 Gordola<br />
Tel. +41 917309550<br />
crazyshark@bluewin.ch<br />
Deep Avenue<br />
Resort<br />
Via al Gvas, 10<br />
6850 Mendrisio<br />
Tel. + 41 091 646 7495<br />
isamomogym@virgilio.it<br />
Ti S.U.B.-PADI Dive Center<br />
5* Dive Center<br />
C/O B. Kaufmann Sport SA<br />
Via Praella 12<br />
6850 Mendrisio<br />
Tel. + 41 91 6302005<br />
info@tisub.com<br />
Bolle Blu Sagl<br />
5* Instructor Development Center<br />
Via Roncchetto 7<br />
6900 Lugano<br />
Tel. + 41 91 9711040<br />
info@bolleblu.ch<br />
Pianosub SA<br />
5* Dive Center<br />
Via Concordia 14<br />
6900 Lugano-Cassarate<br />
Tel. + 41 76 5896968<br />
info@pianosub.com<br />
Planet Sea Diving School<br />
Resort<br />
Via d‘Argine 1<br />
6930 Bedano - Lugano<br />
Tel. + 41 79 4527372<br />
info@planetsea.ch<br />
Scubalino Tauchen Reisen GmbH<br />
5* Dive Center<br />
Kasernenstr. 95<br />
Postfach 260<br />
7007 Chur<br />
Tel. + 41 81 2531112<br />
info@scubalino.ch<br />
<strong>Tauchschule</strong> TS Turicum<br />
Dive Center<br />
Stampfenbachstr. 59<br />
8006 Zürich<br />
Tel. + 41 1 3628010<br />
info@tauchsport-turicum.ch<br />
Tauchbasis Inauen<br />
Dive Center<br />
Jungstr. 8<br />
8050 Zürich<br />
Tel. + 41 1 3010011<br />
inauen@tauchbasis.ch<br />
Blue Divers<br />
5* Dive Center<br />
Grosswiesenstr. 155/149<br />
8051 Zürich<br />
Tel. + 41 43 300 22 26<br />
main@bluedivers.ch<br />
Dugong Dive Center GmbH<br />
Dive Center<br />
Stauffacherstr. 30<br />
8200 Schaffhausen<br />
Tel. + 41 52 6203970<br />
info@dugong.ch<br />
43<br />
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55<br />
56<br />
Tauch Depot.ch<br />
Dive Center<br />
Zentralstr. 67<br />
8212 Neuhausen am Rheinfall<br />
Tel. + 41 52 670 0770<br />
markus.wetter@tauchdepot.ch<br />
Vollmeier Sport<br />
5* Dive Center<br />
Romanshornerstr. 52<br />
8280 Kreuzlingen<br />
Tel. + 41 71 6886969<br />
info@vollmeiersport.ch<br />
<strong>Tauchschule</strong> Waterworld<br />
Dive Center<br />
Dorfstr. 8<br />
8307 Effretikon<br />
Tel. +41 52 2026161<br />
dive@waterworld.ch<br />
Tauchsport Jung<br />
Dive Center<br />
Frohwiesstr. 29<br />
8330 Pfaeffi kon<br />
Tel. + 41 79 602 82 94<br />
ewigjung@swissonline.ch<br />
Deep Blue Seven<br />
Dive Center<br />
Froeschlezzen 30<br />
8340 Hinwil<br />
Tel. +41 43 843 07 27<br />
info@deepblueseven.com<br />
Divecenter Nautilus<br />
5* Dive Center<br />
Winterthurerstr. 5<br />
8360 Eschlikon<br />
Tel. +41 71 9711881<br />
info@tauchschule-nautilus.ch<br />
Cernia Sub<br />
5* Dive Center<br />
Schaffhauserstr. 115 a<br />
8400 Winterthur<br />
Tel. + 41 52 2131930<br />
cernia_sub@bluewin.ch<br />
Scuba Viva<br />
5* Dive Center<br />
Wartstr. 295<br />
8408 Winterthur<br />
Tel. + 41 52 222 2228<br />
info@scubaviva.ch<br />
Divecorner<br />
5* Instructor Development Center<br />
Thundorferstr. 15a<br />
8500 Frauenfeld<br />
Tel. +41 52 7213969<br />
sandro@divecorner.ch<br />
Tauchsport Uster<br />
5* Dive Center<br />
Brunnenstr. 37<br />
8610 Uster<br />
Tel. +41 1 9402677<br />
info@tauchsportuster.ch<br />
Scuba Jona<br />
Dive Center<br />
Holzwiesstr. 45<br />
P.O. Box 2302<br />
8645 Jona<br />
Tel. +41 55 212 8712<br />
info@scubajona.ch<br />
Zuri-Sub<br />
5* Instructor Development Center<br />
Seestr. 57<br />
8700 Küsnacht<br />
Tel. + 41 44 821 9151<br />
hstreit@bluewin.ch<br />
Diversplanet AG<br />
Dive Center<br />
General Wille Strasse 202<br />
8706 Feldmeilen<br />
Tel. + 41 43 844 0800<br />
alfredo@diversplanet.com<br />
Tauchlaedeli AG<br />
5* Dive Center<br />
Seestr. 70<br />
8802 Kilchberg<br />
Tel. + 41 1 7154433<br />
info@tauchlaedeli.ch<br />
57<br />
58<br />
59<br />
60<br />
61<br />
62<br />
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64<br />
65<br />
66<br />
Dive Academy GmbH<br />
5* Instructor Development Center<br />
Löwengasse 20<br />
8810 Horgen<br />
Tel. +41 1 7260600<br />
info@diveacademy.ch<br />
Baer Sport<br />
5* Dive Center<br />
Seestr. 94<br />
8820 Waedenswil<br />
Tel. +41 1 7839595<br />
info@baersport.ch<br />
Local Diving GmbH<br />
5* Instructor Development Center<br />
Bruggetenstr. 6<br />
8833 Samstagern<br />
Tel. +41 1 784 75 14<br />
info@local-divingcenter.ch<br />
<strong>Tauchschule</strong> Walensee<br />
5* Dive Center<br />
Muehle<br />
8885 Mols<br />
Tel. +41 81 7382151<br />
tauchsport@bluewin.ch<br />
Marubo<br />
Dive Center<br />
Fabrikstr. 4<br />
8912 Obfelden<br />
Tel. + 41 44 7601308<br />
wassersport@marubo.ch<br />
Scuba-Shop Kappel a.A.<br />
5* Instructor Development Center<br />
‚zur Muehle‘<br />
8926 Kappel a. Albis<br />
Tel. +41 44 7642260<br />
info@scubashop-kappel.ch<br />
Stingray Dive Center Signer GmbH<br />
5* Instructor Development Center<br />
Hueblerweg 2<br />
8952 Schlieren<br />
Tel. + 41 44 731 0993<br />
info@stingraydive.ch<br />
Sunshine Divers<br />
5* Instructor Development Center<br />
St. Jakobstr. 10<br />
9000 St. Gallen<br />
Tel. +41 71 2453151<br />
info@sunshine-divers.ch<br />
Eat Sleep and Dive<br />
5* Dive Resort<br />
Friedbergstr. 34<br />
9200 Gossau<br />
Tel. + 41 71 3854610<br />
info@tauchweb.ch<br />
Sun Divers<br />
5* Dive Center<br />
Wilerstr. 28<br />
9500 Wil<br />
Tel. + 41 71 9121770<br />
info@sundivers.ch<br />
silent world | <strong>2008</strong>
194<br />
Gerald Nowak<br />
www.cr-photo.de<br />
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Andi Voeltz<br />
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Jürg Beeli<br />
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silent world | <strong>2008</strong><br />
Phil Simha<br />
www.sunfi shproductions.com<br />
k&kreport Lutz-Peter Kaubisch<br />
und Christian Kosak<br />
Goran Ehlme<br />
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Eckhard Krumpholz<br />
www.photos-subjectiv.de<br />
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HERAUSGEBER PADI Europe AG (v.i.S.d.P)<br />
REDAKTIONSLEITUNG Sabine Wechselberger · lemontree media<br />
sabine@lemontree-media.de<br />
Phone +49(0)8034/706526<br />
PROJEKT- UND<br />
ANZEIGENLEITUNG Thorsten Frahm Sporting<br />
medienservice@frahm-sporting.de<br />
Phone +49(0)7771/9185911<br />
ART DIRECTION Jan Weisner · outline-graphix.de<br />
Phone +49(0)431/6473173<br />
AUTOREN Michael Goldschmidt, Lutz-Peter Kaubisch,<br />
LEKTORAT Kirsa Stoltenburg<br />
Christine Maier, Frank Schneider, Philip<br />
Simha, Johanna Steinkühler, Andi Voeltz,<br />
Sabine Wechselberger.<br />
FOTOGRAFEN Franco Banfi , Jürg Beeli, Gunther Deichmann,<br />
DRUCK impress media GmbH,<br />
ERSCHEINUNGSWEISE jährlich<br />
AUFLAGE: 100.000<br />
Francois Deriberolles, Goran Ehlme, Birgit<br />
Eichenseher, David Hettich, Reinhold Jagow,<br />
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Christian Kosak, Eckhard Krumpholz, Reto Moser,<br />
Gerald Nowak, Peter Peer, Wolfgang Pölzer,<br />
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