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Andacht zur Todesstunde Jesu 15 Uhr Karfreitag 2004

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Nöten kann er dich erretten - und in der siebenten ist er auch noch da.<br />

(Kapitel 5, Vers 19)<br />

Ihm will ich vertrauen und niemals verzagen.<br />

Ich bin sicher und fürchte mich nicht.<br />

Ich verlasse mich, ich verzage nicht.<br />

In der thüringischen Ausgabe des evangelischen Gesangbuches, in<br />

unserer leider nicht, in der thüringischen und bayerischen Ausgabe des<br />

Gesangbuches ist dieser Satz (auf dem Gottesdienstzettel) aus Taizé<br />

notiert. Nach - steht ausdrücklich darunter - nach Jesaja 12; Jahreslosung<br />

2002.<br />

In diesem Lied ist das Wort Jeshuah = weiter Raum - das ist das Erste,<br />

was mir auffällt - in diesem Lied nach Jesaja 12 ist das Wort Jeshuah nicht<br />

übersetzt mit Rettung (Einheitsübersetzung), Heil (Luther) oder Freiheit<br />

(Buber), sondern umschrieben mit: Meine Hoffnung und meine Freude,<br />

meine Stärke, mein Licht.<br />

Und - das Zweite, was mir auffällt - es ist dieses alles auf Christus<br />

übertragen: <strong>Jesu</strong>s meine Zuversicht; eine erlaubte Übertragung: Jeshuah<br />

heißt schließlich <strong>Jesu</strong>s.<br />

Die dritte Beobachtung ist mir die wichtigste. Die könnte Herr Kordes<br />

sicher besser beschreiben. Sie bezieht sich auf den Charakter dieser<br />

Lieder aus Taizé. Die sind ja eben keine Lieder oder Strophen, wie wir sie<br />

normalerweise kennen und singen, nämlich einmal. Wir singen Lieder oder<br />

Strophe einmal, und dann das nächste oder keines mehr. Diesen Liedern<br />

aus Taizé aber ist eigentümlich, dass sie nicht einmal, sondern über einen<br />

längeren Zeitraum in wiederholten Folgen gesungen werden.<br />

Liebe Gemeinde, wenn es sich als wahr erweisen soll, dass Gott oder<br />

<strong>Jesu</strong>s der ist, an dem ich mein Vertrauen festmachen kann, dann ist das<br />

mit einmal Sagen oder Singen nicht getan. Das bedarf der wiederholten<br />

Vergewisserung. Heute abend schon. Und wieder. Das ganze Jahr über.<br />

Und: solange ich lebe: meine Hoffnung und meine Freude, meine Stärke,<br />

mein Licht, auf dich vertrau ich und fürcht mich nicht.<br />

Fürcht mich natürlich doch!<br />

Aber darum singe ichs ja, dass meine Furcht klein und mein Vertrauen<br />

groß werde.<br />

Jetzt Lied 697 Meine Hoffnung und meine Freude

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