Protokoll 1 - StV Biologie Salzburg
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UE Physiologie März 2012<br />
<strong>Protokoll</strong><br />
Physiologie - Übung<br />
LV Nr. 437.028<br />
Teil Dr. Lametschwandtner<br />
Kurs 2 (Gruppe5)<br />
Studierende<br />
David Gaussner (0922148)<br />
Gernot Haseloff (0822753)<br />
David Roula (0807435)<br />
26. März<br />
Sommersemester 2012<br />
Universität <strong>Salzburg</strong> 1 / 14
UE Physiologie März 2012<br />
Sauerstoffverbrauch, eines homoiothermen und eines poikilothermen Tieres<br />
Versuch 1:<br />
Sauerstoffverbrauch eines homoiothermen Tieres (Mus Musculus) in Abhängigkeit<br />
der Umgebungstemperatur<br />
a.) Messung des Sauerstoffverbrauches bei Raumtemperatur<br />
� Die Durchführung sowie die verwendeten Materialen wurden dem Skriptum<br />
entnommen. Etwaige Abänderungen, Ergänzungen sowie die Beantwortung<br />
der Fragen erfolgen im <strong>Protokoll</strong>.<br />
Die Füllung des Luftsackes erfolgt mit Pressluft, um eine konstantes<br />
Sauerstoff- sowie Kohlendioxidkonzentration zu erhalten.<br />
Der Saustoff- und Kohlendioxidgehalt der Pressluft, die durch die Kammer<br />
strömt, wird ohne Versuchstier gemessen und aufgezeichnet bis eine<br />
Stabilisierung eintritt.<br />
Nach 7 Minuten wurde die Maus in die Kammer gesetzt und der Verlauf der<br />
Sauerstoff und CO2-Kurven weiter beobachtet und aufgezeichnet bis die<br />
Werte erneut stabilisiert sind.<br />
Abbildungen: Messaufbau und Käfig<br />
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Messwerte:<br />
Anfangswert Endwert<br />
Endwert -<br />
Anfangswert<br />
O2Gehalt % 18,03% 17,7% 0,33 %<br />
CO2 ppm 631ppm 3100ppm 2469 ppm =0,25%<br />
Flussrate 0,8 L/min 0,8 L/min -<br />
Gewicht der<br />
Maus<br />
26,63 g 26,34 g 0,29 g<br />
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Verhalten der Maus bei Raumtemperatur:<br />
- Einsetzen der Maus bei Minute 7.<br />
- Maus anfangs ruhig (wartet ab), fängt dann an zu putzen<br />
- Nach dem Körperputz Erkundung der Kammer mit der Schnauze<br />
- Danach verhält sie sich ruhig, es ist dabei ein Absinken des Co2-Wertes zu<br />
erkennen<br />
- Maus verhält sich aktiver, steht auf Hinterbeinen erforscht die möglichen<br />
Ausgänge der Kammer es wird ein Anstieg des Co2 Wertes erkennbar<br />
- Abschließend wieder sehr ruhig, Putzverhalten und ein Sinken des Co2-<br />
Gehaltes<br />
Berechnung des Sauerstoffverbrauches pro Körpergewicht und Stunde :<br />
1.) Sauerstoffverbrauch der Maus<br />
Δ O2 = 0,33%<br />
1% O2 = 10µl/ml><br />
0,33*10µl/ml = 3,3µl/ml<br />
800ml/min x 3,3 µl/ml = 2640 µl/min<br />
Versuchsdauer mit der Maus:13 min 2640µl/min x 13 min = 34320µl/13 min<br />
> für 13 min… 34320µl/min > für 1 h<br />
Sauerstoffverbrauch pro g:<br />
26,63 g<br />
=158400 µl /h<br />
158400µl/26,63g /h<br />
5948,18µl/g Körpergewicht/ h<br />
5,9 ml/g/h<br />
Literaturwerte:<br />
Lehrbuch der Tierphysiologie (Heinz Penzlin) S 364 Tabelle 8.5<br />
Maus (Mus): 1700 mm³/g Körpermasse/h =>1,7ml/g Körpermasse/h<br />
Anmerkung zum Sauerstoffverbrauch:<br />
Der Wert des Sauerstoffverbrauches liegt weit höher als jener aus der Literatur.<br />
Dieser ergibt sich wahrscheinlich aus ihrer gesteigerten Aktivität aufgrund einer nicht<br />
gewohnten Situation bzw. Umgebung und aus etwaigen Abweichungen aus der<br />
Messung.<br />
2.) Respiratorischer Quotient:<br />
Δ O2 = 0,33%<br />
1% O2 = 10µl/ml<br />
Δ CO2 = 0,25 %<br />
1% CO2 = 10µl/ml<br />
RQ= Abgegebenes Kohlendioxid/<br />
Aufgenommenen Sauerstoff<br />
0,33.10µl/ml = 3,3 µl/ml<br />
800ml/min x 3,3 µl/ml = 2460 µl/min<br />
0,25.10µl/ml = 2,5µl/ml<br />
800ml/min x 2,5 µl/ml =2000 µl/min<br />
RQ = 2000 µl/min/ 2460 µl/min = 0,81<br />
Anmerkung RQ:<br />
Der errechnete Wert für den respiratorischen Quotienten liegt bei 0,81. Laut<br />
Literaturangabe und Skriptum steht die Größe dieses Wertes für eine Ernährung<br />
basierend auf Eiweiß. Fettreiche Nahrung hätte einen Wert von 0,7 und 1 für<br />
Kohlehydrate, da diese Bilanz ausgeglichen ist.<br />
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3.) Stoffwechselrate<br />
Sauerstoffverbrauch in µl /g<br />
Körpergewicht/min = (5948,18µl/g/h :<br />
60)= 99,14 µl/g Körpergewicht/min<br />
Anmerkung Stoffwechselrate<br />
Stoffwechselrate der Maus<br />
=99,14 µl/g Körpergewicht/min x 0,0201<br />
>Umrechnung in J/Gramm<br />
= 1,99J/g Körpergewicht/min<br />
Literaturwert: In „<strong>Biologie</strong> in Zahlen“ (Schlieper 1952, Vangerow 1975) ist der<br />
Sauerstoffverbrauch der Maus in Ruhe mit 3,5 gO2/kg/h =4900µl/g/h bzw. in Bewegung mit<br />
28 gO2/kg/h = 39200 µl/g/h angegeben. Dabei nährt sich der errechnete Wert von ca. 6000<br />
µl/g/h aus diesem Versuch einigermaßen gut an, da die Maus ja nicht ständig und sich auch<br />
nicht extrem in Bewegung befand.<br />
b.) Messung des Sauerstoffverbrauches bei kalter Umgebungstemperatur<br />
Messwerte:<br />
Anfangswert Endwert<br />
Endwert -<br />
Anfangswert<br />
O2Gehalt % 18,03 % 17,65 % 0,38%<br />
CO2 ppm 688 ppm 3940 ppm 3252 ppm =0,33%<br />
Flussrate 0,7 l/min 0,7 l/min -<br />
Gewicht der<br />
Maus<br />
26,34 g 25,21 g 1,13 g<br />
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Verhalten der Maus in Eiskammer:<br />
- Einsetzen der Maus bei Minute 8<br />
- Merklich aktiver. Maus beginnt sofort sich zügig zu putzen.<br />
- Hektisches Erforschen der Kammer, klettert herum, auch ein Aufrichten ist zu<br />
erkennen.<br />
- Ein merklicher Anstieg des CO2 Verbrauchs<br />
- Maus springt gegen Deckel der Kammer, krallt sich an den<br />
Schlauchausgängen fest.<br />
- Maus putzt sich wieder wird inaktiver<br />
- Wird ruhiger und macht sich anschließend sehr klein<br />
Berechnung des Sauerstoffverbrauches pro Körpergewicht und Stunde :<br />
1.) Sauerstoffverbrauch der Maus<br />
Δ O2= 0,38 %<br />
1% O2 = 10µl/ml<br />
0,38 x 10 µl/ml = 3,8 µl/ml<br />
800ml/min x 3,8 µl/ml = 3040 µl/min<br />
Versuchsdauer mit der Maus (8min.) 2660µl/min x 8 min = 24340µl/8 min<br />
=182400 µl /h<br />
Gewichtsmittel:25,77 g 182400 µl /25,77 g /h<br />
7078 µl/g Körpergewicht/ h<br />
7,08 ml/g Körpergewicht/ h<br />
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2.) Respiratorischer Quotient:<br />
Δ O2= 1,29 %<br />
1% O2 = 10µl/ml<br />
Δ CO2 = 1,109%<br />
1% CO2 = 10µl/ml<br />
RQ = Abgegebenes Kohlendioxid/<br />
Aufgenommenen Sauerstoff<br />
3.) Stoffwechselrate<br />
Sauerstoffverbrauch in µl /g<br />
Körpergewicht/min = 7078 µl/g<br />
Körpergewicht/h :60<br />
1,29 x 10 µl/ml = 12,9 µl/ml<br />
600ml/min x 12,9 µl/ml = 7740 µl/min<br />
1,109 x 10µl/ml = 11,09µl/ml<br />
600ml/min x 11,09 µl/ml = 6654µl/min<br />
RQ = 6654 µl/min/ 7740 µl/min = 0,8597<br />
Stoffwechselrate der Maus<br />
= 117,96 µl/g Körpergewicht/min x 0,0201<br />
= 28,58 cal /g Körpergewicht/min<br />
= 2,37 J / g Körpergewicht /min<br />
Fragen aus dem Übungsskriptum:<br />
1.) Durch eine niedrigere Umgebungstemperatur erhöht sich die Stoffwechselrate der<br />
Maus, da sie mehr Energie aufwenden muss, um die Körpertemperatur zu erhalten.<br />
Außerdem zeigte sich ein deutlich größerer Gewichtsverlust bei der Messapparatur<br />
mit dem Eis.<br />
2.) Das Verhalten der Maus äußerte sich dadurch, dass sie beiwarmen<br />
Temperaturen eine konstante höhere Aktivität zeigte und bei kälteren Temperaturen<br />
nach anfänglicher hoher Aktivität sie bald eine eher starre Position einnahm, in der<br />
sie sich auch ganz klein machte, um möglichst wenig Wärme zu verlieren.<br />
3.) Endotherme Tiere erhalten ihre Körpertemperatur über den Stoffwechsel aufrecht,<br />
wohingegen ektotherme Tiere die Möglichkeit haben, über externe Energiequellen<br />
(Sonnenstrahlen) ihren Körper zu wärmen und somit eine geringere Stoffwechselrate<br />
besitzen wie ein endothermes Tier gleicher Größe.<br />
4.) Die Endothermie bringt den Vorteil ständig aktiv sein zu können, was vor allem für<br />
die Reproduktion von Vorteil ist.<br />
Versuch 2: O2-Verbrauch beim Fisch<br />
1. Datengenerierung<br />
Einleitung<br />
Alle biochemischen Vorgänge im Körper involvieren die Umsetzung von Energie.<br />
Entweder es wird Energie „verbraucht“ oder sie wird am Ende einer Reaktion<br />
freigesetzt. Mit über 70 kg täglicher Produktion ist ATP das meistgenutzte Energie-<br />
Medium für den Menschen. ATP ist für diverseste Aufgaben zuständig, wie zum<br />
Beispiel das Aktivieren oder Deaktivieren von Proteinen, Signalübertragung und<br />
weiteres.<br />
ATP entsteht in den Mitochondrien wo die Zellatmung stattfindet. Essentieller<br />
Bestandteil dieses Vorganges ist der Sauerstoff, der mit 21% in unserer Luft<br />
vorhanden ist. Im heutigen Versuch möchten wir uns den Sauerstoffverbrauch zweier<br />
Wirbeltiere ansehen; dem Fisch und der Maus. Bei der Maus, die ein homoiothermer<br />
Organismus ist, prüfen wir, wie sich der Verbrauch bei unterschiedlichen<br />
Temperaturbedingungen verhält. Beim Goldfisch, der ein poikilothermes Tier ist,<br />
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prüfen wir den Verbrauch bei unterschiedlicher Sauerstoffsättigung im Medium<br />
Wasser.<br />
Vorbereitung (Goldfisch)<br />
Die Vorbereitung zu dem Goldfisch-Versuch ist dem Skriptum „Skriptum UE<br />
Physiologie SS 2012 Teil Lametschwandtner“ zu entnehmen und wird daher nur kurz<br />
angeschnitten:<br />
� Der Sauerstoffgehalt und die Temperatur wird ohne Fisch für 10 Minuten<br />
gemessen<br />
� Fangen und abwiegen des großen Goldfisches<br />
� Überführen des Fisches in die Apparatur<br />
Abb. 1. Versuchsaufbau beim Goldfisch-Experiment<br />
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Durchführung<br />
Der Fisch verbraucht nun Sauerstoff. Der Versuch dauert insgesamt 30 Minuten,<br />
wobei wir zwei bis drei mal die Kammer mit neuem O2-reichem Wasser durchfluten<br />
und auch drei mal für eine Minute jeweils die Kiemenschläge zählen.<br />
1. Messung ohne Fisch<br />
Abb. 2. Dissozierter O2 gegen Zeit (kleiner Fisch)<br />
Abb. 3. Dissozierte Temp. gegen Zeit (kleiner Fisch)<br />
Abb. 4. Dissozierter O2 gegen Zeit (großer Fisch) Abb. 5. Dissozierte Temp. gegen Zeit (großer Fisch)<br />
Mittelwerte<br />
� Kleiner Fisch<br />
o DO: 7,78898 mg/L<br />
o Temp: 20,48418 °C<br />
� Großer Fisch<br />
o DO: 8,198678 mg/L<br />
o Temp: 20,51088 °C<br />
2. Messung mit Fisch<br />
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Abb. 6. Sauerstoff-Verbrauch des kleinen Fisches<br />
Abb. 7. Sauerstoff-Verbrauch des großen Fisches<br />
2. Datenauswertung und Ergebnisse<br />
Ergebnisse<br />
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Kleiner Goldfisch Großer Goldfisch<br />
Anfangsgewicht: 6,40 g<br />
Endgewicht: 6,24 g<br />
Kiemenschläge<br />
Minute 10: 64 Schläge/Min<br />
Minute 20: 57 Schläge/Min<br />
Spülungen<br />
Minute 9<br />
Minute 19<br />
Anfangsgewicht: 9,33 g<br />
Endgewicht: 8,82 g<br />
Kiemenschläge<br />
Minute 8: 78 Schläge/Min<br />
Minute 18: 72 Schläge/Min<br />
Minute 28: 111 Schläge/Min<br />
Spülungen<br />
Minute 9<br />
Minute 19<br />
Tabelle 1: Vergleich der Gewichtswerte und der Kiemenaktivität<br />
Kleiner Goldfisch Großer Goldfisch<br />
Messung 1 (Ohne Fisch)<br />
DO: 7,78898 mg/L<br />
T: 20,48418 °C<br />
Messung 2 (Minute 8)<br />
DO: 6,8454079988 mg/L<br />
T:20,603905555 °C<br />
Messung 3 (Minute 18)<br />
DO:7,50609898921 mg/L<br />
T: 20,5804366439 °C<br />
Messung 4 (Minute 28)<br />
DO:7,86885834303 mg/L<br />
T:20,603905555 °C<br />
Tabelle 2: Vergleich der Sauerstoff- und Temperaturwerte<br />
Messung 1 (Ohne Fisch)<br />
DO: 8,198678 mg/L<br />
T: 20,51088 °C<br />
Messung 2 (Minute 8)<br />
DO: 7,1809100443 mg/L<br />
T: 20,6977543705 °C<br />
Messung 3 (Minute 18)<br />
DO: 7,19676403985 mg/L<br />
T: 20,744662863 °C<br />
Messung 4 (Minute 28)<br />
DO: 7,05394812911 mg/L<br />
T: 20,7212099322 °C<br />
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Auswertung<br />
Wir errechnen uns die Mittelwerte aus den drei Messungen mit dem Fisch:<br />
Klein DO: 7,40678844368 mg/L<br />
Klein T: 20,59608258463 °C<br />
Groß DO: 7,14387407108 mg/L<br />
Groß T: 20,72120905523 °C<br />
Nun können wir diese Zahlen vom Ausgangswert des Plateaus abziehen:<br />
Kleiner Goldfisch Großer Goldfisch<br />
7,78898000000<br />
7,40678844368<br />
0,38219155632<br />
8,19867800000<br />
7,14387407108<br />
1,05480392892<br />
Kleiner Goldfisch Großer Goldfisch<br />
20,4841800000020,59608258463<br />
-0,11190258463<br />
20,51088000000<br />
20,72120905523<br />
-0,21032905523<br />
Es ergibt sich ein Sauerstoffverbrauch von 0,38 mg/L für den kleinen Fisch für eine<br />
Zeitdauer von 10 Minuten, wobei die Temperatur um 0,1 °C ansteigt. Für den großen<br />
Fisch ergibt sich ein Verbrauch von 1 mg/L bei einem Anstieg von 0,2 °C.Der kleine<br />
Fisch verlor in 30 Minuten 0,16 g Körpergewicht, der Große 0,51 g. Wir wollen nun<br />
den tatsächlichen Verbrauch der beiden Fische errechnen.<br />
Kleiner Fisch<br />
Verbrauch (10 Minuten): 0,3821mg/L = 0,0003821 g/L<br />
Wir wissen die Molare Masse M von Sauerstoff(32 g/mol) und können uns somit die<br />
Mol-Anzahl errechnen:<br />
0,0003821 g L -1 / 32 g mol -1<br />
= 0,000011941 mol<br />
Wir gehen von einem idealen Gas aus und können somit mit dem Volumen von 22,4<br />
L arbeiten.<br />
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0,000011941 mol* 22,4 L<br />
= 0,00026747 L<br />
Ergebnis für 10 Minuten: 267 µL/L<br />
Ergebnis für 60 Minuten: 1604,82 µL/L/h<br />
Nun dividieren wir das Ergebnis durch das Gewicht des Fisches (6,4 g):<br />
O2-Verbrauch des kleinen Fisches: 250,75 µL/L/h/g KG<br />
Großer Fisch<br />
0,001054 g L -1 / 32 g mol -1<br />
= 0,000032963 mol * 22,4 L<br />
= 0,000738 L<br />
Ergebnis für 10 Minuten: 738,36 µL/L<br />
Ergebnis für 60 Minuten: 4430,176 µL/L<br />
Nun dividieren wir das Ergebnis durch das Gewicht des Fisches (9,33 g):<br />
O2-Verbrauch des kleinen Fisches: 474,83 µL/L/h/g KG<br />
Diskussion<br />
Mit sinkendem Sauerstoffpartialdruck (und dementsprechend dem Gehalt) steigt das<br />
Atmunsverhalten des Fisches. Bei unseren drei Zählungen haben wir mit Ausnahme<br />
der dritten Zählung keine wesentlichen Unterschiede feststellen können. Eine<br />
Zählung unmittelbar nach einer Spülung als Referenzwert wurde nicht durchgeführt.<br />
Während der gesamten Versuchsreihe verhält sich der Fisch relativ ruhig und<br />
schwimmt gegen den Strom. Teilweise war eine seitliche Drehung merkbar,<br />
jedenfalls war dieses Verhalten so willkürlich, dass wir es nicht dem sinkendem O2-<br />
Gehalt zuordnen können. Grundsätzlich erwarteten wir eine körperliche Reaktion wie<br />
etwa Unruhe bei O2-Armut. Da es sich bei dem Goldfisch jedoch um einen Oxo-<br />
Regulierer handelt, passt er sich diesem Stress einfach durch Erhöhung der<br />
Atemfrequenz an. Es wird also auch bei schwankendem Umgebungssauerstoff eine<br />
konstante Menge O2 vom Tier aufgenommen.<br />
Durch eine frühzeitige Spülung wurden Ergebnisse teilweise verfälscht.<br />
Grundsätzlich ist zu erwähnen, dass bei steigender Wassertemperatur die<br />
Sauerstoffkonzentration sinkt. Da im natürlichen Habitat des Goldfisches starke<br />
Temperaturschwankungen vorkommen, hat sich die Fähigkeit der Regulierung im<br />
Laufe der Evolution verfestigt.<br />
Beim Vergleich mit Literaturwerten (Flory 1976, Heidermanns 1957, Prossner 1973)<br />
zeigt sich eine starke Annährung. Der Literaturwert entspricht 0,042 bis 0,07 ml/g/h.<br />
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Beim kleinen Fisch hatten wir 0,025 ml/g/h, beim großen Goldfisch waren es 0,474<br />
ml/g/h.<br />
Literatur<br />
� Skript zur Physiologie-Übung SS2012 von A.Lametschwandtner (Version<br />
2012)<br />
� http://www.scheffel.og.bw.schule.de/faecher/science/biologie/proteine_enzym<br />
e/5atp/atp.htm<br />
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