Treffpunkt Ausgabe Herbst 2012 - staaken.info

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18.01.2013 Aufrufe

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. Quartiersmanagement Heerstraße AUSGABE Herbst 2012 TREFFPUNKT Was geht ab im Herbst?! Stadtteilfest und neuer Quartiersrat „Wir im Kiez“ Beim Stadtteilfest, Freitag 19.10., von 14 bis 17 Uhr erleben Sie die Gemeinschaft, das WIR, aber auch die Vielfalt der Angebote der Vereine, Einrichtungen, Organisationen und Projekte in der Siedlung hautnah. Mitten im „grünen“ Herzen des Stadtteils, rund um das Gemeinwesenzentrum bis zur Christian-Morgenstern-Grundschule, werden an 40 Ständen von Kitas, Schulen, Seniorenwohnhäusern, von Jugendzentren, Kirchengemeinde, Sportverein bis Polizei viele Informationen und unterhaltende Aktivitäten für Klein und Groß angeboten. Die bisherigen Stadtteilfeste beweisen: Hungrig oder durstig musste noch niemand bleiben. Süßes oder Saures, Kaltes oder Heißes, die Vielfalt der Kulturen bestimmt das Angebot an Köstlichkeiten – zum kleinen Preis. „Wir im Kiez“ steht auch für das abwechslungsreiche Programm von Musik, Rhythmus und Tanz, von Theaterspiel oder sportlich artistischen Vorführungen. Denn hier zeigen Talente aus dem Stadtteil, was sie in Schule, Freizeit und Verein erarbeitet haben. Für die Kleinen wird an diesem Tag das „Amphitheater“ bei der Kita Regenbogen eingeweiht. Und die Größeren finden Unterhaltung vor der „Morgenstern“. Spiel und Sport für alle bieten der STEIG und die freikirchliche Kiezgemeinde und natürlich auch Sportvereine wie „Menschen in Bewegung“ – der wieder mit dem Stern des Sports (s. S. 16) ausge- zeichnet wurde – oder „unsere“ 60er vom Spandauer TSV, die ganz praktisch über ihre Projektidee Nordic Walking Parcours über den Hahneberg informieren. Ein besonderes Erlebnis verspricht der „Fußfühlpfad“ am Stand der Evangelischen Gemeinde zu Staaken, die zusammen mit dem Gemeinwesenverein das Stadtteilfest auch dazu nutzt, für das neue Stadtteilcafé im Pillnitzer Weg (s. S. 2) zu werben und zum „Namenswettbewerb“ aufzurufen. „Wir im Kiez“ Stadtteilfest Fr. 19. 10., 14 bis 17 Uhr Quartiersrat: Wer macht was und wie mache ich mit? Das Stadtteilfest bietet auch Gelegenheit, aus erster Hand mehr über den QR zu erfahren, denn hier stehen bei „QR talkt“ Quartiersräte für Ihre Fragen zur Verfügung. Zum Quartiersrat gehören mehr als 20 Mitglieder, die wichtige Fra- gen, die den Stadtteil betreffen, diskutieren und mit entscheiden, welche größeren Projekte über das Programm Soziale Stadt gefördert werden sollen. Auf Seite 6 finden Sie mehr über Projekte und Vorschläge, mit denen sich der QR aktuell befasst. Am Dienstag, 6. November, von 16 bis 18.30 Uhr lädt der Gemeinwesenverein Heerstraße Nord ein zur Stadtteilversammlung im Gemischtes. Entwicklungen im Stadtteil und Zielsetzungen für das Quartiersmanagement werden besprochen. Ein neuer Quartiersrat für die Großsiedlung kommt zusammen. Alle Bewohner/innen, die sich für eine Mitwirkung im Quartiersrat interessieren, melden sich bitte unbedingt bis zum 23. Oktober beim QM Projektbüro (s. S. 6). Beim Stand auf dem Fest und werktags im QM Projektbüro Blasewitzer Ring 32 können Sie sich informieren. Thomas Streicher Stadtteilversammlung Diskutieren Sie mit über Entwicklungen im Stadtteil am Dienstag, 6. November, von 16 bis 18.30 Uhr im Kulturzentrum Gemischtes Machen Sie mit beim neuen Quartiersrat (s. S. 6) Information und Bewerbung beim Quartiersmanagement Blasewitzer Ring 32 Terminvereinbarung Tel 617 400 77

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V.<br />

Quartiersmanagement Heerstraße<br />

AUSGABE <strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong> TREFFPUNKT<br />

Was geht ab im <strong>Herbst</strong>?!<br />

Stadtteilfest und neuer Quartiersrat<br />

„Wir im Kiez“<br />

Beim Stadtteilfest, Freitag 19.10.,<br />

von 14 bis 17 Uhr erleben Sie die<br />

Gemeinschaft, das WIR, aber<br />

auch die Vielfalt der Angebote<br />

der Vereine, Einrichtungen,<br />

Organisationen und Projekte in<br />

der Siedlung hautnah.<br />

Mitten im „grünen“ Herzen<br />

des Stadtteils, rund um das<br />

Gemeinwesenzentrum bis zur<br />

Christian-Morgenstern-Grundschule,<br />

werden an 40 Ständen<br />

von Kitas, Schulen, Seniorenwohnhäusern,<br />

von Jugendzentren,<br />

Kirchengemeinde, Sportverein<br />

bis Polizei viele Informationen und<br />

unterhaltende Aktivitäten für Klein<br />

und Groß angeboten.<br />

Die bisherigen Stadtteilfeste beweisen:<br />

Hungrig oder durstig musste<br />

noch niemand bleiben. Süßes oder<br />

Saures, Kaltes oder Heißes, die<br />

Vielfalt der Kulturen bestimmt das<br />

Angebot an Köstlichkeiten – zum<br />

kleinen Preis.<br />

„Wir im Kiez“ steht auch für das<br />

abwechslungsreiche Programm von<br />

Musik, Rhythmus und Tanz, von<br />

Theaterspiel oder sportlich artistischen<br />

Vorführungen. Denn hier zeigen<br />

Talente aus dem Stadtteil, was<br />

sie in Schule, Freizeit und Verein<br />

erarbeitet haben. Für die Kleinen<br />

wird an diesem Tag das „Amphitheater“<br />

bei der Kita Regenbogen<br />

eingeweiht. Und die Größeren finden<br />

Unterhaltung vor der „Morgenstern“.<br />

Spiel und Sport für alle bieten der<br />

STEIG und die freikirchliche<br />

Kiezgemeinde und natürlich auch<br />

Sportvereine wie „Menschen in<br />

Bewegung“ – der wieder mit dem<br />

Stern des Sports (s. S. 16) ausge-<br />

zeichnet wurde – oder „unsere“ 60er<br />

vom Spandauer TSV, die ganz praktisch<br />

über ihre Projektidee Nordic<br />

Walking Parcours über den Hahneberg<br />

<strong>info</strong>rmieren. Ein besonderes<br />

Erlebnis verspricht der „Fußfühlpfad“<br />

am Stand der Evangelischen<br />

Gemeinde zu Staaken, die zusammen<br />

mit dem Gemeinwesenverein<br />

das Stadtteilfest auch dazu nutzt, für<br />

das neue Stadtteilcafé im Pillnitzer<br />

Weg (s. S. 2) zu werben und zum<br />

„Namenswettbewerb“ aufzurufen.<br />

„Wir im Kiez“<br />

Stadtteilfest<br />

Fr. 19. 10., 14 bis 17 Uhr<br />

Quartiersrat: Wer macht was<br />

und wie mache ich mit?<br />

Das Stadtteilfest bietet auch<br />

Gelegenheit, aus erster Hand mehr<br />

über den QR zu erfahren, denn hier<br />

stehen bei „QR talkt“ Quartiersräte<br />

für Ihre Fragen zur Verfügung.<br />

Zum Quartiersrat gehören mehr<br />

als 20 Mitglieder, die wichtige Fra-<br />

gen, die den Stadtteil betreffen, diskutieren<br />

und mit entscheiden, welche<br />

größeren Projekte über das<br />

Programm Soziale Stadt<br />

gefördert werden sollen. Auf<br />

Seite 6 finden Sie mehr über<br />

Projekte und Vorschläge, mit<br />

denen sich der QR aktuell<br />

befasst.<br />

Am Dienstag, 6. November,<br />

von 16 bis 18.30 Uhr lädt<br />

der Gemeinwesenverein<br />

Heerstraße Nord ein zur<br />

Stadtteilversammlung im Gemischtes.<br />

Entwicklungen im<br />

Stadtteil und Zielsetzungen für das<br />

Quartiersmanagement werden<br />

besprochen. Ein neuer Quartiersrat<br />

für die Großsiedlung kommt zusammen.<br />

Alle Bewohner/innen, die sich<br />

für eine Mitwirkung im Quartiersrat<br />

interessieren, melden sich bitte<br />

unbedingt bis zum 23. Oktober beim<br />

QM Projektbüro (s. S. 6). Beim<br />

Stand auf dem Fest und werktags im<br />

QM Projektbüro Blasewitzer Ring<br />

32 können Sie sich <strong>info</strong>rmieren.<br />

Thomas Streicher<br />

Stadtteilversammlung<br />

Diskutieren Sie mit<br />

über Entwicklungen im Stadtteil<br />

am Dienstag, 6. November,<br />

von 16 bis 18.30 Uhr<br />

im Kulturzentrum Gemischtes<br />

Machen Sie mit<br />

beim neuen Quartiersrat (s. S. 6)<br />

Information und Bewerbung<br />

beim Quartiersmanagement<br />

Blasewitzer Ring 32<br />

Terminvereinbarung Tel 617 400 77


2 AUS DEM STADTTEIL<br />

Es tut sich was am Pillnitzer<br />

Neues Stadtteilcafé im Gemeindehaus<br />

Gut unterrichtete Spatzen pfeifen<br />

es schon seit Monaten von den Dächern<br />

und mit dem Umzug im vergangenen<br />

Jahr der Kita Regenbogen<br />

ins Gemeinwesenzentrum in der<br />

Obstallee ist auch die wichtigste<br />

Voraussetzung dafür erfüllt worden:<br />

freie Räume plus Terrasse für ein<br />

Stadtteilcafé!<br />

Letztes Jahr im Sommer feierte<br />

die Evangelische Kirchengemeinde<br />

zu Staaken mit „40 Jahre Pi 8“ den<br />

Jahrestag der Fertigstellung des<br />

Gemeindehauses, mit dem für die<br />

damals wie heute sozial engagierte<br />

und für das Gemeinwesen offene<br />

Gemeinde der Schritt von der<br />

Ladenkirche zu einem Kirchen- und<br />

Begegnungszentrum vollzogen wurde.<br />

Diesem Engagement und dieser<br />

Offenheit ist auch zu verdanken,<br />

dass nur einige hundert Meter weiter<br />

östlich vor über 30 Jahren hinter<br />

dem Staaken-Center das Gemeinwesenzentrum<br />

auf Kirchengrund errichtet<br />

wurde. Seitdem ist das<br />

Gebäudeensemble zum „Rat- und<br />

Tathaus“ im Zentrum des Stadtteils<br />

geworden, mit den Beratungs-,<br />

Hilfe- und Freizeitangeboten von<br />

Kirchengemeinde, Fördererverein<br />

und Gemeinwesenverein, mit Kita<br />

und dem Medizinischen Versorgungszentrum,<br />

dem Ärztehaus, das<br />

übrigens demnächst einen Ausbau<br />

mit einem weiteren Stockwerk erfahren<br />

wird.<br />

Aber zurück zu Pi 8 oder „Pille“,<br />

wie zumindest früher von manchen<br />

das Gemeindehaus in der Rudolf-<br />

Wissell-Siedlung genannt wurde.<br />

Heute beherbergt das Haus u.a. die<br />

Mobilitätsdienste, Krankenwohnung<br />

und Sozialstation des Förderervereins,<br />

die Kirchenboutique und<br />

die Lebensmittelausgabe von Laib &<br />

Seele. Die ehemaligen Räume der<br />

Kita einschließlich der großen Terrasse<br />

werden derzeit umgebaut und<br />

dann eingerichtet mit all den<br />

Dingen, die ein Cafébetrieb braucht.<br />

Neben den üblichen Getränken wird<br />

es Tagessuppe, kleine Snacks und<br />

natürlich Kuchen zu günstigen<br />

Preisen geben. Eröffnung ist geplant<br />

für die ersten Januartage im neuen<br />

Jahr. Aber, es soll und wird mehr<br />

sein als nur „Café“, und da schließt<br />

sich der Kreis zum o. g. Gemeinwesen<br />

und Gemeinwesenzentrum.<br />

Mitarbeit mit Engagement<br />

Das neue Stadtteilcafé wird als<br />

gemeinsames Projekt von Kirche,<br />

Fördererverein und Gemeinwesenverein<br />

Ort sein für Begegnung, Beratung,<br />

Kultur und Freizeit für Jung<br />

und Alt jedweder Kultur, Religion<br />

oder Konfession. Vor allem aber, so<br />

Constanze Schönbrodt von der Kirchengemeinde,<br />

soll die Einrichtung,<br />

nach dem Vorbild des Cafés im<br />

Mehrgenerationenhaus der Paul-<br />

Gerhardt-Gemeinde im Falkenhagener<br />

Feld, getragen werden vom<br />

ehrenamtlichen Engagement der<br />

Bürger/innen. Von Küche über<br />

Bedienung bis Pflege des Terrassengrüns<br />

wie auch für unterhaltende<br />

Darbietungen oder Kinderbetreuung,<br />

damit auch die Beratungs-,<br />

Qualifizierungs- oder Hilfeangebote<br />

wahrgenommen werden können,<br />

werden von allen drei Partnern<br />

Mitbürger/innen gesucht, die in<br />

ihrer Freizeit ihre Fertigkeiten im<br />

Kuchenbacken, Organisieren, Vorlesen<br />

oder Zuhören etc. gerne zur<br />

Verfügung stellen.<br />

Mehr erfahren über Konzept,<br />

Ideen und den zu erwartenden<br />

Hier wird gemeinsam am Konzept für das neue Stadtteilcafé gefeilt<br />

Teamgeist können Sie beim<br />

Infostand auf dem Stadtteilfest am<br />

19. Oktober.<br />

Ein Café sucht einen Namen<br />

Beim Fest und per E-mail können<br />

Sie mitmachen bei der Suche nach<br />

einem neuen Namen für das Café.<br />

Zu gewinnen: ein Jahr lang Kuchen<br />

pro Woche.<br />

Kontakt per E-mail:<br />

bfd@kirchengemeinde-<strong>staaken</strong>.de<br />

Thomas Streicher<br />

Ansprechpartnerinnen für<br />

Mitarbeit im Café:<br />

Constanze Schönbrodt<br />

für die Kirchengemeinde<br />

Telefon (030) 363 71 00<br />

Daniela Enners<br />

für den Fördererverein<br />

Telefon (030) 37 58 98 14<br />

Viola Scholz-Thies<br />

für den Gemeinwesenverein<br />

Telefon (030) 363 41 12


Ihre Berufsbezeichnung ist<br />

wenig bekannt. Welche Ausbildung<br />

wird vorausgesetzt, um sich<br />

Sozialtherapeutin nennen zu dürfen?<br />

Man muss examinierte Krankenschwester<br />

sein und eine Zusatzausbildung<br />

zur Fachkrankenschwester<br />

für psychisch Kranke vorweisen.<br />

Dazu gehören Fortbildungen im<br />

vollstationären und Arbeit im ambulanten<br />

Bereich. Die Soziotherapie ist<br />

eine Leistung der Krankenkassen<br />

und wird streng überprüft. Die<br />

Arbeit soll möglichst gemeindenahe<br />

Bezüge haben. Ich stehe z.B. mit<br />

dem Gemeinwesenverein in gutem<br />

Kontakt und war viele Jahre Mitglied<br />

in der psychiatrischen Arbeitsgemeinschaft<br />

des Gesundheitsamtes<br />

Spandau.<br />

Mit welchen Krankheitsbildern<br />

haben Sie zu tun?<br />

Mit schweren Krankheitsbildern<br />

in der Psychiatrie, z.B. Wahnerkrankungen,<br />

aber auch manisch-depressiven<br />

Erkrankungen, schweren und<br />

mittelschweren Depressionen.<br />

Wie kann es zu solchen Erkrankungen<br />

kommen?<br />

Häufig hängt das mit Stress<br />

zusammen. Aber auch Drogen können<br />

der Auslöser sein. Welches<br />

Krankheitsbild entsteht, ist oft genetisch<br />

bedingt.<br />

Welche Aufgabe hat die Soziotherapie?<br />

Sie soll der Verbesserung der<br />

Situation von Menschen mit diesen<br />

Diagnosen dienen. Betroffene können<br />

ihren Arbeitsalltag nicht mehr<br />

bewältigen, ihre Vitalität ist weg. Sie<br />

sind nicht fähig, zur Arbeit, zur<br />

Schule oder zu Behörden zu gehen.<br />

Ihr Denken, Fühlen und Handeln ist<br />

in die Diagnose eingeschlossen.<br />

Angehörige (aber auch Arbeitgeber)<br />

sind total verunsichert und schämen<br />

sich Hilfe zu holen. Appelle wie<br />

„Nun nimm Dich zusammen“ sind<br />

wenig hilfreich. Oft hilft nur die<br />

Einweisung in die Klinik, am besten<br />

freiwillig.<br />

Was geschieht danach?<br />

Nach der Klinik entsteht oft eine<br />

Lücke, weil die Überweisung nicht<br />

schnell genug erfolgt. Entweder<br />

schaffen es die Menschen nicht, ihre<br />

Medikamente zu besorgen oder aber<br />

sie können sie nicht bezahlen, da sie<br />

wegen Arbeitsunfähigkeit in Hartz<br />

IV gefallen sind. Viele Menschen<br />

kommen mit akuten quälenden<br />

Krankheitszeichen ins Ärztehaus,<br />

wo sie dann von einem der fünf<br />

Psychiater die Indikation für die<br />

Soziotherapie erhalten. Dann können<br />

endlich die notwendigen Maßnahmen<br />

eingeleitet werden: die Einnahme<br />

der Medikamente sicherstellen,<br />

finanzielle Rückstände begleichen,<br />

die Teilhabe am sozialen und<br />

kulturellen Leben ermöglichen und<br />

für die fachgerechte Behandlung<br />

sorgen. Die Soziotherapie ist eine<br />

jahrelange Begleitung und erfordert<br />

eine vertrauensvolle Beziehung zur<br />

Therapeutin.<br />

Wie können Patienten ihr<br />

Krankheitsbild annehmen?<br />

Dies ist ein langwieriger Prozess,<br />

der Jahre benötigt, das jeweilige<br />

Krankheitsbild zu verstehen. In speziellen<br />

Gruppen wird darüber<br />

gesprochen, wie es zu den Krank-<br />

TREFFPUNKT IM GESPRÄCH 3<br />

Hilfen für psychisch kranke Menschen<br />

Im Gespräch mit der Sozialtherapeutin Dorothea Köhring im Ärztehaus<br />

heiten kommen kann, welche Medikamente<br />

helfen, welche Nebenwirkungen<br />

sie haben, wie Stressfaktoren<br />

abgefedert werden können, was<br />

Frühwarnzeichen sind, welche Therapiemöglichkeiten<br />

es noch gibt. Die<br />

Frage der Arbeitsfähigkeit ist ein<br />

wichtiges Thema. Unbedingt müssen<br />

auch die Angehörigen einbezogen<br />

werden.<br />

Können alle Altersgruppen zu<br />

Ihnen kommen?<br />

Nein, Kinder und Jugendliche<br />

werden in anderen Einrichtungen<br />

begleitet. Mir fällt auf, dass zunehmend<br />

junge Männer durchs „Behandlungsnetz“<br />

fallen, die oft keinen<br />

Familienanschluss mehr haben. Sie<br />

schotten sich ab, nehmen keine<br />

Angebote an und verelenden.<br />

Was wünschen Sie sich für psychisch<br />

kranke Menschen?<br />

Ganz dringend Arbeitsplätze und<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten. Das<br />

ist ein Appell an Politiker und Arbeitgeber,<br />

denn durch eine verbesserte<br />

Behandlung u.a. mit Soziotherapie,<br />

integrierter Versorgung der<br />

Krankenkassen in Zusammenarbeit<br />

mit engagierten Ärzten und eine<br />

enorme Entwicklung der Therapie<br />

mit Medikamenten sind die Erkrankten<br />

durchaus in der Lage, einer<br />

angemessenen Tätigkeit nachzugehen,<br />

mit einer entsprechenden<br />

Entlohnung, die der Verbesserung<br />

der oft schlechten Lebensbedingungen<br />

dienen müssten.<br />

Wie sehen Sie die Versorgung<br />

im Stadtteil?<br />

Aus meiner Sicht sind psychisch<br />

Kranke in der Heerstraße schon<br />

immer gut versorgt worden, nicht<br />

zuletzt durch die enge Zusammenarbeit<br />

des Ärztehauses mit anderen<br />

Einrichtungen.<br />

Herzlichen Dank für das Gespräch.<br />

Brigitte Stenner


4 AUS DEM STADTTEIL<br />

Depressionen - das war gestern!<br />

Selbsthilfegruppe sucht Auswege aus Krisen<br />

In Selbsthilfegruppen treffen sich<br />

Menschen in einem geschützten<br />

Rahmen, um gemeinsam Problemfelder<br />

zu überwinden, an die Bewältigung<br />

einer schwierigen Lebenssituation<br />

heranzugehen, möglicherweise<br />

„Denkmuster“ zu verändern<br />

und Neues auszuprobieren. Dabei<br />

kann es um gesundheitliche oder<br />

auch um psychische Beschwerden<br />

gehen.<br />

In Staaken gibt es eine Gruppe,<br />

die sich mit dem Krankheitsbild<br />

„Depressionen“ auseinandersetzt.<br />

Hier treffen sich regelmäßig Männer<br />

und Frauen im Gemeinwesenverein,<br />

die unzufrieden sind, sich mutlos<br />

fühlen und denen es an Selbstvertrauen<br />

mangelt. Oft sind es Blockaden,<br />

die verhindern, Verhaltensmuster<br />

zu verändern, um sich von der<br />

Krankheit zu entfernen.<br />

Dagmar Hecker leitet diese<br />

Selbsthilfegruppe mit großem Engagement,<br />

weil sie davon überzeugt ist,<br />

dass Angebote wie z.B. gemeinsame<br />

Deutung von Motiven auf Ansichtskarten,<br />

kreatives Schreiben und<br />

andere Methoden den Betroffenen<br />

nutzen können.<br />

Deshalb hat sie das Motto<br />

„Depressionen – das war gestern!“<br />

für ihre ehrenamtliche Arbeit<br />

gewählt.<br />

Die Spandauerin weiß: „Eine<br />

Selbsthilfegruppe ist keine Klagemauer,<br />

kein Therapieersatz oder eine<br />

ärztliche Beratung und kein Einmal-<br />

Ereignis.<br />

Selbsthilfe heißt, sich mit den<br />

jeweiligen Problematiken auseinanderzusetzen<br />

mit der eigenen Person<br />

und mit anderen.<br />

Ein wichtiges Prinzip ist die<br />

Offenheit der Gruppe für neue<br />

Ideen und Gedanken. Und wenn es<br />

mal nicht so gut läuft, dann soll die<br />

Flinte nicht gleich ins Korn geworfen<br />

werden.<br />

Dagmar Hecker: „Wir wollen in<br />

einer solchen Situation immer gemeinsam<br />

überlegen, wie wir einen<br />

Schritt nach vorn machen können.“<br />

Die Gruppenmitglieder haben es<br />

sich zum Ziel gesetzt, am Leben positiv<br />

teilzunehmen. Dafür ist es<br />

erforderlich, Denken, Fühlen, Sprechen<br />

und Handeln kontrolliert einzusetzen<br />

und gegenseitige Unterstützung<br />

zuteil werden zu lassen.<br />

Für den Leitspruch der Gruppe<br />

steht denn auch ein afrikanisches<br />

Sprichwort Pate:<br />

„Wende Dein Gesicht der<br />

Sonne zu, dann fallen<br />

die Schatten hinter Dich.“<br />

Die Selbsthilfegruppe „Depressionen<br />

– das war gestern!“ besteht<br />

seit Anfang 2009 und arbeitet jetzt<br />

mit ca. 10 Mitgliedern, die sich an<br />

jedem zweiten und vierten Donnerstag<br />

im Monat von 17.30 bis<br />

19.30 Uhr im Gemeinwesenverein in<br />

der Obstallee 22 d treffen. Bei Interesse<br />

wenden Sie sich bitte zwecks<br />

vorheriger Absprache an Dagmar<br />

Hecker unter Telefon 373 58 82 oder<br />

per E-Mail: dagmar.hecker@gmx.de.<br />

Wie wirkt Selbsthilfe?<br />

„Hier in der Gruppe ist es egal, ob ich arm oder reich bin, eine gute Ausbildung<br />

habe oder aus welchem Land ich komme. Ich werde so angenommen wie ich bin.<br />

Entscheidend ist, was ich tun will, um meine Situation zu ändern. Ich kann frei<br />

reden und mitteilen, wie es mir geht. Es tut gut, diesen geschützten Rahmen zu<br />

haben, von anderen zu hören, wie sie mit ihren Problemen umgehen und welche<br />

Lösungen sie gefunden haben. Die Gruppe gibt mir, was ich mir selbst nicht geben<br />

kann: Kraft, Hoffnung, Zuversicht, Wertschätzung und Selbstvertrauen.“<br />

Was bedeutet Selbsthilfe?<br />

Sich mit anderen austauschen<br />

Erleben, dass man mit seinem Problem nicht allein ist<br />

Lösungen zusammen entwickeln und ausprobieren<br />

Beraten und unterstützen<br />

Schwierigkeiten zusammen überwinden<br />

Treffen mit Gleichgesinnten<br />

Handeln in eigener Sache<br />

Informationen weitergeben<br />

Lebenssituation gemeinsam verbessern<br />

Fähigkeiten und Selbstbewusstsein stärken<br />

Einsamkeit überwinden<br />

Im Rahmen von Selbsthilfe gibt es weitere Angebote für psychisch Kranke und<br />

deren Angehörige in der Selbsthilfekontaktstelle „Mauerritze“, Mauerstraße 6,<br />

Berlin-Spandau, Telefon 333 50 26.<br />

Angst- und Panikzustände unterschiedlicher Art<br />

Di 15.30 – 17.00 Uhr und 17.15 – 18.45 Uhr / Do 10.00 – 11.00 Uhr<br />

Die ersten beiden Gruppen werden angeleitet.<br />

Angehörigengruppe psychisch Kranker<br />

Jeden 1. Do im Monat 18.00 – 19.30 Uhr<br />

In der Planungs- und Koordinierungsstelle des Bezirksamtes Spandau, Abt.<br />

Soziales und Gesundheit, Galenstraße 14, ist eine Broschüre „Wegweiser durch<br />

die Psychiatrische Versorgung im Bezirk Spandau“ erhältlich.


Nur ein Stern? Nein, eher viele<br />

Sterne und Sternchen sollen das<br />

Grau des <strong>Herbst</strong>es im Kulturzentrum<br />

hell erleuchten lassen.<br />

Von den lokalen Stars und<br />

Sternchen beim traditionellen Tanz<br />

der Kulturen über Sternenkunde,<br />

Sternenküche und Sternenbasteleien<br />

Eine Reise durchs<br />

Universum<br />

Donnerstag, 1. Nov., 19.30 Uhr.<br />

Das Unmögliche wird möglich gemacht:<br />

Günter Mekas von der Bruno<br />

H. Bürgel-Sternwarte ist Kapitän<br />

und Reiseführer im Raumschiff<br />

„Gemischtes“ für einen Trip mit<br />

vielfacher Lichtgeschwindigkeit quer<br />

durch das All.<br />

Faszinierende Bilder von Sonne,<br />

Mond und Sternen, von Roten<br />

Riesen, Weißen Zwergen und<br />

Schwarzen Löchern von Kugelsternhaufen,<br />

nahen und fernen Planeten.<br />

Sterne gucken<br />

auf dem Berg<br />

Freitag, 23.11. <strong>Treffpunkt</strong> 18.30<br />

Uhr „Gemischtes“ (19 Uhr auf<br />

dem Hahneberg) Vom „Gemischtes“<br />

aus geht es nach: 52° 31' 08,074<br />

nördliche Breite - 13° 09' 10,347 östliche<br />

Länge, auf die 83 m Höhe des<br />

„neuen“ Hahnebergs.<br />

In der Beobachtungskuppel der<br />

Bruno H. Bürgel-Sternwarte sind,<br />

bei klarer Sicht, Blicke durch das 61<br />

cm Spiegelteleskop auf den herbstlichen<br />

Himmel möglich.<br />

Warme Kleidung, gute Schuhe<br />

und Taschenlampe sind für den Weg<br />

zu empfehlen. Thomas Streicher<br />

Ein Stern für Gemischtes<br />

Welche weitere „Sternstunden“<br />

soll es denn nach dem „Schweigen<br />

der Waffen“, dem Tag des Endes<br />

von Krieg und Naziherrschaft noch<br />

in den ersten 15 Jahren der Nachkriegsgeschichte<br />

geben? Die Frauen<br />

und Männer vom „Geschichtstreff“<br />

wissen die Antwort: die Befreiung<br />

und das Lebensgefühl, das mit AFN,<br />

KULTURZENTRUM GEMISCHTES 5<br />

Glitzernde Themenwochen vom 27. Oktober bis Ende November<br />

Immer auf dem neuesten Stand<br />

über Projekte, Kurse und Angebote<br />

im Stadtteil:<br />

www.<strong>staaken</strong>.<strong>info</strong><br />

– von Entdeckungstouren im All bis<br />

zur Erkundung von historischen und<br />

privaten Sternstunden oder dem<br />

poetischen Augenstern vor dem<br />

Hintergrund des Sternenhimmels,<br />

die Themenwochen demonstrieren<br />

die Vielfalt der Angebote für Groß<br />

und Klein im „Gemischtes“.<br />

Und ganz nebenbei können Sie<br />

mit dem Kauf eines Sterns fürs<br />

Gemischtes oder mit der Mitgliedschaft<br />

im Freundeskreis ein Stück<br />

beitragen zum weiteren Erfolg des<br />

Kulturzentrums am westlichen<br />

Stadtrand Spandaus.<br />

Sternstunden der Nachkriegsgeschichte<br />

Heiße Rhythmen aus Ruinen<br />

Charlie Deinert mit Band und Tanzgruppe im Delphi<br />

Auftakt: „Tanz der Kulturen“.<br />

Stars und Sternchen aus dem gesamten<br />

Stadtteiluniversum rücken den<br />

traditionellen Tanz der Kulturen dieses<br />

Jahr ganz ins Zeichen der Sterne:<br />

mit Marlon Alberto Math Muvdi,<br />

Tanzgruppe Pünktchen aus dem<br />

Kulturzentrum Gemischtes, Tanzgruppe<br />

Grundschule Amalienhof,<br />

Bauchtanzgruppe Asmahan Er, Trommel-<br />

und Musikgruppe Christian-<br />

Morgenstern-Grundschule, Tanzgruppe<br />

aus dem KiK, Ellen Zacharias<br />

(Finalistin ein Song für Spandau), Big<br />

Band der Carlo-Schmid-Oberschule<br />

und viel weitere Aktionen.<br />

Samstag, 27.10., 15 Uhr. Eintritt frei.<br />

*Ein Stern für Gemischtes*<br />

mit Swing, Jazz<br />

und Boogie-Woogie,<br />

mit Pettycoat,<br />

Jeans und Entenschnabel<br />

eine ganze<br />

Jugend erfasste.<br />

In Worten, Bild<br />

und Ton werden<br />

E r i n n e r u n g e n<br />

wach an Weltstars<br />

wie Benny Goodman,<br />

an lokale Idole wie Coco<br />

Schumann oder Walter Dobchinsky.<br />

Beim Hören seines Dobs Boogie<br />

blieb kein junges Knie in der<br />

„Badewanne“, im Seeschlößchen<br />

oder dem Schützenhof ruhig.<br />

Thomas Streicher<br />

Donnerstag, 8. 11., 19.30 Uhr,<br />

Eintritt 5,- €<br />

*Halloween für Aliens*<br />

Mittwoch 31.10., 17 Uhr. Eintritt frei<br />

*Gospel Chornacht*<br />

Samstag 17.11., 19 Uhr. Eintritt frei<br />

Lesung: *Der zweite Mond*<br />

Mittwoch 21.11., 19 Uhr. Eintritt frei<br />

Erzählsalon:<br />

*Meine persönliche Sternstunde*<br />

Freitag 23.11., 18 Uhr. Eintritt frei<br />

*WORTE WIE STERNE*<br />

Poesie, Musik, Tanz<br />

Samstag 24.11., 19 Uhr. Eintritt 10,-/8,- €<br />

Kindermitmachtheater<br />

*Die goldene Sternschnuppe*<br />

Montag 26.11., 10 Uhr. Eintritt 3,- €<br />

Kulinarische Weltreise: *Sternemenü*<br />

Donnerstag 29.11., 18 Uhr<br />

Kostenbeteiligung 4,- €<br />

*Sterne backen und basteln*<br />

Samstag 8. 12., ab 15 Uhr


6 NEUES VOM QUARTIERSMANAGEMENT<br />

EINLADUNG zur STADTTEILVERSAMMLUNG<br />

Dienstag, 6. November <strong>2012</strong>, 16 bis 18.30 Uhr<br />

im Kulturzentrum Gemischtes, Sandstraße 41, 13593 Berlin<br />

Der Gemeinwesenverein Heerstraße<br />

Nord e.V. lädt als Gebietsbeauftragter<br />

im Programm Soziale<br />

Stadt alle Bewohnerinnen und<br />

Bewohner aus der Großsiedlung<br />

Heerstraße Nord wieder zu einer<br />

öffentlichen Stadtteilversammlung in<br />

Gemischtes ein.<br />

Das Quartiersmanagement wird<br />

über Entwicklungen im Stadtteil<br />

<strong>info</strong>rmieren und Projekte und Maß-<br />

Mitglieder des Quartiersrates bei der Stadtteilversammlung 2010<br />

nahmen vorstellen. Im Mittelpunkt<br />

steht die Bildung des neuen Quartiersrates<br />

Heerstraße.<br />

Der Quartiersrat Heerstraße ist<br />

ein wichtiges Instrument der Bürgerbeteiligung;<br />

er hat aktuell 21 Mitglieder,<br />

12 davon sind Bewohner/innen,<br />

9 Vertreter/innen von Einrichtungen<br />

etc. (teilweise auch beides).<br />

Jüngere und Ältere sind vertreten, 8<br />

Frauen und 13 Männer unterschiedlicher<br />

Herkunft.<br />

Die Beteiligung der Bürgerinnen<br />

und Bürger an den Entscheidungen,<br />

welche Zielsetzungen für den Stadtteil<br />

die wichtigsten sind und welche<br />

Projekte gefördert werden sollen,<br />

werden beim Quartiersmanagement<br />

groß geschrieben.<br />

Das Quartiersmanagement freut<br />

sich, wenn weitere Bewohnerinnen<br />

und Bewohner (ab 16 Jahren) aus<br />

dem QM Gebiet Heer-straße, die<br />

sich für die Entwicklung im Stadtteil<br />

interessieren, regelmäßig einmal im<br />

Monat, bisher dienstags von 17 bis<br />

19.30 Uhr, im Quartiersrat mitwirken<br />

wollen.<br />

Bitte bewerben Sie sich unbedingt<br />

bis zum 23. Oktober persönlich<br />

beim QM Team. Sie erhalten hier<br />

Informationen zu Aufgaben und zur<br />

Arbeit im Quartiersrat, die Geschäftsordnung<br />

und werden ggf. in<br />

die Liste der Bewerber aufgenommen.<br />

Eine gute Gelegenheit sich über<br />

den Quartiersrat zu <strong>info</strong>rmieren,<br />

gibt es auch beim Stadtteilfest rund<br />

ums Gemeinwesenzentrum am Freitag,<br />

dem 19. Oktober.<br />

Mit dem bestehenden Quartiersrat<br />

Heerstraße wurde die Förderung<br />

weiterer Projekte aus dem Programmjahr<br />

<strong>2012</strong> beschlossen, dazu<br />

gehören die Förderung der Stadtteilzeitung<br />

<strong>Treffpunkt</strong> und des<br />

Stadtteilportals <strong>staaken</strong>.<strong>info</strong>, die für<br />

Information und Beteiligung stehen<br />

und die weitere Förderung von<br />

Theaterarbeit an der Christian-<br />

Morgenstern-Grundschule mit<br />

GRIPS werke e.V. Daneben wird ein<br />

größeres Musikprojekt mit der<br />

Musikschule Spandau und Kooperationspartnern<br />

aus dem Stadtteil<br />

vorbereitet, eine Anschubfinanzierung<br />

für das im Gemeindehaus der<br />

Ev. Gemeinde zu Staaken entstehende<br />

Stadtteilcafé im Pillnitzer<br />

Weg steht zur Abstimmung<br />

und die Förderung und<br />

Beglei-tung des ehrenamtlichen<br />

Engagements im FiZ.<br />

Auch für das Programmjahr<br />

2013 stehen wieder<br />

Mittel für die Förderung von<br />

Projekten zur Verfügung, die<br />

die Zielsetzungen der<br />

Verbesserung der Bildungschancen,<br />

des Wohn- und<br />

Lebensraumes, der Stadtteilkultur<br />

und sozialen Infrastruktur<br />

im Gebiet voranbringen.<br />

Bitte reichen Sie<br />

Projektideen bis Ende Oktober<br />

beim QM ein!<br />

QM Team Heerstraße<br />

Wenn Sie über 16 Jahre alt<br />

sind, im Gebiet Heerstraße<br />

wohnen und leben und sich für<br />

die Entwicklung des Stadtteils<br />

engagieren wollen, können Sie<br />

sich als Mitglied im Quartiersrat<br />

bewerben, der u.a. über die<br />

Vergabe der Fördermittel aus<br />

dem Programm Soziale Stadt<br />

mitentscheidet.<br />

Bei Interesse melden Sie sich<br />

bitte bis zum 23. Oktober beim<br />

QM Heerstraße im Projektbüro<br />

Blasewitzer Ring 32, 13593<br />

Berlin (Tel. 61740077, E-Mail:<br />

quartiersverfahren@heerstrasse.net).


Das „staake Center“<br />

Vor nicht allzu langer Zeit gab es<br />

Anlass, sich sorgenvolle Gedanken<br />

um den wichtigsten Einkaufsort in<br />

unserem Wohngebiet zu machen.<br />

Der Leerstand im Staaken-Center<br />

war offensichtlich, immer wieder gab<br />

es temporäre Zwischennutzungen<br />

von bescheidener Qualität und eine<br />

unübersehbare Fluktuation. Wiederholte<br />

Polizeieinsätze, die ihren Anlass<br />

in dem so prominent gelegenen<br />

Laden an der Ecke Obstallee/Magistratsweg<br />

hatten, taten ein Übriges,<br />

um den negativen Eindruck zu verfestigen.<br />

Hinzu kamen Unsicherheiten<br />

durch die Insolvenz von Woolworth<br />

und den Entschluss der Post,<br />

die Zahl ihrer Filialen zu verringern.<br />

Die Sorgen sind verflogen.<br />

Woolworth ist geblieben, die Post<br />

hat ihren Standort ausgebaut. Der<br />

Apotheker hat sein Geschäft erweitert,<br />

Mc Paper hat einen eigenen<br />

Laden bezogen, der Havelbäcker das<br />

ehemalige Café übernommen und zu<br />

guter Letzt haben auch noch ein<br />

Akustiker und ein Schneider/Reinigungsannahme/Schuhreparatureröffnet.<br />

Die letzte offensichtliche<br />

Veränderung ist der Umzug des<br />

Frisörladens vom Ausgang zum<br />

Gemeinwesenzentrum nach vorne<br />

auf die Ecke Obstallee/Magistratsweg.<br />

Leerstand gibt es derzeit nur<br />

noch am Ausgang in Richtung<br />

Stadtteilbibliothek.<br />

Seit der Initialzündung durch die<br />

Entscheidung der Post, den Standort<br />

Obstallee nicht nur zu erhalten, son-<br />

dern aufzuwerten, hat das Center<br />

eine positive Entwicklung genommen.<br />

Das hat uns in einem Gespräch<br />

auch Frau Schmidt vom Centermanagement<br />

bestätigt. Bei dieser<br />

Entwicklung waren persönliche<br />

Bindungen zumindest nicht hinderlich.<br />

Der Expansionsleiter der<br />

Havelbäckerkette (über 150<br />

Bäckereien) ist hier im Wohngebiet<br />

aufgewachsen.<br />

Von den Kunden wird das Center<br />

weiterhin gut angenommen. Wie<br />

Frau Schmidt in dem Gespräch<br />

AUS DEM STADTTEIL 7<br />

Fotos: Michael Rexhausen<br />

bestätigen konnte, ist die Kundenfrequenz<br />

stabil. Der zuletzt gesunkene<br />

Leerstand in den Wohngebäuden<br />

dürfte dazu ebenfalls beigetragen<br />

haben.<br />

Das Centermanagement sieht sich<br />

auch in der Pflicht, mit den anderen<br />

Akteuren vor Ort zusammenzuarbeiten.<br />

So können der Gemeinwesenverein<br />

und das Kulturzentrum<br />

Gemischtes auf der Infotafel im<br />

Center kostenfrei über Ihre Veranstaltungen<br />

<strong>info</strong>rmieren. Und mit<br />

der GSW wird einmal jährlich ein<br />

Fest für die Anwohner veranstaltet.<br />

Und wie sieht die Zukunft aus?<br />

Wer in einem der Glitzerpaläste in<br />

der City war, sieht natürlich, das dort<br />

in einer anderen Liga gespielt wird.<br />

An mancher Ecke ist auch offensichtlich,<br />

dass eine Grundsanierung<br />

des Centers in absehbarer Zeit nötig<br />

wäre.<br />

Aber solche Maßnahmen verursachen<br />

Kosten, die über die Mieten<br />

refinanziert werden müssten. Da das<br />

Einkommen der Menschen im<br />

Wohngebiet nicht hoch ist, sind solche<br />

Mieten für die Kaufleute nicht<br />

bezahlbar. Es würde auch nicht passen.<br />

Wichtiger als eine Hochglanzfassade<br />

ist ein breites und bezahlbares<br />

Angebot für den täglichen<br />

Bedarf. Und da steht das Staaken-<br />

Center derzeit ganz gut da.<br />

Stefan Pfeiffer


8 SCHWERPUNKTTHEMA<br />

Bildungsnetz Heerstraße Nord - Leitbild und Maßnahmen<br />

„Jeder kann was!“ – „Niemand darf verloren gehen“<br />

Unter diesem Motto erarbeiten<br />

haupt- und ehrenamtliche Akteure<br />

aus Einrichtungen und Gremien des<br />

Stadtteils das Leitbild für das Bildungsnetz<br />

Heerstraße Nord.<br />

In bislang zwei Konferenzen und<br />

einem Folgetreffen wurden zentrale<br />

Leitlinien für die zukünftige gemeinsame<br />

Arbeit in Bildungs- und Freizeiteinrichtungen<br />

aufgestellt, z.B.:<br />

„Kein Kind, kein Jugendlicher,<br />

keine Familie darf auf den Bildungswegen<br />

,verloren gehen’.“<br />

„Jeder wird nach seinen Fähigkeiten<br />

individuell gefördert.“<br />

„Eltern und Familien werden als<br />

zentrale Bildungspartner einbezogen.“<br />

Eine Redaktionsgruppe erarbeitet<br />

daraus ein Leitbild, das als gemeinsame<br />

Handlungsgrundlage den Bildungsstandort<br />

in der Großsiedlung<br />

Heerstraße Nord stärken wird.<br />

Ausgehend von den Konferenzen<br />

im Februar und Juni <strong>2012</strong> haben zwei<br />

Arbeitskreise „Frühkindliche Bildung/Übergang<br />

Kita-Schule“ und<br />

„Oberschule“ ihre Arbeit an der<br />

Konkretisierung von Zielen und Aktivitäten<br />

aufgenommen. Weitere Arbeitskreise<br />

zu den einzelnen Alters-/<br />

Bildungsabschnitten vom Kleinkindalter<br />

bis Senioren sind in Vorbereitung.<br />

Zum Thema „Unsere Kinder in<br />

der Kita – für eine gute Zusammenarbeit<br />

von Eltern und Erzieher/innen“<br />

fand Anfang Juni ein<br />

Workshop in Zusammenarbeit mit<br />

dem Projekt „Frühkindliche Erziehung“<br />

von Globale e.V. und mit Unterstützung<br />

des Programms „Anschwung“<br />

statt. Es wurden Erfahrungen<br />

ausgetauscht, Ideen entwickelt,<br />

und manche Kitas haben auch schon<br />

konkrete Vereinbarungen für eine<br />

stärkere Einbeziehung der Eltern erarbeitet.<br />

So nimmt sich die Kita Pillnitzer<br />

Weg vor, noch mehr Ausflüge<br />

gemeinsam mit Eltern durchzufüh-<br />

ren. Die Kita Regenbogen richtet<br />

einen Erzählsessel ein, der Eltern,<br />

Großeltern oder auch Erzieher/innen<br />

zum spontanen Erzählen einladen<br />

soll. Herkunft und Bedeutung<br />

von Vornamen der Kinder mit ihren<br />

vielfältigen kulturellen Wurzeln will<br />

die Kita Wunderblume erforschen<br />

und dazu eine kleine Ausstellung organisieren.<br />

Nach nunmehr einem Jahr wird<br />

das Bildungsnetz in seiner Struktur<br />

sichtbarer; erste konkrete praktische<br />

Maßnahmen an den Einrichtungen<br />

haben sich aus der Arbeit im Bildungsnetz<br />

ergeben; ebenso erste Kooperationen<br />

zwischen einzelnen<br />

Einrichtungen wie z.B. eine Ausweitung<br />

der gemeinsamen Aktivitäten<br />

Altersgruppe/AK<br />

Kinder 0 – 6 Jahre<br />

„Frühförderung/Kita“<br />

Schüler/innen 7 – 12 Jahre<br />

„Grundschule“<br />

Schüler/innen, Jugendliche<br />

11/12 – 18 Jahre<br />

„Oberschule“<br />

junge Erwachsene /<br />

Eltern, Familie<br />

mittlere Generation /<br />

Senioren<br />

Die nächste Bildungsnetz-Konferenz<br />

wird am Dienstag, den 13.11.<br />

von 14-16 Uhr im Kulturzentrum<br />

Gemischtes stattfinden. Themen:<br />

Vorstellung Leitbild, Ergebnisse und<br />

Themen und Maßnahmen u.a.<br />

Beim Arbeitskreis„Frühkindliche<br />

Bildung“<br />

im Juni <strong>2012</strong> in<br />

der ev. Kirchengemeinde<br />

von Kita Regenbogen und Christian-<br />

Morgenstern-Grundschule.<br />

Nachdem der Arbeitskreis Frühkindliche<br />

Bildung – gerade auch<br />

Dank des „Soziale Stadt-Projektes<br />

von Globale e.V. an drei Kitas im<br />

Quartier – schon relativ weit vorangeschritten<br />

ist, sollen nun die weiteren<br />

Bildungsstufen stärker in den<br />

Blick genommen werden. Insbesondere<br />

wird es über die Übergänge von<br />

Grundschule in weiterführende Schulen<br />

und dann von Schule in die Ausbildung<br />

bzw. in den Arbeitsmarkt<br />

gehen. Grundlage sind die bereits in<br />

den Konferenzen herausgearbeiteten<br />

Schwerpunkte und Vorschläge für<br />

Maßnahmen, von denen beispielhaft<br />

einige hier aufgeführt sind.<br />

l Kooperation und Übergangsmanagement Kita/ Schule<br />

l „Schule kennen lernen“ Kita besucht Musik-, Sportunterricht,<br />

„Spielen und Mathe“<br />

l Workshops für mehr Medienkompetenz bei Schüler,<br />

Eltern und Lehrer/innen<br />

l Lernkooperationen, Lehreraustausch. Schulgespräche und<br />

Lerntrainings zum Übergang zur Sekundarschule<br />

l Erfahrungsaustausch und Fachinput zum Thema „Inklusion“<br />

l „Kiez als Campus“<br />

l Von Schulfrust zu Schullust<br />

l Eltern gewinnen – Erziehungskompetenz stärken<br />

l Familienbildungsangebote und Kinderbetreuung in<br />

Familienzentren<br />

l Ressourcen, Fähigkeiten für Ehrenamt nutzen, ausbauen<br />

l Vermittlung/Begleitung von Bildungs-Patenschaften<br />

Vorhaben der Arbeitskreise und die<br />

Umsetzung weiterer gemeinsamer<br />

Aktivitäten und Kooperationen. Interessierte<br />

sind willkommen und<br />

herzlich eingeladen. Thomas Büttner


Seit 2009 gibt es das mit Mitteln<br />

aus dem Programm Soziale Stadt finanzierte<br />

Projekt „Schatzsuche“ der<br />

Theaterarbeit an der Grundschule,<br />

das schon mit vielen<br />

entzückenden Aufführungenbeeindruckt<br />

hat.<br />

Obwohl die<br />

„Schatzsuche“ äußerst<br />

erfolgreich<br />

war und mit dem<br />

Preis der Stiftung<br />

der Länder „Kinder<br />

zum Olymp!“ ausgezeichnet<br />

wur-de,<br />

soll nun Schluss sein<br />

mit dem Projekt<br />

von Grips-Werke,<br />

dem thea- terpädagogischen<br />

Zweig des Kinder-<br />

und Jugendtheaters<br />

Grips? Klar doch, denn in<br />

den drei Schuljahren wurden<br />

bereits viele Schätze gehoben,<br />

an Fähigkeiten und<br />

Talenten bei den Schüler/<br />

innen und an Entdeckungen<br />

im Umfeld von Schule,<br />

Freizeit und Wohnen. Die<br />

kreative Auseinandersetzung<br />

mit dem Alltag stand<br />

schon im Mittelpunkt der<br />

ersten Inszenierung, noch<br />

auf der Schulbühne, bei<br />

dem ein „Mysteriöses<br />

Ding“ sein (Un)-wesen im Stadtteil<br />

trieb und dabei viele Berufe, Charaktere<br />

und den Kindern vertraute Verhaltensmuster<br />

Erwachsener aus dem<br />

Alltag auf die Bühne brachte. Das<br />

Theaterspektakel, das die ganze<br />

Schule mit Fach- und Klassenzimmern,<br />

mit Foyer und Fluren zur<br />

Bühne machte, wie auch die Entdeckertour<br />

im Kiez, kurz vor den Sommerferien,<br />

demonstrierten noch<br />

mehr, dass es bei dem Projekt um viel<br />

mehr geht, als „nur“ Theaterspiel in<br />

die Schule zu bringen.<br />

Grips-Fieber an der „Morgenstern“<br />

Schatzsuche beendet – und geht doch weiter!<br />

Folgerichtig, dass statt „Schatzsuche“<br />

zukünftig – weiterhin finanziert<br />

aus „Soziale Stadt“ – mit „ICH, DU,<br />

WIR“ die Theaterprofis von Grips-<br />

Werke gemeinsam mit Erzieher/innen<br />

und Lehrer/innen der Schule in<br />

Proben und Aufführungen sich noch<br />

mehr darauf konzentrieren, die Sinne<br />

und den „Grips“ der jungen Nachwuchsakteure<br />

darin zu schärfen ihre<br />

Lebenswelten, Emotionen und Wünsche<br />

zu erkennen, in Szene zu setzen<br />

und damit aktiv anzugehen.<br />

Mit der Schule ins Theater<br />

Die eh schon enge Zusammenarbeit<br />

von „Grips“ und „Morgenstern“<br />

SCHWERPUNKTTHEMA 9<br />

ist nun um die Kooperation „Grips-<br />

Fieber“ erweitert worden.<br />

Anders als beim Bildungspaket, für<br />

das Anträge geschrieben, geprüft und<br />

bewilligt werden müssen, bietet<br />

Grips-Fieber den unbürokratischen<br />

Weg, dass Schulklassen<br />

Theateraufführungen besuchen<br />

können und alle Kinder, auch<br />

die aus ärmeren Haushalten,<br />

dabei sein dürfen. Die Christian-<br />

Morgenstern-Grundschule ist<br />

eine der ersten Berliner Schulen,<br />

die mit dem Grips-Theater eine<br />

Kooperation vereinbart hat, in<br />

der sie sich verpflichtet, dass alle<br />

Klassen eine Aufführung des<br />

Kinder- und Jugendtheaters im<br />

Schuljahr besuchen und im Gegenzug<br />

für die Kinder, deren Eltern<br />

sich das Eintrittsgeld<br />

nicht leisten können, das<br />

Theater die Tickets zur<br />

Verfügung stellt.<br />

Das geht natürlich nur<br />

mit Hilfe von Sponsoren,<br />

die sich u.a. mit IBB,<br />

GASAG und Stadtreinigung<br />

gefunden haben<br />

Der Schulleiter der<br />

Christian-Morgenstern-<br />

G r u n d s c h u l e<br />

Michael Ozdoba zu<br />

„Grips-Fieber“: „Kinder<br />

aus unserem Einzugsbereich<br />

nehmen kulturelle<br />

Angebote fast ausschließlich über die<br />

Schule wahr ... gerade der Besuch von<br />

Kulturveranstaltungen, die gemeinsame<br />

Beschäftigung mit dem Erlebten<br />

tragen zur emotionalen, sozialen<br />

und intellektuellen Entwicklung bei.“<br />

Grips-Fieber ist ein echtes Win-<br />

Win-Projekt,- das die Kulturinstitution<br />

Theater stärkt und die kulturelle<br />

Bildung und Persönlichkeitsentwicklung<br />

an der Schule unterstützt. Für<br />

Theater, Oper, Museen oder Galerien<br />

wie auch für alle Schulen zur Nachahmung<br />

empfohlen. Thomas Streicher


10 AUS DEM STADTTEIL<br />

Das als Modellprojekt von Senat<br />

und Bezirksverwaltung mit Hilfe des<br />

Programms Soziale Stadt in der<br />

Trägerschaft des Evangelischen Johannesstifts<br />

entwickelte Familienzentrum<br />

„Familie im Zentrum“<br />

begann seinen Lauf im Jahr 2008.<br />

In Spandau wurde an drei Standorten<br />

ein sogenanntes FiZ eingerichtet.<br />

Im Gebiet der Heerstraße Nord<br />

kam es an die Christian-Morgenstern-Grundschule.<br />

Ziel war es, einen<br />

Ort für Familien mit Kindern<br />

bis zu einem Alter von zwölf Jahren<br />

zu schaffen, an dem sie ihre Wünsche<br />

und Ideen einbringen können.<br />

Bei der Umsetzung sollte ihnen<br />

geholfen werden.<br />

Dies war Pionierarbeit. Was will<br />

das Zentrum und wie konnte es dieser<br />

Aufgabenstellung gerecht werden?<br />

Es gab keine Erfahrung und<br />

die Familien wussten zunächst nicht,<br />

was sie vom FiZ haben. Hinzu kam,<br />

dass es noch kein Gebäude für ein<br />

solches Zentrum gab. Zunächst wurde<br />

es in einem Raum in der Christian-Morgenstern-Grundschuleuntergebracht.<br />

Schließlich konnte im<br />

Oktober 2008 ein Container auf dem<br />

Schulgelände aufgestellt werden.<br />

Neben dem Einrichten mit<br />

Möbeln und Vorhängen wurde als<br />

erstes der Betrieb eines Familiencafés<br />

einmal wöchentlich aufgenommen.<br />

Vier Ehrenamtliche haben zu<br />

diesem Zeitpunkt mitgemacht. Der<br />

große Besucheransturm blieb aber<br />

zunächst aus: Es kamen nur wenige<br />

neue Gäste ins FiZ. Durchhalten<br />

war angesagt, nicht gleich aufgeben!<br />

Ziemlich bald hatte der Kooperationspartner<br />

Gemeinwesenverein<br />

Fünf Jahre Familie im Zentrum FiZ<br />

Zukunft ist zunächst gesichert<br />

Heerstraße Nord e.V. das Projekt<br />

„Beratung und Begleitung“ mit zwei<br />

Mitarbeiterinnen im FiZ eingerichtet.<br />

Das ebenfalls von diesem Verein<br />

betriebene offene Familiencafé am<br />

Mittwochvormittag wird gut und<br />

gerne angenommen.<br />

Helfer/innen sorgten für<br />

Verschönerungen am FiZ<br />

Langsam füllte sich das<br />

Familienzentrum mit Besuchern<br />

und Ehrenamtlichen.<br />

Die Zusammenarbeit mit<br />

dem Gemeinwesenverein<br />

hat hierzu viel beigetragen.<br />

Ein besonderer Schwerpunkt<br />

im FiZ ist die ehrenamtliche<br />

Schülerhilfe. Es<br />

werden Lernpaten vermittelt an die<br />

Christian-Morgenstern-Grundschule<br />

zur individuellen Unterstützung<br />

von einzelnen Schulkindern. In<br />

Zusammenarbeit mit einem Klassenlehrer<br />

wird dem Kind je nach<br />

Bedarf beim Lesen, Schreiben und<br />

Rechnen geholfen. Darüber hinaus<br />

haben die Lernpaten auch immer ein<br />

offenes Ohr für ihre Schützlinge.<br />

Wenn auch Sie sich ehrenamtlich<br />

engagieren wollen, können Sie sich<br />

gerne an das FiZ wenden.<br />

Mittlerweile gibt es im FiZ einen<br />

Kreis von 15 Ehrenamtlichen für<br />

verschiedene Angebote: Sie reichen<br />

von der Krabbelgruppe über Frauenkoc-abende<br />

bis zum Basteln in der<br />

Weihnachtszeit. Zusätzlich nutzen<br />

kooperierende Einrichtungen das<br />

FiZ wie die Kita Wunderblume mit<br />

ihrer Kochschule für Eltern, das<br />

Jugendamt und die Polizei mit<br />

ihren Sprechstunden.<br />

Nach fünf Jahren FiZ ist das<br />

Familienzentrum am Räcknitzer<br />

Steig ein gut besuchtes und<br />

lebendiges Haus geworden und<br />

im Stadtteil nicht mehr wegzudenken.<br />

Die freiwilligen Helfer<br />

und Helferinnen identifizieren<br />

sich mit der Einrichtung<br />

und bringen<br />

immer wieder<br />

neue Ideen ein.<br />

Leider ist das<br />

Zentrum nicht<br />

sehr groß.<br />

Es gibt lediglich<br />

einen Raum für<br />

Gruppenangebote,<br />

der zwar sehr<br />

gemütlich ist, aber es kann kein zweites<br />

Angebot parallel stattfinden.<br />

Beruhigend ist, dass sich die bisher<br />

unsichere finanzielle Situation geklärt<br />

hat. Das Spandauer Jugendamt<br />

sichert für das nächste Jahr die<br />

Finanzierung.<br />

Nun besteht die Hoffnung, dass<br />

das FiZ auch in den kommenden<br />

Jahren in den bezirklichen Haushalt<br />

aufgenommen wird. Barbara Ruff<br />

FiZ<br />

Räcknitzer Steig 12<br />

Zugang über Maulbeerallee<br />

Tel. 030/364 038 77/88


Auf den Spuren der Vergangenheit<br />

Seit Jahren plante ich das Fort<br />

Hahneberg zu besichtigen, vor ein<br />

paar Tagen habe ich diesen Vorsatz<br />

endlich in die Tat umgesetzt.<br />

Schließlich wohne ich in der Nähe<br />

und kann den Weg dorthin laufen.<br />

Seit 1990 ist das Fort wieder der<br />

Öffentlichkeit zugänglich, davor<br />

befand es sich am Grenzübergang<br />

Heerstraße im Bereich der Sperranlagen.<br />

1993 gründete sich die<br />

Arbeits- und Schutzgemeinschaft<br />

Fort Hahneberg e.V., seitdem kann<br />

man das Fort wieder besichtigen.<br />

Führungen finden samstags, sonntags<br />

und an Feiertagen jeweils um<br />

14.00 und 16.00 statt. Auch andere<br />

Veranstaltungen werden dort angeboten,<br />

z.B. Sommerfeste und private<br />

Feiern. Letztlich dient es auch als<br />

Filmkulisse, zuletzt für den Film<br />

„Inglourious Basterds“ von Quentin<br />

Tarantino.<br />

Es lohnt sich auf jeden Fall an<br />

einer Führung teilzunehmen. Die<br />

ehrenamtlichen Mitarbeiter der<br />

ASG sind sehr engagiert und haben<br />

den geschichtlichen Hintergrund<br />

sorgsam erforscht, das Wissen geben<br />

sie auf eine humorvolle Art an die<br />

Gäste weiter.<br />

Das Fort wurde nach sechsjähriger<br />

Bauzeit 1888 fertiggestellt. Auf<br />

einigen Treppenstufen ist das<br />

Datum der Fertigstellung zu erkennen.<br />

Geplant war das Fort um den<br />

Goldschatz, der in der Spandauer<br />

Zitadelle untergebracht war, zu<br />

schützen. Zwei weitere Forts waren<br />

dafür geplant, jeweils im Abstand<br />

von knapp 5 km zur Zitadelle.<br />

Während der Bauzeit des Forts wurden<br />

aber die Artilleriegeschosse weiterentwickelt,<br />

damit wurde die Art<br />

der Befestigung unwirksam und die<br />

geplanten Forts nicht mehr gebaut.<br />

MIT DER REDAKTION UNTERWEGS 11<br />

In diesem letzten Fort hat niemals<br />

ein Kampf stattgefunden, die<br />

Beschädigungen an Teilen der<br />

Außenmauer sind als Folge zur<br />

Gewinnung von Baumaterial für<br />

den Wiederaufbau Berlins entstanden,<br />

das nach Kriegsende 1945 dringend<br />

benötigt wurde.<br />

Man erreicht das Fort auch mit<br />

der BVG: Bus M37 oder M49<br />

Haltestelle Hahneberg.<br />

Ganz wichtig: Sandalen und High<br />

Heels sind für die Besichtigung<br />

ungeeignet, da es auch innerhalb des<br />

Forts sehr sandig ist. Jutta M. Bethge


12 VEREINE IM STADTTEIL<br />

Beratungszeiten:<br />

Mo, Fr 9.00 bis 13.00 Uhr<br />

Do 14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Mi 9.00 bis 11.00 Uhr<br />

Rechtsberatung<br />

Schwerpunkt Mietrecht:<br />

Jeden 1.+3. Montag im Monat,<br />

15 bis 18 Uhr<br />

Terminvereinbarung generell<br />

unter Tel. 030/363 41 12<br />

TERMINE:<br />

Montag<br />

19.00 bis 20.00 Uhr<br />

Nähkurs, Obstallee 22 d<br />

Dienstag<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

,,Wiegen mit Vergnügen”<br />

Selbsthilfegruppe<br />

(nur mit tel. Voranmeldung)<br />

Obstallee 22 d<br />

17.15-18.25 + 19.00-20.00 Uhr<br />

Gymnastik für Frauen<br />

Pillnitzer Weg 8<br />

11.00 bis 13.00 Uhr<br />

„<strong>Treffpunkt</strong> 50+“<br />

Obstallee 22 d<br />

Mittwoch<br />

Donnerstag<br />

10.00 bis 11.30 Uhr<br />

Französisch mit Muße<br />

Obstallee 22 d<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

PAULA (Mutter-Kind-Gruppe)<br />

Blasewitzer Ring 27<br />

17.30 bis 19.30 Uhr<br />

jeden 2. + 4. Donnerstag<br />

,,Depressionen”<br />

Selbsthilfegruppe<br />

(nur mit tel. Voranmeldung)<br />

Obstallee 22 d<br />

18.00-19.00 + 19.00-20.00 Uhr<br />

Gymnastik für Frauen<br />

Pillnitzer Weg 8<br />

Rentenberatung im GWV<br />

Herr Weinert (LVA + BfA)<br />

Telefon 030/366 67 23<br />

(16.30 -18.00 Uhr)<br />

(immer montags und nur<br />

nach telef. Vereinbarung)<br />

Gemeinwesenverein<br />

Heerstraße Nord e.V.<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V • Obstallee 22 d • 13593 Berlin<br />

Tel. 030/363 41 12 • gwvbln@aol.com • www.gwv-heerstrasse.de<br />

Auch in diesem Jahr <strong>2012</strong> gibt es beim<br />

„Tanz der Kulturen“<br />

am Samstag, den 27. Oktober <strong>2012</strong><br />

im Kulturzentrum Gemischtes<br />

die Suche nach<br />

„Staakens Torten-Star <strong>2012</strong>“<br />

Machen Sie mit! Teilnahme<br />

und Bedingungen sind ganz einfach:<br />

Sie melden sich beim Gemeinwesenverein,<br />

Telefon 030/363 41 12<br />

oder im Kulturzentrum Gemischtes,<br />

Telefon 030/315 62 623 an. Anmeldefrist<br />

ist Freitag, der 19. Oktober.<br />

Sie fertigen zuhause Ihre Lieblingstorte<br />

oder Ihren besten Kuchen<br />

aller Zeiten und bringen das Backwerk<br />

am Samstag, den 27. Oktober<br />

<strong>2012</strong> zwischen 14.30 und 14.45 Uhr<br />

ins Kulturzentrum Gemischtes.<br />

So sah es im letzten Jahr aus. Hmmm lecker!!!!!!!<br />

Ganz wichtig: Heben Sie den<br />

Kassenbeleg Ihres Einkaufs auf,<br />

denn den Betrag bekommen Sie –<br />

falls Sie es wünschen – ersetzt.<br />

Zwischen den künstlerischen Darbietungen<br />

beim „Tanz der Kulturen“<br />

gibt es eine große Kaffeepause, in<br />

der dann die süßen Verführungen<br />

verspeist werden dürfen.<br />

Das Publikum und eine Jury werden<br />

die Wertung abgeben. Jeder hat<br />

eine Stimme, mit der er ein süßes<br />

Naschwerk bewerten darf.<br />

Am Ende wird dann Staakens<br />

Torten-Star ausgezeichnet und mit<br />

einem Preis belohnt.<br />

Für Kinder im Grundschulalter<br />

Spiele-Nachmittag<br />

Jeden ersten Samstag im Monat ab 15 Uhr<br />

im Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V.<br />

Obstallee 22d, 13593 Berlin<br />

Wir freuen uns auf euch


VEREINE IM STADTTEIL 13<br />

Obstallee 22c - 13593 Berlin<br />

Telefon (030) 375 898-0<br />

www.foerdererverein.de - <strong>info</strong>@foev-hn.de<br />

Unsere Entlastungsangebote für pflegende Angehörige<br />

Wir betreuen Sie zu Hause – die Pflegeversicherung zahlt!?<br />

Der Fördererverein bietet Ihnen<br />

zusätzliche Betreuungsleistungen<br />

nach dem Pflegeleistungsergänzungsgesetz<br />

§§ 45b ff SGB IX – ein<br />

Entlastungsangebot für pflegende<br />

Angehörige/Pflegepersonen.<br />

Wer hat Anspruch: Personen, die<br />

aufgrund demenzbedingter Fähigkeitsstörungen,<br />

geistiger Behinderungen<br />

oder psychischen Erkrankungen<br />

einen erheblichen Betreuungsbedarf<br />

haben. Der Anspruch<br />

wird unabhängig von einer Pflegestufe<br />

gewährt.<br />

Leistungsberechtigung: wird<br />

durch Gutachter des Medizinischen<br />

Dienstes der Krankenkassen (MDK)<br />

geprüft.<br />

Betreuungsbetrag: die Pflegekasse<br />

zahlt monatlich bei<br />

l erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz:<br />

100,- €<br />

l eingeschränkter Alltagskompetenz<br />

in erhöhtem Maße: 200,- €<br />

Der Betreuungsbetrag wird nicht<br />

ausgezahlt sondern muss zweckgebunden<br />

für qualifizierte Betreuungsleistungen<br />

verwendet werden.<br />

Der Mobilitätshilfedienst hat wieder<br />

Plätze frei – für bewegungseingeschränkte<br />

Staakener.<br />

Wir bieten Begleitungen zu Fuß<br />

und im Rollstuhl an für Menschen,<br />

die Hilfe benötigen, um ihre Wohnung<br />

verlassen zu können. Vielleicht<br />

brauchen Sie eine Begleitperson<br />

l zum Einkaufen und für Behördengänge<br />

l zum Arzt, Frisör oder zur Fußpflege<br />

Wird der Betrag in einem<br />

Kalenderjahr nicht ausgeschöpft,<br />

kann er in das erste<br />

Halbjahr des neuen Jahres<br />

übertragen werden.<br />

Niedrigschwellige Betreuungsangebote<br />

des Förderervereins:<br />

a) in Betreuungsgruppen<br />

b) in der eigenen häuslichen<br />

Umgebung<br />

c) in einer Kurzzeitpflege<br />

d) in einer Tages- oder Nachtpflege<br />

Dies sind Betreuungsangebote, in<br />

denen Helfer und Helferinnen unter<br />

pflegefachlicher Anleitung die Betreuung<br />

von Pflegebedürftigen mit<br />

erheblichem Bedarf an allgemeiner<br />

Beaufsichtigung und Betreuung in<br />

Gruppen oder im häuslichen Bereich<br />

übernehmen.<br />

Als Betreuungsangebote kommen<br />

(a) Betreuungsgruppen für Demenzerkrankte<br />

in Betracht oder (b) seit<br />

Juni <strong>2012</strong> im Angebot durch Sozialisation<br />

Staaken die stundenweise<br />

Betreuung in der eigenen häuslichen<br />

Umgebung. Sie beinhaltet die Be-<br />

Draußen spielt das Leben – wir bringen Sie hin<br />

l zum Theater, Konzert oder zu<br />

unseren Aktivitäten<br />

aufsichtigung der Kunden (z.B. bei<br />

Abwesenheit der Angehörigen oder<br />

zur Entlastung) Training von Alltagskompetenzen<br />

(z.B. Terminvereinbarungen<br />

zu Ärzten, Schriftverkehr),<br />

Unterstützung bzw. Aufrechterhaltung<br />

von sozialen Kontakten,<br />

Anleitung und Unterstützung bei<br />

Beschäftigung und Aktivitäten zum<br />

Erhalt und Förderung der Motorik<br />

und der Gesellschaftsfähigkeit (z.B.<br />

Gesellschaftsspiele, Basteln, Spaziergang<br />

oder kleine Erledigungen),<br />

Gespräche fördern, Unterhaltungen<br />

(z.B. zur Ermittlung der Biografie).<br />

Beratung und Unterstützung<br />

bei Karin Rehder<br />

Telefon (030) 366 20 14<br />

l zu Spaziergängen und Privatbesuchen.<br />

Wir holen Sie in Ihrer Wohnung<br />

ab, bringen Sie wieder nach Hause<br />

und sorgen für Sie während der<br />

Begleitung, die in der Regel ein bis<br />

zwei Stunden dauert. Auch längere<br />

oder kürzere Begleitungen sind natürlich<br />

möglich.<br />

Anmeldung/Info:<br />

Birgit Schumacher, Projektleiterin,<br />

Tel.: (030) 364 794-26


14 BEITRÄGE DER REDAKTION<br />

RambaZamba<br />

Am Mittwoch, dem 20. Juni <strong>2012</strong>,<br />

war ich in einem ganz besonderen<br />

Theater. RambaZamba macht seit<br />

zwanzig Jahren Bühnenprogramme,<br />

und es ist Deutschlands wichtigstes<br />

integratives Theater. Die<br />

Schauspieler sind „Behinderte“<br />

mit einer professionellen Theaterausbildung.<br />

Es gibt zwei Gruppen<br />

und ca. 25 Inszenierungen. Und<br />

einige Schauspieler haben schon<br />

mit Berühmtheiten wie Meret<br />

Becker oder Max Raabe<br />

zusammen gearbeitet.<br />

„Mit 200 Sachen ins<br />

Meer“ spielt in einem<br />

Irrenhaus und zeigt, wie<br />

sich der Neue die erste<br />

Zeit einlebt und seine<br />

Mitpatienten kennen lernt.<br />

Vergessen und Erinnern steht im<br />

Vordergrund der Handlung. Mit viel<br />

Kunst und Humor wird die<br />

Geschichte der Patienten erzählt.<br />

Jeder Patient hat einen außergewöhnlichen<br />

Charakter, und mit viel<br />

Musik wird die Psychiatrie zu einer<br />

außergewöhnlichen Party.<br />

Das Gedächtnis des Menschen<br />

gehört zu ihm, wie die Fähigkeit zu<br />

denken, zu hören, zu sehen oder zu<br />

riechen. Fachleute unterteilen es in<br />

mehrere Abteilungen. Kurzzeitgedächtnis:<br />

Speichern von Inhalten<br />

für ca. 30-60 sec. Arbeitsgedächtnis:<br />

Behalten von wichtigen Einzelheiten<br />

über einen längeren Zeitraum,<br />

z.B. beim Lesen von Zeitungsartikeln.<br />

Langzeitgedächtnis: Speichert<br />

Informationen über Jahrzehnte<br />

und länger. Perspektivisches<br />

Gedächtnis: Die Fähigkeit sich an<br />

Dinge zu erinnern, die noch vor<br />

einem liegen z.B. Verabredungen<br />

oder Konferenzen.<br />

Leider hilft mir dieses Wissen<br />

nicht weiter, denn mein Gedächtnis<br />

hält mich immer wieder zum<br />

Narren. Wann es zum ersten Mal in<br />

Viele der Schauspieler sitzen im<br />

Rollstuhl und spielen auf Rädern<br />

ihre Rollen. Die Künstler, die es im<br />

Szenenbilder aus dem Stück „Mit 200 Sachen ins<br />

Meer“ Fotos: Ralf Henning<br />

Leben bestimmt nicht immer<br />

leicht haben, auf<br />

Grund ihrer Behinderungen, zeigen<br />

auf der Bühne, was sie können und<br />

überraschen mit ihrer außergewöhnlichen<br />

Kunst.<br />

Mich hat die Darstellung sehr<br />

berührt, und ich konnte aus meinem<br />

Theaterbesuch viel mitnehmen. Vor<br />

allem hat es mir gezeigt, wie viel man<br />

schaffen kann, auch wenn man nicht<br />

Aktion getreten ist, kann ich nur vermuten.<br />

Wahrscheinlich schon im<br />

Säuglingsalter, als ich mir gemerkt<br />

habe, dass Schreien ein gutes Mittel<br />

war, um Aufmerksamkeit zu erregen.<br />

Doch bereits in der Schule zeigte<br />

sich mein Gedächtnis von seiner<br />

tückischen Seite: Mitten beim Aufsagen<br />

von Schillers Glocke ging es<br />

plötzlich nicht mehr weiter. Nun<br />

glaube ich, dass ich in der Vergangenheit<br />

mit meinem Gedächtnis zu<br />

tolerant umgegangen bin. Telefonnummern<br />

merken wozu? Es gibt<br />

doch ein Notizbuch. Dort kann man<br />

ja auch Namen hineinschreiben.<br />

Schwieriger ist das mit Künstlern,<br />

Schauspielern oder Politikern, kurz<br />

das, was zu einer guten Allgemeinbildung<br />

gehört. Doch auch hier kann<br />

man sich heutzutage mit elektroni-<br />

perfekt ist, und sich der Versuch<br />

lohnt, seine Träume zu verwirklichen.<br />

Zu sehen, mit wie viel Freude<br />

und Selbstvertrauen<br />

die Schauspieler<br />

gespielt haben, war<br />

ein wunderbares<br />

Erlebnis, und ich<br />

kann nur jedem empfehlen,<br />

es sich selbst<br />

anzusehen. Es ist ein<br />

Projekt, das es<br />

schafft, Grenzen zu<br />

überwinden und vorbildlich<br />

zeigt, wie<br />

Menschen miteinander<br />

umgehen sollten.<br />

Wer einmal eine<br />

ganz besondere The-<br />

aterdarbietung erleben möchte, der<br />

sollte sich von RambaZamba in eine<br />

einmalige Welt entführen lassen.<br />

Britta Wamers<br />

Das Stück „Mit 200 Sachen ins Meer“<br />

wird wieder gezeigt am 29. und 30. November<br />

und am 1., 4., 5. und 6. Dezember.<br />

Spielort ist das Theater RambaZamba<br />

in der Kulturbrauerei Prenzlauer Berg,<br />

Eingang Knaackstraße 97, Beginn jeweils<br />

um 19 Uhr. Kartenvorbestellungen unter<br />

Telefon 44 04 90 44.<br />

Mein Gedächtnis und ich. Ein prekäres Verhältnis<br />

schen Hilfsmitteln ganz gut durchmogeln.<br />

Aber die Strafe folgt auf<br />

dem Fuße. Mit zunehmendem Alter<br />

spielt mein Gedächtnis mit mir Katz<br />

und Maus: Der Name eines Urlaubsortes<br />

liegt mir auf der Zunge und<br />

fällt mir drei Tage später urplötzlich<br />

wieder ein. Dafür erinnere ich mich<br />

ständig an einen Schulkameraden,<br />

der sich von mir 10 Pfennige geliehen<br />

und nicht zurückgegeben hat.<br />

Schon lange führe ich einen<br />

Terminkalender mit eingetragenen<br />

Geburtstagen von Freunden und<br />

Bekannten, sonst würde wohl manches<br />

schief laufen.<br />

Nun stellt sich die Frage, wie es<br />

wohl weitergehen könnte? Ich habe<br />

mir vor ein paar Tagen schon etwas<br />

ausgedacht und aufgeschrieben, bloß<br />

wo ist der Zettel? Alfred Seliger


Ein elektronisches Gesellschaftsspiel<br />

,,Die Insel“, Touch and Play-<br />

Technologie von Ravensburger. Kaum<br />

benutzt, einwandfreier Zustand. NP:<br />

139 Euro, VB: 38 Euro. Ein elektronisches<br />

Dartspiel von Smartness,<br />

Model FH-9701 über 110 Varianten<br />

inkl. 9 Darts, über 100 Soft-Tips, Spiel<br />

und Bedienungsanleitung – VB: 12<br />

Euro. Einen Kosmos Experimentierkasten<br />

– Kristalle züchten. Die<br />

Ware ist neu und original verpackt.<br />

VB: 12 Euro. Einen Gutschein der<br />

Papillon Flugschule Wasserkuppe-<br />

Rhön über einen Wochenend-<br />

Schnupperkurs im Gleitschirmfliegen<br />

inkl. einer Hotelübernachtung im<br />

Wert von 181,50 Euro für 120 Euro<br />

(VB). Der Gutschein ist 3 Jahre lang<br />

gültig. Telefon 030/372 55 23<br />

Zick-Zack Nähmaschine mit Koffer,<br />

FP: 30 Euro. Tel. 030/3638982<br />

Biete<br />

Hallo, ich kann Ihnen im Haushalt<br />

helfen!<br />

Bitte melden unter 0151/43471777<br />

Wer schenkt uns alte,<br />

fahrbereite Fahrräder,<br />

die wir für das<br />

Kulturzentrum Gemischtes<br />

als Werbebotschafter<br />

gestalten können?<br />

Tel. 030/315 63 623 oder<br />

mail@gemischtes.net<br />

Das LAIB und SEELE Team<br />

sucht Verstärkung!<br />

Seit 2005 findet jeden Donnerstag<br />

im Gemeindehaus im Pillnitzer<br />

Weg 8 die Lebensmittelausgabe<br />

„LAIB und SEELE“ für Bedürftige<br />

statt. Wir suchen dringend Helfer<br />

mit Freude an ehrenamtlicher<br />

Tätigkeit, die ca. 4 Stunden in der<br />

Woche unser LAIB und SEELE Team<br />

unterstützen.<br />

Bei Interesse wenden Sie sich bitte<br />

an unser Gemeindebüro Heerstr.<br />

Nord unter der Telefonnummer<br />

363 71 00.<br />

Ansprechpartner: Klaus Ringhand<br />

Verkaufe<br />

Hausbesuche für medizinische<br />

Fußpflege (auch für Diabetiker),<br />

Fußzonen-Reflexmassage, Pflegeprodukte<br />

und Maniküre. Christiane<br />

Steinborn kommt gern zu Ihnen.<br />

Tel. 36 43 62 82 oder 0172/875 72 54<br />

Digitale<br />

Fotoshow<br />

über<br />

Spandau<br />

auf drei DVD´s<br />

mit mehr als 3560 Bildern<br />

und einer Laufzeit von<br />

über 4 Stunden .<br />

abspielbar auf jedem<br />

handelsüblichem DVD Spieler<br />

Erhältlich bei der<br />

Tourist-Information<br />

im Gotischen Haus<br />

Breite Straße 32<br />

13597 Berlin<br />

und im TV-, Audio und Video-Fachgeschäft<br />

Ziermann , im Staaken Center ,<br />

Obstallee 28 - 30 , 13593 Berlin<br />

oder unter<br />

www.im-blickfeld.de<br />

Kontakt: Klaus Dachrodt<br />

Obstallee 24, 13593 Berlin<br />

Telefon: 030/36 43 89 33<br />

ANZEIGEN / KLEINANZEIGEN 15<br />

Haus am Cosmarweg 71<br />

„Zeit für Familie“ Sonntags 14-18 Uhr<br />

21.10. Drachenbau die ZWEITE:<br />

Drachen mal ganz anders - mit<br />

Ästen, Müllbeuteln und Strippen<br />

28.10. Ab in die Maske... Maskenbau<br />

für dich und mich und<br />

HALLOWEEN<br />

4.11. „Vorfreude“: Laternen basteln<br />

für St. Martin<br />

11.11. „St. Martin und Helau“:<br />

St. Martinsumzug u. Lagerfeuer<br />

18.11. „Ein Engel“: Glücks-,<br />

Schutz- oder Weihnachtsengel –<br />

aus Ton und Holz<br />

25.11. Advents Bastel Bäckerei:<br />

Wir basteln Adventskränze, -gestecke<br />

oder Nikoläuse<br />

2.12. „Ein Himmel voller Sterne“:<br />

Sterne basteln mit der Laubsäge<br />

9.12. „Alte Kamelle“: Kerzen ziehen<br />

und Halterungen bauen<br />

16.12. „Gemeinsam Feiern“: Mitarbeiter<br />

und Gäste feiern Weihnacht


16 VERANSTALTUNGEN / IMPRESSUM<br />

WAS WANN WO<br />

Jugendzentrum<br />

Räcknitzer Steig 10<br />

24.11., 20 Uhr Rockkonzert<br />

„John Doe“ und andere<br />

16.12., 14 Uhr Adventscafé<br />

ab 16 Uhr Winterkonzert der Musikund<br />

Tanzgruppen<br />

Volleyball montags ab 20 Uhr, Sporthalle<br />

der Christian-Morgenstern-GS.<br />

Carlo-Schmid-Oberschule<br />

Lutoner Straße<br />

Tage der offenen Tür<br />

23.11., 16 – 19 Uhr<br />

24.11., 11 – 14 Uhr<br />

Sport, Spiel, Bewegung<br />

Angebote von Menschen in Bewegung e.V.<br />

Noch ein Stern für MiB:<br />

Die Sport- und Bewegungsangebote<br />

zur Prävention von Demenzerkrankungen<br />

des Vereins wurde am 18. September<br />

mit dem Stern des Sports des<br />

Landessportbundes ausgezeichnet.<br />

Sport und Prävention Demenz<br />

montags von 17.00 – 17.45 Uhr,<br />

Gemeindehaus Pillnitzer Weg 8<br />

Bewegung für Groß und Klein<br />

dienstags von 16.00 – 17.00 Uhr,<br />

Gemeindehaus Pillnitzer Weg 8<br />

Bewegungsförderung für Kita-Kinder<br />

freitags von 10.00 – 11.30 Uhr,<br />

Kita Laurentius<br />

Berlin Rides e.V.<br />

Halloween Night Session<br />

31.10., 16 – 20 Uhr. Tour per BMX<br />

von GSH am Bullengraben via STEIG<br />

zur Abschlussfeier im Wildwuchs<br />

„Care Express“ Fach-Inforeihe (nicht<br />

nur) für pflegende Angehörige<br />

25.10.<strong>2012</strong>, 17.30 – 19.00 Uhr<br />

Unterhaltspflicht für pflegebedürftige<br />

Eltern. Ort: Tagespflege, Obstallee 29,<br />

13593 Berlin. Teilnahme 3 Euro<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V.<br />

Redaktion/Medienwerkstatt:<br />

Jutta M. Bethge, Cornelia Dittmar, Paul F. Duwe,<br />

Dagmar Hecker, Ulrich Kluge, Stefan Pfeiffer,<br />

Alfred Seliger, Ingeborg Steinborn, Brigitte<br />

Stenner, Thomas Streicher, Britta Wamers<br />

Fotos: QM, Autoren, Archive, Privat, Redaktion<br />

Layout: Ulrich Kluge<br />

Basteln in den <strong>Herbst</strong>ferien<br />

durchgeführt vom<br />

Frauentreff Serap Kurt, Alphabet e.V.<br />

4., 9. und 11.10. von 15 – 17 Uhr<br />

Laden im Staaken-Center<br />

Geschwister-Scholl-Haus<br />

Magistratsweg 95<br />

Tanz nach der Schule. ChaCha, Samba,<br />

Volkstanz, HipHop, Discofox oder<br />

Walzer, mittwochs 16.30 – 18 Uhr<br />

Wochenendöffnung:<br />

Samstags 14 – 20 Uhr<br />

Kulturzentrum Gemischtes<br />

Sandstraße 41<br />

Telefon 315 62 623<br />

Gemischtes Feuilleton<br />

„Die Männin“ Lesung Simon Wald<br />

in Kooperation mit Kulturring e.V.<br />

Do. 11.10., 19.30 Uhr. Eintritt frei<br />

Erzählsalon: Geschichten von Groß-,<br />

Schwieger-, Stief- u. anderen Müttern.<br />

Fr. 12.10., 18 Uhr. Eintritt frei<br />

Gofenberg & Chor, Jiddische Lieder<br />

Sa. 20.10., 18 Uhr. Eintritt 8,-/6,- €.<br />

3. Berliner Frauenkrimifestival<br />

mit den Mörderischen Schwestern<br />

So. 21.10., 20 Uhr. Eintritt 6,- €<br />

Aquabella-Konzert<br />

„Sonho meu - mein Traum“<br />

Fr. 9.11., 20 Uhr. Eintritt 10,-/8,- €<br />

Ausstellung „Mit Menschen zusammen<br />

sein - gesund durch soziale Netze“<br />

Vernissage Fr. 16.11., 16 Uhr<br />

Kindermitmachtheater<br />

„Matti, Patti, Bu“, Mo. 22.10.<br />

„Raupe Nimmersatt“, Do. 15.11.<br />

„Weihnachtsgans Auguste“, Mo. 3.12.<br />

Beginn jeweils 10 Uhr, Eintritt 3,- €<br />

(plus Bon des Jugendkulturservice).<br />

Anschrift der Redaktion:<br />

Kulturzentrum Gemischtes,<br />

Sandstraße 41, 13593 Berlin<br />

Tel. 315 62 623<br />

mail@gemischtes.net oder<br />

QM Projektbüro Blasewitzer Ring 32,<br />

Tel. 617 400 77 - Fax 617 400 76<br />

treffpunkt@heerstrasse.net<br />

Druck: Eppler + Buntdruck<br />

Auflage 8.500<br />

Jetzt<br />

Freund/in<br />

werden im<br />

„Freundeskreis Gemischtes e.V.“<br />

damit immer was los ist im<br />

Stadtteil!<br />

Info und Aufnahmeantrag<br />

unter www.<strong>staaken</strong>.<strong>info</strong><br />

Regelmäßige Angebote:<br />

Kulinarische Weltreise<br />

jeden letzen Donnerstag im Monat.<br />

Nach Marokko am 25.10., 18.00 Uhr<br />

Teilnahme 4,- €<br />

Anmeldung unter 030/315 62 623<br />

Tanztee<br />

7. November + 5. Dezember<br />

Mi. 15 - 17 Uhr<br />

Qi Gong<br />

Di. 10 - 13 Uhr<br />

Info: Herr Janssen, Tel. 030/339 60 12<br />

Gymnastik für Frauen<br />

Di. 17 - 18 Uhr<br />

Info: Frau Barthel, Tel. 0179/323 55 23<br />

Yoga nach Yvengar<br />

Di. 18 - 19.30 Uhr<br />

Info: Frau Allrich, m.allrich@gmx.de<br />

Kindertanz<br />

Do.15 Uhr Jazz Hip Hop für Kinder von<br />

10 bis 13 Jahren.<br />

Do.16 Uhr tänzerische Früherziehung<br />

für Kinder von 4 bis 6 Jahren.<br />

Do. 17 Uhr Jazz Hip Hop in spielerischer<br />

Form für Kinder von 6 - 10<br />

Jahren.<br />

Info: Frauke Long, T. 0176-61365000<br />

(Keine Kurse in den Schulferien)<br />

Weitere wichtige Informationen und Details entnehmen Sie bitte unserem<br />

Veranstaltungskalender oder rufen Sie uns an, Tel. 030/315 62 623.<br />

Der <strong>Treffpunkt</strong> wird gefördert durch die<br />

Europäische Union, die Bundesrepublik<br />

Deutschland und das Land Berlin im Rahmen<br />

der “Zukunftsinitiative Stadtteil - Teilprogramm<br />

Soziale Stadt” und durch Spenden<br />

u.a. des Förderervereins Heerstraße Nord, der<br />

GEWOBAG und der GSW.

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