Broschüre 3raum.PDF - Technische Universität Wien
Broschüre 3raum.PDF - Technische Universität Wien
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<strong>3raum</strong> - Anatomietheater
<strong>3raum</strong> - Anatomietheater
impressum<br />
Die Publikation wurde zu Studienzwecken<br />
erstellt. Dieses Werk ist urheberrechtlich<br />
geschützt. Alle Rechte des Nachdrucks und der<br />
Vervielfältigung des Buches oder Teilen daraus,<br />
vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf ohne<br />
schriftliche Genehmigung des Institutes in<br />
irgendeiner Form (Fotokopie, Mikrofilm oder ei-<br />
nem anderen Verfahren), auch nicht für Zwecke<br />
der Unterrichtsgestaltung, reproduziert oder<br />
unter Verwendung elektronischer Systeme ver-<br />
arbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.<br />
© 2011 Institut für Architektur und Entwerfen,<br />
Raumgestaltung und nachhaltiges Entwerfen<br />
ISBN 978-3-902816-10-8: <strong>3raum</strong> - Anatomietheater<br />
Herausgeber<br />
Institut für Architektur und Entwerfen,<br />
Raumgestaltung und nachhaltiges Entwerfen,<br />
<strong>Technische</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Wien</strong><br />
Karlsplatz 13/2533<br />
1040 <strong>Wien</strong><br />
Redaktion<br />
Institut für Architektur und Entwerfen,<br />
Raumgestaltung und nachhaltiges Entwerfen:<br />
Franz Karner<br />
Für namentlich gekennzeichnete Beiträge ist<br />
der/die AutorIn verantwortlich.<br />
Mitarbeit und Gestaltung<br />
Johanna Linsberger, Manfred Pichler<br />
Lektorat<br />
Franz Karner, Anna Lugbauer, Johanna Lins-<br />
berger<br />
Grafik Design/Basiskonzept<br />
Andrea Zeitlhuber<br />
Fotos<br />
Institut für Architektur und Entwerfen,<br />
Raumgestaltung und nachhaltiges Entwerfen<br />
- Archiv,<br />
ausgenommen namentlich gekennzeichnetes<br />
Bildmaterial<br />
Druck<br />
Pavlu Kopie-Druck-Repro Gesellschaft m.b.H.<br />
Endfertigung<br />
Buchbinderei Adalbert Dittmoser - Pfeifer
Architektur ist weder eine<br />
Wissenschaft noch ein Handwerk.<br />
Architekten wissen Gebäude<br />
zu konstruieren,<br />
wie Maler Farben kennen und ihre<br />
Pinsel auswählen;<br />
wie Schriftsteller ihre Worte<br />
finden;<br />
wie Komponisten Noten<br />
benutzen.<br />
Der Architekt ist Künstler.<br />
Wie alle Künstler zeigt er durch<br />
seine Werke sein Weltbild.<br />
Seine Ausdrucksweise ist intim<br />
persönlich. Weder Regeln noch<br />
Konventionen sucht er gerecht zu<br />
werden. Sein einziges Interesse ist<br />
die Wahrnehmung des Betrachters,<br />
die Herausforderung einen neuen<br />
Lebensraum zu gestalten.<br />
Françoise-Hélène Jourda
Johannes Fink<br />
Manfred Pichler<br />
Franz Karner<br />
Maria Kraus<br />
Florian Wachter<br />
Eva Germann (karenziert)<br />
Univ.Prof. Mag.arch.<br />
Françoise-Hélène Jourda<br />
(Vorstand der Abteilung für Raumgestaltung<br />
und nachhaltiges Entwerfen)<br />
Univ. Ass. Dipl.-Ing. Dr.techn.<br />
Betül Bretschneider<br />
Univ.Ass. Dipl.-Ing. Arch.<br />
Eva Germann (karenziert)<br />
Univ.Ass. Dipl.-Ing.<br />
Roland Graf<br />
Betül Bretschneider<br />
Roland Graf<br />
Moritz Holy<br />
Univ.Ass. Dipl.-Ing.<br />
Esra Hayirli<br />
Sandra Vuckovic<br />
VB.d.wiss.D. Dipl.-Ing. Dr.techn.<br />
Franz Karner<br />
Ass.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn.<br />
Anton Kottbauer<br />
Senior Scientist. Arch. Dipl.-Ing.<br />
Günter Pichler<br />
Claudia Walther<br />
Univ.Ass. Dipl.-Ing.<br />
Florian Wachter<br />
Projektass. Dipl.-Ing. Dr.eur<br />
Claudia Walther<br />
Esra Hayirli
Anton Kottbauer<br />
Stud.Ass. BSc.<br />
Johannes Fink<br />
Stud.Ass.<br />
Anna Lugbauer<br />
Stud.Ass.<br />
Manfred Pichler<br />
Stud.Ass. BSc.<br />
Sandra Vuckovic<br />
Günter Pichler<br />
Maria Kraus (Sekretariat)<br />
Moritz Holy (Lehrling)<br />
Anna Lugbauer<br />
raumgestaltung<br />
Institut für Architektur und Entwerfen,<br />
Raumgestaltung und nachhaltiges Entwerfen<br />
<strong>Technische</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Wien</strong><br />
Karlsplatz 13/2533, A-1040 <strong>Wien</strong><br />
phone 0043 / (0)1 / 58801 - 253301<br />
fax 0043 / (0)1 / 58801 - 253399<br />
http://www.raumgestaltung.tuwien.ac.at<br />
office2533@raumgestaltung.tuwien.ac.at<br />
Françoise-Hélène Jourda
11<br />
13<br />
15<br />
21<br />
27<br />
43<br />
57<br />
59<br />
63<br />
69<br />
75<br />
77<br />
83<br />
Inhalt<br />
das neue gesicht des<br />
<strong>3raum</strong> - anatomietheaters<br />
Hubsi Kramar<br />
der wachgeküsste raum<br />
Franz Karner<br />
portal theater beatrixgasse 11<br />
konzept<br />
ausführungspläne<br />
detailzeichnungen<br />
lampenfieber<br />
konzept<br />
ausführungspläne<br />
detailzeichnung<br />
1:1 intervention weg<br />
konzept<br />
detailzeichnungen<br />
91<br />
93<br />
95<br />
107<br />
111<br />
113<br />
115<br />
119<br />
<strong>3raum</strong> „berührt“<br />
konzept<br />
verwendete zitate<br />
teilnehmer ws 2010/11<br />
modulbetreuer ws 2010/11<br />
teilnehmer ss 2011<br />
abbildungs- und literaturverzeichnis<br />
sponsoren
Hubsi Kramar<br />
das neue gesicht des <strong>3raum</strong> - anatomietheaters<br />
Wenn man früher am Eingang <strong>3raum</strong> - Anatomietheater<br />
vorbeigegangen ist, war es werbetechnisch nicht<br />
gerade sehr einladend. Man ist also buchstäblich<br />
vorbeigegangen, da es ein anarchisches Informations-Gewirr<br />
auf den Eingangswänden gab.<br />
Nicht besonders ansprechbar für Nicht-Freaks. Für<br />
bürgerliche Menschen eine Anti-Werbung für so ein<br />
öffentliches Projekt, wie Theater es ja ist.<br />
Eines Tages dachte ich: Schluss damit, ich möchte<br />
eine ästhetisch ansprechbare, gut sichtbare Eingangssituation<br />
schaffen. Als würde eine durch Gedanken<br />
ausgelöste Quantenübertragung stattfinden,<br />
meldet sich eine Gruppe von jungen Lehrkräften der<br />
<strong>Technische</strong>n <strong>Universität</strong> <strong>Wien</strong>.<br />
Sie äußerten den Wunsch mit ihren Studierenden<br />
ein Projekt zu machen: Den <strong>3raum</strong> - Anatomietheater<br />
Eingang zu gestalten. Ich war hoch erfreut, da ich<br />
handwerklich nicht unbedingt ein Weltmeister bin<br />
und gestalterisch auch nicht über das nötige Fachwissen<br />
verfüge, war dies ein Geschenk des österreichischen<br />
Hochschulhimmels.<br />
Mit einem enormen Elan begannen mehrere Studierenden<br />
Gruppen gleichzeitig, mit Entwürfen dazu.<br />
Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen. Eine<br />
Verbindung von Kunst und technischer Umsetzbarkeit.<br />
Mit großer Hingabe stürzte sich eine Gruppe in<br />
die Arbeit, den Gehweg mit einer Licht Installation zu<br />
gestalten, in den Boden eingearbeitete Licht Girlanden.<br />
Eine Andere gestaltete eine aufsehenerregende<br />
Aktion mit hunderten, von mit Hand beschrifteten,<br />
Leucht-Zetteln an den Eingangstüren, anlässlich<br />
einer Premiere. Und für wieder Andere begann der<br />
frustrierenden Kampf mit dem Behördendschungel,<br />
<strong>3raum</strong> - Anatomietheater 10/11 raumgestaltung
der zuständigen Magistratsabteilungen.<br />
Eine nicht sehr motivierende Erfahrung für gestalterische<br />
Projekte im öffentlichen Raum.<br />
Aber eine Realität, die wichtig ist, damit umgehen zu<br />
lernen.<br />
Ein bemerkenswertes Ergebnis der Arbeiten, ist die<br />
Installation eines weithin sichtbaren Landmarks, an<br />
einem Licht-Masten, am Gehsteig vor dem Theater.<br />
Ich freue mich jedes Mal wenn ich, von weiten kommend,<br />
dieses Zeichen sehe. Der Wintereinbruch hatte<br />
dann die Arbeiten der Portalgruppe fast zunichte<br />
gemacht. Aber die hohe Motivation und der Ehrgeiz<br />
der jungen Studierenden hatte es erreicht, ihre Lehrkräfte<br />
dazu zu gewinnen weiterzumachen. Und es<br />
hat sich wirklich gelohnt. Nun empfängt ein ästhetisches<br />
Juwel, technisch ausgezeichnet gearbeitet, die<br />
Gäste des Theaters. Ich gratuliere allen Beteiligten.<br />
Danke!
Franz Karner<br />
der wachgeküsste raum<br />
„Sesshafte besitzen, Nomaden erfahren“ ein Zitat<br />
des Kommunikations-Philosophen Vilem Flusser<br />
beschreibt in kurzer Form, dass Reisen eine Bereicherung<br />
für die persönliche Bildung darstellen kann.<br />
Nicht immer muss damit ein körperlicher Ortswechsel<br />
verbunden sein. Die Kunst des Theaterspiels<br />
ermöglicht es innerhalb kürzester Zeit - mit Hilfe der<br />
Imagination – Raum und Zeit in Bewegung zu bringen<br />
und sinnliche Erfahrungen zu erleben.<br />
Die Verwobenheit von Theater und Architektur zeigt<br />
sich sehr gut in einem Projekt der <strong>Technische</strong>n <strong>Universität</strong><br />
<strong>Wien</strong> in Zusammenarbeit mit dem <strong>3raum</strong>-<br />
Anatomietheater, welches über Monate hinweg<br />
bearbeitet und schließlich im Sommersemester 2011<br />
mit einer 1:1 Umsetzung des Eingang Portals seinen<br />
Abschluss fand.<br />
Dem in der Beatrixgasse 11 im dritten <strong>Wien</strong>er<br />
Gemeindebezirk situierten Theater mangelte es an<br />
einem markanten Eingangsportal und einer gestalteten<br />
Wegführung bis zum Theatereingang.<br />
Im Wintersemester 2010 versuchten im Rahmen des<br />
Moduls Raumgestaltung mehr als vierzig Studierende,<br />
Lösungen für eine neue Eingangssituation zu<br />
finden. Nach einem einwöchigen Workshop entwickelten<br />
sich vier Projekte, welche von vier Teams<br />
bearbeitet wurden. Ziel war es, diese Projekte von<br />
der Entwurfsphase über eine Detailierungsphase zu<br />
einer 1:1 Umsetzung zu bringen.<br />
Die Studierenden mit dem Projekt „Portal Theater<br />
Beatrixgasse 11“ versuchten, durch bauliche und<br />
gestalterische Veränderungen des bestehenden<br />
Eingangportals, mittels einer Reduktion auf wenige<br />
qualitative gestalterische Elemente im sonst sehr<br />
heterogenen Straßenraum, ein Portal mit einer sehr<br />
<strong>3raum</strong> - Anatomietheater 12/13 raumgestaltung
markante Schwellensituation zu schaffen, das sowohl<br />
bei Nacht als auch bei Tag funktionieren sollte.<br />
Durch den frühen Wintereinbruch Anfang Dezember<br />
war an eine 1:1 Umsetzung nicht mehr zu denken.<br />
Erst mit Ende Mai 2011 kam es durch die teilnehmenden<br />
Studierenden einer Entwurfsübung zu einer<br />
gebauten architektonischen Lösung.<br />
„Lampenfieber“ entwickelte sich aus der Idee ein<br />
Landmark zu entwerfen, das aus großer Distanz<br />
Aufmerksamkeit auf das Theater lenken sollte. Die<br />
Studierenden dieses Projektes hatten vor Allem mit<br />
statischen Problemen und mit penibel agierenden<br />
Magistratsbeamten zu kämpfen. Das endgültige<br />
Projekt, ein mit einem roten Textil eingehüllter von<br />
unten beleuchteter Zylinder, wurde mit Ende Jänner<br />
2011 an einem vor dem Eingang postierten Lichtmast<br />
montiert.<br />
Ein Kiesweg führt vorbei an einem Parkplatz vom<br />
Eingangsportal an der Beatrixgasse zum tatsächlichen<br />
Theatereingang. Für diesen fünfundzwanzig<br />
Meter langen Weg wurden von den Studierenden<br />
mit dem Projekt „1:1 Intervention Weg“ raumbildende<br />
Elemente aufgenommen und im Bodenbereich,<br />
durch von unten beleuchteten Glassplitt, eine<br />
wegweisende Illumination entwickelt. Die Einbauten<br />
konnten bereits bis Ende November 2010 abgeschlossen<br />
werden.<br />
Exakt zur am 17. November 2010 stattgefundenen<br />
Premiere von Oscar Wilde’s „Bunbury“, wurde das<br />
künstlerische Projekt „Berührt“ am und rund um das<br />
Eingangsportal der Öffentlichkeit präsentiert. Zehntausend<br />
Post-its wurden per Hand mit Textauszügen<br />
aus „Bunbury“ beschrieben. Eine kurfristige Intervention,<br />
die sowohl Passanten als auch Theaterbesucher<br />
„geistig“ wie „körperlich“ berühren sollte.<br />
Die Umsetzung dieser vier Projekte rund um den<br />
Eingang des <strong>3raum</strong>-Anathomietheaters waren nur<br />
durch den unbändigen Willen der teilnehmenden<br />
Studierenden und durch viele tausend Arbeitsstunden<br />
möglich und zeigen, dass junge Studierende nur<br />
all zu gerne das Trockentraining hinter sich lassen<br />
wollen. Voraussetzungen für die gelungenen Interventionen<br />
im öffentlichen Raum, waren natürlich die<br />
gute Zusammenarbeit mit den „Bauherren“ Hubsi<br />
Kramar, langjähriger Leiter des <strong>3raum</strong>-Anatomietheaters<br />
und Herrn Ing. Berthold Huber, Leiter der Abteilung<br />
für „Gebäude und Technik“ an der <strong>Universität</strong><br />
für Musik und darstellende Kunst in <strong>Wien</strong>.
portal theater beatrixgasse 11<br />
portal theater beatrixgasse 11 / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 14/15 raumgestaltung
Lageplan<br />
portal theater beatrixgasse 11 / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 16/17 raumgestaltung
„Die Simplizität deines Charakters verleiht dir eine exquisite<br />
Unbegreiflichkeit.“ [Bunbury; Oscar Wilde]
portal theater beatrixgasse 11 / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 18/19 raumgestaltung
Anders Astrup Andersen, Michael Sangkoyo Gramtorp [u.a.]<br />
konzept<br />
Leitgedanke des Projektes war das Spiel mit der<br />
Dualität von Tag und Nacht.<br />
Untertags prägen vor allem große, bunte Werbetafeln,<br />
die schmutzige Straße und parkende Autos das<br />
Erscheinungsbild des Eingangs des <strong>3raum</strong> – Anatomietheaters.<br />
Um diesen Eingang in Zukunft besser<br />
in Erscheinung treten zu lassen, entschieden wir uns<br />
für eine pure, rein weiße Box. Das leuchtende Weiß<br />
und die Klarheit der Form machen den Eingang nun<br />
zu einem deutlich erkennbaren Körper im Straßenraum.<br />
Der Eingangsbereich selber liegt im Dunkeln.<br />
Nachts, wenn die bunten Werbetafeln und das ihnen<br />
entgegengesetzte Weiß der Box in der Dunkelheit<br />
verblassen, ist das Erscheinungsbild des Portals ein<br />
völlig anderes. Im Straßenraum ist nur mehr die<br />
Kontur der weißen Box zu erkennen, die sich vor al-<br />
lem in der Höhe von den angrenzenden Werbetafeln<br />
abhebt. Dafür tritt nun neben dem hinterleuchteten<br />
Schriftzug, die hell erleuchtete, weiße Öffnung in den<br />
Vordergrund, die die Besucher in das <strong>3raum</strong> – Anatomietheater<br />
leiten soll.<br />
portal theater beatrixgasse 11 / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 20/21 raumgestaltung
portal theater beatrixgasse 11 / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 22/23 raumgestaltung
„Die praktische Umsetzung eines Entwurfs ist ebenso<br />
Teil der Architektur wie der Entwurf selbst - ein<br />
Aspekt der im Studium oft zu kurz kommt. Die Umsetzung<br />
im motivierten Team war daher nicht nur<br />
eine spannende Abwechslung zum Uni-Alltag, sondern<br />
auch eine lehrreiche Erfahrung für alle Beteiligten.“<br />
[David Kraler]
portal theater beatrixgasse 11 / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 24/25 raumgestaltung
Grundriss<br />
Ansichten<br />
Schnitte<br />
ausführungspläne<br />
portal theater beatrixgasse 11 / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 26/27 raumgestaltung
„Der gute alte Respekt vor der Juged stirbt aus.“<br />
[Bunbury; Oscar Wilde]
Grundriss<br />
portal theater beatrixgasse 11 / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 28/29 raumgestaltung
Ansicht Beatrixgasse<br />
portal theater beatrixgasse 11 / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 30/31 raumgestaltung
„Sehr spannend finde ich den Wechsel des Tageslichts<br />
im Gegensatz zum Kunstlicht in der Nacht.<br />
Durch die ruhige und homogene Fläche hebt sich<br />
der Eingangsbereich gut von der Umgebung ab.<br />
Besonders neugierig war ich auf die Umsetzung des<br />
Entwurfes in die Realtität, die ohne Probleme vonstatten<br />
ging, da wir einen hohen Vorfertigungsgrad<br />
bewerkstelligen konnten.“ [Margarita Schwarzmayr]
Ansicht zum Parkplatz<br />
portal theater beatrixgasse 11 / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 32/33 raumgestaltung
Ansicht Garten<br />
portal theater beatrixgasse 11 / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 34/35 raumgestaltung
Schnitt S1<br />
portal theater beatrixgasse 11 / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 36/37 raumgestaltung
„Das E4 „<strong>3raum</strong>“ war eine gute Übung, wie man<br />
theoretisches Wissen in der Praxis erfolgreich anwendet!“<br />
[Johannes Fink]
Schnitt S2<br />
portal theater beatrixgasse 11 / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 38/39 raumgestaltung
Schnitt S3<br />
portal theater beatrixgasse 11 / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 40/41 raumgestaltung
Schrift<br />
Licht<br />
Briefkasten<br />
Ankündigungstafeln<br />
detailzeichnungen<br />
portal theater beatrixgasse 11 / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 42/43 raumgestaltung
Schnittplan Buchstaben<br />
portal theater beatrixgasse 11 / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 44/45 raumgestaltung
„Ich bin froh, während meines Studiums auch einmal<br />
handwerklich tätig gewesen zu sein. Die Umsetzung<br />
eines Projekts erlaubt einen neuen Blickwinkel<br />
auf den Entwurf. Nicht alles erfolgt nach Plan, vieles<br />
kann erst vor Ort angepasst werden.“ [Maria Schalhas]
Detail Buchstabenbeleuchtung<br />
portal theater beatrixgasse 11 / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 46/47 raumgestaltung
„In der Stadt amüsiert man sich. Auf dem Land amüsiert man<br />
die anderen.“ [Bunbury; Oscar Wilde]
Untersicht Lichtdecke<br />
portal theater beatrixgasse 11 / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 48/49 raumgestaltung
Schnitt Lichtdecke<br />
portal theater beatrixgasse 11 / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 50/51 raumgestaltung
„Das Umsetzen eines Entwurfs und das Übermitteln<br />
der Entwurfsinhalte am gebauten Objekt, stellen oft<br />
eine enorme Herausforderung dar. Daher kann man<br />
mit dem Ergebnis nur höchst zufrieden sein und<br />
stolz sein, dass Studenten mit wenig praktischer Erfahrung,<br />
eine solch präzise Arbeit vollbringen konnten.“<br />
[Jürgen Schretzmayer]
Detail Briefkasten<br />
portal theater beatrixgasse 11 / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 52/53 raumgestaltung
Detail Ankündigungstafeln<br />
portal theater beatrixgasse 11 / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 54/55 raumgestaltung
lampenfieber ein licht für die kultur<br />
lampenfieber / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 56/57 raumgestaltung
Johannes Fink [u.a.]<br />
konzept<br />
Die Intervention „Lampenfieber“ wurde als Landmark<br />
für Kultur und Austausch errichtet. Am Eingang<br />
zum <strong>3raum</strong> - Anatomietheater und dem Gelände der<br />
Musikhochschule <strong>Wien</strong> setzt nun ein roter Schirm ein<br />
Zeichen.<br />
Die textile Installation wurde um einen Beleuchtungsmasten<br />
der Stadt <strong>Wien</strong> gelegt und ist somit zu<br />
einem fest eingebundenen Teil der urbanen Struktur<br />
geworden. Der verschleierte Mast wird als akzentuierter<br />
Lichtpunkt in der städtischen Infrastruktur verstanden<br />
und weist konkret auf die sich hier befindlichen<br />
Kultureinrichtungen als solche hin. Dabei geht<br />
es in erster Linie darum, die Stellung kultureller und<br />
künstlerischer Einrichtungen im gesellschaftlichen<br />
Konstrukt zu festigen, symbolisch einzubinden und<br />
temporär besonders in Augenschein zu rücken.<br />
Die Konstruktion des Lampenschirms stützt sich in<br />
erster Linie auf die vorhandenen Strukturen des<br />
Lichtmasten. Dazu wurden vier ausgesteifte Stahlringe<br />
am Masten befestigt, die die Hauptstruktur<br />
ausmachen. Verbunden sind diese Elemente durch<br />
einen Schlauch aus rotem, grobmaschigen Textil. Das<br />
Belichtungskonzept sieht vor, die Installation von<br />
Innen zum Leuchten zu bringen. Dabei wird die gesamte<br />
Schlauchform mit zwei Flutlichtstrahlern von<br />
unten bestrahlt. Diese werden am untesten Ring, auf<br />
einer Höhe von drei Metern installiert. Das rote Textil<br />
fängt das Licht und gibt es flächig wieder.<br />
lampenfieber / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 58/59 raumgestaltung
Der Eingang des <strong>3raum</strong> - Anatomietheaters zeichnet<br />
sich durch ein schlichtes Design und klare Linien<br />
aus. Mittels kleiner Änderungen, wie z.B. Farbe,<br />
Höhe und Volumen wurden große Effekte erzielt und<br />
Leichtigkeit und Grosszügigkeit vermittelt. Entwurf<br />
und Umsetzung gehen sensibel auf den Bestand<br />
ein. Der Eingangsbereich wird durch “einfache Mittel”<br />
gut sichtbar. [Katharina Schwarzmayr]
lampenfieber / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 60/61 raumgestaltung
Grundriss<br />
Ansicht<br />
ausführungspläne<br />
lampenfieber / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 62/63 raumgestaltung
„Uns wurden von den Behörden permanent Vorschriften<br />
gemacht: Darin zeigt sich, wie kompliziert<br />
auch eine kleine Aktivität in <strong>Wien</strong> sein kann.“<br />
[Christoph Tremmel]
Grundriss<br />
lampenfieber / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 64/65 raumgestaltung
Ansicht<br />
lampenfieber / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 66/67 raumgestaltung
detailzeichnung<br />
lampenfieber / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 68/69 raumgestaltung
Details<br />
lampenfieber / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 70/71 raumgestaltung
„Die seltene Gelegenheit einen Entwurf auf der Uni<br />
1:1 umsetzen zu dürfen sollte sich niemand entgehen<br />
lassen!“ [Benedikt Schlager]
lampenfieber / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 72/73 raumgestaltung
1:1 intervention weg<br />
1:1 intervention weg / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 74/75 raumgestaltung
Johannes Rothschedl [u.a.]<br />
konzept<br />
Bestehende, raumbildende Elemente wurden aufgenommen<br />
und betont. Durch neu gesetzte Akzente im<br />
Bodenbereich wurden beide Eingänge zum Theater<br />
hervorgehoben.<br />
So findet sich zum Beispiel der straßenseitig gelegene<br />
Eingang in gespiegelter Variante innenseitig<br />
wieder. Der Bodenbelag besteht aus kristallklarem<br />
Glassplitt. Aufgrund seiner Transparenz beleuchten<br />
die in den Splitt eingelegten LED-Lichtschläuche die<br />
gesamte Zone von unten. Man gelangt nun straßenseitig<br />
in das Theater, passiert den kleinen Durchgang<br />
vor dem Tor und tritt sofort auf das ungewohnte<br />
vollflächig leuchtende und interessant knirschende<br />
Material.<br />
Als zweites raumbildendes Element wurde die von<br />
innen nach außen verlaufende Kadaverschiene<br />
aufgenommen. Durch einen roten Anstrich wurde<br />
der I-Träger hervorgehoben und durch eine bis zum<br />
Parkplatz laufende, leuchtende “Schiene” im Boden<br />
verlängert.<br />
Diese beiden Objekte erhalten nun neue Aufmerksamkeit<br />
und werden in ihrer räumlichen Wirkung<br />
weiter verstärkt.<br />
1:1 intervention weg / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 76/77 raumgestaltung
„Das Besondere an dem Modul ist, dass man den<br />
Entwurf in die Realität verwirklichen kann.<br />
Man kann stolz sein bei dieser Umsetzung mitgewirkt<br />
und im Team neue Raumformen im urbanen<br />
Gefüge geschaffen zu haben.“ [Jochen Panzenböck]
Grundriss<br />
1:1 intervention weg / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 78/79 raumgestaltung
„Das prächtigste Bunbury meines ganzen Lebens.“<br />
[Bunbury; Oscar Wilde]
1:1 intervention weg / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 80/81 raumgestaltung
Schnitte<br />
detailzeichnungen<br />
1:1 intervention weg / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 82/83 raumgestaltung
Schnitte<br />
1:1 intervention weg / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 84/85 raumgestaltung
„Das Gedächtnis,...ist das Tagebuch, das wir alle mit uns herumtragen.“<br />
[Bunbury; Oscar Wilde]
1:1 intervention weg / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 86/87 raumgestaltung
„Ein Theatereingang muss ja am Tag wie auch in der<br />
Nacht funktionieren. Wie der Körper das durch die<br />
Transformation des weißen in den leuchtenden Körper<br />
schafft finde ich beeindruckend. Mir gefällt wie<br />
der Eingang gerade durch seine Zurückhaltung im<br />
Straßenraum besticht.“ [Ferdinand Zeune]
1:1 intervention weg / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 88/89 raumgestaltung
<strong>3raum</strong> „berührt“<br />
<strong>3raum</strong> „berührt“ / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 90/91 raumgestaltung
Kerstin Messner, Nora Wittmann [u.a.]<br />
konzept<br />
Die Intervention „berührt“ sollte Passanten vor dem<br />
<strong>3raum</strong> - Anatomietheater auf den Theaterbetrieb<br />
aufmerksam machen. Täglich gingen viele Passanten<br />
durch die Straße, nahmen das Theater jedoch kaum<br />
wahr. Keiner achtete und schätzte die Arbeit, die<br />
hinter diesem Theater steckt.<br />
„berührt“ bestand aus 10.000 Post-its, die per Hand<br />
mit Textauszügen aus Oscar Wilde’s „Bunbury“ beschrieben<br />
wurden. Im Vordergrund stand das Thema<br />
der Berührung, einerseits die „geistige“, andererseits<br />
auch die „körperliche“ Berührung.<br />
„geistig“: 10.000 Post-its wurden rund um den<br />
Eingang des <strong>3raum</strong> - Anathomietheaters angebracht,<br />
um die Passanten durch die unterschiedlichen Textpassagen<br />
zum Nachdenken zu animieren. Die große<br />
Menge und das „Handgeschriebene“ sollten als<br />
Metapher dafür stehen, wie viel Aufwand und Arbeit<br />
hinter dem Theater steckt.<br />
„körperlich“: Zusätzlich bedeutete die körperliche<br />
Berührung, dass sich auch Personen mit dem Theater<br />
auseinandersetzen mussten, die dafür (noch) kein<br />
Interesse verspürten. Durch das direkte Bekleben der<br />
Passanten mit den Post-its, war jeder auf eine gewisse<br />
Art und Weise gezwungen, darauf zu reagieren.<br />
Berührung bedeutet Auseinandersetzung, ganz egal,<br />
wie diese aussieht.<br />
<strong>3raum</strong> „berührt“ / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 92/93 raumgestaltung
Oscar Wilde, Bunbury<br />
verwendete zitate<br />
„In der Stadt amüsiert man sich. Auf dem Land amüsiert<br />
man die anderen.“<br />
„Ungewissheit ist das Wesen des Romantischen.“<br />
„Du siehst aus, als hießest du Ernst.“<br />
„Du bist der ernstest aussehende Mann, dem ich je<br />
begegnet bin.“<br />
„Die Wahrheit ist selten rein und niemals simpel.“<br />
„Du scheinst nicht begreifen zu wollen, dass die Ehe<br />
zu dritt kurzweilig, zu zweit aber langweilig ist.“<br />
„Gesundheit ist das erste und höchste Gebot des<br />
Lebens.“<br />
„Ist die Musik gut, dann hört keiner zu, ist sie<br />
schlecht, dann spricht keiner mehr.“<br />
„...mein Ideal ist es immer gewesen, einen Mann zu<br />
lieben, der Ernst heißt.“<br />
„Es ist ein göttlicher Name, ein musikalischer<br />
Name.“<br />
„...Männer machen oft rein übungshalber Heiratsanträge.“<br />
„Ich bin stets der Ansicht gewesen, dass ein Mann,<br />
der heiraten wünscht, entweder alles oder nichts<br />
wissen sollte.“<br />
„Ignoranz ist wie eine köstliche exotische Frucht...“<br />
„Zum Glück ist Erziehung, in England jedenfalls,<br />
absolut wirkungslos.“<br />
„Einen Elternteil zu verlieren mag als Unglück gelten;<br />
beide zu verlieren sieht wie Nachlässigkeit aus.“<br />
„Ich würde Ihnen dringend raten,... , wenigstens<br />
einen Elternteil zu produzieren.“<br />
„Ich lausche mit Genuss, wenn man meine Verwandten<br />
beschimpft.“<br />
„Verwandte sind einfach ein lästiges Pack, das keine<br />
Ahnung hat, wie man leben,... , wann man sterben<br />
sollte.“<br />
<strong>3raum</strong> „berührt“ / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 94/95 raumgestaltung
„Es ist erstaunlich, dass eine Studierendengruppe in<br />
2 Wochen aus einem knalligen und schrillen Durchgang,<br />
einen eleganten, einladenden und seriösen<br />
Eingangsraum schaffen kann.“ [Daniel Hödelsberger]
„Alle Frauen werden wie ihre Mütter. Das ist ihre<br />
Tragödie.“<br />
„Heutzutage ist jeder geistreich.“<br />
„Ich wünsche mir oft, es gäbe noch ein paar Idioten<br />
auf der Welt.“<br />
„Zuhören ist mir ein Gräuel... Reden hasse ich...<br />
Zuschauen geht mir auf die Nerven.“<br />
„Es ist fürchterlich anstrengend, gar nichts zu tun.“<br />
„Es macht mir jedoch nichts aus, mich anzustrengen,<br />
solange keine Leistungen von mir erwartet werden.“<br />
„Der gute alte Respekt vor der Juged stirbt aus.“<br />
„Die Simplizität deines Charakters verleiht dir eine<br />
exquisite Unbegreiflichkeit.“<br />
„Morgen,..., gehe ich bunburysieren.“<br />
„...ernsthafte Schwierigkeiten. Sie sind das einzige,<br />
was das Leben lustig macht.“<br />
„Ich kann Deutsch nicht ausstehen. Es ist keine schicke<br />
Sprache.“<br />
„Ich weiß genau, dass ich nach meiner Deutschstunde<br />
immer ganz bieder aussehe.“<br />
„Ich bin gegen diese moderne Manie, schlechte<br />
Menschen,... in gute zu verwandeln.“<br />
„Wie Mann sät, so soll er ernten.“<br />
„Ich führe Tagebuch, um die wundervollen Geheim-<br />
nisse meines Lebens einzutragen.“<br />
„Das Gedächtnis,...ist das Tagebuch, das wir alle mit<br />
uns herumtragen.“<br />
„Die Guten endeten glücklich, die Bösen unglücklich.“<br />
„Er gehört nicht zu jenen Menschen, deren einziges<br />
Ziel das Vergnügen ist...“<br />
„...ich weiß natürlich, wie wichtig es ist, geschäftliche<br />
Verpflichtungen nicht einzuhalten...“<br />
„Sie müssen wählen zwischen dem Diesseits, dem<br />
Jenseits und Australien.“<br />
„Das Diesseits ist genug für mich...“<br />
„Wie konnte ich vergessen, dass man regelmäßige<br />
und kräftige Mahlzeiten braucht, wenn man ein völlig<br />
neues Leben anfängt.“<br />
„Wenn ich keine Blume im Knopfloch habe, habe ich<br />
keinen Appetit.“<br />
„Schönheit sei eine Falle. Eine Falle, in der jeder<br />
kluge Mann sich gerne fangen lässt.“<br />
„Einen Misanthropen kann ich verstehen, einen<br />
Frauanthropen – niemals.“<br />
„...gerade das Zölibat lockt das schwache Geschlecht<br />
auf die schiefe Bahn.“<br />
„Kein verheirateter Mann ist verlockend, außer für<br />
<strong>3raum</strong> „berührt“ / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 96/97 raumgestaltung
„Kein Mensch ist vollkommen.“<br />
„Leute, die nur an Genuss denken, sind meist unverheiratet.“<br />
„Was uns wie eine bittere Heimsuchung vorkommt,<br />
ist oft eine verborgene Wohltat...“<br />
„Mann soll den Tag nicht vor dem Abend loben.“<br />
„Deine Pflicht als Gentleman ruft dich zurück.“<br />
„Meine Pflicht als Gentleman hat mich bisher noch<br />
niemals bei einem Vergnügen gestört.“<br />
„Es ist immer sehr schmerzlich, von Leuten Abschied<br />
zu nehmen...“<br />
„Die Abwesenheit alter Freunde kann man mit<br />
Gleichmut ertragen.“<br />
„...natürlich ist ein Mann, über den viel gesprochen<br />
wird, immer sehr attraktiv.“<br />
„Mein erster Eindruck hat mich noch nie getäuscht.“<br />
„...sobald ein Mann anfängt, seine häuslichen Pflichten<br />
zu vernachlässigen, wird er schrecklich feminin...“<br />
„Er wird von Stunde zu Stunde interessanter.“<br />
„Ich finde, wenn man etwas Unfreundliches zu sagen<br />
hat, sollte man immer ganz offen sein.“<br />
„Er ist ehrlich und ehrbar bis ins Mark.“<br />
„...Männer von erhabenster moralischer Gesinnung<br />
sind äußerst anfällig gegen den Einfluss körperlicher<br />
Reize.“<br />
„Das ist nicht der Zeitpunkt, die scheinheilige Maske<br />
der Höflichkeit zu tragen.“<br />
„Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil.“<br />
„Ich wusste gar nicht, dass es auf dem Lande Blumen<br />
gibt.“<br />
„...Blumen sind hier so gewöhnlich,...wie die Leute<br />
in London sind.“<br />
„Zucker ist nicht mehr modern.“<br />
„Ich bin für die außerordentliche Sanftheit und Liebenswürdigkeit<br />
meines Wesens bekannt...“<br />
„Mein erster Eindruck täuscht mich nie.“<br />
„Ich könnte es leugnen, wenn ich wollte.“<br />
„Das prächtigste Bunbury meines ganzen Lebens.“<br />
„Man hat ein Recht zu bunburysieren, wo es einem<br />
gefällt.“<br />
„...für die eine oder andere Sache muss man etwas<br />
Ernst aufbringen, wenn man etwas Spaß am Leben<br />
haben will.“<br />
„Ich nehme nun einmal das Bunburysieren ernst.“<br />
„Vermutlich nimmst du alles ernst.“<br />
„Du bist ein durch und durch trivialer Mensch.“<br />
„Du scheinst wirklich ein Herz aus Stein zu haben.“<br />
„Wenn ich in der Klemme stecke, ist Essen das einzi-<br />
<strong>3raum</strong> „berührt“ / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 98/99 raumgestaltung
„Planungsphase: lange Nächte - viel Kaffee - bange<br />
Hoffnung - Frust pur - gelungene Fertigstellung.<br />
Umsetzungsphase: große Erwartung - totale Spannung<br />
- leichte Zweifel - enorme Erleichterung.<br />
Eine Idee wird zum Projekt: Stolz.“ [Julia Korina Soulos]
ge, was mach tröstet.“<br />
„...wenn ich in wirklich großen Schwierigkeiten<br />
bin,...verweigere ich alles außer Essen und Trinken.“<br />
„Die Wissenschaft ist laufend damit beschäftigt, alles<br />
auf wunderbare Weise zu verbessern.“<br />
„Wir wollen ein würdevolles Schweigen bewahren.“<br />
„...das ändert nichts an der Brillanz seiner Antwort.“<br />
„In existenziellen Fragen ist Eleganz, nicht Ehrlichkeit<br />
das Entscheidende.“<br />
„Seine Stimme allein flösst einem blindes Vertrauen<br />
ein.“<br />
„Wie absurd es doch ist, von der Gleichberechtigung<br />
der Geschlechter zu sprechen!“<br />
„Wo es um Fragen der Selbstaufopferung geht, sind<br />
Männer uns unendlich überlegen.“<br />
„Sie haben Anwandlungen von physischer Tapferkeit,...“<br />
„Zögern ist immer ein Anzeichen von geistigem<br />
Verfall in der Jugend, von physischer Schwachheit<br />
im Alter.“<br />
„In diesem Punkt, wie überhaupt in allen Punkten,<br />
bin ich unnachgiebig.“<br />
„Ein ereignisreiches Leben,...vielleicht aber doch<br />
etwas zu turbulent für ein junges Mädchen.“<br />
„Nur wenige Mädchen besitzen heutzutage wirklich<br />
echte Talente...“<br />
„Wir leben bedauerlicherweise in einem oberflächlichen<br />
Zeitalter.“<br />
„Ihr Kleidchen ist von deprimierender Schlichtheit,...“<br />
„Die zwei schwachen Punkte unseres Zeitalters<br />
sind sein Mangel an Prinzipien und sein Mangel an<br />
Profil.“<br />
„Stil beruht weitgehend auf der Art und Weise, wie<br />
das Kinn getragen wird.“<br />
„Sprich nie ehrfurchtlos von der Gesellschaft.“<br />
„...die Gelegenheit, den Charakter des anderen<br />
schon vor der Heirat herauszufinden,...niemals<br />
ratsam...“<br />
„Er hat nichts, aber scheint alles zu haben.“<br />
„Eine Frau sollte ihr Alter niemals zu exakt angeben.“<br />
„...frei von den Fesseln der Vormundschaft...“<br />
„...voll von Frauen,...die aus eigener und freier Entscheidung<br />
schon seit vielen Jahren fünfunddreißig<br />
sind.“<br />
„Ich verabscheue es, auch nur fünf Minuten auf<br />
jemanden warten zu müssen.“<br />
„Ich bin selbst nicht pünktlich,... aber ich verlange<br />
Pünktlichkeit von anderen.“<br />
<strong>3raum</strong> „berührt“ / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 100/101 raumgestaltung
„Dann ist ein leidenschaftliches Zölibat alles, was<br />
jedem von uns blüht.“<br />
„Sie ist der Inbegriff einer gebildeten Dame und die<br />
Ehrbarkeit in Person.“<br />
„In einem Augenblick geistiger Zerstreutheit,...“<br />
„Ich wage nicht einmal einen Verdacht zu hegen...“<br />
„Das Lebensglück von mehr als einem Menschen<br />
hängt von Ihrer Antwort ab.“<br />
„...wer hat das Recht, den ersten Stein zu werfen auf<br />
eine, die gebüßt hat?“<br />
„Kann nicht Reue eine Torheit tilgen?“<br />
„Warum sollte es ein anderes Recht geben für Männer<br />
als für Frauen?“<br />
„Ich habe jedoch mein Bestes getan, obwohl ich aus<br />
der Übung war.“<br />
„Ich ändere mich nie, es sei denn, meine Gefühle<br />
änderten sich.“<br />
„Was für einen edlen Charakter du hast...“<br />
„Mit allem Luxus, der für Geld zu haben war...“<br />
„Ich meine er ist von Natur aus Ernst.“<br />
„...es ist etwas Schreckliches für einen Mann, plötzlich<br />
zu entdecken, dass er...nichts gesagt hat als die<br />
reine Wahrheit.“<br />
„...erst jetzt ist mir zum ersten Mal in meinem Leben<br />
klar geworden, wie entscheidend wichtig es ist, ernst<br />
zu sein.“<br />
<strong>3raum</strong> „berührt“ / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 102/103 raumgestaltung
„Man könnte einen Eingang als eine Art Portal sehen,<br />
zwischen innen und aussen, möglicherweise<br />
sogar zwischen zwei verschiedenen Welten, wie<br />
die des Anatomietheaters. Unsere Intention war es,<br />
diesen Übergang zu inszenieren, um dem Besucher<br />
den Akt des Überschreiten und Eintreten in die Welt<br />
des Theaters erleben zu lassen.“ [Alexander Holzmann]
<strong>3raum</strong> „berührt“ / <strong>3raum</strong> - Anatomietheater 104/105 raumgestaltung
teilnehmer ws 2010/11<br />
Theater Beatrixgasse 11 Planung<br />
Projektbetreuung: Franz Karner<br />
Anders Astrup Andersen<br />
Edith Fuchs<br />
Michael Sangkoyo Gramtorp<br />
Alexander Holzmann<br />
Monja Michetschläger<br />
Jochen Panzenböck<br />
Marijana Radosavljevic<br />
Julia Korina Soulos<br />
Ferdinand Zeune<br />
Lampenfieber<br />
Projektbetreuung: Günter Pichler<br />
Christoph Fehringer<br />
Johannes Fink<br />
Daniela Gillich<br />
Katinka Hütwohl<br />
Izabela Korban<br />
Wolfgang Kornblum<br />
Eugenia Kunz<br />
Vlatko Lazov<br />
Oliver Leitner<br />
Lukas Winfried Neumann<br />
Mathias Prassl<br />
Iris Maria Friederike Riedl<br />
Benedikt Schlager<br />
<strong>3raum</strong> - Anatomietheater 106/107 raumgestaltung
1:1 intervention weg<br />
Projektbetreuung: Roland Graf<br />
Hacer Balin<br />
Susanne Petra Bartmann<br />
Marinella Doroteo<br />
Markus Göschl<br />
Damjan Grankov<br />
Fatma Süheyla Hosbas<br />
Robert Leitner<br />
Nicky Nikousokhan-Tayar<br />
Marie-Theres Richter<br />
Johannes Rothschedl<br />
Gerlinde Schwärzler<br />
Riana Sulic<br />
<strong>3raum</strong> „berührt“<br />
Melike Erdag<br />
Evelyn Holzer<br />
Kerstin Messner<br />
Nora Wittmann<br />
<strong>3raum</strong> - Anatomietheater 108/109 raumgestaltung
Thomas Gamsjäger<br />
Roland Graf<br />
Franz Karner<br />
Anton Kottbauer<br />
Günter Pichler<br />
Manfred Pichler<br />
Gudrun Schach<br />
Mark Wallerberger<br />
modulbetreuer ws 2010/11<br />
<strong>3raum</strong> - Anatomietheater 110/111 raumgestaltung
teilnehmer ss 2011<br />
Theater Beatrixgasse 11 Umsetzung<br />
Projektbetreuung: Franz Karner, Manfred Pichler<br />
Johannes Fink<br />
Daniel Hödelsberger<br />
Alexander Holzmann<br />
David Kraler<br />
Jochen Panzenböck<br />
Maria Schalhas<br />
Benedikt Schlager<br />
Jürgen Schretzmayer<br />
Katharina Schwarzmayr<br />
Margarita Schwarzmayr<br />
Julia Korina Soulos<br />
Christoph Tremmel<br />
Ferdinand Zeune<br />
<strong>3raum</strong> - Anatomietheater 112/113 raumgestaltung
abbildungs- und literaturverzeichnis<br />
Abbildungen<br />
S.06 © Archiv Raumgestaltung<br />
S.07 © Archiv Raumgestaltung<br />
S.19 © Archiv Raumgestaltung, Roland Graf<br />
S.22 © Studierende: Portal Theater Beatrixgasse 11<br />
S.23 © Alexander Holzmann<br />
S.24 © Archiv Raumgestaltung, Johanna Linsberger<br />
S.25 © Alexander Holzmann<br />
S.30 © Archiv Raumgestaltung, Moritz Holy<br />
S.32 © Archiv Raumgestaltung, Johanna Linsberger<br />
S.34 © Archiv Raumgestaltung, Moritz Holy<br />
S.36 © Archiv Raumgestaltung, Moritz Holy<br />
S.38 © Archiv Raumgestaltung, Johanna Linsberger<br />
S.40 © Archiv Raumgestaltung, Moritz Holy<br />
S.44 © Archiv Raumgestaltung, Moritz Holy<br />
S.46 © Archiv Raumgestaltung, Johanna Linsberger<br />
S.50 © Archiv Raumgestaltung, Moritz Holy<br />
S.52 © Archiv Raumgestaltung, Johanna Linsberger<br />
S.54 © Archiv Raumgestaltung, Moritz Holy<br />
S.60 © Archiv Raumgestaltung, Johanna Linsberger<br />
S.61 © Studierende: Lampenfieber<br />
S.64 © Archiv Raumgestaltung, Johanna Linsberger<br />
S.66 © Studierende: Lampenfieber<br />
S.70 © Studierende: Lampenfieber<br />
S.73 © Studierende: Lampenfieber<br />
S.78 © Archiv Raumgestaltung, Johanna Linsberger<br />
S.81 © Studierende: 1:1 Intervention Weg<br />
S.84 © Studierende: 1:1 Intervention Weg<br />
S.87 © Studierende: 1:1 Intervention Weg<br />
S.88 © Archiv Raumgestaltung, Johanna Linsberger<br />
S.89 © Studierende: 1:1 Intervention Weg<br />
S.94 © Studierende: <strong>3raum</strong> „berührt“<br />
S.96 © Archiv Raumgestaltung, Johanna Linsberger<br />
<strong>3raum</strong> - Anatomietheater 114/115 raumgestaltung
S.98 © Studierende: 1:1 Intervention Weg<br />
S.100 © Archiv Raumgestaltung, Johanna Linsberger<br />
S.102 © Studierende: 1:1 Intervention Weg<br />
S.104 © Archiv Raumgestaltung, Johanna Linsberger<br />
S.105 © Studierende: 1:1 Intervention Weg<br />
S.108 © Archiv Raumgestaltung, Johanna Linsberger<br />
Literatur<br />
Wilde, Oscar: Bunbury, Reclam, Ditzingen, 1999<br />
<strong>3raum</strong> - Anatomietheater 116/117 raumgestaltung
sponsoren<br />
Wir danken für die Unterstützung durch:<br />
MKW Oberflächen+Draht GmbH<br />
SEFRA Farben- u Tapetenvertrieb GesmbH<br />
Wolfram G. Farbenhandelsges.m.b.H.<br />
Würth Handelsges.m.b.H.<br />
ZUMTOBEL<br />
<strong>3raum</strong> - Anatomietheater 118/119 raumgestaltung