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VERHANDLUNGSSCHRIFT - Vorderstoder

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Lfd. Nr. 7 Jahr: 2009<br />

<strong>VERHANDLUNGSSCHRIFT</strong><br />

über die öffentliche Sitzung des Gemeinderates der Gemeinde <strong>Vorderstoder</strong>,<br />

am 26. November 2009, Tagungsort: Gemeindesitzungszimmer.<br />

Anwesende<br />

1. ) Bgm. Lindbichler Gerhard 8.) Breitenbaumer Helmut<br />

2. ) Krenn Johann 9. ) Götzenbrugger Gerald<br />

3. ) Edlinger Caroline 10.) Gressenbauer Franz<br />

4. ) Popp Karl 11.) Pernkopf Günther<br />

5. ) Berger Nikolaus 12.) Degelsegger Karl Peter<br />

6. ) Knittl-Frank Klaus<br />

7. ) Eibl Franz<br />

Ersatzmitglieder<br />

Platzer Hannes für Berger Joachim<br />

Der Leiter des Gemeindeamtes: Markus Rammer<br />

Fachkundige Personen (§ 66 Abs 2 O.ö. GemO. 1990): Keine<br />

Mitglieder mit beratender Stimme in Ausschüssen (§ 18 Abs 4 O.ö. GemO. 1990):<br />

Keine<br />

Es fehlen:<br />

entschuldigt: unentschuldigt:<br />

1.) Berger Joachim 1.) Niemand<br />

Der Schriftführer (§ 54 Abs 2 O.ö. GemO. 1990): Markus Rammer


Der Vorsitzende eröffnet um 19.00 Uhr die Sitzung und stellt fest, dass<br />

a.) die Sitzung von ihm dem Bürgermeister einberufen wurde;<br />

b.) die Verständigung hierzu gemäß den vorliegenden Zustellnachweisen an alle<br />

Mitglieder bzw. Ersatzmitglieder zeitgerecht schriftlich am 18. November 09 unter<br />

Bekanntgabe der Tagesordnung erfolgt ist;<br />

die Abhaltung der Sitzung durch Anschlag an der Amtstafel am gleichen Tage<br />

öffentlich kundgemacht wurde;<br />

c.) die Beschlussfähigkeit gegeben ist;<br />

d.) dass die Verhandlungsschrift über die letzte Sitzung vom 12.10.2009 bis zur<br />

heutigen Sitzung während der Amtsstunden im Gemeindeamt zur Einsicht<br />

aufgelegen ist, während der Sitzung zur Einsicht noch aufliegt und gegen diese<br />

Verhandlungsschrift bis zum Sitzungsschluss Einwendungen eingebracht werden<br />

können.<br />

Sodann gibt der Vorsitzende noch folgende Mitteilungen:<br />

Tagesordnung:<br />

1) Lokale Agenda 21: Besuch beim Nahversorger;<br />

2) Liebenswertes <strong>Vorderstoder</strong> – Verein Dorfentwicklung: Bericht;<br />

3) Sanierung Sportplatz;<br />

4) Amtsgebäude: Sanierung der Wohnungen;<br />

5) Feuerwehr: Erlassung einer neuen Tarifordnung;<br />

6) Nachtragsvoranschlag 2009;<br />

7) Einführung einer Biomülltonne;<br />

8) Ramsebner Robert und Sigrid: Ansuchen um Ermäßigung der Wasser-<br />

anschlussgebühr;<br />

9) Knittl-Frank Klaus: Änderung des Flächenwidmungsplanes;<br />

10) Eibl Gottfried und Hildegard: Dienstbarkeitsvertrag bezüglich Löschwasser-<br />

behälter;<br />

11) Baumschlager Alexander: Dienstbarkeitsvertrag bezüglich Löschwasserbehälter;<br />

12) Schule und Kindergarten: Gemeindebeihilfe für Schwimm- und Schifahrten;<br />

13) Leichenhalle: Erhöhung der Gebühr;<br />

14) Kindergarten: Gratis Mittagessen;<br />

15) Einschau in die Gemeindegebarung: Feststellung des Landes;<br />

16) Mittelfristiger Finanzplan 2010 – 2013;<br />

17) Allfälliges;


Tagesordnung, Beratungsverlauf und Beschlüsse:<br />

1) Lokale Agenda 21: Besuch beim Nahversorger<br />

Zu Beginn der Sitzung besuchen die Gemeinderäte und die Zuhörer den<br />

Nahversorger und diskutieren mit der Familie Baumschlager über das Positive und<br />

das Negative des Kaufhauses. Sinn des Gespräches war, einerseits die Bürger von<br />

<strong>Vorderstoder</strong> zum Einkauf im Ort zu animieren, andererseits der Familie<br />

Baumschlager die Gelegenheit zu geben, zu erläutern, wieso manchmal Produkte<br />

nicht in ausreichender Menge vorhanden sind.<br />

2) Liebenswertes <strong>Vorderstoder</strong> – Verein Dorfentwicklung: Bericht<br />

Schlesinger Rainer berichtet als provisorischer Obmann, dass in <strong>Vorderstoder</strong> ein<br />

Verein für Dorfentwicklung unter dem Motto „Liebenswertes <strong>Vorderstoder</strong>“ im Jänner<br />

2010 gegründet werden soll. Diese Vereinsgründung ist notwendig, um seitens des<br />

Landes von bestimmten Abteilungen Fördermittel zu erhalten. Er weist ausdrücklich<br />

darauf hin, dass es sich hier um keine Konkurrenz zur Agenda 21 handelt. Er ersucht<br />

alle Gemeinderäte und Bürger von <strong>Vorderstoder</strong>, diesem Verein beizutreten, damit<br />

alle Bevölkerungsgruppen darin vertreten sind. Außerdem darf seiner Ansicht nach in<br />

diesem Verein keine Parteipolitik betrieben werden. Beitrittserklärungen können<br />

jederzeit am Gemeindeamt ausgefüllt werden. Nach kurzer Diskussion sind<br />

grundsätzlich alle anwesenden Gemeinderäte dafür, dass in <strong>Vorderstoder</strong> ein Verein<br />

für Dorfentwicklung gegründet wird.<br />

3) Sanierung Sportplatz<br />

Der Bürgermeister berichtet, dass er am 24.11.2009 einen Vorsprachetermin bei LR<br />

Stockinger hatte. Dieser teilte ihm mit, dass derzeit seitens des Landes keine<br />

finanziellen Mittel für die Errichtung des Sportplatzes vorhanden sind. Außerdem sind<br />

bei den geschätzten Gesamtkosten von € 360.000,-- zu hohe Summen für die<br />

Infrastruktur enthalten. Die Gemeinde wurde seitens des LR Stockinger beauftragt,<br />

die Ausgaben für die Infrastruktur deutlich zu reduzieren. Bedarfszuweisungsmittel<br />

wurden für das Jahr 2013 in Aussicht gestellt. Die Gemeinde soll versuchen, für das<br />

Jahr 2012 seitens der Sportabteilung Fördermittel zu erhalten, damit mit dem Bau<br />

begonnen werden kann. Seitens des Gemeinderates wird vereinbart, in den<br />

nächsten Wochen intensive Gespräche mit der Union über mögliche<br />

Kosteneinsparungen und mit den Grundbesitzern über die kostengünstigste<br />

Zufahrtsmöglichkeit zu führen. Breitenbaumer Helmut berichtet, dass laut Aussage<br />

des Obmannes der Union die Hütte beim Sportplatz in Eigenregie hergerichtet<br />

werden konnte, was die Aufwendungen der Gemeinde beträchtlich reduzieren<br />

könnte. Der Bürgermeister gibt weiters bekannt, dass Herr Pernkopf Franz darüber<br />

gesprächsbereit ist, dass über seinen Grund die Zufahrt errichtet wird. Dies würde<br />

ebenfalls eine beträchtliche Reduzierung der Kosten für die Infrastruktur bedeuten.<br />

Abschließend wird vereinbart, dass als nächstes der Bürgermeister ein Gespräch mit<br />

der Union in dieser Angelegenheit führen soll.<br />

4) Amtsgebäude: Sanierung der Wohnungen


LR Stockinger hat dem Bürgermeister zugesagt, den Heizungseinbau für das<br />

gesamte Amtsgebäude durchführen zu dürfen. Die Gemeinde muss bei der Abteilung<br />

Wohnbau um Fördermittel ansuchen. Die restlichen Kosten für dieses Vorhaben sind<br />

mit Darlehen abzudecken. Seitens des Landes wurde aber auch darauf hingewiesen,<br />

dass durch diese Maßnahmen eine Mietzinserhöhung notwendig ist. Seitens des<br />

Gemeinderates wurde beschlossen, den Heizungseinbau so rasch als möglich<br />

durchzuführen. Da die Mieter bereits auf das Beziehen der Wohnungen warten, wird<br />

der Bürgermeister vom Gemeinderat beauftragt, die Förderungsmittel raschest zu<br />

beantragen, damit der Heizungseinbau ehestens durchgeführt werden kann. Nach<br />

längerer Diskussion stellt der Bürgermeister den Antrag, den Heizungseinbau im<br />

Amtsgebäude wie vorher besprochen, durchzuführen.<br />

Beschluss:<br />

Es wird mit Handzeichen abgestimmt und dabei einstimmig beschlossen, dass im<br />

gesamten Amtsgebäude eine Heizung für den Anschluss an die Biomasseheizung<br />

eingebaut werden soll. In der restlichen Wohnung im ersten Stock ist zusätzlich ein<br />

WC und eine Dusche, bzw. ein Bad zu errichten. Die Finanzierung hat mit<br />

Wohnbauförderungsmitteln und Darlehen zu erfolgen. Außerdem sind die Mieten<br />

nach Abschluss der Renovierungsarbeiten dem neuen Standard der Wohnungen<br />

anzupassen.<br />

5) Feuerwehr: Erlassung einer neuen Tarifordnung<br />

Seitens des Landesfeuerwehrkommandos wurde den Gemeinden für die Einsätze<br />

der Feuerwehren eine neue Mustertarifordnung vorgelegt. Seitens der Gemeinderäte<br />

wird gegen diese Tarifordnung kein Einwand erhoben. Aus diesem Grund stellt der<br />

Bürgermeister den Antrag, die vorliegende Tarifordnung zu genehmigen.<br />

Beschluss:<br />

Es wird mit 12 JA und 1 Stimmenthaltung (Platzer Hannes) beschlossen, die als<br />

Anlage A dieser Verhandlungsschrift beiliegende Tarifordnung für die Einsätze der<br />

Feuerwehr zu genehmigen. Diese Tarifordnung tritt mit 1.1.2010 in Kraft.<br />

6) Nachtragsvoranschlag 2009<br />

Die im Laufe eines Jahres nicht zu vermeidenden Änderungen der Einnahmen und<br />

Ausgaben gegenüber dem Voranschlag, erfordern wie jedes Jahr im Sinne des § 79<br />

der OÖ. Gemeindeordnung einen Beschluss über den der tatsächlichen<br />

Haushaltsgebarung näher kommenden Nachtragsvoranschlages, der, wie der<br />

Vorsitzende ausführt, im Entwurf fertig gestellt ist und nun zur Genehmigung vorliegt.<br />

Er lässt durch den Schriftführer die einzelnen Posten verlesen und ersucht<br />

gleichzeitig, bei Unklarheiten sofort Auskunft zu verlangen. Der<br />

Nachtragsvoranschlag wurde vom Prüfungsausschuss in der Sitzung vom<br />

23.11.2009 geprüft und es wurden dagegen keine Einwände erhoben. Der Obmann<br />

des Prüfungsausschusses gibt über die Prüfung einen kurzen Bericht.<br />

Die Ansätze sind nach den durchgeführten Änderungen folgende:<br />

Ordentlicher Haushalt:<br />

Einnahmen Ausgaben<br />

0) € 16.200,-- € 347.600,--<br />

1) € 200,-- € 25.400,--


2) € 75.500,-- € 218.400,--<br />

3) € 100,-- € 8.700,--<br />

4) € 400,-- € 157.200,--<br />

5) € 2.600,-- € 142.300,--<br />

6) € 107.400,-- € 203.400,--<br />

7) € 15.000,-- € 66.600,--<br />

8) € 279.800,-- € 369.800,--<br />

9) € 875.900,-- € 311.500,--<br />

€ 1.373.100,-- € 1.850.900,--<br />

Im ordentlichen Haushalt ist somit im Jahre 2009 ein Abgang von € 477.800,-- zu<br />

erwarten.<br />

Außerordentlicher Haushalt:<br />

Einnahmen: Ausgaben:<br />

Ankauf Löschfahrzeug € 0,-- € 6.200,--<br />

Errichtung Löschteich Filzmoos € 35.800,-- € 36.000,--<br />

Ankauf Stromerzeuger € 0,-- € 1.900,--<br />

Volksschulrenovierung € 55.000,-- € 55.000,--<br />

Bühnenankauf € 0,-- € 1.200,--<br />

Errichtung Wartehäuschen € 23.900,-- € 23.900,--<br />

Gehsteig Ramseben € 20.000,-- € 20.000,--<br />

Güterweg Grabenbauer,Mösenbichler € 0,-- € 3.700,--<br />

Gemeindestraßenbau € 26.400,-- € 0,--<br />

Ersatzanschaffung Unimog € 210.000,-- € 210.800,--<br />

Friedhofserweiterung € 10.000,-- € 13.100,--<br />

Erweiterung Ortswasserleitung € 21.900,-- € 0,--<br />

Sanierung Kirsnerluckenquelle € 3.000,-- € 35.600,--<br />

Kanalbau Walchegg € 9.300,-- € 1.000,--<br />

Kanalisierung Baumschlagerberg € 36.500,-- € 30.600,--<br />

Kanalisation Sonnleiten € 69.700,-- € 11.000,--<br />

Ankauf Kaufhaus € 322.500,-- € 312.000,--<br />

Biomasseheizung € 0,-- € 6.900,--<br />

Gesamt € 844.000,-- € 768.900,--<br />

Im außerordentlichen Haushalt ergibt sich somit ein Überschuss von € 75.100,--. Der<br />

Bürgermeister stellt den Antrag, vorliegenden Entwurf des Nachtragsvoranschlages<br />

zu beschließen.<br />

Beschluss:<br />

Es wird einstimmig mit Handzeichen der vorliegende Entwurf des Nachtragsvoranschlages<br />

2009 genehmigt.<br />

7) Einführung einer Biomülltonne<br />

Der Bürgermeister berichtet, dass er beabsichtigt, im Frühjahr 2010 eine eigene<br />

Sammlung für Bioabfälle einzuführen. Aus diesem Grund wurde von der Firma<br />

Steinmaßl aus Nußbach ein Angebot eingeholt. Laut diesem Angebot würde ein 120<br />

l-Behälter € 6,54 exkl. MWSt. kosten. Die Entsorgung des Strauch- und<br />

Grasschnittes ist darin nicht geregelt. Alle Gemeinderäte sind grundsätzlich dafür,<br />

dass eine Biomülltonne eingeführt werden soll. Man einigt sich aber dahingehend,


dass vor Auftragsvergabe an die Firma Steinmaßl ein Vergleichsangebot eingeholt<br />

werden soll. Aus diesem Grund wird bei der heutigen Sitzung zu diesem<br />

Tagesordnungspunkt kein Beschluss gefasst.<br />

8) Ramsebner Robert und Sigrid: Ansuchen um Ermäßigung der Wasser-<br />

leitungsanschlussgebühr<br />

Die Ehegatten Robert und Sigrid Ramsebner haben bei der Gemeinde ersucht, für ihr<br />

neu errichtetes Wohnhaus eine Ermäßigung des Wasserleitungsanschlusses zu<br />

gewähren. Auf Grund des Gemeinderatsbeschlusses vom 05.08.2004 gewährt die<br />

Gemeinde bei Errichtung eines Hauptwohnsitzes in <strong>Vorderstoder</strong> eine Ermäßigung<br />

von 25 % der Anschlussgebühr, die über die Mindestgebühr hinausgeht. Die<br />

Gemeinderäte sind der Ansicht, dass der Familie Ramsebner Robert und Sigrid,<br />

nachdem sie ein neues Wohnhaus in <strong>Vorderstoder</strong> errichtet haben, auch diese<br />

Ermäßigung gewährt werden soll.<br />

Beschluss:<br />

Es wird mit Handzeichen abgestimmt und dabei einstimmig beschlossen, den<br />

Ehegatten Robert und Sigrid Ramsebner für ihren Wasserleitungsanschluss eine<br />

Ermäßigung von 25 % für den Teil der Anschlussgebühr zu gewähren, der über die<br />

Mindestgebühr hinausgeht. Es wird aber festgehalten, dass die Familie Robert und<br />

Sigrid Ramsebner mindestens 10 Jahre ihren Hauptwohnsitz in ihrem neu errichteten<br />

Wohnhaus haben müssen. Sollte dies nicht zutreffen, ist die Ermäßigung zur Gänze<br />

nachzuzahlen.<br />

9) Knittl-Frank Klaus: Änderung des Flächenwidmungsplanes<br />

Der Bürgermeister teilt mit, dass der Gemeinderat in der Sitzung vom 28.05.2009<br />

beschlossen hat, den Flächenwidmungsplan Nr. 3 abzuändern. Diese Änderung Nr.<br />

11 „Hacklgut - Knittl-Frank – Betriebsbaugebiet Zimmerei“ wurde dem Land zur<br />

Genehmigung vorgelegt. Nachdem alle Stellungnahmen positiv vorliegen, kann diese<br />

Änderung vom Gemeinderat endgültig beschlossen und genehmigt werden.<br />

Nachdem seitens der Gemeinderäte keine Wortmeldungen erfolgen, stellt der<br />

Bürgermeister den Antrag, diese Änderung zu beschließen.<br />

Beschluss:<br />

Es wird mit 12 JA und 1 Stimmenthaltung (Knittl-Frank Klaus stimmt nicht mit, da er<br />

Antragsteller und daher befangen ist) die Änderung Nr. 11 des<br />

Flächenwidmungsplanes Nr. 3 beschlossen.<br />

10) Eibl Gottfried und Hildegard: Dienstbarkeitsvertrag bezüglich Löschwasser-<br />

behälter<br />

Auf dem Grundstück der Ehegatten Eibl wurde ein Löschwasserbehälter errichtet.<br />

Um hiefür eine Förderung zu erhalten, war der Abschluss eines<br />

Dienstbarkeitsvertrages notwendig. Dieser Dienstbarkeitsvertrag wurde am<br />

28.5.2009 mit der Familie Eibl abgeschlossen. Der Bürgermeister bringt dem<br />

Gemeinderat den Dienstbarkeitsvertrag zur Kenntnis. Nachdem dagegen kein<br />

Einwand erhoben wird, stellt er den Antrag, diesen zu beschließen.<br />

Beschluss:<br />

Es wird mit Handzeichen abgestimmt und der als Anlage B dieser<br />

Verhandlungsschrift beiliegende Dienstbarkeitsvertrag einstimmig genehmigt.


11) Baumschlager Alexander: Dienstbarkeitsvertrag bezüglich Löschwasser-<br />

behälter<br />

Auf dem Grundstück von Herrn Baumschlager Alexander wurde ein<br />

Löschwasserbehälter errichtet. Um hiefür eine Förderung zu erhalten, war der<br />

Abschluss eines Dienstbarkeitsvertrages notwendig. Dieser Dienstbarkeitsvertrag<br />

wurde am 28.5.2009 mit der Familie Baumschlager (zu diesem Zeitpunkt<br />

Grundbesitzer) abgeschlossen. Der Bürgermeister bringt dem Gemeinderat den<br />

Dienstbarkeitsvertrag zur Kenntnis. Nachdem dagegen kein Einwand erhoben wird,<br />

stellt er den Antrag, diesen zu beschließen.<br />

Beschluss:<br />

Es wird mit Handzeichen abgestimmt und der als Anlage C dieser Verhandlungsschrift<br />

beiliegende Dienstbarkeitsvertrag einstimmig genehmigt.<br />

12) Schule und Kindergarten: Gemeindebeihilfe für Schwimm- und Schifahrten<br />

Der Bürgermeister berichtet, dass seitens des Landes bereits mehrmals darauf<br />

hingewiesen wurde, dass die Transportkosten für Schwimm- und Schifahrten zur<br />

Gänze von den Eltern zu tragen sind. Ansonsten sind die Fahrten entsprechend zu<br />

kürzen. Der Bürgermeister gibt weiters bekannt, dass die Gemeinde im Jahr 2009 für<br />

die Schulkinder eine Beihilfe von € 105,-- gewährt hat. Dies bedeutet, wenn pro Kind<br />

und Jahr der Beitrag um € 5,-- erhöht wird, können diese Fahrten kostendeckend<br />

durchgeführt werden. Beim Kindergarten betrug der Abgang im Jahr 2009 € 220,--.<br />

Damit der Kindergarten diese Fahrten kostendeckend durchführen kann, wäre eine<br />

Erhöhung um ca. € 8,-- notwendig. Nach kurzer Diskussion sind alle Gemeinderäte<br />

der Ansicht, es handelt sich hier um eine sehr geringe Mehrbelastung für die Eltern.<br />

Aus diesem Grund wird vorgeschlagen, für diese Fahrten ab dem Jahr 2010 keine<br />

Beihilfe mehr zu gewähren. Der Bürgermeister stellt daher den Antrag, dies zu<br />

beschließen.<br />

Beschluss:<br />

Es wird mit Handzeichen abgestimmt und dabei einstimmig beschlossen, ab<br />

1.1.2010 für die Kindergarten- und Schulkinder keine Förderung mehr für Bade- und<br />

Schifahrten zu gewähren. Die Schul- und Kindergartenleitung ist zu beauftragen, für<br />

diese Fahrten kostendeckende Beiträge einzuheben.<br />

13) Leichenhalle: Erhöhung der Gebühr<br />

Die Gemeinde wurde seitens des Landes und der Bezirkshauptmannschaft bereits<br />

mehrmals darauf hingewiesen, dass die Gebarung der Aufbahrungshalle<br />

kostendeckend zu führen ist. Derzeit wird pro Anlassfall ein Betrag von € 45,--<br />

verrechnet. Laut Aufsichtsbehörde ist dieser Betrag auf mindestens € 75,-- pro<br />

Sterbefall zu erhöhen. Nach kurzer Diskussion wird seitens der Gemeinderäte gegen<br />

diese Erhöhung kein Einwand erhoben. Der Vorsitzende stellt daher den Antrag, dies<br />

zu beschließen.<br />

Beschluss:<br />

Es wird mit Handzeichen abgestimmt und dabei einstimmig beschlossen, ab<br />

1.1.2010 für jeden Anlassfall eine Leichenhallengebühr von € 75,-- einzuheben.<br />

14) Kindergarten: Gratis Mittagessen


Der Bürgermeister berichtet, dass im Februar 2009 LR Ackerl dem damaligen<br />

Bürgermeister mitgeteilt hat, dass die Gemeinde für Kindergartenkinder einen Gratis-<br />

Mittagstisch anbieten kann. Dies wurde auch vom Gemeinderat beschlossen. In der<br />

Sitzung vom 19.02.2009 wurde dieser Beschluss nochmals bestätigt, obwohl seitens<br />

des Landes bereits darauf hingewiesen wurde, dass bei Abgangsgemeinden diese<br />

Ausgaben nicht anerkannt werden. Nach Ansicht des Bürgermeisters sollten ab<br />

sofort die Kindergartenkinder auch einen Essensbeitrag leisten. Diesem Vorschlag<br />

wird seitens der ÖVP- und FPÖ-Fraktion zugestimmt. Die SPÖ-Fraktion ist der<br />

Ansicht, der Gratismittagstisch für Kindergartenkinder sollte beibehalten werden.<br />

Nach längerer Diskussion stellt der Bürgermeister den Antrag, ab 1.1.2010 auch für<br />

Kindergartenkinder einen Essensbeitrag einzuheben.<br />

Beschluss:<br />

Es wird mit Handzeichen abgestimmt und dabei mit 9 JA und 4 NEIN-Stimmen (Eibl<br />

Franz, Breitenbaumer Helmut, Götzenbrugger Gerald, Gressenbauer Franz)<br />

beschlossen, ab 1.1.2010 für die Kindergartenkinder einen Betrag von € 2,20, das ist<br />

derselbe Betrag wie bei den Schulkindern, für das Mittagessen einzuheben.<br />

15) Einschau in die Gemeindegebarung: Feststellung des Landes<br />

Der Bürgermeister bringt dem Gemeinderat das Schreiben des Landes vom<br />

5.10.2009, Zl. IKD(Gem)-510163/34-2009-Rei zur Kenntnis, in dem ausdrücklich<br />

darauf hingewiesen wurde, dass die Umsetzungen der Empfehlungen, bzw. der<br />

geforderten Maßnahmen des Prüfberichtes des Landes einzuhalten sind. Der<br />

Bürgermeister teilt dazu mit, dass er aus diesem Grund die Punkte 12, 13, 14 auf die<br />

Tagesordnung der heutigen Sitzung gesetzt hat, damit diese Angelegenheiten in der<br />

heutigen Sitzung eindeutig geregelt werden. Bezüglich des zusätzlichen Punktes im<br />

Kindergarten wegen Betreuung des Integrationskindes verweist er auf das Schreiben<br />

des Landes vom 29.06.2009, in dem die Bildungsabteilung mit der derzeitigen<br />

Regelung im Kindergarten der Gemeinde <strong>Vorderstoder</strong> einverstanden ist. Somit sind<br />

alle im Schreiben vom 23.6.2009 geforderten Maßnahmen der Direktion für Inneres<br />

und Kommunales erfüllt. Somit sind zu diesem Tagesordnungspunkt keine eigenen<br />

Beschlüsse mehr zu fassen. Seitens des Gemeinderates wird aber nochmals darauf<br />

hingewiesen, dass die unter Punkt 13 bis 15 gefassten Beschlüsse genauestens<br />

einzuhalten sind.<br />

16) Mittelfristiger Finanzplan 2010 – 2013<br />

Der Bürgermeister berichtet, dass bis zur Voranschlagssitzung der Gemeinderat<br />

einen mittelfristigen Finanzplan beschließen soll. Er gibt bekannt, welcher Vorschlag<br />

seitens der ÖVP-Fraktion ausgearbeitet wurde. Dies ist<br />

2010: Anschluss der öffentlichen Gebäude an Biomasseheizung; Errichtung einer<br />

Biomasseheizung; Feuerwehr-Ankauf eines Kommandofahrzeuges; Kindergarten-<br />

Erweiterung für zwei Gruppen;<br />

2011: Errichtung der Eckhartenzufahrt; Siedlungsstraßenerweiterungen;<br />

Gehsteigerweiterung Richtung Kaserei;<br />

2012: Ankauf BRD-Bus; Sanierung Sportplatz;<br />

Seitens der FPÖ-Fraktion wird die Ansicht vertreten, im mittelfristigen Finanzplan<br />

sollte auch eine Bauhoferweiterung und eine Ortsplatzgestaltung aufgenommen<br />

werden.


Die SPÖ teilt dazu mit, dass ihrer Ansicht nach die Erweiterung des Kindergartens<br />

besonders dringlich ist. Der derzeitige Kindergarten ist eigentlich ein Provisorium, da<br />

nur eine Wohnung in einen Kindergarten umfunktioniert wurde.<br />

Der Bürgermeister teilt noch mit, dass LR Stockinger der Ansicht ist, die Errichtung<br />

der Biomasseheizung sollte wenn irgendwie möglich, durch die Landwirte, wie bereits<br />

früher geplant, errichtet werden. Ein diesbezügliches Gespräch wird in den nächsten<br />

Tagen mit den Landwirten geführt.<br />

Abschließend wird vereinbart, seitens der Fraktionen bis zur Voranschlagssitzung<br />

konkrete Vorschläge und Wünsche bezüglich des mittelfristigen Finanzplanes zu<br />

erarbeiten.<br />

17) Allfälliges<br />

Edlinger Caroline ist der Ansicht, dass bei der Ausfahrt Bucheben und bei der<br />

Ausfahrt Kulmer unbedingt ein Verkehrsspiegel angebracht werden soll. Ihrer Ansicht<br />

nach sind diese Ausfahrten sehr gefährlich.<br />

Bürgermeister Lindbichler gibt bekannt, dass er die Straßenbeleuchtung nicht mehr<br />

die ganze Nacht durchbrennen lassen wird. Sie wird in der Zeit von 1.00 bis 5.30 Uhr<br />

im Sinne der Energiesparmaßnahmen abgeschaltet. Seitens der Gemeinderäte wird<br />

dagegen kein Einwand erhoben.<br />

Abschließend teilt der Bürgermeister mit, dass die Weihnachtssitzung am 17.12.2009<br />

um 18 Uhr stattfinden wird. Im Anschluss daran findet eine Weihnachtsfeier statt.

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