Jedes Jahr 1 Lehrling - Lokal-Nachrichten

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18.01.2013 Aufrufe

PODOLOGIE-GÜMLIGEN Für meine Lehrtochter suche ich Modelle für med. Fusspflege/Podologie Ganze Behandlung ab Fr. 52.– Fusspraxis P. Vondal, Podologie Gümligen AG Worbstrasse 312a, 3073 Gümligen Telefon 031 951 74 74

13 Fragen an Elisabeth Härdi, Gesangsausbildnerin an der Musikschule Muri-Gümligen: «Singen ist Kraft pur» «Im Gesangsunterricht geben wir dieser Kraft eine sinnvolle Form», ist Elisabeth Härdi überzeugt. Sie war mitverantwortlich für das grossartige Singspiel zu Weihnachten «Die Kinder von Bethlehem», interpretiert in der Kirche Muri vom Kammerorchester und dem Kinder- und Jugendchor der Musikschule Muri-Gümligen. Der 1957 geborene Bezirkskantor von Schwäbisch Hall, Kurt Enssle, hat es komponiert. LoNa: Wie sind Sie auf Kurt Enssle gekommen? Elisabeth Härdi: Wir verbrachten Wochen damit, ihn ausfindig zu machen. Es ist schwierig, ein Stück zu finden, das zu uns passt. Einerseits muss es einen klassischen Hintergrund haben und andererseits auch Leuten gefallen, die sich im Pop-Jazzbereich zuhause fühlen. Zudem sollte es für den Chor und das Kammerorchester der Musikschule zu bewältigen sein und genügend Übungsanreize bieten. LoNa: Wie motivierten Sie den Kinder- und Jugendchor zu einer solch aussergewöhnlichen Darbietung? E.H.: Bei der Arbeit schaue ich, wer mir gegenüber steht. Ich gebe mir Mühe, hinzuschauen und zu hören. Ich gehöre zu den Menschen, die gerne Grenzen ausschöpfen. Meine Erfahrungen zeigen, dass die Freude dort entsteht, wo Qualität vorhanden ist. Freude und Qualität hängen oft zusammen. Freude an Präzision, Freude, zur gleichen Zeit am gleichen Ort zu sein. LoNa: Wie lange haben Sie für die «Kinder von Bethlehem» geprobt? E.H.: Der erste Testlauf mit dem Kinderchor fand bereits nach den Sommerferien statt. Ich bin immer wieder erstaunt, wie gut die Kinder Neues aufnehmen. Allerdings führte das frühe Datum zu Reklamationen der Kinder, sich bereits im Herbst mit Weihnachten zu beschäftigen. Der effektive Start des Stücks ging im Oktober los. Die Mitwirkenden des Kammerorchesters erarbeiteten die Noten mit ihren Lehrern und in den wöchentlichen Orchesterproben mit Stephan Senn. LoNa: Findet jedes Jahr ein Adventskonzert in der Kirche Muri statt? E.H.: Das Adventskonzert mit dem Kammerorchester findet jedes Jahr statt. Seit einigen Jahren ist es zur Tradition geworden, dass Stephan Senn alle zwei Jahre ein Werk mit Chor aufführt. LoNa: Besteht der Kinder- und Jugendchor nur aus Mädchen? E.H.: Drei männliche Jugendliche sangen mit. Meiner Erfahrung nach ist es eine Tatsache, dass im Die Jugendlichen der Musikschule konzertierten in der Kirche Muri. Fuss ballklub mehr männliche und im Gesangsklub mehr weibliche Personen aktiv sind. Ich verstehe mich als Trainerin des Gesangklubs. Im Fussballklub gibt es weibliche Mitglieder und im Gesangklub sind männliche willkommen. LoNa: Auffallend am Adventskonzert war, dass bei den Streichern vor allem junge Frauen Geige spielten, während das Cello von jungen Männern bedient wurde. Gibt es geschlechtsspezifische Instrumente? E.H.: Diese Frage zu beantworten wäre ein spannendes und weitläufiges Gebiet. Die Verteilung im Orchester kann ich nicht als exemplarisch bezeichnen, da zum Beispiel das Cello oft und gerne auch von Mädchen erlernt wird. LoNa: Warum interessieren sich die meisten Jugendlichen nicht für klassische Musik? E.H.: Es kommt auf das Instrument an. Der Gesang sollte ein Instrument für den freien Ausdruck sein. Viele Jugendliche verbinden Klassik mit strengen Formen. Klassik ist jedoch nicht in erster Linie strenge Form. Ich vergleiche Klassik oftmals mit der Natur in Verbindung mit dem Kosmos, dem Stirbund Werdeprinzip, in dem wir nicht das letzte Wort haben, sondern uns in eine grössere Form einfügen. Meine Erfahrung zeigt, dass die Jugendlichen empfindlich reagieren, wenn man ihnen Formen aufzwingt. LoNa: Hängt das Intreresse für klassische Musik vom Elternhaus ab? E.H.: Kinder, die aus einem musikalischen Haus kommen, haben es anfangs einfacher, sich in der Sprache der Musik zurecht zu finden. Ich hatte auch schon Schülerinnen und Schüler, die aus einem klassikfremden Elternhaus kamen und es in der Klassik weit brachten. Letztlich ist es das Interesse, der Eifer, an etwas dran zu bleiben, die einen Schüler und eine Schülerin weiterbringen. LoNa: Wie viele Ihrer SchülerInnen hören nach Abschluss der Schule mit dem Musikunterricht auf? E.H.: Musik ist eine Art Prägung, die einen ein Leben lang begleitet und die man jederzeit neu fortführen kann. Elisabeth Härdi und Stephan Senn. Bilder: DSC LoNa: Erkennen Sie überdurchschnittliche Gesangs - talente? E.H.: Ausserordentliche Stimmtalente gibt es mehr, als man denkt. Dieses Talent macht fünf Prozent der Karriere aus, die restlichen fünfundneunzig Prozent bestehen in Arbeit, unverwüstlichem Interesse und Durchsetzungsvermögen. LoNa: Ist es heute schwierig, eine Musikerkarriere anzustreben? E.H.: Schon zu meiner Zeit sagte man, es gebe viel zu viele Sängerinnen und Sänger und «du brauchst es gar nicht zu versuchen». Zum Glück erreichte diese Aussage mein Bewusstsein nicht, sonst wäre ich nie Sängerin und Musikerin geworden. Wenn jemand wirklich Musiker werden will und soll, wird er es auch. Es ist gut, es zu wollen, es ist besser, es zu vermögen. Ideal ist, wenn diese beiden Grundsteine zusammen harmonieren. LoNa: Treten Sie als Solistin an Konzerten auf? E.H.: Ja, ich habe das Glück, das zu machen, was mir gefällt und was mir meine Zeit erlaubt. Meine Arbeit als Ausbildnerin erfüllt mich sehr. Am Sonntag, dem 13. Januar, singt Elisabeth Härdi (Mezzosopran) im Barocksaal der Villa Mettlen, um 17.00 Uhr, Lieder von Wolfgang Amadeus Mozart. Marianne Knecht (Violine), Madeleine Bärtschi (Viola), Stephan Senn (Violoncello), Sandor Török (Kontrabass) und Orestius Chrysomalis (Klavier) interpretieren Franz Schuberts Forellenquintett (Siehe auch Inserat in dieser Ausgabe). DSC Konzert in der Villa Mettlen – Mozart-Lieder und Schuberts Forellenquintett. Bild: zVg

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