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Planungsprozesse wirkungsvoller gestalten - Raumentwicklung TUM

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PNDonline III|2009 9|18<br />

räumlicher Planung auf die Ergebnisse<br />

dieser Arbeitsschritte zu untersuchen.<br />

• Zweitens soll geprüft werden, welche<br />

Wirkung die Ergebnisse der<br />

Arbeitsschritte hinsichtlich der<br />

Zielerreichung des Planungsprojekts<br />

haben.<br />

Ausgangspunkt ist das breite Planungsverständnis<br />

des Planungsmodells der »dritten<br />

Generation«. Damit ist die Differenzierung der<br />

zwei vorgeschlagenen Betrachtungsebenen<br />

gegeben: Erstens kann der gesamte<br />

Planungskreislauf in dem Zusammenspiel von<br />

Planungswelt und Alltagswelt betrachtet<br />

werden. Zweitens wird das Vorgehen innerhalb<br />

der einzelnen, iterativ zusammenhängenden<br />

Arbeitsschritte thematisiert. Um<br />

den Grad der Zielerreichung des gesamten<br />

<strong>Planungsprozesse</strong>s zu untersuchen, ist es<br />

hilfreich, das konzeptionelle Wirkungsmodell<br />

aus der Policy-Forschung heranzuziehen.<br />

Darin werden die verschiedenen Ergebnisse<br />

der einzelnen Phasen der Politikformulierung,<br />

die Policy-Outputs, in einem einfachen Modell<br />

in Zusammenhang gesetzt. Die Ergebnisse der<br />

Politikformulierung werden als Programme<br />

www.planung-neu-denken.de<br />

bezeichnet. Übertragen auf das Planungsmodell<br />

beinhaltet der Punkt Programme die<br />

drei Arbeitsschritte der Planerwelt<br />

‚Verständnis der Sachlage’, ‚Herstellen von<br />

Anleitungen’, ‚Verständigung über das<br />

Vorgehen’ (Abbildung 4). Ein erstes Ergebnis<br />

der Programme ist der Output: die<br />

Intervention oder durchgeführte Leistung,<br />

äquivalent zu ‚Eingriffe’. Auf diesen folgt der<br />

Outcome, die unmittelbare Reaktion der<br />

Adressaten und Zielgruppen. Diese Ergebnisebene<br />

ist gleichbedeutend mit ‚Gegebenheiten’,<br />

also der Veränderung der räumlichen,<br />

sozialen, wirtschaftlichen Umwelt aufgrund<br />

der Eingriffe. Daraufhin stellt sich der Impact,<br />

die langfristige Wirkung als Reaktion des<br />

Systems ein, also die ‚Ergebnisse’ in Form von<br />

Fortbestand oder Wandel (Schönwandt 2002;<br />

Jann und Wegrich 2003; Thierstein 2009).<br />

Dieses Modell fokussiert die Wirkungsebenen<br />

von Programmen, die verschiedenen Arbeitsschritte<br />

zur Programmformulierung hingegen<br />

werden nicht betrachtet. Es ist hilfreich, um<br />

die Frage der Zielerreichung des Programms<br />

zu strukturieren.<br />

Die Wirkung des integrierten Einsatzes von<br />

Analyse, Visualisierung, Kommunikation<br />

Abb. 4: Korrespondenzen,<br />

Planungsmodell und<br />

Wirkungskreislauf.<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

auf Grundlage von<br />

Schönwandt 2002

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