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VERHANDLUNGSSCHRIFT - Vorderstoder

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Lfd. Nr. 2 Jahr: 2009<br />

<strong>VERHANDLUNGSSCHRIFT</strong><br />

über die öffentliche Sitzung des Gemeinderates der Gemeinde <strong>Vorderstoder</strong>,<br />

am 16. April 2009, Tagungsort: Gemeindesitzungszimmer.<br />

Anwesende<br />

1. ) Bgm. Retschitzegger Alfred 8.) Berger Nikolaus<br />

2. ) Krenn Johann 9.) Breitenbaumer Helmut<br />

3. ) Popp Karl 10.) Götzenbrugger Gerald<br />

4. ) Lindbichler Gerhard 11.) Eibl Franz<br />

5. ) Knittl-Frank Hubert 12.) Frech Johann<br />

6. ) Ramsebner Martin 13.) Degelsegger Karl Peter<br />

7. ) Berger Joachim<br />

Keine<br />

Ersatzmitglieder<br />

Der Leiter des Gemeindeamtes: Markus Rammer<br />

Fachkundige Personen (§ 66 Abs 2 O.ö. GemO. 1990): Keine<br />

Mitglieder mit beratender Stimme in Ausschüssen (§ 18 Abs 4 O.ö. GemO. 1990):<br />

Keine<br />

Es fehlen:<br />

entschuldigt: unentschuldigt:<br />

1.) Niemand 1.) Niemand<br />

Der Schriftführer (§ 54 Abs 2 O.ö. GemO. 1990): Markus Rammer


Der Vorsitzende eröffnet um 20.00 Uhr die Sitzung und stellt fest, dass<br />

a.) die Sitzung von ihm dem Bürgermeister einberufen wurde;<br />

b.) die Verständigung hierzu gemäß den vorliegenden Zustellnachweisen an alle<br />

Mitglieder bzw. Ersatzmitglieder zeitgerecht schriftlich am 12.02.2009 unter<br />

Bekanntgabe der Tagesordnung erfolgt ist;<br />

die Abhaltung der Sitzung durch Anschlag an der Amtstafel am 12.02.2009<br />

öffentlich kundgemacht wurde;<br />

c.) die Beschlussfähigkeit gegeben ist;<br />

d.) dass die Verhandlungsschrift über die letzte Sitzung vom 18.12.2008 bis zur<br />

heutigen Sitzung während der Amtsstunden im Gemeindeamt zur Einsicht aufgelegen ist,<br />

während der Sitzung zur Einsicht noch aufliegt und gegen diese Verhandlungsschrift bis<br />

zum Sitzungsschluss Einwendungen eingebracht werden können.<br />

Sodann gibt der Vorsitzende noch folgende Mitteilungen:<br />

Der Bürgermeister berichtet, dass seitens der ÖVP-Fraktion der Dringlichkeitsantrag eingereicht<br />

wurde, die Errichtung vom Löschwasserbehälter im Bereich des Filzmoosergutes noch im Jahr 2009<br />

durchzuführen.<br />

Alle Gemeinderäte sind einstimmig der Ansicht, dieser Tagesordnungspunkt sollte als letzter der<br />

heutigen Sitzung behandelt werden.<br />

Tagesordnung:<br />

1) Kirsnerluckenquelle: Rechnung von Herrn Ing.Lindner,<br />

2) Glasfaseranbindung für Gemeinde: Vertrag über Herstellung;<br />

3) Glasfaseranbindung für Gemeinde: Auftragserteilung;<br />

4) Bebauungsplan Retschitzegger: Antrag auf Änderung;<br />

5) Hable Susanne: Antrag auf Änderung des Flächenwidmungsplanes;<br />

6) Biomasseheizung: Änderung im Flächenwidmungsplan;<br />

7) Biomasseheizung: Änderung des Gemeinderatsbeschlusses vom 19.2.2009;<br />

8) Biomasseheizung: Genehmigung der Liefervereinbarung mit Landwirten;<br />

9) Biomasseheizung: Auftragsvergabe für Planung und Ausführung;<br />

10) Amtsgebäude: Sanierung der Wohnungen;<br />

11) Amtsgebäude: Vergabe der freien Wohnungen;<br />

12) Ing. Loibl: Kündigung des Pachtvertrages;<br />

13) Sportplatzsanierung: Beschluss über weitere Vorgangsweise<br />

14) Löschwasserversorgung Bereich Filzmoos;<br />

15) Allfälliges;


Tagesordnung, Beratungsverlauf und Beschlüsse:<br />

1) Kirsnerluckenquelle: Rechnung von Herrn Ing. Lindner<br />

Der Bürgermeister teilt mit, dass Herr Ing. Lindner beim Amt der OÖ.<br />

Landesregierung eine Aufsichtsbeschwerde eingereicht hat, da die Rechnung in der<br />

Höhe von brutto € 9.878,40 seitens der Gemeinde noch nicht bezahlt wurde. Seiner<br />

Ansicht nach ist der Rechnungsbetrag zu hoch. Der Bürgermeister hat in dieser<br />

Angelegenheit Kontakt mit Dr. Simader vom Amt der OÖ. Landesregierung<br />

aufgenommen. Dr. Simader hat der Gemeinde mitgeteilt, dass die Rechnung der<br />

zuständigen Abteilung zur Prüfung vorgelegt werden sollte. Herr Ing. Peherstorfer als<br />

zuständiger Sachbearbeiter wird die Überprüfung der Rechnung vornehmen. Popp<br />

Karl möchte wissen, durch welche Beschlüsse diese Auftragserteilung gedeckt ist.<br />

Der Bürgermeister entgegnet, der Gemeinderat hat den Gemeindevorstand<br />

ermächtigt, diese Aufträge zu erteilen. Dies ist auch dann geschehen. Auf Wunsch<br />

des Gemeinderates verliest der Bürgermeister das Auftragsschreiben, das er Herrn<br />

Ing. Lindner erteilt hat. Laut Popp Karl ist dieser Auftrag mit keinem Gemeinderats-<br />

oder Vorstandsbeschluss abgedeckt. Seiner Ansicht nach handelt es sich hier um<br />

einen Blankoauftrag seitens des Bürgermeisters. Der Bürgermeister berichtet, dass<br />

ihm Herr Ing. Peherstorfer mitgeteilt hat, diese € 9.878,40 können auch im<br />

Förderantrag eingereicht werden und werden auch seitens des Landes gefördert.<br />

Gerhard Lindbichler ist der Ansicht, wenn seitens des Landes oder seitens Ing.<br />

Lindner Schreiben an die Gemeinde gerichtet werden, müssten sie auf jeden Fall im<br />

Gemeindeamt aufliegen und dem Gemeinderat bei den Sitzungsunterlagen vorgelegt<br />

werden. Der Bürgermeister erläutert, dass Herr Ing. Lindner von ihm einen<br />

Vertrauensvorschuss hatte, der aber leider missbraucht wurde. Seitens der ÖVP-<br />

Fraktion wird einstimmig die Ansicht vertreten, für diesen Auftrag ist kein<br />

Gemeinderatsbeschluss vorhanden. Popp Karl meint, es hätte zumindest versucht<br />

werden müssen, mit Herrn Ing. Lindner ein Gespräch über diese Rechnung zu<br />

führen, um eine Regelung zu finden. Die ÖVP-Fraktion findet es befremdend, dass<br />

es mehrere Monate dauerte, bis die Rechnung dem Gemeinderat zur Kenntnis<br />

gebracht wurde. Gerhard Lindbichler ist der Ansicht, der Auftrag ist sehr großzügig<br />

vergeben worden. Es sind sieben Sitzungen vergangen, ohne dass einmal darüber<br />

gesprochen wurde. Degelsegger Karl Peter meint, solche Fehler dürfen in Zukunft<br />

nicht mehr passieren. Es müsste in Zukunft mehr darauf geachtet werden, wer<br />

welche Aufträge seitens der Gemeinde erhält. Nach längerer Diskussion sind alle<br />

Gemeinderäte der Ansicht, dieser Tagesordnungspunkt sollte von der heutigen<br />

Sitzung abgesetzt werden. Der Vorsitzende stellt daher den Antrag, dies zu<br />

beschließen.<br />

Beschluss:<br />

Es wird mit Handzeichen abgestimmt und dabei einstimmig beschlossen, diesen<br />

Tagesordnungspunkt von der heutigen Sitzung abzusetzen. Die betreffende<br />

Rechnung ist samt den notwendigen Unterlagen ehestens der zuständigen Abteilung<br />

des Landes zur Überprüfung vorzulegen. Das Ergebnis der Überprüfung ist bei der<br />

nächsten Gemeinderatssitzung zu behandeln.<br />

2) Glasfaseranbindung für Gemeinde: Vertrag über Herstellung<br />

Der Bürgermeister berichtet, dass seitens des Landes beabsichtigt ist, die<br />

oberösterreichischen Gemeinden in den Jahren 2009 und 2010 flächendeckend<br />

mittels Glasfaserleitung an den OÖ. Glasfaser-Backbone anzuschließen, und damit


langfristig und zukunftsorientiert die Verfügbarkeit eines hochwertigen, schnellen und<br />

sicheren Netzzuganges für die Gemeinden sicherzustellen. Seitens des Landes wird<br />

empfohlen, laut Mustervertrag den Anschluss herzustellen. Nachdem der<br />

Mustervertrag dem Gemeinderat zur Kenntnis gebracht wurde, sind alle der Ansicht,<br />

dieser Vertrag sollte beschlossen werden. Der Vorsitzende stellt daher den Antrag,<br />

dies zu beschließen.<br />

Beschluss:<br />

Es wird mit Handzeichen abgestimmt und dabei einstimmig der als Anlage A dieser<br />

Verhandlungsschrift beiliegende Vertrag über die Herstellung und das Vorhalten von<br />

Datenleitungen genehmigt.<br />

3) Glasfaseranbindung für Gemeinde: Auftragserteilung<br />

Der Bürgermeister erläutert, dass für die OÖ. Gemeinden in einer Kooperation mit<br />

der BBI Breitbandinfrastruktur GmbH die Gemserver+ Anbindung auch über die<br />

zukunftsträchtige LWL-Technologie zu realisieren. Um dies durchführen zu können,<br />

ist die Auftragserteilung an die GemServer+ OOE laut beiliegendem Muster zu<br />

erteilen. Die Kosten hiefür werden € 16.000,-- betragen. Seitens des Landes wurde<br />

den Abgangsgemeinden vorgeschlagen, die € 16.000,-- plus MWSt. in vier<br />

gleichbleibenden Raten zu je € 4.000,-- zu leisten, wobei eine Rate bei Fertigstellung<br />

und die restlichen drei Raten jeweils zu den darauf folgenden 15.2. fällig werden.<br />

Nachdem der Bürgermeister den vorliegenden Entwurf dem Gemeinderat zur<br />

Kenntnis gebracht hatte, sind alle einstimmig der Ansicht, dieser Vertrag sollte<br />

beschlossen werden. Man einigt sich außerdem, dass das Produkt GemServer+<br />

small symmetrisch mit zwei Mbit/s erworben werden soll. Nachdem keine<br />

Wortmeldungen mehr erfolgen, stellt der Vorsitzende den Antrag, dies zu<br />

beschließen.<br />

Beschluss:<br />

Es wird mit Handzeichen abgestimmt und dabei einstimmig der als Anlage B dieser<br />

Verhandlungsschrift beiliegende Vertrag über die Auftragserteilung an den<br />

GemServer+ zu genehmigen.<br />

4) Bebauungsplan Retschitzegger: Antrag auf Änderung<br />

Der Bebauungsplan Retschitzegger Änderung Nr. 2 wurde bereits in der<br />

Gemeinderatssitzung vom 31.07.2008 beschlossen und den verschiedenen<br />

Abteilungen zur Stellungnahme vorgelegt. Es sind alle Stellungnahmen positiv<br />

ausgefallen. Der im Bereich des Bebauungsplanes liegende Grundbesitzer, Herr Ing.<br />

Alfred Loibl hat durch ein Rechtsanwaltsbüro eine Stellungnahme abgegeben. Sein<br />

Hauptargument ist, dass die Streichung des Satzes „ein durchlaufender<br />

gleichmäßiger Abstand der Häuser voneinander ist einzuhalten“ für ihn nicht<br />

akzeptierbar ist. Seiner Ansicht nach ist dies ein klarer Fall von Anlassgesetzgebung<br />

und widerspricht dem verfassungsgesetzlich gewährleistenden Grundsatz auf<br />

Gleichheit vor dem Gesetz. Der Antragsteller und sämtliche andere Nachbarn<br />

werden im subjektiven Recht auf Einhaltung des Bebauungsplanes verletzt. Nach<br />

kurzer Diskussion sind alle Gemeinderäte der Ansicht, diesem Einwand kann nicht<br />

stattgegeben werden, da sich im Laufe der Jahre herausgestellt wird, kein<br />

Hausbesitzer hätte mehr die Möglichkeit, links oder rechts seines Wohnhauses einen<br />

Anbau oder Zubau zu tätigen. Außerdem treffen diese Abstandsbestimmungen auf<br />

Grund verschiedener Bautätigkeiten gar nicht mehr zu. Der Vorsitzende stellt den


Antrag, die beabsichtigte Änderung des Bebauungsplanes Retschitzegger<br />

unverändert in der vorliegenden Form zu genehmigen.<br />

Beschluss:<br />

Es wird mit Handzeichen abgestimmt und dabei einstimmig der Bebauungsplan<br />

Retschitzegger (Steinerwirt)-Änderung Nr. 2 in der vorliegenden Form genehmigt.<br />

5) Hable Susanne: Antrag auf Änderung des Flächenwidmungsplanes<br />

Der Bürgermeister teilt mit, dass in der Gemeinderatssitzung vom 14.12.2007<br />

beschlossen wurde, den Flächenwidmungsplan im Bereich des Grundstückes von<br />

Frau Susanne Hable abzuändern, wenn sie bereit ist, die hiefür anfallenden Kosten<br />

zu übernehmen. Frau Hable Susanne hat der Gemeinde daraufhin mit Schreiben<br />

vom 5.11.2008 mitgeteilt, dass bei der letzten Überarbeitung des<br />

Flächenwidmungsplanes sie als Grundeigentümerin nicht verständigt wurde, obwohl<br />

dies nach den gesetzlichen Bestimmungen notwendig gewesen wäre. Sie ersucht<br />

daher die Gemeinde, die Vorschreibung der Kosten für die Änderung des<br />

Flächenwidmungsplanes zu überdenken. Das Land hat der Gemeinde mit Schreiben<br />

vom 6.2.2009 zu dieser Angelegenheit mitgeteilt, dass für die<br />

Grundstückseigentümer grundsätzlich kein Rechtsanspruch auf Änderung eines<br />

Flächenwidmungsplanes besteht. Inwiefern aber der Flächenwidmungsplan in<br />

diesem Punkt einer allfälligen Anfechtung beim Verwaltungsgerichtshof standhalten<br />

würde, kann mangels näherer Kenntnisse des Sachverhaltes nicht beurteilt werden.<br />

Nach kurzer Diskussion vertreten alle anwesenden Gemeinderatsmitglieder<br />

einstimmig die Ansicht, sollte Frau Hable nicht bereit sein, die anfallenden<br />

Planungskosten für die Umwidmung zu bezahlen, den ursprünglichen Zustand<br />

wieder herzustellen, das heißt, den Sternchenbau zu streichen und die gesamte<br />

Fläche im Flächenwidmungsplan wieder als Grünland aufzunehmen. In der letzten<br />

Raumplanungsausschusssitzung wurde diese Vorgangsweise auch empfohlen. Der<br />

Vorsitzende stellt daher den Antrag, dies zu beschließen.<br />

Beschluss:<br />

Es wird mit Handzeichen abgestimmt und dabei einstimmig beschlossen, die<br />

Änderung des Flächenwidmungsplanes wie von Frau Hable beantragt,<br />

durchzuführen, wenn diese bereit ist, die Planungskosten zu übernehmen. Sollte dies<br />

nicht sein, wird die Gemeinde den ursprünglichen Zustand des<br />

Flächenwidmungsplanes wieder herstellen, das heißt, der Sternchenbau wird<br />

gestrichen und die Flächen von Familie Hable scheinen wieder als Grünland im<br />

Flächenwidmungsplan auf.<br />

6) Biomasseheizung: Änderung im Flächenwidmungsplan<br />

In der Gemeinderatssitzung vom 08.02.2007 wurde durch den Gemeinderat<br />

beschlossen, die Parkplätze im Bereich des Bauhofes in Gemischtes Baugebiet<br />

umzuwidmen, da in diesem Bereich beabsichtigt war, ein Nahwärmeheizwerk zu<br />

errichten. Gleichzeitig sollten auch Teile der Grundstücke der Röm.-kath.<br />

Pfarrpfründe von Grünland in Mischgebiet umgewidmet werden. Seitens der<br />

zuständigen Abteilungen wurden hiefür positive Stellungnahmen abgegeben. Die<br />

Röm.-kath. Kirche hat in einer Stellungnahme mitgeteilt, sollten ihre Flächen für die<br />

Errichtung des Biomasseheizwerkes nicht benötigt werden, sollten sie in Grünland<br />

belassen werden. Der Vorsitzende teilt dazu mit, dass in der Bauausschusssitzung<br />

vom 24.3.2009 darüber gesprochen und einstimmig die Meinung vertreten wurde, die


Flächen der Röm.- kath. Pfarrpfründe sollten in Grünland belassen werden, da sie für<br />

die Errichtung des Biomasseheizwerkes nicht benötigt werden. Alle anwesenden<br />

Gemeinderäte schließen sich dieser Meinung an. Der Vorsitzende stellt daher den<br />

Antrag, dies zu beschließen.<br />

Beschluss:<br />

Es wird mit Handzeichen abgestimmt und dabei einstimmig beschlossen, einen Teil<br />

vom Grundstück 693/12 von Verkehrsflächen in Gemischtes Baugebiet<br />

umzuwidmen. Die ursprünglich geplante Umwidmung eines Teiles von 717/2 und das<br />

Grundstück 718 von Grünland in Gemischtes Baugebiet sollte entsprechend dem<br />

Wunsch der Röm.- kath. Kirche nicht durchgeführt werden. Dies deshalb, da die<br />

Flächen für den Bau des Biomasseheizwerkes nicht unbedingt benötigt werden.<br />

7) Biomasseheizung: Änderung des Gemeinderatsbeschlusses vom 19.2.2009<br />

Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom 19.2.2009 unter Punkt 12 unter anderem<br />

beschlossen, den Preis für eine Tonne Hackgut bei 25 % Feuchte mit € 100,-- inkl.<br />

Mehrwertsteuer festzulegen. Weiters wurde vereinbart, dieser Preis mit dem Index<br />

Energie aus Biomasse Wert 2008 mit 131,4 Punkte wertzusichern. Nachdem das<br />

Land die Gemeinde beauftragt hat, den Preis für das Hackgut drei Jahre unverändert<br />

zu lassen, ist die Wertsicherung zu streichen. Nach kurzer Diskussion sind alle<br />

Gemeinderäte damit einverstanden, in den nächsten drei Jahren keine<br />

Preiserhöhungen durchzuführen. Der Vorsitzende stellt daher den Antrag, dies zu<br />

beschließen.<br />

Beschluss:<br />

Es wird mit Handzeichen abgestimmt und dabei einstimmig beschlossen, den unter<br />

Punkt 12 in der Gemeinderatssitzung vom 19.2.2009 gefassten Beschluss insofern<br />

abzuändern, dass der Satz „es wird dieser Wert mit dem Index Energie aus<br />

Biomasse Wert 2008 131,4 wertgesichert“ gestrichen wird. Der Preis von € 100,--<br />

inkl. Mehrwertsteuer bei einer Feuchte von 25 % muss drei Jahre unverändert<br />

bleiben.<br />

8) Biomasseheizung: Genehmigung der Liefervereinbarung mit Landwirten<br />

Der Bürgermeister teilt mit, dass der Entwurf der Holzhackgutliefervereinbarung mit<br />

den Landwirten Herrn Ing. Wittinghofer vom Land zur Begutachtung vorgelegt wurde.<br />

Dieser hat einige kleinere Änderungswünsche mitgeteilt. Es sind dies:<br />

Der maximale Wassergehalt des Hackgutes darf höchstens 31 % betragen. Ebenso<br />

sind in der Preisliste die Bruttopreise je Tonne anzugeben, welche bereits wie<br />

besprochen maximal 12 % über den Referenzwerten liegen dürfen. Der Punkt 7 im<br />

Vertrag ist allgemein zu formulieren. Auch ist die Preisberechnung je srm (Punkt 5<br />

letzter Absatz) nur in Ausnahmefällen anzuwenden.<br />

Diese Änderungswünsche wurden im Liefervertrag eingearbeitet und liegen nun zur<br />

Genehmigung vor. Die Gemeinderäte sind einstimmig der Ansicht, dass nun der<br />

überarbeitete Liefervertrag beschlossen werden sollte. Der Vorsitzende stellt den<br />

Antrag, dies zu beschließen.<br />

Beschluss:<br />

Es wird mit Handzeichen abgestimmt und der als Anlage C dieser<br />

Verhandlungsschrift beiliegende Holzhackgutliefervertrag mit den Landwirten<br />

genehmigt.


9) Biomasseheizung: Auftragsvergabe für Planung und Ausführung<br />

Der Bürgermeister berichtet, dass die Firma equadrat ein Angebot für die Planung<br />

und Bauüberwachung der Biomasseheizungsanlage gestellt hat. Die Planungskosten<br />

inklusive der Heiztechnik und Elektroplanung würden netto € 27.650,-- betragen. Das<br />

Anbot für die örtliche Bauaufsicht beläuft sich auf ca. € 15.700,-- netto. Zu diesen<br />

Kosten werden ungefähr € 3.500,-- für Sonstiges wie Telefonate, Planausfertigung,<br />

Kopien, Kilometergeld usw. anfallen. Die Gemeinderäte sind nach kurzer Diskussion,<br />

nachdem die Firma equadrat ein Büro in <strong>Vorderstoder</strong> unterhält der Ansicht, diese<br />

Firma sollte den Auftrag laut Kostenvoranschlag erhalten. Der Vorsitzende stellt<br />

daher den Antrag, dies zu beschließen.<br />

Beschluss:<br />

Es wird mit Handzeichen abgestimmt und dabei einstimmig beschlossen, der Firma<br />

equadrat den Auftrag für die Planung und Bauüberwachung inklusive der Heiztechnik<br />

und Elektroplanung für die Biomasseheizungsanlage zu einem Betrag von insgesamt<br />

netto € 32.300,-- inklusive aller Nebenkosten wie Kilometergeld usw. zu übertragen.<br />

10) Amtsgebäude: Sanierung der Wohnungen<br />

Alle Gemeinderäte sind einstimmig der Ansicht, sollten die Wohnungen im<br />

Amtsgebäude saniert werden, ist eine gründliche Sanierung wie Einbau einer<br />

Heizung sowie Einbau von Sanitäranlagen notwendig. LR Ackerl hat bei der letzten<br />

Vorsprache den Vertretern der Gemeinde aufgetragen, einen Kostenvoranschlag<br />

über das gesamte Projekt „Errichtung der Biomasseheizung, sowie Sanierung der<br />

Wohnungen im Amtsgebäude“ vorzulegen. Nach kurzer Diskussion sind alle<br />

Gemeinderäte der Ansicht, das Architekturbüro Streicherhof sollte ein Anbot über die<br />

Kosten für die Planung legen. Außerdem wird von den Gemeinderäten darauf<br />

hingewiesen, dass den neuen Mietern klar sein muss, dass die Wohnungen nicht<br />

mehr so günstig wie bisher vermietet werden können. Dem Bürgermeister wird vom<br />

Gemeinderat aufgetragen, am 18.4.2009 bei der offiziellen Übergabe des<br />

Kaufhauses an die Gemeinde, wo auch LR Ackerl anwesend sein wird, alle Projekte<br />

die die Gemeinde in nächster Zeit betreiben will, zu zeigen. Der Bürgermeister stellt<br />

den Antrag zu beschließen, dass im Amtsgebäude eine generelle Sanierung der<br />

Wohnungen durchgeführt werden soll. Hierüber soll das Architektenbüro Streicherhof<br />

ein Anbot legen.<br />

Beschluss:<br />

Es wird mit Handzeichen abgestimmt und dabei einstimmig beschlossen, dass die<br />

Wohnungen im Amtsgebäude generalsaniert werden sollen. Über die<br />

diesbezüglichen Planungsarbeiten soll das Architektenbüro Streicherhof ein Anbot<br />

legen. Gleichzeitig wird der Bauausschuss ermächtigt, das Anbot zu überprüfen und<br />

den Auftrag für die Planung zu vergeben.<br />

11) Amtsgebäude: Vergabe der freien Wohnungen<br />

Der Bürgermeister gibt bekannt, dass für die drei freien Wohnungen im Amtsgebäude<br />

neun Bewerbungen vorliegen. Mehrere Gemeinderäte sind der Ansicht, es ist nicht<br />

sinnvoll, bereits jetzt die Wohnungen zu vergeben, da vorerst die Sanierung<br />

durchgeführt werden muss und andererseits noch nicht bekannt ist, wie hoch die<br />

Mieten bei den sanierten Wohnungen sein werden. Der Bürgermeister ist der<br />

Meinung, zwei Wohnungen sollten auf jeden Fall für die Mieter der alten Schule<br />

reserviert werden, da dieses Gebäude in den nächsten Jahren entweder abgerissen


oder generalsaniert werden muss. Die beiden Mieter sind Ramona Senegacnik und<br />

Veronika Rohregger. Diesem Vorschlag schließen sich nach kurzer Diskussion alle<br />

Gemeinderäte an. Die weiteren Wohnungswerber sind:<br />

Rohregger Peter, wohnhaft in Vordertambergau 93<br />

Senegacnik Jürgen, wohnhaft in <strong>Vorderstoder</strong> 66<br />

Humer Susanne, wohnhaft in Roßleiten 33<br />

Kolland Bernd, wohnhaft in Ried/Tr.<br />

Pernkopf Birgit und Eckl Rainer, wohnhaft in Vordertambergau 72<br />

Nefisa Mahmutagic, wohnhaft in Steyr<br />

Berger Joachim als Obmann des Familienausschusses vertritt die Ansicht, die frei<br />

Wohnung sollte Senegacnik Jürgen gegeben werden. Als Begründung gibt Herr<br />

Berger an, da die Freundin von Jürgen Senegacnik einen Nachwuchs erwartet und<br />

die Gemeinde junge Familien auf jeden Fall in der Gemeinde halten soll. Nach<br />

längerer Diskussion einigen sich alle Gemeinderäte dahingehend, dass Herr<br />

Senegacnik Jürgen die dritte freie Wohnung erhalten soll. Welche Wohnung nun<br />

Jürgen Senegacnik, Veronika Rohregger und Ramona Senegacnik erhält, soll derzeit<br />

noch nicht fixiert werden. Dies hängt davon ab, wie groß die einzelnen Wohnungen<br />

nach der Sanierung ausfallen werden. Der Bürgermeister stellt den Antrag,<br />

grundsätzlich zu beschließen, dass diese drei Personen die freien Wohnungen nach<br />

Abschluss der Sanierungsarbeiten erhalten.<br />

Beschluss:<br />

Es wird mit Handzeichen abgestimmt und dabei einstimmig beschlossen, Veronika<br />

Rohregger, Ramona Senegacnik und Jürgen Senegacnik eine freie Wohnung nach<br />

Abschluss der Sanierungsarbeiten im Gemeindeamt zuzuteilen. Wer welche<br />

Wohnung erhält, wird erst nach Abschluss der Sanierungsmaßnahmen entschieden.<br />

Weiters wird die Höhe der Miete erst nach Beendigung der Sanierungsarbeiten<br />

festgelegt.<br />

12) Ing. Loibl: Kündigung des Pachtvertrages<br />

Der Bürgermeister gibt bekannt, dass in der letzten Sitzung des Bauausschusses<br />

empfohlen wurde, den Pachtvertrag mit Herrn Ing. Loibl bezüglich eines Teiles des<br />

Umkehrplatzes am Steinerkogel zu kündigen. Als Begründung wurde angeführt, dass<br />

im letzten Winter größere Probleme bei der Schneeräumung aufgetreten sind, da die<br />

angrenzenden Grundnachbarn die Lagerung des Schnees auf ihrem Grund nicht<br />

mehr haben möchten. Gerhard Lindbichler ist der Ansicht, diese Vorgangsweise ist<br />

nicht sinnvoll. Seiner Ansicht nach hätte in dieser Angelegenheit ein Gespräch mit<br />

Herrn Ing. Loibl stattfinden sollen und nicht sofort einen Beschluss zu fassen. Der<br />

Bürgermeister teilt dazu noch mit, dass die Verpachtung den Bestimmungen des<br />

Bebauungsplanes Retschitzegger widerspricht. Gerhard Lindbichler weist nochmals<br />

darauf hin, dass er einer Kündigung nicht zustimmen wird. Seiner Ansicht nach sollte<br />

versucht werden, ein Gespräch mit Herrn Ing. Loibl zu führen. Krenn Johann schließt<br />

sich der Meinung von Herrn Lindbichler an. Nach längerer Diskussion stellt der<br />

Bürgermeister den Antrag, den Pachtvertrag mit Herrn Ing. Loibl bezüglich der<br />

Pachtung eines Teiles des Umkehrplatzes am Steinerkogel zu kündigen.<br />

Beschluss:<br />

Es wird mit 7 JA und 5 NEIN (Berger Joachim, Berger Nikolaus, Lindbichler Gerhard,<br />

Krenn Johann und Popp Karl) sowie einer Stimmenthaltung (Ramsebner Martin)<br />

beschlossen, den Pachtvertrag mit Herrn Ing. Loibl vom 12.4.2001 bezüglich des<br />

Pachtes eines Teiles des öffentlichen Gutes Nr. 700/12 mit 31.12.2009 zu kündigen.


13) Sportplatzsanierung: Beschluss über weitere Vorgangsweise<br />

Der Bürgermeister gibt bekannt, dass von den verschiedenen öffentlichen Stellen wie<br />

Wildbachverbauung und Straßenmeisterei, sowie von den meisten Anrainern eine<br />

schriftliche Zustimmung vorliegt, sodass mit der konkreten Planung demnächst<br />

begonnen werden kann. Gerhard Lindbichler vertritt die Ansicht, bezüglich der<br />

Zufahrt sollte noch ein Gespräch mit Pernkopf Franz geführt werden. Grundsätzlich<br />

sind alle Gemeinderäte dafür, die Planung weiter voranzutreiben. Es wird vereinbart,<br />

bei der Detailplanung die Jugend mehr einzubinden. Für die Gesamtkosten von €<br />

360.000,-- wird folgender Finanzierungsvorschlag ausgearbeitet.<br />

Bedarfszuweisung € 140.000,--, Zuschuss Abteilung Sport € 50.000,--, Zuschuss<br />

Jugend € 10.000,--, Beihilfe Abteilung Bildung € 40.000,--, Subvention<br />

Straßenbauabteilung € 40.000,--, Beitrag Union Dachverband € 20.000,--,<br />

Darlehensaufnahme € 60.000,--. Das ergibt wiederum einen Gesamtbetrag von €<br />

360.000,--.<br />

Allen Gemeinderäten ist bewusst, dass dies nur ein Finanzierungsvorschlag ist. Im<br />

Zuge der Gespräche mit den einzelnen Abteilungen werden sicherlich noch größere<br />

Änderungen eintreten. Nach längerer Diskussion stellt der Bürgermeister den Antrag,<br />

den vorher genannten Finanzierungsvorschlag dem Land zu übermitteln.<br />

Beschluss:<br />

Es wird mit Handzeichen abgestimmt und dabei einstimmig folgender<br />

Finanzierungsvorschlag für den Ausbau des Sportplatzes beschlossen.<br />

Erwartete Gesamtkosten € 360.000,--, davon<br />

Bedarfszuweisung € 140.000,--, Landeszuschuss Abteilung Sport € 50.000,--,<br />

Abteilung Jugend € 10.000,--, Abteilung Bildung € 40.000,--, Straßenbau € 40.000,--,<br />

Union Dachverband € 20.000,--, Darlehen € 60.000,--.<br />

14) Löschwasserversorgung Bereich Filzmoos<br />

Der Bürgermeister verliest den Dringlichkeitsantrag der ÖVP-Fraktion, in dem die<br />

Errichtung von Löschwasserbehältern im Jahr 2009 im Bereich Filzmoos beantragt<br />

wird. Gerhard Lindbichler teilt dazu mit, das im letzten Rundschreiben der Gemeinde<br />

der Bürgermeister mitgeteilt hat, dem Ausbau der Löschwasserversorgung in diesem<br />

Bereich fehlt nur noch die Zustimmung von LR Stockinger. Laut Ansicht von Herrn<br />

Lindbichler liegt diese Zustimmung bereits vor, da LR Stockinger für die Feuerwehr<br />

zuständig ist und im Aktenvermerk des Landesfeuerwehrkommandos vom 5.3.2009<br />

eine 50 %ige Beteiligung an den Kosten zugesagt wurde. Nach kurzer Diskussion<br />

sind alle Gemeinderäte einstimmig der Ansicht, im Jahr 2009 sollen die zwei<br />

geplanten Löschwasserbehälter im Bereich Filzmoos errichtet werden. Der genaue<br />

Standort ist mit der Feuerwehr abzuklären. Der Bürgermeister stellt den Antrag, dies<br />

zu beschließen.<br />

Beschluss:<br />

Es wird mit Handzeichen abgestimmt und dabei einstimmig beschlossen, im Jahr<br />

2009 für den Bereich Filzmoos zwei Löschwasserbehälter wie vom<br />

Landesfeuerwehrkommando im Aktenvermerk vom 5.3.2009 festgehalten, zu<br />

errichten. Der genaue Standort ist mit den Grundbesitzern und der Feuerwehr<br />

festzulegen.


15) Allfälliges<br />

Der Bürgermeister berichtet, dass auf Grund der Einführung des Gratiskindergartens<br />

ein Mehrbedarf an Kindergartenräumlichkeiten besteht. Er schlägt vor, die<br />

Erweiterung des Kindergartens über dem Flachdach zwischen Schule und Turnsaal<br />

durchzuführen. Es wird vereinbart, dieses Projekt weiter zu verfolgen.<br />

Gerhard Lindbichler berichtet, dass ein Gespräch mit den ermäßigten<br />

Wasserbeziehern stattgefunden hat. Bei diesem Gespräch waren diese bereit, die<br />

Ermäßigung von 60 % auf 50 % zu reduzieren. Gleichzeitig wurde vereinbart, ein<br />

Gespräch mit LR Ackerl zu führen. Der Bürgermeister teilt dazu mit, dass Ende Mai,<br />

Anfang Juni dieser Termin stattfinden wird.<br />

Gerhard Lindbichler ersucht alle Fraktionen, für die Umgestaltung der<br />

Gemeindezeitung einen Vertreter namhaft zu machen. Es wird vereinbart, seitens der<br />

ÖVP Gerhard Lindbichler, seitens der SPÖ Breitenbaumer Helmut und seitens der<br />

FPÖ Degelsegger Karl Peter in die Arbeitsgruppe zu entsenden.<br />

Gerhard Lindbichler weist weiters darauf hin, dass Güssing ein Europäisches<br />

Zentrum für erneuerbare Energie ist. Seiner Meinung nach sollte sich unsere Region<br />

in ähnlicher Weise in diese Richtung engagieren. Es wird vereinbart, in der nächsten<br />

Gemeinderatssitzung darüber zu beraten.<br />

Im letzten Winter sind durch die Schneeräumung entlang von öffentlichen Wegen<br />

teilweise größere Flurschäden aufgetreten. Der Gemeinderat ist grundsätzlich dafür,<br />

den Grundanrainern für die Bereinigung dieser Schäden die geleistete Arbeit<br />

abzugelten. Es kann aber keine Einigung über die Höhe der Entschädigung und die<br />

Art der Abrechnung erzielt werden.

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