Der Budoka 12 / 2007 - Dachverband für Budotechniken Nordrhein ...

Workshop für
Frauen und Mädchen
beim TuS
Arloff-Kirspenich
Ende September veranstaltete
die Jiu Jitsu Abteilung des
TuS Arloff-Kirspenich unter der
Leitung von Vereinstrainer Josef
Flecken (2. Dan Jiu Jitsu) einen
Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungskurs
für Frauen
und Mädchen. Der Trainer
begann den Workshop mit dem
theoretischen Teil. Hier wurden
zunächst die Themen „Empfindlichen
Körperstellen“, „körpereigene
Waffen“ und „Hilfsmittel“
behandelt. Unter anderem
wurden Statistiken vorgestellt,
woraus zu ersehen ist, an
welchen Orten und von welchen
Personen Frauen bzw. Mädchen
angegriffen werden. Dann wurde
es sehr laut im Dojo des TuS.
Es wurde ein Kreis gebildet.
Die Teilnehmerinnen schrieen
sich im Uhrzeigersinn gegenseitig
lauthals an. Dabei wurden
auch „unschöne“ Schimpfwörter
heraus geschrieen, die
man („frau“) vorher auf einem
Zettel notiert hatte. Der Trainer
Liebe Budoka,
zum bevorstehenden Fest möchte ich im Namen des Vorstandes des
DJJB LV-NRW e.V. allen Mitgliedern unseres Landesverbandes und
allen Mitgliedern des Dachverbandes für Budotechniken – mit dem
wir in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiern konnten – sowie
ihren Angehörigen gesegnete Weihnachtstage wünschen.
Allen Vereinsleitern und ihren Helfern möchten wir unseren
herzlichsten Dank für die erbrachten Leistungen und die erbrachte
Treue in diesem Jahr aussprechen.
Wir hoffen und bauen auch im nächsten Jahr auf eine gelungene
Zusammenarbeit zum Wohle unseres Verbandes und zur
Zufriedenheit unserer Mitglieder.
Wir wünschen
Zum Weichnachtsfest 2007 besinnliche Stunden
Zum Jahreswechsel Gesundheit, Glück und Erfolg
Zum neuen Jahr die Erfüllung Eurer Pläne und Hoffnungen
Josef Djakovic
Vorsitzender des DJJB
Landesverband NRW e.V.
Den ganzen Körper einsetzen
wies darauf hin, dass die
Körpersprache - auch bei den
Schreiübungen - eine entscheidende
Rolle spielt. „Was muss
ich mir (überhaupt) gefallen
lassen?“, „Wann und wie soll
ich reagieren?“, „Wo ist meine
persönliche ‘Schmerzgrenze‘?“,
„Wann setze ich mich körperlich
zur Wehr?“, „Wo ist meine
Hemmschwelle?“
Aus den Vereinen JIU-JITSU
Gefühl für Distanzen entwickeln
Die Techniken mit Leichtigkeit und
Geschmeidigkeit ausführen
Diese Fragen wurden von
den Teilnehmerinnen ausgiebig
diskutiert. Gerade im verbalen
Bereich sind „Ich-Botschaften“
von besonderer Bedeutung. Ich
muss meinem Gegenüber klipp
und klar sagen, was er darf oder
was eben nicht. Ich muss ihm
eindeutig zu verstehen geben,
was er zu unterlassen hat.
Nachdem der theoretische
Teil abgehandelt war, wurden
effektive Techniken gegen
verschiedene Angriffe vorgestellt.
Diese umfassten Attacken
vom Handgelenk(e)fassen
über Würgeangriffe bis hin
zu Vergewaltigungsszenen.
Obwohl nur relativ „einfach“
zu lernende und auszuführende
Techniken gezeigt wurden,
waren die Teilnehmerinnen
am späten Nachmittag wegen
des intensiven und motivierten
Arbeitens in erschöpfendem
Maße von diesem Trainingstag
mit den vielen neuen Eindrücken
und dem technischen
sowie theoretischen Input
erfüllt. „Nach der Anspannung
kommt die Entspannung“, so
der Kursleiter und bat die Teilnehmerinnen,
sich bequem auf
die Matte zu legen. Zur leisen
Entspannungsmusik erzählte er
den Teilnehmerinnen noch eine
„Gute-Nacht-Geschichte“.
Bei der Manöverkritik und
Reflexion des Workshops waren
sich alle einig, dass man in kurzer
Zeit einiges über die Selbstverteidigungskunst
Jiu Jitsu und
ihre Einsatzgebiete gelernt hat
und nun selbstbewusster und
wachsamer nach Hause geht. JF
Reaktionen trainieren
12/2007 der budoka 51