18.01.2013 Aufrufe

eigenkapitals für das Geschäftsjahr 2008

eigenkapitals für das Geschäftsjahr 2008

eigenkapitals für das Geschäftsjahr 2008

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Geschäftsbericht <strong>2008</strong>


Sich nicht durch ein „Entweder-oder“ selbst zu beschränken, sondern<br />

stattdessen die Vorteile scheinbar gegensätzlicher Vorgangsweisen<br />

durch ein „Und“ zu vereinbaren, resultiert aus unseren Werten.<br />

Wir wachsen zukunfts- und ertragsorientiert<br />

Unser partnerorientiertes Handeln ist auf Ertrag und Stabilität ausgerichtet.<br />

Dadurch erzielen wir langfristiges Wachstum sowie finanzielle Unabhängigkeit<br />

und sichern die Arbeitsplätze unserer Mitarbeiter.<br />

Wir schaffen Mehrwert<br />

Unsere Kunden kaufen den Nutzen, den sie durch unsere Produkte und Service‑<br />

leistungen erhalten. Deshalb ist unser Handeln darauf ausgerichtet, Nutzen zu<br />

kreieren. Wir schaffen dadurch ständig mehr Wert.<br />

Wir gehen respektvoll miteinander um<br />

Alle Mitarbeiter leisten einen wertvollen Beitrag zum Unternehmenserfolg, egal<br />

auf welcher Ebene und in welchem Bereich sie tätig sind. Wir begegnen ein‑<br />

ander mit Respekt und erkennen Leistung aktiv und unmittelbar an.<br />

Wir schätzen und fördern unsere Mitarbeiter<br />

Unsere Mitarbeiter sind unsere wichtigsten Erfolgsfaktoren und Potenziale.<br />

Als Spitzenunternehmen erwarten wir Spitzenleistungen und sind bereit, da<strong>für</strong><br />

mehr zu geben. Wir sorgen <strong>für</strong> exzellente Aus‑ und Weiterbildung und sind<br />

nicht nur in schwierigen Situationen da, um zu helfen.<br />

Wir leben Offenheit und Vertrauen<br />

Offene und konstruktive Kommunikation ist die Voraussetzung <strong>für</strong> einen ver‑<br />

trauensvollen Umgang miteinander. Wir gehen aufeinander zu und lernen<br />

durch gegenseitigen Austausch. Unterschiedliche Meinungen führen uns zu<br />

besseren Lösungen.<br />

Wir handeln verantwortungsvoll<br />

Der Bedeutung und der Tragweite unseres Handelns sind wir uns bewusst<br />

und stehen zu den Konsequenzen, die daraus resultieren. Fehler nutzen wir,<br />

um daraus zu lernen. Wir sehen uns einem schonungsvollen Umgang mit der<br />

Umwelt verpflichtet.<br />

Wir haben Mut<br />

Für ständige Innovation und Veränderung brauchen wir Mut. Eigeninitiative und<br />

Tatkraft sind da<strong>für</strong> wichtige Qualitäten. Wir wagen Neues und haben gleich‑<br />

zeitig auch den Mut, Nein zu sagen, wenn uns Risiken unverhältnismäßig hoch<br />

erscheinen.


Konzernkennzahlen in € Mio. <strong>2008</strong> 2007 1 Veränderung 2006 2005 2004<br />

in %<br />

Umsatzerlöse gesamt 2.080,8 1.565,8 32,9 1.056,2 991,6 945,0<br />

Umsatzerlöse Aluminium 781,9 223,9 2 - - - -<br />

Umsatzerlöse Wellpappe 334,6 327,7 2,1 290,8 247,3 235,2<br />

Umsatzerlöse Flexible Verpackung 1.025,8 1.028,6 (0,3) 766,3 745,1 710,6<br />

EBITDA 290,0 243,1 19,3 139,5 136,7 131,7<br />

EBITDA-Marge in % 13,9 15,5 - 13,2 13,8 13,9<br />

EBIT 176,8 149,7 18,1 85,6 82,7 78,8<br />

EBIT-Marge in % 8,5 9,6 - 8,1 8,3 8,3<br />

EBT 133,6 143,4 (6,9) 82,8 78,5 69,7<br />

EBT-Marge in % 6,4 9,2 - 7,8 7,9 7,4<br />

Konzernergebnis ohne Anteil 75,0 90,9 (17,5) 50,2 45,7 37,7<br />

Minderheitsgesellschafter (Net Income)<br />

Bilanzsumme 2.070,3 1.859,3 11,3 915,6 855,3 747,6<br />

Eigenkapital 811,1 516,1 57,2 352,3 309,6 258,1<br />

Eigenkapitalquote in % 39,2 27,8 - 38,5 36,2 34,5<br />

Fremdkapital 1.259,2 1.343,3 (6,3) 563,3 545,6 489,4<br />

Investitionen 125,2 103,8 20,6 91,6 71,9 76,1<br />

Abschreibungen<br />

(ohne Firmenwertabschreibungen)<br />

113,2 93,4 21,2 53,9 52,9 45,1<br />

Anzahl Mitarbeiter 8.241 8.354 (1,4) 6.154 5.631 5.203<br />

(im Jahresdurchschnitt)<br />

ROCE in % 10,1 14,9 - 11,7 12,5 13,0<br />

ROE in % 14,9 25,5 - 18,7 20,4 20,1<br />

Gearing in % 56,4 116,6 - 83,3 87,0 86,9<br />

Börsetechnische Kennzahlen in €<br />

Höchstkurs 52,40 56,50 (7,3) 38,50 36,50 20,75<br />

Tiefstkurs 19,75 37,20 (46,9) 30,92 20,50 13,50<br />

Schlusskurs 22,20 50,10 (55,7) 37,55 33,00 20,50<br />

Jahresdurchschnittskurs 41,51 49,46 (16,1) 35,46 29,49 18,84<br />

Gewinn pro Aktie 4,47 5,41 (17,4) 2,99 2,72 2,25<br />

Kurs-/Gewinn-Verhältnis (KGV) 4,97 9,26 46,2 12,53 12,13 9,11<br />

Dividende pro Aktie 1,20 + 0,203 1,00 + 0,20 16,7 0,80 0,78 0,68<br />

Dividendenrendite in %<br />

(bezogen auf Jahresdurchschnittskurs)<br />

3,37 2,43 - 2,26 2,64 3,61<br />

Aktien in Stück 16.800.000 16.800.000 0,0 16.800.000 16.800.000 16.800.000<br />

1 Werte teilweise angepasst an die Kaufpreisallokation AMAG nach IFRS 3 3 Vorschlag an die Hauptversammlung (€ 1,20 + Bonus € 0,20)<br />

2 Umsatzerlöse AMAG <strong>für</strong> <strong>das</strong> 4. Quartal 2007


%-Angaben: Veränderungsraten von 2004 – <strong>2008</strong><br />

Umsatzerlöse in € Mio. Sales Margen (€ millions) pro Jahr in % Margins<br />

2.000<br />

1.800<br />

1.600<br />

1.400<br />

1.200<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

+120 %<br />

2,000 20<br />

+120%<br />

1,800 18<br />

1,600 16<br />

1,400 14<br />

EBITDA-Marge<br />

1,200 12<br />

1,000 10<br />

EBIT-Marge<br />

800 8<br />

600 6<br />

400 4<br />

200 2<br />

2004 2005 2006 2007 <strong>2008</strong> 2004 2004 2005 2005 2006 2006 2007 2007 <strong>2008</strong> <strong>2008</strong><br />

EBITDA in € Mio. EBITDA Gewinn (€ millions) pro Aktie in € Earning<br />

300<br />

270<br />

240<br />

210<br />

180<br />

150<br />

120<br />

90<br />

60<br />

30<br />

+122 %<br />

300 10<br />

+122% +126 %<br />

270 9<br />

240 8<br />

210 7<br />

180 6<br />

150 5<br />

120 4<br />

90 3<br />

60 2<br />

30 1<br />

2004 2005 2006 2007 <strong>2008</strong> 2004 2004 2005 2005 2006 2006 2007 2007 <strong>2008</strong> <strong>2008</strong><br />

EBITDA bereinigt um Einmaleffekte EBITDA EBITDA Gewinn adjusted pro Aktie for non-recurring bereinigt um Einmaleffekte items Gewinn EBITDA pro Aktie<br />

EBIT in € Mio. EBIT Marktkapitalisierung (€ millions) in € Mio. Market c<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

Marge bereinigt um Einmaleffekte<br />

Marge<br />

+127 %<br />

200 1.000<br />

180900<br />

160800<br />

140700<br />

120600<br />

100500<br />

80400<br />

60300<br />

40200<br />

20100<br />

+127% +8 %<br />

2004 2005 2006 2007 <strong>2008</strong> 2004 2004 2005 2005 2006 2006 2007 2007 <strong>2008</strong> <strong>2008</strong><br />

EBIT bereinigt um Einmaleffekte EBIT EBIT adjusted for non-recurring items EBIT<br />

20<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

1,000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

M<br />

M<br />

Earnin


Inhalt<br />

Constantia Packaging auf einen Blick 2<br />

Vorwort des Vorstands 4<br />

Führung und Kontrolle 8<br />

Mission und Strategie 8<br />

Corporate Governance 10<br />

Bericht des Aufsichtsrats 14<br />

Organe und Gremien 17<br />

Executive Committee 18<br />

Aktie und Investor Relations 19<br />

Konzernlagebericht 26<br />

Wirtschaftliches Umfeld 26<br />

Geschäftsentwicklung 29<br />

Umsatz- und Ertragsentwicklung 29<br />

Vermögens- und Kapitalstruktur 33<br />

Finanzlage 34<br />

Investitionen/Akquisitionen/Devestitionen 34<br />

Segmentinformation Aluminium 40<br />

Segmentinformation Wellpappe 48<br />

Segmentinformation Flexible Verpackung 52<br />

Finanzielle Leistungsindikatoren 58<br />

Human Resources 64<br />

Corporate Social Responsibility 68<br />

Risiko- und Chancenbericht 76<br />

Forschung und Entwicklung 83<br />

Gesellschaftsstruktur und Beschränkungen<br />

der Kontrolle 85<br />

Nachtragsbericht 87<br />

Ausblick 88<br />

Konzernabschluss 97<br />

Glossar 163<br />

Technikglossar 163<br />

Finanzglossar 166<br />

Impressum 168<br />

Kontakt


Auf einen<br />

Blick<br />

73,45 %<br />

Primäraluminium<br />

Gießen<br />

Walzen<br />

100 %<br />

Papier<br />

Wellpappe<br />

100 %<br />

Dairy & Food<br />

Pharma & Film<br />

Labels<br />

Die Constantia Packaging AG ist eine börsenotierte, österreichische, strategische<br />

Managementholding. Sie investiert in Industriebetriebe und dazugehörige Dienstleistungen.<br />

Die Aktien der Constantia Packaging AG notieren im Prime Market der Wiener Börse.<br />

Konzernumsatz <strong>2008</strong><br />

nach Regionen<br />

12 %<br />

Nordamerika<br />

2 %<br />

Asien<br />

18 %<br />

Osteuropa<br />

1 %<br />

Rest der Welt<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

1 %<br />

Mittel- und Südamerika<br />

10 %<br />

Österreich<br />

56 %<br />

Westeuropa<br />

(ohne<br />

Österreich)<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Konzernumsatz <strong>2008</strong><br />

nach Segmenten<br />

16 %<br />

Wellpappe<br />

36 %<br />

Aluminium<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

48 %<br />

Flexible<br />

Verpackung<br />

Konzernabschluss


Aluminium<br />

Führender europäischer<br />

Anbieter von Premium-<br />

Aluminium-Produkten<br />

2 Produktionsstätten in 2 Ländern<br />

Segmentumsatz <strong>2008</strong><br />

nach Divisionen<br />

57 %<br />

Walzen<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

27 %<br />

Primäraluminium<br />

16 %<br />

Gießen<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Wellpappe<br />

Stark in Ost- und<br />

Südosteuropa<br />

14 Produktionsstätten in 8 Ländern<br />

Segmentumsatz <strong>2008</strong><br />

nach Divisionen<br />

3 %<br />

Papier<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

97 %<br />

Wellpappe<br />

Flexible Verpackung<br />

Weltweiter Partner<br />

mit europäischen<br />

Wurzeln<br />

33 Produktionsstätten in 13 Ländern<br />

Segmentumsatz <strong>2008</strong><br />

nach Divisionen<br />

28 %<br />

Labels<br />

27 %<br />

Pharma &<br />

Film<br />

Konzernabschluss<br />

45 %<br />

Dairy & Food


4<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,<br />

sehr geehrte Damen und Herren,<br />

ein ereignisreiches Jahr <strong>2008</strong> liegt hinter uns. Nach<br />

mehr als fünf Jahren stetigen Wachstums kam es<br />

Mitte 2007 zu einer Trendwende in der internationalen<br />

Wirtschaft und den Kapitalmärkten, als sich in den USA<br />

erste Anzeichen einer Hypotheken-, Immobilien- und<br />

Finanzkrise zeigten. Bei hoher Volatilität der Kapitalmärkte<br />

begann die Konjunktur im letzten Quartal <strong>2008</strong><br />

abzuflachen. Ausgelöst durch den Konkurs einer bis<br />

dahin renommierten US-Investmentbank, begannen die<br />

Kapitalmärkte in rapidem Ausmaß zu fallen. Die hohe<br />

Verunsicherung institutioneller und privater Anleger<br />

weltweit führte im vierten Quartal <strong>2008</strong> rasch zu einem<br />

deutlichen Rückgang der industriellen Investitionen<br />

und infolgedessen des privaten Konsums, die lange<br />

verdrängte Rezession wurde Realität.<br />

Regierungen und Staatengemeinschaften weltweit<br />

bemühen sich seither mit massiven Stützungen des<br />

Finanzsektors und zyklischer Schlüsselindustrien, wie<br />

der Automobil- und -zulieferindustrie, Arbeitsplätze zu<br />

erhalten und die Wirtschaft durch Investitionen in die<br />

Infrastruktur zu beleben. Wann der Abschwung seinen<br />

Boden gefunden haben wird und welche neuen Rahmenbedingungen<br />

und Wirtschaftsstrukturen daraus<br />

entstehen werden, wagt derzeit immer noch niemand<br />

vorherzusagen.<br />

Wenden wir uns nun der Constantia Packaging AG zu.<br />

Der aus dem unternehmerischen Geist und dem Weitblick<br />

des Gründers entstandene Konzern akquirierte seit<br />

den sechziger Jahren Unternehmen in verschiedenen<br />

Branchen. Immer war <strong>das</strong> Ziel, mit hoher Innovations-<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

kraft in attraktive Segmente mit nachhaltigem Kundenbedarf<br />

und breiter regionaler Präsenz zu investieren. So<br />

entstand 1969 die Constantia Industrieholding AG, die<br />

1986 an der Wiener Börse teilplatziert wurde und aus<br />

der 1994 die Geschäfte des damaligen Verpackungsbereiches<br />

unter dem Namen Constantia Packaging AG<br />

hervorgegangen sind. Damals erwirtschafteten rund<br />

3.500 Mitarbeiter einen Umsatz von knapp € 350 Mio.,<br />

bei der Euroeinführung 2002 waren es bereits 4.700<br />

Mitarbeiter mit über € 800 Mio. Umsatz.<br />

Das abgelaufene Jahr brachte Rekordwerte in den<br />

Kennzahlen mit € 2.080,8 Mio. Umsatz, 8.241 Mitarbeitern<br />

an 49 Standorten und einer soliden EBIT-Marge<br />

von 8,5 %. Der nachhaltige Geschäftserfolg wird auch<br />

an der seit 1986 kontinuierlichen, steigenden Dividendenzahlung<br />

an die Eigentümer sichtbar.<br />

Heute präsentiert sich die Constantia Packaging AG als<br />

österreichische, börsenotierte, strategische Managementholding,<br />

welche in Industriebetriebe und dazu-<br />

gehörige Dienstleistungen investiert. Wir streben nach<br />

nachhaltigem Wachstum in Ergebnis und Wert, basierend<br />

auf einer soliden Bilanz und einer angemessenen Risikodiversifizierung.<br />

Mit unserem Leitmotiv „Big enough to<br />

dare, small enough to care“ wollen wir unsere Chancen<br />

durch integratives, partnerschaftliches Handeln nützen.<br />

Das abgelaufene <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2008</strong> ist sehr erfreulich<br />

verlaufen, trotz zunehmend schwierigerem Marktumfeld<br />

konnten neue Höchstwerte in den Kennzahlen<br />

seit Gründung unseres Konzerns erzielt werden. Der<br />

Umsatz stieg auf € 2.080,8 Mio. mit Schwerpunk-<br />

ten in Westeuropa mit 56 % Umsatzanteil, Österreich<br />

mit 10 % sowie Zentral- und Osteuropa mit 18 %.


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Im Geschäftsportfolio stehen wir auf drei soliden Säulen,<br />

dem Segment Aluminium mit 36 % des Konzernum-<br />

satzes, dem Segment Wellpappe mit 16 % und der<br />

Flexiblen Verpackung mit 48 %. Damit liegen wir mit<br />

etwas über einem Drittel mit der AMAG in Geschäften<br />

mit mittlerer Zyklizität, zwei Drittel des Konzerngeschäfts<br />

in der Wellpappe und der Flexiblen Verpackung sind in<br />

defensiven Märkten mit einem hohen Anteil von Kunden<br />

in der Getränke-, Lebensmittel- und Pharmabranche. Im<br />

Zuge der endgültigen Kaufpreiszuordnung der AMAG<br />

Akquisition reduzierte sich <strong>das</strong> außerordentliche Ergebnis<br />

2007 um insgesamt € 15,9 Mio. im Nettoergebnis<br />

sowie um € 10,5 Mio. im EBIT und im EBITDA. Das<br />

Ergebnis vor Zinsen und Steuern verbesserte sich um<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Foto Vorstand<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

18 % auf € 176,8 Mio., dies entspricht einer EBIT-<br />

Marge von 8,5 %. Erfreulicherweise konnte <strong>das</strong> EBIT<br />

in allen Segmenten im Jahresvergleich gesteigert<br />

werden. Das um Einmaleffekte bereinigte EBIT betrug<br />

€ 179,2 Mio. in <strong>2008</strong> nach € 146,2 Mio. in 2007, <strong>das</strong><br />

entspricht einer Steigerung um 23 %. Das Konzernergebnis<br />

vor Minderheitsanteilen reduzierte sich von<br />

€ 110,8 Mio. in 2007 auf € 99,2 Mio. im abgelaufenen<br />

Jahr. Das Net Income (Konzernergebnis ohne<br />

Anteil Minderheitsgesellschafter) betrug € 75,0 Mio.<br />

nach € 90,9 Mio. im Vorjahr, bereinigt um Einmal-<br />

effekte stieg <strong>das</strong> Net Income um 18 % von € 72,4 Mio.<br />

in 2007 auf € 85,4 Mio. im abgelaufenen Jahr. Der<br />

Gewinn je Aktie lag bei € 4,47 nach € 5,41 im Vorjahr,<br />

5<br />

Dr. Hanno M. Bästlein


6<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

vor Einmaleffekten bei € 5,09 nach € 4,31 im Vorjahr.<br />

Wir werden der Hauptversammlung eine gesteigerte<br />

Dividende von € 1,20 plus € 0,20 Bonus je Aktie (im<br />

Vorjahr € 1,00 plus € 0,20 Bonus) vorschlagen. Daraus<br />

ergibt sich eine Dividendenrendite von 3,37 % (nach<br />

2,43 % in 2007) auf Basis des Jahresdurchschnitts-<br />

kurses. Nach der Begebung eines Profit Participation<br />

Bonds in Höhe von € 250 Mio. mit 100 % Eigenmittelcharakter<br />

nach internationalen Rechnungslegungsrichtlinien<br />

sank die Nettoverschuldung des Konzerns<br />

um 24 % von € 602,0 Mio. auf € 457,6 Mio., die<br />

Eigenkapitalquote erhöhte sich von 27,8 % im Vorjahr<br />

auf 39,2 %.<br />

Wie war der Geschäftsverlauf in unseren drei Segmenten?<br />

Die Märkte <strong>für</strong> Aluminiumgusslegierungen und<br />

auch <strong>für</strong> Walzprodukte zeigten sich im ersten Halbjahr<br />

noch gut, verzeichneten jedoch in den letzten Monaten<br />

deutliche Rückgänge, vor allem in den verbrauchsintensiven<br />

hoch zyklischen Branchen der Bau- und Automobilindustrie<br />

sowie bei deren Zulieferern. Aufgrund<br />

des stark gesunkenen Alupreises lag auch der Umsatz<br />

der AMAG mit € 781,9 Mio. niedriger als im Vorjahr.<br />

Trotzdem konnte <strong>das</strong> EBIT auf € 80,2 Mio. gesteigert<br />

werden, dies entspricht einer sehr erfreulichen Marge<br />

von 10,3 %.<br />

Auch im Segment Wellpappe war auf allen Märkten eine<br />

Abschwächung der Konjunktur feststellbar, in Österreich<br />

und Deutschland gab es praktisch keinen Anstieg<br />

der Nachfrage mehr. Auch in den neuen EU-Ländern<br />

Zentral- und Osteuropas lag <strong>das</strong> Wachstum niedriger<br />

als im Vorjahr. Der Preis <strong>für</strong> Wellpapperohpapier sank<br />

im Vergleich zum Höchststand des Jahres 2007 um<br />

mehr als 25 %. In der Duropack konnten trotzdem der<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Umsatz um 2 % auf € 334,6 Mio. und <strong>das</strong> EBIT um 2 %<br />

auf € 29,7 Mio. gesteigert werden. Dies entspricht einer<br />

guten EBIT-Marge von 8,9 %.<br />

Im Segment Flexible Verpackung entwickelten sich<br />

die Märkte trotz der sich deutlich abschwächenden<br />

Konjunktur noch gut, wenn auch spürbar schwächer<br />

als im Rekordjahr 2007. Vor allem die Nachfrage<br />

in den defensiven, wenig zyklischen Branchen der<br />

Getränke-, Lebensmittel- und Pharmaindustrie mit<br />

relativ stabiler Nachfrage war recht zufriedenstellend.<br />

Der Umsatz blieb mit € 1.025,8 Mio. in etwa auf<br />

dem Niveau des Vorjahres, <strong>das</strong> EBIT konnte um fast<br />

10 % auf € 88,1 Mio. gesteigert werden, was eine<br />

solide Marge von 8,6 % ergibt.<br />

Im Oktober gab die Constantia Packaging B.V. die<br />

Erhöhung ihres Aktienanteils und ihrer Stimmrechte<br />

von 81,7 % auf über 90 % bekannt. Im Jahr 2009 ist<br />

die Abgabe von bis zu 29,9 % der Aktien im Rahmen<br />

eines Private Placements geplant. Im Zusammenhang<br />

mit Medienberichten über die Constantia Privatbank<br />

AG sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, <strong>das</strong>s von<br />

der Constantia Packaging AG keine Geschäftsbezie-<br />

hungen, keine wechselseitigen Forderungen, Verbindlichkeiten<br />

oder Haftungsverhältnisse gegenüber der<br />

Constantia Privatbank AG, der Immofinanz-/Immoeast-<br />

Gruppe sowie anderen involvierten Parteien in deren<br />

Umfeld bestanden haben oder bestehen.<br />

Wo geht die Reise hin? Die gesamtwirtschaftliche<br />

Situation im Jahr 2009 wird wohl die schwierigste seit<br />

vielen Jahren auf den Finanz- und Gütermärkten. Alle<br />

Wirtschaftsforschungsinstitute gehen von einer weltweiten,<br />

deutlichen Rezession aus, die vor allem die hoch


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

entwickelten und damit gesättigten Märkte in Nordamerika<br />

und Westeuropa treffen wird. Die Constantia<br />

Packaging AG beliefert mit zwei Dritteln des Umsatzes<br />

Kunden in defensiven Märkten, wie z. B. der Lebensmittel-,<br />

Getränke- und Pharmaindustrie. Die AMAG<br />

begegnet der höheren Konjunkturabhängigkeit mit<br />

einer konsequenten Ausrichtung auf Premium produkte<br />

<strong>für</strong> eine breite Palette von Anwendungen. Mit diesem<br />

Geschäftsprofil sehen wir der Zukunft engagiert und mit<br />

vorsichtigem Optimismus entgegen.<br />

Eine breit angelegte Kundenbefragung im letzten Jahr<br />

sowie eine intensive Diskussion mit ausgewählten Kunden<br />

bei unserer Strategieklausur im Herbst definierten<br />

eine noch konsequentere Ausrichtung auf höchste Qualität<br />

und langfristig angelegte, gemeinsame Produktentwicklungen,<br />

eingebettet in die Leistungsprozesse der<br />

Schlüsselkunden, als wesentliche Herausforderungen<br />

der Zukunft.<br />

Unsere Strategie ist in folgenden Punkten klar definiert:<br />

Ausbau der Technologie- und Innovationsführerschaft,<br />

Schaffung von Nutzen <strong>für</strong> unsere Kunden, Steigerung<br />

der Marktanteile in Premiumsegmenten und konsequentes<br />

Portfoliomanagement.<br />

Mit diesen Stoßrichtungen, die wir konsequent verfolgen<br />

werden, rüsten wir uns <strong>für</strong> die Zukunft. Im<br />

Executive Committee diskutieren wir mit den Vorstandsvorsitzenden<br />

der Segmente übergreifende<br />

Themen und Synergien wie die Vereinheitlichung der<br />

Strukturen der Informationstechnik, Bündelungspotenziale<br />

in den Bereichen Energie, Logistik und<br />

Metallhandel sowie die Entwicklung von Führungskräften.<br />

Auch Projekte <strong>für</strong> unseren jährlichen internen<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Dr. Hanno M. Bästlein<br />

Wien, im März 2009<br />

Konzernabschluss<br />

Wettbewerb um den Innovations- und den Sozialpreis<br />

werden in diesem Kreis behandelt – mit einem Wort:<br />

„Big enough to dare, small enough to care“.<br />

Zum Jahresende <strong>2008</strong> ist <strong>das</strong> Vorstandsmandat von<br />

Dr. Helmut Schwager, der wenige Wochen zuvor seinen<br />

65. Geburtstag begangen hat, ausgelaufen. Dr. Schwager<br />

entschied sich, sein Mandat nicht mehr verlängern zu<br />

wollen. Dr. Schwager war seit 1969 in verschiedenen<br />

Funktionen im Unternehmen tätig, seit 1994 als Finanzvorstand.<br />

Mit seinem hohen Engagement hat er einen<br />

wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der Gruppe<br />

geleistet. Wir danken ihm im Namen aller Mitarbeiter und<br />

wünschen ihm <strong>für</strong> seinen Ruhestand alles Gute.<br />

Unser Dank gilt unseren Kunden, Lieferanten, Geschäftspartnern<br />

und Aktionären <strong>für</strong> ihr Vertrauen und<br />

die hervorragende Zusammenarbeit sowie allen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern <strong>für</strong> ihre Leistung und ihren<br />

vorbildlichen Einsatz. Gemeinsam werden wir unsere<br />

Constantia Packaging AG auch durch turbulente wirtschaftliche<br />

Rahmenbedingungen steuern, so<strong>das</strong>s unser<br />

Unternehmen weiterhin von gemeinsamen Werten<br />

getragen wird und damit wertschaffend bleibt und in<br />

dem es mitzuwirken Freude macht.<br />

7


8<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Mission und<br />

Strategie<br />

Unsere Mission<br />

Constantia Packaging AG ist eine börsenotierte, österreichische,<br />

strategische Managementholding, welche in<br />

Industriebetriebe und dazugehörige Dienstleistungen<br />

investiert.<br />

Constantias Erfolg basiert auf Innovation, Effizienz<br />

und aktivem Vermögens- und Portfoliomanagement.<br />

Operative Funktionen sind konsequent dezentralisiert,<br />

während der Bereich Finanzen strikt zentral geführt wird.<br />

Constantia strebt nach nachhaltigem Wachstum in Er-<br />

gebnis und Wert, basierend auf einer soliden Bilanz und<br />

einer angemessenen Risikodiversifizierung.<br />

Unser Leitmotiv<br />

„Big enough to dare, small enough to care“ macht<br />

bewusst, <strong>das</strong>s es möglich ist, die Chancen scheinbar<br />

gegensätzlicher Vorgehensweisen zu verbinden und<br />

damit durch ein integratives „Und“ zu nützen. Unsere<br />

Mitarbeiter machen es möglich, dies beweist unsere<br />

gelebte Philosophie:<br />

• „We dare and we care“: Wir pflegen nachhaltige<br />

Zusammenarbeit mit Weltfirmen, z. B. aus der Luftfahrt-,<br />

Automobil-, Getränke-, Pharma- und Lebensmittelindustrie,<br />

und wir sind fähig, auf einzelne, auch<br />

kleine Anliegen unserer über 10.000 Kunden indivi -<br />

du ell einzugehen und sie gemeinsam mit ihnen und<br />

<strong>für</strong> sie zu lösen.<br />

• „We are big and small“: Wir sind mit 8.200 Mitarbeitern<br />

in 49 Standorten in 19 Ländern ein europäischer<br />

Player mit weltweiten Unternehmungen und wir<br />

sind mit unserem bewährten Partnership-Modell ein<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

attraktiver Partner <strong>für</strong> eigentümergeführte Unternehmen,<br />

die zukunftsorientierte Lösungen <strong>für</strong> Wachstum,<br />

Nachfolge und Beteiligung suchen.<br />

• „We are focused and diversified“: Unsere konsequente<br />

Fokussierung auf Premiumprodukte führt zu<br />

Spitzenpositionen in den jeweiligen Marktsegmenten,<br />

und gleichzeitig verfügen wir über ein breites, hochwertiges<br />

Leistungsspektrum <strong>für</strong> die verschiedensten<br />

Branchen und Kundenbedürfnisse.<br />

• „We are strong and flexible“: In unseren Schwerpunktmärkten<br />

sind wir ein führender Anbieter mit<br />

innovativen Technologien und flexibel genug, um auf<br />

Kundenwünsche betreffend Produkt, Stückzahl, Liefertermin<br />

und Service maßgeschneidert einzugehen.<br />

• „We are changing and we are stable“: Wir sind<br />

bestrebt, frühzeitig Trends zu nützen und zu agieren,<br />

wenn Veränderungen der Rahmenbedingungen abzusehen<br />

sind, und wir sind aufgrund unserer breiten<br />

Produktpalette, die oft Grundbedürfnisse abdeckt,<br />

relativ stabil gegen konjunkturelle Schwankungen.<br />

Unsere Stärken<br />

Die solide Grundlage unserer Mission sind unsere<br />

wesentlichen Stärken, mit welchen wir unsere Kunden<br />

und Investoren überzeugen möchten:<br />

• Führende Positionen in defensiven, wenig zyklischen<br />

Marktsegmenten: Im Bereich Aluminium<br />

sehen wir langfristiges Wachstumspotenzial, getrieben<br />

durch neue Anwendungen in der Substitution von<br />

Stahl und anderen Werkstoffen sowie der 100%igen<br />

Rezyklierbarkeit des Werkstoffes. Wellpappeprodukte


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Mission und<br />

Strategie<br />

sind ebenfalls vollständig rezyklierfähig und profitieren<br />

vom noch niedrigen Pro-Kopf-Verbrauch in unseren<br />

Schlüsselmärkten in CEE sowie vom langfristigen<br />

Wachstum im Welthandel. Der nachhaltige Bedarf an<br />

flexibler Verpackung – zu 75 % rezyklierbar – wird<br />

getragen vom steigenden Lebensstandard und dem<br />

Entstehen neuer Mittelschichten in den Schwellen-<br />

ländern sowie von demografischen Entwicklungen,<br />

wie steigender Lebenserwartung, kleineren Haushalten<br />

und damit höherer Produktvarianz und -qualität.<br />

• Starker Technologie- und Innovationstreiber:<br />

Seit vielen Jahren pflegen wir gemeinsame Produktentwicklung<br />

mit Weltfirmen. In allen Segmenten<br />

existieren etablierte kontinuierliche Produktivitätsverbesserungsprogramme,<br />

rund ein Fünftel der flexiblen<br />

Verpackungsprodukte ist jünger als drei Jahre.<br />

Auf Basis von Kundenbefragungen und intensiven<br />

Diskussionen mit ausgewählten Kunden richten wir<br />

uns konsequent auf Kundennutzen durch Innovation<br />

aus und definieren langfristig angelegte, gemeinsame<br />

Produktentwicklungen.<br />

• Führende Marktpositionen bei Premiumprodukten<br />

durch Innovationen: Im Segment Aluminium sind<br />

wir ein führender Anbieter von Aluminiumhalbzeug<br />

und größter Aluminiumrecycler an einem Standort in<br />

Europa. Im Bereich Wellpappe halten wir führende<br />

Marktpositionen in den Ländern Zentral-, Süd- und<br />

Osteuropas. In der flexiblen Verpackung sind wir einer<br />

der führenden europäischen Anbieter mit Nummereins-<br />

oder Nummer-zwei-Positionen in den <strong>für</strong> uns<br />

relevanten Märkten – ein Schlüssellieferant <strong>für</strong> die<br />

Lebensmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie.<br />

• Attraktives Kundenportfolio: Wir pflegen eine langjährige,<br />

erfolgreiche Zusammenarbeit mit multinationalen<br />

Kunden sowie mit lokalen mittelständischen Unternehmen<br />

auf der Grundlage eines ausgewogenen Mixes<br />

verschiedener Branchen wie Lebensmittel, Getränke,<br />

Pharma, Sport, Transport, Luftfahrt, Automobil etc.<br />

• Erfolgsstory Akquisitionen: Seit dem Jahr 2000<br />

integrierten wir erfolgreich mehr als zehn erworbene<br />

Unternehmen mit einem Geschäftsvolumen von<br />

€ 1,5 Mrd. Unser Partnership-Modell bietet zukunftsorientierte<br />

Lösungen <strong>für</strong> Beteiligungsmöglichkeiten<br />

<strong>für</strong> Eigentümer bei Nachfolge, Wachstum und<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Risikomanagement und neuen Chancen der Unternehmensentwicklung.<br />

Unsere Strategie<br />

• Ausbau der Technologie- und Innovationsführerschaft:<br />

Durch innovative Lösungen <strong>für</strong> unsere Kunden<br />

stärken wir deren Wettbewerbsvorteile. Mit der<br />

Flugzeugindustrie werden wir die Zusammenarbeit<br />

als zertifizierter Toplieferant intensivieren und unsere<br />

technologische Führerschaft bei Glanzqualitäten ausbauen.<br />

Mit dem „Dedicated Plants“-Modell optimieren<br />

wir betriebliche Prozesse durch die Schaffung von<br />

Produktkompetenzzentren an den Standorten, ohne<br />

unsere Produktdifferenzierung aufzugeben. Wir fokussieren<br />

uns in allen Segmenten auf anspruchsvolle<br />

Produkte wie z. B. Flugzeugteile, Spezialverpackungen<br />

aus Wellpappe <strong>für</strong> schwere Güter oder Blisterverpackungen<br />

mit holografierten Markennamen.<br />

• Schaffung von Nutzen <strong>für</strong> unsere Kunden: Wir<br />

bauen unsere Position als Schlüssellieferant multinationaler<br />

Kunden weiter aus und folgen unseren<br />

Topkunden in ihre Wachstumsmärkte (z. B. Südamerika,<br />

Zentral- und Osteuropa, Russland, Asien).<br />

Wir schaffen vermehrten Kundennutzen durch individuelle<br />

Lösungen mit kurzen Lieferzeiten und setzen<br />

die proaktive Produktentwicklung gemeinsam mit<br />

unseren Kunden fort. Wir halten und pflegen diversifiziertes<br />

Kundenportfolio.<br />

• Steigerung der Marktanteile in Premiumsegmenten:<br />

Wir streben nach nachhaltigem, profitablem,<br />

organischem Wachstum in unseren Geschäften,<br />

ergänzt durch selektive Akquisitionen. In Premiummarktsegmenten<br />

bauen wir unsere Innovationsführerschaft<br />

aus. Durch ständige Optimierung der Unternehmensstrukturen<br />

nutzen wir Vorteile der Größe, des<br />

Verbundes und der Diversifikation.<br />

• Konsequentes Portfoliomanagement: Wir setzen<br />

unsere erfolgreiche, wertorientierte Akquisitionspolitik<br />

auf Basis des bewährten Partnership-Modells fort.<br />

Wir streben Mehrheitsbeteiligungen an eigentümergeführten<br />

Unternehmen an und straffen unser Portfolio<br />

konsequent um nicht zum Kernbereich zählende<br />

Geschäfte. Unseren Geschäftsansatz, geprägt von<br />

der Kultur eines Familienunternehmens, nützen wir<br />

als klaren Wettbewerbsvorteil.<br />

9


10<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Corporate<br />

Governance<br />

Der Österreichische Corporate Governance-Kodex<br />

versteht sich als freiwillige Selbstverpflichtung der<br />

Unternehmen. Er bringt hohe Transparenz <strong>für</strong> alle<br />

Teilnehmer am österreichischen Kapitalmarkt und<br />

geht über die gesetzlichen Anforderungen an eine<br />

Aktiengesellschaft hinaus. Die Zielsetzung ist eine<br />

verantwortungsvolle Unternehmensführung und -kontrolle,<br />

die auf langfristige Wertschaffung ausgerichtet<br />

ist. Constantia Packaging AG verfolgt seit Jahren die<br />

Strategie einer nachhaltigen und langfristigen Steigerung<br />

des Unternehmenswerts. Wir bekennen uns<br />

zur verantwortungsvollen Leitung und Kontrolle der<br />

Constantia Packaging Gruppe. Die strengen Grundsätze<br />

guter Unternehmensführung sind ein wesentlicher<br />

Teil dieser Politik. Etliche der im Kodex definierten<br />

Corporate Governance-Grundsätze sind seit vielen<br />

Jahren Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Sie<br />

dienen der Wertsteigerung und einer Vertiefung des<br />

Anlegervertrauens.<br />

Die derzeit aktuelle Fassung (Jänner 2009) des Corporate<br />

Governance-Kodex ist unter www.corporategovernance.at<br />

abrufbar.<br />

Bekenntnis zu Corporate Governance<br />

Grundlage des Österreichischen Corporate Governance-Kodex<br />

sind die Vorschriften des österreichischen<br />

Aktien-, Börse- und Kapitalmarktrechts sowie<br />

die OECD-Richtlinien <strong>für</strong> Corporate Governance.<br />

Der Kodex erlangt durch die freiwillige Selbstverpflichtung<br />

der Unternehmen Geltung. Aufsichtsrat<br />

und Vorstand der Constantia Packaging AG bekennen<br />

sich zum Österreichischen Corporate Governance-Kodex<br />

und verpflichten sich zur freiwilligen<br />

Einhaltung.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Die Regelungen des Österreichischen Corporate Governance-Kodex<br />

lassen sich in drei Gruppen unterteilen: Die<br />

L-Regeln (Legal Requirement) beruhen auf zwingenden<br />

Rechtsvorschriften und sind von österreichischen börsenotierten<br />

Unternehmen verpflichtend anzuwenden. Die<br />

Abweichung von C-Regeln (Comply or Explain) bedarf<br />

einer Begründung. Nachstehend finden Sie die C-Regeln,<br />

von welchen Constantia Packaging AG abweicht, sowie<br />

die jeweiligen Begründungen. Die Nichteinhaltung von<br />

R-Regeln (Recommendation), die reinen Empfehlungscharakter<br />

haben, ist weder offenzulegen noch zu begründen.<br />

Abweichungen von C-Regeln<br />

Bei den nachfolgenden C-Regeln weicht die Constantia<br />

Packaging AG von den Bestimmungen des Corporate<br />

Governance-Kodex in der Fassung von Jänner 2009 ab<br />

und begründet dies wie folgt:<br />

Regel 16<br />

Mit dem Ausscheiden von Dr. Helmut Schwager besteht<br />

der Vorstand <strong>für</strong> eine Übergangsfrist nur aus einem<br />

Mitglied.<br />

Regel 31<br />

Die Vergütung <strong>für</strong> jedes Vorstandsmitglied und ihre<br />

vertragliche Ausgestaltung werden nicht einzeln veröffentlicht.<br />

Die Gesellschaft teilt nicht die Auffassung,<br />

<strong>das</strong>s personenbezogene Einkommensdaten dem<br />

Bilanzleser einen Informationsmehrwert bieten. Dies<br />

liegt ausschließlich in der persönlichen Entscheidungssphäre<br />

der betroffenen Vorstände.<br />

Regel 51<br />

Die Vergütung <strong>für</strong> jedes Aufsichtsratsmitglied wird<br />

nicht einzeln veröffentlicht. Die Gesellschaft teilt nicht


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Corporate<br />

Governance<br />

die Auffassung, <strong>das</strong>s personenbezogene Einkommens-<br />

daten dem Bilanzleser einen Informationsmehrwert<br />

bieten. Dies liegt ausschließlich in der persönlichen<br />

Entscheidungssphäre der betroffenen Aufsichtsräte.<br />

Regel 83<br />

Die Funktion des Risikomanagementsystems war nicht<br />

Teil der Abschlussprüfung durch den Wirtschaftsprüfer.<br />

Zusammensetzung des Vorstands<br />

Der Vorstand besteht <strong>für</strong> eine Übergangsfrist nur aus<br />

einem Mitglied.<br />

Dr. Hanno M. Bästlein<br />

Geburtsjahr: 1963<br />

Erstbestellung: 1. April 2006<br />

Funktionsperiode: 31. März 2012<br />

Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in<br />

anderen in- und ausländischen, nicht in den Konzernabschluss<br />

einbezogenen Gesellschaften: keine<br />

Zusammensetzung des Aufsichtsrats<br />

Zum 31. Dezember <strong>2008</strong> gehörten dem Aufsichtsrat<br />

sieben von der Hauptversammlung gewählte Kapitalvertreter<br />

an. Der langjährige Aufsichtsratspräsident<br />

Dr. Guido Schmidt-Chiari schied am 23. Dezember<br />

<strong>2008</strong> aus dem Aufsichtsrat aus; ihm folgte Dipl.-Ing.<br />

Rainer Zellner nach.<br />

Dipl.-Ing. Rainer Zellner<br />

Geburtsjahr: 1947<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />

Erstbestellung: 27. Mai 2003<br />

Funktionsperiode: ordentliche Hauptversammlung des<br />

Jahres 2009<br />

Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in<br />

anderen in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften:<br />

keine<br />

Dkfm. Wolfgang Pfarl<br />

Geburtsjahr: 1944<br />

Stv. Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />

Erstbestellung: 15. Mai <strong>2008</strong><br />

Funktionsperiode: ordentliche Hauptversammlung des<br />

Jahres 2010<br />

Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in<br />

anderen in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften:<br />

keine<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Christine de Castelbajac<br />

Geburtsjahr: 1946<br />

Erstbestellung: 18. März 1994<br />

Funktionsperiode: ordentliche Hauptversammlung des<br />

Jahres 2009<br />

Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in<br />

anderen in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften:<br />

keine<br />

Dr. Günter Cerha<br />

Geburtsjahr: 1942<br />

Erstbestellung: 15. Mai <strong>2008</strong><br />

Funktionsperiode: ordentliche Hauptversammlung des<br />

Jahres 2010<br />

Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in<br />

anderen in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften:<br />

keine<br />

Dr. Alfred Fogarassy<br />

Geburtsjahr: 1942<br />

Erstbestellung: 28. Mai 2002<br />

Funktionsperiode: ordentliche Hauptversammlung des<br />

Jahres 2009<br />

Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in<br />

anderen in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften:<br />

keine<br />

Prof. Herbert Krejci<br />

Geburtsjahr: 1922<br />

Erstbestellung: 18. März 1994<br />

Funktionsperiode: ordentliche Hauptversammlung des<br />

Jahres 2009<br />

Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in<br />

anderen in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften:<br />

keine<br />

S. D. Prinz Michael von und zu Liechtenstein<br />

Geburtsjahr: 1951<br />

Erstbestellung: 18. März 1994<br />

Funktionsperiode: ordentliche Hauptversammlung des<br />

Jahres 2009<br />

Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in<br />

anderen in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften:<br />

keine<br />

11


12<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Unabhängigkeit der Aufsichtsräte<br />

Von den sieben Aufsichtsräten sind folgende Mitglieder<br />

als unabhängig im Sinne der Regel 53 des Corporate<br />

Governance-Kodex zu qualifizieren und erfüllen die vom<br />

Aufsichtsrat festgelegten Kriterien der Unabhängigkeit:<br />

• Dipl.-Ing. Rainer Zellner<br />

• Dkfm. Wolfgang Pfarl<br />

• Christine de Castelbajac<br />

• Dr. Günter Cerha<br />

• Dr. Alfred Fogarassy<br />

• S. D. Prinz Michael von und zu Liechtenstein<br />

Damit sind jedenfalls zwei Drittel aller Aufsichtsräte<br />

der Gesellschaft unabhängig.<br />

Nach den vom Aufsichtsrat festgelegten Kriterien<br />

gilt ein Mitglied als unabhängig, wenn es in keiner<br />

geschäftlichen oder persönlichen Beziehung zu der<br />

Gesellschaft oder deren Vorstand steht, die einen<br />

materiellen Interessenkonflikt begründet und daher<br />

geeignet ist, <strong>das</strong> Verhalten des Mitglieds zu beeinflussen.<br />

Schädlich sind jede Art von Entgelt <strong>für</strong> neben der<br />

Aufsichtsratsfunktion erbrachte Leistungen, ein enges<br />

Verwandtschaftsverhältnis zu Mitgliedern des Vorstands<br />

oder leitenden Angestellten, die Wahrnehmung<br />

von Vorstands- oder Prüfungsagenden als Abschlussprüfer<br />

in den letzten fünf Jahren in der Gesellschaft<br />

oder einer ihrer Konzerngesellschaften, eine Zugehörigkeit<br />

zum Aufsichtsrat von länger als 15 Jahren,<br />

außer im Falle der Wahrnehmung von Interessen eines<br />

Anteilseigners, und eine Vorstandsfunktion in einer<br />

konzernfremden Gesellschaft, deren Aufsichtsrat ein<br />

Mitglied des Vorstands der Constantia Packaging AG<br />

angehört.<br />

Von den sieben Aufsichtsräten sind folgende Mitglieder<br />

als unabhängig im Sinne der Regel 54 des Corporate<br />

Governance-Kodex zu qualifizieren, da sie nicht<br />

die Interessen von Anteilseignern mit einer Beteiligung<br />

von mehr als 10 % vertreten:<br />

• Dipl.-Ing. Rainer Zellner<br />

• Dkfm. Wolfgang Pfarl<br />

• Dr. Günter Cerha<br />

• Dr. Alfred Fogarassy<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Corporate<br />

Governance<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Ausschüsse des Aufsichtsrats<br />

Grundsätzlich kommt der Aufsichtsrat seinen Aufgaben<br />

im Plenum nach, soweit einzelne Angelegenheiten<br />

nicht Ausschüssen zugewiesen sind.<br />

Der Aufsichtsrat kann aus seinen Mitgliedern jederzeit<br />

weitere Ausschüsse bilden, die seine Verhandlungen<br />

und Beschlüsse vorbereiten, die Ausführung seiner<br />

Beschlüsse überwachen oder besonders zugewiesene<br />

Angelegenheiten selbstständig entscheiden. Jedem<br />

Ausschuss müssen mindestens zwei Mitglieder angehören.<br />

Derzeit sind im Aufsichtsrat der Constantia Packaging<br />

AG folgende Ausschüsse eingerichtet:<br />

Präsidium<br />

• Dipl.-Ing. Rainer Zellner<br />

• Dkfm. Wolfgang Pfarl<br />

Das Präsidium fungiert als unmittelbarer Ansprechpartner<br />

<strong>für</strong> den Vorstand und tagt meist kurzfristig<br />

in unregelmäßigen Abständen je nach Bedarf der<br />

anstehenden Themen. Gegenstand der Beratungen<br />

sind tagesaktuelle Geschäftsfälle von besonderer<br />

Bedeutung.<br />

Prüfungsausschuss<br />

• Dipl.-Ing. Rainer Zellner<br />

• Dkfm. Wolfgang Pfarl<br />

• Dr. Günter Cerha<br />

Konzernabschluss<br />

Der Prüfungsausschuss nimmt die ihm vom Gesetz<br />

(§ 92 Abs 4 a AktG) zugewiesenen Aufgaben wahr,<br />

insbesondere die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses,<br />

die Prüfung und Überwachung der<br />

Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, die Prüfung<br />

des Jahres- und Konzernabschlusses, die Erstattung<br />

eines Vorschlags <strong>für</strong> die Gewinnverwendung sowie<br />

die Überwachung der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems,<br />

des internen Revisionssystems und des<br />

Risikomanagementsystems der Gesellschaft.<br />

Nominierungs- und Vergütungsausschuss<br />

• Dipl.-Ing. Rainer Zellner<br />

• Dkfm. Wolfgang Pfarl<br />

• Christine de Castelbajac<br />

• Dr. Alfred Fogarassy


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Corporate<br />

Governance<br />

Der Nominierungs- und Vergütungsausschuss unterbreitet<br />

dem Aufsichtsrat Vorschläge zur Besetzung<br />

frei werdender Mandate im Vorstand, befasst sich mit<br />

den Angelegenheiten der Vergütung der Vorstandsmitglieder,<br />

dem Inhalt von Anstellungsverträgen mit<br />

Vorstandsmitgliedern und mit Fragen der Nachfolgeplanung<br />

im Aufsichtsrat selbst.<br />

Arbeitsweise des Vorstands und Aufsichtsrats<br />

Dem Aufsichtsrat obliegt die Überwachung der<br />

Geschäftsführung und der Vertretung der Gesellschaft<br />

durch den Vorstand, von dem er jederzeit einen Bericht<br />

über die Angelegenheiten der Gesellschaft verlangen<br />

kann. Der Vorstand liefert dem Aufsichtsrat zeitnahe<br />

Informationen zur Geschäftslage des Gesamtkonzerns<br />

sowie einzelner Konzerngesellschaften, wobei dem Aufsichtsrat<br />

monatlich die wichtigsten Kennzahlen aus dem<br />

internen Berichtswesen zur Kenntnis gebracht werden.<br />

Der Aufsichtsrat hat <strong>für</strong> den Vorstand und sich selbst<br />

eine Geschäftsordnung erlassen, die unter Berücksichtigung<br />

des Aktiengesetzes und der Satzung einen<br />

Katalog jener Geschäftsfälle definiert, die der vorherigen<br />

Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen. Dabei<br />

wird auf die Wesentlichkeit durch Festlegung von<br />

Betragsgrenzen Bedacht genommen. Geschäfte von<br />

Tochtergesellschaften mit grundsätzlicher Bedeutung<br />

<strong>für</strong> den Gesamtkonzern stehen gleichfalls unter<br />

Genehmigungsvorbehalt.<br />

Hinsichtlich weiterer Details zur Arbeitsweise der<br />

Organe, der Anzahl der Sitzungen des Aufsichtsrats<br />

und seiner Ausschüsse (Regel 36) sowie des Tätigkeitsberichts<br />

(Regel 39) wird auf den Bericht des<br />

Aufsichtsrats auf Seite 14 verwiesen.<br />

Vergütung des Vorstands (Regel 30)<br />

Die erfolgsabhängigen, variablen Vergütungsbestandteile<br />

belaufen sich auf rund 50 % vom Fixbezug und<br />

sind an die Erreichung gewisser Ertragskennzahlen<br />

gekoppelt.<br />

In der Constantia Packaging AG ist kein Stock Option-<br />

Programm <strong>für</strong> Vorstandsmitglieder oder leitende<br />

Angestellte eingerichtet.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Vergütungsschema <strong>für</strong> den Aufsichtsrat (Regel 51)<br />

Die Vergütung <strong>für</strong> den Aufsichtsrat wurde im Berichtsjahr<br />

mit einem Pauschalbetrag von € 70.000 (Vorjahr:<br />

€ 70.000) festgelegt und die Aufteilung dieses Betrages<br />

unter den Aufsichtsratsmitgliedern dem Aufsichtsrat<br />

überlassen. Gesonderte Sitzungsgelder gelangen<br />

nicht zur Auszahlung, angefallene Spesen werden in<br />

nachgewiesener Höhe ersetzt. Die Vergütung enthält<br />

keine erfolgsabhängigen Komponenten. Stock Option-<br />

Pläne sind nicht vorgesehen.<br />

D&O-Versicherung<br />

Heutigen Standards entsprechend wurde zugunsten<br />

geschäftsführender Organe und Kontrollorgane<br />

sämtlicher Konzerngesellschaften der Constantia<br />

Packaging AG eine D&O-Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung<br />

abgeschlossen. Die Prämie <strong>für</strong> den<br />

Gesamtkonzern im <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2008</strong> beläuft sich<br />

auf € 66.000 (Vorjahr: € 52.552) und bemisst sich<br />

nach dem Umsatz der einbezogenen Unternehmen.<br />

Eine Aufteilung des auf den Vorstand und den Aufsichtsrat<br />

der Constantia Packaging AG entfallenden<br />

Teils ist versicherungstechnisch nicht möglich.<br />

Zustimmungspflichtige Verträge von Aufsichtsratsmitgliedern<br />

(Regel 48)<br />

Im Berichtsjahr wurde mit dem Aufsichtsratsmitglied<br />

Herbert Krejci ein Beratungsvertrag <strong>für</strong> den Bereich<br />

Öffentlichkeitsarbeit geschlossen. Das im Berichtsjahr<br />

gezahlte Honorar beläuft sich auf € 15.000 (Vorjahr:<br />

€ 15.000).<br />

Directors´ Dealings (Regel 70)<br />

Im <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2008</strong> wurden der Constantia<br />

Packaging AG acht Kauftransaktionen von vier<br />

Organmitgliedern gemeldet. Diese wurden sowohl<br />

unter www.constantia-packaging.com als auch auf<br />

www.fma.gv.at unmittelbar nach Durchführung der<br />

Transaktion veröffentlicht.<br />

Dr. Hanno M. Bästlein<br />

Vorsitzender des Vorstands<br />

Wien, im März 2009<br />

13


14<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Bericht des<br />

Aufsichtsrats<br />

der Aufsichtsrat hat im <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2008</strong> unter<br />

Beachtung des Corporate Governance-Kodex die<br />

ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben<br />

wahrgenommen. Das Schwergewicht der Tätigkeit<br />

lag auf der regelmäßigen Beratung des Vorstands bei<br />

der Leitung des Unternehmens und der Überwachung<br />

der Geschäftsführung der Constantia Packaging AG.<br />

Der Vorstand berichtete uns mündlich und schrift-<br />

lich regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle<br />

wesentlichen Entwicklungen des Unternehmens,<br />

die Geschäftspolitik, die Ertragslage, die Finanzlage,<br />

Investitionen und andere grundsätzliche Fragen der<br />

Unternehmensführung und -planung. Geschäfte, die<br />

<strong>für</strong> die Constantia Packaging AG von erheblicher Be-<br />

deutung waren, sowie die Konzernstrategie und Risikolage<br />

des Konzerns wurden eingehend thematisiert.<br />

Zwischen den Sitzungen informierte uns der Vorstand<br />

über wichtige Vorgänge laufend, bei besonderer<br />

Dringlichkeit wurden Umlaufbeschlüsse gefasst.<br />

Aktuelle Einzelthemen und Projekte wurden in regelmäßigen<br />

Gesprächen zwischen dem Vorstand und dem<br />

Vorsitzenden des Aufsichtsrats erörtert.<br />

Schwerpunkte der Beratungen<br />

Das 2. Berichtshalbjahr war geprägt von der internationalen<br />

Finanzkrise und den Ereignissen auf Ebene<br />

unseres Hauptaktionärs, der Constantia Packaging<br />

B.V. Der Aufsichtsrat überzeugte sich insbesondere<br />

davon, <strong>das</strong>s keinerlei Geschäftsbeziehungen,<br />

keine wechselseitigen Forderungen, Verbindlich-<br />

keiten und Haftungsverhältnisse gegenüber der<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Constantia Privatbank und Immofinanz/Immoeast-<br />

Gruppe bestehen.<br />

Routinemäßig wurden laufende Investitionsvorhaben<br />

und <strong>das</strong> Jahresbudget 2009 intensiv diskutiert und,<br />

adaptiert an die unsicheren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen,<br />

genehmigt. Weiters hat sich der Aufsichtsrat<br />

mit folgenden Themen befasst beziehungsweise<br />

zu folgenden Geschäften seine Zustimmung<br />

erteilt:<br />

• Mittelfristplanung und strategische Ausrichtung<br />

• Sicherstellung der langfristigen Liquidität durch<br />

Begebung einer nachrangigen, unkündbaren Hybridanleihe<br />

über € 250 Mio.<br />

• Produktionsstättenoptimierung (Projekt „Dedicated<br />

Plants“)<br />

• Bereinigung des Beteiligungsportfolios (Veräußerung<br />

H&N Sport, Multifilm Packaging, Danapak<br />

Flexibles/UK)<br />

• Übernahme der Mehrheit an der deutschen Betriebsstätte<br />

von der Alupak AG, Schweiz<br />

• Einstieg mit 24,9 % bei der kroatischen Belisce d.d.,<br />

dem führenden Papier- und Wellpappeunternehmen<br />

in Südosteuropa<br />

• Erwerb der restlichen 40 % an der Duropack AG von<br />

Smurfit Kappa<br />

• Integration der Ende 2007 erworbenen Austria<br />

Metall AG (AMAG)<br />

• Beginn einer konzernweiten Vendor’s Due Diligence


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Ausschüsse des Aufsichtsrats<br />

Der Aufsichtsrat hat aus seiner Mitte drei Ausschüsse<br />

gebildet: ein Präsidium, einen Nominierungs- und Vergütungsausschuss<br />

sowie einen Prüfungsausschuss.<br />

Den Vorsitz in den Ausschüssen hat jeweils der Vorsitzende<br />

des Aufsichtsrats inne.<br />

Durch die Zuwahl der Herren Dr. Günter Cerha und<br />

Dkfm. Wolfgang Pfarl im Mai <strong>2008</strong> und <strong>das</strong> Ausscheiden<br />

von Dr. Guido N. Schmidt-Chiari als langjähriger<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats im Dezember <strong>2008</strong><br />

kam es in den Ausschüssen im Berichtszeitraum zu<br />

folgenden personellen Veränderungen:<br />

Präsidium<br />

• Dipl.-Ing. Rainer Zellner<br />

• Dkfm. Wolfgang Pfarl<br />

Prüfungsausschuss<br />

• Dipl.-Ing. Rainer Zellner<br />

• Dkfm. Wolfgang Pfarl<br />

• Dr. Günter Cerha<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Bericht des<br />

Aufsichtsrats<br />

Nominierungs- und Vergütungsausschuss<br />

• Dipl.-Ing. Rainer Zellner<br />

• Dkfm. Wolfgang Pfarl<br />

• Christine de Castelbajac<br />

• Dr. Alfred Fogarassy<br />

Die Laufzeit der Mandate der am 15. Mai <strong>2008</strong> in<br />

der 14. ordentlichen Hauptversammlung gewählten<br />

Mitglieder endet mit jener Hauptversammlung, die<br />

über die Entlastung <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Geschäftsjahr</strong> 2009<br />

beschließt. Alle anderen Aufsichtsräte wurden am<br />

15. Mai 2007 in der 13. ordentlichen Hauptversammlung<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

bis zur Beendigung jener Hauptversammlung, die über<br />

die Entlastung <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2008</strong> beschließt,<br />

wiedergewählt.<br />

Das Präsidium tagte im Berichtsjahr mehrmals in<br />

unregelmäßigen Abständen, je nach Bedarf der anstehenden<br />

Themen. Gegenstand der Beratungen waren,<br />

abgesehen von der Vergütung <strong>für</strong> den Vorstand, die bis<br />

Ende des <strong>Geschäftsjahr</strong>es noch in die Zuständigkeit<br />

des Präsidiums fiel, tagesaktuelle Geschäftsfälle von<br />

besonderer Bedeutung.<br />

Der Prüfungsausschuss trat im <strong>Geschäftsjahr</strong> ein Mal<br />

zusammen. Er erörterte in Gegenwart des Abschlussprüfers<br />

den Jahresabschluss und den Konzern-<br />

abschluss der Constantia Packaging AG, die Prüfungs-<br />

berichte und den Gewinnverwendungsvorschlag. Der<br />

Prüfungsausschuss holte die Unabhängigkeitserklärung<br />

des Abschlussprüfers ein und erteilte nach der<br />

Wahl in der Hauptversammlung den Prüfungsauftrag<br />

<strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2008</strong>. Er vereinbarte mit dem<br />

Abschlussprüfer die Prüfungsschwerpunkte und traf<br />

mit ihm die Honorarvereinbarung. An der Sitzung nahmen<br />

Vertreter des Abschlussprüfers teil und berichteten<br />

über ihre Prüfungstätigkeit.<br />

Der Nominierungsausschuss tagte im <strong>Geschäftsjahr</strong><br />

vier Mal. Themen waren Personalfragen im Management<br />

von Konzernunternehmen und die Suche nach einem<br />

neuen Finanzvorstand <strong>für</strong> die Constantia Packaging<br />

AG, nachdem Dr. Helmut Schwager mit Erreichen des<br />

65. Lebensjahres zum Ende des Berichtsjahres in den<br />

Ruhestand getreten ist.<br />

15


16<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Bericht des<br />

Aufsichtsrats<br />

Sitzungen des Aufsichtsrats<br />

Im <strong>Geschäftsjahr</strong> fanden insgesamt sieben Aufsichtsratssitzungen<br />

statt, drei davon als kurzfristig einberufene,<br />

außerordentliche Sitzungen. Der Aufsichtsrat war<br />

in fünf Sitzungen vollzählig vertreten, in den anderen<br />

beiden waren zwei Mitglieder entschuldigt.<br />

Corporate Governance<br />

Der Aufsichtsrat der Constantia Packaging AG<br />

bekennt sich zur Einhaltung des österreichischen<br />

Corporate Governance-Kodex und damit zu einer verantwortungsbewussten,<br />

auf nachhaltige Wertschöpfung<br />

ausgerichteten Unternehmensführung und -kontrolle.<br />

Eine zusammenfassende Darstellung der Corporate<br />

Governance der Constantia Packaging AG ist im<br />

Corporate Governance-Kapitel in diesem Geschäfts-<br />

bericht bzw. auf der Homepage veröffentlicht.<br />

Prüfung und Billigung des Jahresabschlusses<br />

<strong>2008</strong><br />

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und<br />

Lagebericht der Constantia Packaging AG sowie der<br />

nach den International Financial Reporting Standards<br />

(IFRS) erstellte Konzernabschluss, der Konzernlagebericht<br />

und die nach § 245 a UGB geforderten Angaben<br />

zum 31. Dezember <strong>2008</strong> wurden von der nach § 270<br />

UGB zum Abschlussprüfer bestellten Auditor Treuhand<br />

GmbH geprüft und mit einem uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk versehen. Der Aufsichtsrat<br />

hat den Jahres- und Konzernabschluss sowie den<br />

Lage- und Konzernlagebericht, den Vorschlag <strong>für</strong> die<br />

Gewinnverteilung der Constantia Packaging AG und<br />

den Management Letter mit den Prüfungsfeststellungen<br />

in Anwesenheit des Abschlussprüfers analysiert, im<br />

Sinne von § 96 AktG geprüft und am 31. März 2009<br />

gebilligt. Der Jahresabschluss gilt damit gemäß § 125<br />

Abs. 2 AktG als festgestellt. Die quartalsweise vorgelegten<br />

Tätigkeitsberichte der Konzernrevision zeigten<br />

im Ergebnis, <strong>das</strong>s keine Risiken identifiziert wurden,<br />

die mangels Beherrschbarkeit einen wesentlichen Einfluss<br />

auf den Bestand oder <strong>das</strong> Geschäftsergebnis der<br />

Gesellschaft haben könnten. Zu Beanstandungen war<br />

somit insgesamt kein Anlass gegeben.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Danksagung<br />

Der Aufsichtsrat bedankt sich an dieser Stelle bei den<br />

Herren Dr. Guido N. Schmidt-Chiari und Dr. Helmut<br />

Schwager <strong>für</strong> die langjährige wertvolle und gute<br />

Zusammenarbeit und ihren außerordentlichen Einsatz<br />

<strong>für</strong> den Konzern. Dr. Guido N. Schmidt-Chiari begleitete<br />

die Unternehmensgruppe sehr erfolgreich seit 1994 als<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats, Dr. Helmut Schwager<br />

war seit 1969 in verschiedenen Funktionen im Unternehmen<br />

tätig und wurde 1994 zum Finanzvorstand der<br />

damaligen Constantia Verpackungen AG, der heutigen<br />

Constantia Packaging AG, bestellt.<br />

Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand sowie allen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Constantia<br />

Packaging Gruppe Dank und Anerkennung <strong>für</strong><br />

ihren persönlichen Einsatz und ihre Leistungen aus.<br />

Ebenso wissen wir <strong>das</strong> Vertrauen und die Verbunden heit<br />

unserer Kunden, Lieferanten, Kreditgeber und<br />

Aktionäre zu schätzen und blicken einer fortgesetzt<br />

erfolgreichen Zusammenarbeit entgegen. Gemeinsam<br />

werden wir auch in schwierigen Zeiten einen Mehrwert<br />

<strong>für</strong> alle Stakeholder erwirtschaften können.<br />

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats<br />

Dipl.-Ing. Rainer Zellner<br />

Wien, am 31. März 2009


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Vorstand<br />

Dr. Hanno M. Bästlein<br />

Vorsitzender des Vorstands<br />

Dr. Helmut Schwager<br />

Finanzvorstand<br />

(bis 31. Dezember <strong>2008</strong>)<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Organe und<br />

Gremien<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Aufsichtsrat<br />

Dipl.-Ing. Rainer Zellner<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />

Erstbestellung: 27. Mai 2003<br />

Funktionsperiode: ordentliche<br />

Hauptversammlung des<br />

Jahres 2009<br />

Dr. Guido N. Schmidt-Chiari<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />

(bis 23. Dezember <strong>2008</strong>)<br />

Erstbestellung: 18. März 1994<br />

Aufsichtsratsmandate in<br />

börsenotierten Gesellschaften:<br />

Generali Holding Vienna AG,<br />

Arlberger Bergbahnen AG,<br />

Lead Equities Mittelstandsfinanzierungs<br />

AG,<br />

Bank <strong>für</strong> Tirol und Vorarlberg AG<br />

Dkfm. Wolfgang Pfarl<br />

Stv. Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />

Erstbestellung: 15. Mai <strong>2008</strong><br />

Funktionsperiode: ordentliche<br />

Hauptversammlung des<br />

Jahres 2010<br />

Aufsichtsratsmandate in<br />

börsenotierten Gesellschaften:<br />

Österreichische Industrieholding AG,<br />

Heinzel Holding AG<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Christine de Castelbajac<br />

Erstbestellung: 18. März 1994<br />

Funktionsperiode: ordentliche<br />

Hauptversammlung des<br />

Jahres 2009<br />

Dr. Günter Cerha<br />

Erstbestellung: 15. Mai <strong>2008</strong><br />

Funktionsperiode: ordentliche<br />

Hauptversammlung des<br />

Jahres 2010<br />

Dr. Alfred Fogarassy<br />

Erstbestellung: 28. Mai 2002<br />

Funktionsperiode: ordentliche<br />

Hauptversammlung des<br />

Jahres 2009<br />

Prof. Herbert Krejci<br />

Erstbestellung: 18. März 1994<br />

Funktionsperiode: ordentliche<br />

Hauptversammlung des<br />

Jahres 2009<br />

S. D. Prinz Michael von und zu<br />

Liechtenstein<br />

Erstbestellung: 18. März 1994<br />

Funktionsperiode: ordentliche<br />

Hauptversammlung des<br />

Jahres 2009<br />

17


18<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Executive<br />

Committee<br />

Von links nach rechts: Dipl.-Ing. Gerhard Falch, Dr. Hanno M. Bästlein, Mag. Jan Homan, Peter Szivacsek<br />

Zielsetzung<br />

Das Executive Committee ist ein Führungsgremium und<br />

besteht aus den Vorstandsvorsitzenden der Teilkonzerne<br />

sowie dem Vorstand der Constantia Packaging AG.<br />

Die Agenden des Executive Committees umfassen<br />

konzernübergreifende Themen wie die Strategie des<br />

Unternehmens, Ressourcenallokation, Akquisitionen<br />

und Personalentwicklung.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Mitglieder<br />

Dr. Hanno M. Bästlein, Vorsitzender<br />

(Constantia Packaging)<br />

Dipl.-Ing. Gerhard Falch (AMAG)<br />

Mag. Jan Homan (Constantia Flexibles)<br />

Peter Szivacsek (Constantia Duropack)<br />

Konzernabschluss


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Börsenjahr <strong>2008</strong>:<br />

Harte Landung nach langem Aufschwung<br />

Nach über fünf Jahren stetigen Wachstums der<br />

internationalen Kapitalmärkte kam es Mitte 2007 zur<br />

Trendwende, 1,1<br />

als in den USA erste Zahlungsprobleme<br />

<strong>für</strong> 1,0 nachrangige Hypothekendarlehen entstanden.<br />

Als 0,9 die Immobilienpreise schließlich tatsächlich sanken,<br />

0,8 konnten zahlreiche US-Bürger ihren Zins- und<br />

Tilgungsverpflichtungen 0,7<br />

nicht mehr nachkommen.<br />

0,6 Die Folge war eine sich auf zunehmend andere<br />

0,5<br />

Regionen ausbreitende Verunsicherung der Anleger<br />

und damit eine hohe Volatilität der internationalen<br />

Finanz- und Kapitalmärkte im ersten Halbjahr <strong>2008</strong>.<br />

Investoren schichteten massiv in risikoarme Sparformen<br />

um, und nach beträchtlichen Kursverlusten von<br />

verbrieften Forderungswertpapieren setzte ein weltweiter<br />

Vertrauensverlust in die Bonität von Banken<br />

und Versicherungen ein. Zahlreiche Finanzkonzerne<br />

gerieten unter starken Refinanzierungsdruck und<br />

Liquiditätsengpässe.<br />

Entwicklung Aktienkurs <strong>2008</strong> – Februar 2009 in %<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Um einen Totalabsturz der Märkte zu verhindern, sprangen<br />

Regierungen in den USA, in Europa und in Asien<br />

– vor allem in China – mit bisher noch nie da gewesenen<br />

Stützungen in Milliardenhöhe sowie mit Anteilsübernahmen<br />

durch den Staat ein. Trotzdem kam es im vierten<br />

Quartal an allen Börsen der Welt zu dramatischen<br />

Kursverlusten, zuerst von Finanztiteln, die in der Folge<br />

auch Industrieunternehmen, besonders in zyklischen<br />

Sektoren, wie zum Beispiel der Automobilindustrie, und<br />

Energietitel aufgrund des stark gefallenen Ölpreises,<br />

mitrissen. So stürzte der Dow Jones als weltweit wichtigster<br />

Index von 13.264,82 Punkten zum Ultimo 2007<br />

auf 8.776,39 Punkte zum Ende <strong>2008</strong> ab, was einem<br />

Kursverlust von 34 % entspricht.<br />

Die Regierungen der führenden Industriestaaten beraten<br />

seitdem intensiv, wie eine globale Rezession der<br />

Realmärkte abgefedert werden kann und welcher Rahmenbedingungen<br />

und Kontrollen der Kapitalmärkte es<br />

bedarf, um <strong>das</strong> Vertrauen institutioneller wie auch privater<br />

Jän <strong>2008</strong> Apr <strong>2008</strong> Jul <strong>2008</strong> Okt <strong>2008</strong> Feb 2009<br />

Constantia Packaging AG Wiener Börse Index (WBI) ATX Prime Index<br />

19


20<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Die Aktionärsstruktur der Constantia Packaging AG<br />

9,21 %<br />

Streubesitz<br />

90,79 %<br />

Constantia<br />

Packaging B.V.<br />

Anleger wieder zu verbessern. Dabei zeichnet sich ein<br />

Paradigmenwechsel in Richtung stärkerer Regulierung<br />

von Kapitaltransfers, Finanzinstrumenten und -produkten<br />

und Beschränkung hochspekulativer und damit<br />

trendverstärkender Instrumente sowie eine Neuausrichtung<br />

von Bilanzierungs- und Bewertungsstandards hin<br />

zu mehr Vorsicht, Langfristigkeit und Nachhaltigkeit ab.<br />

Constantia Packaging AG ownership structure<br />

Kursentwicklung der<br />

Constantia Packaging-Aktie<br />

Die Constantia Packaging AG notiert mit 16.800.000<br />

9.21%<br />

Stückaktien Free float ohne Nennwert im Prime Market der<br />

Wiener Börse. Per Jahresultimo <strong>2008</strong> betrug der Börse- 90.79%<br />

kurs € 22,20, was einer Börsekapitalisierung Constantia von<br />

Packaging B.V.<br />

€ 372,96 Mio. entspricht. Nach einem relativ flachen<br />

Kursverlauf, etwas über dem der österreichischen<br />

Börseindizes ATX und WBI bis Mitte September, kam<br />

es im vierten Quartal zu beträchtlichen Kursrückgängen<br />

aufgrund der weltweiten Turbulenzen auf den<br />

Kap italmärkten und wegen Corporate Governance-<br />

Themen bei Beteiligungen des Haupteigentümers<br />

Constantia Packaging B.V. Der Schlusskurs der<br />

Constantia Packaging AG-Aktie lag zum Ultimo <strong>2008</strong><br />

bei € 22,20 und somit um 56 % niedriger als zum<br />

Jahresende des Vorjahres mit € 50,10. Maßgeblichen<br />

Einfluss auf diese Entwicklung hatten auch der niedrige<br />

Streubesitz sowie Medienberichte zu den oben<br />

angeführten Ereignissen.<br />

Die Constantia Packaging B.V. gab am 24. Oktober<br />

<strong>2008</strong> den Erwerb von 1.499.845 Stückaktien und<br />

die Erhöhung ihrer Stimmrechte an der Constantia<br />

Packaging AG von 81,7 % auf 90,6 % bzw. 15.226.060<br />

Stückaktien bekannt. Inzwischen wurde der Anteil der<br />

Constantia B.V. auf 90,79 % erhöht.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds wird<br />

aufgrund der Ergebnisse des abgelaufenen Jahres<br />

der Vorstand der Hauptversammlung eine Dividende<br />

von € 1,20 pro Aktie plus € 0,20 Bonus vorschlagen.<br />

Daraus ergibt sich eine Dividendenrendite von 3,37 %,<br />

bezogen auf den Jahresdurchschnittskurs (€ 41,51).<br />

Die Ausschüttungssumme beträgt € 23,52 Mio.<br />

Kontinuierliche Investor Relations-Arbeit<br />

Ziel unserer Investor Relations-Tätigkeit ist die Vermittlung<br />

eines realistischen Bildes der Constantia<br />

Packaging AG am Kapitalmarkt und in der Öffentlichkeit.<br />

Dazu gehören laufende Kommunikation mit institutionellen<br />

und privaten Investoren, Finanzanalysten,<br />

die Erstellung eines aussagekräftigen Geschäftsberichts<br />

sowie von Quartalsberichten.<br />

Roadshows mit Besuchen unserer wichtigsten bestehenden<br />

und potenziellen Investoren zum Halbjahr<br />

und zum Abschluss des <strong>Geschäftsjahr</strong>es, Telefonkonferenzen<br />

mit Investoren und Analysten zu den<br />

Quartalsergebnissen sowie die Teilnahme an Kapitalmarktkonferenzen<br />

gehören zu unserem fixen Investor<br />

Relations-Programm.<br />

Aktuelle Ereignisse und alles Wissenswerte über<br />

unseren Konzern sind jederzeit auf unserer neu<br />

gestalteten Website www.constantia-packaging.com<br />

abrufbar.<br />

Speziell <strong>für</strong> Privataktionäre gibt es einen Aktionärsclub<br />

und einen Aktionärstag, im abgelaufenen Jahr mit<br />

Betriebsbesichtigung der AMAG in Ranshofen.<br />

Die RCB – Raiffeisen Centrobank, Wien, und die<br />

Berenberg Bank, Hamburg, erstellen regelmäßige<br />

Analystenberichte über unser Unternehmen. Die RCB<br />

ist eine der führenden Investmentbanken Österreichs,<br />

die Berenberg Bank als älteste Privatbank Deutschlands<br />

ist auf den Small- und Mid-Cap-Bereich spezialisiert<br />

und seit Februar 2007 auch zum direkten Handel<br />

an der Wiener Börse zugelassen.<br />

Mit einer auch weiterhin aktiven, offenen Kommunikationspolitik<br />

– gerade bei schwierigem Marktumfeld<br />

– mit Vertretern des Kapitalmarktes und den Medien<br />

wollen wir <strong>das</strong> Vertrauen wertorientierter, langfristiger<br />

Anleger in die Constantia Packaging AG sicherstellen.


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Informationen zur Constantia Packaging-Aktie<br />

ISIN AT0000943352<br />

Kurzzeichen Wiener Börse COV<br />

Kurzzeichen Reuters CVER.VI<br />

Kurzzeichen Bloomberg CNVK AV<br />

Datastream O:CONV<br />

Handelssegment Amtlicher Handel<br />

Marktsegment Prime Market<br />

Indizes WBI, ATX Prime<br />

Erstnotiz 22.05.1995<br />

Investor Relations Dr. Wolfgang Schwaiger<br />

Aktionärstelefon +43 1 588 55 193<br />

E-Mail ir@constantia-packaging.com<br />

Homepage www.constantia-packaging.com<br />

Kennzahlen zur Constantia Packaging-Aktie in € <strong>2008</strong> 2007<br />

Höchstkurs 52,40 56,50<br />

Tiefstkurs 19,75 37,20<br />

Schlusskurs (Ultimo) 22,20 50,10<br />

Durchschnittskurs Durchschnittskurs 41,51 41,51 49,46<br />

49,46<br />

Marktkapitalisierung (Ultimo) in € Mio. 372,96 841,68<br />

Gewinn Gewinn pro pro Aktie Aktie 4,47 4,47 5,41<br />

5,41<br />

Gewinn pro Aktie (vor Einmaleffekten) 5,09 4,31<br />

Eigenkapital Eigenkapital pro pro Aktie Aktie 48,28 48,28 30,72<br />

30,72<br />

Kurs-/Gewinn-Verhältnis (KGV) (Ultimo) 4,97 9,26<br />

Dividende pro Aktie 1,20 + 0,20 0,20* 1,00 + 0,20**<br />

Dividendenrendite in % 3,37 2,43<br />

Marktkapitalisierung/Umsatz Marktkapitalisierung/Umsatz 0,18 0,18 0,54<br />

0,54<br />

Marktkapitalisierung/Eigenkapital 0,46 1,63<br />

* Vorschlag an die Hauptversammlung (€ 1,20 + Bonus € 0,20)<br />

** € 1,00 + Bonus € 0,20<br />

Finanzkalender<br />

02.04.2009 Bilanzpressekonferenz, Veröffentlichung Jahresabschluss <strong>2008</strong><br />

29.04.2009 15. ordentliche Hauptversammlung<br />

05.05.2009 Ex-Dividendentag<br />

11.05.2009 1. Quartalsbericht 2009<br />

12.05.2009 Zahltag der Dividende<br />

17.08.2009 2. Quartalsbericht 2009<br />

09.11.2009 3. Quartalsbericht 2009<br />

21


26<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Allgemeines wirtschaftliches Umfeld<br />

Bereits in den ersten drei Quartalen des abgelaufenen<br />

Jahres hatten die Wirtschaftsforschungsinstitute<br />

laufend ihre Wachstumsprognosen gesenkt, bis die<br />

massiven Kurseinbrüche und Turbulenzen im Finanzsektor<br />

im Oktober <strong>das</strong> Vertrauen industrieller und<br />

privater Investoren nachhaltig schädigten. Die Unternehmen<br />

reagierten mit drastischen Kürzungen bzw.<br />

Verschiebungen von Investitionen, Freisetzung von<br />

Leiharbeitskräften, Kurzarbeit und anderen kostensenkenden<br />

Maßnahmen. Dies erfolgte aufgrund der<br />

hohen globalen Vernetzung und der wechselseitigen<br />

Abhängigkeiten in praktisch allen Volkswirtschaften<br />

der Welt.<br />

Das Wachstum der Weltwirtschaft hat sich dadurch in<br />

<strong>2008</strong> fortschreitend abgeschwächt. Das Gesamtjahr<br />

<strong>2008</strong> fiel mit einem BIP-Wachstum von real 2,1 %<br />

beträchtlich hinter die 3,9-%-Wachstumsrate von<br />

2007 zurück. Besonders betroffen waren die USA,<br />

Ausgangspunkt der Finanz- und Wirtschaftskrise, wo<br />

es im vierten Quartal <strong>2008</strong> bereits zu einem realen<br />

BIP-Rückgang von 0,8 % kam, was sich in einem<br />

beträchtlich reduzierten Wirtschaftswachstum von<br />

1,3 % im Jahr <strong>2008</strong> (nach 2,0 % in 2007) niederschlug.<br />

Bei eingehender Betrachtung der wichtigsten Märkte<br />

der Constantia Packaging, die <strong>2008</strong> zu 56 % in Westeuropa<br />

und zu 18 % in den Ländern Zentral- und Osteuropas<br />

tätig war, ergibt sich folgendes Bild:<br />

In Westeuropa (EU-15-Region) hat <strong>das</strong> reale Wachstum<br />

des Bruttoinlandsproduktes mit 1,0 % in <strong>2008</strong><br />

weniger als die Hälfte des Werts des Vorjahres von<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Quellen: Reuters, Economist Intelligence Unit, Nationalbanken, Statistische Ämter, RZB Research<br />

Konzernlagebericht<br />

Wirtschaftliches<br />

Umfeld<br />

Konzernabschluss<br />

2,6 % erreicht. Im vierten Quartal ging die Wirtschaftsleistung<br />

im EU-15-Raum sogar real um 1,1 %<br />

zurück. Besonders betroffen war Deutschland mit<br />

dem höchsten Exportanteil der EU und zyklischen<br />

Sektoren, wie der Automobil- und -zulieferindustrie.<br />

Das BIP-Wachstum in <strong>2008</strong> lag dort mit 1,0 %<br />

be trächtlich unter dem des Vorjahres mit 2,6 %. In<br />

Österreich war der Abschwung etwas geringer, im<br />

letzten Quartal <strong>2008</strong> lag <strong>das</strong> BIP praktisch auf dem<br />

Niveau des Vorjahres (-0,2 %). Im Jahresvergleich<br />

wuchs die inländische Volkswirtschaft damit nur um<br />

1,8 % (nach 3,1 % im Vorjahr). Die Länder in Zentral-<br />

und Osteuropa verzeichneten ebenfalls eine<br />

Konjunkturabschwächung in <strong>2008</strong>, die mit 5,6 %<br />

BIP-Wachstum (nach 7,2 % in 2007) allerdings<br />

wesentlich moderater ausfiel als in Westeuropa. Bei<br />

weiterhin steigender Binnennachfrage waren ein<br />

„importierter“ Nachfragerückgang aus Westeuropa<br />

und damit reduzierte Exporte, besonders in der Autoindustrie,<br />

feststellbar.<br />

Die Inflation im EU-15-Raum stieg von 2,1 % in 2007<br />

auf 3,3 % im abgelaufenen Jahr, wobei im zweiten<br />

Halbjahr die Raten einen deutlichen Rückgang verzeichneten.<br />

Die Notenbanken reagierten auf den wirtschaftlichen<br />

Abschwung mit mehreren Senkungen der Leitzinsen.<br />

Die amerikanische Notenbank reduzierte den Leitzins<br />

im abgelaufenen Jahr in sieben Zinsschritten von<br />

4,25 % zu Ende 2007 auf 0,25 % zum Ultimo <strong>2008</strong><br />

um 400 Basispunkte, und auch die Europäische<br />

Zentralbank senkte den Zinssatz in drei Schritten von<br />

4,0 % zu Ende 2007 auf 2,5 % zum Ultimo <strong>2008</strong> um<br />

150 Basispunkte.


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Der US $ notierte zunehmend stärker im Vergleich<br />

zum Euro und lag zum Ultimo <strong>2008</strong> bei US $ 1,39 <strong>für</strong><br />

€ 1,00 im Vergleich zu US $ 1,47 im Vorjahr mit hohen<br />

unterjährigen Volatilitäten.<br />

3600<br />

3000 Rohstoff- und Energiepreisentwicklung<br />

2400 Die Constantia verwendet vor allem Aluminium, Papier,<br />

1800 Wellpapperohpapier, Kunststofffolien sowie Lacke und<br />

1200 Farben als Rohstoffe. Die Materialkosten betrugen im<br />

600<br />

abgelaufenen Jahr 57,4 % (nach 57,6 % in 2007),<br />

0<br />

darin enthalten sind Energiekosten von 4,7 % (nach<br />

2,9 % in 2007) des Konzernumsatzes. Der Preis <strong>für</strong><br />

Rohaluminium ist bei der AMAG durch Forward Agreements<br />

gesichert. Lacke, Kunststoffe und eine Reihe<br />

der eingesetzten flüssigen Rohstoffe hängen produktionsbedingt<br />

vom Erdölpreis ab.<br />

Bereits im Sommer <strong>2008</strong> setzte mit der Verschlechterung<br />

des makroökonomischen Umfelds auch die<br />

Wende im Preistrend ein, und der lang anhaltende<br />

Rohstoff- und Energie-Boom ging zu Ende. Der Preisverfall<br />

erfuhr noch eine zusätzliche Beschleunigung im<br />

September, als durch die Finanzkrise die Aussichten<br />

<strong>für</strong> die Weltwirtschaft noch düsterer wurden.<br />

3-Monats-LME-Entwicklung <strong>für</strong> Aluminium<br />

3.600<br />

3.000<br />

2.400<br />

1.800<br />

1.200<br />

600<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Wirtschaftliches<br />

Umfeld<br />

Konzernabschluss<br />

Trotz schwächerer Entwicklung der Nachfrage nach<br />

Primäraluminium, als zu Jahresbeginn <strong>2008</strong> erwartet,<br />

stieg die Dreimonatsnotierung im ersten Quartal<br />

infolge witterungsbedingter Produktionsausfälle auf<br />

rund US $ 3.000/Tonne. In der Folge fand die Aluminiumnotierung<br />

weitere Unterstützung durch höhere<br />

Energiepreise und damit verbundene Produktionsrückgänge<br />

bei einigen Elektrolysen und erreichte im<br />

Juli <strong>2008</strong> mit US $ 3.341/Tonne (3-Monats-LME)<br />

ihren Höhepunkt. Im weiteren Jahresverlauf folgte<br />

der Aluminiumpreis dem allgemeinen Trend der Rohstoffpreise<br />

und ging kontinuierlich zurück. Als die<br />

Finanzkrise im vierten Quartal auf die Realwirtschaft<br />

übergriff, musste auch der Aluminiumkurs Tribut zollen<br />

und sank bis auf US $ 1.508/Tonne zu Ende <strong>2008</strong>.<br />

Der durchschnittliche 3-Monats-Kurs <strong>für</strong> <strong>das</strong> Gesamtjahr<br />

<strong>2008</strong> lag bei US $ 2.621/Tonne und damit um<br />

1,5 % unter dem Niveau des Vorjahres von US $ 2.662/<br />

Tonne. Ausgedrückt in Euro, lag der Durchschnittswert<br />

<strong>2008</strong> bei € 1.776/Tonne und damit 8,6 % unter dem<br />

Vorjahreswert von € 1.943/Tonne.<br />

Nach stetigem Anstieg in den letzten Jahren ist der<br />

Papierpreis seit Anfang des Jahres <strong>2008</strong> rückläufig,<br />

Jän 2007 Feb 2009<br />

US $/Tonne Aluminium 3-Monate €/Tonne Aluminium 3-Monate Quelle: London Metal Exchange<br />

27


28<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

vor allem aufgrund der neu entstehenden Produkti‑<br />

onskapazitäten in Europa. Von einem Höchststand in<br />

2007 reduzierte sich <strong>das</strong> Preisniveau <strong>für</strong> altpapier‑<br />

basierende Wellpapperohpapiere pro Tonne bis Ende<br />

<strong>2008</strong> um mehr als 25 %.<br />

600<br />

Die seit Jahresbeginn <strong>2008</strong> zunehmenden Rezessions‑<br />

500<br />

sorgen, insbesondere <strong>für</strong> die US‑Wirtschaft, führten<br />

400<br />

zunächst zu einem kurzen Rückgang der Ölnotierungen.<br />

300<br />

Im Februar drehte die Stimmung dann schlagartig ins<br />

200<br />

Positive, 100 als Anleger aus dem Dollar in <strong>das</strong> vermeintlich<br />

sichere 0 Rohöl flüchteten. Die Rekordmarke schraubte<br />

sich bis auf US $ 140,73/Fass. Zur Jahresmitte kippte<br />

der Trend, <strong>das</strong> überteuerte Öl bremste zunehmend die<br />

Weltwirtschaft ein, Investoren begannen sich aus den<br />

Rohstoffinvestitionen wieder zurückzuziehen. Damit<br />

setzte ein beispielloser Down‑Turn der Rohölpreise<br />

ein. 180<br />

Nach dem Crash einiger US‑Banken fielen die<br />

Ölpreise 150 unter US $ 100 zurück, als die Finanzkrise<br />

auf 120 Europa und Asien übergriff, brachen die Ölno‑<br />

tierungen 90 weiter ein und lagen zum Ultimo <strong>2008</strong> bei<br />

60 US $ 34,49/Fass, <strong>das</strong> ist um 62 % niedriger als zu<br />

30<br />

Ende 2007 (US $ 90,82/Fass).<br />

0<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Entwicklung Wellpappe-Durchschnittspreise und Wellpapperohpapier in €/Tonne<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

Konzernlagebericht<br />

Wirtschaftliches<br />

Umfeld<br />

Konzern‑<br />

abschluss<br />

Die derzeitigen wirtschaftlichen Turbulenzen machen<br />

Prognosen <strong>für</strong> die weitere Entwicklung der Energie‑<br />

und Rohmaterialpreise nahezu unmöglich, da sie<br />

stark von der weiteren konjunkturellen Entwicklung<br />

abhängig sind. Sollte es zu einer länger andauernden<br />

Wirtschaftskrise mit weiterer Abschwungtendenz<br />

kommen, werden Nachfrage und damit Preise auch in<br />

der nächsten Zeit vermutlich unter Druck bleiben.<br />

Jän 2007 Feb 2009<br />

Kraftliner Wellenstoff<br />

Ölpreisentwicklung<br />

180<br />

150<br />

Average corrugated board and corrugated board base paper prices (€/metric ton)<br />

120<br />

600 90<br />

500 60<br />

400 30<br />

300<br />

200 Jän 2007 Feb 2009<br />

100 US $/Fass €/Fass<br />

Jan 2007 Feb 2009<br />

Corrugated board Corrugated board base paper


Auf einen<br />

Blick<br />

2200<br />

2000<br />

1800<br />

1600<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Konsolidierungskreisveränderungen<br />

Die Konsolidierungskreisveränderungen im Jahr <strong>2008</strong><br />

betrafen an Zugängen die Constantia Aloform GmbH<br />

zu 70 % sowie die Gründungen der Constantia Lables<br />

GmbH, Constantia Finance GmbH und der Constantia<br />

Finance 800 Holding GmbH, an Abgängen die H&N Sport<br />

GmbH, 600 die Danapak Flexibles/UK sowie die Multifilm<br />

Inc., 400USA.<br />

200<br />

0<br />

Umsatz- und Ertragsentwicklung<br />

Die Constantia Packaging AG verfügt über ein Portfolio<br />

an Unternehmen, deren Produkte auch in Zeiten eines<br />

wirtschaftlichen Abschwunges relativ stabil nachgefragt<br />

werden. Der Konzern ist unter anderem ein Schlüssellieferant<br />

der Pharma-, Getränke- und Lebensmittel-<br />

industrie. Viele Produkte sind überwiegend in Konsumgütern<br />

des täglichen Bedarfs wiederzufinden<br />

und dadurch von Konjunkturzyklen deutlich weniger<br />

abhängig als andere Branchen.<br />

Umsatzentwicklung nach Segmenten in € Mio.<br />

2.000<br />

1.800<br />

1.600<br />

1.400<br />

1.200<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

290,8<br />

766,3<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Aluminium Wellpappe Flexible Verpackung Constantia Gruppe<br />

Sales by segment (€ millions)<br />

2,000<br />

1.056,2<br />

Q4<br />

Q3<br />

Q2<br />

Q1<br />

327,7<br />

1.028,6<br />

Konzernlagebericht<br />

Geschäftsentwicklung <br />

Konzernabschluss<br />

Die Kennzahlen des abgelaufenen Jahres <strong>2008</strong> zeigen<br />

durchwegs Wachstum im Vergleich zur Vorjahresperiode,<br />

vornehmlich bedingt durch den im vierten Quartal 2007<br />

vollzogenen Erwerb der AMAG, eines führenden europäischen<br />

Anbieters ausgewählter Aluminiumpremiumprodukte.<br />

Da die AMAG in 2007 in den ersten drei Quartalen<br />

„at equity“ nach UGB und im vierten Quartal voll<br />

nach IFRS konsolidiert wurde, sind sämtliche Vergleiche<br />

von Kennzahlen der Jahre 2007 und <strong>2008</strong> nur bedingt<br />

aussagekräftig.<br />

Umsatz<br />

Der Konzernumsatz stieg <strong>2008</strong> um 33 % auf € 2.080,8<br />

Mio. nach € 1.565,8 Mio. Die Höhe dieses Anstiegs ist<br />

zum Großteil auf den Erwerb der AMAG zurückzuführen.<br />

So wie in den Vorjahren dominiert im Regionalportfolio<br />

Westeuropa (ohne Österreich) mit 56 % Umsatzanteil<br />

(53 % in 2007), Zentral- und Osteuropa mit 18 % (Vorjahr<br />

23 %), gefolgt von Nordamerika mit 12 % (9 % in<br />

1.565,8<br />

Q4<br />

Q3<br />

Q2<br />

Q1<br />

781,9<br />

334,6<br />

2006 2007 <strong>2008</strong><br />

1.025,8<br />

2.080,8<br />

Q4<br />

Q3<br />

Q2<br />

Q1<br />

2,080.8<br />

Q4<br />

29


30<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Konzernumsatz <strong>2008</strong> nach Regionen<br />

12 %<br />

Nordamerika<br />

2 %<br />

Asien<br />

18 %<br />

Osteuropa<br />

1 %<br />

Rest der Welt<br />

1 %<br />

Mittel- und Südamerika<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

10 %<br />

Österreich<br />

56 %<br />

Westeuropa<br />

(ohne Österreich)<br />

2007), Österreich mit 10 % (10 % in 2007), Asien mit<br />

2 % (2 % in 2007), Mittel- und Südamerika mit 1 % (2 %<br />

in 2007) sowie Rest der Welt mit 1 % (1 % in 2007).<br />

Im Geschäftemix steuerte <strong>das</strong> Segment Aluminium<br />

36 % (nach 42 % in 2007) des Konzernumsatzes bei,<br />

<strong>das</strong> Segment Wellpappe 16 % (nach 14 % in 2007<br />

sowie <strong>das</strong> Segment Flexible Verpackung 48 % (nach<br />

Consolidated 44 % im Vorjahr). sales <strong>2008</strong> by region<br />

Ertrag<br />

12% EBITDA<br />

10%<br />

North Das America Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen Austria und<br />

Amortisationen (EBITDA) erhöhte sich um 19,3 % von<br />

2%<br />

56%<br />

Asia € 243,1 Mio. in 2007 auf € 290,0 Mio. in Western <strong>2008</strong>, Europe vor-<br />

(excl. Austria)<br />

18% nehmlich bedingt durch die Einbeziehung der im Vorjahr<br />

Eastern erworbenen Europe AMAG. In allen Segmenten wurde den über<br />

den Großteil des Jahres steigenden Rohstoff- und Energiekosten<br />

sowie dem 1% anhaltenden 1% Preisdruck durch posi-<br />

Rest of World Central & South America<br />

tive Effekte aus Produktmix, Performancesteigerungen<br />

und Kostensenkungsmaßnahmen erfolgreich begegnet.<br />

Vergleicht man die jeweils um Einmaleffekte bereinigten<br />

EBITDAs (Einmaleffekte 2007: € +18,0 Mio., in <strong>2008</strong>:<br />

€ -2,4 Mio.), so ergibt sich ein EBITDA von € 292,4<br />

Mio. in <strong>2008</strong> nach € 225,1 Mio. in 2007, dies entspricht<br />

einer Steigerung um 30 %.<br />

Die AMAG steuerte € 124,3 Mio. (40 %) zum Konzern-<br />

EBITDA bei, die Duropack € 48,0 Mio. (15 %), <strong>das</strong><br />

Segment Flexible Verpackung € 138,5 Mio. (45 %); die<br />

Konzernkonsolidierung betrug € -20,9 Mio. Im Segment<br />

Flexible Verpackung beeinflussten Verlagerungskosten<br />

von Einrichtungen und Maschinen im Zuge des Projektes<br />

„Dedicated Plants“ <strong>das</strong> Ergebnis. Dieses Projekt zielt<br />

auf eine Fokussierung von Standorten und Anlagen auf<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Geschäftsentwicklung <br />

Konzernabschluss<br />

Konzernumsatz <strong>2008</strong> nach Segmenten<br />

16 %<br />

Wellpappe<br />

36 %<br />

Aluminium<br />

48 %<br />

Flexible<br />

Verpackung<br />

eine bestimmte Produktgruppe ab, wodurch künftig<br />

be trächtliche Einsparungen in den Fertigungskosten<br />

resultieren werden.<br />

Consolidated sales <strong>2008</strong> by segment<br />

Materialaufwand<br />

Die Materialquote lag bei 57,4 % (nach 57,6 % in 2007),<br />

der Materialaufwand stieg um 32 % von € 901,7 Mio.<br />

16%<br />

auf € 1.194,7 Mio. im Vorjahr. Die wesentliche Ursa-<br />

Corrugated<br />

48%<br />

che Boardda<strong>für</strong><br />

war die AMAG, deren Materialquote 66,9 Flexible %<br />

Packaging<br />

(nach 67,7 % im Vorjahr) betrug und Schwankungen<br />

in 36% Abhängigkeit von der Aluminiumnotierung an der<br />

Aluminum<br />

London Metal Exchange (LME) ausgesetzt ist. Wegen<br />

der stetigen Preisreduktionen bei Wellpapperoh papier<br />

verringerte sich die Materialquote im Segment Well -<br />

pappe von 54,0 % in 2007 auf 53,3 % in <strong>2008</strong>. Der<br />

starke Anstieg des Ölpreises im ersten Halbjahr<br />

resultierte trotz des rapiden Preisverfalls in den letzten<br />

Wochen des abgelaufenen Jahres in einer in Summe<br />

gestiegenen Materialquote im Segment Flexibles in<br />

<strong>2008</strong> von 55,4 % nach 54,7 % in 2007.<br />

Personalaufwand<br />

Der Personalaufwand erhöhte sich bei einer Mitarbeiter-<br />

anzahl von 8.241 (Jahresdurchschnitt <strong>2008</strong>) nach 8.354<br />

im Vorjahresschnitt von € 311,5 Mio. auf € 389,2 Mio.<br />

Der Mitarbeiterstand reduzierte sich per Saldo aus Akquisitionen/Devestitionen<br />

um 80 Mitarbeiter, organisch um<br />

33 Mitarbeiter. Die 1.171 Mitarbeiter der AMAG mit<br />

einem 69%igen Anteil an gewerblichen Mitarbeitern<br />

waren ausschlaggebend <strong>für</strong> die niedrigere Personalquote<br />

des Konzerns (Personalkosten in Relation zum Umsatz)<br />

von 18,7 % in <strong>2008</strong> nach 19,9 % in 2007.<br />

Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen<br />

Die sonstigen Erträge in Höhe von € 55,5 Mio. (im Vorjahr


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

€ 53,3 Mio.) betrafen Gaslieferungen und Leistungen an<br />

die Firma HAI, welche im Aluminiumextrusionsgeschäft<br />

am Standort der AMAG in Ranshofen tätig ist, und<br />

andere Firmen sowie Veräußerungsgewinne aus den<br />

abgegebenen Unternehmen. Details siehe Anhang.<br />

Der sonstige betriebliche Aufwand erhöhte sich von<br />

€ 186,5 Mio. in 2007 auf € 248,4 Mio. im abgelaufenen<br />

Jahr und resultiert im Wesentlichen aus den hinzugekommenen<br />

Strom-, Energie- und Frachtkosten der AMAG.<br />

EBIT<br />

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern verbesserte sich<br />

um 18 % von € 149,7 Mio. auf € 176,8 Mio. Die um<br />

Ein maleffekte in Höhe von € +3,5 Mio. in 2007 und<br />

€ -2,4 Mio. in <strong>2008</strong> bereinigten EBITs betrugen<br />

€ 146,2 Mio. in 2007 und € 179,2 Mio. in <strong>2008</strong>, die<br />

Steigerung im Jahresvergleich betrug 23 %. Erfreulicherweise<br />

konnte in allen Segmenten <strong>das</strong> EBIT<br />

ge steigert werden, in der AMAG von € 56,3 Mio. auf<br />

EBIT in € Mio.<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

85,6<br />

146,2<br />

149,7<br />

179,2<br />

2006 2007 <strong>2008</strong><br />

EBIT bereinigt um Einmaleffekte EBIT<br />

176,8<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

EBIT in € Mio.<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

Konzernlagebericht<br />

Geschäftsentwicklung <br />

Konzernabschluss<br />

€ 80,2 80 Mio., in der Duropack von € 29,1 Mio. auf<br />

€ 29,7 60 Mio. und in der Flexiblen Verpackung von<br />

€ 79,9 40 Mio. auf € 88,1 Mio.<br />

20<br />

Finanzergebnis<br />

2006<br />

2007<br />

<strong>2008</strong><br />

Das Finanzergebnis veränderte sich von € -6,3 Mio. in<br />

EBIT bereinigt um Einmaleffekte EBIT<br />

2007 auf € -43,2 Mio. in <strong>2008</strong>. Die Gründe liegen in<br />

der Abschreibung eines Gesellschafterdarlehens an die<br />

Danapak Dänemark (€ 8,0 Mio.), einem höheren Zinsaufwand<br />

aus der Zwischenfinanzierung des Erwerbs der<br />

AMAG, der Finanzierung der Anteile an der kroatischen<br />

Belisce d.d. sowie dem Erwerb der restlichen 40 % an<br />

der Constantia Duropack AG (€ 28,7 Mio. nach € 26,5<br />

Mio. im Vorjahr) und dem Wegfall des Equity-Ergebnisses<br />

der AMAG in 2007 in Höhe von € 23,5 Mio.<br />

EBT<br />

Das Vorsteuerergebnis lag mit € 133,6 Mio. um 7 %<br />

unter dem Vorjahreswert von € 143,4 Mio. aufgrund der<br />

oben beschriebenen Veränderungen.<br />

Net Income in EBIT € Mio. (€ millions)<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

85,6<br />

50,2<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

2006<br />

85.6<br />

146,2<br />

72,4<br />

149,7<br />

90,9<br />

146.2<br />

179,2<br />

85,4<br />

149.7<br />

176,8<br />

75,0<br />

179.2<br />

2006 2007 2007 <strong>2008</strong> <strong>2008</strong><br />

Net Income bereinigt EBIT adjusted um Einmaleffekte for non-recurring items Net Income EBIT<br />

176.8<br />

31<br />

EBIT (€ mill<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

Net Income<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

EBIT<br />

Net In


32<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Steuern<br />

Die Steuern von Einkommen und Ertrag betrugen<br />

€ 34,4 Mio. nach € 32,6 Mio. im Vorjahr. Die Veränderung<br />

ist im Wesentlichen begründet durch einen Anstieg<br />

der latenten Steuern bei der AMAG im Zusammenhang<br />

mit der Bewertung von Derivaten zur Sicherung des<br />

Aluminiumpreises.<br />

Konzernergebnis<br />

Das Konzernergebnis belief sich im Jahr <strong>2008</strong> auf<br />

€ 99,2 Mio. nach € 110,8 Mio. im Vorjahr.<br />

Minderheiten<br />

Die Anteile von Minderheitsgesellschaftern betrugen<br />

€ 24,1 Mio. nach € 19,8 Mio. in 2007 bedingt durch den<br />

erstmaligen Einbezug der AMAG mit 26,55 % Minder-<br />

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung <strong>2008</strong> Struktur 2007* Veränderung 2006<br />

in Kurzform in € Mio. in % in %<br />

Umsatzerlöse Umsatzerlöse 2.080,8 100,0 1.565,8 32,9 1.056,2<br />

Sonstige Sonstige betriebliche betriebliche Erträge Erträge 55,5 2,7 53,3 4,1 10,3<br />

Materialaufwand Materialaufwand (1.194,7) 57,4 (901,7) 32,5 (564,1)<br />

Personalaufwand Personalaufwand (389,2) 18,7 (311,5) 24,9 (234,2)<br />

Sonstige Sonstige betriebliche betriebliche Aufwendungen Aufwendungen (248,4) 11,9 (186,5) 33,2 (129,8)<br />

EBITDA EBITDA (vor (vor Einmaleffekten) Einmaleffekten) 292,4 292,4 14,1 225,1 29,9 -<br />

EBITDA EBITDA 290,0 13,9 243,1 19,3 139,5<br />

EBITDA-Marge EBITDA-Marge in in % % (vor (vor Einmaleffekten) Einmaleffekten) 14,1 - 14,4 - - -<br />

-<br />

EBITDA-Marge in % 13,9 - 15,5 - 13,2<br />

Abschreibungen Abschreibungen (113,2) 5,4 (93,4) 21,2 (53,9)<br />

EBIT EBIT (vor (vor Einmaleffekten) Einmaleffekten) 179,2 179,2 8,6 8,6 146,2 146,2 22,6 22,6 -<br />

-<br />

EBIT EBIT 176,8 8,5 149,7 18,1 85,6<br />

EBIT-Marge in % (vor Einmaleffekten) 8,6 - 9,3 - -<br />

EBIT-Marge EBIT-Marge in in % % 8,5 - 9,6<br />

9,6 - 8,1<br />

Finanzergebnis Finanzergebnis (43,2) 2,1 (6,3) - (2,8)<br />

EBT EBT (vor (vor Einmaleffekten) Einmaleffekten) 144,0 144,0 6,9 6,9 117,9 117,9 22,1 22,1 -<br />

-<br />

EBT EBT 133,6 6,4 143,4 (6,8) 82,8<br />

EBT-Marge in % (vor Einmaleffekten) 6,9 - 7,5 - -<br />

EBT-Marge EBT-Marge in % 6,4 - 9,2 - 7,8<br />

Steuern Steuern vom vom Einkommen Einkommen und und Ertrag Ertrag (34,4) (34,4) 1,7 1,7 (32,6) (32,6) 5,5 5,5 (21,0)<br />

(21,0)<br />

Konzernergebnis Konzernergebnis 99,2<br />

4,7 110,8 (10,5) 50,2<br />

Minderheitsanteile Minderheitsanteile (24,1) 1,2 (19,8) 21,7 (11,6)<br />

Net Net Income Income (vor Einmaleffekten) 85,4 4,1 72,4 18,0 -<br />

Net Net Income Income 75,0 3,6 90,9 (17,5) 50,2<br />

* Werte teilweise angepasst an die Kaufpreisallokation AMAG nach IFRS 3<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Geschäftsentwicklung <br />

Konzernabschluss<br />

heitsanteilen, den Erwerb der 40 % Minderheitsanteile<br />

an der Duropack sowie den Wegfall der Minderheitsanteile<br />

an der Danapak/UK.<br />

Net Income, Gewinn je Aktie<br />

Im Zuge der endgültigen Kaufpreiszuordnung der<br />

AMAG-Akquisition reduzierte sich <strong>das</strong> außerordentliche<br />

Ergebnis 2007 um insgesamt € 15,9 Mio. Das Net<br />

Income betrug € 75,0 Mio. in <strong>2008</strong> nach € 90,9 Mio. im<br />

Vorjahr. Bereinigt um Einmaleffekte (€ +18,5 Mio. in<br />

2007, € -10,4 Mio. in <strong>2008</strong>), ergibt sich eine 18%ige<br />

Steigerung im Net Income von € 72,4 Mio. in 2007 auf<br />

€ 85,4 Mio. im abgelaufenen Jahr. Die Einmaleffekte<br />

in 2007 betreffen einen passiven Unterschiedsbetrag<br />

aus der AMAG-Akquisition (€ +15,1 Mio.), sonstige<br />

Einmaleffekte auf EBIT-Basis von € -11,6 Mio., einen


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Buchgewinn aus der Veräußerung von CPAG-Aktien in<br />

Höhe von € +22,0 Mio. sowie einen einmaligen Steueraufwand<br />

von € -7,0 Mio. Im Jahr <strong>2008</strong> beliefen sich die<br />

Einmaleffekte auf € +2,6 Mio. Veräußerungsgewinne<br />

sowie € -5,0 Mio. <strong>für</strong> sonstige Personalaufwendungen<br />

auf EBIT-Basis und € -8,0 Mio. einer Vorsorge <strong>für</strong> eine<br />

geplante Devestition.<br />

Der Gewinn je Aktie des Jahres <strong>2008</strong> betrug € 4,47<br />

nach € 5,41im Vorjahr aufgrund der oben beschriebenen<br />

Veränderungen (bereinigt um Einmaleffekte<br />

€ 5,09 in <strong>2008</strong> nach € 4,31 in 2007).<br />

Vermögens- und Kapitalstruktur<br />

Gesamtvermögen<br />

Das Gesamtvermögen stieg von € 1.859,3 Mio. in 2007<br />

um 11 % auf € 2.070,3 Mio. zum Ultimo <strong>2008</strong>, vornehmlich<br />

bedingt durch die Einbeziehung der im Vorjahr<br />

erworbenen AMAG. Die langfristigen Aktiva erhöhten<br />

sich um 10 % von € 1.055,2 Mio. auf € 1.156,1 Mio.<br />

Die sonstigen Forderungen stiegen von € 98,8 Mio. in<br />

2007 auf € 261,6 Mio. in <strong>2008</strong> aufgrund der Bewertung<br />

Konzernbilanz in Kurzform in € Mio. <strong>2008</strong> <strong>2008</strong> 2007* 2006<br />

in %<br />

Firmenwerte, Immaterielle Vermögenswerte 94,3 4,5 97,8 70,1<br />

Sachanlagen 888,8 42,9 877,4 398,8<br />

Langfristige Aktiva 1.156,1 55,8 1.055,2 596,7<br />

Vorräte 311,2 15,0 347,7 111,6<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 231,8 11,2 256,6 152,7<br />

Sonstige Forderungen 261,6 12,6 98,8 18,7<br />

Flüssige Mittel 57,2 2,8 81,1 25,3<br />

Kurzfristige Aktiva 874,8 42,3 792,7 318,9<br />

Aktiva 2.070,3 100,0 1.859,3 915,6<br />

Grundkapital 17,4 0,8 17,4 17,4<br />

Kapitalrücklagen Kapitalrücklagen 142,9 6,9 142,9 142,9<br />

Gewinnrücklagen Gewinnrücklagen 179,0 8,6 150,9 121,7<br />

Den Den Anteilseignern Anteilseignern zurechenbarer zurechenbarer Anteil Anteil 381,1 18,4 328,4 299,6<br />

Hybridkapital Hybridkapital 249,1 12,0 0 0<br />

Minderheitsanteil 180,9 8,7 187,6 52,7<br />

Eigenkapital 811,1 39,2 516,1 352,3<br />

Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 622,0 27,8 651,8 277,8<br />

Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus aus Lieferungen Lieferungen und und Leistungen Leistungen 128,7 128,7 2,6 2,6 144,1 144,1 100,8<br />

100,8<br />

Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 587,2 30,6 679,3 285,5<br />

Passiva 2.070,3 100,0 1.859,3 915,6<br />

* Werte teilweise angepasst an die Kaufpreisallokation AMAG nach IFRS 3<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Geschäftsentwicklung <br />

Konzernabschluss<br />

von Derivaten in der AMAG infolge des stark gesunkenen<br />

Aluminiumpreises. Die aktiven latenten Steuern<br />

verringerten sich von € 51,9 Mio. im Vorjahr auf € 36,4<br />

Mio. im abgelaufenen Jahr.<br />

Auf der Passivseite schlug sich die Ausgabe eines „Profi t<br />

Participation Bonds“ im Juli <strong>2008</strong> mit einer österreichischen<br />

Bank in Höhe von € 250 Mio. nieder. Mit einem<br />

Zinssatz von 7,16 % plus maximal 1 % Bonus abhängig<br />

vom Ergebnis hat sich damit <strong>das</strong> Unternehmen in Zeiten<br />

turbulenter Finanz- und Kapitalmärkte günstig refi nanziert.<br />

Die Laufzeit ist unendlich, der Vertrag unkündbar<br />

und erstmalig rückführbar nach sieben Jahren. Aufgrund<br />

des Eigenkapitalcharakters der Anleihe werden die Mittel<br />

nach IFRS zu 100 % als solches bilanziert.<br />

Im Wesentlichen aus diesem Grund sowie wegen des<br />

gestiegenen Ergebnisses erhöhte sich <strong>das</strong> Eigenkapital<br />

von € 516,1 Mio. in 2007 auf € 811,1 Mio. zum Ultimo<br />

<strong>2008</strong>. Die passiven latenten Steuern und die sonstigen<br />

Verbindlichkeiten stiegen im Vergleichszeitraum wegen<br />

der oben angeführten Derivatbewertung in der AMAG.<br />

33


34<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Konzern-Cashflow-Statement in Mio. €<br />

180<br />

140<br />

100<br />

60<br />

20<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Finanzlage<br />

-20<br />

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit<br />

Der -60Cashflow<br />

aus laufender Geschäftstätigkeit<br />

erhöhte sich um 28 % von € 139,6 Mio. in 2007 auf<br />

€ -100 178,2 Mio. im abgelaufenen Jahr. Die Steigerung<br />

resultiert im Wesentlichen aus der AMAG-Akquisition.<br />

-140<br />

Cashflow aus Investitionstätigkeit<br />

-180 Der Cashflow aus Investitionstätigkeit veränderte<br />

sich von € -214,7 Mio. in 2007 auf € -243,0 Mio. in<br />

-220<br />

<strong>2008</strong>. Wesentliche Einflüsse da<strong>für</strong> waren im Sinne<br />

der Wachstumsstrategie 2006 des 2007 Konzerns der <strong>2008</strong> Erwerb von<br />

24,9 Cashflow % am aus führenden laufender Geschäftstätigkeit kroatischen Papierhersteller<br />

Belisce Cashflow d.d. aus und Investitionstätigkeit der restlichen 40 % an der Duropack<br />

Free Cashflow<br />

sowie Cashflow Sachanlageinvestitionen aus Finanzierungstätigkeit vornehmlich in der<br />

AMAG. Dazu kommen Erlöse aus der Veräußerung<br />

von Wertpapieren in 2007, welche <strong>2008</strong> nicht mehr<br />

anfielen.<br />

Free Cashflow<br />

Der Free Cashflow (Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit<br />

plus Cashflow aus Investitionen), der zur Rückzahlung<br />

von Krediten und <strong>für</strong> Dividendenzahlungen zur<br />

Investitionen und Abschreibungen in € Mio.<br />

140<br />

100<br />

60<br />

20<br />

103,5<br />

91,6<br />

-95,6<br />

-xx.x<br />

-26,9<br />

53,9<br />

2006<br />

139,6<br />

103,8<br />

-214,7<br />

-75,1<br />

93,4<br />

2007<br />

130,0<br />

Investitionen Planmäßige Abschreibungen<br />

125,2<br />

113,2<br />

<strong>2008</strong><br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Geschäftsentwicklung <br />

Konzernabschluss<br />

Consolidated cash flow statement (€ millions)<br />

180<br />

140<br />

100<br />

60<br />

20<br />

Verfügung steht, betrug € -64,8 Mio. nach € -75,1 Mio.<br />

-20<br />

im Vorjahr.<br />

-60<br />

103.5<br />

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit<br />

Der Cashflow -100 aus Finanzierungstätigkeit belief sich auf<br />

€ 40,6 Mio. nach € 130,0 Mio. in 2007. Die Begründung<br />

<strong>für</strong> den -140 Rückgang liegt in der Begebung des<br />

Profit Participation Bonds in Höhe von € 250 Mio.,<br />

-180<br />

mit welchem die verzinslichen Finanzverbindlichkeiten<br />

im Wesentlichen gedeckt wurden. Weitere Einflüsse<br />

-220<br />

waren höhere Dividendenzahlungen an die Aktionäre<br />

sowie erste Dividenden 2006 an den Kapitalgeber 2007 des Profit<br />

Participation Bonds.<br />

Cash flow from operating activities<br />

Cash flow used for investing activities<br />

Free cash flow<br />

Investitionen Cash flow from/used for financing activities<br />

Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte<br />

erreichten im Jahr <strong>2008</strong> ein Volumen von<br />

€ 125,2 Mio. nach € 103,8 Mio. im Vorjahr. Sie lagen<br />

etwas über den planmäßigen Abschreibungen von<br />

€ 113,2 Mio. (€ 93,4 Mio. im Vorjahr). Von den Gesamtinvestitionen<br />

des Konzerns entfielen € 34 Mio. auf<br />

<strong>das</strong> Segment Aluminium (27 %), € 19,9 Mio. auf <strong>das</strong><br />

Segment Wellpappe (16 %) und € 71,0 Mio. auf <strong>das</strong><br />

Segment Flexible Verpackung (57 %).<br />

Capital expenditures and depreciation (€ millions)<br />

Ziel der Investitionen der Unternehmen der Constantia<br />

Packaging AG ist es, die Wettbewerbsfähigkeit weiter<br />

zu erhöhen, die 140hohen<br />

Qualitätsstandards zu sichern,<br />

Kapazitäten nach Einschätzung der Marktentwicklung<br />

100<br />

zu erweitern sowie die Kosten der Produktionsprozesse<br />

weiter zu senken. Besonderen Wert legen wir bei den<br />

60<br />

Investitionen auf die strikte Einhaltung der Umweltanforderungen<br />

sowie der Nutzung von Einsparungspoten-<br />

20<br />

zialen beim Rohstoff- und Energieverbrauch.<br />

91.6<br />

-95.6<br />

-xx.x<br />

-26.9<br />

53.9<br />

2006<br />

139.6<br />

103.8<br />

-214.7<br />

-75.1<br />

93.4<br />

2007<br />

130.0<br />

125.2<br />

Capital expenditures Scheduled depreciation<br />

<strong>2008</strong><br />

113.2<br />

<strong>2008</strong>


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Akquisitionen und Devestitionen<br />

Im ersten Quartal <strong>2008</strong> wurden sämtliche Anteile an<br />

der H&N Sport GmbH veräußert, welche mit der Produktion<br />

von Luftgewehrkugeln und Geschossen nicht<br />

zu unserem Kerngeschäft zählte (Umsatz € 6 Mio.). Im<br />

Mai des letzten Jahres wurde die Danapak Flexibles/<br />

UK mit einem Umsatz von € 14,7 Mio. mit Kunststoff-<br />

folien <strong>für</strong> die Lebensmittelindustrie abgegeben. Die<br />

amerikanische Multifilm Inc., welche Kunststofffolien<br />

<strong>für</strong> die Süßwarenindustrie herstellt (Umsatz € 7,5 Mio.),<br />

wurde im April im Rahmen eines Management-Buy-outs<br />

verkauft. Diese Portfoliostraffung wurde ermöglicht<br />

durch die in 2007 getätigte Akquisition der Firma<br />

Constantia Hueck Foils mit dem modernen Standort<br />

Blythewood, South Carolina, welcher die regionale Marktabdeckung<br />

in den USA sicherstellt.<br />

Diese Unternehmen wurden im Rahmen der konsequenten<br />

Straffung des Portfolios unserer Produktionsstandorte<br />

abgegeben.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Geschäftsentwicklung <br />

Konzernabschluss<br />

Im Juni <strong>2008</strong> wurden 70 % der Constantia Aloform<br />

GmbH, Deutschland, mit einem Umsatz von € 28,8 Mio.<br />

in 2007 erworben. Das Unternehmen ist ein führender<br />

Anbieter in Europa <strong>für</strong> Human Food Aluminium-Tiefziehverpackungen<br />

und bringt eine weitere Steigerung<br />

unseres Leistungsangebotes in diesem Bereich.<br />

Mit dem Kauf der restlichen 40 % an der Duropack<br />

AG von Smurfi t Kappa im Juni <strong>2008</strong> ist die Constantia<br />

Packaging AG nunmehr Alleineigentümer des Unternehmens.<br />

Um die langjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit mit<br />

dem größten kroatischen Papiererzeuger Belisce d.d.<br />

mit einem Umsatz von € 175 Mio. in <strong>2008</strong> abzusichern<br />

und weiter auszubauen, wurden im April <strong>2008</strong><br />

24,9 % der Anteile erworben. Damit wird die Zulieferung<br />

von Papier <strong>für</strong> die Wellpappeproduktion der Duropack<br />

langfristig abgesichert und es können Synergien<br />

in beiden Gruppen realisiert werden.<br />

Konzern-Cashfl ow-Statement in Kurzform in € Mio. <strong>2008</strong> 2007 2006<br />

Cashfl ow aus laufender Geschäftstätigkeit 178,2 139,6 103,5<br />

Cashfl Cashfl ow ow aus aus Investitionstätigkeit Investitionstätigkeit (243,0) (243,0) (214,7) (214,7) (95,6)<br />

(95,6)<br />

Cashfl ow aus Finanzierungstätigkeit 40,6 130,0 (26,9)<br />

Free Free Cashfl Cashfl ow ow (64,8) (64,8) (75,1) (75,1) 7,9<br />

7,9<br />

35


40<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Segmentinformation Aluminium<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Das Unternehmen<br />

Die Austria Metall AG (AMAG), Ranshofen, ist Österreichs<br />

führender Hersteller von Aluminiumhalbzeug-<br />

und Gießereiprodukten <strong>für</strong> die weiterverarbeitende<br />

Industrie und verfügt über eine eigene Primärmetall-<br />

basis. Das Produktionsprogramm umfasst:<br />

• Primäraluminium<br />

• Gusslegierungen in Form von Masseln und<br />

Flüssigmetall<br />

• Walzbarren<br />

• Hoch qualitative und spezialisierte Walzprodukte<br />

Das von der Vereinigte Aluminiumwerke AG, Berlin, im<br />

Jahr 1939 gegründete Unternehmen wurde 1996 privatisiert.<br />

Seit Mai 2004 hält die Constantia Packaging AG<br />

25 % + 1 Aktie und seit Ende September 2007 73,45 %<br />

an der AMAG. Die erstmalige Einbeziehung der AMAG in<br />

den Konzernabschluss der Constantia Packaging AG in<br />

Form der Vollkonsolidierung erfolgte daher mit 1. Oktober<br />

2007. Die restlichen Anteile an der AMAG sind im Besitz<br />

der Constantia Packaging B.V. (16,55 %) und der AMAG<br />

Arbeitnehmer Privatstiftung (10 %).<br />

Die Stärken der AMAG liegen in der Flexibilität eines<br />

mittelständischen Unternehmens und in den Vorteilen<br />

des integrierten Produktionsstandortes Ranshofen, wo<br />

die Kompetenzen in den Bereichen Gießen, Walzen und<br />

Recycling von Aluminiumschrott gebündelt sind.<br />

Primäraluminium<br />

Die AMAG hat mit der 20 %-Beteiligung an der kanadischen<br />

Elektrolyse Aluminerie Alouette ihre Vormaterial-<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Aluminium<br />

Konzernabschluss<br />

basis in einem politisch stabilen Land mit hinreichendem<br />

Energieangebot langfristig gesichert. Die Elektrolyse, die<br />

im Jahr 1992 die Produktion aufgenommen und in den<br />

Jahren 2003 bis 2005 ihre Kapazität auf rund 550.000<br />

Tonnen ausgebaut hat, verfügt über die modernste und<br />

damit kostengünstige Produktionstechnik.<br />

Durch Effizienzsteigerungen hat Alouette in den letzten<br />

Jahren ihre Ausbringung weiter erhöht. Der 20 %-Anteil<br />

der AMAG an der Jahresproduktion der Alouette belief<br />

sich im Jahr <strong>2008</strong> bereits auf rund 115.000 Tonnen<br />

Primärmetall.<br />

Gießen<br />

Die AMAG casting GmbH betreibt am Standort Rans-<br />

hofen zwei Gießereien.<br />

Die Sekundärgießerei produziert aus Altschrotten hoch-<br />

wertige Aluminiumgusslegierungen, die in der Auto-<br />

mobilindustrie, im Maschinenbau und in der Elektrotechnik<br />

ihren Einsatz finden. Der Absatz konzentriert<br />

sich regional auf Mitteleuropa.<br />

Um dem steigenden Konkurrenzdruck begegnen zu<br />

können, wurden in den letzten beiden Jahren neben den<br />

Lieferformaten in Form von Zweiteilermasseln, HSG-<br />

Masseln und Sows die Flüssigmetalllieferungen gestartet<br />

und sukzessive ausgebaut. Flüssigmetalllieferungen<br />

verlangen hohe technologische und logistische Präzision,<br />

bringen jedoch den Kunden spürbare Kostenvorteile, die<br />

von der massiven Reduktion der Energiekosten und des<br />

Metallverlustes, der beim Wiedereinschmelzen von Masseln<br />

anfällt, bis hin zu Einsparungen bei internen Logistikkosten<br />

reichen. AMAG casting konnte diese Herausforderung<br />

erfolgreich bewältigen und Partnerschaften mit


Auf einen<br />

Blick<br />

bedeutenden Kunden aus der Automobil- und Zuliefer-<br />

industrie in Deutschland und Österreich eingehen.<br />

Die Walzbarrengießerei versorgt <strong>das</strong> Walzwerk mit dem<br />

benötigten Vormaterial und ermöglicht diesem dadurch<br />

ein schnelles und flexibles Reagieren auf Kunden-<br />

Segment wünsche. sales Mit ihrer <strong>2008</strong> hochstehenden by region Gießtechnologie<br />

schafft sie auch die metallurgischen Voraussetzungen<br />

<strong>für</strong> die technologische Weiterentwicklung der Produkte<br />

des Walzwerkes.<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Segmentumsatz <strong>2008</strong> nach Regionen<br />

21 %<br />

Nordamerika<br />

2 %<br />

Asien<br />

3 %<br />

Osteuropa<br />

21%<br />

North America<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

15 %<br />

Österreich<br />

59 %<br />

Westeuropa<br />

(ohne Österreich)<br />

15%<br />

Austria<br />

Walzen<br />

59%<br />

2%<br />

Western Europe<br />

Asia Die AMAG rolling GmbH ist ein weltweit tätiger Her-<br />

(excl. Austria)<br />

3% steller hochwertiger Aluminiumwalzprodukte – Bleche,<br />

Eastern Europe<br />

Bänder und Platten im Dickenbereich bis 100 mm – und<br />

ist damit anerkannter Spezialist und Premiumanbieter<br />

in den relevanten Produktbereichen. Mit hochfesten,<br />

aushärtbaren Legierungen beliefert die Gesellschaft die<br />

Automobil- und Luftfahrtindustrie sowie die Sport- und<br />

Freizeitindustrie erfolgreich.<br />

Einen weiteren Schwerpunkt bilden Glanzqualitäten,<br />

Kathodenkomplettelemente <strong>für</strong> Zinkelektrolysen,<br />

lot plattierte Werkstoffe und einzigartige Trittbleche.<br />

Abgerundet wird <strong>das</strong> Produktportfolio durch Folienvormaterialien<br />

<strong>für</strong> die Verpackungsindustrie.<br />

Umfassende Zertifizierungen und Zulassungen aus technologisch<br />

anspruchsvollen Bereichen dokumentieren die<br />

Qualität der Produkte der AMAG rolling. Die Gesellschaft<br />

erfüllt die strengen firmenspezifischen Vorschriften der<br />

Luftfahrtindustrie, vor allem von EADS/Airbus und Boeing.<br />

AMAG rolling vertreibt ihre Produkte weltweit. Um in den<br />

wichtigsten Absatzmärkten die Kunden effizient und mit<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Aluminium<br />

Segmentumsatz <strong>2008</strong> nach Divisionen<br />

57 %<br />

Walzen<br />

Konzernabschluss<br />

27 %<br />

Primäraluminium<br />

16 %<br />

Gießen<br />

kurzen Kommunikationswegen bedienen zu können,<br />

verfügt die Gesellschaft in den Schwerpunktländern<br />

Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien, Holland<br />

sowie in den USA über eigene Vertriebsgesellschaften.<br />

Wirtschaftliches Umfeld<br />

Segment Nachfrageentwicklung sales <strong>2008</strong> by division Primäraluminium<br />

Zu Jahresbeginn wurde eine Zunahme des weltweiten<br />

Aluminiumverbrauchs im Jahr <strong>2008</strong> um rund 9 % auf über<br />

41 Mio. Tonnen erwartet. Durch den unerwartet kräftigen<br />

Wirtschaftsabschwung im vierten Quartal <strong>2008</strong> ist auch 27%<br />

Primary<br />

57% die Aluminiumnachfrage eingebrochen und erreichte aluminium<br />

Rolling<br />

über <strong>das</strong> Gesamtjahr nur noch einen Wert von 39,5 Mio.<br />

16%<br />

Tonnen, was einer Wachstumsrate von 5,0 % gegenüber Casting<br />

dem Jahr 2007 entspricht. Ein rückläufiger Verbrauch<br />

in den USA, Japan und Westeuropa und eine mit 11 %<br />

deutlich unter den Erwartungen gebliebene Wachstumsrate<br />

in China haben diese Entwicklung verursacht.<br />

Entwicklung Produktion Primäraluminium<br />

Der starke Verfall der Aluminiumnotierung hat die<br />

Produzenten im letzten Quartal <strong>2008</strong> veranlasst, die<br />

Stilllegung von Kapazitäten mit hohen Produktionskosten<br />

einzuleiten. Nach Schätzung der CRU, eines<br />

renommierten britischen Marktforschungsinstituts,<br />

sind Ende <strong>2008</strong> Kapazitäten im Ausmaß von rund<br />

3 Mio. Tonnen stillgelegt worden, davon rund 1,8 Mio.<br />

Tonnen in China. Auch wenn sich die Abschaltungen<br />

im Jahr <strong>2008</strong> nur noch begrenzt auswirkten, so ist<br />

doch die Weltproduktion mit einem Wachstum von<br />

6,5 % auf 40,6 Mio. Tonnen dadurch ebenfalls deutlich<br />

unter den ursprünglichen Prognosen geblieben.<br />

Dennoch überstieg die Produktion den Verbrauch,<br />

und die Bestände an der Londoner Metallbörse (LME)<br />

stiegen auf neue Höchststände.<br />

41


42<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Marktsituation Walzprodukte<br />

Der Markt <strong>für</strong> Aluminiumwalzprodukte war <strong>2008</strong> schon<br />

zu Jahresbeginn von der schwachen US-Konjunktur<br />

beeinträchtigt. Die Situation in den verbrauchsintensiven<br />

Branchen Bauwirtschaft und Autoindustrie hat<br />

sich dort im Jahresverlauf krisenhaft verschlechtert,<br />

auch der Nutzfahrzeugsektor und der Maschinenbau<br />

zeigten starke Abwärtstendenzen. In Europa verlief die<br />

Konjunktur in der Bauindustrie noch großteils zufriedenstellend,<br />

in Großbritannien, Frankreich und Südeuropa<br />

zeigte sich jedoch bereits eine starke Abkühlung. Die<br />

europäische Autoindustrie hat im ersten Halbjahr <strong>2008</strong><br />

ihre Produktion noch ausgeweitet, ehe im Herbst ein<br />

sehr rasch aufgetretener regelrechter Einbruch Produktionskürzungen<br />

und sogar Stillstände zur Folge<br />

hatte. Auch die Luftfahrtindustrie zeigte sich trotz hoher<br />

Auftragsstände zurückhaltend, wobei die Ursachen vor<br />

allem in technologischen Problemen bzw. in längeren<br />

Konfl ikten mit der Belegschaft lagen. Im letzten Quartal<br />

<strong>2008</strong> geriet auch der bislang verschonte asiatische<br />

Markt in eine Krise, da die Exporte nach USA und<br />

Europa einbrachen.<br />

Die rückläufige Nachfrage und die sinkende LME-<br />

Notierung <strong>für</strong> Aluminium führten zu einem beständigen<br />

Druck auf Preise und Margen der Walzprodukte. Zusammen<br />

mit den drastisch gesunkenen Lieferfristen der<br />

Walzwerke löste dies eine zunehmende Zurückhaltung<br />

der Kunden bei der Auftragsvergabe aus, wodurch die<br />

Funktion der Lagerhaltung den Werken zugeschoben<br />

wurde. Die Produzenten reagierten darauf mit Produktionskürzungen<br />

und auch Kurzarbeit.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Aluminium<br />

Konzernabschluss<br />

Kennzahlen Segment Aluminium in € Mio. <strong>2008</strong> 2007* 2006**<br />

Umsatzerlöse 781,9 1.052,6 982,5<br />

EBITDA EBITDA 124,3 124,3 102,0 102,0 85,2<br />

85,2<br />

EBITDA-Marge in % 15,9 9,7 8,7<br />

EBIT EBIT 80,2 80,2 56,3 56,3 41,2<br />

41,2<br />

EBIT-Marge in % 10,3 5,3 4,2<br />

Investitionen Investitionen 34,0 34,0 34,6 34,6 48,9<br />

48,9<br />

Mitarbeiter 1.171 1.281 1.593<br />

Gießprodukte verkauft in Tonnen 80.200 82.400 79.000<br />

Walzprodukte Walzprodukte verkauft verkauft in in Tonnen Tonnen 132.000 132.000 131.600 131.600 125.000<br />

125.000<br />

* Proforma: UGB exkl. interne Umsätze inkl. Division Extrusion (Jänner – September); IFRS exkl. Division Extrusion (Oktober – Dezember);<br />

Werte teilweise angepasst an die Kaufpreisallokation AMAG nach IFRS 3<br />

** Gemäß UGB<br />

Marktsituation Sekundäraluminium<br />

Der mitteleuropäische Markt <strong>für</strong> Aluminiumgusslegierungen<br />

war im ersten Halbjahr <strong>2008</strong> noch von<br />

einer festen Nachfrage gekennzeichnet. Da jedoch<br />

italienische und französische Anbieter aufgrund der<br />

Schwäche ihrer Heimmärkte nach Deutschland und<br />

Österreich drängten, ergab sich ein Überangebot, welches<br />

die Preise unter Druck brachte. Im letzten Quartal<br />

<strong>2008</strong> wurde dann die Branche von der akuten Krise<br />

der Automobilindustrie schwer getroffen und musste<br />

spürbare Mengen- und Preisrückgänge hinnehmen.<br />

Positiv <strong>für</strong> die Gießereien war lediglich der Verfall der<br />

vorher konstant hohen Schrottpreise, da durch den<br />

scharfen Nachfragerückgang die Verfügbarkeit von<br />

Schrotten stark gestiegen ist.<br />

<strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2008</strong><br />

Der Umsatz des Segments Aluminium reduzierte<br />

sich von € 1.052,6 Mio. in 2007 auf € 781,9 Mio.<br />

in <strong>2008</strong> vornehmlich wegen des stark gesunkenen<br />

Aluminiumpreises. Im Regionalmix dominieren<br />

Westeuropa (ohne Österreich) mit 59 % des<br />

Umsatzes, Nordamerika mit 21 %, Österreich mit<br />

15 %, gefolgt von Osteuropa mit 3 %, Asien mit<br />

2 %. Die Umsatzanteile der Divisionen in <strong>2008</strong><br />

betrugen € 211,6 Mio. (27 %) Primäraluminium,<br />

€ 126,1 Mio. (16 %) Gießen und € 444,2 Mio. (57 %)<br />

Walzen.<br />

Das EBITDA stieg von € 102,0 Mio. in 2007 auf<br />

€ 124,3 Mio., die EBITDA-Marge verbesserte sich von<br />

9,7 % auf 15,9 %. Das EBIT stieg von € 56,3 Mio. auf<br />

€ 80,2 Mio., die Marge lag bei 10,3 % nach 5,3 %.<br />

Der Mitarbeiterstand ging von 1.281 auf 1.171 zurück.


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Highlights <strong>2008</strong><br />

Integration der AMAG in den Konzern<br />

Seit September 2007 gehört die AMAG mehrheitlich<br />

zur Constantia Packaging AG. Im abgelaufenen Jahr<br />

wurde die Integration der wesentlichen Geschäfts-<br />

prozesse und Systeme vollzogen. Der Marktauftritt<br />

wurde harmonisiert. Unter dem Leitsatz „Big enough to<br />

dare, small enough to care“ tritt die AMAG mit blauem<br />

Unternehmenslogo weiterhin als Austria Metall AG<br />

auf.<br />

Organisationsstruktur<br />

Im Zusammenhang mit der strategischen Ausrichtung<br />

des Unternehmens wurde eine Straffung der<br />

Firmenstruktur vorgenommen. Die Aufgaben der vier<br />

operativen Gesellschaften wurden festgelegt und die<br />

Geschäftsführungen teilweise neu besetzt.<br />

Entwicklung Umsatz und EBITDA Q1–Q4 <strong>2008</strong><br />

in € Mio.<br />

220<br />

180<br />

140<br />

100<br />

60<br />

20<br />

205,4<br />

46,0<br />

218,0<br />

Q1 Q2 Q3 Q4<br />

Umsatz EBITDA<br />

33,2<br />

209,5<br />

31,4<br />

149,0<br />

13,6<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Aluminium<br />

Konzernabschluss<br />

Die AMAG rolling GmbH (Walzwerk) sowie die AMAG<br />

casting GmbH (Gießerei) bilden die beiden produzierenden<br />

Einheiten. Die Walzbarrengießerei, welche <strong>das</strong><br />

Vormaterial <strong>für</strong> <strong>das</strong> Walzwerk erzeugt, wurde aus der<br />

AMAG rolling ausgegliedert und der AMAG casting<br />

zugeordnet. Die AMAG metal GmbH ist in der Vermarktung<br />

des Primäraluminiums aus der Beteiligung an der<br />

kanadischen Elektrolyse Alouette und der Absicherung<br />

des Metallpreis- und Währungsrisikos tätig. Die AMAG<br />

service GmbH beschäftigt sich ausschließlich mit dem<br />

Facility Management am Standort Ranshofen.<br />

Neuer Kunde <strong>für</strong> Flüssigaluminiumlieferungen<br />

Basierend auf einer langjährigen Geschäftsbeziehung<br />

der AMAG casting im Bereich der Lieferung von Aluminiummasseln<br />

mit der Firma Gruber & Kaja Druckguss-<br />

und Metallwarenfabrik GmbH, wurde seit Juni<br />

<strong>2008</strong> auch flüssiges Aluminium von Ranshofen an den<br />

Firmenstandort in Traun bei Linz geliefert.<br />

Sales and EBITDA trend Q1–Q4/<strong>2008</strong><br />

Das Leistungsangebot (€ millions) der AMAG casting umfasst nicht<br />

nur die Lieferung von Flüssigaluminium selbst, sondern<br />

beinhaltet auch die technische und logistische Bera tung<br />

220<br />

der Kunden. Der wirtschaftliche Nutzen <strong>für</strong> den Kunden<br />

ergibt sich zum 180 einen aus der substanziellen Reduktion<br />

des Metallverlustes und zum anderen durch signifikante<br />

Einsparungen 140 bei den Energie- und Logistikkosten<br />

sowie bei niedrigerem Umlaufvermögen. Da rüber<br />

hinaus lassen 100sich<br />

kurzfristige Anpassungen des Kundenbedarfs<br />

mit Flüssigaluminium gezielt abdecken,<br />

60<br />

was zu entsprechenden Produktivitätssteigerungen bei<br />

gleichzeitiger Kostenreduktion führt.<br />

20<br />

205.4<br />

46.0<br />

218.0<br />

33.2<br />

209.5<br />

31.4<br />

Während in der deutschen Automobilindustrie <strong>das</strong><br />

Marktsegment Flüssigaluminium Sales EBITDA schon eine langjährige<br />

149.0<br />

Q1 Q2 Q3 Q4<br />

13.6<br />

43


44<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Tradition hatte, hat die AMAG casting die Pionierrolle<br />

in Österreich übernommen. Der erste Vertrag <strong>für</strong> die<br />

Lieferung von Flüssigaluminium wurde mit MAGNA<br />

Powertrain AG & Co KG in Lannach, Steiermark, bereits<br />

im Jahr 2006 abgeschlossen.<br />

Schrottbemusterung<br />

Die modernen Schmelztechnologien der AMAG casting<br />

erlauben die wirtschaftliche und umweltgerechte Verwertung<br />

aller am Markt verfügbaren Aluminiumschrottsorten.<br />

Eine wesentliche Voraussetzung da<strong>für</strong> ist die<br />

genaue Kenntnis der Zusammensetzung des Wertstoffs<br />

Aluminiumschrott zur Optimierung des gesamten Produktionsprozesses.<br />

Dazu wurde im Juni <strong>2008</strong> die neue Schrottbemusterung<br />

in Betrieb genommen. Die Anlage bietet die<br />

Möglichkeit, direkt vom anliefernden LKW Schrottproben<br />

zu entnehmen, diese umgehend einzuschmelzen<br />

und die chemische Zusammensetzung zu bestimmen.<br />

Im Anschluss wird die LKW-Ladung dem jeweiligen<br />

Lagerplatz zugewiesen. Während des Entladens werden<br />

weitere Proben aus den unteren Schichten der Ladung<br />

entnommen und analysiert.<br />

Die genaue Kenntnis der Schrottzusammensetzung<br />

erlaubt die Festlegung der Mischung der Schrottsorten<br />

gemäß den Anforderungen des Endproduktes sowie die<br />

Optimierung des Schmelzverfahrens hinsichtlich des<br />

Energieaufwandes und damit der Emissionen. Damit<br />

wurde ein weiterer wesentlicher Beitrag zur Verbesserung<br />

der Umweltbilanz geleistet.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Aluminium<br />

Konzernabschluss<br />

Bundglühofen im Walzwerk<br />

Die genaue Einstellung des Materialgefüges und damit<br />

der mechanischen Eigenschaften ist eine wesentliche<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> den Einsatz der AMAG-Walzprodukte<br />

in Bereichen höchster Materialanforderungen.<br />

Zum weiteren Ausbau des Geschäfts im Bereich der<br />

hochqualitativen Aluminiumlegierungen wurde in<br />

der AMAG rolling ein Bundglühofen zur thermischen<br />

Behandlung von Bändern und Blechen in Betrieb<br />

genommen. Die neue Anlage bietet die besten Voraussetzungen,<br />

um auf Basis langjähriger metallurgischer<br />

Erfahrung die prozessbestimmenden Parameter Temperatur<br />

und Haltezeit in den einzelnen Temperaturstufen<br />

den Anforderungen des Endproduktes anzupassen.<br />

Abnahme des Banddurchzugsofens III (BDZ III)<br />

Im August <strong>2008</strong> konnte die technische Abnahme des<br />

BDZ III abgeschlossen werden. Die Anlage ermöglicht<br />

durch die voll automatische Steuerung des kontinuierlichen<br />

Wärmebehandlungsprozesses eine exakte Einstellung<br />

der geforderten metallurgischen Eigenschaften<br />

der Bänder. Insbesondere die Parameter Temperatur<br />

und Verweilzeit im jeweiligen Temperaturbereich beim<br />

Glühen sowie die Abkühlgeschwindigkeit werden innerhalb<br />

engster Toleranzen geregelt. So wird im Glühofen<br />

die Temperatur in elf einzelnen Zonen mit einer Genauigkeit<br />

von +/- 0,5 % bei etwa 500 °C geregelt. Nach der<br />

Wärmebehandlung durchläuft <strong>das</strong> Band die Streckrichtanlage,<br />

in der die Einstellung der Planheit erfolgt. In der<br />

nachfolgenden Besäumschere wird <strong>das</strong> Band auf die<br />

finale Breite beschnitten. Dadurch werden diese üblicherweise<br />

nachgeschalteten Prozessschritte in einem<br />

Durchlauf ausgeführt und der Aufwand reduziert. Mit<br />

der Abnahme des BDZ III wurde ein weiterer wichtiger


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Schritt zur Entwicklung des Geschäfts mit hochfesten<br />

Aluminiumblechen vornehmlich <strong>für</strong> Anwendungen im<br />

Bereich Automobil und Luftfahrt vollzogen.<br />

Forschung und Entwicklung<br />

In der zu Beginn des Jahres verabschiedeten Aufbauorganisation<br />

wurde die konzernweite Verantwortung<br />

<strong>für</strong> Forschung und Entwicklung im Fachbereich Corporate<br />

Technology (AMAG CT) zusammengeführt.<br />

Kernaufgaben sind die Erarbeitung und Umsetzung der<br />

F&E-Strategie, die Neu- und Weiterentwicklung von<br />

Produkten und Prozessen und die anwendungsorientierte<br />

Werkstoffentwicklung. In den Gesellschaften<br />

(AMAG rolling, AMAG casting) sind die Bereiche<br />

F&E und Technologie <strong>für</strong> die operative Umsetzung<br />

der F&E-Projekte verantwortlich. Die akkreditierte<br />

Prüfstelle mit den Abteilungen Metallografie/Physik,<br />

Oberflächentechnologie, Chemische Analyse/Umwelt<br />

und Materialprüfung liefert sowohl die <strong>für</strong> die Zertifizierungen<br />

erforderlichen Prüfzeugnisse als auch die<br />

zur Beurteilung der F&E-Versuchsergebnisse erforder-<br />

lichen Kenngrößen.<br />

Zur Steigerung der Effizienz der F&E-Aktivitäten hat<br />

AMAG einen wissenschaftlich-technologischen Beirat<br />

eingerichtet. Der Beirat setzt sich neben den AMAG-<br />

Entscheidungsträgern aus fünf Universitätsprofessoren<br />

zusammen, die mit ihren Expertisen alle Produktionsbereiche<br />

der AMAG abdecken. Der Beirat berät bei der<br />

Forschungs- und Entwicklungsstrategie (Identifizierung<br />

und Selektion neuer Projekte, Bewertungen zur<br />

Zielerreichung bezüglich Qualität und Ressourcen in<br />

laufenden Projekten), Identifizierung von „Stärken“ und<br />

„Schwächen“ des Forschungs- und Entwicklungsbereiches<br />

(Empfehlungen zur fachlichen Positionierung der<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Aluminium<br />

Konzernabschluss<br />

Arbeitsgruppen), Investitionsfragen sowohl in Forschung<br />

und Entwicklung als auch im Produktionsbetrieb.<br />

Der AMAG-Forschungs- und Entwicklungsprozess – von<br />

der Beantragung bis zum Projektabschluss – wurde neu<br />

strukturiert. Die Abwicklung der F&E-Projekte geht mit<br />

den Anforderungen der Normen ISO 9001, ISO/TS 16949<br />

und EN 9100 konform. Darüber hinaus werden die speziellen<br />

Anforderungen der Luftfahrtindustrie erfüllt.<br />

Zur effizienten Durchführung von F&E-Projekten<br />

wurde eine Unterteilung in Projekte von übergeordneter<br />

Bedeutung unter der Leitung von AMAG CT<br />

und Kleinprojekten in Verantwortung der operativen<br />

Gesellschaften vorgenommen. Der Prozess der Projektbeauftragung<br />

und Genehmigung wurde entscheidend<br />

überarbeitet und systematisiert. Damit sind Ziele und<br />

Erwartungen klarer definiert und somit besser überprüfbar.<br />

Regelmäßige interne und externe Projekt-Reviews<br />

mit Hauptentwicklungspartnern stellen eine ziel- und<br />

marktgerechte Vorgehensweise sicher.<br />

Die folgenden Projekte wurden im abgelaufenen Jahr<br />

mit dem Innovationspreis der Constantia Packaging AG<br />

ausgezeichnet:<br />

• Produktinnovation ökonomisch: „Schnellaushärtende<br />

Legierung AMG 615 <strong>für</strong> Elektroanwendungen“<br />

(AMAG rolling GmbH)<br />

• Prozessinnovation ökonomisch: „Schmelzofen mit<br />

Regenerativbrenner und Bodenrührer“ (AMAG casting<br />

GmbH)<br />

• Prozessinnovation ökologisch: „Reduktion der Bakterienbelastung“<br />

(AMAG rolling GmbH).<br />

Im F&E-Bereich der AMAG arbeiten 75 Mitarbeiter.<br />

45


46<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Kooperationen<br />

AMAG kooperiert im Innovationsbereich seit Jahren<br />

erfolgreich mit Universitäten und Forschungseinrichtungen.<br />

So konnten heuer Entwicklungsprojekte im<br />

Rahmen des COMET-Förderprogramms des Bundesministeriums<br />

<strong>für</strong> Verkehr, Innovation und Technologie<br />

begonnen werden. Weiters wurde die Zusammenarbeit<br />

mit der Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen<br />

GmbH (LKR) intensiviert und <strong>für</strong> 2009 und die Folgejahre<br />

strategische Projekte definiert. Wesentlich ist<br />

hierbei der Ausbau einer langfristigen Partnerschaft<br />

mit kurzen Kommunikationswegen. Die erfolgreichen<br />

Kooperationen der AMAG mit der Montanuniversität<br />

Leoben und der Eidgenössischen Technischen<br />

Hochschule Zürich (ETH) werden fortgesetzt. Neben<br />

gemeinsamen Forschungsprojekten werden zurzeit<br />

Dissertationen in den Bereichen Hochleistungsblech-<br />

und Plattenwerkstoffe <strong>für</strong> die Luftfahrtindustrie,<br />

Prozessinnovationen bei der Wärmebehandlung und<br />

Gusswerkstoffe durchgeführt.<br />

Im Bereich der Werkstoffentwicklung erlangen Simulationen<br />

<strong>für</strong> die Optimierung der chemischen Zusammensetzung<br />

und der thermomechanischen Behandlung im<br />

Produktionsprozess zunehmend an Bedeutung. Neben<br />

einer Vertiefung des Verständnisses zum Werkstoffverhalten<br />

können Entwicklungszeiten und -aufwände<br />

erheblich reduziert werden.<br />

Aktivitäten im laufenden Jahr<br />

Die Qualifikationsaktivitäten <strong>für</strong> namhafte Hersteller<br />

in der Luftfahrtindustrie wurden sowohl im Blech- als<br />

auch im Plattenbereich fortgesetzt. Speziell bei Luftfahrtplatten<br />

wurde die qualitätsgesicherte Produktion<br />

und somit die technischen Voraussetzungen <strong>für</strong> die<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Aluminium<br />

Konzernabschluss<br />

Lieferfähigkeit von anspruchsvollen Legierungen in<br />

einem weiten Dickenspektrum erreicht.<br />

Eine Dissertation zur Verbesserung der Stranggussqualität<br />

von hoch legierten Aluminiumwalzbarren ist<br />

nahezu abgeschlossen und hat zu erheblichen Verbesserungen<br />

der Innenqualität und Gefügeausbildung<br />

geführt. Dadurch konnte der Ausschuss am Fertigprodukt<br />

Luftfahrtplatte, welcher nach den strengen Kriterien<br />

der Luftfahrtbranche mittels Ultraschallmessung<br />

ermittelt wird, nachhaltig reduziert werden. Somit ist ein<br />

wesentlicher Beitrag zur Produktivitätsverbesserung<br />

und zum verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen<br />

geleistet worden.<br />

Zur Verbesserung der Qualität von kaltgewalzten Bändern<br />

<strong>für</strong> die Folienherstellung bei der Schwesterfirma<br />

Teich wurde ein langfristiges Projekt mit universitärer<br />

Unterstützung gestartet. Schwerpunkt in diesem Projekt<br />

ist die mikrostrukturelle Simulation des Walzprozesses<br />

von niedrig legierten Aluminiumlegierungen mit TPM<br />

(Through Process Modelling), um <strong>das</strong> Prozessverständnis<br />

<strong>für</strong> diese Werkstoffgruppe nachhaltig zu verbessern.<br />

Weiterhin im Fokus sind Aluminiumblechwerkstoffe<br />

<strong>für</strong> die Elektronikindustrie. Zur Realisierung innovativer<br />

Designlösungen beim Kunden werden bei diesen<br />

Werkstoffen besonders hohe Anforderungen an die<br />

Festigkeit in Kombination mit exzellenten Umformeigenschaften<br />

gestellt.<br />

Investitionen<br />

Im <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2008</strong> investierte AMAG € 34,0 Mio.<br />

in Sachanlagen. Die Abschreibungen sind mit<br />

€ 44,1 Mio. höher als die Investitionen.


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Die Sekundärgießerei der AMAG casting hat im<br />

Berichtsjahr ihren ersten Dreh-Kipp-Schmelzofen, mit<br />

dem im Jahr 1999 der Einstieg in die neue Technologie<br />

des salzarmen Schmelzens vollzogen wurde, modernisiert<br />

und in diesem Zusammenhang auch die Kapazität<br />

des Ofens erweitert. Weiters wurde mit dem Einbau<br />

eines rekuperativen Brennersystems in die bestehende<br />

Spänetrocknungsanlage begonnen. Dadurch kann<br />

in den Folgejahren der Energieverbrauch der Anlage<br />

um rund 25 % gesenkt werden, <strong>das</strong> bedeutet eine<br />

Einsparung von rund 400.000 Nm³ Erdgas pro Jahr.<br />

Damit einher geht auch eine Reduktion der jährlichen<br />

CO 2 -Emissionen um rund 700 Tonnen.<br />

Auch die Walzbarrengießerei hat Investitionen zur<br />

Reduzierung von Energieverbrauch und Emissionen<br />

getätigt. Im Berichtsjahr wurde ein weiterer Schmelzofen<br />

auf ein neues Regenerativbrennersystem umgestellt,<br />

womit der Energiebedarf <strong>für</strong> <strong>das</strong> Einschmelzen<br />

der Schrotte um rund 30 % reduziert wurde. Analog<br />

sanken auch die CO 2 -Emissionen. Durch die Einbindung<br />

einer weiteren Gießanlage an den bestehenden<br />

Kühlwasserkreislauf reduziert sich der jährliche<br />

Kühlwasserverbrauch um rund 500.000 m³ pro Jahr.<br />

Mit der Modernisierung der Entgasungssysteme bei<br />

einigen Gießöfen konnte die Effizienz der Produktion<br />

bei der Herstellung hochreiner Werkstoffe verbessert<br />

werden. Das weitaus größte Vorhaben war jedoch die<br />

Errichtung einer zweiten EMC-Stranggießanlage, die<br />

<strong>das</strong> angepeilte langfristige Wachstum des Walzwerkes<br />

in den Bereichen Flugwerkstoffe und hochfeste<br />

Legierungen von der Walzbarrenseite absichern soll.<br />

Das Projekt wird 2009 fertiggestellt werden.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Aluminium<br />

Konzernabschluss<br />

Die AMAG rolling hat entsprechend ihrer Strategie des<br />

weiteren Wachstums in hochqualitativen Produkten<br />

wiederum in die Ausweitung der Vergütungskapazität<br />

des Walzwerkes investiert. Für die Wärmebehandlung<br />

von Blechen und Bändern wurde ein zusätzlicher<br />

Bundglühofen angeschafft und in Betrieb genommen.<br />

Für Platten wurde mit der Errichtung dreier Warmauslagerungsöfen<br />

begonnen. Einen wichtigen Schritt in<br />

der Qualitätsoffensive setzte <strong>das</strong> Walzwerk mit der<br />

Installierung einer automatischen Dickenmessung und<br />

Dickenregelung auf dem neuesten Stand der Technik<br />

am Warmquarto.<br />

AMAG service hat in Infrastruktur und Gebäude <strong>für</strong><br />

die neuen Anlagen der produzierenden Gesellschaften<br />

investiert. Ein wesentliches Projekt war die Schaffung<br />

der Verkehrsinfrastruktur <strong>für</strong> eine Neuordnung der<br />

gesamten Schrottlogistik, um eine Entflechtung des<br />

stark gestiegenen Verkehrsaufkommens auf dem<br />

Werksgelände zu erreichen. In diesem Zusammenhang<br />

wurde auch eine zentrale Schrottbemusterung eingerichtet.<br />

Zusätzlich wurden weitere überdachte Schrottlagerplätze<br />

und eine Schrottlagerhalle errichtet, um die<br />

Lagerung im Freien und damit <strong>das</strong> Sicherheitsrisiko<br />

von Wassereinschlüssen im Schrott auszuschalten.<br />

Die Vorarbeiten <strong>für</strong> die geplante Ausweitung der Kapazitäten<br />

der beiden Gießereien und des Walzwerkes<br />

als Voraussetzung <strong>für</strong> den Ausbau des erfolgreichen<br />

Geschäfts im Bereich der hochfesten Aluminium-<br />

bleche und -platten <strong>für</strong> die Luftfahrt- und Automobilindustrie<br />

und des Flüssigaluminiumgeschäfts wurden<br />

weiter vorangetrieben. Die Entscheidung zur Durchführung<br />

dieser Investitionsvorhaben wird in Abhängigkeit<br />

von der Marktentwicklung erfolgen.<br />

47


48<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Segmentinformation Wellpappe<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Das Unternehmen<br />

Constantia Duropack hat sich in den vergangenen<br />

Jahren durch ausgezeichnete Geschäftsentwicklung<br />

und Akquisitionen zu einem der wichtigsten Marktteil-<br />

nehmer in der Region CEE entwickelt. An zwölf Produktionsstandorten<br />

in acht Ländern dieser Region werden<br />

hochwertige und innovative Produkte <strong>für</strong> zahlreiche<br />

internationale und nationale Geschäftspartner erzeugt:<br />

• Wellpappe<br />

• Transportverpackungen<br />

• Displays<br />

• Spezialwellpappe <strong>für</strong> Gefahrengüter<br />

• Schwerwellpappe<br />

• Feinwellpappe<br />

An zwei Standorten in Tschechien und Bulgarien<br />

wird altpapierbasierendes Papier hergestellt, <strong>das</strong> der<br />

wesentlichste Rohstoff zur Erzeugung von Wellpappe<br />

ist. Der Großteil der Papierproduktion wird in der Gruppe<br />

verwendet.<br />

1910 in Österreich als Erste Wiener Wellpappe gegründet,<br />

expandierte die heutige Duropack AG vor allem<br />

Richtung Ost- und Südosteuropa. Die positive politische<br />

Entwicklung in dieser Region wurde hervorragend ausgenützt.<br />

Heute verfügt <strong>das</strong> Unternehmen über zwei<br />

Werke in Österreich (Wien und Kalsdorf) sowie über<br />

zwölf weitere Standorte in Deutschland, Ungarn, Slowenien,<br />

der Tschechischen und der Slowakischen Republik,<br />

Serbien, Kroatien und seit 2005 in Bulgarien.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Wellpappe<br />

Konzernabschluss<br />

Innovative Verpackungslösungen als<br />

Verbindung von Ökonomie und Ökologie<br />

Nachhaltiges Wirtschaften war <strong>für</strong> Constantia Duropack<br />

schon immer ein großes Anliegen. Verpackungen aus<br />

Wellpappe werden zu über 70 % aus Recyclingpapier<br />

erzeugt. Die Wellpappeprodukte selbst können zu<br />

100 % wieder dem Recyclingprozess zugeführt werden.<br />

Damit ist die Produktion von Wellpappe ein hervor-<br />

ragendes Beispiel <strong>für</strong> die Verbindung von ökonomischen<br />

und ökologischen Zielen.<br />

Den größten Anteil an der Produktion nehmen Transportverpackungen<br />

ein. Sie haben eine enorme wirtschaftliche<br />

Bedeutung, da sie in allen Größen verfügbar<br />

und <strong>für</strong> jede Art von Güterverkehr (LKW, Bahn, Schiff,<br />

Flugzeug) geeignet sind.<br />

Die sogenannten „integrierten Wellen“ verleihen der<br />

Wellpappe nicht nur ihren Namen, sondern vor allem<br />

ihre besondere Stabilität. Dadurch ist die Wellpappe als<br />

äußerst stabile Verpackung geeignet, Druck und Stöße<br />

abzufangen und <strong>das</strong> verpackte Gut zu schützen. Für<br />

die Nahrungs- und Genussmittelindustrie, die mit rund<br />

20 % des Umsatzes der größte Abnehmer ist, gibt es<br />

eine vielfältige Produktpalette: Getränkekartons, Obst-<br />

und Gemüsesteigen, imprägnierte Verpackungen <strong>für</strong><br />

den Kühlproduktetransport und Geschenkverpackungen.<br />

Dahinter folgen die Elektronik-, Automobil- und<br />

chemische Industrie, <strong>für</strong> die Spezialverpackungen und<br />

Chemiecontainer gefertigt werden.<br />

Weitere Kunden sind unter anderem die Wellpappeweiterverarbeitung<br />

mit innovativen Speziallösungen wie<br />

Büroorganisationssystemen, Versandboxen, Displays<br />

und Dekosystemen oder Wellpappemöbeln. Constantia


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Segmentumsatz <strong>2008</strong> nach Regionen<br />

59 %<br />

Osteuropa<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

18 %<br />

Österreich<br />

23 %<br />

Westeuropa<br />

(ohne Österreich)<br />

Duropack entwickelt auch Verpackungen <strong>für</strong> den Transport<br />

gefährlicher Güter.<br />

Namhafte nationale und internationale Unternehmen<br />

zählen zu dem Kundenkreis der Duropack Gruppe.<br />

Besonders geschätzt von unseren Kunden wird der Vor-<br />

Segment teil der integrierten sales <strong>2008</strong> Produktion by region aus einem Haus: von der<br />

Wellpappe über Displays aus Wellpappe bis zu hochwertigem<br />

Flexodruck.<br />

18%<br />

Austria<br />

Wirtschaftliches Umfeld<br />

Die Wellpappeindustrie bezieht ihre Ertragskraft maß- 23%<br />

Western Europe<br />

geblich aus der Nachfrage im Einzugsgebiet des (excl. Stand- Austria)<br />

59% ortes (im Umkreis von ca. 250 – 300 km). Ihre Abnehmer<br />

Eastern Europe<br />

sind großteils Hersteller von Konsumgütern, daher ist die<br />

intensive Betreuung bei Auftragsfertigungen ein kritischer<br />

Erfolgsfaktor. Die Optimierung der Lagerhaltung beim<br />

Kunden hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen<br />

(Just-in-time-Lieferungen). Einen wesentlichen Einfluss<br />

auf die Preisgestaltung haben die Aufwendungen <strong>für</strong><br />

Logistik wie Lagerhaltung und Frachtkosten. Der Anstieg<br />

der Energiekosten, vor allem in der Papierproduktion,<br />

wirkt sich ebenfalls stark auf die Kostenstruktur aus.<br />

Im Laufe des <strong>Geschäftsjahr</strong>es <strong>2008</strong> war auf allen Märkten<br />

eine Abschwächung der Konjunktur bemerkbar. In<br />

den „alten“ EU-Ländern Österreich und Deutschland ist<br />

in <strong>2008</strong> kaum mehr ein Wachstum erzielt worden. In den<br />

neuen EU-Ländern und auch in Serbien war <strong>das</strong> Wachstum<br />

zwar höher als in Westeuropa, doch bereits deutlich<br />

schwächer als im Vorjahr. Geprägt war <strong>das</strong> Jahr <strong>2008</strong><br />

auch durch den anhaltenden Rückgang der Preise <strong>für</strong><br />

altpapierbasierende Wellpapperohpapiere. Nach einem<br />

Höchststand in 2007 reduzierte sich der Preis/Tonne<br />

im Laufe des <strong>Geschäftsjahr</strong>es <strong>2008</strong> um nahezu 25 %.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Wellpappe<br />

Segmentumsatz <strong>2008</strong> nach Divisionen<br />

3 %<br />

Papier<br />

97 %<br />

Wellpappe<br />

Konzernabschluss<br />

<strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2008</strong><br />

Der Umsatz des Segments Wellpappe stieg um 2 % auf<br />

€ 334,6 Mio. (Vorjahr: € 327,7 Mio.). Der Umsatzanteil<br />

der CEE-Region am Gesamtumsatz betrug 59 % im<br />

abgelaufenen Segment sales Jahr, <strong>2008</strong> in by Westeuropa division (ohne Österreich)<br />

wurden 23 % des Umsatzes erzielt, in Österreich 18 %.<br />

Der Anteil der beiden Divisionen am Umsatz betrug<br />

3%<br />

Base € 326,1 paper Mio. (97 %) Wellpappe und € 8,5 Mio. (3 %)<br />

Papier.<br />

Das EBITDA konnte von € 46,8 Mio. um 2 % auf<br />

€ 48,0 Mio. gesteigert werden, die EBITDA-Marge blieb<br />

mit 14,3 % gleich wie im Vorjahr (14,3 %). Das<br />

EBIT verbesserte sich 97% von € 29,1 Mio. in 2007 um<br />

Corrugated board<br />

2 % auf € 29,7 Mio., die EBIT-Marge blieb mit 8,9 %<br />

gleich wie im Vorjahr. Der Mitarbeiterstand ging von<br />

2.520 auf 2.434 leicht zurück.<br />

Der Absatz von Wellpappe verringerte sich um 6 % auf<br />

606,3 Mio./m 2 (Vorjahr: 644,0 Mio./m 2 ). Die Papierproduktion<br />

stieg um 3 % auf 158.379 Tonnen (Vorjahr:<br />

153.444 Tonnen), wovon rund 85 % zur konzerninternen<br />

Weiterverarbeitung bestimmt sind.<br />

Mit Ausnahme von Serbien reduzierten sich <strong>2008</strong> in<br />

allen Gesellschaften die Absatzmengen. In Serbien<br />

konnte die Menge um 20 % erhöht werden. Die Mengenreduktion<br />

spiegelt einerseits die sich verschlechternde<br />

wirtschaftliche Lage in nahezu allen Märkten<br />

wider, andererseits wurde <strong>das</strong> Produktportfolio bereinigt.<br />

Das heißt, es wurde bewusst auf wenig profitable<br />

Produkte verzichtet. Die Preisgüte unserer Produkte<br />

wurde dadurch wesentlich erhöht.<br />

49


50<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Highlights <strong>2008</strong><br />

Erwerb von 24,9 % an kroatischer Belisce d.d.<br />

Im <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2008</strong> gelang der Constantia Duropack<br />

ein wichtiger Schritt in der weiteren Expansion in<br />

den CEE-Raum. In einer Transaktion über die Zagreber<br />

Börse wurden 24,9 % der kroatischen Belisce d.d.<br />

erworben.<br />

Die Belisce Gruppe ist <strong>das</strong> dominierende Unternehmen<br />

im ehemaligen Jugoslawien in der Produktion<br />

von Wellpappe und Papier sowie auf dem Gebiet der<br />

Altpapiersammlung.<br />

An zehn Standorten in Kroatien, Slowenien, Serbien<br />

und Makedonien werden ca. 225 Mio. m 2 Wellpappe<br />

und ca. 215.000 Tonnen Papier erzeugt. Der konsolidierte<br />

Umsatz beläuft sich im <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2008</strong> auf<br />

ca. € 175 Mio. Die Belisce Gruppe beschäftigt mehr<br />

als 3.000 Mitarbeiter.<br />

Mit dieser strategischen Partnerschaft kann die<br />

Versorgungssicherheit mit Wellpapperohpapier entscheidend<br />

verbessert werden. Weiters ergeben sich<br />

erhebliche Synergiepotenziale aus einer koordinierten<br />

Versorgung unserer Wellpappestandorte mit Wellpapperohpapier,<br />

sowohl von Belisce-Standorten als auch<br />

von den bestehenden Duropack-Papierfabriken in<br />

Bulgarien und Tschechien.<br />

Ausrollung von KIWI-Plan<br />

Im <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2008</strong> wurde die KIWI-Plan-Software<br />

sehr erfolgreich in den Werken Bupak/Tschechien,<br />

Turpak/Slowakei und Starpack/Ungarn eingeführt.<br />

KIWI-Plan ist wesentlicher Bestandteil unseres Projektes<br />

SDS („Sell, Deliver, Service“). Bereits in 2006<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Wellpappe<br />

Konzernabschluss<br />

Kennzahlen Segment Wellpappe in € Mio. <strong>2008</strong> 2007 2006<br />

Umsatzerlöse 334,6 327,7 290,8<br />

EBITDA 48,0 46,8 40,1<br />

EBITDA-Marge EBITDA-Marge in in % % 14,3 14,3 14,3 14,3 13,8<br />

13,8<br />

EBIT EBIT 29,7 29,7 29,1 29,1 24,1<br />

24,1<br />

EBIT-Marge in % 8,9 8,9 8,3<br />

Investitionen Investitionen 19,9 19,9 21,5 21,5 21,7<br />

21,7<br />

Mitarbeiter 2.434 2.520 2.504<br />

und 2007 wurde die Software in den beiden österreichischen<br />

Standorten Wien und Kalsdorf implementiert.<br />

Dieses Projekt verfolgt die Optimierung der Vertriebs-,<br />

Logistik- und Produktionsprozesse in der Wertschöpfungskette.<br />

Durch umfangreiches Berichtswesen<br />

wird auch eine wesentlich verbesserte Transparenz<br />

erreicht.<br />

Auszeichnungen bestätigen Qualität<br />

Am 5. März <strong>2008</strong> wurde dem Werk Ansbach der 120.<br />

JOBSTAR durch die Metropolregion Nürnberg verliehen.<br />

Diese Auszeichnung wird Betrieben zuteil, welche<br />

sich besonders im Bereich der Ausbildung engagieren.<br />

Ansbach hat alleine in diesem Jahr 21 Auszubildende<br />

in verschiedenen Berufen im Unternehmen.<br />

Ebenfalls an Ansbach wurden der deutsche Verpackungspreis<br />

und der WorldStar verliehen. Ausgezeichnet<br />

wurde die neu entwickelte Verpackung „Easy Lock“.<br />

Hier handelt es sich um eine Gefahrengutverpackung<br />

mit wiederverschließbarem Verschlusssystem und<br />

integrierter Palette.<br />

Rekonstruktion Papiermaschine und neue<br />

Rotationsstanze bei Trakia, Bulgarien<br />

Im Februar <strong>2008</strong> ging die modernste Rotationsstanze<br />

innerhalb der Gruppe mit vier Farbwerken und einer<br />

Arbeitsbreite von 2.800 mm in Betrieb. Mit einer<br />

maximalen Produktionsgeschwindigkeit von 10.000<br />

Bögen/Stunde werden Verpackungen aller Art, insbesondere<br />

Steigen <strong>für</strong> die Gemüse- und Obstindustrie,<br />

gefertigt.


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Der Umbau der Papiermaschine im August <strong>2008</strong> wurde<br />

planmäßig abgeschlossen. So wurden die alten sechs<br />

russischen Rundsiebformer durch vier Vakuumformer<br />

ersetzt und zudem der komplette Konstantteil der<br />

Maschine erneuert. Die Rekonstruktion der gesamten<br />

Nasspartie sowie die zusätzliche Befilzung der ersten<br />

Presse ermöglichten eine Steigerung der Produktion<br />

von Wellenstoff und Testliner im Flächengewichtsbereich<br />

von 100–200 g/m² um 27.000 Tonnen auf<br />

82.000 Tonnen.<br />

Rekordproduktionsmenge bei Papierfabrik<br />

Bupak, Tschechien<br />

Mit 106.000 Tonnen Papier wurde die höchste Produktionsmenge<br />

in der Geschichte des Standortes erzielt.<br />

Durch laufende Investitionen und kontinuierliche Effizienzverbesserungen<br />

in den letzten Jahren konnte die<br />

Produktivität deutlich verbessert werden.<br />

Neue Masterline bei Turpak, Slowakei<br />

Im Jänner <strong>2008</strong> wurde durch die Investition einer<br />

Masterline und Mastercut die modernste Flexodruckmaschine<br />

mit online stehender Flachbettstanzlinie<br />

errichtet.<br />

Mit einem maximalen Format von 2.100 x 1.300 mm und<br />

vier Farben werden qualitativ hochwertigste Stanzverpackungen<br />

<strong>für</strong> den anspruchsvollen Markt hergestellt.<br />

Mit dieser hochmodernen, kompletten Linie wurde ein<br />

wichtiger Beitrag zum gesamten Produktportfolio des<br />

Standortes geleistet.<br />

Entwicklung Umsatz, EBITDA und EBITDA-Marge Q1–Q4 <strong>2008</strong><br />

in € Mio. in %<br />

90<br />

70<br />

50<br />

30<br />

10<br />

86,2<br />

12,8<br />

11,0<br />

88,2<br />

14,8<br />

13,1<br />

84,0<br />

15,2<br />

12,8<br />

Q1 Q2 Q3 Q4<br />

Umsatz EBITDA EBITDA-Marge<br />

76,1<br />

14,6<br />

11,1<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Wellpappe<br />

Konzernabschluss<br />

Forschung und Entwicklung<br />

Im F&E-Bereich des Segments arbeiten 63 Mitarbeiter.<br />

Sämtliche Werke sind auf dem technisch neuesten<br />

Stand und verfügen über CAD-Anlagen, CAD-Plotter<br />

und Supportmaschinen.<br />

Gemeinsam mit unseren Kunden werden innovative<br />

Verpackungslösungen entwickelt, welche den Anforderungen<br />

hinsichtlich des optimalen Schutzes der<br />

verpackten Güter sowie den effizienten Verpackungsprozessen<br />

beim Kunden entsprechen.<br />

Allen Produktentwicklungen der Constantia Duropack<br />

liegt zusätzlich die Realisierung des Mehrweggedankens<br />

und die Verwendung von Recyclingmaterial<br />

zugrunde.<br />

Easy Lock-Verpackung<br />

Bei diesem Produkt, <strong>das</strong> wie oben erwähnt in Ansbach<br />

entwickelt wurde, handelt es sich um einen wieder<br />

verschließbaren Gefahrgutcontainer mit integrierter<br />

Wellpappenpalette. Die Vorteile <strong>für</strong> unsere Kunden<br />

ergeben sich durch Erleichterung bei Einfuhrbeschränkungen,<br />

geringere Transportkosten durch reduziertes<br />

Tara und die Möglichkeit des mehrmaligen Öffnens<br />

und Verschließens.<br />

Investitionen<br />

Im Segment Wellpappe betrugen die Investitionen<br />

<strong>2008</strong> in Sachanlagen € 19,9 Mio. (Vorjahr: € 21,5<br />

Mio.) und betrafen neben den laufenden Investitionen<br />

<strong>für</strong> Brandschutz- und Optimierungsmaßnahmen im<br />

Wesentlichen die Rekonstruktion der Papiermaschine<br />

bei Duropack Trakia. Dadurch wird die jährliche Produktionskapazität<br />

um 25.000 Tonnen auf circa 82.000<br />

Tonnen erhöht. Weiters erfolgten Investitionen in hochwertige<br />

Verarbeitungsmaschinen. Die Abschreibungen<br />

in <strong>2008</strong> beliefen sich auf € 18,3 Mio.<br />

Sales, EBITDA and EBITDA margin trend Q1–Q4/<strong>2008</strong><br />

(€ millions) (%)<br />

90<br />

Eine weitere 70wichtige<br />

Investition war eine Rotationsstanze<br />

mit vier Druckwerken bei Duropack Trakia,<br />

Bulgarien, die 50 eine Erhöhung der Druckqualität und<br />

14.8 15.2<br />

eine Erweiterung der Druck- und Stanzkapazität<br />

30 12.8<br />

bringen. Bei Starpack, Ungarn, wurde eine neue Inlinemaschine<br />

mit drei Druckwerken installiert.<br />

10<br />

86.2<br />

11.0<br />

88.2<br />

13.1<br />

84.0<br />

12.8<br />

Q1 Q2 Q3 Q4<br />

Sales EBITDA EBITDA margin<br />

76.1<br />

14.6<br />

11.1<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

51


52<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Segmentinformation Flexible Verpackung<br />

Das Unternehmen<br />

Constantia Flexibles (Flexible Verpackung) entstand<br />

aus der ehemaligen Teich Gruppe, gegründet im Jahre<br />

1912 in Österreich, und der ehemaligen Haendler &<br />

Natermann Gruppe, gegründet 1825 in Deutschland.<br />

Durch die Zusammenführung der beiden Unternehmen<br />

in den letzten Jahren und die erfolgreiche Integration von<br />

Constantia Hueck Folien samt Tochterbetrieben 2007<br />

konnte erreicht werden, <strong>das</strong>s die Kunden nun einen<br />

Ansprechpartner <strong>für</strong> all ihre Belange bei Lebensmittel-,<br />

Pet Food-, Pharma- und Getränkeverpackungen haben.<br />

Nach dem Motto „One face to the customer“ wurde dazu<br />

der einheitliche Auftritt nach außen sichergestellt.<br />

Heute ist Constantia Flexibles mit 33 Produktionsstätten<br />

in 13 Ländern ein weltweit agierender Partner und<br />

Schlüssellieferant <strong>für</strong> die Lebensmittel-, Tiernahrungs-,<br />

Getränke- und Pharmaindustrie und beliefert Kunden in<br />

aller Welt, wobei ein starker Fokus auf Europa liegt.<br />

Erfolg in drei Divisionen<br />

Constantia Flexibles bietet Kunden ein umfassendes<br />

Portfolio an hochwertigen und innovativen Verpackungen<br />

aus Aluminium, Papier und Kunststoff. Entsprechend<br />

den Anforderungen unterteilt sich <strong>das</strong> Segment<br />

Flexible Verpackung in drei Divisionen:<br />

• Dairy & Food<br />

• Pharma & Film<br />

• Labels<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Flexible<br />

Verpackung<br />

Konzernabschluss<br />

Die kulturelle Vielfalt ermöglicht es, die Bedürfnisse<br />

aller internationalen Kunden als Lieferant und vielmehr<br />

als Partner zu erfüllen. Gemeinsam mit ihnen und Verpackungsmaschinenherstellern<br />

entwickelt Constantia<br />

Flexibles in enger Kooperation innovative und umweltfreundliche<br />

Verpackungslösungen.<br />

Durch die Fokussierung auf attraktive Marktsegmente<br />

hält die Gruppe die Marktführerschaft in wichtigen Produktgruppen.<br />

Spezielles Know-how, große Flexibilität<br />

und Schnelligkeit sind ausschlaggebend da<strong>für</strong>, <strong>das</strong>s<br />

Constantia Flexibles <strong>für</strong> die Kunden die beste Alternative<br />

im Markt ist.<br />

Das modernste Aluminiumfolienwalzwerk Europas am<br />

Standort Mühlhofen bietet der Gruppe unmittelbaren<br />

Einfluss auf ein wichtiges Basismaterial ihrer Produkte.<br />

Das ermöglicht schnelle, flexible und innovative Produktentwicklung<br />

und Fertigung sowie einen nachhaltig<br />

einheitlichen Qualitätsstandard in den Produktionsstätten.<br />

Dairy & Food<br />

Hauptprodukte der Division sind Becherverschlusssysteme<br />

<strong>für</strong> die Milchwirtschaft (unter anderem Platinen<br />

mit Wiederverschlussmöglichkeit), Butter- und Käsefolien,<br />

Rundumetiketten und Sleeves <strong>für</strong> die Molkereien,<br />

Süßwarenverpackungen (unter anderem Tafelschokoladenfolien)<br />

sowie Beutel <strong>für</strong> Suppen, Soßen und<br />

Fertiggerichte.<br />

Im Bereich Alufoil Container und Retort Packaging Systems<br />

ist die Gruppe seit der Akquisition von Constantia<br />

Aloform in Werdohl, Deutschland, weltweit ein wichtiger<br />

Anbieter von Komplettsystemen aus Aluminiumschalen


Auf einen<br />

Blick<br />

Segmentumsatz <strong>2008</strong> nach Regionen<br />

9 %<br />

Nordamerika<br />

3 %<br />

Asien<br />

16 %<br />

Osteuropa<br />

1 %<br />

Rest der Welt<br />

3 %<br />

Mittel- und Südamerika<br />

3 %<br />

Österreich<br />

65 %<br />

Westeuropa<br />

(ohne Österreich)<br />

und -deckeln. Die vertikal integrierte Fertigung vom<br />

Walzen der Folie bis zum Endprodukt ist dabei ausschlaggebend<br />

<strong>für</strong> den Erfolg im Markt. Für den jeweiligen<br />

Anwendungsbedarf beim Kunden entwickelte<br />

Beschichtungssysteme garantieren Haltbarkeit und<br />

Frische <strong>für</strong> die unterschiedlichen Füllgüter.<br />

Segment sales <strong>2008</strong> by region<br />

Zur Division Dairy & Food zählen insgesamt 13 Standorte<br />

in sieben Ländern.<br />

9%<br />

North America<br />

3%<br />

Austria<br />

Pharma & Film<br />

3%<br />

65%<br />

Die Asia Division produziert Verpackungsmaterialien Western Europe auf<br />

16% Aluminiumbasis <strong>für</strong> Medikamente und medizinische/<br />

(excl. Austria)<br />

Eastern Europe<br />

kosmetische Anwendungen wie Tabletten, Kapseln,<br />

Pulver oder Medizintechnikprodukte.<br />

1%<br />

Rest of World<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

3%<br />

Central & South America<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

In diesem Bereich ist die Unternehmensgruppe weltweit<br />

ein führender Anbieter flexibler Verpackungen. Mit<br />

dem Ausbau des Standortes Natschbach-Loipersbach<br />

zum Pharmazentrum mit Produktion unter Reinraumbedingungen<br />

sowie dem Pharmacenter II am Standort<br />

Weiden können auch <strong>für</strong> die Zukunft die immer höheren<br />

Ansprüche an die Produktqualität erfüllt werden.<br />

Die Division Pharma & Film wuchs auch <strong>2008</strong> vor allem<br />

im Bereich Coldform. Diese Technologie bezeichnet<br />

einen Dreischichtenverbund aus OPA, Aluminium und<br />

PVC, der vor allem <strong>für</strong> komplexere Applikations- und<br />

Darreichungsformen sowie <strong>für</strong> Pharmaverpackungen<br />

in tropischen und subtropischen Klimazonen verwendet<br />

wird. Constantia Flexibles erkannte den Trend zu<br />

dieser Verpackungsform frühzeitig, entwickelte <strong>das</strong><br />

entsprechende Angebot und kann bereits heute davon<br />

profitieren.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Segmentumsatz <strong>2008</strong> nach Divisionen<br />

28 %<br />

Labels<br />

27 %<br />

Pharma &<br />

Film<br />

45 %<br />

Dairy & Food<br />

Eine weitere Stärke ist die Fertigung von Aluminiumfolien<br />

mit partiellen Mattstellen, der Security Foil. Bei<br />

diesem Verfahren werden Logos, Schriftzüge oder Texte<br />

direkt im Walzwerk in die Aluminiumfolie eingewalzt.<br />

Dadurch sind diese praktisch nicht nachzumachen. Sie<br />

werden als fälschungssichere Pharmafolien eingesetzt,<br />

tragen so zu höherer Medikamentensicherheit <strong>für</strong> die<br />

Verbraucher bei und finden weiterhin verstärkte Anwendung<br />

Segment bei multinationalen sales <strong>2008</strong> by Kunden. division<br />

Die Division Pharma & Film produziert an sieben Standorten<br />

in sechs Ländern.<br />

28%<br />

Labels<br />

Konzernlagebericht<br />

Flexible<br />

Verpackung<br />

Konzernabschluss<br />

45%<br />

Dairy & Food<br />

Labels<br />

Das Produktportfolio der Division umfasst Etiketten<br />

27%<br />

aus Pharma Aluminium, & Kunststoff und Papier. Als Anbieter<br />

von Film Komplettlösungen ist diese Division ein wichtiger<br />

Partner der Getränkeindustrie. Die belgische Verstraete<br />

Gruppe gehört auf dem Gebiet der In-Mould-Labels zu<br />

den Spitzenunternehmen der Branche.<br />

Die räumliche Nähe der Werke zu den Abfüllern und<br />

Endkunden in Europa, Nordamerika und China garantiert<br />

die Erfüllung der anspruchsvollen Servicewünsche<br />

unserer Kunden.<br />

Die Division Labels produziert an 13 Standorten in<br />

sieben Ländern.<br />

53


54<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Wirtschaftliches Umfeld<br />

Trotz der sich deutlich abschwächenden Konjunktur<br />

entwickelten sich die Märkte im Segment Flexible Verpackung<br />

relativ gut, jedoch deutlich schwächer als im<br />

Boomjahr 2007. Seit der deutlichen Verschlechterung der<br />

wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im zweiten Halbjahr<br />

kämpfen einige Schlüsselkunden mit stagnierendem<br />

oder rückläufigem Geschäftsverlauf. Bis vor Kurzem<br />

waren die Märkte dazu noch von hohen Rohstoffpreisen<br />

und einem niedrigen Dollarkurs belastet.<br />

<strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2008</strong><br />

Diesen nicht einfachen Marktbedingungen konnte durch<br />

verstärkte Vertriebsaktivitäten sowie ein Maßnahmenbündel<br />

aus Kostendisziplin, Effizienzsteigerung und<br />

Produktinnovation im abgelaufenen Jahr erfolgreich<br />

entgegengewirkt und ein zufriedenstellendes Ergebnis<br />

erzielt werden.<br />

Der Umsatz des Segments blieb mit € 1.025,8 Mio. in<br />

<strong>2008</strong> in etwa auf gleichem Niveau wie im Vorjahr mit<br />

€ 1.028,6 Mio. In der Regionalaufteilung des Umsatzes<br />

liegt Westeuropa (ohne Österreich) mit 65 % voran,<br />

gefolgt von Osteuropa mit 16 %, Nordamerika mit 9 %,<br />

Österreich mit 3 %, Asien mit 3 %, Mittel- und Südamerika<br />

mit 3 % sowie Rest der Welt mit 1 %.<br />

Die Umsatzanteile der drei Divisionen betrugen Dairy &<br />

Food € 487,6 Mio. (45 %), Pharma & Film € 297,6 Mio.<br />

(27 % ) und Labels € 299,3 Mio. (28 %).<br />

Das EBITDA betrug € 138,5 Mio. nach € 143,1 Mio., dies<br />

entspricht einer EBITDA-Marge von 13,5 % bzw. 13,9 %.<br />

Der Rückgang erklärt sich großteils aus den im Vorjahr<br />

abgegebenen Gesellschaften. Erfreulicherweise konnte<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Flexible<br />

Verpackung<br />

Konzernabschluss<br />

Kennzahlen Segment Flexible Verpackung in € Mio. <strong>2008</strong> 2007 2006<br />

Umsatzerlöse 1.025,8 1.028,6 766,3<br />

EBITDA 138,5 143,1 107,6<br />

EBITDA-Marge EBITDA-Marge in in % % 13,5 13,5 13,9 13,9 14,0<br />

EBIT EBIT 88,1 88,1 79,9 79,9 70,0<br />

70,0<br />

EBIT-Marge in % 8,6 7,8 9,1<br />

Investitionen Investitionen 71,0 71,0 72,0 72,0 69,6<br />

69,6<br />

Mitarbeiter 4.600 4.518 3.626<br />

<strong>das</strong> EBIT um 10 % auf € 88,1 Mio. nach € 79,9 Mio.<br />

gesteigert werden. Dies entspricht einer EBIT-Marge von<br />

8,6 % nach 7,8 %. Die Steigerung resultiert aus der im<br />

vierten Quartal vorgenommenen Rücknahme von Investitionen<br />

sowie aus Impairments im Jahr 2007 in Höhe von<br />

€ 12,7 Mio., die im Vorjahr nicht anfi elen. Die Investitionen<br />

lagen mit € 71,0 Mio. über den planmäßigen Abschreibungen<br />

in Höhe von € 50,3 Mio. Der Mitarbeiterstand<br />

erhöhte sich von 4.518 auf 4.600 im Vorjahr.<br />

Highlights <strong>2008</strong><br />

WorldStar Award und Alufoil Trophy <strong>2008</strong><br />

Die Abdeckspezifi kation <strong>für</strong> eine Spezialverpackung zur<br />

portionsweisen Abfüllung heißer Schokoladegetränke<br />

„Chocomel Hot“ wurde mit einem WorldStar Award und<br />

einer Alufoil Trophy <strong>2008</strong> ausgezeichnet.<br />

Zertifi zierung nach ISO 14001<br />

Umweltmanagementsysteme wie ISO14001 werden zunehmend<br />

eingesetzt, um die Organisationsstrukturen zur<br />

Umsetzung der betrieblichen Umweltpolitik eines Unternehmens<br />

festzulegen. Gleichzeitig dienen diese Systeme<br />

und die damit verbundenen Zertifi kate Kunden gegenüber<br />

als Beleg <strong>für</strong> die Bedeutung und die systematische<br />

Umsetzung von Umweltschutzthemen. Die Kundenanforderungen<br />

zu Umweltmanagement steigen auch <strong>für</strong><br />

Produzenten fl exibler Verpackungsmaterialien stetig.<br />

In einem ersten Schritt wurde <strong>das</strong> Walzwerk II in Mühlhofen<br />

erfolgreich nach ISO 14001:2004 zertifiziert,<br />

wobei insbesondere auf anzuwendende Gesetze und<br />

Bescheide sowie Umweltthemen und Arbeitssicherheit<br />

großes Augenmerk gelegt wurde. Zentrale Forderung<br />

von ISO 14001 ist die kontinuierliche Verbesserung der<br />

Umweltleistung eines Standortes.


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Constantia Aloform GmbH als neues Mitglied<br />

der Constantia Flexibles<br />

Am 5. Mai <strong>2008</strong> wurde mit dem Schweizer Unternehmen<br />

Alupak AG ein Joint Venture-Vertrag unterzeichnet,<br />

mit dem 70 % der Anteile an der neu gegründeten<br />

Constantia Aloform GmbH in Werdohl, Deutschland,<br />

übernommen wurden. Die restlichen 30 % der Anteile<br />

verblieben bei der Alupak AG.<br />

Durch diese strategische Akquisition ist Constantia<br />

Flexibles ein führender Lieferant auf dem Gebiet der<br />

Alufoil Container Systems und beliefert weltweit die<br />

Lebensmittel- und Tiernahrungsindustrie mit innovati-<br />

Entwicklung Umsatz, EBITDA und EBITDA-Marge Q1–Q4 <strong>2008</strong><br />

ven Produkten.<br />

in € Mio. in %<br />

Forschung und Entwicklung<br />

90<br />

Best Innovator<br />

Das <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2008</strong> war wiederum von einer Viel-<br />

70<br />

20<br />

zahl an Innovationen der Constantia Flexibles geprägt.<br />

Ein 50Innovations-Steuerungs-Team,<br />

kurz IST genannt, 15<br />

stellt die Institutionalisierung 14,8 15,2<br />

eines festgelegten, 14,6struk<br />

turierten 30 Innovationsprozesses 12,8<br />

sicher. Wie erfolgreich 10<br />

<strong>das</strong> IST arbeitet, wurde mit der Verleihung des Preises<br />

„Best 10 Innovator“ <strong>für</strong> Innovationsorganisation & Kultur 5<br />

beeindruckend unter Beweis gestellt. Mit dem Best<br />

Q1 Q2 Q3 Q4<br />

Innovator-Wettbewerb wurden unter der Schirmherr-<br />

Umsatz EBITDA EBITDA-Marge<br />

schaft des Bundesministeriums <strong>für</strong> Wirtschaft und<br />

Arbeit österreichische Unternehmen prämiert, welche<br />

Maßstäbe im Innovationsmanagement setzen. Diese<br />

Auszeichnung unterstreicht den hohen Stellenwert,<br />

den Innovation <strong>für</strong> Constantia Flexibles besitzt. Als<br />

Entwicklung Umsatz, EBITDA und EBITDA-Marge Q1–Q4 <strong>2008</strong><br />

in € Mio. in %<br />

330<br />

270<br />

210<br />

150<br />

90<br />

30<br />

86,2<br />

257,6<br />

11,0<br />

34,2<br />

88,2<br />

261,2<br />

13,1<br />

13,3 14,5<br />

37,8<br />

84,0<br />

261,1<br />

12,8<br />

13,4<br />

34,9<br />

245,8<br />

Q1 Q2 Q3 Q4<br />

Umsatz EBITDA EBITDA-Marge<br />

76,1<br />

11,1<br />

12,9<br />

31,6<br />

33<br />

27<br />

21<br />

15<br />

9<br />

3<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Flexible<br />

Verpackung<br />

Konzernabschluss<br />

wesentliches Element wurde eine offene und strukturierte<br />

Plattform <strong>für</strong> Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter<br />

implementiert. Diese dient zur Ideengenerierung<br />

und Förderung von Projekten bis hin zur erfolgreichen<br />

Umsetzung marktreifer Innovation.<br />

Die Bemühungen zur Weiterentwicklung des Innovationsmanagements<br />

zeigen bereits vielfältige<br />

Erfolge, wie die Produkte Comfor Lid, Chocomel Hot,<br />

Mono-FFS-Web Abdeckband, Low Seal Lidding,<br />

Wrapstar®, Security Foil, Alufoil Containersysteme<br />

in Form eines Tierkopfes (Pet Headtainer) und viele<br />

mehr beweisen.<br />

Sales, EBITDA and EBITDA margin trend Q1–Q4/<strong>2008</strong><br />

(€ millions) (%)<br />

iF-Packaging Award bei der Interpack <strong>2008</strong><br />

<strong>für</strong> Comfor Lid<br />

90<br />

Das Comfor Lid besteht aus einer Aluminiumschicht<br />

und einem Kunststofffilm (optimale Durchstoßfestig-<br />

70<br />

keit), in die eine geformte Trinköffnung integriert ist.<br />

Diese definierte 50 Trinköffnung ermöglicht gezieltes<br />

Ausgießen oder direktes Trinken 14.8 15.2<br />

aus dem Becher<br />

inklusive eventueller 30 12.8 Wiederverschlussfunktion. Vorteile<br />

<strong>für</strong> Hersteller: Es sind keine Investitionen nötig,<br />

<strong>das</strong> Comfor Lid 10 lässt sich in den Prozess mit gängigen<br />

Abfüllmaschinen integrieren und ersetzt den herkömmlichen<br />

Stülpdeckel. Vorteile <strong>für</strong> Konsumenten:<br />

Sales EBITDA EBITDA margin<br />

Das Comfor Lid ist ideal <strong>für</strong> flüssige bzw. Trinkjoghurtprodukte.<br />

Es eignet sich als eine bequeme Verpackung<br />

<strong>für</strong> Reisen. Die weiche Trinköffnung erzeugt eine<br />

angenehme Haptik <strong>für</strong> die Lippen. Diese Innovation ist<br />

zudem <strong>für</strong> Mikrowellen geeignet. Angesichts all dieser<br />

Vorzüge überrascht es nicht, <strong>das</strong>s es einen Blickfang<br />

darstellt und mit dem iF-Packaging Award <strong>für</strong> „Verpackungsmaterial/Packstoffe“<br />

auf der Interpack <strong>2008</strong><br />

ausgezeichnet wurde.<br />

Sales, EBITDA and EBITDA margin trend Q1–Q4/<strong>2008</strong><br />

(€ millions) (%)<br />

330<br />

86.2<br />

WorldStar Award <strong>2008</strong> und Alufoil Trophy <strong>2008</strong> <strong>für</strong><br />

Chocomel 270 Hot sowie Nominierung zum European<br />

Aluminium Award <strong>2008</strong><br />

Chocomel Hot 210 ist eine von Constantia Flexibles entwickelte<br />

Abdeckspezifikation <strong>für</strong> eine „Disc Portionsverpackung“<br />

150 zur portionsweisen Abfüllung von heißen<br />

13.3 14.5<br />

Schokoladegetränken. Das Produkt besteht 13.4 aus einer<br />

90<br />

Kunststoffscheibe, auf welcher an der Oberseite eine<br />

eigens angefertigte Zweilagenplatine und an der<br />

30<br />

Unterseite eine tiefgezogene Platine mit vormarkierter<br />

Durchstoßöffnung gesiegelt ist.<br />

257.6<br />

11.0<br />

34.2<br />

88.2<br />

261.2<br />

13.1<br />

Q1 Q2 Q3 Q4<br />

37.8<br />

84.0<br />

261.1<br />

12.8<br />

34.9<br />

245.8<br />

Q1 Q2 Q3 Q4<br />

Sales EBITDA EBITDA margin<br />

76.1<br />

14.6<br />

11.1<br />

12.9<br />

31.6<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

33<br />

27<br />

21<br />

15<br />

9<br />

3<br />

55


56<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Der Konsument zieht die erste Lage der bedruckten<br />

Oberfolie ab und hat eine Kunststoffplatine mit<br />

winzigen, genau platzierten Löchern vor sich. Die<br />

Portionspackung wird in einen speziellen Aufsatz <strong>für</strong><br />

Senseo®-Maschinen eingelegt. Mittels Wasserdruck<br />

dringt heißes Wasser über die winzigen Löcher der<br />

Kunststoffplatine in den mit Schokoladepulver befüllten<br />

Portionsbehälter ein. Durch die an der Unterseite<br />

gesiegelte Platine, die von der Senseo®-Maschine<br />

aufgestochen wird, rinnt <strong>das</strong> heiße Schokoladegetränk<br />

in eine untergestellte Tasse ab. Der Kunde genießt<br />

mit dieser Innovation einen sekundenschnell zubereiteten,<br />

geschmacklich perfekt abgestimmten warmen<br />

Schokotrunk.<br />

Chocomel Hot wurde mit einem WorldStar Award <strong>2008</strong><br />

sowie einer Alufoil Trophy <strong>2008</strong> ausgezeichnet und ist<br />

zum European Aluminium Award <strong>2008</strong> nominiert.<br />

Der WorldStar Award wird durch die World Packaging<br />

Organisation (WPO) international ausgeschrieben und<br />

die Einreichungen durch eine Fachjury beurteilt. Die<br />

WPO prämiert hierbei materialunabhängig Primär- und<br />

Sekundärverpackungen. Die Alufoil Trophy wird von der<br />

EAFA (European Aluminium Foil Association) international<br />

vergeben. Die EAFA prämiert aluminiumbasierte<br />

Verpackungen und technische Produkte.<br />

Innovationspreis <strong>für</strong> Mono-FFS-Web Abdeckband<br />

Das Mono-FFS-Web Abdeckband ist eine gemeinsame<br />

Entwicklung von Constantia Hueck Folien und<br />

Teich AG und revolutioniert weltweit den herkömmlichen<br />

Abdeckbandmarkt zur Versiegelung von Becher-<br />

materialien.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Flexible<br />

Verpackung<br />

Konzernabschluss<br />

Dieses Monomaterial ist technisch in der Lage, die Standardspezifikationsverbunde<br />

wie etwa „Flexpap“ (Papier/<br />

PET-Verbund) oder den „Alu/PET“-Verbund zu ersetzen.<br />

Essenzielle Kundenwünsche erfüllt Mono-FFS-Web<br />

Abdeckband mit folgenden zusätzlichen Vorteilen:<br />

• Sehr gute Druckqualität im Hochglanz-Look<br />

• Keinerlei Feuchtigkeitsempfindlichkeit<br />

• Möglichkeit einer H2O<br />

- bzw. Wasserdampfent-<br />

2<br />

keimung<br />

Dank der Materialreduktion und den Vorteilen eines<br />

Monomaterials bietet Mono-FFS-Web Abdeckband<br />

Einsparungen im Bereich der Entsorgung, die<br />

sich konkret in geringeren Gebühren ausdrücken.<br />

Darüber hinaus ist Mono-FFS-Web Abdeckband auch<br />

im Herstellungsprozess kostengünstiger als bisher eingesetzte<br />

Verbunde. Das Mono-FFS-Web Abdeckband<br />

wurde in der Kategorie „Produktinnovation ökologisch“<br />

mit dem Innovationspreis der Constantia Packaging<br />

ausgezeichnet.<br />

Im F&E-Bereich des Segments arbeiten 76 Mitarbeiter.<br />

Investitionen<br />

Die Investitionen in Sachanlagen beliefen sich im Jahr<br />

<strong>2008</strong> auf € 71,0 Mio. nach € 72,0 Mio. im Vorjahr.<br />

Die Abschreibungen im abgelaufenen Jahr lagen bei<br />

€ 50,3 Mio.<br />

Dairy & Food<br />

Um den hohen Anforderungen an einen Marktführer<br />

im Bereich der Produktion von Platinen und Alufoil-<br />

Containersystemen gerecht zu werden, lag besonderes<br />

Augenmerk auf Investitionen in Stanzen, Pressen und


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Kontrollgeräten zur Herstellung qualitativ hochwertiger<br />

Produkte.<br />

Darüber hinaus wurde eine breite Rollenschneid-<br />

maschine in Betrieb genommen, welche optimal auf<br />

die Breite der neuen Stanzen abgestimmt ist. Zudem<br />

wurde in eine Laseranlage investiert, die <strong>für</strong> die Erzeugung<br />

von innovativen Produkten wie z. B. Chocomel<br />

Hot erforderlich ist und damit zur Wettbewerbsfähigkeit<br />

beiträgt. In Polen wurde am Standort Kleszczów die<br />

Werksspezialisierung auf kaschierte Filmverpackungen<br />

<strong>für</strong> den Lebensmittelbedarf mit der Bewilligung<br />

einer Kaschiermaschine fortgesetzt und in Joinville,<br />

Frankreich, <strong>das</strong> Standbein <strong>für</strong> Butterfolien durch eine<br />

neue Flexodruckmaschine gestärkt.<br />

Am Standort Mühlhofen wurde ein Extrusionstechnikum<br />

errichtet und damit ein wesentlicher Beitrag <strong>für</strong><br />

den Ausbau der F&E-Infrastruktur geleistet. Die Extrusionsbeschichtung<br />

ist eine wichtige Kernkompetenz<br />

<strong>für</strong> die Entwicklung unserer innovativen Produkte, wie<br />

z. B. Low Seal Lidding oder Chocomel Hot.<br />

Pharma & Film<br />

Im Bereich Pharma & Film konnten <strong>2008</strong> zwei wesentliche<br />

Projekte abgeschlossen werden. Dies ist einerseits<br />

der Ausbau des Pharmazentrums II bei Constantia<br />

Hueck Folien in Weiden inklusive Installation einer<br />

Tiefdruckmaschine und Rollenschneidanlage im Sauberraum<br />

sowie andererseits die Erweiterung des Pharmakonzepts<br />

bei Constantia Patz durch Inbetriebnahme<br />

einer Lackier-/Kaschiermaschine im Reinraum.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Flexible<br />

Verpackung<br />

Konzernabschluss<br />

Labels<br />

Zur Optimierung und Erweiterung der Endfertigung von<br />

Papieretiketten wurde bei Haendler & Natermann in<br />

Hann. Münden, Deutschland, in eine neue Fertigungs-<br />

linie investiert, die Anfang 2009 in Betrieb ging.<br />

Ein weiteres zukunftsweisendes Signal zur Ausweitung<br />

der Etikettenproduktion wurde mit dem Spatenstich<br />

<strong>für</strong> einen neuen Produktionsstandort zur Fertigung<br />

von Selbstklebe-Labels in Heiligenstadt, Deutschland,<br />

gesetzt.<br />

Die Offsettechnologie in den Werken von Drukkerij<br />

Verstraete in Belgien, Sim’Edit in Frankreich und Novis<br />

in Rumänien wurde an den Stand der Technik angepasst,<br />

um auch zukünftig die Kunden wettbewerbsfähig<br />

bedienen zu können.<br />

Im Jahr 2009 sollen – neben der Fertigstellung der<br />

bereits begonnenen Investitionsprojekte – der schon<br />

in <strong>2008</strong> gestartete weitere Ausbau von Walzwerk II<br />

fortgesetzt sowie Projekte zur Kapazitätserweiterung<br />

im Bereich Extrusion, Tiefdruck und Offsetdruck vorbereitet<br />

werden. Vor dem Hintergrund der schwierigen<br />

wirtschaftlichen Lage werden die Investitionsvorhaben<br />

<strong>für</strong> 2009 genauestens abgewogen, sorgfältig geplant<br />

und homogen zu den Marktbedürfnissen umgesetzt.<br />

57


58<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Return on Capital Employed<br />

Der ROCE (Return on Capital Employed) ist definiert<br />

als Verhältnis des um <strong>das</strong> Zinsergebnis und die da -<br />

rauf entfallenden Steuern bereinigten Ergebnisses<br />

nach Ertragssteuern (NOPAT/Net Operating Profit<br />

after Taxes) zum durchschnittlichen Capital Employed<br />

in Prozent. Der ROCE misst die Rentabilität des<br />

Geschäfts, bezogen auf <strong>das</strong> in einem <strong>Geschäftsjahr</strong><br />

durchschnittlich eingesetzte Kapital. Dieses versteht<br />

sich als Summe aus durchschnittlichem Eigenkapital<br />

und durchschnittlicher Nettoverschuldung (lang- und<br />

kurzfristig verzinsliche Finanzverbindlichkeiten abzüglich<br />

flüssiger Mittel und Wertpapiere).<br />

Der Return on Capital Employed der Constantia<br />

Packaging AG verringerte sich auf 10,1 % in <strong>2008</strong><br />

nach 14,9 % im Vorjahr. Dieser Rückgang resultiert<br />

einerseits aus einem durch den Wegfall des passiven<br />

Unterschiedsbetrages der AMAG gegenüber 2007<br />

Nettoverschuldung und Gearing<br />

in € Mio. in %<br />

660<br />

540<br />

420<br />

300<br />

180<br />

60<br />

291,6<br />

82,8<br />

602,0<br />

116,6<br />

457,6<br />

2006 2007 <strong>2008</strong><br />

Nettoverschuldung in € Mio. Gearing in %<br />

180<br />

140<br />

100<br />

Eigenkapital und Eigenkapitalquote<br />

in € Mio. in %<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Finanzielle<br />

Leistungsindikatoren <br />

Konzernabschluss<br />

verringerten NOPAT, andererseits aus dem Anstieg<br />

des durchschnittlich eingesetzten Kapitals aufgrund<br />

der Begebung des Hybridkapitals sowie der Finanzierungen<br />

Nettoverschuldung des Erwerbes und Gearing des 40 %-Anteils der Duropack<br />

in € Mio. Gruppe und Equity-Anteils an der Belisce in d.d. %<br />

Gruppe.<br />

660<br />

Return 540 on Equity<br />

180<br />

Der ROE (Return on Equity) ist <strong>das</strong> Verhältnis des<br />

Ergebnisses 420 nach Ertragssteuern zum durchschnittli- 140<br />

116,6<br />

chen Eigenkapital in Prozent und misst die Rentabilität,<br />

300<br />

82,8<br />

100<br />

bezogen auf <strong>das</strong> im <strong>Geschäftsjahr</strong> durchschnittlich<br />

eingesetzte Eigenkapital.<br />

180<br />

Der 60Return<br />

on Equity verringerte sich von 25,5 % 20in<br />

2007 auf 14,9 % im abgelaufenen Jahr, bedingt durch<br />

die Begebung 2006 der Hybridanleihe 2007 sowie <strong>2008</strong> des Wegfalles<br />

des Nettoverschuldung passiven Unterschiedsbetrages in € Mio. Gearing in % der AMAG in<br />

2007.<br />

Eigenkapital und Net Eigenkapitalquote<br />

debt and Gearing<br />

in € Mio. (€ millions) in % (%)<br />

770<br />

630<br />

490<br />

350<br />

70<br />

291,6<br />

352,3<br />

300<br />

38,5<br />

60 210 180<br />

39,2<br />

30<br />

56,4 27,8<br />

56.4<br />

20<br />

660<br />

540<br />

420<br />

60<br />

2006<br />

291.6<br />

602,0<br />

516,1<br />

82.8<br />

602.0<br />

457,6<br />

811,1<br />

116.6<br />

56,4<br />

60<br />

90<br />

70<br />

457.6<br />

50<br />

10<br />

2006 2007 2007 <strong>2008</strong> 2006 <strong>2008</strong><br />

Eigenkapital in Net € Mio. debt (€ millions) Eigenkapitalquote in % Gearing (%)<br />

180<br />

140<br />

100<br />

Equity and Equity ratio<br />

(€ millions) (%)<br />

60<br />

20


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Eigenkapitalquote und Verschuldungsgrad<br />

Die Eigenkapitalquote ist <strong>das</strong> Eigenkapital dividiert<br />

durch die Bilanzsumme. Der Verschuldungsgrad<br />

(Gearing) defi niert <strong>das</strong> Verhältnis von Nettoverschuldung<br />

(lang- und kurzfristig verzinsliche Finanzverbindlichkeiten<br />

abzüglich fl üssiger Mittel sowie lang- und<br />

kurzfristiger Wertpapiere) zum Eigenkapital.<br />

Die Eigenkapitalquote wuchs durch die Begebung<br />

eines „Profi t Participation Bonds“ von 27,8 % in 2007<br />

auf 39,2 % in <strong>2008</strong>. Das Gearing verbesserte sich<br />

im abgelaufenen Jahr auf 56,4 % nach 116,6 % in<br />

2007. Die Begründung liegt im Wesentlichen in der<br />

Erhöhung des durchschnittlichen Eigenkapitals durch<br />

die Begebung des Hybridkapitals.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Finanzielle<br />

Leistungsindikatoren <br />

Konzernabschluss<br />

Berechnung des ROCE und ROE in € Mio. <strong>2008</strong> 2007** 2006<br />

Ergebnis nach Ertragsteuern 99,2 110,8 61,8<br />

Zinsergebnis Zinsergebnis 28,7 28,7 26,5 26,5 13,3<br />

13,3<br />

Steuern auf <strong>das</strong> Zinsergebnis (7,2) (6,6) (3,3)<br />

NOPAT 120,7 120,7 130,6 130,6 71,8<br />

71,8<br />

Eigenkapital* Eigenkapital* 663,6 663,6 434,2 434,2 331,0<br />

331,0<br />

Langfristige verzinsliche Finanzverbindlichkeiten* 368,1 300,5 227,1<br />

Kurzfristige Kurzfristige verzinsliche verzinsliche Finanzverbindlichkeiten* Finanzverbindlichkeiten* 235,7 210,0 108,9<br />

Lang- und kurzfristige Wertpapiere* (4,7) (12,2) (20,6)<br />

Flüssige Flüssige Mittel* Mittel* (69,2) (69,2) (53,2) (53,2) (34,8)<br />

(34,8)<br />

Capital Employed* 1.193,6 879,2 611,6<br />

ROCE in % 10,1 14,9 11,7<br />

Ergebnis nach Ertragsteuern 99,2 110,8 61,8<br />

Eigenkapital* Eigenkapital* 663,6 663,6 434,2 434,2 331,0<br />

331,0<br />

ROE in % 14,9 25,5 18,7<br />

* Jahresdurchschnitt ** Werte teilweise angepasst an die Kaufpreisallokation AMAG nach IFRS 3<br />

59


64<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Internationale Mitarbeiterstruktur<br />

In der Constantia Packaging AG verstehen wir unsere<br />

Mitarbeiter als unsere wichtigsten Erfolgsfaktoren und<br />

Potenziale, die wir schätzen und fördern. Einander mit<br />

Respekt zu begegnen, wie auch die Leistung anderer<br />

unmittelbar und aktiv anzuerkennen, ist Basis unserer<br />

gelebten gemeinsamen Werte. Als Spitzenunternehmen<br />

erwarten wir Spitzenleistungen und sind bereit,<br />

auch mehr da<strong>für</strong> zu geben. Daher ist es <strong>für</strong> uns ein<br />

Selbstverständnis, <strong>für</strong> eine exzellente Aus- und Weiterbildung<br />

unserer Mitarbeiter zu sorgen. In allen unseren<br />

Gesellschaften investieren wir in umfangreiche Maßnahmen<br />

zur Qualifikation, persönlichen Entwicklung,<br />

Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter.<br />

Dass dies keine schönen Worte sind, sondern gelebte<br />

Praxis, möchten wir in der Folge kurz erläutern.<br />

Im Jahresdurchschnitt <strong>2008</strong> waren 8.241 Mitarbeiter<br />

<strong>für</strong> Constantia Packaging AG tätig. Verglichen mit den<br />

8.354 Mitarbeitern des Vorjahres, bedeutet dies eine<br />

Reduktion von 1 %. Die Anteile der drei Segmente<br />

am Mitarbeiterstand betrugen 14 % Aluminium, 30 %<br />

Wellpappe und 56 % Flexible Verpackung. Im Regionalmix<br />

wird unsere Charakteristik als europäisches<br />

Unternehmen mit weltweiten Geschäften deutlich – es<br />

dominiert Westeuropa (ohne Österreich) mit 34 %,<br />

Österreich mit 32 %, Zentral- und Osteuropa mit 31 %,<br />

gefolgt von Nordamerika mit 2 % und Asien mit 1 %.<br />

Die industriell geprägte Struktur der Leistungserbringung<br />

bedingt einen relativ hohen Anteil an gewerblichen<br />

Mitarbeitern mit 69 % (nach 71 % im Vorjahr),<br />

der Anteil der weiblichen Beschäftigten betrug 24 %,<br />

gleich wie im Vorjahr. Um Frauen die Integration zu<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Human<br />

Resources<br />

Konzernabschluss<br />

erleichtern, existieren in den meisten Betrieben Vereinbarungen<br />

zur finanziellen Unterstützung von Kinderbetreuungsstätten.<br />

Unsere Entlohnungssysteme<br />

sind leistungsorientiert und qualifikationsabhängig<br />

ausgerichtet. Wir bieten damit allen Mitarbeitern gleiche<br />

berufliche Chancen.<br />

Um eine optimierte Anpassung an sich verändernde<br />

Marktgegebenheiten zu ermöglichen und um den<br />

Anforderungen der modernen Arbeitswelt gerecht zu<br />

werden, bieten wir in den einzelnen Unternehmen flexible<br />

Arbeitszeitmodelle an. Diese sind unter Beachtung<br />

der jeweils gültigen gesetzlichen Arbeitsbestimmungen<br />

und kollektivvertraglichen Regelungen auf die<br />

Unternehmenserfordernisse und Mitarbeiterbedürfnisse<br />

abgestimmt.<br />

Als wichtiges Kommunikationsmittel und wesentlicher<br />

Baustein unserer Identität bewährt sich der zweisprachige<br />

Newsletter in Deutsch und Englisch. In fünf<br />

Ausgaben fanden alle Mitarbeiter Informationen über<br />

aktuelle Ereignisse – ein wesentlicher Beitrag <strong>für</strong><br />

Wertschaffung und Unternehmensentwicklung über<br />

Länder- und Unternehmensgrenzen hinaus.<br />

Constantia Packaging AG ist ein attraktiver Arbeitgeber<br />

– ein hoher Anteil unserer Geschäfte ist nur wenig<br />

zyklischen Marktschwankungen unterworfen, aufgrund<br />

hoher Lieferanteile und langjähriger exzellenter Beziehungen<br />

mit Topkunden der internationalen Lebensmittel-,<br />

Getränke- und Pharmaindustrie. Dazu kommen eine<br />

leistungsorientierte Entlohnungsstruktur, Vergünstigungen<br />

wie geförderte Werksküchen, sportliche Aktivitäten,<br />

Betriebsausflüge und kulturelle Veranstaltungen. Der<br />

konstant hohe Anteil von 49 % Beschäftigten – gleich


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Mitarbeiter nach Regionen <strong>2008</strong><br />

2 %<br />

Nordamerika<br />

1 %<br />

Asien<br />

31 %<br />

Osteuropa<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

32 %<br />

Österreich<br />

34 %<br />

Westeuropa<br />

(ohne Österreich)<br />

wie im Vorjahr – mit einer Betriebszugehörigkeit von<br />

über zehn Jahren unterstreicht die hohe Zufriedenheit<br />

unserer Mitarbeiter und die Identifikation mit „ihrem“<br />

Unternehmen.<br />

Management Development<br />

Constantia Packaging AG bietet als internationaler<br />

Konzern nicht nur weltweite Karrieremöglichkeiten,<br />

sondern mit der 2006 gegründeten Constantia Academy<br />

Employees<br />

for Management<br />

<strong>2008</strong> by region<br />

and Leadership auch eine<br />

maßgeschneiderte Plattform <strong>für</strong> die Entwicklung<br />

unserer Führungskräfte. Im „Leadership Program“ lernen<br />

2% Nachwuchsführungskräfte in fünf Modulen zu 32% je<br />

North America<br />

Austria<br />

fünf 1% Tagen über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren<br />

klassische Asia Führungskompetenzen, welche zwischen<br />

den Lernbausteinen unmittelbar im Berufsalltag 34% zur<br />

Western Europe<br />

31% Anwendung gebracht werden. Im Vorjahr wurde (excl. bereits Austria)<br />

Eastern Europe<br />

der zweite Lehrgang abgeschlossen und der dritte mit<br />

20 internationalen Teilnehmern begonnen. Im Frühjahr<br />

2010 startet nun der vierte Lehrgang.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Human<br />

Resources<br />

Mitarbeiter nach Segmenten <strong>2008</strong><br />

30 %<br />

Wellpappe<br />

14 %<br />

Aluminium<br />

Konzernabschluss<br />

Für <strong>das</strong> künftige Topmanagement des Konzerns<br />

wurde <strong>das</strong> „Strategic Leadership Program“ entwickelt.<br />

Dies soll nicht nur eine weitere Vernetzung der Führungskräfte<br />

zwischen den operativ selbstständigen<br />

Segmenten herstellen, sondern vor allem auch die<br />

Heranbildung der obersten Führungsebene aus dem<br />

eigenen Haus ermöglichen. In diesem Sinne begannen<br />

im Vorjahr zwölf etablierte Führungskräfte mit dem<br />

Programm, welches sie in vier Modulen à drei Tagen<br />

innerhalb eines Jahres an verschiedene Standorte<br />

des Konzerns führt. Schwerpunkte des Programms<br />

Employees <strong>2008</strong> by segment<br />

sind die gezielte individuelle Weiterentwicklung der<br />

einzelnen Führungspersönlichkeit, die Vertiefung der<br />

strategischen Kompetenzen sowie die Vermittlung von<br />

30%<br />

Corrugated<br />

Board<br />

Verantwortung zur Führung größerer Einheiten.<br />

56 %<br />

Flexible<br />

Verpackung<br />

56%<br />

Flexible<br />

Packaging<br />

Darüber hinaus gab es eine Reihe von Veranstaltun-<br />

14% gen und Workshops zu ausgewählten Themen, wie<br />

Aluminum etwa der Internationalen Rechnungslegung (IFRS),<br />

der Corporate Identity und dem Werteverständnis<br />

des Konzerns, zu Innovation sowie Corporate Social<br />

Responsibility und Nachhaltigkeit.<br />

65


66<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Mitarbeiterentwicklung in allen Segmenten<br />

In allen Unternehmensteilen werden laufend Maßnahmen<br />

zur gezielten Personalentwicklung gesetzt.<br />

In mehreren Personalklausuren der AMAG rolling und<br />

AMAG casting wurden Themen von Personalrecruiting,<br />

-organisation und -entwicklung behandelt, um <strong>das</strong><br />

Verständnis <strong>für</strong> Mitarbeiterentwicklung zu stärken und<br />

eine einheitliche Vorgehensweise zu gewährleisten.<br />

In der Duropack trafen sich sämtliche Leiter der Produktions-,<br />

Vertriebs- und Finanzabteilungen sowie die<br />

jeweils verantwortlichen Manager der Segmentleitung,<br />

um bereichsübergreifende Projekte wie etwa Working<br />

Capital Management, Kundenbefragungen etc. zu<br />

initiieren und zu begleiten. Constantia Flexibles bringt<br />

den hohen Stellenwert, den die Mitarbeiterentwicklung<br />

in den Unternehmen genießt, durch ein Führungskräftetraining<br />

der Teich AG mit 60 Teilnehmern zum<br />

Ausdruck. Selbstverständlich sind dabei segmentübergreifende<br />

Know-how-Transfers im Bereich Qualitätsmanagement,<br />

Förderung von Fachschulbesuchen in<br />

der Technikerausbildung, Auslandsentsendungen in die<br />

USA und vor allem Förderung der Meisterausbildung.<br />

Sehr stolz sind wir auf die Lehrlingsausbildung, die<br />

in vielen der einzelnen Unternehmen des Konzerns<br />

stattfindet. Natürlich hoffen wir, die jungen Mitarbeiter<br />

unserer Gruppe auch nach ihrer Ausbildung aktiv <strong>für</strong><br />

uns zu begeistern – dies ist kein geringes Anliegen,<br />

da die „Ausgebildeten“ gefragte Mitarbeiter in anderen<br />

Unternehmen sind. Im Vorjahr wurden in Österreich<br />

und Deutschland 235 Lehrlinge in den verschiedensten<br />

Berufen ausgebildet. Dem Standort Ansbach der<br />

Constantia Duropack wurde im Vorjahr der 120. JOB-<br />

STAR durch die Metropolregion Nürnberg <strong>für</strong> besonderes<br />

Engagement im Bereich der Ausbildung verliehen.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Human<br />

Resources<br />

Konzernabschluss<br />

Constantia Flexibles entwickelte ein Lehrlingscurriculum,<br />

<strong>das</strong> eine zusätzliche Ausbildung in Ergänzung zur<br />

dualen Ausbildung – Theorie und Praxis – vorsieht.<br />

Die AMAG gründete eine Lehrlingsakademie nach<br />

der Methode der Erlebnispädagogik. Handlungsorientiertes<br />

Lernen und durch Erfahrungen Lernen stehen<br />

dabei an oberster Stelle. Schwerpunkte dieses Programms<br />

sind Kommunikation, Konfliktmanagement,<br />

ganzheitliches Denken und Teamfähigkeit.<br />

Kontinuierliche Verbesserung<br />

Der Kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP) ist<br />

fester Bestandteil unserer Unternehmenskultur und<br />

ein wichtiger Erfolgsfaktor. In allen Unternehmen<br />

gibt es ein Ideenmanagement bzw. Verbesserungsprogramme<br />

<strong>für</strong> Produkte und Prozesse. Allein in der<br />

AMAG brachten die Mitarbeiter im abgelaufenen<br />

Jahr über 9.600 Verbesserungsvorschläge ein, aus<br />

denen ein geschätzter Erstjahresnettonutzen von fast<br />

€ 10.000 pro Mitarbeiter resultiert. Das KVP-System<br />

ist ein integraler Bestandteil der Firmenphilosophie der<br />

AMAG. Ziel ist es, die spezifischen Erfahrungen und<br />

die individuelle Kreativität jedes einzelnen Mitarbeiters<br />

nutzbar zu machen. Alle Prozesse, insbesondere in<br />

den Bereichen Produktentwicklung, Produktion und<br />

Vertrieb, werden laufend nach möglichen Verbesserungen<br />

bezüglich Qualität, Kosten und Zeit sowie<br />

Vermeidung von Abfällen evaluiert. Verbesserungen<br />

sind in Bezug auf Sicherheit am Arbeitsplatz und<br />

Arbeitsbedingungen auch ein wichtiger Bestandteil<br />

des KVP-Prozesses.


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Gesundheit und Arbeitssicherheit<br />

Die betriebliche Gesundheitsförderung und Erhöhung<br />

der Arbeitssicherheit ist seit Jahren etablierter Standard<br />

<strong>für</strong> alle Unternehmen der Constantia Packaging<br />

AG. Der Vitalcheck bietet jedem Mitarbeiter der AMAG<br />

eine finanzielle Unterstützung bei gesundheitsfördernden<br />

Maßnahmen in den Bereichen Ernährung,<br />

Fitness, Entspannung und Raucherentwöhnung. In<br />

Gesundheitszirkeln werden unter Einbindung von<br />

Führungskräften 55<br />

und Mitarbeitern Maßnahmen zur<br />

Verbesserung 50 der Arbeitsbedingungen umgesetzt, im<br />

Jahr 45<strong>2008</strong><br />

waren dies über 100 Vorschläge.<br />

40<br />

35<br />

Im Segment Wellpappe ist die Gesundheit der Mitar-<br />

30<br />

beiter 25 gelebte Philosophie, so steht zum Beispiel in<br />

Bulgarien 20 allen Mitarbeitern samt Familienangehörigen<br />

15medizinische<br />

Versorgung mit eigener Zahnarztpraxis<br />

zur Verfügung.<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Im Bereich Flexible Verpackung wurden bei Haendler<br />

& Natermann eine Rückenschule, Ernährungstipps und<br />

ein Herz-Kreislauf-Training in Zusammenarbeit mit den<br />

Betriebszugehörigkeit der Mitarbeiter in %<br />

35<br />

25<br />

15<br />

5<br />

31,1<br />

19,9<br />

26,3<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Human<br />

Resources<br />

Konzernabschluss<br />

entsprechenden öffentlichen Stellen entwickelt. Die<br />

Übertragung auf die deutschen Tochtergesellschaften<br />

des Segments ist in diesem Jahr vorgesehen.<br />

Mit gezielten Programmen zur weiteren Erhöhung der<br />

Arbeitssicherheit konnten die Arbeitsunfälle in allen<br />

Segmenten im Jahresvergleich wiederum weiter reduziert<br />

werden.<br />

Konstruktive Zusammenarbeit<br />

Die offene und zeitnahe Kommunikation mit der Belegschaftsvertretung<br />

ist uns ein großes Anliegen. Beim<br />

Jahrestreffen der europäischen Betriebsräte des Konzerns<br />

im Mai <strong>2008</strong> in Regensburg wurden neben der<br />

Vorstellung der AMAG als neues Mitglied die Themen<br />

Arbeitssicherheit, Unfallstatistik und die Förderung von<br />

Mitarbeitern diskutiert.<br />

2006 2007 <strong>2008</strong><br />

30 Jahre<br />

Employee length of service (%)<br />

17,4<br />

5,3<br />

30,9<br />

20,4<br />

23,8<br />

17,4<br />

7,5<br />

30,1<br />

20,6<br />

22,3<br />

18,2<br />

8,8<br />

67


68<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Für Constantia Packaging AG als international tätiges<br />

Unternehmen ist es ebenso wichtig, mit Produkten und<br />

Dienstleistungen zu einer öko-effizienten Versorgung<br />

der Gesellschaft beizutragen, wie auch im Rahmen<br />

eines verantwortungsvollen unternehmerischen Handelns<br />

dort zu unterstützen, wo rasch und effizient<br />

geholfen werden kann.<br />

Gesellschaftliche Verantwortung ist <strong>für</strong> uns eine<br />

Selbstverständlichkeit in allen Ländern, in denen wir<br />

tätig sind. Über unsere ökonomischen Ziele hinaus<br />

tragen wir damit Verantwortung, Fortschritt im Einklang<br />

mit ökologischen und sozialen Erfordernissen<br />

sicherzustellen. Unsere Werte und ethischen Grundsätze,<br />

die unsere Geschäftstätigkeit prägen, bilden<br />

die Grundlage <strong>für</strong> unsere Global Social Responsibility.<br />

Der „Code of Ethics“ unseres Konzerns ist in konsequenter<br />

Umsetzung.<br />

Die nachhaltige Steigerung des Werts des Konzerns<br />

ist uns ein elementares Anliegen. Als börsenotierte<br />

Gesellschaft wollen wir auch <strong>für</strong> jene Investoren attraktiv<br />

sein, denen eine nachhaltige Unternehmensführung<br />

wichtig ist. In diesem Sinn ist es uns ein Anliegen, im<br />

VBV-Österreichischen Nachhaltigkeitsindex (VÖNIX)<br />

vertreten zu sein.<br />

Die Leistungsmessung der Indikatoren unseres CSR-<br />

Reportingsystems erfolgt in Anlehnung an die Leitlinien<br />

<strong>für</strong> Nachhaltigkeitsberichte der Global Reporting<br />

Initiative (GRI) R3. In den wichtigsten Aspekten der<br />

Nachhaltigkeit folgen wir der Systematik der drei<br />

Grundbedürfnisse mit den Bereichen ökonomische,<br />

ökologische und soziale Verantwortung.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Corporate Social<br />

Responsibility<br />

Konzernabschluss<br />

Ökonomische Verantwortung<br />

Die konzernweite Compliance-Richtlinie des Jahres<br />

<strong>2008</strong> wurde in allen Segmenten in Kraft gesetzt. So<br />

wurden Compliance-Verantwortliche in den Segmenten<br />

und in der Holding installiert und interne Kontrollstandards<br />

<strong>für</strong> eine systematische Verfolgung der<br />

Umsetzung der Richtlinie eingeführt. Ein Wettbewerbs-<br />

Compliance-Programm ist bereits seit einigen Jahren<br />

flächendeckend etabliert, damit erfüllen alle drei<br />

Segmente die von der EU-Kartellbehörde geforderten<br />

Prinzipien und Regeln des fairen Wettbewerbs.<br />

Unternehmerische Tätigkeit erfordert die profunde<br />

Auseinandersetzung mit strategischen und operativen<br />

Chancen und Risiken. Diese werden in unserem Hause<br />

im Rahmen eines systematischen Risikomanagements<br />

erfasst. Nähere Informationen dazu entnehmen Sie<br />

bitte dem Kapitel über Risiken und Chancen in diesem<br />

Geschäftsbericht.<br />

Wir bemühen uns um laufende Optimierung der tech-<br />

nischen und betriebswirtschaftlichen Prozesse. Als<br />

Beispiel sei die Einrichtung des Fachbereiches<br />

Managementsysteme in der AMAG genannt, der die<br />

Themenbereiche Qualität, Umwelt, KVP/Kontinuierlicher<br />

Verbesserungsprozess und Arbeitssicherheit<br />

unter einer Führung zusammenfasst.<br />

Unser Qualitätsmanagement sichert die permanente<br />

Weiterentwicklung unserer Qualitätsstandards und<br />

auch jener unserer Zulieferer. Alle Produktionsstandorte<br />

sind bereits nach ISO 9001:2000 zertifiziert, mit<br />

Ausnahme der Constantia Hueck Foils, die im ersten<br />

Halbjahr 2009 zertifiziert wird. Darüber hinaus sind<br />

unsere Werke nach den wichtigsten Normen und


60<br />

50<br />

40<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Materialverbrauch in %<br />

90<br />

70<br />

50<br />

30<br />

10<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Standards unserer Kundenbranchen zertifiziert. Dies<br />

ist Materials ein wesentlicher consumption (%) Erfolgsfaktor <strong>für</strong> langfristige, partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit in allen unseren Bran-<br />

90<br />

chen, insbesondere in der global tätigen Getränke-,<br />

Lebensmittel-, 70<br />

Pharma-, Automobil- und Luftfahrtindustrie.<br />

50<br />

30<br />

75,8<br />

9,6<br />

5,5<br />

9,1<br />

44,7<br />

Ökologische Verantwortung<br />

Wir 30 sehen die Verantwortung <strong>für</strong> die Umwelt ganz<br />

bewusst als Teil unseres unternehmerischen Handelns.<br />

10<br />

Dies erfolgt auf Basis der folgenden Grundsätze:<br />

• Beachtung Paper und Aluminum Minimierung Plastics möglicher Umweltrisi-<br />

Other<br />

ken bei der Auswahl von Produktionstechnologien<br />

• Nutzung umweltfreundlicher Materialien und Einsatzstoffe<br />

in unserem Produktportfolio<br />

• Nutzung aller Möglichkeiten zur Verringerung der<br />

Belastungen von Luft, Boden und Wasser sowie<br />

Reduktion von Treibhausgasen und Abfällen durch<br />

geeignete Maßnahmen<br />

• Maximaler Einsatz von ressourcen- und umweltschonenden<br />

Technologien bei kontinuierlicher Optimierung<br />

des Materialeinsatzes<br />

Unsere Produkte sind hoch rezyklierbar, Aluminium und<br />

Wellpappe zu 100 %. In den Segmenten Aluminium<br />

und Wellpappe werden jeweils rund 75 % Recyclingmaterial<br />

– Schrotte und altpapierbasiertes Rohpapier –<br />

verwendet. Im Segment Flexible Verpackung liegt der<br />

Anteil der Rezyklierfähigkeit bei rund 75 %.<br />

Ein großes Anliegen ist uns die kontinuierliche Optimierung<br />

des Verbrauchs an eingesetzten Materialien,<br />

vornehmlich Papier, Aluminium und Kunststoffe.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Corporate Social<br />

Responsibility<br />

2006 2007 <strong>2008</strong><br />

Papier Aluminium Kunststoffe Andere<br />

75.8<br />

9.6<br />

5.5<br />

9.1<br />

44.7<br />

40,1<br />

40.1<br />

3,1<br />

12,1<br />

3,7<br />

92,5<br />

0,1<br />

Konzernabschluss<br />

3,7<br />

In Zeiten eines langfristig stetig steigenden Energieverbrauchs<br />

sind Maßnahmen zur Optimierung des Strombzw.<br />

Erdgasverbrauchs ein wesentlicher Erfolgsfaktor.<br />

Die Unterschiede im Materialverbrauch resultieren aus<br />

dem erstmaligen vollständigen Einbezug der AMAG in<br />

<strong>2008</strong>.<br />

AMAG reduzierte durch den Einbau von modernen Regenerativbrennern<br />

den Energieverbrauch beim Schmelzen<br />

in der Gießerei deutlich. Mit diesem Brennersystem wird<br />

der Energieinhalt des Abgases zur Vorwärmung der Verbrennungsluft<br />

genutzt. Damit einher geht eine deutliche<br />

Senkung des Energieverbrauchs und somit auch der CO - 2<br />

Emissionen. Durch Regelung des Gas-Luft-Verhältnisses<br />

in Abhängigkeit vom Restsauerstoffgehalt im Abgas<br />

werden der Energiegehalt der organischen Schrottverunreinigungen<br />

<strong>für</strong> den Prozess genutzt und schädliche<br />

Abgase minimiert. Weitere Energieeinsparungen werden<br />

durch den kombinierten Einsatz von elektromagnetischen<br />

Rührern erreicht, welche durch die Badbewegung die<br />

Überhitzung an der Badoberfläche verringern und somit<br />

den Energieertrag verbessern.<br />

2006 2007 <strong>2008</strong><br />

3.1<br />

12.1<br />

3.7<br />

92.5<br />

0.1<br />

3.7<br />

In den AMAG-Tochtergesellschaften sind Beauftragte<br />

zu den Themen Abfall, Gefahrengut, Brandschutz,<br />

Abwasser, Strahlenschutz u. a. etabliert. Einmal pro<br />

Quartal tritt ein Umweltplanungsteam zusammen, um<br />

den Fortschritt in der Umsetzung von Umweltmaßnahmen<br />

zu überwachen.<br />

Im Segment Flexible Verpackung wurde bei der Firma<br />

Teich im Bereich Abluftreinigung der Lackier- und<br />

Druckmaschinen ein Projekt zur Optimierung der<br />

Energierückgewinnung aus der Verbrennung der<br />

lösemittelhaltigen Abluft gestartet. Zur Reduktion<br />

69


70<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

des Gasverbrauchs und der damit verbundenen<br />

CO 2 -Emissionen wird die bei der Abluftverbrennung<br />

anfallende Abwärme wieder dem Produktionsprozess<br />

zugeführt und zur Beheizung der Maschinen bzw. der<br />

Trocknungsdeckel genutzt. Die bereits im Jahre 2007<br />

in Betrieb genommene Wärmerückgewinnungsanlage<br />

ermöglicht eine Reduktion der CO 2 -Emissionen um<br />

1.200 Tonnen/Jahr.<br />

Ein umfassendes Energiekonzept bei Constantia Patz<br />

wird wesentliche Einsparungen bei Gas- und Stromverbräuchen<br />

bringen. Durch die Einführung eines<br />

Gruppenmanagementsystems in Bezug auf Qualität<br />

und Lebensmittelsicherheit werden globale Kontrakte<br />

einheitlich bearbeitet, erhöhte Transparenz bei Audits<br />

geschaffen, gesicherte Prozesse bei Food Legislation<br />

and Confirmation eingeführt sowie gemeinsame Basisabläufe<br />

in der Gruppe ermöglicht.<br />

Energieverbrauch<br />

1.900<br />

1.800<br />

450<br />

350<br />

250<br />

150<br />

50<br />

35<br />

287<br />

74<br />

465<br />

69 74<br />

Erdgas in Mio. m 3 Strom in Gwh<br />

1.928<br />

465<br />

2006 2007 <strong>2008</strong><br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Corporate Social<br />

Responsibility<br />

Konzernabschluss<br />

Mit dem Projekt „Wärmerückgewinnungsanlage bei<br />

Abluftreinigung Energieverbrauch RT03“ gewann Teich im Juli letzten<br />

Jahres den Energieeffizienzpreis „Helios“. Dieser wurde<br />

1.900<br />

<strong>2008</strong> <strong>das</strong> erste Mal von der Wirtschaftskammer Niederösterreich<br />

verliehen und zeichnet besondere Leistungen<br />

1.800<br />

in den Bereichen Alternative Energie, Energieeffizienz,<br />

Integrierte Gesamtlösungen und Mobilität aus.<br />

450<br />

Bei der AMAG führte die Installation moderner Filteranlagen<br />

zu einer signifikanten Reduktion der Staubemissionen.<br />

Diese liegen nunmehr unter 10 % des Grenzwerts,<br />

trotz der Halbierung des Grenzwerts von 20 mg/Nm3 auf 10 mg/Nm3 350<br />

250<br />

150 nach der IPPC-Richtlinie.<br />

50<br />

69 74<br />

465<br />

Des Weiteren konnte in der Gusslegierungsgießerei<br />

mit dem Ersatz eines Drehtrommelofens durch einen<br />

Drehkippofen Erdgas in Mio. Umschmelzsalz m eingespart und damit der<br />

Salzschlackeanfall reduziert werden.<br />

3 2006<br />

2007<br />

<strong>2008</strong><br />

Strom in Gwh<br />

Wasserverbrauch und Abwasser in tm3 Energy consumption<br />

10.400<br />

8.800<br />

7.200<br />

5.600<br />

4.000<br />

2.400<br />

800<br />

35<br />

3.293<br />

287<br />

1,900<br />

1,800<br />

450<br />

350<br />

250<br />

4.557<br />

150<br />

50<br />

2006<br />

35<br />

74<br />

4.557<br />

287<br />

465<br />

8.328<br />

74<br />

4.986<br />

465<br />

1.928<br />

6.436<br />

69 74<br />

2006 2007 2007 <strong>2008</strong> <strong>2008</strong><br />

Wasserverbrauch Natural gas (m Abwasser<br />

3 millions) Electricity (Gwh)<br />

1,928<br />

465


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Im Bereich der Walzbarrengießerei wurde in einer<br />

Gießgrube ein Kühlkreislauf geschlossen, womit<br />

eine Kühlwassereinsparung von mehr als 1.500 m³/<br />

Tag erzielt werden konnte. Im Walzwerk wurde beim<br />

Banddurchzugsofen und beim Horizontalvergüteofen<br />

ebenfalls je ein Kühlkreislauf geschlossen und damit<br />

etwa 1.500 m³ Kühlwasser/Tag gespart. Zusätzlich<br />

ist geplant, die im Kreislauf enthaltene Energie <strong>für</strong><br />

Heizzwecke zu nutzen, womit eine weitere Kostenentlastung<br />

erreicht werden kann.<br />

Im abgelaufenen <strong>Geschäftsjahr</strong> wurden in der Constantia<br />

Packaging AG € 3,4 Mio. (nach € 3,7 Mio. im<br />

Vorjahr) in Umweltschutzmaßnahmen investiert. Diese<br />

reichen von der Rohstoffverwertung über die Produktentwicklung<br />

und Produktion bis zur Entsorgung<br />

und Wiederverwertung. Unsere umweltpolitischen<br />

Maßnahmen sehen wir als dynamischen und langfristigen<br />

Prozess, durch den der wirtschaftliche Erfolg<br />

nachhaltig gesteigert werden kann. Der Schutz der<br />

Umwelt ist <strong>für</strong> uns eine Gesamtverantwortung des<br />

Managements und aller Mitarbeiter <strong>für</strong> ein gesundes<br />

und lebenswertes Umfeld.<br />

Soziale Verantwortung<br />

Die Unternehmen der Constantia Packaging AG<br />

treffen umfassende Maßnahmen zur Einhaltung der<br />

Menschenrechte und zur Vermeidung von Kinder- und<br />

Zwangsarbeit entsprechend den jeweiligen gesetzlichen<br />

Rahmenbedingungen. Die Vermeidung von<br />

Diskriminierung hinsichtlich Rasse, Herkunft, Religion,<br />

Behinderung, Geschlecht, sexueller Orientierung,<br />

politischer Gesinnung oder Mitgliedschaft bei Gewerkschaften<br />

ist fixer Bestandteil der Führungsrichtlinien<br />

unseres Konzerns.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Corporate Social<br />

Responsibility<br />

Konzernabschluss<br />

Es ist uns ebenso ein Anliegen, im Sinne einer guten<br />

Nachbarschaft an Standorten, wo wir tätig sind, auch<br />

aktiv soziale Verantwortung zu übernehmen. Daher<br />

werden alle Standorte ausdrücklich ermutigt, sich im<br />

sozialen Bereich zu engagieren.<br />

In der AMAG wurde beispielsweise die schon etwas<br />

ältere Küche der Wohngemeinschaft Braunau des<br />

Diakoniewerks unter Einbindung lokaler Handwerksbetriebe<br />

saniert. Damit bekamen sieben behinderte<br />

Menschen wieder die Gelegenheit, ihr tägliches Leben<br />

weitgehend autonom zu gestalten. Ein anderes Projekt<br />

betraf die Sanierung des Wohnhauses eines querschnittsgelähmten<br />

Menschen, der übrigens bereits seit<br />

Jahren ehrenamtlich tatkräftig von einem Mitarbeiter<br />

der AMAG unterstützt wird.<br />

Im Segment Flexible Verpackung wurden eine Sozialaktion<br />

<strong>für</strong> bedürftige Schüler im niederösterreichischen<br />

Pielachtal, die Unterstützung von Angehörigen Drogenabhängiger<br />

sowie Schulungen von Langzeitarbeitslosen<br />

<strong>für</strong> die Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess<br />

durchgeführt. Constantia Kuban in Russland unterstützt<br />

bereits über einen längeren Zeitraum die lokale Waisenschule,<br />

feiert gemeinsam Ostern und Weihnachten, die<br />

Kinder treten als Künstler beim „Company Day“ auf. Bei<br />

Constantia Hueck Foils, USA, sammelt ein Team seit<br />

Jahren <strong>für</strong> die Krebsvorbeugung und -hilfe mit verschiedensten<br />

persönlichen Aktionen bis zum 12-Stunden-<br />

Staffellauf.<br />

In Anerkennung des sozialen Engagements vergab<br />

Constantia Packaging AG im Jahre <strong>2008</strong> bereits zum<br />

zweiten Mal den Sozialpreis des Konzerns <strong>für</strong> <strong>das</strong> wirkungsvollste<br />

Sozialprojekt. Er ging an die AMAG <strong>für</strong> oben<br />

beschriebene Initiativen.<br />

71


76<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Integraler Bestandteil der Geschäftstätigkeit der<br />

Constantia Packaging AG ist ein systematisches Risikomanagementsystem,<br />

welches auf die Identifizierung,<br />

Beurteilung und Kontrolle aller wesentlichen Risiken<br />

und Chancen abzielt. Risiken sollen frühzeitig erkannt<br />

und nach Möglichkeit frühzeitig, proaktiv gemanagt<br />

werden, um sie weitestmöglich zu begrenzen – anderer-<br />

seits sollen auch unternehmerische Chancen gezielt<br />

genutzt werden. In diesem Sinn stellt ein ausgewogenes<br />

Chancen- und Risikomanagement einen wesentlichen<br />

Erfolgsfaktor <strong>für</strong> unsere Unternehmensgruppe dar.<br />

Bereits im Jahre 2007 wurde die Einsetzung einer Konzernrevision<br />

<strong>für</strong> die gesamte Gruppe erfolgreich umgesetzt.<br />

Durch diese Organisationsstruktur kann eine weiter<br />

verbesserte Unterstützung des Managements und des<br />

Aufsichtsrats in der Steuerung der Chancen und Risiken<br />

auf Basis profunder Entscheidungsgrundlagen gewährleistet<br />

werden. In den letzten Jahren starken Wachstums<br />

und auch vor dem gegenwärtigen Hintergrund von sich<br />

ändernden Rahmenbedingungen sichern regelmäßige<br />

Prüfungen aller Unternehmensteile nach einem definierten<br />

Jahresrevisionsplan <strong>das</strong> Vermögen und die Wertschaffungsfähigkeit<br />

der Constantia Packaging AG.<br />

Interne Managementsysteme stellen beim Umgang<br />

mit erkannten Einzelrisiken die Funktionsfähigkeit und<br />

Effizienz des Risikomanagementsystems sicher. Aus<br />

den wesentlichen Einzelrisiken und -chancen wird die<br />

Gesamtrisikoposition des Konzerns abgeleitet. Diese hat<br />

sich <strong>für</strong> die Constantia Packaging AG seit dem Vorjahr<br />

nicht grundlegend verändert. Aus heutiger Sicht besteht<br />

keine Bestandsgefährdung des Konzerns, und es sind<br />

auch keine Risiken erkennbar, welche eine zukünftige<br />

Bestandsgefährdung darstellen könnten.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Risiko- und<br />

Chancenbericht<br />

Konzernabschluss<br />

Wesentliche Risiken und Ungewissheiten<br />

Personalrisiken<br />

In allen Bereichen existieren Organigramme und Nachfolgeplanungen,<br />

welche regelmäßig überarbeitet werden.<br />

Für alle wesentlichen Funktionen ist eine Stellvertretung<br />

geregelt. Gezielte Nachfolgeplanungen in allen Einheiten<br />

sichern eine kontinuierliche Weiterentwicklung<br />

des Know-hows. Mit den Programmen der Constantia<br />

Academy <strong>für</strong> Nachwuchs- und Top-Führungskräfte wird<br />

ein Potenzial an Führungskräften mit internationalem<br />

Format geschaffen.<br />

Operative Risiken<br />

Elementarrisiken<br />

Den jeweiligen Erfordernissen der einzelnen Werke<br />

entsprechend, werden laufend gezielte Maßnahmen<br />

zur Vorbeugung und Minimierung elementarer Risiken<br />

gesetzt.<br />

• Hochwasser und andere Elementarrisiken: laufende<br />

Anpassung der präventiven Maßnahmen, Hochwasserschutz<br />

durch geeignete Verbauungen<br />

• Brandschutz: Umsetzung von baulichen, technischen<br />

und organisatorischen Maßnahmen, abgestimmt auf<br />

<strong>das</strong> Gefahrenpotenzial. Brandabschnitte, Brandmeldeanlagen,<br />

CO -Schutzanlagen, Sprinkler-<br />

2<br />

anlagen in der Produktion, Betriebsfeuerwehr sowie<br />

der Abschluss von Feuerversicherungen; Schulung<br />

der Mitarbeiter <strong>für</strong> richtiges Verhalten und Zusammenarbeit<br />

mit internen und externen Einsatzkräften<br />

• Unfallschutz: Evaluierung und Gestaltung der<br />

Arbeitsplätze, Aufzeigen von Unfallpotenzialen und<br />

Erarbeiten von Präventivmaßnahmen, regelmäßige<br />

Mitarbeiterschulungen


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Risiken aus Entwicklungen des Umfeldes<br />

Der Werkstoff Aluminium ist besonders in technologisch<br />

anspruchsvollen Branchen wie Luftfahrt,<br />

Automotive und hochfeste Werkstoffe <strong>für</strong> Sport- und<br />

Freizeitanwendungen möglicher Substitution durch<br />

die Entwicklung alternativer leichter Werkstoffe mit<br />

vergleichbaren Materialeigenschaften ausgesetzt, wie<br />

zum Beispiel Karbonfasern, Glasfasern, Kunststoffe,<br />

Magnesium sowie weiterentwickelte Stahlqualitäten.<br />

AMAG wirkt diesem Gefahrenpotenzial durch gezielte<br />

Markt- und Technologiebeobachtung sowie permanente<br />

Verbesserung der eigenen Produkteigenschaften<br />

entgegen. Laufende Entwicklungsarbeiten an<br />

Verbundwerkstoffen ergänzen diese Bemühungen.<br />

Dem Substitutionsrisiko der eigenen Produkte be-<br />

gegnet <strong>das</strong> Segment Wellpappe durch beständige<br />

Innovation. Dem Trend zu gesteigerter Flexibilität und<br />

Recycling folgend, werden Transportverpackungen <strong>für</strong><br />

optimale Logistiklösungen sowie Produkte im Sinne<br />

des Mehrweggedankens entwickelt.<br />

Für <strong>das</strong> Segment Flexible Verpackung stellt die zunehmend<br />

kritische Beurteilung von Verpackungsmaterialien<br />

aus lebensmittelrechtlicher Sicht, verbunden<br />

mit immer präziseren analytischen Prüfmethoden, ein<br />

Risiko dar. Die Unternehmen des Segments begegnen<br />

diesen Risiken mit Kontakten zu internationalen Forschungseinrichtungen<br />

und ständigem Studium neuer<br />

wissenschaftlicher Erkenntnisse sowie der Lebensmittelgesetzgebung<br />

auf EU- und nationaler Ebene. Durch<br />

Vertretung in entsprechenden Gremien werden die<br />

Standpunkte des Unternehmens eingebracht.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Risiko- und<br />

Chancenbericht<br />

Konzernabschluss<br />

Risiken aus der Produktion<br />

Zur Aufrechterhaltung des laufenden Betriebes und<br />

der Produktionsfähigkeit entsprechend den Kundenanforderungen<br />

werden je nach Werk folgende spezifische<br />

Maßnahmen gesetzt:<br />

• Risiko von Maschinenausfällen: Wartungs- und<br />

Inspektionspläne <strong>für</strong> bestehende Anlagen und<br />

Infrastruktur, zustandsorientierte Instandhaltung,<br />

laufende Weiterentwicklung bzw. Anpassung der<br />

Anlagen, langfristige, strategische Planung von<br />

Neu-, Modernisierungs- und Ersatzinvestitionen mit<br />

sorgfältiger Projektausarbeitung, Maschinenbruchversicherung,<br />

Einführung klarer Richtlinien <strong>für</strong> Investitionen,<br />

systematische vorbeugende Instandhaltung,<br />

Heranbildung und Einsatz von qualifiziertem, flexibel<br />

einsetzbarem Personal<br />

• Risiken aus der Produktqualität: laufende Überwachung<br />

und Optimierung der Produktionsprozesse,<br />

umfassende Verfahrensdokumentation und -anweisungen<br />

in den Bereichen Produktion, Instandhaltung,<br />

Qualität und Arbeitssicherheit, Fehlerdokumentation<br />

und -beseitigung mit entsprechenden Maßnahmenkatalogen,<br />

zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem<br />

nach ISO 9001 mit laufenden Erneuerungsaudits,<br />

Hygienemanagementsysteme sowie die Erfüllung<br />

von GMP (Good Manufacturing Practices), Kundenund<br />

Lieferantenaudits<br />

Risiken aus der Informationsverarbeitung<br />

In allen Konzernunternehmen sind entsprechende<br />

Sicherheits- und Berechtigungskonzepte eingeführt,<br />

welche <strong>das</strong> Risiko eines Systemausfalls durch Hardwaredefekt,<br />

Datenverlust oder Manipulation reduzieren.<br />

Für die wichtigsten Systeme aller Segmente stehen<br />

77


78<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Ausweichrechenzentren zur Verfügung, teilweise sind<br />

diese auf Parallelservern in örtlich getrennten Räumen<br />

aufgestellt. Daten und Programme werden regelmäßig<br />

auf unterschiedlichen Speichermedien gesichert. Nach<br />

Möglichkeit kommen in allen Einheiten Standardsoftwarepakete<br />

in den Bereichen Finanz-/Rechnungs-<br />

wesen und Materialwirtschaft zum Einsatz, an einheitlichen<br />

Vertriebs- und Produktionssoftwarelösungen je<br />

Segment wird gearbeitet.<br />

Aufgrund der dezentralen Führung der Unternehmen<br />

der Constantia Packaging AG sind auch die Aktivitäten<br />

zur Reduzierung der IT-Risikofaktoren in den einzelnen<br />

Bereichen noch unterschiedlich. Die Konzernrevision<br />

prüft die Einhaltung der geforderten Mindeststandards<br />

und bewertet die Maßnahmen zur Begegnung der<br />

bekannten Risikofaktoren.<br />

Risiken aus unzulänglichen Überwachungssystemen<br />

und betrügerischen Handlungen<br />

Ein umfassendes institutionalisiertes Internes Kontrollsystem<br />

(IKS) der Constantia Packaging AG dient<br />

der Früherkennung, Überwachung und proaktiven<br />

Vermeidung von Risiken. Ziel ist <strong>das</strong> bewusste Erkennen<br />

und Kontrollieren von latent vorhandenen Risiken<br />

durch <strong>das</strong> jeweils verantwortliche Management. Das<br />

IKS stellt adäquate Instrumente und Abläufe zur Vermeidung,<br />

Früherkennung und zur raschen, effizienten<br />

Reaktion auf eintretende Fälle zur Verfügung.<br />

Die Geschäftsleitungen der einzelnen Segmente sind<br />

angehalten, nach eigenem Ermessen jährlich Selbstprüfungen<br />

anzufordern. Die externen Wirtschaftsprüfer<br />

kontrollieren im Rahmen der Jahresabschlussprüfungen<br />

die Unternehmensbereiche schwerpunktmäßig.<br />

Die Prüfungsgebiete sind dabei so gewählt, <strong>das</strong>s in<br />

einem Zyklus von maximal fünf Jahren der gesamte<br />

Konzern auf alle Risikofelder hin untersucht wird.<br />

Die Konzernrevision überwacht die Einhaltung der<br />

internen Kontrollen im Rahmen ihrer Prüfungen. Dabei<br />

erfolgt auch eine Bewertung auf Relevanz und allenfalls<br />

Adaptierung. Die Prüfungsergebnisse werden an die<br />

lokale Geschäftsführung, die Segmentvorstände sowie<br />

an den Konzernvorstand und Aufsichtsrat berichtet.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Risiko- und<br />

Chancenbericht<br />

Konzernabschluss<br />

Geschäftsrisiken<br />

Beschaffungsrisiken<br />

Für die Aluminerie Alouette Inc., die Elektrolysebeteiligung<br />

der AMAG, könnten Preis und Verfügbarkeit von<br />

elektrischer Energie und Tonerde ein bedeutendes<br />

Risiko darstellen, welches jedoch durch langfristige<br />

Lieferverträge begrenzt wird. In den Gießereien liegt<br />

<strong>das</strong> höchste Risiko in einer hinreichenden quantitativen<br />

und qualitativen Versorgung mit Schrott. Dieses Risiko<br />

wird durch Jahresverträge mit Schrotthändlern und<br />

größeren Anfallstellen sowie eine internationale<br />

Streuung der Bezugsquellen minimiert. Das zusätzlich<br />

benötigte Primärmaterial in Form von Masseln oder<br />

Sows ist ein liquider Handelsartikel und wird im Wege<br />

von Jahresverträgen von renommierten, langjährigen<br />

Lieferanten bezogen. Das Walzwerk erhält die Walzbarren<br />

vornehmlich aus der hauseigenen Gießerei in<br />

Ranshofen. Zur Sicherstellung der restlichen benötigten<br />

Mengen wurden Verträge mit zuverlässigen<br />

internationalen Partnern geschlossen. Das Risiko der<br />

Vormaterialbeschaffung kann somit als gering angesehen<br />

werden.<br />

Im Segment Wellpappe werden rund 40 % des Bedarfs<br />

an Wellpapperohpapier durch die eigene Papierproduktion<br />

abgedeckt. Der zusätzliche Bedarf wird auch<br />

hier durch langfristige Rahmenverträge abgesichert.<br />

Darüber hinaus werden Ausstiegsklauseln festgelegt,<br />

welche an die Preisentwicklung von Rohpapier gekoppelt<br />

sind. Der Erwerb eines Minderheitsanteils am<br />

führenden kroatischen Papiererzeuger Belisce d.d. im<br />

Vorjahr ist ein weiterer Baustein in der Sicherung einer<br />

zuverlässigen, hochqualitativen Rohstoffbasis.<br />

Zur Minimierung des Beschaffungsrisikos im Segment<br />

Flexible Verpackung existieren Rahmenverträge <strong>für</strong><br />

wesentliche Rohstoffe wie Aluminium, Kunststofffolien,<br />

Papier und chemische Produkte. Lieferengpässe<br />

werden durch kontinuierliche Approbierungsarbeiten<br />

sowie durch eine Optimierung des Lieferantenport-<br />

folios weitgehend hintangehalten.<br />

Absatzrisiken<br />

Die strategisch breit angelegte Produktpalette der<br />

Constantia Packaging AG und <strong>das</strong> exzellente Markt-<br />

und Produktions-Know-how gewährleisten die Unab-<br />

hängigkeit von einigen wenigen Großabnehmern –<br />

in Summe beliefert der Konzern über 10.000 Kunden


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

weltweit. In der AMAG liegt der Anteil der zehn größten<br />

Kunden, bezogen auf den Umsatz, bei 38,6 %,<br />

der des größten Abnehmers bei 8,5 %. Der An teil<br />

der zehn größten Kunden im Segment Wellpap pe<br />

liegt bei 16,5 % des Umsatzes, der größte Ab -<br />

neh mer hält bei 3,5 %. In der Flexiblen Verpackung<br />

haben die zehn größten Kunden einen<br />

25,0 %igen Umsatzanteil, der größte liegt bei 4,6 %.<br />

Langfristige Rahmenverträge mit Schlüsselkunden,<br />

die Konzentration einzelner Werke auf bestimmte<br />

Produktlinien mit dem in Umsetzung befindlichen Konzept<br />

der „Dedicated Plants“ unterstützen die Politik der<br />

Minimierung von Absatzrisiken. Gleichzeitig erfolgt die<br />

Erweiterung der Produktpalette und der Absatzmärkte<br />

in attraktive Nischen, in denen innovative Lösungen und<br />

höchste Qualität gefragt sind.<br />

Die AMAG liefert an Kundenbranchen mit mittlerer<br />

Zyklizität, wie etwa die Flugzeug-, Transport- und Sport-<br />

geräteindustrie, aber auch an zyklische Unternehmen<br />

in der Bau-, Automobil- und -zulieferindustrie. Dem wird<br />

durch eine konsequente Ausrichtung auf Premiumprodukte<br />

sowie durch eine breite Palette von Kundenbranchen<br />

begegnet. Die Beziehung zu Großkunden<br />

wird mit langfristigen Verträgen, gemeinsamen Entwicklungsprojekten<br />

und intensiver Kundenbetreuung<br />

abgesichert. Auch die Lieferung von Flüssigaluminium<br />

trägt bei AMAG casting wesentlich zu einer verstärkten<br />

Kundenbindung bei. Der Preis <strong>für</strong> Rohaluminium ist bei<br />

der AMAG durch Forward Agreements gesichert.<br />

Die Duropack liefert zu einem hohen Anteil an Kunden<br />

in defensiven Branchen mit relativ robuster Nachfrage<br />

auch in Phasen schwacher Konjunktur, wie etwa die<br />

Landwirtschaft, Lebensmittelindustrie und Wellpappeverarbeiter.<br />

Ein Risiko besteht in der sehr kurzfristigen<br />

Auftragslage mit niedrigen Auftragsbeständen, dem<br />

wird durch eine große Anzahl von Kunden sowie intensive<br />

Betreuung und hohe örtliche Kundennähe mit kurzen<br />

Lieferzeiten begegnet. Das Softwareprodukt KIWI<br />

zur optimierten Online-Einplanung und -Zuordnung von<br />

Kundenaufträgen in ein bestimmtes Werk liefert einen<br />

weiteren Beitrag zur Abfederung dieses Risikos.<br />

Die besonders im letzten Jahr hohe Volatilität der<br />

Energie- und Rohstoffpreise bedingt oft schwierige<br />

Verhandlungen und Preisgespräche mit Kunden. Das<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Risiko- und<br />

Chancenbericht<br />

Konzernabschluss<br />

Segment Flexible Verpackung wirkt dieser Entwicklung<br />

durch die Fokussierung auf innovative Produkte, Technologien<br />

und Fertigungsprozesse, welche den Kunden<br />

Vorteile bringen, sowie langfristige Rahmenverträge<br />

entgegen. Ein Großteil der Produkte geht an Kunden in<br />

defensiven Branchen, wie der Lebensmittel-, Getränke-<br />

und Pharmaindustrie.<br />

Wettbewerbsrechtliche und<br />

Kapitalmarktrisiken<br />

Constantia Packaging AG bekennt sich uneingeschränkt<br />

zur Fairness im Wettbewerb und in der Vertragsgestaltung<br />

mit allen Geschäftspartnern. Sämtliche Mitarbeiter<br />

aller Einheiten sind verpflichtet, die Prinzipien und<br />

Regeln eines fairen Wettbewerbs einzuhalten auf Basis<br />

des Kartell- und Wettbewerbsrechts der EU sowie der<br />

jeweiligen Nationalstaaten. Durch die Einführung und<br />

Überwachung auf Einhaltung entsprechender Organisationsanweisungen<br />

ist <strong>das</strong> Risiko einer Verletzung dieser<br />

Rechtsnormen als äußerst niedrig anzusehen. Darüber<br />

hinaus erfolgt eine permanente Betreuung durch einen<br />

externen Kartellrechtsanwalt. Ein interner Compliance-<br />

Verantwortlicher überwacht den implementierten „Code<br />

of Ethics“ im Konzern, der umfassende Regelungen im<br />

Geschäftsverkehr und am Kapitalmarkt im Sinne eines<br />

redlichen und ethischen Handelns aller Mitarbeiter im<br />

Unternehmen beinhaltet.<br />

Risiken aus Forschung und Entwicklung<br />

Ein allgemeines Risiko <strong>für</strong> Entwicklungsarbeiten<br />

besteht in der rasanten Zunahme an angemeldeten<br />

Schutzrechten <strong>für</strong> „Intellectual Property“. Dies kann in<br />

einer Einengung der Tätigkeitsfelder der Forschung und<br />

Entwicklung resultieren. In der Constantia Packaging<br />

wird daher in den Segmenten durch laufende Patentüberwachung<br />

überprüft, welche Entwicklungsfelder<br />

durch Schutzrechte abgedeckt sind und welche eigenen<br />

Entwicklungen es durch entsprechende Anmeldungen<br />

zu schützen gilt.<br />

In der AMAG ist <strong>das</strong> Entwicklungsrisiko vor allem auch<br />

durch die fortschreitende Konsolidierung der Aluminiumkonzerne<br />

gestiegen. Zur Abklärung dieses Risikopotenzials<br />

ist daher verpflichtend bei der Planung<br />

von Entwicklungsarbeiten der Stand der internationalen<br />

Forschung zu erheben und zu dokumentieren,<br />

inklusive der Auswirkungen auf die Wettbewerbs- und<br />

Schutzrechtssituation. Interne technische Risiken<br />

79


80<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

sowie die Auswirkungen des Projektes auf die wirtschaftliche<br />

Entwicklung des Unternehmens sind im<br />

Projektantrag zu erläutern. Ein F&E-Steuerkreis aus<br />

dem Top management des Unternehmens und einem<br />

renommierten externen Expertengremium beurteilt<br />

regelmäßig die Projektanträge und -fortschritte.<br />

Dadurch soll <strong>das</strong> Risiko von Fehlentwicklungen minimiert<br />

werden.<br />

Im Segment Flexible Verpackung ist laut Verfahrensanweisung<br />

„F&E-Bearbeitung von Probeaufträgen und<br />

Projekten“ bei der Durchführung von Projekten eine<br />

Risikoanalyse vorgesehen. Dies dient zur Abklärung<br />

des Risikos in Bezug auf Materialien und Prozesse,<br />

welches die Herstellung des Produktes und die Versorgungssicherheit<br />

des Kunden gefährden könnte.<br />

Rechtliche Risiken<br />

Aufgrund der internationalen Geschäftstätigkeit der<br />

Constantia Packaging AG werden die jeweils relevanten<br />

Rechtsvorschriften und Gesetzgebungsvorhaben<br />

in der EU und den einzelnen Staaten laufend beobachtet.<br />

Risiken durch mögliche Schadensfälle aus dem<br />

Bereich der Produkthaftung werden durch umfassende<br />

Qualitätssicherungsmaßnahmen möglichst weitgehend<br />

ausgeschaltet. Verbleibende Restrisiken sind größtenteils<br />

durch Betriebshaftpflichtversicherungen gedeckt,<br />

falls nicht ohnehin im Vorfeld getroffene Vertragsbedingungen<br />

<strong>das</strong> Risiko ausschließen. In diesem Sinne<br />

stehen Musterverträge sowie einheitliche Liefer- und<br />

Verkaufsbedingungen <strong>für</strong> Kunden und Lieferanten zur<br />

Verfügung.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Risiko- und<br />

Chancenbericht<br />

Konzernabschluss<br />

Finanzrisiken<br />

Die Finanzrisiken in der Constantia Packaging unterliegen<br />

konzernweit gültigen Richtlinien, die verbindlich<br />

Ziele, Grundsätze, Aufgaben, Kompetenzen sowie die<br />

Handhabung finanzieller Risiken im Konzern regeln.<br />

Finanzielle Risiken resultieren aus der gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit der Constantia Packaging und<br />

betreffen vor allem Währungs-, Zins- und Rohstoff-<br />

risiken sowie Ausfalls- und Liquiditätsrisiken.<br />

Zur Absicherung von Zins-, Währungs- und Rohstoffrisiken<br />

setzt Constantia Packaging derivative Finanz-<br />

instrumente ein. Es gilt der Grundsatz, nur bestehende<br />

oder mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretende Grundgeschäfte<br />

abzusichern, sowie die ausschließliche<br />

Anwendung solcher Instrumente, die klar abbild- und<br />

bewertbar sind.<br />

Aus der internationalen Ausrichtung der Geschäftsaktivitäten<br />

der Constantia Packaging resultieren Zahlungsströme<br />

in unterschiedlichen Währungen, wobei<br />

im Rahmen der Währungspositionen gegenläufige<br />

Zahlungsströme gegenübergestellt und aufgerechnet<br />

werden. Das ermittelte Währungsrisiko bzw. die offene<br />

Währungsposition wird mittels Devisentermingeschäften<br />

und Devisenoptionen abgesichert.<br />

Im Rahmen der Geschäftstätigkeit ist Constantia<br />

Packaging auch Rohstoffpreisrisiken, vor allem den<br />

Schwankungen der an der LME (London Metal<br />

Exchange) gehandelten Aluminiumpreise, ausgesetzt.<br />

Zur Begrenzung der Rohstoffpreisrisiken setzt<br />

die Gruppe in diesem Bereich vor allem Termin- und<br />

Optionsgeschäfte ein.


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Zur Steuerung des Zinsänderungsrisikos aus zinssensitiven<br />

Finanzinstrumenten werden überwiegend<br />

Zinsswaps eingesetzt. Finanzierungen werden grundsätzlich<br />

über <strong>das</strong> Konzerntreasury der Constantia<br />

Packaging AG zentral gesteuert. In Einzelfällen geben<br />

Konzerngesellschaften der Constantia Packaging <strong>für</strong><br />

Tochtergesellschaften Bürgschaftserklärungen ab.<br />

Dabei achtet der Konzern darauf, <strong>das</strong>s diese Bürgschaften<br />

sowohl betragsmäßig als auch laufzeitmäßig<br />

beschränkt sind. Bürgschaften werden nur dann gegeben,<br />

wenn die Gruppe dadurch wirtschaftliche Vorteile<br />

wie beispielsweise günstigere Finanzierungskonditionen<br />

erlangt.<br />

Die Unternehmen der Constantia Packaging tätigen<br />

grundsätzlich nur Geschäfte mit Kunden mit ausreichender<br />

Bonität. Die Einhaltung dieses Grundsatzes wird durch<br />

regelmäßige Bonitätsprüfungen und die enge Zusammenarbeit<br />

mit namhaften in- und ausländischen Kreditversicherungsinstituten<br />

überwacht. Auslandsinvestitionen<br />

in Nicht-OECD-Ländern werden in der Regel gegen<br />

politische Risiken versichert. Um <strong>das</strong> Liquiditätsrisiko zu<br />

minimieren, werden regelmäßig währungsspezifische<br />

Liquiditätsplanungen durchgeführt. Für weitere Details<br />

verweisen wir auf <strong>das</strong> Kapitel Finanzinstrumente im<br />

Konzernabschluss.<br />

Geschäftschancen<br />

Chancen der Constantia Packaging<br />

Die Constantia Packaging AG ist eine strategische<br />

Management Holding, welche ihre wesentlichen Aufgaben<br />

in der strategischen Ausrichtung und finanziellen<br />

Steuerung der Unternehmensgruppe sieht. Das<br />

operative Geschäft wird konsequent dezentral wahrgenommen.<br />

Mit dem Leitspruch „Big enough to dare,<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Risiko- und<br />

Chancenbericht<br />

Konzernabschluss<br />

small enough to care“ sollen scheinbar gegensätzliche<br />

Vorgehensweisen verbunden und neue Chancen wahrgenommen<br />

werden. In diesem Sinne pflegen wir eine<br />

langfristige Zusammenarbeit mit Weltfirmen und können<br />

auch auf die einzelnen Anliegen unserer insgesamt über<br />

10.000 Kunden eingehen. Mit unserem Partnership-<br />

Modell sind wir auch als europäischer Lieferant mit<br />

weltweiten Geschäften ein attraktiver Partner <strong>für</strong> eigentümergeführte<br />

Unternehmen. Wir fokussieren konsequent<br />

auf Premiumprodukte und attraktive Nischen,<br />

verfügen aber auch über ein breites, hochwertiges<br />

Leistungsspektrum <strong>für</strong> die verschiedensten Branchen.<br />

Als führender Anbieter innovativer Technologien sind<br />

wir flexibel genug, um auf die Wünsche unserer Kunden<br />

rasch und maßgeschneidert eingehen zu können. Wir<br />

sind ausgerichtet, die Chancen aus Veränderungen<br />

frühzeitig zu nützen, und sind aufgrund unserer breiten<br />

Streuung an Kundenbranchen mit zwei Dritteln unseres<br />

Geschäfts in defensiven Branchen, mit einem Drittel in<br />

mittelzyklischen Industrien und somit in Summe relativ<br />

stabil gegenüber konjunkturellen Schwankungen.<br />

Gerade jetzt unter wirtschaftlich turbulenten Rahmenbedingungen<br />

sehen wir unsere strategische Ausrichtung<br />

und unsere Geschäftsaufstellung als gelungene<br />

Verbindung von Stabilität und langfristigen Wachstumschancen<br />

in attraktiven Märkten.<br />

Chancen aus den Wachstumstreibern<br />

der Geschäfte<br />

Trotz des gegenwärtigen Rückgangs der Aluminium-<br />

nachfrage und des -preises ergeben sich aus dem<br />

prognostizierten langfristigen, nachhaltigen Bedarf an<br />

Aluminiumgieß- und walzprodukten und der fortge-<br />

setzten Konsolidierung der Anbieter neue Chancen <strong>für</strong><br />

81


82<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

die AMAG. Ständig werden neue Anwendungsfelder<br />

des zu 100 % rezyklierbaren Werkstoffes – auch in<br />

Substitution von Stahl – entwickelt.<br />

In den Märkten Zentral-, Süd- und Osteuropas, in denen<br />

die Duropack in führender Marktstellung tätig ist, wird<br />

mittelfristig auch weiterhin mit einem stetig steigenden<br />

Pro-Kopf-Verbrauch an Wellpappe gerechnet. Zusätzliche<br />

Chancen ergeben sich aus dem Bedarf an immer<br />

höherwertigeren Verpackungen bezüglich Flexibilität<br />

des Einsatzes und Mehrfachverwendung. Transportver-<br />

packungen profitieren vom langfristig steigenden Welthandelsvolumen.<br />

Die Begrenzung eines wirtschaftlichen<br />

Transports der Wellpappeprodukte auf einen<br />

250 km-Radius ab Werk wegen des geringen Gewichts<br />

bietet <strong>für</strong> die Duropack als multilokal aufgestellter<br />

Anbieter gute Geschäftsmöglichkeiten, besonders in<br />

den CEE-Ländern.<br />

Für die Flexible Verpackung eröffnen sich Chancen<br />

aus der Entstehung neuer Mittelschichten in den<br />

Schwellenländern mit steigendem Lebensstandard und<br />

damit wachsender Nachfrage nach unseren Lösungen,<br />

besonders im Bereich der Getränke-, Lebensmittel-<br />

und Pharmaindustrie. Dazu kommen demografische<br />

Entwicklungen, wie kleinere Haushalte und höhere<br />

Lebenserwartung und damit stetig steigende Nachfrage<br />

nach größerer Produktvarianz und -qualität.<br />

Segmentstrategische Chancen<br />

Der integrierte Standort der AMAG mit Gießereien und<br />

Walzwerk sowie die räumliche Nähe zu den starken<br />

Industrieregionen Süddeutschlands und Oberösterreichs<br />

erleichtert die technologische Weiterentwicklung<br />

und intensive Kundenbetreuung, vor allem auch<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Risiko- und<br />

Chancenbericht<br />

Konzernabschluss<br />

im attraktiven Geschäft der Lieferung von Flüssigmetall<br />

der AMAG casting. Durch die beiden Gießereien<br />

am Standort Ranshofen sind Schmelztechnologien<br />

<strong>für</strong> praktisch alle Schrottsorten und hohes Know-how<br />

<strong>für</strong> die Schrottbemusterung ebenso vorhanden wie<br />

Anlagen zur Schrottaufbereitung. Die hohe technologische<br />

Kompetenz bei Oberflächen, Plattieren und<br />

Wärmebehandlung eröffnet Chancen <strong>für</strong> die Weiterentwicklung<br />

in rentablen Bereichen wie Glanzqualitäten,<br />

hochfeste Werkstoffe <strong>für</strong> Anwendungen in<br />

der Sportindustrie sowie lotplattierte Werkstoffe und<br />

Kathodenbleche. Die kanadische Aluminerie Alouette<br />

Inc., an der die AMAG 20 % hält, ist eine der weltweit<br />

effizientesten Aluminiumschmelzen mit fixen Strompreisverträgen<br />

bis 2029.<br />

Constantia Duropack ist in Zentral-, Süd- und Ost-<br />

europa strategisch bereits gut aufgestellt mit führenden<br />

Marktpositionen in den einzelnen Ländern. Der<br />

Eigenversorgungsgrad von Wellpapperohpapier und<br />

damit die stärkere Unabhängigkeit am Markt wurde<br />

durch die Installation einer zweiten Wellpappeanlage<br />

in Bulgarien sowie den Minderheitsanteil am führenden<br />

kroatischen Papiererzeuger Belisce d.d. weiter<br />

verbessert.<br />

Die Chancen der Constantia Flexibles liegen in<br />

der Konzentration einzelner Werke auf bestimmte<br />

Produktlinien im Sinne des „Dedicated Plants“-<br />

Ansatzes. Gleichzeitig diversifiziert sich <strong>das</strong> Segment<br />

auf strategische Märkte und Produkte mit innovativen<br />

Technologien und Fertigungsprozessen. Hier liegen<br />

langfristig gute Chancen in den Wachstumsregionen<br />

in Asien, im Mittleren Osten und in Lateinamerika.


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Als international agierender Industrie- und Dienstleistungskonzern<br />

ist <strong>für</strong> uns Innovation, also <strong>das</strong> permanente<br />

Streben nach Verbesserungen unserer Produkte,<br />

Dienstleistungen und Leistungsprozesse, ein entscheidender<br />

Erfolgsfaktor <strong>für</strong> unsere Geschäftstätigkeit.<br />

Dies betrifft nicht nur technische und wirtschaftliche<br />

Vorteile, sondern auch ökologische Aspekte. Eine der<br />

<strong>für</strong> uns wichtigsten unternehmerischen Aufgaben ist es<br />

daher, geeignete Rahmenbedingungen und vor allem<br />

eine Unternehmenskultur zu schaffen, welche <strong>das</strong><br />

Entstehen von Innovationen in allen Einheiten unseres<br />

Konzerns fördert. Eine eindrucksvolle Bestätigung, <strong>das</strong>s<br />

wir hier auf dem richtigen Weg sind, war die Verleihung<br />

des „Best Innovators“ <strong>für</strong> die beste Innovationskultur in<br />

einem österreichischen Unternehmen <strong>für</strong> die Constantia<br />

Flexibles. Der Preis wird unter der Schirmherrschaft<br />

des Bundesministeriums <strong>für</strong> Wirtschaft und Arbeit<br />

vergeben.<br />

Unsere Forschung und Entwicklung erfolgt im Rahmen<br />

von Projekten, sehr oft auch als gemeinsame Vorhaben<br />

mit unseren global agierenden Schlüsselkunden.<br />

Die Zusammenarbeit mit internationalen Universitäten<br />

und Forschungseinrichtungen sichert marktorientierte<br />

Entwicklung am Puls der Zeit.<br />

Der jährlich verliehene Innovationspreis des Konzerns<br />

wurde vor einigen Jahren entwickelt, um einen zusätzlichen<br />

Ansporn <strong>für</strong> die Entwicklung innovativer Produkte<br />

und Prozesse zu schaffen, wobei die Auszeichnungen<br />

sowohl in ökonomischen als auch ökologischen Kategorien<br />

verliehen werden.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Forschung und<br />

Entwicklung<br />

Konzernabschluss<br />

Die prämierten Projekte des Jahres <strong>2008</strong> geben einen<br />

Eindruck von der breit gefächerten innovativen Tätigkeit<br />

des Konzerns.<br />

• Produktinnovation ökonomisch: „Schnellaushärtende<br />

Legierung AMG615 <strong>für</strong> Elektroanwendungen“ der<br />

AMAG rolling GmbH<br />

• Produktinnovation ökologisch: „Mono-FFS-Web“ der<br />

Teich AG und der Hueck Folien<br />

• Prozessinnovation ökonomisch: „Schmelzofen mit<br />

Regenerativbrenner und Bodenrührer“ der AMAG<br />

casting GmbH<br />

• Prozessinnovation ökologisch: „Reduktion der Bakterienbelastung“<br />

der AMAG rolling GmbH<br />

Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand im Jahre<br />

<strong>2008</strong> betrug € 14,6 Mio. nach € 9,1 Mio. im Vorjahr.<br />

Die Anteile der Segmente am F&E-Aufwand betrugen<br />

in <strong>2008</strong> 36 % (nach 27 % in 2007) Segment<br />

Aluminium, 2 % Segment Wellpappe (nach 9 %),<br />

62 % Segment Flexible Verpackung (nach 64 %).<br />

In Summe waren im abgelaufenen Jahr 214 Mitarbeiter<br />

in Forschungs- und Entwicklungsprojekten involviert.<br />

83


84<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Die Constantia Packaging AG verfügt über einige hundert<br />

Patente und Patentanmeldungen, ein sichtbares<br />

Zeichen der starken technologischen Wettbewerbs-<br />

situation. Der Schwerpunkt der Patentstrategie liegt<br />

dabei auf der breiten Absicherung von Kernkompetenzen<br />

und Schlüsseltechnologien durch Patente und Marken.<br />

Das professionelle Management des geistigen Eigentums<br />

durch Marken und Patente schafft eine wesentliche<br />

Basis <strong>für</strong> eine hohe Rechtssicherheit <strong>für</strong> unsere<br />

Kunden.<br />

Das kreative Potenzial der Mitarbeiter des Konzerns<br />

wird gezielt durch Programme zur kontinuierlichen<br />

Prozessverbesserung und Ideenwettbewerbe in<br />

unseren Tochterunternehmen gefördert und genützt,<br />

so<strong>das</strong>s neue Ideen systematisch erfasst und weiterverfolgt<br />

werden können.<br />

Zu den inhaltlichen Schwerpunkten der Innovationstätigkeit<br />

in unseren Geschäften siehe <strong>das</strong> Kapitel über<br />

die Segmentberichterstattung.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

F&E-Aufwand <strong>2008</strong><br />

nach Segmenten<br />

2 %<br />

Wellpappe<br />

36 %<br />

Aluminium<br />

Konzernlagebericht<br />

Forschung und<br />

Entwicklung<br />

<strong>2008</strong> R&D spending by segment<br />

2%<br />

Corrugated<br />

Board<br />

36%<br />

Aluminum<br />

Konzernabschluss<br />

62 %<br />

Flexible<br />

Verpackung<br />

62%<br />

Flexible<br />

Packaging


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Offenlegung gemäß § 243 a UGB<br />

Das Grundkapital der im Prime Market der Wiener<br />

Börse notierten Constantia Packaging AG setzt sich<br />

zum Bilanzstichtag aus 16.800.000 nennwertlosen<br />

Stückaktien zusammen. Zum 31. Dezember <strong>2008</strong><br />

bestehen keine Beschränkungen bezüglich der<br />

Stimmrechte oder der Übertragbarkeit der Aktien.<br />

Einschränkungen solcher Rechte durch Vereinbarungen<br />

zwischen Aktionären sind dem Vorstand<br />

nicht bekannt. Besondere Kontrollrechte, die über<br />

die gesetzlich vorgesehenen Rechte hinausgehen,<br />

wurden einzelnen Inhabern von Aktien nicht eingeräumt.<br />

Abweichende Bestimmungen über die Ernennung und<br />

Abberufung von Mitgliedern des Vorstands oder Aufsichtsrats<br />

sowie über die Änderung der Satzung der<br />

Gesellschaft bestehen nicht.<br />

Das Beteiligungsausmaß der Constantia Packaging<br />

B.V. an der Constantia Packaging AG beträgt derzeit<br />

90,79 % der Aktien.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Gesellschaftsstruktur <br />

Konzernabschluss<br />

Der Vorstand der Constantia Packaging AG ist bis<br />

12. Mai 2011 ermächtigt, <strong>das</strong> Grundkapital von derzeit<br />

Nominale € 17,4 Mio. um bis zu weitere 8.400.000<br />

Stück neue, auf Inhaber lautende Stammaktien<br />

(Stückaktien), <strong>das</strong> entspricht einem Nominale von<br />

€ 8,7 Mio., gegen Sach- oder Bareinlagen zum<br />

Mindestausgabekurs von 100 % einmal oder mehr-<br />

mals zu erhöhen und Ausgabekurs sowie Ausgabebedingungen<br />

im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat<br />

festzusetzen und hierbei mit Zustimmung des Aufsichtsrats<br />

<strong>das</strong> Bezugsrecht der Aktionäre gegebenenfalls<br />

nur dann auszuschließen, wenn <strong>das</strong> Grundkapital<br />

gegen Sacheinlagen von Unternehmen, Betrieben,<br />

Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren<br />

Gesellschaften im In- oder Ausland erhöht wird. Hierzu<br />

hat der Vorstand die Zustimmung des Aufsichtsrats<br />

einzuholen.<br />

Mit Beschluss der 14. ordentlichen Hauptversammlung<br />

vom 15. Mai <strong>2008</strong> der Constantia Packaging<br />

AG wurde der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien<br />

gemäß § 65 Abs. 1 Ziffer 8 AktG im Ausmaß von<br />

10 % des Grundkapitals der Gesellschaft während<br />

einer Geltungsdauer von höchstens 30 Monaten zu<br />

erwerben. Dabei wurde der Vorstand auch ermächtigt,<br />

eine andere Art des Erwerbs als über die Börse oder<br />

durch ein öffentliches Angebot zu beschließen, dies<br />

unter Berücksichtigung der Bestimmung des § 47 a<br />

AktG.<br />

85


86<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Bei der Gesellschaft bestehen keine Mitarbeiter-<br />

beteiligungsmodelle, bei welchen die Arbeitnehmer<br />

<strong>das</strong> Stimmrecht unmittelbar ausüben.<br />

Im Falle eines Kontrollwechsels in der Gesellschaft<br />

infolge eines Übernahmeangebots oder bei sonstigem<br />

Übergang der Beherrschung auf einen anderen<br />

(Mehrheits-)Aktionär durch vertragliche Vereinbarung<br />

enden die D&O-Managerhaftpflichtversicherung<br />

und Finanzverbindlichkeiten im Gesamtausmaß von<br />

€ 67,1 Mio. (davon € 17,1 Mio. kurzfristig) werden<br />

fällig. Die Anleihebedingungen des im Juli <strong>2008</strong><br />

emittierten, tief nachrangigen, unkündbaren Profit<br />

Participation Bonds über € 250 Mio. sehen <strong>für</strong> diesen<br />

Fall eine Erhöhung der Verzinsung um 5 % pro Jahr<br />

vor. Alternativ ist die Gesellschaft zu einer vorzeitigen<br />

Kündigung und Rückzahlung entweder zum Nominale<br />

oder zum abgezinsten Marktpreis, je nachdem, welcher<br />

Betrag höher ist, berechtigt.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Gesellschaftsstruktur <br />

Konzernabschluss<br />

In der Constantia Packaging AG besteht <strong>für</strong> ein<br />

Vorstandsmitglied ein vertragliches Kündigungsrecht<br />

<strong>für</strong> den Fall einer Übernahme bzw. eines Kontrollerwerbs<br />

im Sinne des AktG und ÜbG. Als Entschädigung<br />

<strong>für</strong> die vorzeitige Beendigung des Vorstandsvertrags<br />

wird eine Abfindung mindestens in Höhe des zwei-<br />

fachen Vorjahresbezugs gewährt. Im Falle einer<br />

Restlaufzeit des Vorstandsmandats von mehr als zwei<br />

Jahren wird die über den Zweijahresraum hinaus-<br />

gehende Vertragsdauer zur Hälfte abgefunden.<br />

Sonstige Entschädigungsvereinbarungen zwischen<br />

der Gesellschaft und ihren Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern<br />

<strong>für</strong> den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebots<br />

bestehen nicht.


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Danapak Flexibles A/S<br />

Am 27. Februar 2009 schloss die Constantia Packaging<br />

AG mit dem dänischen Unternehmen Arla Foods einen<br />

Vertrag über den Verkauf von 60 % am Joint Venture<br />

Danapak Flexibles A/S und erwarb gleichzeitig 100 %<br />

der Anteile an der Corona Packaging A/S.<br />

Die Entflechtung des seit 2002 bestehenden Joint<br />

Ventures entspricht der heutigen strategischen<br />

Ausrichtung der beiden Unternehmensgruppen<br />

und unterstützt damit deren weitere Fokussierung<br />

auf ihre Märkte. Danapak übernimmt die Standorte<br />

Slagelse und Horsens, welche auf die Bedürfnisse der<br />

Arla Foods Gruppe zugeschnitten sind. Diese erwirtschafteten<br />

zuletzt mit 270 Mitarbeitern einen Umsatz<br />

von ca. € 60 Mio.<br />

Gleichzeitig geht der dritte Standort, die Corona<br />

Packaging A/S, mit rund € 18 Mio. Umsatz und 30<br />

Mitarbeitern an die Constantia Packaging AG als idealer<br />

Standort <strong>für</strong> den skandinavischen Raum.<br />

Die Vereinbarungen bedürfen noch der Zustimmung<br />

der Wettbewerbsbehörden.<br />

Danapak und Corona sind im Verpackungsgeschäft <strong>für</strong><br />

Molkerei- und Lebensmittelprodukte tätig.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Nachtragsbericht<br />

Konzernabschluss<br />

87


88<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Wirtschaftlicher Ausblick<br />

Die Einschätzungen praktisch aller wichtigen Wirtschaftsforschungsinstitute<br />

und Investmentbanken <strong>für</strong><br />

2009 sprechen von der stärksten Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

seit den 1930er-Jahren. Damit hat noch<br />

keiner der Experten eine solche Situation erlebt, dementsprechend<br />

vorsichtig müssen alle Aussagen über<br />

künftige Entwicklungen beurteilt werden.<br />

Mit hoher Übereinstimmung der Institute stehen wir am<br />

Beginn einer Rezession sowohl in der produzierenden<br />

Industrie als auch im Dienstleistungssektor. Der wirtschaftliche<br />

Abschwung wird vermutlich noch verschärft<br />

durch die vorhergegangene Finanzkrise des Vorjahres<br />

und die extrem knappe Verfügbarkeit von Krediten,<br />

da die Banken – mit hoher Priorität – bestrebt sind,<br />

ihren eigenen Schuldenstand zu reduzieren und die<br />

Bilanzen zu sanieren. Die Weltwirtschaft soll gemäß den<br />

meisten Prognosen nominal auf gleichem Niveau wie<br />

im Vorjahr bleiben (nach 2,0 %-2,4 % in <strong>2008</strong>), wobei<br />

die Industrienationen demnach um 1 % schrumpfen,<br />

die Schwellen- und Entwicklungsländer mit 3 % die<br />

halbe Wachstumsrate des Vorjahres zeigen sollen. Das<br />

globale Handelsvolumen könnte zum ersten Mal<br />

seit 1982 wieder sinken. Sämtliche wichtigen<br />

Volkswirtschaften der Industrieländer werden vermutlich<br />

schrumpfen, die EUR-15-Länder in Westeuropa<br />

demnach mit -1,5 %, die USA ebenfalls mit<br />

-1,5 %. Zentral- und Osteuropa wird eine deutliche<br />

Verlangsamung des Wachstums mit 0,7 % (nach 5,6 %<br />

in <strong>2008</strong>) zeigen, wobei die Entwicklungen in den einzelnen<br />

Ländern recht unterschiedlich verlaufen werden.<br />

Slowakei, Rumänien, Polen, Tschechien und Russland<br />

mit Wachstumsraten von 2,5 % bis über 4 %, während<br />

<strong>für</strong> die Ukraine und Ungarn zum Teil deutliche Rezes-<br />

Quellen: Economist Intelligence Unit, HSBC, Rothschild, RZB Research<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Ausblick<br />

Konzernabschluss<br />

sionen prognostiziert werden. Eine langsame Erholung<br />

wird <strong>für</strong> Westeuropa frühestens <strong>für</strong> Ende 2009, <strong>für</strong> die<br />

USA möglicherweise etwas früher, vorhergesagt.<br />

Die Inflation hat sich weltweit in den letzten Monaten<br />

stark abgeschwächt und wird 2009 in Westeuropa bei<br />

0,6 %-1,5 % (nach 3,3 % in <strong>2008</strong>), in den USA noch<br />

darunter, liegen, manche Prognosen sprechen von<br />

-0,5 % – ein deutliches Zeichen der drastisch reduzierten<br />

Nachfrage und des hohen Vertrauensverlustes im<br />

industriellen Sektor und bei privaten Verbrauchern.<br />

Die Arbeitslosenrate wird wahrscheinlich im schwierigen<br />

laufenden Jahr in praktisch allen Industriestaaten<br />

steigen, in Westeuropa (EURO-15) werden von 7,7 %<br />

in <strong>2008</strong> um 1-2 %, in den USA von 6,7 % in <strong>2008</strong> im<br />

selben Ausmaß erwartet, wobei in beiden Regionen<br />

die weitere Entwicklung der Automobil- und -zuliefer-<br />

industrie ein gewichtiger Faktor sein wird.<br />

Neben den staatlichen Finanzhilfen und Konjunkturpaketen<br />

in bisher unbekannten Höhen von jeweils<br />

hunderten Milliarden in den großen Industrienationen<br />

haben auch die Europäische Zentralbank und die US-<br />

Notenbank ihre Leitzinsen drastisch gesenkt, um einen<br />

Zusammenbruch von Schlüsselbranchen zu vermeiden<br />

und die Wirtschaft wieder anzukurbeln, dies sollte sich<br />

auch zumindest im ersten Halbjahr 2009 noch weiter<br />

fortsetzen.<br />

Nach dem dramatischen Verfall der Energie- und Rohstoffpreise<br />

auf die Hälfte bis ein Drittel der Höchstwerte<br />

zu Mitte des Jahres <strong>2008</strong> werden auch weiterhin Volatilitäten<br />

und eine langsame Erholung analog der weiteren<br />

Wirtschaftsentwicklung vorhergesagt.


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Die Entwicklung der Aktienmärkte, die im Vorjahr<br />

vornehmlich von der Finanzkrise und den negativen<br />

Erwartungen bestimmt war, sollte sich im Laufe dieses<br />

Jahres wieder mehr an den Fundamentaldaten<br />

der Unternehmen orientieren. Gemäß Einschätzung<br />

von Banken werden weiterhin defensive Sektoren mit<br />

relativ stabiler Nachfrage wie Getränke-, Lebensmittel-<br />

und Pharmaindustrien und deren Zulieferer favorisiert.<br />

Gefragt sind gute „Visibilität“, also Transparenz und<br />

Vorhersagbarkeit der Ergebnisse, solide Bilanzen und<br />

Cashflows sowie niedriger Finanzierungsbedarf.<br />

Ausblick der Constantia Packaging AG<br />

Constantia Packaging als etablierter Lieferant von<br />

innovativen Aluminiumwalz- und -gießereiprodukten,<br />

flexiblen Verpackungen und Etiketten wie auch Wellpappe<br />

wird sich in den nächsten Jahren weiterhin auf<br />

Märkte mit nachhaltigen Wachstums- und attraktiven<br />

Gewinnpotenzialen konzentrieren. Wir werden daher<br />

unsere Präsenz auf den „emerging markets“ in Zentral-,<br />

Süd- und Osteuropa, in Mittel- und Südamerika<br />

und in Asien mit langfristig steigendem Bedarf an<br />

einer breiten Palette an Verpackungslösungen weiter<br />

verstärken.<br />

In einer sehr schwierigen gesamtwirtschaftlichen<br />

Situation im heurigen Jahr mit äußerst zurückhaltendem<br />

Investitionsverhalten in der Industrie und im privaten<br />

Konsum sind strukturelle Bereinigungen, vor allem in<br />

zyklischen Branchen, absehbar. Der Konzern befindet<br />

sich mit der Duropack im Geschäft der Wellpappe und den<br />

Unternehmen der Flexiblen Verpackung in wenig<br />

zyklischen Bereichen mit relativ stabiler Nachfrage.<br />

Die Geschäfte der AMAG weisen eine mittlere Zyklizität<br />

auf, hier kommen dem Unternehmen die breite<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Ausblick<br />

Konzernabschluss<br />

Palette der Kundenbranchen und die konsequente<br />

Ausrichtung auf Premiumprodukte zugute.<br />

Mit diesem Geschäftsprofil sehen wir der Zukunft<br />

engagiert und mit vorsichtigem Optimismus entgegen.<br />

Selbstverständlich werden wir geplante Investitionen<br />

und Beteiligungen mit höchster Sorgfalt prüfen und<br />

auch weiterhin größtes Augenmerk auf konsequentes<br />

Kostenmanagement in allen Einheiten unseres<br />

Konzerns richten.<br />

Ausblick des Segments Aluminium<br />

Die Krise der Finanzwirtschaft wirkte sich in den letzten<br />

Wochen des Jahres <strong>2008</strong> auch in der Realwirtschaft<br />

aus und führte somit zu Unsicherheiten und zögerlichem<br />

Verhalten bei Auftragsvergaben. Nach einem<br />

Höchststand des Aluminiumpreises bis zur Jahresmitte<br />

mit Spitzen über US $ 3.300/t setzte im vierten Quartal<br />

<strong>2008</strong> eine steile Talfahrt ein. Zurzeit bewegt sich der<br />

Preis auf den tiefsten Stand seit mehr als zehn Jahren<br />

zu.<br />

Die in einzelnen Branchen wie Automobil und Luftfahrt<br />

spürbare Nachfrageschwäche bringt vor allem große<br />

Anbieter dazu, zur Auslastung ihrer <strong>für</strong> diese wertschöpfungsintensiven<br />

Produkte ausgelegten Produktionsanlagen<br />

in den kommerziellen Bereich mit höherem Kostendruck<br />

auszuweichen. So ist eine weitere Steigerung des<br />

Wettbewerbsdrucks im Bereich der Handelsprodukte zu<br />

erwarten. Dabei wird der Handelsbereich bei weiterhin<br />

fallenden Aluminiumpreisen versuchen, die Lager zu<br />

minimieren und damit die Bevorratung zu guten Teilen in<br />

die Walzwerke verlagern. Eine Verschärfung des Wettbewerbs<br />

in den Marktsegmenten der AMAG aus den<br />

Ländern der östlichen Hemisphäre wird nicht erwartet.<br />

89


90<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Pro-Kopf-Verbrauch an Wellpappe in kg <strong>2008</strong> (Schätzung)<br />

70<br />

50<br />

30<br />

10<br />

55<br />

In dieser Ausgangssituation wird <strong>das</strong> Jahr 2009 <strong>für</strong><br />

die AMAG zu einer einmaligen Herausforderung. Die<br />

Stärken des Unternehmens, nämlich die im Wettbe-<br />

Estimated per capita consumption of corrugated board in <strong>2008</strong> (kg)<br />

werbsumfeld betrachtet geringe Größe und die damit<br />

verbundene Flexibilität und Kundenorientierung,<br />

70<br />

zusammen mit den vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten<br />

der AMAG-Produkte im Transportbereich,<br />

50<br />

in Sport- und Freizeitgeräten, in der Industrie und im<br />

Maschinenbau, in der Beleuchtung, in Zinkelektrolysen<br />

30<br />

und Kühlgeräten, bilden eine gute Voraussetzung, in<br />

dem 10 sich abzeichnenden turbulenten Marktumfeld zu<br />

bestehen. Dazu trägt auch die Kombination aus guten<br />

DE SI AT CZ HU SK BG RS<br />

Kundenbeziehungen und Ertragspotenzialen bei.<br />

55<br />

48<br />

D SL Ö TCH H SK BG SRB<br />

48<br />

44<br />

44<br />

39<br />

39<br />

25<br />

25<br />

25<br />

25<br />

18<br />

18<br />

9<br />

9<br />

Der gesicherte Zugriff auf Primäraluminium durch die<br />

20%ige Beteiligung an der kanadischen Elektrolyse<br />

Alouette ist ein weiteres stabilisierendes Element, vor<br />

allem <strong>für</strong> längerfristige Lieferverträge.<br />

Die Unternehmenskultur der AMAG ist geprägt durch<br />

die hohe Orientierung aller Mitarbeiter am Nutzen des<br />

Kunden, dem Mut zum Neuen, gepaart mit ausgeprägtem<br />

Risikobewusstsein und dem ständigen Bestreben,<br />

die Leistungsprozesse zu optimieren. Der kontinuierliche<br />

Verbesserungsprozess (kurz AMAG-KVP) bietet<br />

die systemische Plattform <strong>für</strong> die Einbeziehung aller<br />

Mitarbeiter in die erforderlichen Maßnahmen zur<br />

raschen Reaktion auf die Entwicklungen am Markt.<br />

Die mittelfristigen Prognosen zur Entwicklung des<br />

Aluminiummarktes sind trotz der aktuellen Situation<br />

positiv. Im Vergleich zum Stahl mit weltweit<br />

ca. 1.300 Mio. Tonnen Jahresbedarf spielt Aluminium<br />

mit ca. 40 Mio. Tonnen eine kleine, aber bedeutende<br />

Rolle. Als relativ „junges“ Metall mit äußerst positiven<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Ausblick<br />

Konzernabschluss<br />

Eigenschaften hat Aluminium hohes innovatives Potenzial<br />

bezüglich der Einsatzmöglichkeiten und damit auch<br />

zur Substitution anderer Materialien. So finden sich in<br />

den mittelfristigen Prognosen einzelner Branchen, wie<br />

der Luftfahrt, deutliche Zuwachsraten und damit auch<br />

wachsende Nachfrage nach dem leichten und dennoch<br />

hochfesten Werkstoff Aluminium. Ein weiterer<br />

Wachstumstreiber wird <strong>das</strong> regionale Ungleichgewicht<br />

in der Nachfrage sein.<br />

Vor dem Hintergrund eines mittelfristig wachsenden<br />

Aluminiummarktes wird AMAG <strong>das</strong> strategische Ausbauprogramm<br />

am Standort Ranshofen mit Schwerpunkt<br />

Ausbau der Kapazitäten im Bereich hochfester Bleche<br />

und Platten weiter verfolgen. Die ersten Monate des<br />

kommenden Jahres werden <strong>für</strong> die Finalisierung der<br />

Spezifikation der Anlagen, die Verhandlung der Verträge<br />

und die Vorbereitung der Entscheidung genutzt.<br />

Die Vorlage aller zur Entscheidung erforderlichen Fakten<br />

wird <strong>für</strong> die zweite Jahreshälfte 2009 erwartet.<br />

Ausblick des Segments Wellpappe<br />

Für 2009 wird allgemein eine Rezession (in Westeuropa)<br />

oder nur ein minimales Wachstum erwartet.<br />

Auch in den dynamischen Ländern des CEE-Raums wird<br />

eine deutliche Abschwächung der Konjunktur erwartet.<br />

Der Pro-Kopf-Verbrauch von Wellpappe wird in den<br />

südost- und osteuropäischen Ländern weiter steigen.<br />

Hier besteht noch immer ein teilweise hoher Aufholbedarf<br />

gegenüber Westeuropa.<br />

Das Kundenportfolio der Constantia Duropack ist<br />

sehr diversifiziert. Es bestehen keine Abhängigkeiten<br />

hinsichtlich eines Kunden (die zehn größten Kunden


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

generieren zusammen ca. 16 % des Gesamtumsatzes)<br />

beziehungsweise einer Branche.<br />

Die Hauptkundenbranche ist die Lebensmittel- und<br />

Getränkeindustrie mit einem Anteil von ca. 20 %. Es<br />

handelt sich um Güter des täglichen Bedarfs, die auch<br />

in wirtschaftlich unsicheren Zeiten konsumiert werden.<br />

Der Anteil an hoch zyklischen Industrien wie Fahrzeugindustrie<br />

und Maschinenbau ist dagegen gering.<br />

Weiters wird in der CEE-Region ein immer höherer<br />

Bedarf an hochwertigen Verpackungen (Mehrfarbigkeit,<br />

innovative Verpackungslösungen) erwartet. Unsere<br />

geplanten Investitionen zielen daher darauf ab, unsere<br />

Standorte mit dem da<strong>für</strong> geeigneten Maschinenpark<br />

aufzurüsten. Angesichts der unsicheren Erwartungen<br />

<strong>für</strong> 2009 wird im folgenden <strong>Geschäftsjahr</strong> die Investitionstätigkeit<br />

erheblich reduziert.<br />

Durch Optimierung der Produkt- und Kundenstruktur<br />

sowie Produktionssteigerungen in höherwertigen Produkten<br />

werden wir 2009 dem anhaltend starken Wettbewerbsdruck<br />

entgegenhalten.<br />

Die strategische Partnerschaft mit der kroatischen<br />

Belisce Gruppe wird erhebliche Synergiepotenziale in<br />

der komplementären Ausrichtung der Papierfabriken in<br />

Tschechien und Bulgarien mit sich bringen.<br />

Für 2009 wird ein weiterer Rückgang der Papierpreise<br />

erwartet. Neue Kapazitäten kommen in den Markt, bei<br />

einem gleichzeitigen Rückgang der Nachfrage aufgrund<br />

der negativen wirtschaftlichen Aussichten.<br />

Ausblick des Segments Flexible Verpackung<br />

Division Dairy & Food<br />

Die Lebensmittelbranche und damit verbunden die entsprechenden<br />

Verpackungen sind weniger als der Durchschnitt<br />

der Wirtschaft vom konjunkturellen Abschwung<br />

betroffen. Der Ausblick auf <strong>das</strong> erste Halbjahr 2009 ist<br />

aus heutiger Sicht verhalten optimistisch. Dabei ist zu<br />

berücksichtigen, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> hohe Niveau der Jahre <strong>2008</strong><br />

und vor allem 2007 realistisch gesehen kaum zu halten<br />

sein wird. Sowohl auf Anbieter- als auch auf Kundenseite<br />

werden weitere Konsolidierungen im globalen<br />

Markt erwartet, wodurch die Wettbewerbssituation aus<br />

heutiger Sicht kaum einzuschätzen ist.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Ausblick<br />

Konzernabschluss<br />

Constantia Flexibles baut auf ihre Stärke bei den strategischen<br />

Produktgruppen und auf die Reputation als<br />

Problemlöser bei den Kunden.<br />

Division Pharma & Film<br />

Auch <strong>für</strong> 2009 wird eine weltweit ansteigende Nachfrage<br />

nach pharmazeutischen Verpackungsprodukten<br />

mit klaren Tendenzen zu Verschiebungen in Niedriglohnländer<br />

und zu Generikaherstellern erwartet.<br />

Mit dem weltweiten Vertriebsnetz der Constantia<br />

Flexibles und der guten Position bei Generika wird<br />

auch in 2009 von einem gesunden Wachstum in der<br />

flexiblen Verpackung ausgegangen.<br />

Weitere Möglichkeiten liegen in der Erschließung von<br />

neuen Marktsegmenten, die <strong>für</strong> 2009 vorgesehen<br />

sind.<br />

Division Labels<br />

Abgeleitet aus dem zu erwartenden unsicheren gesamtwirtschaftlichen<br />

Umfeld, gestalten sich Vorhersagen<br />

über die Absatzmärkte schwierig. Ein Schwerpunkt der<br />

Division Labels ist der Eintritt in den Markt der Selbstklebeetiketten<br />

<strong>für</strong> die Getränkeindustrie. Darüber<br />

hinaus werden aus dem Cross-Selling über die Grenzen<br />

der Divisionen hinweg sowie durch <strong>das</strong> forcierte<br />

Key-Account-Management bei Schlüsselkunden der<br />

Constantia Flexibles erweiterte Geschäftschancen <strong>für</strong><br />

<strong>das</strong> Etikettengeschäft erwartet.<br />

91


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernabschluss<br />

Konzernbilanz 98<br />

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 99<br />

Konzern-Cashflow-Statement 100<br />

Entwicklung des Konzern<strong>eigenkapitals</strong> 101<br />

Erläuterungen zum Konzernabschluss 102<br />

Erklärung des Vorstands 160<br />

Bestätigungsbericht 161<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

97


98<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Konzernbilanz<br />

Konzernabschluss<br />

Konzern bilanz zum<br />

31. Dezember <strong>2008</strong><br />

Aktiva in T€ Erläuterungen 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

Firmenwerte 1 50.791 49.087<br />

Immaterielle Immaterielle Vermögenswerte Vermögenswerte 1 1 43.488 43.488 48.764<br />

48.764<br />

Sachanlagen 1 888.807 877.409<br />

Anteile Anteile an an assoziierten assoziierten Unternehmen Unternehmen 2 2 36.508 36.508 0<br />

0<br />

Sonstige langfristige Vermögenswerte und Finanzanlagen 3 100.131 27.958<br />

Aktive Aktive latente latente Steuern Steuern 20 20 36.385 36.385 51.939<br />

51.939<br />

Langfristige Aktiva 1.156.110 1.055.157<br />

Vorräte Vorräte 4 4 311.234 311.234 347.664<br />

347.664<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5 231.772 256.621<br />

Forderungen Forderungen aus aus laufenden laufenden Steuern Steuern 8.702 8.702 3.127<br />

3.127<br />

Sonstige Forderungen 6 261.554 98.836<br />

Wertpapiere Wertpapiere 4.388 4.388 5.327<br />

5.327<br />

Flüssige Mittel 57.199 81.107<br />

Kurzfristige Kurzfristige Aktiva Aktiva 874.849 874.849 792.682<br />

792.682<br />

Zu Zu Veräußerungszwecken Veräußerungszwecken gehaltene gehaltene langfristige langfristige Vermögenswerte Vermögenswerte 7 7 39.365 39.365 11.500<br />

11.500<br />

Summe Aktiva 2.070.324 1.859.339<br />

Passiva in T€ Erläuterungen 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

Grundkapital 8 17.448 17.448<br />

Kapitalrücklagen Kapitalrücklagen 8 8 142.915 142.915 142.915<br />

142.915<br />

Hedgingrücklage 26.029 (114)<br />

Available-for-Sale-Rücklage Available-for-Sale-Rücklage 797 797 1.215<br />

1.215<br />

Unterschiedsbeträge aus Währungsumrechnung 14.781 16.018<br />

Gewinnrücklagen Gewinnrücklagen 8 8 179.120 179.120 150.949<br />

150.949<br />

Den Anteilseignern zurechenbarer Anteil 381.090 328.431<br />

Hybridkapital Hybridkapital 249.063 249.063 0<br />

0<br />

Minderheitsanteil 8 180.943 187.625<br />

Eigenkapital Eigenkapital 811.096 811.096 516.056<br />

516.056<br />

Rückstellungen 9 127.671 142.902<br />

Verzinsliche Verzinsliche Finanzverbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten 11 11 355.934 355.934 380.311<br />

380.311<br />

Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 11 97.320 94.765<br />

Passive Passive latente latente Steuern Steuern 20 20 41.123 41.123 33.771<br />

33.771<br />

Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 622.048 651.749<br />

Rückstellungen Rückstellungen 10 10 27.178 27.178 21.547<br />

21.547<br />

Verzinsliche Finanzverbindlichkeiten 11 163.246 308.148<br />

Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus aus Lieferungen Lieferungen und und Leistungen Leistungen 11 11 128.688 128.688 144.144<br />

144.144<br />

Verbindlichkeiten aus laufenden Steuern 11 16.195 21.474<br />

Sonstige Sonstige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten 11, 11, 12 12 251.942 251.942 184.017<br />

184.017<br />

Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 587.249 679.330<br />

Fremdkapital in direktem Zusammenhang mit zu Veräußerungs-<br />

Veräußerungs-<br />

zwecken zwecken gehaltenen gehaltenen langfristigen langfristigen Vermögenswerten Vermögenswerten 7 7 49.931 49.931 12.204<br />

12.204<br />

Summe Passiva 2.070.324 1.859.339<br />

Die folgenden Erläuterungen zum Konzernabschluss bilden einen wesentlichen Bestandteil dieser Konzernbilanz.


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzern-Gewinn- und<br />

rechnung <strong>für</strong> <strong>das</strong><br />

Verlust<br />

Konzernabschluss<br />

Konzern-<br />

Gewinn- und<br />

Verlustrechnung<br />

<strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2008</strong><br />

in T€ Erläuterungen <strong>2008</strong> 2007<br />

Umsatzerlöse 13 2.080.847 1.565.803<br />

Veränderungen Veränderungen des des Bestands Bestands an an fertigen fertigen und und unfertigen unfertigen Erzeugnissen Erzeugnissen (15.855) (15.855) 22.700<br />

22.700<br />

Aktivierte Eigenleistung 1.710 1.079<br />

2.066.702 2.066.702 1.589.582<br />

1.589.582<br />

Sonstige Sonstige betriebliche betriebliche Erträge Erträge 14 14 55.499 55.499 53.302<br />

53.302<br />

Materialaufwand (1.194.666) (901.717)<br />

Personalaufwand Personalaufwand 15 15 (389.209) (389.209) (311.542)<br />

(311.542)<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 16 (248.362) (186.486)<br />

Ergebnis Ergebnis vor vor Zinsen, Zinsen, Ertragsteuern Ertragsteuern und und Abschreibungen Abschreibungen (EBITDA) (EBITDA) 289.964 289.964 243.139<br />

243.139<br />

Abschreibungen Abschreibungen (ohne (ohne Firmenwertabschreibung) Firmenwertabschreibung) 1 1 (113.162) (113.162) (93.424)<br />

(93.424)<br />

Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und<br />

Firmenwertabschreibungen (EBITA) =<br />

Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) 176.802 149.715<br />

Equityergebnis Equityergebnis 18 18 223 223 23.462<br />

23.462<br />

Zinsergebnis 18 (28.745) (26.455)<br />

Sonstiges Sonstiges Finanzergebnis Finanzergebnis 18 18 (14.716) (14.716) (3.311)<br />

(3.311)<br />

Finanzergebnis (43.238) (6.304)<br />

Ergebnis Ergebnis vor vor Ertragsteuern Ertragsteuern (EBT) (EBT) 133.564 133.564 143.411<br />

143.411<br />

Laufende Steuern 19 (26.154) (31.225)<br />

Latente Latente Steuern Steuern 20 20 (8.239) (8.239) (1.405)<br />

(1.405)<br />

Steuern vom Einkommen und Ertrag (34.393) (32.630)<br />

Ergebnis Ergebnis nach nach Ertragsteuern Ertragsteuern 99.171 99.171 110.781<br />

110.781<br />

Davon:<br />

Minderheitsgesellschafter Minderheitsgesellschafter 24.124 24.124 19.833<br />

19.833<br />

Anteil der Gesellschafter der Muttergesellschaft 75.047 90.948<br />

Gewinn Gewinn je je nennwertlose nennwertlose Stückaktie Stückaktie (in (in €) €) 4,47 4,47 5,41<br />

5,41<br />

Vorgeschlagene oder bezahlte Dividende je nennwertlose Stückaktie (in €) 8 1,40 1,20<br />

Gewogene durchschnittliche Anzahl an nennwertlosen Stückaktien 16.800.000 16.800.000<br />

Die folgenden Erläuterungen zum Konzernabschluss bilden einen wesentlichen Bestandteil dieser Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung.<br />

99


100<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzern-Cashflow-<br />

State ment <strong>für</strong> <strong>das</strong><br />

Konzernabschluss<br />

Konzern-<br />

Cashfl ow-<br />

Statement<br />

<strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2008</strong><br />

in T€ Erläuterungen <strong>2008</strong> 2007<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 133.564 143.411<br />

Zinsergebnis Zinsergebnis 28.745 28.745 26.455<br />

26.455<br />

Equityergebnis<br />

Abschreibungen/(Zuschreibungen) auf Vermögensgegenstände<br />

(223) (23.462)<br />

des des Investitionsbereiches Investitionsbereiches<br />

(Gewinne)/Verluste aus dem Abgang von Vermögensgegenständen<br />

113.162 113.162 94.318<br />

94.318<br />

des Investitionsbereiches<br />

Sonstige unbare (Erträge)/Aufwendungen inkl. erfolgsneutraler<br />

(1.915) (1.711)<br />

Veränderungen Veränderungen der der Cashfl Cashfl ow-Hedge-Rücklage ow-Hedge-Rücklage (IAS (IAS 39) 39) M M 88.049 88.049 (34.740)<br />

(34.740)<br />

Veränderung Vorräte 16.708 6.958<br />

Veränderung Veränderung Forderungen Forderungen aus aus Lieferungen Lieferungen und und Leistungen Leistungen 20.425 20.425 35.209<br />

35.209<br />

Veränderungen sonstige Forderungen (258.164) (2.118)<br />

Veränderungen Veränderungen Rückstellungen Rückstellungen 9.885 9.885 (22.470)<br />

(22.470)<br />

Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (13.644) (36.948)<br />

Veränderungen Veränderungen sonstige sonstige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten 107.255 107.255 (5.890)<br />

(5.890)<br />

243.847 179.011<br />

Steuerzahlungen Steuerzahlungen (37.480) (37.480) (24.351)<br />

(24.351)<br />

Erhaltene Dividenden von assoziierten Unternehmen 199 4.250<br />

Zinseinzahlungen Zinseinzahlungen 6.869 6.869 8.431<br />

8.431<br />

Zinsauszahlungen (35.215) (27.696)<br />

Cashfl Cashfl ow ow aus aus laufender laufender Geschäftstätigkeit Geschäftstätigkeit 178.220 178.220 139.645<br />

139.645<br />

Einzahlungen aus dem Abgang von Vermögens-<br />

Vermögens-<br />

gegenständen gegenständen des des Investitionsbereiches Investitionsbereiches 3.607 3.607 5.965<br />

5.965<br />

Auszahlungen <strong>für</strong> Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (120.075) (96.374)<br />

Auszahlungen Auszahlungen <strong>für</strong> <strong>für</strong> den den Erwerb Erwerb von von Unternehmen Unternehmen M M (34.328) (34.328) (183.042)<br />

(183.042)<br />

Einzahlungen aus dem Verkauf von Unternehmen M 4.552 0<br />

Auszahlungen Auszahlungen <strong>für</strong> <strong>für</strong> den den Erwerb Erwerb von von Minderheitsanteilen Minderheitsanteilen M M (55.831) (55.831) (5.106)<br />

(5.106)<br />

Auszahlungen <strong>für</strong> sonstige Finanzinvestitionen (41.851) (3.094)<br />

Einzahlungen Einzahlungen aus aus sonstigen sonstigen Finanzinvestitionen Finanzinvestitionen 902 902 66.932<br />

66.932<br />

Cashfl ow aus Investitionstätigkeit (243.024) (214.719)<br />

Veränderungen Veränderungen verzinslicher verzinslicher Finanzverbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten (169.903) (169.903) 151.204<br />

151.204<br />

Gezahlte Dividenden durch Constantia Packaging AG (20.160) (13.440)<br />

Gezahlte Gezahlte Dividenden Dividenden an an Hybridkapitalgeber Hybridkapitalgeber (7.661) (7.661) 0<br />

0<br />

Gezahlte Dividenden an Minderheitsgesellschafter (10.466) (7.795)<br />

Einzahlungen Einzahlungen aus aus der der Begebung Begebung Hybridkapital Hybridkapital 248.750 248.750 0<br />

0<br />

Cashfl ow aus Finanzierungstätigkeit 40.560 129.969<br />

Veränderungen Veränderungen des des Finanzmittelbestands Finanzmittelbestands (24.244) (24.244) 54.895<br />

54.895<br />

Einfl Einfl uss uss von von Wechselkursänderungen Wechselkursänderungen auf auf den den Finanzmittelbestand Finanzmittelbestand 336 336 929<br />

929<br />

Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 81.107 25.283<br />

Finanzmittelbestand Finanzmittelbestand am am Ende Ende der der Periode Periode 57.199 57.199 81.107<br />

81.107<br />

Veränderungen des Finanzmittelbestands (24.244) 54.895<br />

Die folgenden Erläuterungen zum Konzernabschluss bilden einen wesentlichen Bestandteil dieses Konzern-Cashfl ow-Statements.


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Entwicklung<br />

des Konzern<strong>eigenkapitals</strong><br />

Entwicklung Konzern-<br />

des<br />

eigen kapitals <strong>für</strong> <strong>das</strong><br />

<strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2008</strong><br />

Den Anteilseignern zurechenbarer Teil<br />

Unterschieds-<br />

Available- beträge aus Minder-<br />

Erläute- Grund- Kapital- Hedging- for-Sale- Währungs- Gewinn- Hybrid- heits- Eigenin<br />

T€ rungen kapital rücklagen rücklage Rücklage umrechnung rücklagen Summe kapital anteil kapital<br />

Stand zum 1.1.2007 17.448 142.915 2.582 1.088 9.808 125.760 299.601 0 52.686 352.287<br />

Direkt im Eigenkapital erfasstes Ergebnis<br />

Veränderung Hedgingrücklage<br />

Gewinne/(Verluste) durch Änderungen der Zeitwerte (2.207) (2.207) 2.388 181<br />

darauf entfallende latente Steuern (480) (480) (440) (920)<br />

Übertragung in die Gewinn- und Verlustrechnung (13) (13) (13)<br />

darauf entfallende latente Steuern<br />

Veränderung Available-for-Sale-Rücklage<br />

3 3 3<br />

Gewinne/(Verluste) durch Änderungen der Zeitwerte (135) (135) (72) (207)<br />

darauf entfallende latente Steuern 27 27 18 45<br />

Übertragung in die Gewinn- und Verlustrechnung 224 224 224<br />

darauf entfallende latente Steuern 11 11 11<br />

Differenzen aus der Währungsumrechnung 6.210 6.210 (430) 5.780<br />

0 0 (2.697) 127 6.210 0 3.640 0 1.464 5.104<br />

Ergebnis nach Ertragsteuern<br />

Transaktionen mit Anteilseignern<br />

90.948 90.948 19.833 110.781<br />

Zugang Minderheitsanteil 0 0 125.006 125.006<br />

Erwerb Minderheitsanteil 2.314 2.314 (7.386) (5.072)<br />

Abgang Minderheitsanteil (272) (272) (16) (288)<br />

Übergangskonsolidierung (43.012) (43.012) (43.012)<br />

Stillhalteverpflichtungen auf Minderheitsanteile (7.522) (7.522) (3) (7.525)<br />

Dividendenausschüttung 7 (13.440) (13.440) (7.795) (21.235)<br />

0 0 0 0 0 (61.932) (61.932) 0 109.806 47.874<br />

Stand zum 31.12.2007 17.448 142.915 (115) 1.215 16.018 154.776 332.257 0 183.789 516.046<br />

Stand zum 1.1.<strong>2008</strong><br />

Direkt im Eigenkapital erfasstes Ergebnis<br />

Veränderung Hedgingrücklage<br />

17.448 142.915 (115) 1.215 16.018 154.776 332.257 0 183.789 516.046<br />

Gewinne/(Verluste) durch Änderungen der Zeitwerte 44.950 44.950 23.937 68.887<br />

darauf entfallende latente Steuern (10.556) (10.556) (6.123) (16.679)<br />

Übertragung in die Gewinn- und Verlustrechnung (11.002) (11.002) (3.978) (14.980)<br />

darauf entfallende latente Steuern<br />

Veränderung Available-for-Sale-Rücklage<br />

2.752 2.752 994 3.746<br />

Gewinne/(Verluste) durch Änderungen der Zeitwerte (418) (418) (165) (583)<br />

darauf entfallende latente Steuern 0 0<br />

Übertragung in die Gewinn- und Verlustrechnung 0 0<br />

darauf entfallende latente Steuern 0 0<br />

Differenz aus der Währungsumrechnung (1.237) (1.237) (820) (2.057)<br />

0 0 26.144 (418) (1.237) 0 24.489 0 13.845 38.334<br />

Ergebnis nach Ertragsteuern<br />

Transaktionen mit Anteilseignern<br />

75.047 75.047 0 24.124 99.171<br />

Zugang Hybridkapital 0 248.750 248.750<br />

darauf entfallende latente Steuer 0 313 313<br />

Akquisitionen 0 2.671 2.671<br />

Gezahlte Dividende an Hybridkapitalgeber (7.661) (7.661) (7.661)<br />

Erwerb Minderheitsanteil (22.882) (22.882) (32.947) (55.829)<br />

Veräußerung von Konzernunternehmen 0 0 (63) (63)<br />

Dividendenausschüttung 7 (20.160) (20.160) (10.476) (30.636)<br />

0 0 0 0 0 (50.703) (50.703) 249.063 (40.815) 157.545<br />

Stand zum 31.12.<strong>2008</strong> 17.448 142.915 26.029 797 14.781 179.120 381.090 249.063 180.943 811.096<br />

Die folgenden Erläuterungen zum Konzernabschluss bilden einen wesentlichen Bestandteil der dargestellten Entwicklung des Konzern<strong>eigenkapitals</strong>.<br />

101


102<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

A. Allgemeines<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Constantia Packaging AG (1010 Wien, Opernring 17,<br />

Firmenbuch-Nr. beim Handelsgericht Wien FN 88214 b)<br />

ist eine börsennotierte, österreichische Holding, die<br />

strategisch in Industriebetriebe und dazugehörige<br />

Dienstleistungen investiert. Zurzeit liegen die Schwerpunkte<br />

ihrer Konzerngesellschaften in der Produktion<br />

und dem Vertrieb von Aluminiumhalbzeug und Gießereiprodukten<br />

<strong>für</strong> die weiterverarbeitende Industrie, Verpackungsprodukten<br />

aus Aluminium, Kunststoff, Papier<br />

und Wellpappe <strong>für</strong> Konsum- und Handelsgüter.<br />

Der Konzernabschluss <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2008</strong><br />

wurde in Übereinstimmung mit den vom International<br />

Accounting Standards Board (IASB) formulierten, von<br />

der Europäischen Union übernommenen International<br />

Financial Reporting Standards (IFRS) und den Auslegungen<br />

des International Financial Reporting Interpretations<br />

Committee (IFRIC) erstellt, die <strong>2008</strong> verpflichtend<br />

anzuwenden sind.<br />

Der Konzernabschluss wird in Tausend Euro erstellt.<br />

Zahlreiche Beträge und Prozentsätze, die im Konzernabschluss<br />

dargestellt werden, wurden gerundet, Summierungen<br />

können deshalb von den dargestellten<br />

Beträgen abweichen.<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren<br />

erstellt worden.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

B. Berichtswährung und<br />

Währungsumrechnung<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

Erläuterungen<br />

zum Konzernabschluss<br />

Der Konzernabschluss der Constantia Packaging AG<br />

wird in Euro erstellt. Die Einzelabschlüsse der einbezogenen<br />

Tochtergesellschaften werden in der jeweiligen<br />

funktionalen Währung erstellt. Zur Aufstellung des Konzernabschlusses<br />

werden die Vermögensgegenstände<br />

und Schulden jener Tochtergesellschaften, deren funktionale<br />

Währung nicht der Euro ist, zum Devisenmittelkurs<br />

am Bilanzstichtag und zum Jahresdurchschnittskurs<br />

bezüglich der Gewinn- und Verlustrechnung umgerechnet.<br />

Alle sich ergebenden Umrechnungsdifferenzen<br />

werden erfolgsneutral in einem Ausgleichsposten <strong>für</strong><br />

Währungsumrechnungen innerhalb des Eigenkapitals<br />

berücksichtigt. Diese Umrechnungsdifferenzen werden<br />

in der Periode, in der die betreffende Tochtergesellschaft<br />

veräußert wird, ergebniswirksam erfasst.<br />

Transaktionen in Fremdwährung werden zum Zeitpunkt<br />

der Transaktion mit dem zu diesem Zeitpunkt gültigen<br />

Wechselkurs erfasst. Monetäre Fremdwährungspositionen<br />

werden mit den Kursen zum Bilanzstichtag bewertet.<br />

Umrechnungsdifferenzen werden ergebniswirksam<br />

in der Periode erfasst, in der sie auftreten.


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

Die Wechselkurse der <strong>für</strong> die Constantia Packaging Gruppe wesentlichen Währungen haben sich folgendermaßen<br />

entwickelt:<br />

Stichtagskurs Jahresdurchschnittskurs<br />

in € 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007 <strong>2008</strong> 2007<br />

US-Dollar (USD) 1,39170 1,47210 1,47259 1,37972<br />

Kanadische Dollar (CAD) 1,69980 1,44490 1,56563 1,46625<br />

Ungarischer Forint (HUF) 266,70000 253,73000 251,04833 251,37417<br />

Slowakische Krone (SKK) 30,12600 33,58300 31,12508 33,76975<br />

Tschechische Krone (CZK) 26,87500 26,62800 25,03875 27,73250<br />

Bulgarischer Leva (BGN) 1,95580 1,95580 1,95580 1,95580<br />

Pfund Sterling (GBP) 0,95250 0,73335 0,80255 0,68728<br />

Dänische Krone (DKK) 7,45060 7,45830 7,45577 7,45127<br />

Polnische Zloty (PLN) 4,15350 3,59350 3,52778 3,77491<br />

Schweizer Franken (CHF) 1,48500 1,64570 1,57863 1,64513<br />

Serbischer Dinar (RSD) 89,70000 78,79500 82,07250 80,00348<br />

Kroatische Kuna (HRK) 7,35550 7,33080 7,22166 7,33399<br />

Firmenwerte aus dem Erwerb von Tochterunternehmen<br />

werden ab 2005 dem erworbenen Unternehmen<br />

zugeordnet, unter Verwendung des Wechselkurses<br />

zum Erwerbszeitpunkt dargestellt und mit dem jeweiligen<br />

Bilanzstichtagskurs umgerechnet. Währungsdifferenzen<br />

aus der Aufrechnung von monetären Posten,<br />

die im Wesentlichen einen Teil der Nettoinvestition in<br />

ein ausländisches Tochterunternehmen des Konzerns<br />

darstellen, werden bis zum Ausscheiden aus dem Konsolidierungskreis<br />

der jeweiligen Tochtergesellschaft als<br />

Eigenkapital im Konzernabschluss klassifiziert.<br />

C. Konsolidierungsgrundsätze<br />

Konsolidierungskreis<br />

Der Konzernabschluss umfasst die Constantia Packaging<br />

AG und die von ihr beherrschten Unternehmen. Beherrschung<br />

ist dann gegeben, wenn die Constantia Packaging<br />

AG in der Lage ist, die Finanz- und Geschäftspolitik der<br />

Gesellschaften zu bestimmen, um aus deren Tätigkeiten<br />

Nutzen zu ziehen.<br />

Den Jahresabschlüssen der in den Konzernabschluss<br />

einbezogenen vollkonsolidierten Unternehmen liegen<br />

einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

zugrunde. Der Bilanzstichtag sämtlicher Unternehmen<br />

ist der 31. Dezember <strong>2008</strong>.<br />

Unternehmenszusammenschlüsse<br />

Für Unternehmenskäufe wird nach IFRS 3 die Erwerbsmethode<br />

verwendet. Unternehmen, die im Verlauf des<br />

<strong>Geschäftsjahr</strong>es erworben oder veräußert wurden, werden<br />

ab Erlangung bzw. bis zur Beendigung der Kontrolle<br />

in den Konzernabschluss einbezogen. Bei Erwerbsvorgängen<br />

wird der Überschuss der Anschaffungskosten<br />

der Beteiligung über den zum Zeitpunkt der Anschaffung<br />

erworbenen Anteil an den beizulegenden Zeitwerten<br />

der erworbenen, identifizierbaren Vermögenswerte<br />

sowie der übernommenen Verbindlichkeiten, Rückstellungen<br />

und Eventualverbindlichkeiten als Firmenwert<br />

angesetzt. Wenn bei Erwerbsvorgängen die Anschaffungskosten<br />

unter dem zum Zeitpunkt der Anschaffung<br />

erworbenen Anteil an den beizulegenden Zeitwerten<br />

der erworbenen Vermögenswerte sowie der übernommenen<br />

Verbindlichkeiten, Rückstellungen und Eventualverbindlichkeiten<br />

liegen, wird dieser Differenzbetrag als<br />

passiver Unterschiedsbetrag nach der erneuten Überprüfung<br />

aufgrund der Bestimmungen von IFRS 3.56 als<br />

Ertrag in der Gewinn- und Verlustrechnung angesetzt.<br />

Anteile an Gemeinschaftsunternehmen<br />

Nach der Benchmark-Methode erfolgt die Berücksichtigung<br />

von Gemeinschaftsunternehmen im Konzernabschluss<br />

gemäß IAS 31 durch die Quotenkonsolidierung.<br />

103


104<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Anteile an assoziierten Unternehmen<br />

Unternehmen, die zwar von der Constantia Packaging<br />

AG mangels direkter oder indirekter Stimmrechtsmehrheit<br />

nicht beherrscht werden, bei denen die Constantia<br />

Packaging AG jedoch maßgeblichen Einfl uss besitzt,<br />

werden gemäß IAS 28 nach den Grundsätzen der Equity-<br />

Methode bilanziert.<br />

Konsolidierungsmethode<br />

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach den Grundsätzen<br />

des IAS 27. Der Buchwert der Constantia Packaging<br />

AG gehörenden Anteile an jedem einzelnen Tochterunternehmen<br />

und der Anteil der Constantia Packaging AG<br />

am Eigenkapital jedes Tochterunternehmens werden<br />

eliminiert. Das den Minderheitsgesellschaftern zuzurechnende<br />

Eigenkapital wird gesondert im Eigenkapital dargestellt.<br />

Das den Minderheitsgesellschaftern zuzurechnende<br />

Ergebnis nach Ertragsteuern wird in der Gewinn- und<br />

Verlustrechnung gesondert ausgewiesen.<br />

Die Auswirkungen konzerninterner Transaktionen zwischen<br />

im Rahmen der Voll-, Quotenkonsolidierung oder<br />

At-Equity-Bewertung einbezogenen Gesellschaften<br />

werden bei der Konzernabschlusserstellung eliminiert.<br />

Aus der Akquisition der Austria Metall AG, Österreich,<br />

im September 2007 um T€ 223.705 ergab sich 2007<br />

ein auf Basis der vorläufi gen Zeitwerte ermittelter passiver<br />

Unterschiedsbetrag in Höhe von T€ 31.029 zum<br />

Zeitpunkt des Erwerbs.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden konzerninterne<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

sowie sonstige Forderungen mit den korrespondierenden<br />

konzerninternen Verbindlichkeiten aufgerechnet.<br />

Sämtliche konzerninterne Aufwendungen und Erträge<br />

werden im Rahmen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung<br />

eliminiert. Aus dem konzerninternen Lieferungs-<br />

und Leistungsverkehr resultierende Zwischenergebnisse<br />

werden eliminiert.<br />

D. Akquisitionen und sonstige<br />

Veränderungen im Konsolidierungskreis<br />

Im Mai <strong>2008</strong> erwarb Teich AG 70 % der Anteile an<br />

Constantia Aloform GmbH, Deutschland. Diese Gesellschaft<br />

verlegte den Sitz nach Werdohl, Deutschland,<br />

und erwarb vom Minderheitengesellschafter Alupak AG,<br />

Schweiz, um einen Kaufpreis von € 8,9 Mio. die dort<br />

angesiedelte Betriebsstätte. Anschaffungsnebenkosten<br />

in Höhe von € 0,7 Mio. wurden von Teich AG getragen.<br />

Die neue gesellschaftsrechtliche Struktur wurde mit<br />

Wirkung vom 5. Juni <strong>2008</strong> nach vorhergehender kartellrechtlicher<br />

Genehmigung vollzogen.<br />

Die Ermittlung des Firmenwertes der Constantia Aloform GmbH stellt sich wie folgt dar:<br />

Constantia Aloform GmbH Anpassungen auf IFRS<br />

dHGB die beizulegenden Beizulegende<br />

in T€ Buchwerte Zeitwerte IFRS Zeitwerte<br />

Firmenwert 4.569 (1.351) 3.218<br />

Langfristige Aktiva 7.876 2.865 10.741<br />

Kurzfristige Aktiva 12.685 (460) 12.225<br />

Verbindlichkeiten und Rückstellungen (16.235) (1.054) (17.289)<br />

Summe = Kaufpreis 8.895 0 8.895<br />

Minderheitenanteil (2.671)<br />

Firmenwert 660<br />

Nach endgültiger Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte<br />

reduzierte sich dieser passive Unterschiedsbetrag<br />

auf T€ 15.089.


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

Die Ermittlung des passiven Unterschiedsbetrages stellt sich nach der endgültigen Kaufpreisaufteilung <strong>für</strong> die<br />

Austria Metall AG, Österreich, wie folgt dar:<br />

Anpassungen<br />

Anpassungen auf aufgrund end- Beizulegende<br />

die beizulegenden Beizulegende gültiger Kauf- Zeitwerte<br />

in T€ Buchwerte Zeitwerte Zeitwerte preisaufteilung angepasst<br />

Langfristige Aktiva 320.886 224.722 545.608 (80.811) 464.797<br />

Kurzfristige Aktiva 486.472 73.979 560.451 0 560.451<br />

Verbindlichkeiten und Rückstellungen (391.638) (227.225) (618.863) 59.111 (559.752)<br />

Einhergehend mit der endgültigen Kaufpreisaufteilung<br />

<strong>für</strong> die AMAG Gruppe, wurden im Detail folgende<br />

Anpassungen der Konzernbilanzwerte und Konzern-<br />

Gewinn- und Verlustrechnung im Vergleich zum 31.<br />

Dezember 2007 vorgenommen:<br />

31.12.2007<br />

in T€ 31.12.2007 Anpassung angepasst<br />

Aktiva<br />

Sonstige langfristige Vermögensgegenstände und Finanzanlagen 106.846 (78.888) 27.958<br />

Passiva<br />

Hedgingrücklage 440 (554) (114)<br />

Unterschiedsbetrag aus Währungsumrechnung 15.545 473 16.018<br />

Gewinnrücklagen 165.067 (14.118) 150.949<br />

Minderheitsanteil 192.757 (5.132) 187.625<br />

Langfristige Rückstellungen 201.997 (59.095) 142.902<br />

Passive latente Steuern 42.825 (9.054) 33.771<br />

Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 86.173 8.592 94.765<br />

2007<br />

in T€ 2007 Anpassung angepasst<br />

Sonstige betriebliche Erträge 69.241 (15.939) 53.302<br />

Materialaufwand (907.108) 5.391 (901.717)<br />

Zinsergebnis (24.327) (2.128) (26.455)<br />

Steuern vom Einkommen und Ertrag (31.846) (784) (32.630)<br />

Ergebnis nach Ertragsteuern 124.241 (13.460) 110.781<br />

Davon:<br />

415.720 71.476 487.196 (21.700) 465.496<br />

Minderheitsanteil (129.332) 5.760 (123.572)<br />

Firmenwerte/(Badwill) (31.029) (15.089)<br />

Kaufpreis 326.835 326.835<br />

Minderheitsgesellschafter 19.175 658 19.833<br />

Anteil der Gesellschafter der Muttergesellschaft 105.066 (14.118) 90.948<br />

105


106<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

In 2007 wurde zusätzlich zur finalen Kaufpreisallokation<br />

der AMAG eine Verschiebung zwischen Minderheitsanteilen<br />

und Gewinnrücklagen in Zusammenhang mit der<br />

AMAG Deutschland GmbH berücksichtigt, die aus der<br />

Darstellung einer innerkonzernalen Transaktion resultiert.<br />

Im Juni wurden die restlichen 40 % an der Duropack AG<br />

von der Smurfit Kappa Gruppe erworben. Die Constantia<br />

Packaging AG verfügt damit über sämtliche Anteile der<br />

Duropack AG. Der Kaufpreis belief sich auf € 55,0 Mio.<br />

Im Jahresverlauf <strong>2008</strong> erfolgten im Segment Wellpappe<br />

Anteilserhöhungen in mehreren Tranchen an der Duropack<br />

Krusevac A.D., Duropack Trakia-Papir AD sowie<br />

an der Duropack Turpak Obaly a.s. Der Gesamtkaufpreis<br />

der Anteilserhöhungen belief sich auf € 0,8 Mio.<br />

Aus diesen sukzessiven Erwerben resultierte ein aktiver<br />

Unterschiedsbetrag in Höhe von € 22,8 Mio., der in den<br />

Gewinnrücklagen bilanziert wurde.<br />

Die Duropack AG hat im April ein Aktienpaket in Höhe<br />

von 20 % an der Belisce d.d., Kroatien, übernommen.<br />

Über Zukäufe wurde der Anteil bis Ende September auf<br />

24,90 % erhöht. Die Beteiligung an der Belisce d.d. wird<br />

im Konzernabschluss als assoziiertes Unternehmen<br />

bilanziert. Der Firmenwert wurde auf Basis der vorläufig<br />

vorliegenden Zeitwerte nach IFRS 3 in Verbindung mit<br />

IAS 28 ermittelt.<br />

Das Segment Flexible Verpackung hat im Jänner alle<br />

Anteile an der H & N Sport GmbH, einem Hersteller von<br />

hochpräzisen Luftgewehrkugeln und Geschossen <strong>für</strong><br />

Sportwaffen und Vorderlader mit einem Jahresumsatz<br />

von € 6,0 Mio., veräußert.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

Weiters wurde im April der Verkauf aller Anteile der Multifilm<br />

Inc. in Chicago im Rahmen eines Buy-outs an <strong>das</strong><br />

Management abgeschlossen. Das Unternehmen veredelt<br />

und produziert Kunststofffolie <strong>für</strong> die Süßwarenindustrie<br />

und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von € 7,5 Mio.<br />

Aus portfoliotechnischen Überlegungen im Segment<br />

Flexible Verpackung wurden alle Geschäftsanteile der<br />

Danapak Flexibles (UK) Ltd. nach Einlangen der kartellrechtlichen<br />

Genehmigung im Mai verkauft. Das Unternehmen<br />

verarbeitet Kunststofffolien <strong>für</strong> die Lebensmittelindustrie<br />

mit einem Jahresumsatz von € 14,7 Mio.<br />

Mit Unterzeichnung des Gesellschaftsvertrages vom 21.<br />

August <strong>2008</strong> wurde die Gesellschaft Constantia Labels<br />

GmbH mit Sitz in Heiligenstadt, Deutschland, gegründet.<br />

Gegenstand des Unternehmens ist die Herstellung<br />

und der Vertrieb von Etiketten aus Aluminium, Papier<br />

und Kunststoffen aller Art sowie die Vornahme aller<br />

Geschäfte, die mit der Betätigung auf diesen Gebieten<br />

zusammenhängt. Das Stammkapital der Gesellschaft<br />

beträgt T€ 25.<br />

Weiters wurden am 4. September und 13. Oktober<br />

<strong>2008</strong> die Gesellschaften Constantia Finance Holding<br />

GmbH bzw. Constantia Finance GmbH – beide mit Sitz<br />

in Wien, Österreich – gegründet. Die Geschäftszwecke<br />

der Gesellschaften erstrecken sich auf den Bereich<br />

Erwerb, Verwaltung, Veräußerung und sonstige Verwertung<br />

von Beteiligungen an Unternehmen jeder Art<br />

samt geschäftsführender Verwaltung sowie Bereitstellung,<br />

Abwicklung und Besorgung von Finanzgeschäften<br />

gegenüber verbundenen Unternehmen. Das Stammkapital<br />

der Gesellschaften beträgt je T€ 35.


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

E. Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsgrundsätze<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Die folgenden wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

wurden bei der Erstellung des Konzernabschlusses<br />

der Constantia Packaging AG angewendet.<br />

Lang- und kurzfristige Aktiva und Passiva<br />

Die Aktiva und Passiva mit einer Restlaufzeit von bis zu<br />

einem Jahr wurden als kurzfristig eingestuft, jene mit<br />

einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr als langfristig.<br />

Die Feststellung der Restlaufzeiten erfolgte immer<br />

ausgehend vom Bilanzstichtag.<br />

Firmenwerte<br />

Gemäß IFRS 3 ermittelte Firmenwerte werden als Vermögenswerte<br />

bilanziert und mindestens jährlich sowie bei<br />

Vorliegen von Anhaltspunkten <strong>für</strong> eine Wertminderung<br />

auf eine Wertminderung hin überprüft. Jede Wertminderung<br />

wird sofort erfolgswirksam in der Gewinn- und<br />

Die voraussichtliche Nutzungsdauer sowie die angewendete<br />

Abschreibungsmethodik werden periodisch<br />

darauf überprüft, ob diese dem erwarteten wirtschaftlichen<br />

Nutzungsverlauf der Anlagen entsprechen.<br />

Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte werden<br />

gemäß IAS 36 auf Wertminderungen geprüft, sobald<br />

Ereignisse oder Veränderungen der Umstände anzeigen,<br />

<strong>das</strong>s der Buchwert des Vermögensgegenstands<br />

möglicherweise höher als der Nettoveräußerungswert<br />

ist. Sobald der Buchwert eines Vermögensgegenstands<br />

sowohl den Nettoveräußerungswert als auch den Nutzungswert<br />

übersteigt, wird eine Wertminderung vorgenommen.<br />

Die Nettoveräußerungswerte werden <strong>für</strong> die<br />

einzelnen Vermögenswerte eingeschätzt; ist dies nicht<br />

möglich, erfolgt eine Beurteilung der übergeordneten<br />

Cashfl ow generierenden Einheiten.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

Verlustrechnung erfasst. Eine spätere Wertaufholung<br />

fi ndet gemäß IFRS 3 nicht statt.<br />

Für die Werthaltigkeitsprüfung wird ein auf Basis der<br />

jeweiligen Cashfl ow generierenden Einheit möglicher<br />

Einzelveräußerungs- bzw. Liquidationswert eingeschätzt.<br />

Ein über den Firmenwert der Cashfl ow generierenden<br />

Einheit hinausgehender Abwertungsbedarf wird durch<br />

Abschreibung der übrigen Vermögenswerte berücksichtigt.<br />

Bei der Veräußerung eines Unternehmens wird<br />

der zurechenbare Firmenwert in die Bestimmung des<br />

Gewinns oder Verlusts aus der Veräußerung einbezogen.<br />

Immaterielle Vermögenswerte und<br />

Sachanlagen<br />

Immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten<br />

und Sachanlagen zu Anschaffungs- und<br />

Herstellungskosten aktiviert und, soweit abnutzbar,<br />

abzüglich kumulierter planmäßiger Abschreibungen und<br />

kumulierter Wertminderungen angesetzt. Die planmäßige<br />

Abschreibung erfolgt linear über die voraussichtliche<br />

wirtschaftliche Nutzungsdauer:<br />

Immaterielle Vermögenswerte 4 bis 10 Jahre<br />

Geschäfts- und Fabriksgebäude und andere Baulichkeiten 25 bis 50 Jahre<br />

Technische Anlagen und Maschinen 6 bis 20 Jahre<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4 bis 12 Jahre<br />

Immaterielle Vermögenswerte betreffen entgeltlich<br />

erworbene gewerbliche Schutzrechte, Lizenzen, Patente,<br />

Konzessionsrechte, Markenrechte, Wasserschutzrechte<br />

sowie einen etwaigen Kundenstock mit begrenzter Nutzungsdauer.<br />

Die Anschaffungskosten von Sachanlagen umfassen<br />

den Kaufpreis einschließlich der Importzölle und nicht<br />

refundierbarer Steuern und alle jene direkt zurechenbaren<br />

Kosten, die entstehen, um den Vermögenswert<br />

an den zur Nutzung vorgesehenen Ort zu bringen und<br />

in einen arbeitsbereiten Zustand zu versetzen. Ausgaben,<br />

die nach der Inbetriebnahme von Anlagevermögen<br />

entstehen, wie Reparaturen, Wartung und Überholungskosten,<br />

werden grundsätzlich als Aufwand verrechnet.<br />

Diese werden aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, <strong>das</strong>s<br />

die nachträglichen Aufwendungen zu weiteren zukünftigen<br />

wirtschaftlichen Vorteilen aus der Nutzung des<br />

Vermögensgegenstands führen werden.<br />

107


108<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Die Herstellungskosten von Sachanlagen umfassen<br />

Einzelkosten sowie die angemessenen Teile der produktionsnotwendigen<br />

Material- und Fertigungsgemeinkosten.<br />

Verwaltungskosten und Fremdkapitalzinsen<br />

werden nicht aktiviert.<br />

Gewährte Subventionen <strong>für</strong> Sachanlagen werden als<br />

Kürzung der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten<br />

berücksichtigt.<br />

Unter den in Bau befindlichen Anlagen werden noch<br />

nicht betriebsbereite Sachanlagen erfasst und mit den<br />

Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet.<br />

Sie werden bis zum Zeitpunkt der Fertigstellung und<br />

Betriebsbereitschaft des jeweiligen Vermögensgegenstands<br />

nicht abgeschrieben.<br />

Gemietete Sachanlagen von wesentlicher Bedeutung,<br />

die wirtschaftlich als Anlagenkäufe mit langfristiger<br />

Finanzierung anzusehen sind (Finanzierungsleasing),<br />

werden gemäß IAS 17 zu den zu Beginn des Leasingverhältnisses<br />

beizulegenden Zeitwerten des Leasingobjekts<br />

oder den niedrigeren Barwerten der Mindestleasingzahlungen<br />

angesetzt. Die Abschreibungen erfolgen<br />

planmäßig über die wirtschaftliche Nutzungsdauer. Die<br />

aus den künftigen Leasingraten resultierenden Zahlungsverpflichtungen<br />

sind entsprechend passiviert.<br />

Die überlassenen Gegenstände der übrigen Leasing-,<br />

Miet- und Pachtverträge werden als operatives Leasing<br />

behandelt und dem Leasinggeber, Vermieter oder Verpächter<br />

zugerechnet. Die laufenden Zahlungen werden<br />

als Aufwand verrechnet.<br />

Anteile an assoziierten Unternehmen<br />

Eine Überprüfung des Buchwertes der Anteile an assoziierten<br />

Unternehmen und eine entsprechende Wertminderung<br />

oder Zuschreibung wird dann durchgeführt,<br />

wenn Anzeichen <strong>für</strong> eine Wertminderung oder deren<br />

Wegfall vorliegen.<br />

Finanzinstrumente<br />

Sonstige langfristige Vermögenswerte und<br />

Finanzanlagen, Forderungen, Wertpapiere,<br />

flüssige Mittel und Schulden<br />

Finanzvermögen und -verbindlichkeiten, die in der Bilanz<br />

enthalten sind, beinhalten flüssige Mittel, Wertpapiere,<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

und Leistungen sowie sonstige Forderungen und sonstige<br />

Verbindlichkeiten, verzinsliche Finanzverbindlichkeiten,<br />

Anteile an assoziierten Unternehmen und sonstige<br />

langfristige Vermögenswerte und Finanzanlagen.<br />

Eine Ausbuchung von Finanzinstrumenten wird dann vorgenommen,<br />

wenn die vertraglichen Rechte und Pflichten<br />

an den Cashflows, die mit dem Finanzinstrument<br />

verbunden sind, auslaufen. Werden alle wesent lichen<br />

Risiken und Chancen aus einem Finanzinstrument oder<br />

die Verfügungsmacht über <strong>das</strong> Finanzinstrument an<br />

einen Dritten übertragen, so wird <strong>das</strong> Finanzinstrument<br />

ebenfalls ausgebucht.<br />

Sonstige langfristige Vermögenswerte<br />

und Finanzanlagen<br />

Die sonstigen langfristigen Vermögenswerte und Finanzanlagen<br />

umfassen Wertpapiere, Ausleihungen, nicht<br />

konsolidierte Beteiligungen und übrige sonstige Finanzanlagen.<br />

Die Wertpapiere der sonstigen Finanzanlagen werden<br />

als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte<br />

klassifiziert und mit ihrem beizulegenden Zeitwert<br />

bewertet. Änderungen dieser Zeitwerte werden<br />

erfolgsneutral im Eigenkapital über die Available-forsale-Rücklage<br />

erfasst, bis die sonstigen Finanzanlagen<br />

veräußert werden oder eine dauernde Wertminderung<br />

festgestellt wird. Zu diesem Zeitpunkt werden die kumulierten<br />

Gewinne und Verluste, die davor im Eigenkapital<br />

erfasst wurden, in der Gewinn- und Verlustrechnung der<br />

Periode ausgewiesen.<br />

Ausleihungen werden gemäß IAS 39 als vom Unternehmen<br />

ausgereichte originäre Forderung zu fortgeführten<br />

Anschaffungskosten unter Anwendung der<br />

Effektivzinsmethode bilanziert. Die Effektivzinsmethode<br />

amortisiert den Unterschiedsbetrag zwischen Anschaffungskosten<br />

und Nominalwert unter Verwendung des<br />

effektiven Zinssatzes. Als effektiver Zinssatz gilt der<br />

Kalkulationszinssatz, mit dem der erwartete künftige<br />

Zahlungsmittelfluss bis zum Endfälligkeitstermin oder<br />

zum nächsten marktpreisorientierten Zinsanpassungstermin<br />

auf den gegenwärtigen Buchwert des finanziellen<br />

Vermögenswertes oder einer finanziellen Verbindlichkeit<br />

abgezinst wird.


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Nicht konsolidierte Beteiligungen und übrige sonstige<br />

Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten, vermindert<br />

um allfällige Wertminderungen, ausgewiesen.<br />

Zinsen aus Wertpapieren und Ausleihungen werden<br />

unter dem Zinsergebnis ausgewiesen und periodengerecht<br />

abgegrenzt. Erträge aus nicht konsolidierten<br />

Beteiligungen und übrigen sonstigen Finanzanlagen<br />

werden im sonstigen Finanzergebnis dargestellt.<br />

Ein Kauf oder Verkauf von sonstigen Finanzanlagen<br />

wird in Übereinstimmung mit IAS 39 zum Erfüllungstag<br />

bilanziert. Für die Schätzung der Tageswerte von<br />

Finanzinstrumenten zum Bilanzstichtag werden Preisangebote<br />

von Banken oder entsprechende Preismodelle<br />

verwendet.<br />

Finanzielle Vermögenswerte und Schulden<br />

Forderungen und Verbindlichkeiten<br />

Forderungen werden mit dem Nennwert abzüglich Boni,<br />

Skonti und Einzelwertberichtigungen bilanziert. Fremdwährungsforderungen<br />

werden mit dem am Bilanzstichtag<br />

gültigen Devisenmittelkurs bewertet. Erkennbaren<br />

Risiken wird durch die Bildung entsprechender Wertberichtigungen<br />

Rechnung getragen.<br />

Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Forderungen<br />

mit einer voraussichtlichen Restlaufzeit von mehr als<br />

einem Jahr werden abgezinst.<br />

Forderungen und Verbindlichkeiten werden gemäß IAS<br />

39 zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Verwendung<br />

der Effektivzinssatzmethode bewertet. Die<br />

Effektivzinsmethode amortisiert den Unterschiedsbetrag<br />

zwischen Anschaffungskosten und Nominalwert<br />

unter Verwendung des effektiven Zinssatzes. Als effektiver<br />

Zinssatz gilt der Kalkulationszinssatz, mit dem der<br />

erwartete künftige Zahlungsmittelfluss bis zum Endfälligkeitstermin<br />

oder zum nächsten marktpreisorientierten<br />

Zinsanpassungstermin auf den gegenwärtigen<br />

Buchwert des finanziellen Vermögenswertes oder einer<br />

finanziellen Verbindlichkeit abgezinst wird.<br />

Die Buchwerte von Forderungen und Verbindlichkeiten<br />

– alle zu üblichen Zahlungskonditionen – können als<br />

angemessene Schätzwerte <strong>für</strong> die Marktwerte betrachtet<br />

werden.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

Finanzielle Vermögenswerte, deren beizulegender Zeitwert<br />

nicht zuverlässig geschätzt werden kann, werden<br />

mit den Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Wertminderungen<br />

ausgewiesen.<br />

Wertpapiere<br />

Die Wertpapiere setzen sich aus Bundesanleihen, Investmentfonds,<br />

Aktien und Anleihen, welche in liquiden<br />

Märkten gehandelt werden, zusammen. Diese dienen<br />

zur Veranlagung liquider Mittel und sind im Allgemeinen<br />

nicht dazu bestimmt, langfristig gehalten zu werden. Die<br />

Wertpapiere werden als zur Veräußerung verfügbare<br />

finanzielle Vermögenswerte klassifiziert und sind zum<br />

jeweiligen Marktwert ausgewiesen. Daraus entstehende<br />

Wertanpassungen werden unter Berücksichtigung<br />

latenter Steuern erfolgsneutral im Eigenkapital über die<br />

Available-for-sale-Rücklage erfasst, bis die Wertpapiere<br />

veräußert werden oder eine dauerhafte Wertminderung<br />

festgestellt wird. Zu diesem Zeitpunkt werden die kumulierten<br />

Gewinne und Verluste, die davor im Eigenkapital<br />

erfasst wurden, in der Gewinn- und Verlustrechnung der<br />

Periode ausgewiesen.<br />

Ein Kauf oder Verkauf von Wertpapieren wird in Übereinstimmung<br />

mit IAS 39 zum Erfüllungstag bilanziert.<br />

Erhaltene Zinsen aus Wertpapieren werden als Zinsertrag<br />

dargestellt.<br />

Held-to-Maturity-Vermögenswerte werden vorbehaltlich<br />

dauerhafter Wertminderungen mit fortgeführten<br />

Anschaffungskosten angesetzt.<br />

Flüssige Mittel<br />

Als flüssige Mittel werden Barbestände und Kapitalanlagen<br />

mit einer Restlaufzeit von maximal drei Monaten<br />

zum Zeitpunkt des Erwerbs erfasst. Die Bewertung<br />

erfolgt zu Tageswerten (mark-to-market) zum Bilanzstichtag.<br />

Die Buchwerte können als angemessene Schätzwerte<br />

<strong>für</strong> die Marktwerte betrachtet werden.<br />

Langfristige verzinsliche Finanzverbindlichkeiten<br />

Der beizulegende Zeitwert langfristiger verzinslicher<br />

Finanzverbindlichkeiten wird unter Anwendung der<br />

Effektivzinsmethode ermittelt.<br />

109


110<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Derivative Finanzinstrumente und Hedging<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Cashflow-Hedges<br />

Bei Cashflow-Hedges wird der effektive Teil der Veränderung<br />

des beizulegenden Zeitwertes direkt im Eigenkapital<br />

in der Hedgingrücklage erfasst, der ineffektive<br />

Teil hingegen sofort in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

berücksichtigt. Führt die Cashflow-Absicherung<br />

zu einem Vermögenswert oder zu einer Schuld, werden<br />

die Beträge, die im Eigenkapital abgegrenzt wurden,<br />

in dem Zeitpunkt in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

erfasst, in dem die abgesicherte Position <strong>das</strong> Ergebnis<br />

beeinflusst. Resultiert die Absicherung einer erwarteten<br />

Transaktion im Ansatz eines nicht finanziellen Vermögenswertes<br />

oder einer Schuld, werden die Gewinne und<br />

Verluste, die vorher direkt im Eigenkapital ausgewiesen<br />

wurden, bei Berechnung der Anschaffungskosten bzw.<br />

der Buchwerte <strong>für</strong> diese berücksichtigt.<br />

Von der Constantia Packaging AG werden zur Absicherung<br />

von Zinsrisiken Zins-Swaps eingesetzt. Auf<br />

die eingesetzten Swap-Kontrakte zahlt die Constantia<br />

Packaging AG fixe Zinsen auf den Nominalwert des<br />

Swap-Kontraktes und erhält im Gegenzug da<strong>für</strong> variable<br />

Zinsen auf denselben Kapitalbetrag. Diese Zins-Swaps<br />

gleichen Auswirkungen auf die Cashflows der zugrunde<br />

liegenden variabel verzinslichen Finanzverbindlichkeiten<br />

aufgrund zukünftiger Veränderungen der Zinssätze aus.<br />

Das Segment Flexible Verpackung nützt Termingeschäfte<br />

sowie Optionen, um <strong>das</strong> durch den Aluminiumkauf<br />

entstehende Fremdwährungs- und Preisschwankungsrisiko<br />

abzusichern.<br />

Im Segment Aluminium werden die zukünftigen Verkäufe<br />

der anteiligen Produktion der Aluminium Austria<br />

Metall (Québec) teilweise durch Forward-Kontrakte und<br />

Optionen gesichert, wobei die verwendeten derivativen<br />

Instrumente als Absicherung des Cashflows klassifiziert<br />

werden.<br />

Fair-Value-Hedges<br />

Bei Fair-Value-Hedges werden sowohl <strong>das</strong> Grundgeschäft<br />

hinsichtlich des abgesicherten Risikos als auch<br />

<strong>das</strong> derivative Sicherungsinstrument erfolgswirksam<br />

zum beizulegenden Zeitwert bewertet.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

Die Wertsicherung des physischen Bestandes erfolgt<br />

mittels Terminverkäufen an der LME, wobei teilweise<br />

Hedge Accounting zur Anwendung gelangt. Die Folgebewertung<br />

erfolgt grundsätzlich zum Marktwert.<br />

Das Segment Aluminium sichert die physischen<br />

Bestände gegen Fremdwährungs- und Preisschwankungsrisiken<br />

ab.<br />

Firm Commitment<br />

Wurden bilanzunwirksame bindende Verpflichtungen<br />

(Kundenaufträge) als abgesicherte Grundgeschäfte<br />

designiert, so werden die nachfolgenden kumulierten<br />

Änderungen des beizulegenden Zeitwertes der Verpflichtung,<br />

die auf <strong>das</strong> gesicherte Risiko zurückzuführen<br />

ist, als Vermögenswert oder Verbindlichkeit mit einem<br />

entsprechenden Gewinn oder Verlust im Periodenergebnis<br />

erfasst.<br />

Eingebettete Derivate<br />

In anderen Finanzinstrumenten oder in anderen Basisverträgen<br />

eingebettete Derivate werden als separate<br />

Derivate behandelt, wenn die Risiken und ihre Charakteristiken<br />

nicht dem Wesen der Basisverträge entsprechen.<br />

Vorräte<br />

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt<br />

zu gleitenden Durchschnittspreisen, wobei Anschaffungskosten<br />

einschließlich Anschaffungs nebenkosten<br />

unter Beachtung von niedrigeren Marktpreisen aktiviert<br />

werden.<br />

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sowie die noch<br />

nicht abrechenbaren Leistungen werden auf Basis der<br />

variablen und fixen Kosten zu Herstellungskosten oder<br />

zum niedrigeren realisierbaren Nettoveräußerungswert<br />

aktiviert. Die Herstellungskosten beinhalten direkt zurechenbare<br />

Kosten und alle anteiligen Material- und Fertigungsgemeinkosten<br />

auf Basis einer Normalauslastung.<br />

Allgemeine Verwaltungs- und Vertriebskosten werden<br />

nicht aktiviert. Der Nettoveräußerungswert ist der im<br />

gewöhnlichen Geschäftsverkehr erzielbare Verkaufspreis<br />

abzüglich der noch bis zur Fertigstellung anfallenden<br />

Kosten sowie der notwendigen Vertriebskosten. Die<br />

Kosten werden auf Basis des FIFO-Verfahrens festgestellt.<br />

Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert.


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer sowie aus<br />

einer geminderten Verwertbarkeit ergeben, sind durch<br />

angemessene Wertabschläge berücksichtigt.<br />

Zu Veräußerungszwecken gehaltene langfristige<br />

Vermögenswerte und aufzugebende<br />

Geschäftsbereiche<br />

Langfristige Vermögenswerte oder Veräußerungsgruppen<br />

(bsp. Tochtergesellschaften), <strong>für</strong> welche die<br />

Constantia Packaging AG einen Verkauf in den nächsten<br />

zwölf Monaten beabsichtigt, werden als zu Veräußerungszwecken<br />

gehaltene langfristige Vermögenswerte<br />

klassifiziert.<br />

Bei Vorliegen der Voraussetzungen gemäß IFRS 5 wird<br />

eine Werthaltigkeitsprüfung vorgenommen. Soweit<br />

erforderlich, werden die Vermögenswerte auf den Veräußerungswert<br />

abzüglich noch anfallender Veräußerungskosten<br />

abgewertet und in der Folge bis zum Veräußerungszeitpunkt<br />

nicht weiter abgeschrieben.<br />

Ergebnisse aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen<br />

werden in der Periode berücksichtigt, in der sie eintreten,<br />

und separat in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

als eingestellte Geschäftsbereiche ausgewiesen. Die<br />

Gewinn- und Verlustrechnung der Vorperiode wird entsprechend<br />

angepasst.<br />

Geschäftszweige und Tochtergesellschaften, die ausschließlich<br />

mit der Absicht der Weiterveräußerung<br />

erworben wurden, werden in der Periode, in der der<br />

Verkauf erfolgt oder in der ein Verkauf in den nächsten<br />

zwölf Monaten beschlossen wurde, in der Gewinn- und<br />

Verlustrechnung unter den aufgegebenen Geschäftsbereichen<br />

ausgewiesen.<br />

Grundkapital<br />

Es gibt nur Stammaktien, die alle ausgegeben sind und<br />

dieselben Rechte verbriefen.<br />

Kapitalrücklagen<br />

In den Kapitalrücklagen sind – in Übereinstimmung<br />

mit österreichischem Recht – Zuzahlungen der Aktionäre<br />

anlässlich der Ausgabe von Aktien und sonstige<br />

Zu zahlungen enthalten.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

Rückstellungen <strong>für</strong> Pensionen,<br />

Abfertigungen und Jubiläumsgelder<br />

Rückstellungen aufgrund von leistungsorientierten Pensionsplänen<br />

sowie Abfertigungs- und Jubiläumsgeldverpflichtungen<br />

werden jährlich durch qualifizierte und<br />

unabhängige Versicherungsmathematiker bewertet.<br />

Die Verpflichtungen und Aufwendungen werden durch<br />

Anwendung der Methode der laufenden Einmalprämien<br />

(Anwartschaftsbarwertverfahren) gemäß IAS 19<br />

ermittelt. Dabei werden die erwarteten Versorgungsleistungen<br />

auf den gesamten Zeitraum der Beschäftigung<br />

verteilt. Bei der Berechnung der Rückstellungen<br />

werden angenommene Gehaltstrends mit gewichteten<br />

Fluktuationsabschlägen sowie Abzinsungssätze<br />

berücksichtigt. Die Abzinsungssätze werden von den<br />

Konzernunternehmen anhand des jeweiligen Zinssatzes<br />

<strong>für</strong> mittelfristige Anleihen erstklassiger Bonität jeweils<br />

am lokalen Wertpapiermarkt festgelegt. Auch die Fluktuationsabschläge<br />

werden unternehmensspezifisch<br />

angesetzt. Versicherungsmathematische Gewinne oder<br />

Verluste werden sofort ergebniswirksam erfasst. In der<br />

im Mai <strong>2008</strong> verkauften Danapak Flexibles (UK) Ltd.<br />

wird <strong>für</strong> den sogenannten UK-Pensionsplan die Korridormethode<br />

angewendet. Der über den Korridor von<br />

10 % hinausgehende Unterschiedsbetrag wird, beginnend<br />

mit dem folgenden <strong>Geschäftsjahr</strong>, über 15 Jahre<br />

verteilt ergebniswirksam nachgeholt.<br />

Bezüglich der biometrischen Rechnungsgrundlagen<br />

kommen die Sterbewahrscheinlichkeiten gemäß AVÖ<br />

<strong>2008</strong> von Pagler & Pagler „Angestellten-Generationen“<br />

zur Anwendung. In UK werden die Sterbewahrscheinlichkeiten<br />

aufgrund der vom „Continuous Mortality Investigation<br />

Bureau of the Institute and Faculty of Actuaries“<br />

(PA 92) publizierten Tabellen herangezogen.<br />

Bei Pensionsplänen, die die Voraussetzungen <strong>für</strong> eine<br />

Saldierung des Planvermögens mit der Rückstellung<br />

nach IAS 19 erfüllen, erfolgt eine diesbezügliche Aufrechnung.<br />

Bei den übrigen Pensionsplänen wird <strong>das</strong><br />

Planvermögen unter den sonstigen Finanzanlagen ausgewiesen<br />

und mit dem Rückdeckungswert bilanziert.<br />

Die Aufwendungen aus der Aufzinsung der leistungsorientierten<br />

Pensionsverpflichtungen sowie die Vermögensmehrungen<br />

aus dem Planvermögen werden im<br />

Finanzergebnis ausgewiesen. Dasselbe gilt <strong>für</strong> Abfertigungs-<br />

und Jubiläumsgelder.<br />

111


112<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Bei einigen Konzernunternehmen gibt es <strong>für</strong> bestimmte<br />

Arbeitnehmer beitragsorientierte Pensionszusagen. Da<br />

über die Beitragszahlungen hinaus keinerlei Verpflichtungen<br />

bestehen, werden die jährlichen Beiträge in der<br />

jeweiligen Periode als Aufwand erfasst.<br />

Forschungs- und Entwicklungskosten<br />

Ausgaben <strong>für</strong> Forschung und Entwicklung werden in<br />

jener Periode, in der sie angefallen sind, als Aufwand<br />

ausgewiesen, da die Kriterien <strong>für</strong> die Aktivierung nach<br />

IAS 38 nicht erfüllt werden. Insgesamt wurden im<br />

<strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2008</strong> T€ 14.628 (Vorjahr: T€ 9.129) als<br />

Aufwand berücksichtigt.<br />

Ertragsrealisierung<br />

Umsätze werden dann erfasst, wenn die Lieferung<br />

erfolgt ist und sowohl Risiko als auch Eigentum übergegangen<br />

sind.<br />

Zuwendungen der öffentlichen Hand zur Deckung von<br />

Aufwendungen werden grundsätzlich in der Periode, in<br />

der sie gewährt werden, in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

berücksichtigt. Im <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2008</strong> wurden<br />

T€ 1.570 (Vorjahr: T€ 1.133) Zuwendungen der<br />

öffentlichen Hand ertragswirksam erfasst.<br />

Die Zinsen werden aliquot auf Basis des jeweiligen<br />

Zinssatzes abgegrenzt. Dividendenerträge werden ausgewiesen,<br />

wenn <strong>das</strong> Recht der Aktionäre, die Zahlung<br />

zu erhalten, begründet wurde.<br />

Fremdkapitalkosten<br />

Fremdkapitalkosten werden nach der Benchmark-Methode<br />

gemäß IAS 23 in der Periode, in der sie angefallen<br />

sind, erfolgswirksam erfasst.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

Ertragsteuern<br />

Die Ertragsteuerbelastung basiert auf dem Jahresgewinn<br />

und berücksichtigt latente Steuern. Steuerlatenzen<br />

werden unter Anwendung der Balance Sheet Liability<br />

Method errechnet. Latente Steuern spiegeln die Steuereffekte<br />

der temporären Differenzen zwischen den ausgewiesenen<br />

Buchwerten der Vermögenswerte und<br />

Schulden und den entsprechenden Beträgen aufgrund<br />

der jeweiligen steuerlichen Vorschriften wider.<br />

Bei der Berechnung der aktiven und passiven Steuerabgrenzungen<br />

werden die Steuersätze (und Steuervorschriften)<br />

verwendet, die zum Bilanzstichtag gültig oder<br />

angekündigt sind.<br />

Aktive und passive Steuerabgrenzungen werden <strong>für</strong> alle<br />

temporären Differenzen berücksichtigt.<br />

Die aktive Steuerabgrenzung wird berücksichtigt, wenn<br />

es wahrscheinlich ist, <strong>das</strong>s künftig ausreichende steuerbare<br />

Gewinne vorhanden sein werden, um die aktive<br />

Steuerabgrenzung zu verwenden. Zu diesem Zweck wird<br />

zu jedem Bilanzstichtag der Buchwert der gebildeten<br />

aktiven Steuerabgrenzungen neu eingeschätzt. Gegebenenfalls<br />

wird der Buchwert aktiver latenter Steuern<br />

in jenem Ausmaß wertberichtigt, in dem es nicht länger<br />

wahrscheinlich ist, <strong>das</strong>s in Zukunft genügend steuerbare<br />

Gewinne zur Verwendung der aktiven latenten Steuern<br />

vorhanden sein werden.<br />

Latente Steuern werden direkt mit dem Eigenkapital<br />

verrechnet oder diesem gutgeschrieben, wenn sich die<br />

Steuer auf Posten bezieht, die direkt im Eigenkapital<br />

erfasst werden, und diese Steuer in derselben oder in<br />

einer anderen Periode mit dem Eigenkapital verrechnet<br />

oder diesem gutgeschrieben wird.<br />

Ergebnis je Aktie<br />

Das Ergebnis je Aktie berechnet sich in Übereinstimmung<br />

mit IAS 33 aus der Division des Konzernergebnisses<br />

durch den gewichteten Durchschnitt der ausgegebenen<br />

Aktien. Neu ausgegebene oder zurückgekaufte<br />

Aktien während einer Periode werden zeitanteilig<br />

<strong>für</strong> den Zeitraum, in dem sie sich in Umlauf befinden,<br />

bewertet. In den dargestellten Berichtsperioden gab<br />

es keine Verwässerungseffekte sowie aufgegebene<br />

Geschäftsbereiche.


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

F. Ermessensentscheidungen<br />

und Schätzungen<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Bei der Erstellung des Konzernabschlusses müssen zu<br />

einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und<br />

Annahmen getroffen werden, die die bilanzierten Aktiva,<br />

Rückstellungen und Verbindlichkeiten, die Angabe von<br />

sonstigen Verpflichtungen am Bilanzstichtag und den<br />

Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der<br />

Berichtsperiode beeinflussen. Die effektiven künftigen<br />

Ergebnisse können von den Schätzungen abweichen,<br />

was zu wesentlichen Abweichungen im Konzernabschluss<br />

führen kann.<br />

Der Vorstand der Constantia Packaging AG ist davon<br />

überzeugt, angemessene Annahmen getroffen zu<br />

haben, so<strong>das</strong>s der Konzernabschluss in allen wesentlichen<br />

Punkten ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

darstellt.<br />

Die Schätzungen und die zugrunde liegenden Annahmen<br />

sind mit einer beachtlichen Unsicherheit verbunden<br />

und werden daher laufend bezüglich ihrer Gültigkeit<br />

hinterfragt. Änderungen der Schätzungen werden in der<br />

Periode erfasst, in der diese vorgenommen werden.<br />

Die wesentlichen Annahmen der Schätzungen werden<br />

bei den Erläuterungen zu den entsprechenden Posten<br />

angegeben.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

G. Änderungen der Bilanzierungs-<br />

und Bewertungsmethoden<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

Aufgrund neuer IFRIC, IFRS bzw. überarbeiteter IAS, die<br />

<strong>für</strong> <strong>Geschäftsjahr</strong>e, die mit 1. Jänner <strong>2008</strong> beginnen,<br />

verpflichtend anzuwenden sind, wurden im Konzernabschluss<br />

<strong>2008</strong> nachfolgende Änderungen vorgenommen.<br />

Darüber hinaus wurden keine wesentlichen Änderungen<br />

der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

vorgenommen.<br />

IFRIC 14 gibt Hinweise, wie die Begrenzung nach IAS 19<br />

Employee benefits <strong>für</strong> einen Überschuss festzulegen ist,<br />

der als Überschuss angesetzt werden kann. Zudem wird<br />

erklärt, welche Auswirkungen sich auf die Bewertung<br />

von Vermögenswerten und Rückstellungen aus leistungsorientierten<br />

Plänen aufgrund einer gesetzlichen<br />

oder vertraglichen Verpflichtung zu einer Einzahlung von<br />

Mindestbeträgen ergeben. Dadurch wird sichergestellt,<br />

<strong>das</strong>s Unternehmen einen Planvermögensüberschuss<br />

konsistent bilanzieren. Dieser Standard ist erstmals auf<br />

<strong>Geschäftsjahr</strong>e anzuwenden, die am oder nach dem<br />

1. Jänner <strong>2008</strong> beginnen. Die Anwendung der Interpretation<br />

hatte keinen wesentlichen Einfluss auf die<br />

Darstellung des Konzernabschlusses.<br />

Amendments (Änderungen) zu IFRS 7 „Financial Instruments:<br />

Disclosures“ und IAS 39 „Financial Instruments:<br />

Recognition and Measurement“: „Reclassification of<br />

Financial Assets“. Diese Änderung erlaubt eine Umklassifizierung<br />

von nicht derivativen finanziellen Vermögenswerten<br />

von der Kategorie „fair value through profit and<br />

loss” unter gewissen Umständen. Ebenso erlaubt diese<br />

Änderung eine Umgliederung von finanziellen Vermögenswerten<br />

der Kategorie „zur Veräußerung verfügbar“<br />

in die Kategorie „Loans and Receivables“, wenn diese<br />

finanziellen Vermögenswerte die Kriterien zu der Kategorie<br />

„Loans and Receivables“ erfüllen.<br />

Für den Konzernabschluss zum 31. Dezember <strong>2008</strong><br />

nicht verpflichtend anzuwendende IFRIC und IFRS<br />

mit möglicher Relevanz <strong>für</strong> die Constantia Packaging<br />

Gruppe wurden nicht vorzeitig angewendet.<br />

IFRS 8 Operating Segments verfolgt bei der Segmentberichterstattung<br />

einen Managementansatz und ist<br />

erstmals <strong>für</strong> <strong>Geschäftsjahr</strong>e, die am oder nach dem<br />

1. Jänner 2009 beginnen, anzuwenden und ersetzt IAS<br />

113


114<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

14 Segment Reporting. In der Constantia Packaging<br />

Gruppe basiert die Abgrenzung der Segmente schon<br />

heute auf der internen Berichterstattung, so<strong>das</strong>s sich<br />

voraussichtlich keine wesentlichen Änderungen auf<br />

IFRS 8 <strong>für</strong> die Constantia Packaging Gruppe ergeben<br />

werden.<br />

IFRIC und IFRS mit möglicher Relevanz <strong>für</strong> die Constantia<br />

Packaging Gruppe, die noch nicht von der Kommission<br />

der europäischen Gemeinschaften übernommen<br />

wurden, finden in diesem Konzernabschluss keine<br />

Anwendung.<br />

Im März 2007 hat <strong>das</strong> IASB den geänderten Standard<br />

IAS 23 Borrowing Costs herausgegeben. Danach sind<br />

Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau<br />

oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes<br />

zugeordnet werden können, zu aktivieren. Die aktuell<br />

bestehende Möglichkeit zur sofortigen aufwandswirksamen<br />

Erfassung von Fremdkapitalkosten wird abgeschafft.<br />

Der geänderte Standard ist verpflichtend auf<br />

<strong>Geschäftsjahr</strong>e anzuwenden, die am oder nach dem<br />

1. Jänner 2009 beginnen. Die Constantia Packaging<br />

Gruppe geht davon aus, <strong>das</strong>s die Anwendung der Interpretation<br />

keinen wesentlichen Einfluss auf die Darstellung<br />

des Konzernabschlusses haben wird.<br />

Im September 2007 hat <strong>das</strong> IASB eine überarbeitete<br />

Version des IAS 1 Presentation of Financial Statements<br />

herausgegeben, die den Anwendern die Analyse und<br />

den Vergleich von Abschlüssen erleichtern soll. Der<br />

geänderte Standard ist verpflichtend auf <strong>Geschäftsjahr</strong>e,<br />

die am oder nach dem 1. Jänner 2009 beginnen,<br />

anzuwenden. Da die Änderungen Angabepflichten<br />

betreffen, sind keine wesentlichen Auswirkungen auf<br />

den Konzernabschluss der Constantia Packaging AG<br />

zu erwarten.<br />

Im Jänner <strong>2008</strong> hat <strong>das</strong> IASB die überarbeiteten Standards<br />

IFRS 3 „Business Combinations“ und IAS 27 „Consolidated<br />

and Separate Financial Statements“ veröffentlicht.<br />

Die Standards sind <strong>das</strong> Ergebnis der zweiten Phase<br />

des gemeinsam mit dem Financial Accounting Standards<br />

Board (FASB) duchgeführten Projektes zur Reformierung<br />

der Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen.<br />

Die überarbeiteten Fassungen von IFRS 3 und IAS 27<br />

wurden bisher nicht von der Europäischen Union in europäisches<br />

Recht übernommen. Die wesentlichen Ände-<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

rungen gegenüber der bisherigen Fassung des IFRS<br />

lassen sich wie folgt zusammenfassen:<br />

• Für die bilanzielle Behandlung von Minderheitsanteilen<br />

sieht die neue Fassung des IFRS 3 ein Wahlrecht<br />

zur Bewertung zum beizulegenden Zeitwert oder dem<br />

anteiligen identifizierbaren Nettovermögen vor. Dieses<br />

Wahlrecht kann <strong>für</strong> jeden Unternehmenszusammenschluss<br />

einzeln ausgeübt werden.<br />

• Für sukzessive Unternehmenserwerbe erfolgt im Zeitpunkt<br />

der Erlangung der Beherrschung eine erfolgswirksame<br />

Neubewertung bereits bestehender Anteile<br />

an dem erworbenen Unternehmen. Der Goodwill<br />

ermittelt sich im Anschluss als Differenz zwischen<br />

dem neubewerteten Beteiligungsbuchwert zuzüglich<br />

Kaufpreiszahlungen <strong>für</strong> den Erwerb der neuen Anteile<br />

abzüglich des erworbenen Nettovermögens.<br />

• Anschaffungsnebenkosten sind als Aufwand zu<br />

er fassen.<br />

• Für mögliche Anpassungen der Anschaffungskosten<br />

in Abhängigkeit von künftigen Ereignissen („contingent<br />

consideration“), die im Erwerbszeitpunkt als Verbindlichkeit<br />

zu erfassen sind, ist in der Folgebewertung<br />

keine Anpassung des Goodwill mehr möglich.<br />

• Effekte aus der Abwicklung von Geschäftsbeziehungen,<br />

die bereits vor dem Unternehmenszusammenschluss<br />

bestanden haben, sind nach der neuen<br />

Fassung des IFRS 3 nicht in die Ermittlung der Gegenleistung<br />

<strong>für</strong> den Zusammenschluss einzubeziehen.<br />

• Gegenüber der bisherigen Fassung regelt IFRS 3 in der<br />

überarbeiteten Fassung den Ansatz und die Bewertung<br />

von Rechten, die vor dem Unternehmenszusammenschluss<br />

einem anderen Unternehmen gewährt wurden<br />

und nun im Rahmen des Zusammenschlusses wirtschaftlich<br />

zurückerlangt werden (zurückerworbene Rechte).<br />

Die wesentlichen Änderungen gegenüber der bisherigen<br />

Fassung des IAS 27 lassen sich wie folgt zusammenfassen:<br />

• Änderungen in der Beteiligungsquote ohne Verlust<br />

der Beherrschung sind ausschließlich als Eigenkapitaltransaktion<br />

zu erfassen.


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

• Bei Verlust der Beherrschung eines Tochterunternehmens<br />

sind die konsolidierten Vermögenswerte und<br />

Schulden auszubuchen. Neu geregelt ist, <strong>das</strong>s eine verbleibende<br />

Beteiligung an dem vormaligen Tochterunternehmen<br />

beim erstmaligen Ansatz zum beizulegenden<br />

Zeitwert zu bewerten ist und <strong>das</strong>s sich daraus ergebende<br />

Differenzen ergebniswirksam zu erfassen sind.<br />

• Übersteigen die auf Minderheitsanteile entfallenden<br />

Verluste den Anteil der Minderheiten am Eigenkapital<br />

des Tochterunternehmens, sind diese trotz entstehender<br />

Negativsalden den Minderheitsanteilen zuzurechnen.<br />

Die neue Fassung des IFRS 3 ist prospektiv auf Unternehmenszusammenschlüsse<br />

anzuwenden, deren<br />

Er werbs zeitpunkt in jährliche Berichtsperioden fällt, die<br />

am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen. Eine frühere<br />

Anwendung ist erlaubt, jedoch begrenzt auf jährliche<br />

Berichtsperioden, die am oder nach dem 30. Juni 2007<br />

beginnen. Die Änderungen des IAS 27 sind auf jährliche<br />

Berichtsperioden anzuwenden, die am oder nach dem 1.<br />

Juli 2009 beginnen. Eine frühere Anwendung ist erlaubt.<br />

Eine frühere Anwendung des Standards setzt jedoch<br />

die gleichzeitige frühere Anwendung des jeweils anderen<br />

Standards voraus.<br />

Die Constantia Packaging AG prüft derzeit den Zeitpunkt<br />

<strong>für</strong> die Umsetzung der Änderungen des IFRS 3 und des<br />

IAS 27 und die daraus resultierenden Effekte auf die<br />

Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

bzw. der Cashflows.<br />

Im Februar <strong>2008</strong> veröffentlichte <strong>das</strong> IASB eine Änderung<br />

des IAS 32 „ Financial Instruments: Presentation“<br />

und des IAS 1 „Presentation of Financial Statements“.<br />

Die überarbeiteten Fassungen wurden im Jänner 2009<br />

von der Europäischen Union in europäisches Recht<br />

übernommen. Die Änderungen betreffen die Klassifizierung<br />

von kündbaren Finanzinstrumenten und von<br />

Verpflichtungen, die lediglich im Liquidationsfall entstehen.<br />

Damit werden einige Finanzinstrumente, die derzeit<br />

die Definition einer finanziellen Verbindlichkeit erfüllen,<br />

als Eigenkapital klassifiziert. IAS 32 enthält detaillierte<br />

Kriterien zur Identifikation solcher Instrumente. Die<br />

Änderungen sind <strong>für</strong> <strong>Geschäftsjahr</strong>e anzuwenden, die<br />

am oder nach dem 1. Jänner 2009 beginnen. Aus der<br />

Änderung der Standards werden sich voraussichtlich<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung<br />

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage bzw. der<br />

Cashflows der Constantia Packaging AG ergeben.<br />

Im Rahmen des ersten „Annual Improvements Process“-<br />

Projektes hat <strong>das</strong> IASB im Mai <strong>2008</strong> einen Sammelstandard<br />

zur Änderung verschiedener IFRS veröffentlicht.<br />

Es handelt sich dabei um eine Vielzahl kleinerer<br />

Änderungen an bestehenden Standards, deren Realisierung<br />

zwar als notwendig, jedoch nicht als dringend<br />

angesehen wurde. Der Standard wurde im Jänner 2009<br />

von der Europäischen Union in europäisches Recht<br />

übernommen. Die veröffentlichten Änderungen sind in<br />

zwei Teile gegliedert:<br />

• Änderungen von Bilanzierungsmethoden, d. h. Änderungen<br />

im Hinblick auf die Darstellung, den Ansatz<br />

oder die Bewertung,<br />

• Begriffsänderungen oder redaktionelle Änderungen<br />

mit kleinen oder nur minimalen Auswirkungen auf die<br />

Bilanzierung.<br />

Sofern im Standard nichts anderes bestimmt ist, sind<br />

die Änderungen <strong>für</strong> <strong>Geschäftsjahr</strong>e anzuwenden, die<br />

am oder nach dem 1. Jänner 2009 beginnen. Aus der<br />

Anwendung des Standards werden sich voraussichtlich<br />

keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung<br />

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage bzw. Cashflows<br />

der Constantia Packaging AG ergeben.<br />

Im Mai <strong>2008</strong> veröffentlichte <strong>das</strong> IASB die überarbeitete<br />

Fassung des Standards IAS 27 „Consolidated and<br />

Separate Financial Statements“. Die Änderungen wurden<br />

im Jänner 2009 von der Europäischen Union in<br />

europäisches Recht übernommen. Die Änderungen zu<br />

IAS 27 beziehen sich auf Reorganisationen innerhalb<br />

eines Konzerns und sehen vor, <strong>das</strong>s als Anschaffungskosten<br />

einer neuen Muttergesellschaft der Buchwert<br />

der Anteile der bisherigen Muttergesellschaft verwendet<br />

werden kann. Die Neuregelungen sind <strong>für</strong> <strong>Geschäftsjahr</strong>e<br />

anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner<br />

2009 beginnen. Aus der Änderung der Standards werden<br />

sich voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen<br />

auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage bzw. Cashflows der Constantia Packaging<br />

AG ergeben.<br />

115


116<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Im Juli <strong>2008</strong> veröffentlichte <strong>das</strong> IFRIC die Interpretation<br />

IFRIC 16 „Hedges of a Net Investment in a Foreign<br />

Operation“. IFRIC 16 wurde bisher nicht von der<br />

Europäischen Union in europäisches Recht übernommen.<br />

IFRIC 16 bezieht sich auf die Bilanzierung von<br />

Ab sicherungen von Nettoinvestitionen in einen ausländischen<br />

Geschäftsbetrieb. Die Interpretation stellt klar,<br />

was als absicherbares Risiko gelten kann und wo <strong>das</strong><br />

Sicherungsinstrument innerhalb des Konzerns gehalten<br />

werden kann. So kommt die Anwendung des Hedge<br />

Accounting nur in Bezug auf wechselkursbedingte<br />

Umrechnungsdifferenzen mit der funktionalen Währung<br />

des Mutterunternehmens in Betracht. Das (derivative<br />

oder nicht derivative) Sicherungsinstrument kann von<br />

jedem Konzernunternehmen mit Ausnahme der Auslandstochter<br />

selbst gehalten werden, vorausgesetzt, die<br />

Anforderungen zur Designation, Dokumentation und<br />

Effektivität gemäß IAS 39.88 werden bezüglich des Net<br />

Investment Hedge erfüllt. IFRIC 16 ist <strong>für</strong> <strong>Geschäftsjahr</strong>e<br />

anzuwenden, die am oder nach dem 1. Oktober<br />

<strong>2008</strong> beginnen. Aus der Anwendung des IFRIC 16 werden<br />

sich voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen<br />

auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage bzw. Cashflows der Constantia Packaging<br />

AG ergeben.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

Im Juli <strong>2008</strong> veröffentlichte <strong>das</strong> IASB eine Änderung<br />

des IAS 39 „Financial Instruments: Recognition and<br />

Measurement“. Die Änderung von IAS 39 wurde bis -<br />

her noch nicht von der Europäischen Union in euro -<br />

päisches Recht übernommen. Durch die Änderung<br />

„Eligible Hedged Items“ wird konkretisiert, <strong>das</strong>s auch<br />

allein Cashflow- oder Fair-Value-Änderungen eines<br />

Grundgeschäftes über- oder unterhalb eines bestimmten<br />

Preises bzw. einer anderen Variablen als Hedge<br />

designiert werden können. Die Änderung des IAS 39 ist<br />

<strong>für</strong> <strong>Geschäftsjahr</strong>e anzuwenden, die am oder nach dem<br />

1. Juli 2009 beginnen. Die Vorschriften sind retrospektiv<br />

anzuwenden. Aus der Änderung werden sich voraussichtlich<br />

keine wesentlichen Auswirkungen auf die<br />

Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

bzw. Cashflows der Constantia Packaging AG ergeben.<br />

Im November <strong>2008</strong> veröffentlichte <strong>das</strong> IFRIC die Interpretation<br />

IFRIC 17 „Distribution of Non-Cash Assets to<br />

Owners“. IFRIC 17 wurde bisher noch nicht von der Europäischen<br />

Union in europäisches Recht übernommen.<br />

Die Interpretation betrifft den Ansatz und die Bewertung<br />

von Verbindlichkeiten aus Ausschüttungen in Form von<br />

Sachdividenden (z. B. Sachanlagen) und klärt die Frage,<br />

wie ein etwaiger Unterschiedsbetrag zwischen dem<br />

Buchwert der ausgeschütteten Vermögenswerte und<br />

dem Buchwert der gezahlten Dividende zu bilanzieren<br />

ist. IFRIC 17 ist <strong>für</strong> <strong>Geschäftsjahr</strong>e anzuwenden, die am<br />

oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen. Aus der Anwendung<br />

von IFRIC 17 werden sich voraussichtlich keine<br />

wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage bzw. Cashflows<br />

der Constantia Packaging AG ergeben.


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

H. Segmentinformationen<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Geschäftssegmente<br />

Die Gliederung in die Segmente Aluminium, Flexible<br />

Verpackung sowie Wellpappe entspricht der internen<br />

Organisations- und Führungsstruktur des Konzerns und<br />

ist damit Basis <strong>für</strong> die primäre Segmentberichterstattung.<br />

Der Bereich Flexible Verpackung produziert Verpackungsmaterial<br />

unter anderem <strong>für</strong> die Süßwaren-,<br />

Lebensmittel-, Tiernahrungs-, Pharma- und die Getränkeindustrie.<br />

In den Bereich Wellpappe fällt die Produktion von<br />

Wellpappe, Transportverpackungen, Displays, Spezialwellpappe<br />

<strong>für</strong> Gefahrengüter und Schwerwellpappe.<br />

In den Bereich Aluminium fällt die Produktion von Aluminiumhalbzeug<br />

und Gießereiprodukten <strong>für</strong> die weiterverarbeitende<br />

Industrie.<br />

Geografische Segmente<br />

Die geografischen Segmente werden als sekundäres<br />

Berichtsformat definiert.<br />

Intersegmentäre Transaktionen<br />

Erträge, Aufwendungen und Ergebnis der verschiedenen<br />

Segmente beinhalten Verrechnungen zwischen<br />

diesen Geschäftssegmenten bzw. geografischen Segmenten.<br />

Intersegmentäre Verrechnungspreise basieren<br />

auf vergleichbaren marktüblichen Bedingungen.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

I. Eventualverbindlichkeiten/-forderungen<br />

Eventualverbindlichkeiten werden in der Bilanz nicht<br />

berücksichtigt, abgesehen von im Rahmen von IFRS 3<br />

bilanzierten Eventualverbindlichkeiten. Sie werden dann<br />

offengelegt, wenn die Möglichkeit eines Ressourcenabflusses<br />

mit wirtschaftlichem Nutzen nicht ausgeschlossen<br />

werden kann, aber die Voraussetzungen zur<br />

Bildung einer Rückstellung nicht vorliegen.<br />

Eine Eventualforderung wird im Konzernabschluss nicht<br />

berücksichtigt, aber offengelegt, wenn der Zufluss wirtschaftlichen<br />

Nutzens wahrscheinlich ist.<br />

117


118<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

J. Erläuterungen zur Konzernbilanz<br />

1. Konzernanlagenspiegel<br />

Entwicklung Anschaffungswerte<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

Differenzen Veränderungen<br />

Umgliederung als<br />

zuVeräußerungsVeräußerungs- zwecken gehaltene<br />

Stand aus Währungs- Konsolidie- langfristige Ver- Stand<br />

in T€ 1.1.<strong>2008</strong> umrechnung Zugänge Abgänge rungskreis Umbuchungen mögenswerte 31.12.<strong>2008</strong><br />

Firmenwerte 58.661 (1.421) 0 (2.866) 3.878 0 0 58.252<br />

Immaterielle Vermögenswerte 66.440 (1.724) 1.504 (173) 16 3.099 0 69.162<br />

Grundwert 44.075 11 1 (141) 435 (2.328) (894) 41.160<br />

Gebäudewert 342.226 (411) 14.406 (1.397) 6.650 11.177 (9.538) 363.113<br />

Unbebaute Grundstücke 11.555 (51) 115 (70) 0 2.708 0 14.257<br />

Technische Anlagen und Maschinen 1.032.696 5.755 44.623 (14.322) 3.313 41.988 (38.324) 1.075.729<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 110.137 (636) 13.368 (5.050) 197 (1.254) (1.953) 114.809<br />

Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 44.427 90 51.218 (68) 130 (55.387) (793) 39.617<br />

Sachanlagen 1.585.117 4.758 123.731 (21.048) 10.725 (3.096) (51.502) 1.648.685<br />

Die Erweiterung des Konsolidierungskreises umfasst Anlagenwerte der deutschen Constantia Aloform GmbH.<br />

Differenzen Veränderungen<br />

Umgliederung als<br />

zuVeräußerungsVeräußerungs- zwecken gehaltene<br />

Stand aus Währungs- Konsolidie- langfristige Ver- Stand<br />

in T€ 1.1.2007 umrechnung Zugänge Abgänge rungskreis Umbuchungen mögenswerte 31.12.2007<br />

Firmenwerte 49.281 577 8.803 0 0 0 0 58.661<br />

Immaterielle Vermögenswerte 39.252 415 3.040 (1.144) 23.462 2.160 (746) 66.440<br />

Grundwert 21.050 (345) 15 (311) 24.079 83 (497) 44.075<br />

Gebäudewert 206.446 (1.353) 9.711 (1.486) 130.160 3.505 (4.757) 342.226<br />

Unbebaute Grundstücke 2.021 19 125 0 9.389 0 0 11.555<br />

Technische Anlagen und Maschinen 631.486 (13.402) 43.790 (21.302) 389.978 28.513 (26.367) 1.032.696<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 90.120 (485) 10.958 (6.516) 18.531 924 (3.395) 110.137<br />

Geleistete Anzahlungen und Anlagen Anlagen in Bau 28.584 135 36.193 (1.511) 12.646 (31.619) 0 44.427<br />

Sachanlagen 979.707 (15.430) 100.792 (31.126) 584.784 1.406 (35.016) 1.585.117<br />

Die Veränderung der Firmenwerte ist im Wesentlichen auf den Erwerb von Constantia Aloform GmbH und aus einer Anpassung der Firmenwerte aufgrund nachträglicher Kaufpreisreduktionen<br />

zurückzuführen. Der Firmenwert der Constantia Sittingbourne Ltd. wurde im <strong>Geschäftsjahr</strong> in Höhe von € 2,1 Mio. angepasst.


Auf einen<br />

Blick<br />

Abschreibungen<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

Differenzen Veränderungen<br />

Umgliederung als<br />

zuVeräußerungsVeräußerungs- zwecken gehaltene<br />

Stand aus Währungs- Konsolidie- langfristige Ver- Stand<br />

in T€ 1.1.<strong>2008</strong> umrechnung Zugänge Abgänge rungskreis Umbuchungen mögenswerte 31.12.<strong>2008</strong><br />

Firmenwerte 9.574 0 0 (2.113) 0 0 0 7.461<br />

Immaterielle Vermögenswerte 17.676 (282) 7.898 (94) 0 475 0 25.674<br />

Grundwert 491 42 505 1 0 0 0 1.039<br />

Gebäudewert 123.006 (278) 15.413 (913) 0 2 (2.739) 134.490 134.490<br />

Unbebaute Grundstücke 0 0 10 0 0 3 0 13<br />

Technische Anlagen und Maschinen 510.201 (915) 77.452 (10.921) 0 0 2.681 (30.015) 548.482<br />

Andere Anlagen, Betriebs-<br />

und Geschäftsausstattung 73.989 (516) 11.884 (4.764) 0 (3.158) (1.603) 75.832<br />

Geleistete Geleistete Anzahlungen Anzahlungen und<br />

und<br />

Anlagen in Bau 22 1 0 0 0 0 0 23<br />

Sachanlagen 707.709 (1.666) 105.264 (16.597) 0 (472) (34.357) 759.879<br />

Differenzen Veränderungen<br />

Umgliederung als<br />

zuVeräußerungsVeräußerungs- zwecken gehaltene<br />

Stand aus Währungs- Konsolidie- langfristige Ver- Stand<br />

in T€ 1.1.2007 umrechnung Zugänge Abgänge rungskreis Umbuchungen mögenswerte 31.12.2007<br />

Firmenwerte 9.574 0 0 0 0 0 0 9.574<br />

Immaterielle Vermögenswerte 8.899 (247) 7.656 (1.000) 1.488 1.625 (745) 17.676<br />

Grundwert 359 (19) 358 0 0 (189) (18) 491<br />

Gebäudewert 95.734 303 14.981 (490) 15.590 1.104 (4.217) 123.006<br />

Unbebaute Grundstücke 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Technische Anlagen und Maschinen 420.126 (2.050) 58.750 (16.041) 74.016 1.014 (25.614) 510.201<br />

Andere Anlagen, Betriebs-<br />

und Geschäftsausstattung 64.671 (428) 11.568 (6.107) 7.500 76 (3.291) 73.989<br />

Geleistete Geleistete Anzahlungen Anzahlungen und<br />

und<br />

Anlagen in Bau 64 (1) 24 0 0 (64) 0 22<br />

Sachanlagen 580.954 (2.194) 85.681 (22.638) 97.106 1.941 (33.140) 707.709<br />

119


120<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Buchwerte<br />

Firmenwerte<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Abschreibungen aufgrund von Wertminderungen<br />

und Zuschreibungen<br />

In <strong>2008</strong> ergab sich kein Wertminderungsbedarf <strong>für</strong><br />

Sachanlagen (Vorjahr: T€ 12.653) und immaterielle<br />

Vermögenswerte (Vorjahr: T€ 37).<br />

Die Wertminderungen in 2007 betrafen im Segment<br />

Flexible Verpackung technische Anlagen und Maschinen<br />

in Höhe von T€ 12.653 bei der Constantia Colmar Inc.,<br />

Multifi lm Packaging Corp., Constantia UK Ltd., TS Flex<br />

Die Firmenwerte der ColorCap Sp.z.o.o. sowie der Novis<br />

Casa de Editura si Tipografi a S.R.L. sind gemäß IFRS 3<br />

mit dem jeweiligen Stichtagskurs bewertet.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

Anschaffungs- Kumulierte<br />

werte Abschreibung Buchwerte Buchwerte<br />

in T€ 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

Firmenwerte 58.252 7.461 50.791 49.087<br />

Immaterielle Vermögenswerte 69.162 25.674 43.488 48.764<br />

Grundwert 41.160 1.039 40.121 43.584<br />

Gebäudewert 363.113 134.490 228.623 219.220<br />

Unbebaute Grundstücke 14.257 13 14.244 11.555<br />

Technische Anlagen und Maschinen 1.075.729 548.482 527.247 522.495<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 114.809 75.832 38.977 36.148<br />

Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 39.617 23 39.594 44.405<br />

Sachanlagen 1.648.685 759.879 888.807 877.409<br />

Ltd. und Haendler & Natermann Sport GmbH, Deutschland,<br />

sowie Wertminderungen im Bereich der immateriellen<br />

Vermögenswerte im Segment Flexible Verpackung<br />

bei TS Flex Ltd. in Höhe von T€ 37.<br />

Die Wertermittlung erfolgt auf Basis der vom Vorstand<br />

erwarteten zukünftigen Cashfl ows der nächsten vier<br />

Jahre. Als Diskontierungssätze wurden aus den gewogenen<br />

Kapitalkosten der Unternehmen abgeleitete<br />

Zinssätze verwendet.<br />

in T€ <strong>2008</strong> 2007<br />

Drukkerij Drukkerij Verstraete Verstraete N.V. N.V. 9.327 9.327 9.327<br />

9.327<br />

ColorCap ColorCap Sp.z.o.o. Sp.z.o.o. 8.582 8.582 10.495<br />

10.495<br />

Hueck Hueck Folien Folien GmbH GmbH & & Co. Co. KG KG 7.545 7.545 7.698<br />

7.698<br />

Haendler Haendler & & Natermannn Natermannn GmbH GmbH 4.447 4.447 4.447<br />

4.447<br />

Constantia Constantia Aloform Aloform GmbH GmbH 3.878 3.878 0<br />

0<br />

Constantia Constantia Sittingbourne Sittingbourne Ltd. Ltd. (vormals (vormals G&A G&A Healthcare Healthcare Packaging Packaging Ltd.) Ltd.) 3.808 3.808 3.808<br />

3.808<br />

SIM‘EDIT SIM‘EDIT SAS SAS 3.764 3.764 3.764<br />

3.764<br />

Duropack Duropack Bupak Bupak Obaly Obaly a.s. a.s. 3.644 3.644 3.644<br />

3.644<br />

Constantia Constantia Patz Patz Ges.m.b.H. Ges.m.b.H. (vormals (vormals K. K. Heyer Heyer Ges.m.b.H.) Ges.m.b.H.) 3.197 3.197 3.197<br />

3.197<br />

CJSC CJSC Constantia Constantia Kuban Kuban (vormals (vormals Akerlund Akerlund & & Rausing Rausing Kuban Kuban ZAO) ZAO) 1.666 1.666 1.666<br />

1.666<br />

Novis Novis Casa Casa de de Editura Editura si si Tipografi Tipografi a a S.R.L. S.R.L. 933 933 1.041<br />

1.041<br />

50.791 50.791 49.087<br />

49.087<br />

Bei der ColorCap Sp.z.o.o. kam es durch eine nachträgliche<br />

Änderung des Kaufpreises zu einer Verringerung<br />

des Firmenwertes in <strong>2008</strong> in Höhe von T€ 600. Ebenso<br />

reduzierte sich der Firmenwert der Hueck Folien GmbH<br />

& Co. KG in <strong>2008</strong> aufgrund einer nachträglichen Kaufpreisanpassung<br />

um T€ 153.


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Subventionen <strong>für</strong> Sachanlagen<br />

Die Subventionen <strong>für</strong> Sachanlagen belaufen sich im<br />

<strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2008</strong> auf T€ 1.818 (Vorjahr: T€ 1.771).<br />

Die Subventionen sind im Wesentlichen an Bedingungen<br />

wie Arbeitsplatzgarantien bzw. Umsatzzielerreichungen<br />

geknüpft.<br />

Die Erhöhung des Barwerts der Mindestleasingzahlungen<br />

resultiert im Wesentlichen aus dem Abschluss eines<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

Finanzierungsleasingverhältnisse<br />

Der den Finanzierungsleasingverhältnissen zugrunde<br />

liegende Zinssatz wird bei Vertragsabschluss <strong>für</strong> die<br />

gesamte Laufzeit festgelegt. Es handelt sich dabei im<br />

Wesentlichen um Gebäude und Maschinen.<br />

Die Buchwerte der über Finanzleasing bilanzierten Vermögenswerte stellen sich wie folgt dar:<br />

in T€ <strong>2008</strong> 2007<br />

Grundstücke Grundstücke 790 790 844<br />

844<br />

Gebäude Gebäude 14.542 14.542 15.711<br />

15.711<br />

Maschinen Maschinen 18.398 18.398 19.702<br />

19.702<br />

Sonstige Sonstige Geschäftsausstattung Geschäftsausstattung 2.408 2.408 2.971<br />

2.971<br />

Die am Bilanzstichtag ausstehenden Mindestleasingzahlungen stellen sich wie folgt dar:<br />

Operating-Leasingverhältnisse<br />

Der Konzern ist verschiedene Operating-Leasingvereinbarungen<br />

<strong>für</strong> Gebäude, Maschinen, Büroräume und<br />

andere Gegenstände als Leasingnehmer eingegangen.<br />

neuen Leasingkontrakts <strong>für</strong> zwei Druckmaschinen der<br />

Drukkerij Verstraete N.V.<br />

Die Leasingvereinbarungen beinhalten keine Beschränkungen<br />

der Konzernaktivitäten, betreffend Dividenden,<br />

zusätzliches Fremdkapital oder weitere Leasingvereinbarungen.<br />

Die zukünftigen Leasingverpfl ichtungen aus Operatingleasingvereinbarungen stellen sich wie folgt dar:<br />

36.138 36.138 39.228<br />

39.228<br />

Mindestleasing- Barwert Mindest- Mindest-<br />

zahlungen leasingzahlungen<br />

in T€ <strong>2008</strong> 2007 <strong>2008</strong> 2007<br />

Bis Bis zu zu einem einem Jahr Jahr 8.675 8.675 7.823 7.823 6.870 6.870 6.351<br />

6.351<br />

Mehr Mehr als als ein ein Jahr Jahr bis bis zu zu fünf fünf Jahren Jahren 27.637 27.637 23.324 23.324 23.392 23.392 19.873<br />

19.873<br />

Über Über fünf fünf Jahre Jahre 8.589 8.589 9.095 9.095 7.349 7.349 7.292<br />

7.292<br />

Abzüglich Abzüglich zukünftiger zukünftiger Finanzierungskosten Finanzierungskosten (7.290) (7.290) (6.726)<br />

(6.726)<br />

Barwert Barwert der der Leasingverpfl Leasingverpfl ichtungen ichtungen 37.611 37.611 33.516<br />

33.516<br />

44.901 44.901 40.242 40.242 37.611 37.611 33.516<br />

33.516<br />

in T€ <strong>2008</strong> 2007<br />

Bis Bis zu zu einem einem Jahr Jahr 17.121 17.121 16.980<br />

16.980<br />

Mehr Mehr als als ein ein Jahr Jahr bis bis zu zu fünf fünf Jahren Jahren 11.435 11.435 11.597<br />

11.597<br />

Über Über fünf fünf Jahre Jahre 1.357 1.357 2.534<br />

2.534<br />

29.913 29.913 31.111<br />

31.111<br />

121


122<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Verpfl ichtungen aus Anlageninvestitionen<br />

Die Verpfl ichtungen aus Anlageninvestitionen belaufen<br />

sich im <strong>Geschäftsjahr</strong> auf T€ 25.604 (Vorjahr:<br />

T€ 22.776).<br />

2. Anteile an assoziierten Unternehmen<br />

Die Duropack AG hat im April ein Aktienpaket in Höhe<br />

von 20 % an der Belisce d.d., Kroatien, übernommen.<br />

Über Zukäufe wurde der Anteil bis Ende September<br />

auf 24,90 % erhöht. In Summe betrugen die Anschaffungskosten<br />

(inklusive Anschaffungsnebenkosten) der<br />

erworbenen Anteile T€ 37.349. Die Belisce d.d. Gruppe<br />

Die nachfolgende Übersicht zeigt aggregierte Eckdaten<br />

aus Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung<br />

der Belisce d.d. Die Werte beziehen sich nicht auf die<br />

auf den Konzern Constantia Packaging AG entfallenden<br />

Anteile, sondern stellen die Werte auf Basis eines<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

ist an der kroatischen Börse notiert und ist der größte<br />

kroatische Hersteller von Papier- und Plastikverpackungen.<br />

Die Beteiligung an der Belisce d.d. wird im Konzernabschluss<br />

als assoziiertes Unternehmen gemäß IAS 28<br />

bilanziert. Der Firmenwert wurde auf Basis der vorläufi g<br />

vorliegenden Zeitwerte nach IFRS 3 in Verbindung mit<br />

IAS 28 ermittelt.<br />

Der Börsekurs der von Duropack AG erworbenen<br />

Anteile belief sich zum Stichtag 31. Dezember <strong>2008</strong> auf<br />

T€ 18.787.<br />

Die Entwicklung des Equity-Ansatzes <strong>für</strong> den Zeitraum 1. April <strong>2008</strong> bis 31. Dezember <strong>2008</strong> stellt sich wie folgt<br />

dar (die Entwicklung des Equity-Ansatzes <strong>für</strong> den Zeitraum 1. Jänner 2007 bis 30. September 2007 betrifft die<br />

Austria Metall AG):<br />

in T€ <strong>2008</strong> 2007<br />

Buchwert Buchwert per per 1.1. 1.1. 0 0 96.305<br />

96.305<br />

Zugang Zugang 37.349 37.349 0<br />

0<br />

Anteiliges Jahresergebnis nach Ertragsteuern nach IFRS/UGB 223 23.462<br />

Dividendenausschüttungen Dividendenausschüttungen (199) (199) (4.250)<br />

(4.250)<br />

Umgliederung aufgrund Einbeziehung in den Konsolidierungskreis 0 (123.012)<br />

Währungsumrechnungsdifferenzen Währungsumrechnungsdifferenzen (864) (864) 7.495<br />

7.495<br />

Buchwert Buchwert per per 31.12.<strong>2008</strong>/30.9.2007 31.12.<strong>2008</strong>/30.9.2007 36.508 36.508 0<br />

0<br />

fi ktiven Anteilsbesitzes von 100 % dar. Die Werte <strong>für</strong><br />

2007 basieren auf dem geprüften Konzernabschluss<br />

2007 der Belisce d.d., <strong>für</strong> <strong>2008</strong> basieren die Werte auf<br />

dem noch nicht geprüften lokalen Konzernabschluss vor<br />

IFRS 3-Anpassungen.<br />

in T€ <strong>2008</strong> 2007<br />

Umlaufvermögen Umlaufvermögen 74.030 74.030 71.450<br />

71.450<br />

Anlagevermögen Anlagevermögen 130.118 130.118 134.345<br />

134.345<br />

Fremdkapital Fremdkapital 126.279 126.279 124.840<br />

124.840<br />

Nettoumsatz Nettoumsatz 168.982 168.982 167.371<br />

167.371<br />

EBIT EBIT 6.697 6.697 9.800<br />

9.800<br />

Ergebnis Ergebnis nach nach Ertragsteuern Ertragsteuern 1.494 1.494 4.936<br />

4.936


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Die Wertpapiere beinhalten im Wesentlichen Aktien<br />

an der Wiener Börse AG sowie Investmentfonds und<br />

An leihen, die der nach österreichischem Steuerrecht<br />

vorgeschriebenen Deckung der Rückstellung <strong>für</strong> Pensionen<br />

und Abfertigungen dienen.<br />

Die Entwicklung der langfristigen derivativen Finanzinstrumente<br />

ist überwiegend auf die stark gefallene LME<br />

zum Stichtag zurückzuführen. Die Elektrolyse-Forwards<br />

und die Optionen haben dadurch einen positiven Wert<br />

bekommen.<br />

In den langfristigen derivativen Finanzinstrumenten wird<br />

ein eingebettetes Derivat der Teich Aktiengesellschaft<br />

in einem Kundenlieferungsvertrag in der Höhe von<br />

T€ 8.318 (Vorjahr: T€ 0) ausgewiesen.<br />

Die Ausleihungen bestehen gegenüber der 2006 veräußerten<br />

Wanfried-Druck Kalden GmbH, Deutschland,<br />

und werden marktüblich verzinst.<br />

Im Zuge der IFRS 3-Neubewertung der Stromverträge<br />

ist <strong>das</strong> eingebettete Derivat der Phase I neu bewertet<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

3. Sonstige langfristige Vermögenswerte und Finanzanlagen<br />

4. Vorräte<br />

In dieser Position sind Wertberichtigungen in Höhe von<br />

T€ 9.397 (Vorjahr: T€ 7.596) enthalten. Die Erfassung<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

in T€ <strong>2008</strong> 2007<br />

Wertpapiere Wertpapiere 4.047 4.047 3.547<br />

3.547<br />

Langfristige Langfristige derivative derivative Finanzinstrumente Finanzinstrumente 74.213 74.213 0<br />

0<br />

Ausleihungen Ausleihungen 1.156 1.156 1.203<br />

1.203<br />

Nicht Nicht konsolidierte konsolidierte Beteiligungen Beteiligungen 7.577 7.577 8.209<br />

8.209<br />

Übrige Übrige sonstige sonstige Finanzanlagen Finanzanlagen 13.138 13.138 14.999<br />

14.999<br />

100.131 27.958<br />

worden und <strong>das</strong> eingebettete Derivat der Phase II zur<br />

Gänze weggefallen.<br />

Unter den nicht konsolidierten Beteiligungen wird ein<br />

0,08 %-Anteil an der Komercijalna banka A.D., Serbien,<br />

ausgewiesen.<br />

Weiters sind unter den nicht konsolidierten Beteiligungen<br />

Anteile an Hamburger Aluminium Werk GmbH, Ausbildungszentrum<br />

Braunau GmbH und Speditionszentrum<br />

Ranshofen GmbH in Höhe von T€ 6.946 enthalten.<br />

Die übrigen sonstigen Finanzanlagen beinhalten im<br />

Wesentlichen Rückdeckungswerte <strong>für</strong> Pensionen bzw.<br />

Abfertigungen und Aktivwerte <strong>für</strong> Kapitaldeckungsversicherungen,<br />

<strong>für</strong> die keine Netting-Vereinbarungen<br />

bestehen. Seit 2006 werden die Rückdeckungsversicherungen<br />

<strong>für</strong> Pensionen, die Kriterien <strong>für</strong> eine Saldierung<br />

nach IAS 19 erfüllen, als Planvermögen qualifi ziert<br />

und mit den Rückstellungen <strong>für</strong> Pensionen saldiert.<br />

Ebenso werden in den übrigen sonstigen Finanzanlagen<br />

Steuervorteile in der Höhe von T€ 6.531 (Vorjahr:<br />

T€ 6.531) ausgewiesen.<br />

in T€ <strong>2008</strong> 2007<br />

Roh-, Roh-, Hilfs- Hilfs- und und Betriebsstoffe Betriebsstoffe 111.356 111.356 107.741<br />

107.741<br />

Unfertige Unfertige Erzeugnisse Erzeugnisse 50.523 50.523 55.762<br />

55.762<br />

Fertige Fertige Erzeugnisse, Erzeugnisse, Handelswaren Handelswaren 160.233 160.233 187.932<br />

187.932<br />

Umgliederung Umgliederung zu zu als als zu zu Veräußerungszwecken Veräußerungszwecken gehaltene gehaltene Vermögenswerte Vermögenswerte (10.879) (10.879) (3.771)<br />

(3.771)<br />

311.234 311.234 347.664<br />

347.664<br />

Wertberichtigung Wertberichtigung Vorräte Vorräte 9.397 9.397 7.596<br />

7.596<br />

in der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt über den<br />

Materialaufwand.<br />

123


124<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

6. Sonstige Forderungen<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

5. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

Die Zunahme der derivativen Finanzinstrumente resultiert<br />

im Wesentlichen aus der Entwicklung des Aluminiumpreises<br />

bis zum Jahresende. Die derivativen<br />

Finanzinstrumente teilen sich in folgende Kategorien<br />

gemäß IAS 39 auf und weisen folgende Marktwerte<br />

zum Bilanzstichtag auf:<br />

Derivative Finanzinstrumente, die nicht in einer Sicherungsbeziehung<br />

nach IAS 39 designiert und als solche<br />

bilanziert wurden: T€ 124.556 (Vorjahr: T€ 35.536).<br />

Derivative Finanzinstrumente, die in einer dokumentierten<br />

und als effektive nachgewiesene Sicherungsbeziehung<br />

zur Sicherung des beizulegenden Zeitwertes<br />

eines bilanzierten Vermögensgegenstandes oder einer<br />

bindenden Verpfl ichtung designiert sind: T€ 26.994<br />

(Vorjahr: T€ 9.014).<br />

Derivative Finanzinstrumente, die in einer dokumentierten<br />

und als effi zient nachgewiesenen Sicherungsbeziehung<br />

zur Absicherung von Zahlungsströmen designiert<br />

sind: T€ 53.935 (Vorjahr: T€ 11.007).<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

in T€ <strong>2008</strong> 2007<br />

Forderungen Forderungen inkl. inkl. Forderungen Forderungen aus aus Anlagenverkäufen Anlagenverkäufen 248.597 248.597 267.019<br />

267.019<br />

Wertberichtigungen Wertberichtigungen (7.369) (7.369) (6.328)<br />

(6.328)<br />

Umgliederung zu als zu Veräußerungszwecken gehaltene Vermögenswerte (9.456) (4.070)<br />

231.772 231.772 256.621<br />

256.621<br />

in T€ <strong>2008</strong> 2007<br />

Derivative Finanzinstrumente 205.485 55.557<br />

Rechnungsabgrenzungen Rechnungsabgrenzungen 5.528 5.528 11.621<br />

11.621<br />

Sonstige Sonstige Steuerforderungen Steuerforderungen 15.215 15.215 12.815<br />

12.815<br />

Anzahlungen Anzahlungen 1.058 1.058 2.167<br />

2.167<br />

Sonstige Sonstige Forderungen Forderungen 34.781 34.781 16.999<br />

16.999<br />

Umgliederung Umgliederung zu zu als als zu zu Veräußerungszwecken Veräußerungszwecken gehaltene gehaltene Vermögenswerte Vermögenswerte (513) (513) (323)<br />

(323)<br />

261.554 98.836<br />

7. Zu Veräußerungszwecken gehaltene<br />

langfristige Vermögenswerte und Fremdkapital<br />

in direktem Zusammenhang mit<br />

zu Veräußerungszwecken gehaltenen<br />

langfristigen Vermögenswerten<br />

Am 27. Februar 2009 hat die Constantia Packaging AG<br />

mit dem dänischen Unternehmen Arla Foods einen Vertrag<br />

über den Verkauf von 60 % am Joint Venture Danapak<br />

Flexibles A/S geschlossen und gleichzeitig 100 %<br />

der Anteile an der Corona Packaging A/S erworben.<br />

Die Entflechtung des Joint Ventures entspricht der<br />

heutigen strategischen Ausrichtung der beiden Unternehmensgruppen<br />

und unterstützt damit deren weitere<br />

Fokussierung auf ihre Märkte. Arla Foods übernimmt<br />

die bisher von der Constantia Packaging AG gehaltenen<br />

60 % an den Standorten Slagelse und Horsens, welche<br />

auf die Bedürfnisse der Arla Foods Gruppe zugeschnitten<br />

sind. Diese erwirtschafteten zuletzt mit 270 Mitarbeitern<br />

einen Umsatz von ca. € 60 Mio. Gleichzeitig geht<br />

der dritte Standort, die Corona Packaging A/S, mit rund<br />

€ 18 Mio. Umsatz und 30 Mitarbeitern an die Constantia<br />

Packaging AG als idealer Vertriebsstandort <strong>für</strong> den<br />

skandinavischen Raum.<br />

Über die Kaufpreise wurde Stillschweigen vereinbart. Die<br />

Vereinbarungen bedürfen noch der Zustimmung der jeweiligen<br />

Aufsichtsorgane sowie der Wettbewerbsbehörden.


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Danapak Flexibles A/S und Corona Packaging AG sind<br />

im Verpackungsgeschäft <strong>für</strong> Molkerei- und Lebensmittelprodukte<br />

tätig.<br />

Bei den als zur Veräußerung klassifizierten Vermögenswerten<br />

und Schulden wurde ein Abwertungsbedarf<br />

eines Gesellschafterdarlehens in Höhe von T€ 8.000<br />

ermittelt und eine Wertberichtigung in dieser Höhe im<br />

sonstigen Finanzergebnis durchgeführt.<br />

Lang- und kurzfristige Verbindlichkeiten in Höhe von<br />

T€ 39.089 sowie lang- und kurzfristige Forderungen<br />

in Höhe von T€ 1.372, die im Zusammenhang mit zu<br />

Veräußerungszwecken gehaltenen langfristigen Vermögenswerten<br />

stehen, sind in den Forderungen bzw.<br />

Verbindlichkeiten enthalten. Die restlichen Beträge werden<br />

bei den Erläuterungen zu den einzelnen Positionen<br />

separat angegeben.<br />

8. Eigenkapital<br />

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist in einer separaten<br />

Aufstellung (Entwicklung des Konzern<strong>eigenkapitals</strong>)<br />

dargestellt.<br />

Grundkapital<br />

Das Grundkapital setzt sich aus 16.800.000 nennwertlosen<br />

Stückaktien zusammen. Vom assoziierten Unternehmen<br />

Austria Metall AG wurden 12,83 % der Aktien<br />

gehalten. Diese Aktien wurden per 21. August 2007<br />

an die Constantia Packaging B.V., Niederlande, veräußert.<br />

Diese ist Mehrheitseigentümerin der Constantia<br />

Packaging AG.<br />

Der Vorstand ist bis 12. Mai 2011 ermächtigt, <strong>das</strong><br />

Grundkapital von derzeit Nominale € 17.448.000,00<br />

um bis zu weitere 8.400.000 Stück neue, auf Inhaber<br />

lautende Stammaktien (Stückaktien), <strong>das</strong> entspricht<br />

einer Nominale von € 8.724.000,00, gegen Sach- oder<br />

Barein lagen zum Mindestausgabekurs von 100 % einmal<br />

oder mehrmals zu erhöhen und Ausgabekurs sowie<br />

Ausgabebedingungen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat<br />

festzusetzen und hierbei mit Zustimmung des<br />

Aufsichtsrats <strong>das</strong> Bezugsrecht der Aktionäre gegebenenfalls<br />

nur dann auszuschließen, wenn <strong>das</strong> Grundkapital<br />

gegen Sacheinlagen von Unternehmen, Betrieben,<br />

Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren<br />

Gesellschaften im In- oder Ausland erhöht wird.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, Änderungen der Satzung,<br />

die sich durch die Ausgabe von Aktien aus dem<br />

genehmigten Kapital ergeben, zu beschließen.<br />

Dividenden<br />

Der Vorstand der Constantia Packaging AG wird in der<br />

Hauptversammlung am 29. April 2009 vorschlagen,<br />

aus dem Ergebnis <strong>2008</strong> eine Dividende in Höhe von<br />

T€ 23.520 auszuschütten. Dies entspricht einer Dividende<br />

von € 1,20 + € 0,20 Bonus je Aktie.<br />

In der Hauptversammlung am 15. Mai <strong>2008</strong> wurde eine<br />

Gewinnausschüttung aus dem Ergebnis 2007 in Höhe<br />

von T€ 20.160 beschlossen (€ 1,00 + € 0,20 Bonus<br />

je Aktie).<br />

Kapitalrücklagen<br />

Die Kapitalrücklagen setzen sich aus T€ 21.947 (Vorjahr:<br />

T€ 21.947) gebundenen Kapitalrücklagen und<br />

T€ 120.968 (Vorjahr: T€ 120.968) nicht gebundenen<br />

Kapitalrücklagen zusammen.<br />

Gewinnrücklagen<br />

Die Gewinnrücklagen beinhalten die im Einzelabschluss<br />

des Mutterunternehmens aus Jahresergebnissen gebildete<br />

gesetzliche Rücklage, nach steuerlichen Vorschriften<br />

aus Jahresergebnissen gebildeten unversteuerten<br />

Rücklagen sowie die kumulierten Überschüsse aus<br />

Vorjahren und des laufenden Jahres. Im Vorjahr wurden<br />

Unterschiedsbeträge aus Währungsumrechnung zu den<br />

Gewinnrücklagen umgegliedert. Diese Ausweisänderung<br />

wurde aus Gründen einer klaren Informationsvermittlung<br />

vorgenommen.<br />

Hybridkapital<br />

Im Juli <strong>2008</strong> wurde durch die Constantia Packaging<br />

AG eine gegenüber allen sonstigen Gläubigern nachrangige<br />

unbefristete Anleihe (Hybridkapital) mit einem<br />

Nominalvolumen von € 250,0 Mio. begeben. Der Kupon<br />

beträgt 7,16 % p. a., welcher bei Entfall der Dividende<br />

auch aufgeschoben werden kann. Nach sieben Jahren<br />

Laufzeit hat die Constantia Packaging AG, nicht aber<br />

die Gläubiger, erstmalig die Möglichkeit zur Tilgung der<br />

Anleihe oder der Fortsetzung zu einem höheren, aber<br />

variablen Zinssatz (3-Monats-EURIBOR plus 7,2 %). Zu<br />

der fixen bzw. variablen Verzinsung erfolgen Zuschläge<br />

in Abhängigkeit vom Erreichen definierter Kennzahlen.<br />

Aufgrund der Anleihebedingungen erfolgt gemäß den<br />

125


126<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

9. Langfristige Rückstellungen<br />

Rückstellung <strong>für</strong> Abfertigungen<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Regelungen von IAS 32 die Bilanzierung des Hybridkapitals<br />

als Eigenkapital. Dementsprechend wird die<br />

Vergütung an die Anleiheninhaber analog zur Dividendenverpfl<br />

ichtung gegenüber den Aktionären behandelt.<br />

Angefallene Kapitalbeschaffungskosten wurden unter<br />

Berücksichtigung latenter Ertragsteuern direkt vom<br />

Hybridkapital abgesetzt.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

Minderheitsanteil<br />

Der Minderheitsanteil betrifft im Wesentlichen den<br />

49 %-Anteil an der Drukkerij Verstraete N.V. sowie den<br />

26,55 %-Anteil an der AMAG Gruppe.<br />

in T€ <strong>2008</strong> 2007<br />

Abfertigungen Abfertigungen 50.505 50.505 49.254<br />

49.254<br />

Pensionen Pensionen 27.213 27.213 24.812<br />

24.812<br />

Medizinische Medizinische Vorsorgeleistungen Vorsorgeleistungen 3.918 3.918 0<br />

0<br />

Jubiläumsgelder Jubiläumsgelder 8.910 8.910 8.472<br />

8.472<br />

Handelsvertreter Handelsvertreter 3.899 3.899 3.282<br />

3.282<br />

Übrige Übrige langfristige langfristige Rückstellungen Rückstellungen 33.226 33.226 57.082<br />

57.082<br />

127.671 127.671 142.902<br />

142.902<br />

Die Erläuterungen hinsichtlich der Unterpositionen „Handelsvertreter“ und „Übrige langfristige Rückstellungen“<br />

erfolgen nach den Überleitungsrechnungen der Sozialkapitalrückstellungen.<br />

in T€ <strong>2008</strong> 2007<br />

Barwert Barwert der der Verpfl Verpfl ichtungen ichtungen zum zum 1.1. 1.1. 49.254 49.254 26.860<br />

26.860<br />

(Erträge)/Aufwendungen (Erträge)/Aufwendungen aus aus Währungsumrechnungsdifferenzen Währungsumrechnungsdifferenzen (27) (27) 84<br />

84<br />

Veränderung Veränderung Konsolidierungskreis Konsolidierungskreis 0 0 20.586<br />

20.586<br />

Laufender Laufender Dienstzeitaufwand Dienstzeitaufwand 1.854 1.854 1.169<br />

1.169<br />

Zinsaufwand Zinsaufwand 2.042 2.042 1.057<br />

1.057<br />

Rückstellungsverwendung Rückstellungsverwendung <strong>für</strong> <strong>für</strong> ausbezahlte ausbezahlte Abfertigungen Abfertigungen (4.362) (4.362) (2.526)<br />

(2.526)<br />

Versicherungsmathematische Versicherungsmathematische (Gewinne)/Verluste (Gewinne)/Verluste 1.744 1.744 2.024<br />

2.024<br />

Barwert Barwert der der Verpfl Verpfl ichtungen ichtungen zum zum 31.12. 31.12. 50.505 50.505 49.254<br />

49.254<br />

Laufender Laufender Dienstzeitaufwand Dienstzeitaufwand 1.854 1.854 1.169<br />

1.169<br />

Aufwand Aufwand <strong>für</strong> <strong>für</strong> Abfi Abfi ndungen ndungen und und Lösungen Lösungen 1.673 1.673 1.710<br />

1.710<br />

Versicherungsmathematische Versicherungsmathematische (Gewinne)/Verluste (Gewinne)/Verluste 1.744 1.744 2.024<br />

2.024<br />

Aufwendungen Aufwendungen <strong>für</strong> <strong>für</strong> Abfertigungen Abfertigungen 5.271 5.271 4.903<br />

4.903<br />

Leistungen Leistungen an an betriebliche betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen Mitarbeitervorsorgekassen 415 415 260<br />

260<br />

Aufwendungen <strong>für</strong> Abfertigungen und Leistungen an<br />

betriebliche betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen Mitarbeitervorsorgekassen 5.686 5.686 5.163<br />

5.163<br />

in T€ <strong>2008</strong> 2007 2006 2005 2004<br />

Barwert der Verpfl ichtungen 31.12. =<br />

Rückstellung Rückstellung <strong>für</strong> Abfertigungen 31.12. 50.505 49.254 26.860 24.689 22.225<br />

Im Wesentlichen betrifft die Rückstellung <strong>für</strong> Abfertigungen Vorsorgen <strong>für</strong> Abfertigungsansprüche in Österreich.


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Die wichtigsten Annahmen <strong>für</strong> die versicherungsmathematische Berechnung waren:<br />

Rückstellung <strong>für</strong> Pensionen<br />

abzüglich zur Verpfl ichtungsdeckung gebildetes Vermögen<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

Gehaltssteigerung Gehaltssteigerung 3 3 – – 5 5 % % 2,50 2,50 %<br />

%<br />

Abzinsungsfaktor Abzinsungsfaktor 5 5 % % 4,50 4,50 %<br />

%<br />

<strong>2008</strong> in T€ funded unfunded Gesamt<br />

Barwert der Verpfl ichtungen 1.1. 49.880 12.741 62.621<br />

Umgliederung (4.100) 659 (3.441)<br />

(Erträge)/Aufwendungen aus Währungsumrechnungsdifferenzen 646 7 653<br />

Laufender Dienstzeitaufwand (Dienstgeber und Dienstnehmer) 1.211 264 1.475<br />

Zinsaufwand 2.184 482 2.666<br />

Rückstellungsverwendung <strong>für</strong> ausbezahlte Pensionen (1.461) (1.746) (3.207)<br />

Veränderung Konsolidierungskreis 0 550 550<br />

Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 158 16 174<br />

Versicherungsmathematische (Gewinne)/Verluste (4.061) (1.111) (5.172)<br />

Barwert der Verpfl ichtungen 31.12. 44.457 11.862 56.319<br />

<strong>2008</strong> in T€ funded unfunded Gesamt<br />

Marktwert Planvermögen 1.1. 37.809 0 37.809<br />

Erträge/(Aufwendungen) aus Währungsumrechnungsdifferenzen 554 0 554<br />

Erwarteter Ertrag des Planvermögens 2.030 0 2.030<br />

Beiträge in <strong>das</strong> Planvermögen (Dienstgeber und Dienstnehmer) 804 0 804<br />

Versicherungsmathematische Gewinne/(Verluste) (12.091) 0 (12.091)<br />

Marktwert Planvermögen 31.12. 29.106 0 29.106<br />

<strong>2008</strong> in T€ funded unfunded Gesamt<br />

Laufender Dienstzeitaufwand (Dienstgeber) 828 264 1.092<br />

Versicherungsmathematische (Gewinne)/Verluste 8.030 (1.111) 6.919<br />

Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 158 16 174<br />

9.016 (831) 8.185<br />

Pensionskassenzahlungen 1.152 729 1.881<br />

Aufwendungen <strong>für</strong> Altersversorgung 10.168 (102) 10.066<br />

127


128<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

abzüglich zur Verpfl ichtungsdeckung gebildetes Vermögen<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

2007 in T€ Übrige UK Gesamt<br />

Barwert der Verpfl ichtungen 1.1. 11.009 29.633 40.642<br />

(Erträge)/Aufwendungen aus Währungsumrechnungsdifferenzen (4) (2.519) (2.523)<br />

Laufender Dienstzeitaufwand (Dienstgeber und Dienstnehmer) 1.037 304 1.341<br />

Zinsaufwand 1.175 1.391 2.566<br />

Rückstellungsverwendung <strong>für</strong> ausbezahlte Pensionen (1.530) (1.054) (2.584)<br />

Veränderung Konsolidierungskreis 50.203 0 50.203<br />

Versicherungsmathematische (Gewinne)/Verluste 731 (1.945) (1.214)<br />

Umgliederung zu als zu Veräußerungszwecken gehaltenen Verbindlichkeiten 0 (25.810) (25.810)<br />

Barwert der Verpfl ichtungen 31.12. 62.621 0 62.621<br />

2007 in T€ Übrige UK Gesamt<br />

Marktwert Planvermögen 1.1. 3.318 25.043 28.361<br />

Erträge/(Aufwendungen) aus Währungsumrechnungsdifferenzen 0 (2.129) (2.129)<br />

Erwarteter Ertrag des Planvermögens 581 1.602 2.183<br />

Beiträge in <strong>das</strong> Planvermögen Planvermögen (Dienstgeber (Dienstgeber und Dienstnehmer) 3.264 623 3.887<br />

Auszahlungen (495) (1.054) (1.549)<br />

Veränderung Konsolidierungskreis 31.595 0 31.595<br />

Versicherungsmathematische Gewinne/(Verluste) (454) (276) (730)<br />

Umgliederung zu als zu Veräußerungszwecken gehaltenen Verbindlichkeiten 0 (23.809) (23.809)<br />

Marktwert Planvermögen 31.12. 37.809 0 37.809<br />

2007 in T€ Übrige UK Gesamt<br />

Laufender Dienstzeitaufwand (Dienstgeber) 434 210 644<br />

Versicherungsmathematische (Gewinne)/Verluste 731 0 731<br />

1.165 210 1.375<br />

Pensionskassenzahlungen 2.760 407 3.167<br />

Aufwendungen <strong>für</strong> Altersversorgung 3.925 617 4.542<br />

in T€ <strong>2008</strong> 2007 2006 2005 2004<br />

Barwert Barwert der Verpfl ichtungen 31.12. 56.319 62.621 40.642 39.010 38.596<br />

unfunded unfunded 11.862 11.862 0 0 29.633 29.633 29.228 29.228 26.694<br />

26.694<br />

funded funded 44.457 62.621 11.009 9.782 11.902<br />

Marktwert Marktwert Planvermögen Planvermögen 31.12. 31.12. 29.106 37.809 28.361 23.253 19.637<br />

unfunded 0 0 25.043 23.253 19.637<br />

funded funded 29.106 29.106 37.809 37.809 3.318 3.318 0 0 0<br />

0<br />

Überhang Überhang der Verpfl ichtung 27.213 24.812 12.281 15.757 18.959<br />

unfunded unfunded 11.862 11.862 0 0 4.590 4.590 5.975 5.975 7.057<br />

7.057<br />

funded funded 15.351 24.812 7.691 9.782 11.902<br />

Nicht Nicht bilanzierter bilanzierter Teil Teil 0 0 0 0 (2.826) (2.826) (3.925) (3.925) (5.310)<br />

(5.310)<br />

unfunded 0 0 (2.826) (3.925) (5.310)<br />

funded funded 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

0<br />

Rückstellung Rückstellung <strong>für</strong> Pensionen 31.12. 27.213 24.812 9.455 11.832 13.649<br />

unfunded unfunded 11.862 11.862 0 0 1.764 1.764 2.050 2.050 1.747<br />

1.747<br />

funded funded 15.351 24.812 7.691 9.782 11.902


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Im Wesentlichen betrifft die Rückstellung <strong>für</strong> Pensionen<br />

Vorsorgen <strong>für</strong> Pensionen in Österreich, Deutschland<br />

und Kanada. In Kanada bietet eine Tochtergesellschaft<br />

der Austria Metall AG ihren Mitarbeitern eine Pensionszahlung<br />

an, die an die Beschäftigungsdauer und <strong>das</strong><br />

Für die Rückstellung <strong>für</strong> medizinische Vorsorgeleistungen<br />

wurde heuer eine gesonderte Darstellungsweise<br />

gegenüber dem Vorjahr gewählt. Im Jahr 2007 wurde<br />

der Wert der Rückstellung <strong>für</strong> medizinische Vorsorgeleistungen<br />

in der Rückstellung <strong>für</strong> Pensionen mitberücksichtigt.<br />

Die gesonderte Darstellung erfolgt durch<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Die wichtigsten Annahmen <strong>für</strong> die versicherungsmathematische Berechnung waren:<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

durchschnittliche Einkommen gekoppelt ist und deren<br />

Berechnung auf der „projected benefi t method“ basiert.<br />

Die verbundenen Kosten des Plans werden in Abstimmung<br />

mit einem Versicherungsmathematiker festgesetzt.<br />

Österreich und Deutschland 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

Gehaltssteigerung Gehaltssteigerung 3 3 – – 5 5 % % 2,50 2,50 %<br />

%<br />

Pensionssteigerung Pensionssteigerung 2,5 – 3 % 2,00 %<br />

Abzinsungsfaktor Abzinsungsfaktor 5 5 % % 4,50 4,50 %<br />

%<br />

Die Hauptkategorien des Planvermögens als Prozentsatz des gesamten Planvermögens belaufen sich auf:<br />

in % <strong>2008</strong> 2007<br />

Eigenkapitaltitel Eigenkapitaltitel 30,0 30,0 44,8<br />

44,8<br />

Anleihen Anleihen 37,6 37,6 42,4<br />

42,4<br />

Sonstige Sonstige Anlagen Anlagen 21,7 21,7 9,8<br />

9,8<br />

Flüssige Flüssige Mittel Mittel und und andere andere 10,7 10,7 3,0<br />

3,0<br />

Rückstellungen <strong>für</strong> medizinische Vorsorgeleistungen<br />

in T€ <strong>2008</strong><br />

Barwert Barwert der der Verpfl Verpfl ichtungen ichtungen 1.1. 1.1. 0<br />

0<br />

Umgliederung Umgliederung 3.441<br />

3.441<br />

(Erträge)/Aufwendungen (Erträge)/Aufwendungen aus aus Währungsumrechnungsdifferenzen Währungsumrechnungsdifferenzen 215<br />

Laufender Laufender Dienstzeitaufwand Dienstzeitaufwand (Dienstgeber (Dienstgeber und und Dienstnehmer) Dienstnehmer) 287<br />

Zinsaufwand Zinsaufwand 261<br />

261<br />

Nachzuverrechnender Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand Dienstzeitaufwand 395<br />

395<br />

Versicherungsmathematische Versicherungsmathematische (Gewinne)/Verluste (Gewinne)/Verluste (681)<br />

(681)<br />

Barwert Barwert der der Verpfl Verpfl ichtungen ichtungen 31.12. 31.12. 3.918<br />

3.918<br />

in T€ <strong>2008</strong><br />

Laufender Laufender Dienstzeitaufwand Dienstzeitaufwand (Dienstgeber) (Dienstgeber) 287<br />

287<br />

Versicherungsmathematische Versicherungsmathematische (Gewinne)/Verluste (Gewinne)/Verluste (682)<br />

(682)<br />

Nachzuverrechnender Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand Dienstzeitaufwand 395<br />

395<br />

Aufwendungen Aufwendungen <strong>für</strong> <strong>für</strong> medizinische medizinische Vorsorgeleistungen Vorsorgeleistungen 0<br />

eine Umgliederung aus der Rückstellung <strong>für</strong> Pensionen<br />

in Höhe von T€ 3.441. Aufgrund der Unwesentlichkeit<br />

der Beträge und der nicht ausreichenden Detailinformation<br />

im Vorjahr werden keine Vergleichswerte in der<br />

neuen Darstellung angeführt.<br />

129


130<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Die wichtigsten Annahmen <strong>für</strong> die versicherungsmathematische Berechnung waren:<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

Kanada 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

Gehaltssteigerung Gehaltssteigerung 3,00 3,00 % % 3,00 3,00 %<br />

%<br />

Abzinsungsfaktor Abzinsungsfaktor 6,00 6,00 % % 5,50 5,50 %<br />

%<br />

Erwartete Erwartete Rendite Rendite des des Planvermögens Planvermögens 7,25 7,25 % % 7,25 7,25 %<br />

%<br />

Für die Berechnung der versicherungsmathematischen Parameter wurde ab dem Jahr 2000 von einer 11%igen<br />

Steigerung der Kosten <strong>für</strong> medizinische Vorsorgeleistungen ausgegangen. Ab dem Jahr 2012 wird jedoch eine<br />

stufenweise Reduktion der Kosten auf 5 % erwartet.<br />

Rückstellung <strong>für</strong> Jubiläumsgelder<br />

in T€ <strong>2008</strong> 2007<br />

Barwert Barwert der der Verpfl Verpfl ichtungen ichtungen 1.1. 1.1. 8.472 8.472 4.481<br />

4.481<br />

(Erträge)/Aufwendungen (Erträge)/Aufwendungen aus aus Währungsumrechnungsdifferenzen Währungsumrechnungsdifferenzen 8 8 0<br />

0<br />

Veränderung Veränderung Konsolidierungskreis Konsolidierungskreis 0 0 2.761<br />

2.761<br />

Laufender Laufender Dienstzeitaufwand Dienstzeitaufwand 459 459 278<br />

278<br />

Zinsaufwand Zinsaufwand 346 346 143<br />

143<br />

Rückstellungsverwendung Rückstellungsverwendung <strong>für</strong> <strong>für</strong> ausbezahlte ausbezahlte Jubiläumsgelder Jubiläumsgelder (571) (571) (345)<br />

(345)<br />

Versicherungsmathematische Versicherungsmathematische (Gewinne)/Verluste (Gewinne)/Verluste 196 196 1.190<br />

1.190<br />

Umgliederung Umgliederung zu zu als als zu zu Veräußerungszwecken Veräußerungszwecken gehaltenen gehaltenen Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten 0 0 (36)<br />

Barwert Barwert der der Verpfl Verpfl ichtungen ichtungen 31.12. 31.12. 8.910 8.910 8.472<br />

8.472<br />

in T€ <strong>2008</strong> 2007<br />

Laufender Laufender Dienstzeitaufwand Dienstzeitaufwand 459 459 278<br />

278<br />

Versicherungsmathematische Versicherungsmathematische (Gewinne)/Verluste (Gewinne)/Verluste 196 196 1.190<br />

1.190<br />

Aufwendungen Aufwendungen <strong>für</strong> <strong>für</strong> Jubiläumsgelder Jubiläumsgelder 655 655 1.468<br />

1.468<br />

in T€ <strong>2008</strong> 2007 2006 2005 2004<br />

Barwert der Verpfl ichtungen 31.12. =<br />

Rückstellung <strong>für</strong> Abfertigungen 31.12. 8.910 8.472 4.481 4.287 5.464<br />

Die wichtigsten Annahmen <strong>für</strong> die versicherungsmathematische Berechnung waren:<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

Gehaltssteigerung Gehaltssteigerung 3,00 – 5,00 % 2,50 %<br />

Abzinsungsfaktor Abzinsungsfaktor 5,00 5,00 % % 4,50 4,50 %<br />

%


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

In den langfristigen Rückstellungen sind Rückstellungen<br />

<strong>für</strong> Handelsvertreter in Höhe von T€ 3.899 enthalten.<br />

Die übrigen langfristigen Rückstellungen betreffen<br />

im Wesentlichen Rückstellungen <strong>für</strong> Kundenboni<br />

(T€ 3.493), Rückstellungen <strong>für</strong> Boni (T€ 7.657), Rückstellung<br />

<strong>für</strong> Kontraktrisiken und Wagnisse (T€ 3.464)<br />

und Rückstellungen <strong>für</strong> Nachsorgekosten im Zusammenhang<br />

mit der Elektrolyseschließung (T€ 2.267).<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Rückstellungen <strong>für</strong> Handelsvertreter und übrige langfristige Rückstellungen<br />

10. Kurzfristige Rückstellungen<br />

Die Erhöhung der kurzfristigen Rückstellungen beinhalten<br />

im Wesentlichen Rückstellungen <strong>für</strong> Kontraktrisiken<br />

und Wagnisse, Rechts- und Beratungskosten sowie<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

in T€ <strong>2008</strong> 2007<br />

Buchwert Buchwert 1.1. 1.1. 60.363 60.363 1.521<br />

1.521<br />

(Erträge)/Aufwendungen (Erträge)/Aufwendungen aus aus Währungsumrechnungsdifferenzen Währungsumrechnungsdifferenzen 392 392 (581)<br />

(581)<br />

Veränderung Veränderung Konsolidierungskreis Konsolidierungskreis 300 300 31.852<br />

31.852<br />

Verbrauch Verbrauch (34.491) (34.491) (64)<br />

Aufl Aufl ösung ösung (2.398) (2.398) (446)<br />

(446)<br />

Umgliederung Umgliederung 0 0 5.000<br />

5.000<br />

Zuführung Zuführung (inklusive (inklusive Zinseffekte) Zinseffekte) 12.959 12.959 23.135<br />

23.135<br />

Umgliederung zu als zu Veräußerungszwecken gehaltenen Verbindlichkeiten 0 (54)<br />

Buchwert Buchwert 31.12. 31.12. 37.125 37.125 60.363<br />

60.363<br />

Des Weiteren ist der langfristige Teil der Rückstellung<br />

<strong>für</strong> Mehrwertsteuerrisiken <strong>für</strong> Kanada in Höhe von<br />

T€ 3.330 enthalten.<br />

Beim Verbrauch handelt es sich im Wesentlichen um die<br />

Kaufpreisnachzahlung aus der Besserungsvereinbarung<br />

<strong>für</strong> die Austria Metall AG, die in voller Höhe verbraucht<br />

worden ist.<br />

in T€ <strong>2008</strong> 2007<br />

Buchwert Buchwert 1.1. 1.1. 21.547 21.547 14.536<br />

14.536<br />

(Erträge)/Aufwendungen (Erträge)/Aufwendungen aus aus Währungsumrechnungsdifferenzen Währungsumrechnungsdifferenzen 584 584 (172)<br />

(172)<br />

Veränderung Veränderung Konsolidierungskreis Konsolidierungskreis 452 452 26.427<br />

26.427<br />

Verbrauch Verbrauch (7.503) (7.503) (6.114)<br />

(6.114)<br />

Aufl Aufl ösung ösung (5.577) (5.577) (7.581)<br />

(7.581)<br />

Umbuchung/Umbewertung Umbuchung/Umbewertung (53) (53) (5.851)<br />

(5.851)<br />

Zuführung Zuführung 17.728 17.728 838<br />

838<br />

Umgliederung Umgliederung zu zu als als zu zu Veräußerungszwecken Veräußerungszwecken gehaltenen gehaltenen Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten 0 0 (536)<br />

(536)<br />

Buchwert Buchwert 31.12. 31.12. 27.178 27.178 21.547<br />

21.547<br />

Boni in Höhe von T€ 15.034. Ebenfalls enthalten ist<br />

eine Rückstellung <strong>für</strong> Mehrwertsteuerrisiken <strong>für</strong> Kanada<br />

in Höhe von T€ 3.146.<br />

131


132<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

11. Verbindlichkeiten<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Die verzinslichen Finanzverbindlichkeiten haben sich im<br />

Berichtsjahr um T€ 169.279 auf T€ 519.180 verringert.<br />

Diese Verringerung resultiert im Wesentlichen aus der<br />

Tilgung des Kredites <strong>für</strong> die Kaufpreisfi nanzierung der<br />

AMAG in Höhe von T€ 174.000 und Kreditaufnahmen<br />

<strong>für</strong> die Finanzierung der Akquisitionen der Duropack AG<br />

(€ 55,8 Mio.), der kroatischen Belisce d.d. (€ 36,7 Mio.)<br />

und der deutschen Constantia Aloform GmbH.<br />

In den langfristigen verzinslichen Finanzverbindlichkeiten<br />

ist eine variabel verzinsliche Anleihe der Constantia<br />

Packaging AG mit einem Emissionsvolumen von<br />

T€ 50.000 enthalten, welche per 23. Dezember 2005<br />

begeben wurde und eine Laufzeit von sieben Jahren<br />

aufweist. Die Constantia Packaging AG hat zu jedem<br />

Kupontermin (23. Juni und 23. Dezember), unter Einhaltung<br />

einer dreimonatigen Kündigungsfrist, ein vorzeitiges<br />

Kündigungsrecht. Durch den Abschluss von fristenkongruenten<br />

Zins-Swaps wurde <strong>für</strong> die variabel<br />

verzinste Anleihe eine fixe Verzinsung erreicht. Die<br />

dadurch erreichte fi xe Verzinsung beläuft sich ohne die<br />

in den Anleihebedingungen festgesetzte Marge auf<br />

3,33 %. Die hinzuzurechnende Marge, welche sich aus<br />

dem Verhältnis Nettofi nanzverbindlichkeiten zu EBITDA<br />

errechnet, kann zwischen 0,30 % und 0,75 % liegen<br />

und betrug zum Bilanzstichtag 0,35 %.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit<br />

<strong>2008</strong> in T€ Gesamt unter 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre<br />

Verzinsliche Finanzverbindlichkeiten 519.180 163.246 300.146 55.788<br />

Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 97.320 0 85.204 12.116<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 128.688 128.688 0 0<br />

Verbindlichkeiten aus laufenden Steuern 16.195 16.195 0 0<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 251.942 251.942 0 0<br />

1.013.325 560.071 385.350 67.904<br />

Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit<br />

2007 in T€ Gesamt unter 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre<br />

Verzinsliche Finanzverbindlichkeiten 688.459 308.148 310.873 69.438<br />

Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 86.173 0 54.006 32.167<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 144.144 144.144 0 0<br />

Verbindlichkeiten aus laufenden Steuern 21.474 21.474 0 0<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 184.017 184.017 0 0<br />

1.124.267 657.783 364.879 101.605<br />

T€ 25.808 der verzinslichen Finanzverbindlichkeiten<br />

sind hypothekarisch besichert (Vorjahr T€ 33.208). Die<br />

Veränderung der hypothekarisch besicherten verzinslichen<br />

Verbindlichkeiten ist auf die Umgliederung der<br />

zu Veräußerungszwecken gehaltenen Verbindlichkeiten<br />

der Danapak Flexibles A/S, Dänemark, zurückzuführen.<br />

In den sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten einer<br />

Tochtergesellschaft der Austria Metall AG sind unverzinste<br />

Darlehen mit einem Buchwert von T€ 11.164<br />

enthalten.<br />

Die sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten beinhalten<br />

die Verbindlichkeiten gegenüber Kommanditisten der<br />

Hueck KG mit einem Betrag von T€ 20.578, die Bewertung<br />

der Optionen <strong>für</strong> den Erwerb der restlichen Anteile<br />

der Novis Casa de Editura si Tipografi a S.R.L. und der<br />

Constantia Color Cap Sp.z.o.o. in Höhe von insgesamt<br />

T€ 7.522. Weiters ist in den sonstigen langfristigen<br />

Finanzverbindlichkeiten der langfristige Teil der Sicherungsgeschäfte<br />

<strong>für</strong> die Elektrolyse-Produktion einer<br />

Tochtergesellschaft der Austria Metall AG in Höhe von<br />

T€ 19.579 enthalten.<br />

Von den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

entfallen T€ 12.815 (Vorjahr: T€ 13.016) auf<br />

Investitionsverbindlichkeiten.


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

12. Sonstige Verbindlichkeiten<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

In den Derivativen Finanzinstrumenten sind Derivate<br />

mit negativem Marktwert enthalten, die in keine Sicherungsbeziehung<br />

aufgrund der Vorschriften von IAS<br />

39 designiert werden können und im Wesentlichen<br />

der Sicherung des Aluminiumbestandes und des Auftragsbestandes<br />

der AMAG Gruppe dienen. Der Anstieg<br />

der Derivativen Finanzinstrumente von T€ 47.036 auf<br />

T€ 148.819 resultiert im Wesentlichen aus der Entwicklung<br />

des Aluminiumpreises bis zum Jahresende.<br />

Der kurzfristige Teil der Derivate, der zur Absicherung<br />

der Elektrolyseproduktion der Austria Metall (Quebec)<br />

Inc. dient und die Anforderungen <strong>für</strong> die Designation<br />

als Sicherungsinstrument nach IAS 39 erfüllt, wird als<br />

Cashfl ow Hedge designiert.<br />

Die derivativen Finanzinstrumente teilen sich in folgende<br />

Kategorien gemäß IAS 39 auf und weisen folgende<br />

Marktwerte zum Bilanzstichtag auf:<br />

Derivative Finanzinstrumente, die nicht in einer Sicherungsbeziehung<br />

nach IAS 39 designiert und als solche<br />

bilanziert wurden: T€ 89.408 (Vorjahr: T€ 35.732).<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

in T€ <strong>2008</strong> 2007<br />

Derivative Finanzinstrumente 148.819 47.036<br />

Absicherung Absicherung Elektrolyseproduktion Elektrolyseproduktion 27.417 27.417 45.074<br />

45.074<br />

Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber gegenüber Mitarbeitern Mitarbeitern 26.993 26.993 29.985<br />

29.985<br />

Abgrenzung Abgrenzung <strong>für</strong> <strong>für</strong> nicht nicht konsumierte konsumierte Urlaube Urlaube 16.966 16.966 17.698<br />

17.698<br />

Sonstige Sonstige Steuerverbindlichkeiten Steuerverbindlichkeiten 12.300 12.300 15.848<br />

15.848<br />

Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber gegenüber Krankenkassen Krankenkassen 5.690 5.690 5.505<br />

5.505<br />

Rechnungsabgrenzungen Rechnungsabgrenzungen 1.969 1.969 755<br />

755<br />

Sonstige Sonstige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten 22.630 22.630 26.165<br />

26.165<br />

Umgliederung zu als zu Veräußerungszwecken gehaltenen Verbindlichkeiten (10.842) (4.049)<br />

251.942 251.942 184.017<br />

184.017<br />

Derivative Finanzinstrumente, die in einer dokumentierten<br />

und als effektiv nachgewiesenen Sicherungsbeziehung<br />

zur Sicherung des beizulegenden Zeitwertes<br />

eines bilanzierten Vermögensgegenstandes oder einer<br />

bindenden Verpfl ichtung designiert sind: T€ 24.590<br />

(Vorjahr: T€ 2.410).<br />

Derivative Finanzinstrumente, die in einer dokumentierten<br />

und als effi zient nachgewiesenen Sicherungsbeziehung<br />

zur Absicherung von Zahlungsströmen designiert<br />

sind: T€ 34.821 (Vorjahr: T€ 8.894).<br />

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen<br />

die Verbindlichkeiten gegenüber Kommanditisten<br />

der Hueck KG mit einem Betrag von T€ 2.462 und den<br />

Zinsanteil einer Steuerverpfl ichtung einer Tochtergesellschaft<br />

der Constantia Flexibles in Höhe von T€ 2.355.<br />

Weiters werden in den sonstigen Verbindlichkeiten<br />

zwei Kredite gegenüber der zur Veräußerung gehaltenen<br />

Danapak Flexibles A/S in Höhe von T€ 5.168<br />

aus gewiesen, die im Rahmen von IFRS 5 umgegliedert<br />

werden.<br />

133


134<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

13. Umsatzerlöse<br />

Durch die diversifi zierte Produktpalette der Constantia<br />

Packaging Gruppe wird <strong>das</strong> Risiko der Abhängigkeit von<br />

einigen wenigen Abnehmern eliminiert. Der Anteil der<br />

zehn größten Kunden im Segment Flexible Verpackung<br />

liegt umsatzmäßig bei 25,0 % (Vorjahr: 24,8 %) und der<br />

des größten Abnehmers bei 4,62 % (Vorjahr: 4,3 %). Der<br />

Anteil der zehn größten Kunden im Segment Wellpappe<br />

liegt umsatzmäßig bei 16,5 % (Vorjahr: 15,3 %) und der<br />

des größten Abnehmers bei 3,5 % (Vorjahr: 4,4 %). Beim<br />

Segment Aluminium liegt der Anteil der zehn größten<br />

Kunden umsatzmäßig bei 38,6 % (4. Quartal Vorjahr:<br />

14. Sonstige betriebliche Erträge<br />

15. Personalaufwand<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

K. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

46,6 %) und der des größten Abnehmers bei 8,5 %<br />

(4. Quartal Vorjahr: 18,1 %). Die Umsatzerlöse sind in der<br />

Segmentberichterstattung näher erläutert.<br />

In den Umsatzerlösen sind Aufwendungen aus Derivaten,<br />

die in eine Sicherungsbeziehung gemäß IAS 39 designiert<br />

sind, in Höhe von T€ 2.480 (Vorjahr: T€ 515) enthalten.<br />

Im Materialaufwand sind des Weiteren Erträge aus<br />

Derivaten, die in eine Sicherungsbeziehung gemäß<br />

IAS 39 designiert sind, in Höhe von T€ 17.418 (Vorjahr:<br />

T€ 6.832) enthalten.<br />

in T€ <strong>2008</strong> 2007<br />

Passiver Passiver Unterschiedsbetrag Unterschiedsbetrag 0 0 15.089<br />

15.089<br />

Gewinne Gewinne aus aus dem dem Abgang Abgang von von Sachanlagen Sachanlagen und und immateriellen immateriellen Vermögenswerten Vermögenswerten 1.284 1.284 3.999<br />

Erlöse Erlöse aus aus Palettenverkäufen Palettenverkäufen 4.278 4.278 3.516<br />

3.516<br />

Erträge Erträge aus aus Währungsumrechnungsdifferenzen Währungsumrechnungsdifferenzen 9.848 9.848 3.427<br />

3.427<br />

Mieterträge Mieterträge 1.413 1.413 2.298<br />

2.298<br />

Zuschüsse Zuschüsse und und öffentliche öffentliche Förderungen Förderungen 1.570 1.570 1.133<br />

1.133<br />

Versicherungserträge Versicherungserträge 2.517 2.517 846<br />

846<br />

Gewinne Gewinne aus aus der der Endkonsolidierung Endkonsolidierung 2.841 2.841 0<br />

0<br />

Sonstige Sonstige 31.748 31.748 22.994<br />

22.994<br />

55.499 55.499 53.302<br />

53.302<br />

In der Unterposition „Sonstige“ sind <strong>für</strong> Gesellschaften der AMAG Gruppe Erträge aus Weiterverrechnungen an<br />

externe Kunden <strong>für</strong> erbrachte Leistungen von T€ 26.508 enthalten.<br />

in T€ <strong>2008</strong> 2007<br />

Löhne Löhne 177.127 177.127 144.156<br />

144.156<br />

Gehälter Gehälter 126.499 126.499 100.109<br />

100.109<br />

Aufwendungen <strong>für</strong> Abfertigungen und Leistungen<br />

an an betriebliche betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen Mitarbeitervorsorgekassen 5.686 5.686 5.163<br />

5.163<br />

Aufwendungen Aufwendungen <strong>für</strong> <strong>für</strong> Altersversorgung Altersversorgung 10.066 10.066 4.542<br />

4.542<br />

Aufwendungen <strong>für</strong> gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben<br />

und und vom vom Entgelt Entgelt abhängige abhängige Abgaben Abgaben und und Pfl Pfl ichtbeiträge ichtbeiträge 63.778 63.778 51.273<br />

51.273<br />

Sonstige Sonstige Sozialaufwendungen Sozialaufwendungen 6.053 6.053 6.299<br />

6.299<br />

389.209 389.209 311.542<br />

311.542<br />

In den Aufwendungen <strong>für</strong> Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen sind Leistungen<br />

an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen in Höhe von T€ 415 (Vorjahr: T€ 260) enthalten.


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Die variablen Bezüge von Vorständen und Geschäftsführern<br />

sind im Konzern der Constantia Packaging AG<br />

seit jeher vom Unternehmensgewinn abhängig. Die<br />

erfolgsabhängigen Vergütungsbestandteile belaufen<br />

sich dabei auf 50 % vom Gesamtbezug und sind an<br />

die Erreichung gewisser Ertragskennzahlen gekoppelt.<br />

Die Ertragsziele werden im Rahmen einer mehrjährigen<br />

Budgetierung mit dem Aufsichtsrat vereinbart. Zusätzlich<br />

besteht eine D&O-Haftpfl ichtversicherung <strong>für</strong> den<br />

Konzern in der Höhe von T€ 66 (Vorjahr: T€ 53).<br />

Direkte Pensionszusagen, die zu einer Passivierung<br />

von Pensionsrückstellungen führen, werden nicht mehr<br />

gewährt. Die betriebliche Altersvorsorge <strong>für</strong> Vorstände<br />

erfolgt ausschließlich über beitragsorientierte Versicherungspläne,<br />

<strong>für</strong> die <strong>das</strong> Unternehmen keine Nachschussverpfl<br />

ichtung trifft.<br />

Die Vergütungen an den Aufsichtsrat betrugen T€ 70<br />

(Vorjahr: T€ 70). Mit einem Aufsichtsratsmitglied wurde<br />

im Vorjahr ein Beratungsvertrag <strong>für</strong> den Bereich Öffent-<br />

16. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

in T€ <strong>2008</strong> 2007<br />

Arbeiter Arbeiter Durchschnitt Durchschnitt 5.722 5.722 5.945<br />

5.945<br />

Angestellte Angestellte Durchschnitt Durchschnitt 2.519 2.519 2.409<br />

2.409<br />

8.241 8.241 8.354<br />

8.354<br />

lichkeitsarbeit abgeschlossen. Das im Berichtsjahr<br />

gezahlte Honorar beläuft sich auf T€ 15 (Vorjahr:<br />

T€ 15).<br />

Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder wird jährlich<br />

von der Hauptversammlung festgelegt und hat der Verantwortung<br />

und dem Tätigkeitsumfang des Aufsichtsrates<br />

Rechnung zu tragen. Besondere Berücksichtigung<br />

haben dabei die Größe und Organisationsstruktur des<br />

Unternehmens sowie die Tragweite der Entscheidungen<br />

des Aufsichtsrates zu finden. Hingegen ist die<br />

wirtschaftliche Lage des Unternehmens im Gegensatz<br />

zur Vergütung des Vorstandes nur von untergeordneter<br />

Bedeutung – die Tätigkeit eines Aufsichtsrates entzieht<br />

sich einer erfolgsorientierten Bewertung.<br />

Die Aufteilung der Gesamtvergütung unter den Aufsichtsratsmitgliedern<br />

wird dem Aufsichtsrat überlassen,<br />

wobei es unserer Tradition folgend kaum Unterschiede<br />

in der Vergütung der einzelnen Mitglieder gibt. Sitzungsgelder<br />

werden nicht ausbezahlt.<br />

in T€ <strong>2008</strong> 2007<br />

Frachten Frachten 65.591 65.591 49.520<br />

49.520<br />

Instandhaltung Instandhaltung 44.345 44.345 37.325<br />

37.325<br />

Sonstige Sonstige Fremdleistungen Fremdleistungen und und Beratungskosten Beratungskosten 34.925 34.925 22.480<br />

22.480<br />

Miete, Miete, Pacht Pacht und und Leasing Leasing 9.956 9.956 11.144<br />

11.144<br />

Reise- Reise- und und KFZ-Aufwendungen KFZ-Aufwendungen 10.227 10.227 9.150<br />

9.150<br />

Provisionen Provisionen 9.921 9.921 10.862<br />

10.862<br />

Versicherungen Versicherungen 8.132 8.132 7.290<br />

7.290<br />

Übrige Übrige Steuern Steuern 7.173 7.173 3.544<br />

3.544<br />

Werbeaufwand Werbeaufwand 4.351 4.351 3.563<br />

3.563<br />

Kommunikationsaufwand Kommunikationsaufwand 3.660 3.660 3.292<br />

3.292<br />

Aufwendungen Aufwendungen aus aus Währungsumrechnungsdifferenzen Währungsumrechnungsdifferenzen 4.442 4.442 3.859<br />

3.859<br />

Spesen Spesen des des Geldverkehrs Geldverkehrs 1.254 1.254 1.535<br />

1.535<br />

Verluste aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten 2.100 2.489<br />

Risikovorsorgen Risikovorsorgen 1.837 1.837 2.677<br />

2.677<br />

Übrige Übrige 40.448 40.448 17.756<br />

17.756<br />

248.362 248.362 186.486<br />

186.486<br />

In den übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind <strong>für</strong> Gesellschaften der AMAG Gruppe Aufwendungen <strong>für</strong><br />

weiterverrechnete Dienstleistungen in Höhe von T€ 22.861 enthalten.<br />

135


136<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

17. Equityergebnis<br />

Der Ertrag aus der Equity-Bewertung von T€ 223<br />

betrifft ausschließlich die Belisce d.d. Gruppe. Im Vor-<br />

18. Finanzergebnis<br />

Im sonstigen Finanzergebnis enthalten ist eine Abwertung<br />

des Gesellschafterdarlehens an die Danapak Flexibles<br />

A/S, Dänemark, in Höhe von T€ 8.000 (Vorjahr:<br />

T€ 0). Des Weiteren sind im sonstigen Finanzergeb-<br />

19. Steuern vom Einkommen und Ertrag<br />

Im Rahmen der Gruppenbesteuerung wurden in der<br />

Constantia Packaging Gruppe die österreichischen<br />

Gesellschaften zu einer steuerlichen Unternehmensgruppe<br />

im Sinne des § 9 KStG zusammengefasst. Die<br />

steuerlichen Ergebnisse der Gruppenmitglieder werden<br />

Steuerüberleitung<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

jahr war <strong>das</strong> anteilige UGB-Ergebnis der Austria Metall<br />

AG bis 30. September 2007 in Höhe von T€ 23.462<br />

enthalten.<br />

in T€ <strong>2008</strong> 2007<br />

Zinserträge Zinserträge 8.903 8.903 10.164<br />

10.164<br />

Zinsaufwendungen Zinsaufwendungen (37.648) (37.648) (36.619)<br />

(36.619)<br />

Equityergebnis Equityergebnis 223 223 23.462<br />

23.462<br />

Sonstiges Sonstiges Finanzergebnis Finanzergebnis (14.716) (3.311)<br />

(43.238) (6.304)<br />

nis die Nettoeffekte aus Derivaten die nicht in eine<br />

Sicherungsbeziehung gemäß IAS 39 designiert werden<br />

können in der Höhe von T€ 258 (Vorjahr: T€ 1.571)<br />

enthalten.<br />

nach Verrechnung mit den eigenen Vorgruppenverlusten<br />

der Constantia Packaging AG (Gruppenträger) zugerechnet.<br />

Zum Ausgleich <strong>für</strong> die weitergereichten steuerlichen<br />

Ergebnisse wurde im Gruppen- und Steuerausgleichsvertrag<br />

eine Steuerumlage vereinbart, die sich nach der<br />

Stand-alone-Methode berechnet.<br />

in T€ <strong>2008</strong> 2007<br />

Ergebnis Ergebnis vor vor Ertragsteuern Ertragsteuern (EBT) (EBT) 133.563 133.563 143.411<br />

143.411<br />

Steueraufwand Steueraufwand zu zu 25 25 % % 33.391 33.391 35.853<br />

35.853<br />

Passiver Passiver Unterschiedsbetrag Unterschiedsbetrag 0 0 (3.772)<br />

(3.772)<br />

Sonstige Sonstige nicht nicht abzugsfähige abzugsfähige Aufwendungen Aufwendungen 2.038 2.038 1.653<br />

1.653<br />

Steuerfreie Steuerfreie Erträge Erträge (6.573) (6.573) (503)<br />

(503)<br />

Andere Andere Steuersätze Steuersätze 2.432 2.432 3.800<br />

3.800<br />

Aufl Aufl ösung/Dotierung ösung/Dotierung Steuerabgrenzungen, Steuerabgrenzungen, Betriebsprüfungen, Betriebsprüfungen, Quellensteuer Quellensteuer 5.931 5.931 5.115<br />

5.115<br />

Änderung Änderung Steuersatz Steuersatz (1.679) (1.679) (901)<br />

(901)<br />

Steuerbegünstigungen Steuerbegünstigungen (540) (540) (560)<br />

(560)<br />

Equityergebnis Equityergebnis (56) (56) (5.866)<br />

(5.866)<br />

Bildung Bildung und und Aufl Aufl ösung ösung von von Wertberichtigungen Wertberichtigungen zu zu latenten latenten Steuern Steuern 5.586 5.586 (3.988)<br />

(3.988)<br />

Steuerliche Steuerliche Beteiligungsabschreibung Beteiligungsabschreibung (5.545) (5.545) (761)<br />

(761)<br />

Sonstiges Sonstiges (592) (592) 2.561<br />

2.561<br />

34.393 34.393 32.630<br />

32.630


Auf einen<br />

Blick<br />

20. Latente Steuern<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Die Veränderung des Konsolidierungskreises führte<br />

aus der Akquisition einer Schweizer Betriebsstätte der<br />

Alupack GmbH durch die Constantia Aloform GmbH zu<br />

einer Erhöhung der passiven latenten Steuern in Höhe<br />

von T€ 590 (Vorjahr: T€ 2.809 in Zusammenhang mit<br />

AMAG).<br />

In der obigen Aufstellung sind aktive und passive latente<br />

Steuern nicht enthalten, die Gesellschaften betreffen,<br />

die im Rahmen von IFRS 5 als disposal groups klassifi -<br />

ziert worden sind. Der Effekt beläuft sich in der aktuellen<br />

Berichtsperiode auf T€ 1.344 und betrifft ausschließlich<br />

die Danapak Flexibles A/S.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

latente Steuern latente Steuern<br />

in T€ Aktiva Passiva Aktiva Passiva<br />

Immaterielle Immaterielle Vermögenswerte Vermögenswerte 2.179 2.179 3.914 3.914 833 833 4.736<br />

4.736<br />

Sachanlagen Sachanlagen 1.887 1.887 66.219 66.219 606 606 71.438<br />

71.438<br />

Finanzanlagen Finanzanlagen & & langfristige langfristige Vermögenswerte Vermögenswerte 7.977 7.977 18.615 18.615 5.284 5.284 4.615<br />

4.615<br />

Vorräte Vorräte 7.281 7.281 769 769 2.670 2.670 425<br />

425<br />

Forderungen Forderungen 1.417 1.417 78.326 78.326 735 735 3.919<br />

3.919<br />

Wertpapiere Wertpapiere und und fl fl üssige üssige Mittel Mittel 0 0 3 3 11 11 0<br />

0<br />

Verlustvortrag Verlustvortrag 54.581 54.581 0 0 52.958 52.958 0<br />

0<br />

Hybridkapital Hybridkapital 313 313 0 0 0 0 0<br />

0<br />

Unversteuerte Unversteuerte Rücklagen Rücklagen 288 288 1.053 1.053 45 45 59<br />

59<br />

Rückstellungen Rückstellungen 18.973 18.973 6.440 6.440 13.328 13.328 0<br />

0<br />

Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten 84.099 84.099 8.395 8.395 28.335 28.335 1.446<br />

1.446<br />

178.995 183.733 104.806 86.638<br />

Aufrechnung gegenüber derselben Steuerbehörde (142.610) (142.610) (52.867) (52.867)<br />

Saldierte aktive und passive Steuerabgrenzung 36.385 36.385 41.123 41.123 51.939 51.939 33.771 33.771<br />

Einhergehend mit der endgültigen Kaufpreisaufteilung<br />

<strong>für</strong> die AMAG Gruppe, wurden die beizulegenden Zeitwerte<br />

angepasst. Diese Anpassungen hatten auch Auswirkungen<br />

im Bereich der latenten Steuern, die in obiger<br />

Übersicht dargestellt worden sind (siehe auch den Punkt<br />

„Angepasste Konzernbilanz und Gewinn- und Verlustrechnung“).<br />

Die Auswirkung dieser Anpassungen resultierte<br />

in einer Reduktion der passiven latenten Steuer in<br />

Summe von T€ 9.054.<br />

137


138<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

L. Segmentberichterstattung<br />

Geschäftssegmente<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

Flexible Holding<br />

<strong>2008</strong> in T€ Verpackung Wellpappe Aluminium Summe Überleitung Konzern<br />

Umsatzerlöse<br />

Außenumsatz 1.025.730 333.498 721.619 2.080.847 0 2.080.847<br />

Innenumsatz 25 1.052 60.314 61.391 (61.391) 0<br />

Ergebnis<br />

1.025.755 334.550 781.933 2.142.238 (61.391) 2.080.847<br />

Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern 88.126 29.700 80.177 198.003 (21.201) 176.802<br />

Equityergebnis 223 223 223<br />

Zinsergebnis (28.745)<br />

Sonstiges Finanzergebnis (14.716)<br />

Finanzergebnis (43.238)<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern 133.564<br />

Steuern vom Einkommen und Ertrag (34.393)<br />

Ergebnis nach Ertragsteuern 99.171<br />

davon<br />

Anteil der Gesellschafter der Muttergesellschaft 75.047<br />

Minderheitsgesellschafter 24.124<br />

Bilanz<br />

Segmentvermögen 892.696 254.470 1.107.168 2.254.334 (184.010) 2.070.324<br />

davon assoziierte Unternehmen 36.508 36.508 36.508<br />

Segmentschulden 592.109 171.047 504.918 1.268.074 (8.846) 1.259.228<br />

Andere Informationen<br />

Abschreibungen 50.329 18.286 44.097 112.712 450 113.162<br />

davon Impairment 0 0 0 0 0 0<br />

Investitionen (ohne Finanzanlagen) 71.034 19.913 34.049 124.996 238 125.234<br />

Mitarbeiter 4.600 2.434 1.171 8.205 36 8.241


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

Flexible Holding<br />

2007 in T€ Verpackung Wellpappe Aluminium Summe Überleitung Konzern<br />

Umsatzerlöse<br />

Außenumsatz 1.028.572 326.673 210.558 1.565.803 0 1.565.803<br />

Innenumsatz 0 1.062 13.312 14.374 (14.374) 0<br />

Ergebnis<br />

In der Segmentberichterstattung <strong>für</strong> 2007 wurde zusätzlich<br />

zur fi nalen Kaufpreisallokation der AMAG eine Verschiebung<br />

zwischen EBIT und sonstigem Finanzergeb-<br />

1.028.572 327.735 223.870 1.580.177 (14.374) 1.565.803<br />

Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern 79.855 29.084 33.357 142.296 7.419 149.715<br />

Equityergebnis 23.462 23.462<br />

Zinsergebnis (26.455)<br />

Sonstiges Finanzergebnis (3.311)<br />

Finanzergebnis (6.304)<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern 143.411<br />

Steuern vom Einkommen und Ertrag (32.630)<br />

Ergebnis nach Ertragsteuern 110.781<br />

davon<br />

Anteil der Gesellschafter der Muttergesellschaft 90.948<br />

Minderheitsgesellschafter 19.833<br />

Bilanz<br />

Segmentvermögen 1.000.774 228.493 941.473 2.170.740 (311.401) 1.859.339<br />

davon assoziierte Unternehmen 0 0 0 0 0 0<br />

Segmentschulden 703.604 150.613 449.823 1.304.040 39.243 1.343.283<br />

Andere Informationen<br />

Abschreibungen 63.050 17.836 12.109 92.995 429 93.424<br />

davon Impairment 12.690 0 0 12.690 0 12.690<br />

Investitionen (ohne Finanzanlagen) 72.000 21.476 9.872 103.348 485 103.833<br />

Mitarbeiter 4.518 2.520 1.281 8.319 35 8.354<br />

nis bei AMAG berücksichtigt, die aus der Darstellung<br />

einer innerkonzernalen Transaktion resultiert.<br />

139


140<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Geografische Segmente<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

Produktions- Produktions- Sonstige<br />

standort standort Produktions-<br />

<strong>2008</strong> in T€ Österreich Europa standorte Summe Überleitung Konzern<br />

Umsatzerlöse<br />

Absatzmarkt Österreich 179.698 18.184 149.630 347.512 (149.630) 197.882<br />

Absatzmarkt Europa 746.314 802.586 14 1.548.914 (1) 1.548.913<br />

Sonstige Absatzmärkte 206.663 85.188 50.926 342.777 (8.725) 334.052<br />

Ergebnis<br />

1.132.675 905.958 200.570 2.239.203 (158.356) 2.080.847<br />

Ergebnis vor Zinsen und<br />

Ertragsteuern 99.098 82.829 (4.097) 177.830 (1.028) 176.802<br />

Bilanz<br />

Segmentvermögen Segmentvermögen 1.642.986 335.173 316.852 2.295.011 (224.687) 2.070.324<br />

davon assoziierte Unternehmen 36.508 36.508 36.508<br />

Segmentschulden 854.513 259.264 176.223 1.290.000 (30.772) 1.259.228<br />

Andere Informationen<br />

Investitionen (ohne Finanzanlagen) 50.319 66.597 8.318 125.234 0 125.234<br />

Produktions- Produktions- Sonstige<br />

standort standort Produktions-<br />

2007 in T€ Österreich Europa standorte Summe Überleitung Konzern<br />

Umsatzerlöse<br />

Absatzmarkt Österreich 337.644 22.121 40.680 400.445 (248.158) 152.287<br />

Absatzmarkt Europa 400.850 924.941 151 1.325.942 (122.298) 1.203.644<br />

Sonstige Absatzmärkte 81.901 81.723 57.804 221.428 (11.556) 209.872<br />

Ergebnis<br />

820.395 1.028.785 98.635 1.947.815 (382.012) 1.565.803<br />

Ergebnis vor Zinsen und<br />

Ertragsteuern 57.895 81.589 (4.997) 134.487 15.228 149.715<br />

Bilanz<br />

Segmentvermögen 859.993 663.357 278.701 1.802.051 57.288 1.859.339<br />

davon assoziierte Unternehmen 0 0 0 0 0 0<br />

Segmentschulden 681.020 494.186 166.591 1.341.797 1.486 1.343.283<br />

Andere Informationen<br />

Investitionen (ohne Finanzanlagen) 40.702 57.600 5.531 103.833 0 103.833


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

M. Erläuterungen zum Konzern-Cashflow-<br />

Statement<br />

Die Darstellung der Cashfl ow-Rechnung erfolgt nach der<br />

indirekten Methode. Innerhalb der Cashfl ow-Rechnung<br />

wird zwischen Zahlungsströmen aus der Geschäftstätigkeit,<br />

der Investitionstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit<br />

unterschieden.<br />

Die im Cashfl ow-Statement ausgewiesene Liquidität<br />

umfasst Barbestände und Kapitalanlagen mit einer<br />

Restlaufzeit von maximal drei Monaten zum Zeitpunkt<br />

des Erwerbs und entspricht somit dem Bestand an fl üssigen<br />

Mitteln.<br />

Erwerbe von Tochterunternehmen<br />

Der Cashfl ow aus dem Erwerb von Tochtergesellschaften<br />

in Höhe von T€ 6.669 betrifft ausschließlich den<br />

durch <strong>das</strong> Segment Flexible Verpackung erworbenen<br />

70 %-Anteil an der Constantia Aloform GmbH mit Sitz<br />

in Werdohl, Deutschland.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

Im Jahr 2007 betraf der Cashfl ow aus dem Erwerb von<br />

Tochtergesellschaften im Segment Flexible Verpackung<br />

die erworbenen Anteile von 70 % an der Hueck Folien<br />

GmbH & Co. KG, Deutschland, um T€ 55.300 und 60 %<br />

an der Novis Casa de Editura si Tipografi a S.R.L., Rumänien,<br />

um T€ 3.256. Ebenso betrifft er <strong>das</strong> im Jahr 2007<br />

erworbene Segment Aluminium mit dem Erwerb von<br />

45,9 % an der Austria Metall AG um T€ 223.705.<br />

Aus der Akquisition der Austria Metall AG, Österreich,<br />

im September 2007 um T€ 223.705 ergab sich 2007<br />

ein auf Basis der vorläufi gen Zeitwerte ermittelter passiver<br />

Unterschiedsbetrag in Höhe von T€ 31.029 zum<br />

Zeitpunkt des Erwerbs. Nach endgültiger Ermittlung der<br />

beizulegenden Zeitwerte reduzierte sich dieser passive<br />

Unterschiedsbetrag auf T€ 15.089. Die betroffenen<br />

Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst (siehe<br />

Kapitel D. Akquisitionen und sonstige Veränderungen<br />

im Konsolidierungskreis).<br />

in T€ <strong>2008</strong> 2007<br />

Langfristige Langfristige Aktiva Aktiva (10.741) (10.741) (561.964)<br />

(561.964)<br />

Kurzfristige Kurzfristige Aktiva Aktiva (12.225) (12.225) (616.178)<br />

(616.178)<br />

Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten und und Rückstellungen Rückstellungen 17.289 17.289 641.394<br />

641.394<br />

Erworbenes Erworbenes Reinvermögen Reinvermögen (5.677) (5.677) (536.748)<br />

(536.748)<br />

Flüssige Flüssige Mittel Mittel 215 215 101.042<br />

101.042<br />

Passiver Passiver Unterschiedsbetrag Unterschiedsbetrag 0 0 15.089<br />

15.089<br />

Firmenwerte Firmenwerte (3.878) (3.878) (8.806)<br />

(8.806)<br />

Veränderungen Veränderungen des des Minderheitsanteils Minderheitsanteils 2.671 2.671 125.006<br />

125.006<br />

Veränderung Veränderung des des Kommanditanteils Kommanditanteils 0 0 20.067<br />

20.067<br />

(6.669) (6.669) (284.350)<br />

(284.350)<br />

Nachträglicher Nachträglicher Kaufpreis Kaufpreis AMAG AMAG 0 0 28.130<br />

28.130<br />

Kaufpreis Kaufpreis Beteiligung Beteiligung AMAG AMAG 0 0 75.000<br />

75.000<br />

Veränderung der Kaufpreisverbindlichkeit (27.659) (1.822)<br />

Netto-Cashfl Netto-Cashfl ow ow (34.328) (34.328) (183.042)<br />

(183.042)<br />

141


142<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Erwerbe von Minderheitsanteilen<br />

Der Cashfl ow aus dem Erwerb von Minderheitsanteilen<br />

betrifft <strong>2008</strong> im Wesentlichen den Erwerb der restlichen<br />

40 % an der Duropack AG im Juni <strong>2008</strong> von der Smurfi t<br />

Kappa Gruppe. Die Constantia Packaging AG verfügt<br />

damit über sämtliche Anteile der Duropack AG. Der<br />

Kaufpreis betrug € 55 Mio. Der restliche Betrag in der<br />

Höhe von € 0,8 Mio. entfi el auf die Erwerbe von Minderheitsanteilen<br />

im Segment Wellpappe an der Duropack<br />

Trakia-Papir AD, der Duropack Turpak Obaly a.s. und der<br />

Duropack Kruševac A.D.<br />

Im Vorjahr betraf es im Wesentlichen den Erwerb von<br />

zusätzlichen Anteilen an der Duropack Kruševac A.D.<br />

und an der Duropack Trakia-Papir AD.<br />

Auszahlung <strong>für</strong> Sonstige Finanzinvestitionen<br />

Im Wesentlichen umfasst diese Position im Cashfl ow-<br />

Statement den Erwerb der Anteile an der Belisce<br />

d.d. durch die Duropack AG. In Summe betrugen die<br />

Anschaffungskosten (inklusive Anschaffungsnebenkosten)<br />

der erworbenen Anteile T€ 37.349. Die Belisce d.d.<br />

Gruppe ist an der kroatischen Börse notiert und ist der<br />

größte kroatische Hersteller von Papier- und Plastikverpackungen.<br />

Die Beteiligung an der Belisce d.d. wird im<br />

Konzernabschluss als assoziiertes Unternehmen gemäß<br />

IAS 28 bilanziert.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

Veräußerungen von Tochterunternehmen<br />

Der Cashfl ow aus der Veräußerung betrifft die nachfolgenden<br />

Abgänge aus dem Konsolidierungskreis der<br />

Constantia Packaging AG.<br />

Das Segment Flexible Verpackung hat im Jänner alle<br />

Anteile an der H&N Sport GmbH, einen Hersteller von<br />

hochpräzisen Luftgewehrkugeln und Geschossen <strong>für</strong><br />

Sportwaffen und Vorderlader mit einem Jahresumsatz<br />

von € 6,0 Mio., veräußert.<br />

Weiters wurde im April der Verkauf aller Anteile der<br />

Multifi lm Inc. in Chicago im Rahmen eines Buy-outs<br />

an <strong>das</strong> Management abgeschlossen. Das Unternehmen<br />

veredelt und produziert Kunststofffolie <strong>für</strong> die Süßwarenindustrie<br />

und hat einen Jahresumsatz von € 7,5 Mio.<br />

Aus portfoliotechnischen Überlegungen im Segment<br />

Flexible Verpackung heraus wurden alle Geschäftsanteile<br />

der Danapak Flexibles (UK) Ltd. nach Einlangen<br />

der kartellrechtlichen Genehmigung im Mai verkauft.<br />

Das Unternehmen verarbeitet Kunststofffolien <strong>für</strong> die<br />

Lebensmittelindustrie mit einem Jahresumsatz von<br />

€ 14,7 Mio. (Siehe Kapitel D. Akquisitionen und sonstige<br />

Veränderungen im Konsolidierungskreis).<br />

in T€ <strong>2008</strong><br />

Langfristige Langfristige Aktiva Aktiva 1.773<br />

1.773<br />

Kurzfristige Kurzfristige Aktiva Aktiva 9.168<br />

9.168<br />

Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten und und Rückstellungen Rückstellungen (8.257)<br />

(8.257)<br />

Verkauftes Verkauftes Reinvermögen Reinvermögen 2.684<br />

2.684<br />

Flüssige Flüssige Mittel Mittel (700)<br />

(700)<br />

Saldo Saldo Gewinn/Verlust Gewinn/Verlust aus aus Verkauf Verkauf 2.631<br />

2.631<br />

Veränderung Veränderung des des Minderheitsanteils Minderheitsanteils (63)<br />

(63)<br />

4.552<br />

4.552<br />

Netto-Cashfl Netto-Cashfl ow ow 4.552<br />

4.552


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Sonstige Erläuterungen zum<br />

Konzern-Cashflow-Statement<br />

Die Position „Sonstige unbare (Erträge)/Aufwendungen<br />

inkl. erfolgsneutraler Veränderungen der Cashflow-Hedge-Rücklage<br />

(IAS 39)“ umfasst <strong>2008</strong> im<br />

Wesentlichen Bestandsveränderungen, erfolgsneutrale<br />

Veränderungen der Cashflow-Hedge-Rücklage<br />

gemäß IAS 39, Wertberichtigungen zu finanziellen<br />

Vermögenswerten, die nicht dem Investitionsbereich<br />

zuzurechnen sind.<br />

Im Vorjahr wurde darüber hinaus der Effekt des Badwill<br />

aus der Akquisition der Austria Metall AG, Österreich, in<br />

dieser Position gezeigt.<br />

N. Finanzinstrumente<br />

Risikomanagementstrategien<br />

Die Constantia Packaging unterliegt hinsichtlich der<br />

Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und geplanten<br />

Transaktionen Risiken aus Veränderung der Wechselkurse,<br />

der Zinssätze und der Börsekurse. Der Umgang<br />

mit diesen Risiken ist in konzernweit gültigen Richtlinien<br />

geregelt. Ziel des finanziellen Risikomanagements ist<br />

es, diese Marktrisiken durch die laufenden operativen<br />

und finanzorientierten Aktivitäten zu begrenzen. Derivative<br />

Finanzinstrumente werden ausschließlich als Sicherungsinstrumente<br />

genutzt.<br />

Fremdwährungskursrisiken<br />

Das Fremdwährungsrisiko besteht darin, <strong>das</strong>s sich der<br />

Wert eines Finanzinstruments aufgrund von Wechselkursschwankungen<br />

verändern kann. Der Konzern schließt<br />

Devisentermingeschäfte und -optionen ab, um <strong>das</strong><br />

Fremd währungskursrisiko auszuschließen, welches aus<br />

dem Cashflow der laufenden Geschäftstätigkeit resultiert<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

(Cashflow-Hedge). Der beizulegende Zeitwert von in der<br />

Bilanz ausgewiesenen Vermögensgegenständen und<br />

Verbindlichkeiten wird durch Devisentermingeschäfte<br />

und Optionen abgesichert (Fair-Value-Hedge).<br />

Das Transaktionsrisiko wird <strong>für</strong> jede einzelne Fremdwährung<br />

berechnet. Berücksichtigt werden sowohl<br />

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten aus<br />

bilanzierungspflichtigen Geschäften zum Zeitpunkt des<br />

Vertragabschlusses als auch bestimmte außerbilanzielle<br />

Positionen, zu denen vor allem betriebsbedingte Seriengeschäfte<br />

(antizipierte Materialeinkäufe und Umsatzerlöse)<br />

zählen.<br />

Die Fremdwährungskursrisiken des Konzerns resultieren<br />

aus dem Umstand, <strong>das</strong>s die Constantia Packaging<br />

Gruppe weltweit in verschiedenen Ländern operiert,<br />

Produktionsstätten besitzt und Umsätze tätigt. Aufgrund<br />

der dezentralisierten Gesellschaftsstruktur der Constantia<br />

Packaging Gruppe erfolgen Materialeinkäufe meist<br />

in der jeweiligen Landeswährung der lokalen Gesellschaft.<br />

Korrespondierend hierzu werden die anfallenden<br />

Ausgangsrechnungen bei den Auslandsgesellschaften<br />

zum Großteil in derselben lokalen Währung fakturiert. Es<br />

ergibt sich dadurch eine geschlossene Währungsposition<br />

mit bedeutender Minderung des identifizierbaren<br />

Währungsrisikos. Bei Positionen, die nicht durch eine<br />

entsprechende Gegenposition geschlossen werden<br />

können (natürlicher Hedge), werden Überhänge mittels<br />

Termingeschäften oder Optionen entsprechend der Risikoposition<br />

und des Risikohorizontes abgesichert.<br />

Die originären Finanzinstrumente, darunter fallen Forderungen<br />

und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen,<br />

Finanzforderungen und Finanzverbindlichkeiten<br />

sowie Wertpapiere, verteilen sich zum Bilanzstichtag auf<br />

folgende Währungspositionen:<br />

143


144<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

Währung in T€ Anteil Währung in T€ Anteil<br />

Aktive originäre Finanzinstrumente EUR 253.582 70,1 % EUR 235.859 56,9 %<br />

USD 58.462 16,2 % USD 122.417 29,5 %<br />

CAD 3.396 0,9 % CAD 191 0,0 %<br />

CZK CZK 8.333 8.333 2,3 2,3 % % CZK CZK 11.139 11.139 2,7 %<br />

GBP 5.919 1,6 % GBP 9.151 2,2 %<br />

PLN 4.894 1,4 % PLN 6.007 1,4 %<br />

SKK SKK 3.521 3.521 1,0 1,0 % % SKK SKK 5.072 5.072 1,2 %<br />

BGN BGN 4.973 4.973 1,4 1,4 % % BGN BGN 4.708 4.708 1,1 1,1 %<br />

%<br />

DKK 5.220 1,4 % DKK 6.411 1,5 %<br />

HUF HUF 2.260 2.260 0,6 0,6 % % HUF HUF 2.856 2.856 0,7 0,7 %<br />

%<br />

RSD RSD 3.846 3.846 1,1 1,1 % % RSD RSD 3.475 3.475 0,8 %<br />

CHF CHF 381 381 0,1 0,1 % % CHF CHF 598 598 0,1 %<br />

Sonstige 6.904 1,9 % Sonstige 6.409 1,5 %<br />

361.691 361.691 100,0 100,0 % % 414.293 414.293 100,0 %<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

Währung in T€ Anteil Währung in T€ Anteil<br />

Passive originäre Finanzinstrumente EUR 571.986 77,8 % EUR 802.182 83,2 %<br />

DKK 15.735 2,1 % DKK 12.780 1,3 %<br />

USD 100.193 13,7 % USD 117.197 12,2 %<br />

PLN 15.302 2,1 % PLN 11.502 1,2 %<br />

CZK CZK 3.686 3.686 0,5 0,5 % % CZK CZK 6.648 6.648 0,7 %<br />

GBP GBP 1.377 1.377 0,2 0,2 % % GBP GBP 2.219 2.219 0,2 0,2 %<br />

%<br />

HUF 1.625 0,2 % HUF 2.904 0,3 %<br />

BGN BGN 677 677 0,1 0,1 % % BGN BGN 810 810 0,1 0,1 %<br />

%<br />

SKK SKK 1.271 1.271 0,2 0,2 % % SKK SKK 1.329 1.329 0,1 %<br />

RSD RSD 213 213 0,0 0,0 % % RSD RSD 374 374 0,0 %<br />

CHF CHF 899 899 0,1 0,1 % % CHF CHF 37 37 0,0 %<br />

CAD 18.351 2,5 % CAD 129 0,0 %<br />

Sonstige 3.919 0,5 % Sonstige 6.088 0,6 %<br />

735.234 735.234 100,0 100,0 % % 964.199 964.199 100,0 %


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Liquiditätsrisiken<br />

Das Liquiditätsrisiko bezeichnet <strong>das</strong> Risiko, sich jederzeit<br />

Finanzmittel beschaffen zu können, um eingegangene<br />

finanzielle Verbindlichkeiten zu begleichen. Dementsprechend<br />

sorgt der Konzern da<strong>für</strong>, <strong>das</strong>s ausreichend<br />

flüssige Mittel vorhanden sind bzw. eine notwendige<br />

Finanzierung aus entsprechenden Kreditrahmen sichergestellt<br />

ist.<br />

Liquiditätsrisiken werden durch die konzernweit durchgeführte<br />

währungsdifferenzierte Liquiditätsplanung<br />

bestimmt. Aufgrund dieser Ergebnisse werden Kapitalmaßnahmen<br />

<strong>für</strong> Konzerngesellschaften, Teilkonzerne<br />

sowie die Constantia Packaging Gruppe geplant.<br />

Um dem Liquiditätsrisiko vorzubeugen, stehen der<br />

Cons tantia Packaging Gruppe verbriefte Kreditlinien in<br />

der Höhe von € 101 Mio. zur Verfügung. Zusätzlich verfügt<br />

der Konzern noch über verbriefte Avallinien in Höhe<br />

von US $ 230 Mio.<br />

Kreditrisiken<br />

Kreditrisiken oder <strong>das</strong> Risiko des Zahlungsverzugs der<br />

Vertragspartner werden durch die Anwendung von Kreditprüfungen,<br />

Kreditlimits und Prüfungsroutinen kontrolliert.<br />

Sofern geeignet, erhält der Konzern staatliche<br />

Exportgarantien oder Garantien von privaten Kreditversicherern,<br />

um <strong>das</strong> Risiko des Zahlungsausfalles zu<br />

reduzieren. Das Kreditrisiko wird durch die Tatsache,<br />

<strong>das</strong>s der Konzern nur mit Finanzpartnern mit guter<br />

Kreditwürdigkeit zusammenarbeitet, beschränkt.<br />

Auf der Aktivseite stellen die ausgewiesenen Beträge<br />

originärer Finanzinstrumente gleichzeitig <strong>das</strong> maximale<br />

Bonitäts- und Ausfallsrisiko dar.<br />

Für alle identifizierten Risken wurden Wertberichtigungen<br />

durchgeführt, so<strong>das</strong>s <strong>das</strong> Management der Auffassung<br />

ist, <strong>das</strong>s keine anderen Kreditrisiken auftreten werden.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

Zinsrisiken<br />

Zinsrisiken stellen sich als Zinssaldo- oder als Barwertrisiken<br />

dar. Zinsrisiken können nicht eliminiert werden, da<br />

eine Wechselwirkung zwischen Barwert- und Zinssaldorisiken<br />

besteht. Barwertrisiken treffen den Konzern im<br />

Marktwert der verzinslichen Finanzinstrumente und -anlagen,<br />

Zinssaldorisiken im Zinsaufwand bzw. Zinsertrag.<br />

Zum Bilanzstichtag bestanden als Cashflow-Hedge<br />

qualifizierte Zins-Swaps auf EUR- und USD-Basis<br />

sowie Zinscaps auf EUR-Basis. Auf die eingesetzten<br />

Swap-Kontrakte zahlt die Constantia Packaging AG fixe<br />

Zinsen auf den Nominalwert des Swap-Kontraktes und<br />

erhält im Gegenzug da<strong>für</strong> variable Zinsen auf denselben<br />

Kapitalbetrag. Diese Zins-Swaps gleichen Auswirkungen<br />

auf die Cashflows der zugrunde liegenden variabel<br />

verzinslichen Finanzverbindlichkeiten aufgrund zukünftiger<br />

Veränderungen der Zinssätze aus.<br />

Die Zins-Swaps werden in der Bilanz zum beizulegenden<br />

Zeitwert ausgewiesen. Veränderungen des<br />

beizulegenden Zeitwerts von als Cashflow-Hedge<br />

klassifizierten Zins-Swaps werden erfolgsneutral im<br />

Eigenkapital als Hedgingrücklage erfasst. Mit Eintreten<br />

der Zinszahlungen aus dem gesicherten Grundgeschäft<br />

erfolgt eine Reklassifizierung von der erfolgsneutralen<br />

Hedgingrücklage zur erfolgswirksamen Erfassung im<br />

Zinsergebnis.<br />

Zinscaps begrenzen <strong>das</strong> Zinssaldorisiko mit einer<br />

Obergrenze. Steigen Zinsen über den Level des Zinscaps<br />

kommt es zu einer Ausgleichszahlung durch den<br />

Geschäftspartner. Veränderungen des beizulegenden<br />

Zeitwerts von als Cashflow-Hedge klassifizierten<br />

Zins caps werden erfolgsneutral im Eigenkapital als<br />

Hedging rücklage erfasst.<br />

145


146<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Im Detail stellen sich die gewichteten Zinssätze zum Bilanzstichtag wie folgt dar:<br />

Der durchschnittlich gezahlte Zinssatz <strong>für</strong> Nettofi nanzverbindlichkeiten<br />

verringerte sich von 4,15 % im Vorjahr<br />

auf 3,95 %.<br />

Die Zinsübersicht per 31. Dezember 2007 zeigt eine<br />

andere Tabelle als im Vorjahr. Die dargestellten Verbindlichkeiten<br />

von Bankkonten (5,18 %) und kurzfristige<br />

Verbindlichkeiten (4,98 %) ergeben den in der<br />

Vorjahres tabelle ausgewiesenen gewichteten Zinssatz<br />

bei kurzfristigen Verbindlichkeiten von 5,01 %.<br />

Rohstoffpreisrisiken<br />

Die Constantia Packaging AG ist in ihrer Geschäftstätigkeit<br />

Commodity-Preisrisiken im Bereich Aluminium<br />

ausgesetzt. Die Aluminiumrisiken des Konzerns resultieren<br />

aus dem Umstand, <strong>das</strong>s die Constantia Packaging<br />

Gruppe Aluminium produziert und verarbeitet. Durch die<br />

Produktion von Aluminium ergeben sich Preisrisiken,<br />

welche durch den Einsatz von derivativen Instrumenten<br />

reduziert werden. Risiken ergeben sich auch aus der<br />

Umarbeitung des Aluminiums. Dazu werden Metalle<br />

auf Aluminiumbasis gekauft (z. B. Schrotte) und nach<br />

der Umarbeitung wieder verkauft. Dadurch entstehende<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

Zinsübersicht per 31.12.<strong>2008</strong><br />

Position Zinsbindung Durchschnitt Bankkonten kurzfristig langfristig<br />

Guthaben Fix 3,50 % – – 3,50 %<br />

Variabel 2,00 % 1,63 % 4,49 % –<br />

Durchschnitt 2,07 %<br />

Finanzverbindlichkeiten Fix 3,54 % – – 3,54 %<br />

Variabel 3,95 % 4,19 % 3,64 % 4,11 %<br />

Durchschnitt 3,76 %<br />

Nettofi nanzverbindlichkeiten Gesamt 3,95 %<br />

Zinsübersicht per 31.12.2007<br />

Position Zinsbindung Durchschnitt Bankkonten kurzfristig langfristig<br />

Guthaben Fix 3,56 % – 3,56 % –<br />

Variabel 3,25 % 3,10 % 4,12 % –<br />

Durchschnitt 3,26 %<br />

Finanzverbindlichkeiten Fix 3,65 % – 4,19 % 3,82 %<br />

Variabel 4,66 % 5,18 % 4,98 % 3,12 %<br />

Durchschnitt 4,03 %<br />

Nettofi nanzverbindlichkeiten Gesamt 4,15 %<br />

Einkaufs- und Verkaufsrisiken werden durch Sicherungsinstrumente<br />

reduziert.<br />

Die Preisänderungsrisiken des an der London Metal<br />

Exchange (LME) notierten Rohstoffs werden mittels<br />

gängiger Rohstofftermingeschäfte und Rohstoff optionen<br />

abgesichert. Sicherungen von zukünftigen Zahlungsströmen<br />

durch die Aluminiumproduktion werden<br />

als Cashfl ow-Hedge klassifi ziert. Bestandssicherungen<br />

des Vorrats werden gemäß den IFRS-Kriterien als Fair-<br />

Value-Hedge geführt. Derivate unter der Klassifi kation<br />

als Held for Trading können nach den derzeit gültigen<br />

Bestimmungen nicht als Cashfl ow- oder Fair-Value-<br />

Hedge designiert werden, sichern aber <strong>das</strong> wirtschaftliche<br />

Risiko im Konzern ab.<br />

Aufgrund des zum Teil langen Risikohorizonts werden<br />

diese Sicherungen bis in <strong>das</strong> Jahr 2013 abgeschlossen.<br />

Auch im Bereich der Rohstoffpreissicherung gilt der<br />

Grundsatz, <strong>das</strong>s nur Derivate eingesetzt werden, welche<br />

klar bewertbar und abbildbar sind.


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Sensitivitätsanalyse<br />

Wenn der Euro gegenüber dem USD zum 31. Dezember<br />

<strong>2008</strong> um 10 % auf- bzw. abwerten würde, würden die<br />

Nettofinanzverbindlichkeiten um € 6,8 Mio. (Vorjahr:<br />

€ 6,6 Mio.) niedriger bzw. höher bewertet werden.<br />

Wenn der Euro gegenüber sämtlichen Währungen<br />

zum 31. Dezember <strong>2008</strong> um 10 % auf- bzw. abwerten<br />

würde, würden die Finanzverbindlichkeiten um € 8,5<br />

Mio. (Vorjahr: € 8,1 Mio.) niedriger bzw. höher bewertet<br />

werden.<br />

Sensitivitätsanalysen per 31.12.<strong>2008</strong> (Werte in T€)<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

Bei einem Anstieg der Zinsen im Euro-Raum um 1 %<br />

würde der Nettozinsaufwand der variabel verzinsten<br />

EUR-Finanzinstrumente um € 1,5 Mio. steigen (Vorjahr:<br />

€ 2,3 Mio.). Bei einem Anstieg der USD-Zinsen um<br />

1 % würde der Nettozinsaufwand der variabel verzinsten<br />

USD-Finanzinstrumente um € 0,7 Mio. steigen (Vorjahr:<br />

€ 0,04 Mio.).<br />

Bei einer Reduktion des LME-Aluminiumpreises um<br />

10 % würde die Bewertung der Vorräte um € 6,0 Mio.<br />

sinken (Vorjahr: € 8,1 Mio.).<br />

Wechselkursrisiken<br />

Änderung der Nettofinanzverbindlichkeiten<br />

Änderung EUR USD Andere Total<br />

bei Wechselkursänderung um 10 % 0 (6.793) (1.717) (8.510)<br />

Zinsrisiken Änderung EUR USD Andere Total<br />

Änderung des Zinsergebnisses bei Zinsänderung um 1 % (1.564) (675) (137) (2.376)<br />

Rohstoffpreisrisiken<br />

Änderung der Vorratsabwertung bei<br />

Änderung AL Total<br />

LME-Aluminiumpreisreduktion um 10 % (5.970) (5.970)<br />

Sensitivitätsanalysen per 31.12.2007 (Werte in T€)<br />

Wechselkursrisiken<br />

Änderung der Nettofinanzverbindlichkeiten<br />

Änderung EUR USD Andere Total<br />

bei Wechselkursänderung um 10 % 0 (6.598) (1.531) (8.129)<br />

Zinsrisiken Änderung EUR USD Andere Total<br />

Änderung des Zinsergebnisses bei Zinsänderung um 1 % (2.325) (37) (169) (2.532)<br />

Rohstoffpreisrisiken<br />

Änderung der Vorratsabwertung bei<br />

Änderung AL Total<br />

LME-Aluminiumpreisreduktion um 10 % (8.056) (8.056)<br />

147


148<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Originäre Finanzinstrumente<br />

Der Bestand der originären Finanzinstrumente ergibt<br />

sich unmittelbar aus der Bilanz und den zugehörigen<br />

Anhangsangaben.<br />

Flüssige Mittel<br />

Die Buchwerte können als angemessene Schätzwerte<br />

<strong>für</strong> die Marktwerte betrachtet werden.<br />

Eine Wertpapierposition der Drukkerij Verstraete N.V.<br />

mit einem Buchwert per 31. Dezember <strong>2008</strong> in Höhe<br />

von T€ 4.387 wurde im Sinne eines korrekten Ausweises<br />

in <strong>2008</strong> von Schuldtitel von Kapitalgesellschaften in<br />

Anteile von Fonds umgegliedert.<br />

Derivative Finanzinstrumente<br />

Zur Absicherung werden ausschließlich marktübliche<br />

Instrumente mit einer ausreichenden Marktliquidität<br />

verwendet.<br />

Cashfl ow-Hedges<br />

Zur Absicherung zukünftiger Cashfl ows aus schwebenden<br />

und antizipierten Fremdwährungstransaktionen<br />

werden Währungsderivate eingesetzt.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

Wertpapiere des langfristigen<br />

und kurzfristigen Vermögens<br />

Der beizulegende Zeitwert von öffentlich gehandelten<br />

Wertpapieren basiert auf aktuellen Kursen. Sämtliche<br />

Wertpapiere des Konzerns werden als zur Veräußerung<br />

verfügbare fi nanzielle Vermögenswerte eingestuft und<br />

mit dem Kurswert zum Bilanzstichtag bewertet.<br />

Die Aufgliederung der zum Bilanzstichtag gehaltenen lang- und kurzfristigen Wertpapiere stellt sich wie folgt dar:<br />

Buchwerte in T€ 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

Anteile Anteile von von Fonds Fonds 5.737 5.737 1.290<br />

1.290<br />

Schuldtitel Schuldtitel von von Kapitalgesellschaften Kapitalgesellschaften 0 0 5.006<br />

5.006<br />

Aktien Aktien 2.698 2.698 2.578<br />

2.578<br />

8.435 8.435 8.874<br />

8.874<br />

Des Weiteren werden zur Absicherung von Rohstoffpreisrisiken<br />

(Aluminium) aus erwarteten, mit hoher<br />

Wahrscheinlichkeit eintretenden Transaktionen Commodity-Derivate<br />

eingesetzt.<br />

Zur Absicherung des Zinsrisikos bestehen Zins-Swaps<br />

auf EUR- und USD-Basis. Die Marktwerte aus den Zinsderivaten<br />

resultieren aus der Veränderung in der Zinskurve,<br />

die seit Laufzeitbeginn stattgefunden hat.<br />

Fair-Value-Hedges<br />

Zur Absicherung von Fremdwährungsforderungen wurden<br />

Devisentermingeschäfte abgeschlossen und als<br />

Fair-Value-Hedge qualifi ziert. Marktwertschwankungen<br />

dieser Währungsderivate werden in den Umsatzerlösen<br />

ausgewiesen.


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Trading<br />

Commodity-Derivate (Aluminium), die die Voraussetzungen<br />

<strong>für</strong> Hedge-Accounting nach IAS 39 hinsichtlich<br />

Dokumentation und Effektivität nicht erfüllen, werden<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

als zu Handelszwecken gehalten klassifi ziert. Änderungen<br />

des beizulegenden Zeitwertes dieser derivativen<br />

Finanzinstrumente erfolgen erfolgswirksam über die<br />

Gewinn- und Verlustrechnung.<br />

Als Cashfl ow-Hedge qualifi zierte und über die Hedgingrücklage gebuchte derivative Finanzinstrumente:<br />

Cashflow-Hedge 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

Währung bzw. Marktwerte Marktwerte<br />

Commodity Nominalwerte 1) in T€ Nominalwerte 1) in T€<br />

Währungsderivate<br />

Devisentermingeschäfte Devisentermingeschäfte USD USD Verkauf Verkauf 154.056 154.056 (2.591) (2.591) 54.000 54.000 1.043<br />

1.043<br />

GBP Verkauf 0 0 900 23<br />

EUR EUR Verkauf Verkauf 8.706 8.706 120 120 0 0 0<br />

0<br />

CAD Kauf 56.360 (2.910) 38.460 (894)<br />

CHF CHF Kauf Kauf 6.583 6.583 126 126 0 0 0<br />

0<br />

EUR Kauf 0 0 5.640 (12)<br />

USD USD Kauf Kauf 12.780 12.780 (153) (153) 10.380 (772)<br />

Devisenoptionen USD Put 1.000 (41) 4.200 87<br />

Commodity-Derivate<br />

Commodity-Derivate<br />

GBP GBP Put Put 240 240 2 2 0 0 0<br />

0<br />

Termingeschäfte Termingeschäfte AL AL Verkauf Verkauf 90.500 90.500 11.324 11.324 163.275 163.275 (83.978)<br />

(83.978)<br />

AL AL Kauf Kauf 40.000 40.000 (34.374) (34.374) 32.500 (7.937)<br />

Optionen AL Verkauf 0 28.776 0 917<br />

Eingebettetes Eingebettetes Derivat Derivat AL AL Verkauf Verkauf N/A N/A 8.318 8.318 0 0 0<br />

0<br />

Zinsderivate<br />

Zinsderivate<br />

Zins-Swaps EUR EUR 57.000 (733) 50.000 2.563<br />

USD USD 85.000 85.000 (2.359) (2.359) 95.000 (485)<br />

Zins-Caps EUR 1.313 2 0 0<br />

1) Angabe der Nominalwerte <strong>für</strong> Währungen in Tausend bzw. bei Commodities in Tonnen Aluminium (AL)<br />

5.507 (89.445)<br />

149


150<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

Als Fair-Value-Hedges bzw. Trading qualifi zierte und über die Gewinn- und Verlustrechnung gebuchte derivative<br />

Finanzinstrumente:<br />

Fair-Value-Hedges 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

Währung bzw. Marktwerte Marktwerte<br />

Commodity Nominalwerte 1) in T€ Nominalwerte 1) in T€<br />

FAIR-VALUE-HEDGES<br />

Währungsderivate<br />

Devisentermingeschäfte USD Verkauf 2.970 (147) 1.810 46<br />

Commodity-Derivate<br />

1) Angabe der Nominalwerte <strong>für</strong> Währungen in Tausend bzw. bei Commodities in Tonnen Aluminium (AL)<br />

Die Nominalwerte ergeben sich aus der unsaldierten<br />

Summe aller Kauf- und Verkaufsbeträge der derivativen<br />

Finanzgeschäfte bzw. die Commodity-Derivate werden<br />

in Tonnen zur Transaktionswährung angegeben. Die<br />

Marktwerte leiten sich aus den Beträgen ab, zu denen<br />

die betreffenden Finanzgeschäfte am Bilanzstichtag<br />

USD USD Kauf Kauf 0 0 0 800 (19)<br />

Termingeschäfte AL Verkauf 42.690 12.749 40.000 6.564<br />

Abgesicherte bindende<br />

AL Kauf 42.025 (25.748) 34.302 (796)<br />

Verpfl Verpfl ichtungen ichtungen AL Verkauf 41.525 25.404 34.302 791<br />

HELD FOR TRADING<br />

Währungsderivate<br />

AL Kauf 890 4 0 0<br />

12.262 6.586<br />

Devisentermingeschäfte CHF Kauf 855 36 0 0<br />

EUR EUR Kauf Kauf 4.522 4.522 118 118 0 0 0<br />

0<br />

GBP Verkauf 1.425 86 1.050 35<br />

JPY JPY Verkauf Verkauf 67.000 67.000 17 17 10.000 10.000 1<br />

1<br />

SEK Verkauf 800 3 800 1<br />

USD Verkauf 61.148 635 80.433 476<br />

CHF CHF Verkauf Verkauf 200 (6) 450 (12)<br />

NOK NOK Verkauf Verkauf 2.300 2.300 13 13 4.720 4.720 (6)<br />

(6)<br />

DKK Verkauf 6.000 0 0 0<br />

USD Kauf 19.191 (1.080) 40.445 588<br />

Devisenoptionen USD Call 12.800 (547) 0 0<br />

Commodity-Derivate<br />

CAD CAD Call Call 1.000 1.000 (103) (103) 0 0 0<br />

0<br />

USD Put 30.700 1.189 0 0<br />

CAD CAD Put Put 0 0 0 0 2.000 2.000 16<br />

16<br />

Termingeschäfte Termingeschäfte AL AL Kauf Kauf 255.742 255.742 (167.566) 232.673 (32.875)<br />

AL AL Verkauf Verkauf 255.700 255.700 190.553 190.553 232.655 31.576<br />

Optionen Optionen AL AL Call Call 0 0 5.239 5.239 0 0 0<br />

0<br />

Eingebettetes Derivat USD Verkauf N/A (952) N/A (8.592)<br />

Zinsderivate<br />

Zins-Cap EUR Kauf 0 0 1.688 22<br />

27.635 (8.770)<br />

gehandelt werden. Die Marktwerte von Commodity-Derivaten<br />

basieren auf offi ziellen Aluminiumnotierungen<br />

an der LME zum Bilanzstichtag. Die beizulegenden Zeitwerte<br />

von Devisenterminderivaten werden auf Basis der<br />

Terminkurse zum Bilanzstichtag ermittelt.


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Bei Optionen wurden anerkannte Modelle zur Ermittlung<br />

der Optionspreise angewandt. Bei Zins-Swaps erfolgt<br />

die Marktbewertung durch die Abzinsung der zukünftig<br />

zu erwartenden Cashfl ows. Dabei werden die <strong>für</strong> die<br />

Restlaufzeit der Kontrakte geltenden Marktzinssätze<br />

zu grunde gelegt.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Zusätzliche Angaben zu den Finanzinstrumenten nach IFRS 7<br />

Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte nach Bewertungskategorien<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

Die Sicherungszeiträume richten sich grundsätzlich<br />

nach der Laufzeit des Grundgeschäfts. Die Laufzeiten<br />

der Währungsderivate erstrecken sich bis 2014, Commodity-Derivate<br />

und Zinsderivate bis 2013 bzw. 2015.<br />

Zahlungs- Nicht<br />

mittel und Sonstige nach IFRS 7<br />

Fair- Cash- Zahlungs- Finanz- kategorisierte<br />

Buchwert Value- flow- Held to Held for Available Kredite und mittel- verbindlich- Finanz- Fair Value<br />

in T€ 31.12.<strong>2008</strong> Hedge Hedge Maturity Trading for Sale Forderungen äquivalente keiten instrumente 31.12.<strong>2008</strong><br />

Aktiva<br />

Sonstige langfristige Vermögenswerte<br />

und Finanzanlagen (inkl. assoziierte Unternehmen) 136.639 9.858 51.028 6.927 13.328 11.401 2.160 0 0 41.937 41.937 94.046 94.046<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 231.772 0 0 0 0 0 231.772 0 0 0 231.772<br />

Sonstige Forderungen 261.554 26.994 53.934 0 124.556 124.556 0 30.578 0 0 25.492 261.554 261.554<br />

Flüssige Mittel und Wertpapiere 61.587 0 0 387 1 4.000 0 57.199 0 0 61.587<br />

Summe Aktiva 691.552 36.852 104.962 7.314 137.885 15.401 264.510 57.199 0 67.429 648.959<br />

Passiva<br />

Langfristige Verbindlichkeiten 453.254 0 37.217 0 20.839 0 0 0 393.539 1.659 351.270<br />

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 415.188 24.590 62.238 0 89.408 0 0 0 175.942 63.010 415.188<br />

Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

und Leistungen 128.688 0 0 0 0 0 0 0 128.688 0 128.688<br />

Summe Passiva 997.130 24.590 99.455 0 110.247 0 0 0 698.169 64.669 895.146<br />

Fair- Cash-<br />

Sonstige<br />

Finanz-<br />

Buchwert Value- flow- Held to Held for Available Kredite und verbindlich- Fair Value<br />

in T€ 31.12.2007 Hedge Hedge Maturity Trading for Sale Forderungen keiten 31.12.2007<br />

Aktiva<br />

Sonstige langfristige Vermögenswerte<br />

und Finanzanlagen (inkl. assoziierte Unternehmen) 27.958 0 0 0 0 12.958 15.000 0 27.958<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 256.621 0 0 0 0 0 256.621 0 256.621<br />

Sonstige Forderungen 98.836 8.996 11.007 0 35.554 0 43.279 0 98.836<br />

Flüssige Mittel und Wertpapiere 86.434 0 0 0 0 5.327 81.107 0 86.434<br />

Summe Aktiva 469.849 8.996 11.007 0 35.554 18.285 396.007 0 469.849<br />

Passiva<br />

Langfristige Verbindlichkeiten 475.076 0 46.484 0 8.592 0 0 420.000 475.076<br />

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 492.165 2.410 53.968 0 35.732 0 0 400.055 492.165<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

und Leistungen 144.144 0 0 0 0 0 0 144.144 144.144<br />

Summe Passiva 1.111.385 2.410 100.452 0 44.324 0 0 964.199 1.111.385<br />

151


152<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Flüssige Mittel, Wertpapiere, Forderungen aus Lieferungen<br />

und Leistungen sowie sonstige Forderungen haben<br />

überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen<br />

die Buchwerte dieser Positionen zum Abschlussstichtag<br />

näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert.<br />

In den nicht nach IFRS 7 kategorisierten Finanzinstrumenten<br />

und sonstigen Finanzinstrumenten sind sowohl<br />

Finanzinstrumente, die zum beizulegenden Zeitwert als<br />

auch solche, welche zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />

bewertet werden, enthalten.<br />

Die beizulegenden Zeitwerte von sonstigen langfristigen<br />

Forderungen sowie von bis zur Endfälligkeit<br />

gehaltenen Finanzinvestitionen mit Restlaufzeiten von<br />

über einem Jahr entsprechen den Barwerten der mit<br />

den Vermögenswerten verbundenen Zahlungen unter<br />

Nettogewinne und -verluste nach Bewertungskategorien:<br />

Das Nettoergebnis beinhaltet Dividendenerträge, je -<br />

doch nicht Ergebnisanteile von assoziierten Unternehmen<br />

sowie Zinsaufwendungen und -erträge. In der<br />

Er mittlung des Nettoergebnisses aus Finanzinstrumenten<br />

werden Wertberichtigungen und Zuschreibungen,<br />

Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung,<br />

Abgangsgewinne beziehungsweise -verluste und<br />

sonstige erfolgswirksame Änderungen von Zeitwerten<br />

von Finanzinstrumenten einbezogen.<br />

Im <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2008</strong> wurden Wertberichtigungen aus<br />

fi nanziellen Vermögenswerten in Höhe von T€ 2.465<br />

(Vorjahr: T€ 1.766) vorgenommen. In den langfristigen<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

Berücksichtigung der jeweils aktuellen Zinsparameter,<br />

welche markt- und partnerbezogene Veränderungen<br />

der Konditionen und Erwartungen widerspiegeln.<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

sowie sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten haben<br />

im Wesentlichen kurze Restlaufzeiten von unter einem<br />

Jahr; die bilanzierten Werte stellen approximativ die beizulegenden<br />

Zeitwerte dar.<br />

Die beizulegenden Zeitwerte von nicht börsenotierten<br />

Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

und sonstigen fi nanziellen Verbindlichkeiten werden als<br />

Barwerte der mit den Schulden verbundenen Zahlungen<br />

unter Zugrundelegung der jeweils gültigen Zinsstrukturkurve<br />

ermittelt.<br />

in T€ Nettoergebnis<br />

Finanzinstrumente<br />

Held Held for for Trading Trading 5.812<br />

5.812<br />

Available Available for for Sale Sale 1.452<br />

1.452<br />

Forderungen Forderungen und und Kredite Kredite (14.624)<br />

(14.624)<br />

Summe Summe (7.360)<br />

(7.360)<br />

Vermögenswerten ist eine Abwertung des Gesellschafterdarlehens<br />

an die Danapak Flexibles A/S, Dänemark,<br />

in Höhe von T€ 8.000 (Vorjahr: T€ 0) enthalten. Forderungen<br />

aus Lieferungen und Leistungen wurden mit<br />

T€ 7.369 (Vorjahr: T€ 6.517), kurzfristige sonstige<br />

Forderungen mit T€ 96 (Vorjahr: T€ 0) wertberichtigt.<br />

Erträge und Aufwendungen aus derivativen Instrumenten,<br />

die zur Absicherung von operativen Risiken dienen<br />

und denen gegenläufi ge Aufwendungen und Erträge in<br />

den Umsatzerlösen beziehungsweise im Materialeinsatz<br />

gegenübergestellt sind, sind im Ergebnis aus Finanzinstrumenten<br />

nicht enthalten.


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen,<br />

die noch nicht fällig sind, handelt es sich im Wesentlichen<br />

um jene mit langjährigen Geschäftspartnern. Die<br />

Bewertung der Kreditqualität erfolgt aufgrund interner<br />

Bewertungsrichtlinien der Constantia Packaging AG.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Altersstruktur überfälliger Forderungen aus Lieferungen und Leistungen:<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

Altersstruktur überfälliger Assets in T€ <strong>2008</strong> 2007<br />

Noch Noch nicht nicht fällige fällige Forderungen Forderungen 194.939 194.939 210.345<br />

210.345<br />

Überfällige Forderungen<br />

Weniger Weniger als als 30 30 Tage Tage überfällig überfällig 31.398 31.398 39.723<br />

39.723<br />

Mehr Mehr als als 30 30 Tage, Tage, aber aber weniger weniger als als 60 60 Tage Tage überfällig überfällig 9.665 9.665 4.990<br />

4.990<br />

Mehr Mehr als als 60 60 Tage, Tage, aber aber weniger weniger als als 90 90 Tage Tage überfällig überfällig 3.108 3.108 1.696<br />

1.696<br />

Mehr Mehr als als 90 90 Tage, Tage, aber aber weniger weniger als als 180 180 Tage Tage überfällig überfällig 3.451 3.451 1.160<br />

1.160<br />

Mehr Mehr als als 180 180 Tage Tage überfällig überfällig 6.036 6.036 5.224<br />

5.224<br />

Umgliederung Umgliederung zu zu als als zu zu Veräußerungszwecken Veräußerungszwecken gehaltene gehaltene Vermögenswerte Vermögenswerte (9.456) (9.456) 0<br />

0<br />

Wertberichtigungen Wertberichtigungen (7.369) (7.369) (6.517)<br />

(6.517)<br />

Summe Summe 231.772 231.772 256.621<br />

256.621<br />

Für einen wesentlichen Teil der Forderungen aus Lieferungen<br />

und Leistungen sind Kreditversicherungen bei<br />

unterschiedlichen Versicherungsunternehmen abgeschlossen<br />

worden. Diese Versicherungen sehen einen<br />

Selbstbehalt im Schadensfall vor. Bei derartigen Forderungen<br />

wird je nach Einschätzung des lokalen Managements<br />

maximal der Selbstbehalt wertberichtigt.<br />

153


154<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

O. Eventualverbindlichkeiten<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Prozesse<br />

Zum Bilanzstichtag waren keine Prozesse anhängig, die<br />

ein über den Umfang der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

hinausgehendes Risiko darstellen. Ebenso waren<br />

zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung keine rechtserheblichen<br />

Umstände bekannt, aus denen derartige Prozesse<br />

drohen könnten.<br />

Umweltlasten<br />

Auf einer Liegenschaft der Duropack Bupak Papírna<br />

s.r.o., Tschechien, befi ndet sich eine Deponie <strong>für</strong> inerte<br />

Materialien aus der Papierproduktion, die bis 1996<br />

genutzt wurde. Aufgrund behördlicher Aufl agen wurde<br />

<strong>das</strong> Gelände in Vorjahren nach europäischen Standards<br />

saniert und ist fortan jährlich durch Bodenmessungen<br />

zu kontrollieren.<br />

Unter der Verwaltungszentrale der Petruzalek GmbH<br />

in Vösendorf bei Wien wurde bei Bauarbeiten eine<br />

Kontaminierung des Erdreichs mit Heizöl aus ehemaligen<br />

Tanklagern im Zweiten Weltkrieg festgestellt. Von<br />

staatlicher Seite wurden daraufhin weitere Probegrabungen<br />

angeordnet und eine großfl ächige Belastung<br />

des Gewerbegebietes festgestellt, von der auch zahlreiche<br />

andere Unternehmen betroffen sind. Aufgrund<br />

der dichten Verbauung ist in absehbarer Zeit nicht mit<br />

behördlichen Maßnahmen zur Sanierung zu rechnen.<br />

Eine fi nanzielle Belastung der ansässigen Industrie-<br />

und Handelsbetriebe gilt als unwahrscheinlich. Die Lie-<br />

Sonstiges<br />

Bei den Bürgschaften und Garantien handelt es sich im<br />

Wesentlichen um Bankgarantien, die <strong>für</strong> Margin Calls<br />

gegenüber Brokern gegeben worden sind. Der Rückgang<br />

der Bürgschaften und Garantien ist im Wesentlichen<br />

auf <strong>das</strong> Auslaufen einer LME-Brokergarantie<br />

einer Tochtergesellschaft zurückzuführen.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

genschaft wurde im Zuge des Verkaufs der Petruzalek<br />

GmbH im Jahr 2003 vom Käufer nicht übernommen<br />

und im Berichtsjahr verkauft. Privatrechtlich wurde jegliche<br />

Haftung <strong>für</strong> eine bestimmte Beschaffenheit der<br />

Liegenschaft ausgeschlossen, die zwingende Haftung<br />

aufgrund öffentlich rechtlicher Gesetze (WasserrechtsG,<br />

AbfallwirtschaftsG) bleibt auf unbestimmte Zeit bestehen.<br />

Eine Inanspruchnahme ehemaliger Eigentümer, die<br />

die Kontamination nicht aktiv verursacht oder wissentlich<br />

geduldet haben, kann jedoch mit an Sicherheit grenzender<br />

Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden.<br />

Anlässlich routinemäßiger Bodenuntersuchungen wurden<br />

auf der Betriebsliegenschaft von Constantia Colmar<br />

Inc., USA, Verunreinigungen des Erdreichs mit toxischen<br />

Chemikalien festgestellt. Die Kontaminierung geht auf<br />

Aktivitäten eines konzernfremden Unternehmens vor<br />

rund 20 Jahren zurück. Mit dem Verursacher wurde ein<br />

sogenanntes „Environmental Indemnifi cation Agreement“,<br />

eine besondere Form von Schadlosstellungserklärung,<br />

abgeschlossen. Hierin übernimmt <strong>das</strong> Drittunternehmen<br />

die unbefristete Verpfl ichtung, den Grundeigentümer von<br />

jeglichen fi nanziellen Belastungen freizustellen. Für die<br />

Constantia Colmar Inc., USA, ist somit mit keinen weiteren<br />

fi nanziellen Belastungen zu rechnen.<br />

Eine Quantifizierung allfälliger Entsorgungs- oder<br />

Sanierungskosten ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt<br />

nicht möglich.<br />

in T€ <strong>2008</strong> 2007<br />

Bürgschaften Bürgschaften und und Garantien Garantien 39.057 39.057 137.622<br />

137.622<br />

Diskontierte Diskontierte Wechsel Wechsel 3.635 3.635 1.382<br />

1.382<br />

Sonstige Sonstige vertragliche vertragliche Haftungsverhältnisse Haftungsverhältnisse 19.938 19.938 1.007<br />

1.007<br />

62.630 62.630 140.011<br />

140.011<br />

Die Alteigentümer der Drukkerij Verstraete N.V., Belgien,<br />

können bis 2016 die restlichen 49 % Anteile an<br />

der Gesellschaft dem Konzern zum Kauf anbieten, der<br />

Konzern hat wiederum <strong>das</strong> Recht, ab 2006 bis 2016<br />

die restlichen Anteile zu erwerben. Der Kaufpreis ist<br />

abhängig von den zukünftigen Ergebnissen, wird jedoch<br />

mindestens T€ 16.534 und maximal T€ 26.999 betragen.<br />

Die Stillhalteverpfl ichtung ist derzeit nicht passi


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

viert, da der aktuelle Unternehmenswert deutlich über<br />

dem maximalen Kaufpreis liegt und daher mit keiner<br />

gegenwärtigen bzw. zukünftigen finanziellen Verpflichtung<br />

<strong>für</strong> die Constantia Packaging Gruppe gerechnet<br />

wird. Die Erhöhung der sonstigen vertraglichen Haftungsverhältnisse<br />

ist bedingt durch den Abschluss von<br />

Zollgarantien.<br />

P. Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden<br />

Unternehmen<br />

Hauptgesellschafter der Gruppe ist die Constantia<br />

Packaging B.V. mit Sitz in Vaassen, Niederlande. Die<br />

Constantia Packaging B.V. ist Mehrheitseigentümerin<br />

der Constantia Privatbank AG, Wien, und hält 16,55 %<br />

an der AMAG Gruppe. An der Konzernspitze steht eine<br />

Turnauer Industriestiftung mit Sitz in Vaduz, Liechtenstein.<br />

Die jeweiligen Geschäfte finden zu marktkonformen<br />

Konditionen statt.<br />

Die Umsätze mit der Arla Gruppe betrugen im Berichtsjahr<br />

T€ 12.441 (Verkaufsvolumen – Vorjahr: T€ 25.017),<br />

am Bilanzstichtag bestanden Forderungen gegenüber<br />

der Arla Gruppe in Höhe von T€ 2.875 (Vorjahr: T€<br />

2.638) und Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 13.744<br />

(Vorjahr: T€ 13.047). Die Forderungen und Verbindlichkeiten<br />

gegenüber der Arla Gruppe betreffen die<br />

Danapak Flexibles A/S und wurden als zu Veräußerungszwecken<br />

gehaltene Vermögenswerte und Schulden<br />

umgegliedert.<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

Die Umsätze mit der Paverco Gruppe betrugen im<br />

Berichtsjahr T€ 1.232 (Management Fees und Immobilienleasing<br />

– Vorjahr: T€ 1.309), am Bilanzstichtag<br />

bestanden Verbindlichkeiten gegenüber der Paverco<br />

Gruppe in Höhe von T€ 5.116 (Vorjahr: T€ 6.510).<br />

Die Umsätze mit der Smurfit Kappa Gruppe betrugen<br />

kumulativ im Berichtsjahr T€ 34.407 (Einkaufsvolumen<br />

– Vorjahr: T€ 20.233) bzw. T€ 2.183 (Verkaufsvolumen<br />

– Vorjahr: T€ 2.751), am Bilanzstichtag bestanden<br />

gegenüber der Smurfit Kappa Gruppe Forderungen in<br />

Höhe von T€ 65 (Vorjahr: T€ 318) und Verbindlichkeiten<br />

in Höhe von T€ 2.454 (Vorjahr: T€ 1.742).<br />

Die Umsätze mit der Hueck Folien Ges.m.b.H., Österreich,<br />

betrugen zum Bilanzstichtag T€ 947 (Management<br />

Fee und Immobilienleasing). Am Stichtag bestanden<br />

Forderungen gegenüber der Hueck Folien Ges.m.b.H.<br />

mit T€ 132 und Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 9.<br />

Die jeweiligen Geschäfte finden zu marktkonformen<br />

Konditionen statt.<br />

Mitgliedern des Vorstands und Aufsichtsrats wurden<br />

weder Darlehen gewährt noch wurden zu ihren Gunsten<br />

Haftungen eingegangen. Geschäfte anderer Art,<br />

insbesondere Kaufverträge über nennenswerte Vermögenswerte,<br />

wurden, mit einer Ausnahme, ebenfalls<br />

nicht abgeschlossen. Mit einem Aufsichtsratsmitglied<br />

wurde im Vorjahr ein Beratungsvertrag <strong>für</strong> den Bereich<br />

Öffentlichkeitsarbeit abgeschlossen. Das im Berichtsjahr<br />

gezahlte Honorar beläuft sich auf T€ 15 (Vorjahr:<br />

T€ 15).<br />

155


156<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Q. Konzernunternehmen<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

Anteil in %<br />

Name Sitz direkt* indirekt**<br />

Vollkonsolidierung<br />

AMAG Holding GmbH Wien, A 100,0 100,0<br />

(vormals Constantia Packaging Management Services GmbH)<br />

Constantia Alumet B.V. Vaasen, NL 100,0 100,0<br />

Austria Metall AG Ranshofen, A 12,0 73,5<br />

Constantia Alumet GmbH Salzburg, A 100,0 100,0<br />

Austria Metall AG Ranshofen, A 33,8 73,5<br />

Austria Metall AG Ranshofen, A 27,6 73,5<br />

Aluminum Austria Metall Inc. Quebec, CAN 100,0 73,5<br />

AMAG industrial services GmbH<br />

(verschmolzen 07/<strong>2008</strong>) Ranshofen, A 100,0 73,5<br />

AMAG service GmbH Ranshofen, A 100,0 73,5<br />

AMAG treasury GmbH Ranshofen, A 100,0 73,5<br />

AMAG metal GmbH Ranshofen, Ranshofen, A 100,0 73,5<br />

AMAG casting GmbH Ranshofen, A 100,0 73,5<br />

AMAG rolling GmbH Ranshofen, A 100,0 73,5<br />

AMAG France S.A.R.L. Colmar, F 100,0 73,5<br />

AMAG Benelux B.V. B.V. Vlaardingen, Vlaardingen, NL 100,0 73,5<br />

AMAG UK Ltd. Surrey, GB 100,0 73,5<br />

AMAG USA Corp. Texas, USA 100,0 73,5<br />

AMAG Italia S.R.L. Mailand, IT 100,0 73,5<br />

AMAG Deutschland GmbH Saarbrücken, Saarbrücken, D 100,0 100,0<br />

Metallwerk Furth GmbH Furth, D 100,0 73,5<br />

Austria Metall Deutschland GmbH Mayen, D 100,0 100,0<br />

AMAG ALUTEAM Extrusion GmbH Mayen, D D 100,0 100,0<br />

AMAG smelter GmbH Nürnberg, D 100,0 100,0<br />

Constantia Finance Holding GmbH Wien, A 100,0 100,0<br />

Constantia Finance GmbH Wien, A 100,0 100,0<br />

Thorn Lighting Group Holding GmbH Dornbirn, A 100,0 100,0<br />

Thorn Europhane S.A. Madrid, E 100,0 100,0<br />

Thorn Licht GmbH Lemgo, Lemgo, D D 100,0 100,0<br />

Thorn Lighting B.V. Weinburg, A 100,0 100,0<br />

Thorn Thorn Lighting Belgium SA Liege, B 100,0 100,0<br />

Duropack Aktiengesellschaft Wien, A 100,0 100,0 100,0<br />

Duropack Bupak Obaly a.s. České Budějovice, CZ 100,0 100,0<br />

Duropack Bupak Papírna Papírna s.r.o. CČ<br />

ˇ eské Budějovice, CZ 100,0 100,0<br />

Duropack Bupak Service s.r.o. České Budějovice, CZ 100,0 100,0<br />

Duropack Turpak Obaly a.s. Martin, SK 98,8 98,8<br />

Duropack Kruševac A.D.<br />

(vormals Duropack Dušan Petronijevic´ A.D.) Kruševac, SCG 90,6 90,6<br />

Duropack Karton d.o.o. Buzin, HR 100,0 100,0<br />

Duropack Starpack Kft. Füzesabony, H 100,0 100,0<br />

Duropack Tespack Tovarna embalaze Brestanica d.o.o. Brestanica, SLO 100,0 100,0<br />

Duropack Trakia-Papir AD<br />

(vormals Trakia-Papir AD) Pazardjik, BG 99,7 99,7<br />

Duropack Wellpappe Ansbach GmbH Ansbach, D 100,0 100,0


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

Anteil in %<br />

Name Sitz direkt* indirekt**<br />

Constantia Flexibles Holding GmbH Weinburg, A 100,0 100,0<br />

H & N Holding GmbH (verschmolzen per 10/<strong>2008</strong>) Weinburg, A 100,0 100,0<br />

Constantia Colmar Inc. (vormals H & N Packaging Inc.) Colmar, USA 100,0 100,0<br />

H & N (Suzhou) Packaging Materials Co. Ltd. Taicang, RC 100,0 100,0<br />

Constantia Labels GmbH Heiligenstadt, D 100,0 100,0<br />

Haendler & Natermann GmbH Hann. Münden, D 90,0 100,0<br />

AVI GmbH, Kunststoff-Verpackungen Scheden, D 100,0 100,0<br />

GFT repro-studio GmbH Hann. Münden, D 100,0 100,0<br />

Haendler & Natermann Iberica S.A. Sevilla, E 100,0 100,0<br />

Haendler & Natermann Sport GmbH<br />

(Endkonsolidierung per 01/<strong>2008</strong>) Hann. Münden, D 100,0 100,0<br />

Haendler et Natermann Benelux N.V. Waterloo, B 100,0 100,0<br />

Drukkerij Verstraete N.V. Ursel Knesselare, B 51,0 51,0<br />

Novis Casa de Editura si Tipogerafi a S.R.L. Cluj- Napoca, RO 60,0 60,0<br />

SIM’EDIT SAS Coueron, F 100,0 100,0<br />

Etipack SARL Vittel, F 100,0 100,0<br />

Exprim SARL Ablis, F 100,0 100,0<br />

Printer Labels Inc. Ontario, USA 80,0 80,0<br />

SIM’EDIT IMPRIMEUR Coueron, F 99,9 99,9<br />

SCI LHdC Coueron, F 99,9 99,8<br />

SCI Trois Coueron, F 99,9 99,8<br />

SIM’Label Inc. Quebec, CAN 100,0 100,0<br />

Wanfried-Sojus-Polygraphia Wanfried-Sojus-Polygraphia OOO St. Petersburg, RUS 100,0 100,0<br />

Haendler & Natermann Packaging Ltd. St. Petersburg, RUS 74,0 74,0<br />

Rotofl ex Technology Inc. Colmar, USA 100,0 100,0<br />

Haendler & Natermann GmbH Hann. Münden, D 10,0 100,0<br />

Teich Aktiengesellschaft Weinburg, A 100,0 100,0<br />

Constantia Color Cap Sp. z.o.o. Jejkowice, PL 70,0 70,0<br />

Colorcap Aluminium GmbH Gau-Odernheim, D 100,0 70,0<br />

Constantia Aloform GmbH Werdohl, D 70,0 70,0<br />

Constantia Imballaggi SRL Schio, I 90,0 100,0<br />

Constantia Inter Aktiengesellschaft Baar, CH 100,0 100,0<br />

Alucommerz Aktiengesellschaft Baar, CH 100,0 100,0<br />

Constantia Emballage France SARL Versailles, F 100,0 100,0<br />

Constantia Verpackungen Deutschland GmbH Baldham, D 90,0 100,0<br />

G&A Investments A/S Kopenhagen, DK 100,0 100,0<br />

Constantia Sittingbourne Ltd.<br />

(vormals G&A Healthcare Packaging Ltd.) Sittingbourne, GB 100,0 100,0<br />

G&A Printers Ltd. Sittingbourne, GB 100,0 100,0<br />

Jeanne d’Arc Emballages S.A. Joinville, F 99,3 99,3<br />

Ludwig Nusser GmbH Wangen, D 100,0 100,0<br />

Multifi lm Packaging Corp.<br />

(Endkonsolidierung per 04/<strong>2008</strong>) Elgin, USA 100,0 100,0<br />

Constantia Packaging AB Stockholm, S 100,0 100,0<br />

Constantia Packaging Inc. Barrington, USA 100,0 100,0<br />

Constantia Packaging Ltd. Girvan, GB 100,0 100,0<br />

Constantia Packaging Sales GmbH Wien, A 100,0 100,0<br />

Constantia Patz Ges.m.b.H. (vormals K. Heyer Ges.m.b.H.) Natschbach-Loipersbach, A 99,5 100,0<br />

Constantia Teich Poland Sp. z.o.o. (vormals Teich Poland Sp. z.o.o.) Kleszczów, PL 92,0 100,0<br />

157


158<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

Anteil in %<br />

Name Sitz direkt* indirekt**<br />

Danapak Flexibles A/S Slagelse, DK 48,0 60,0<br />

Constantia (UK) Ltd.<br />

(Endkonsolidierung per 05/<strong>2008</strong>) Derby, GB 100,0 60,0<br />

Danapak Flexibles (UK) Ltd.<br />

(Endkonsolidierung per 05/<strong>2008</strong>) Derby, GB 100,0 60,0<br />

Teich Aluminium (UK) Ltd.<br />

(Endkonsolidierung per 05/<strong>2008</strong>) Derby, GB 100,0 60,0<br />

Teich Flexible Packaging (UK) Ltd.<br />

(Endkonsolidierung per 05/<strong>2008</strong>) Derby, GB 100,0 60,0<br />

Teich Packaging Films (UK) Ltd.<br />

(Endkonsolidierung per 05/<strong>2008</strong>) Dundee, GB 100,0 60,0<br />

Corona Packaging A/S Ishoej, DK 100,0 60,0<br />

Teich Russia UnternehmensbeteiligungsgesmbH Weinburg, A 100,0 100,0<br />

CJSC Constantia KUBAN<br />

(vormals Akerlund & Rausing Kuban ZAO) Timashevsk, RUS 100,0 100,0<br />

Teich Spedition Gesellschaft m.b.H. Weinburg, A 100,0 100,0<br />

Hueck Folien GmbH & Co KG Pirk, D 70,0 70,0<br />

HC Beteiligungs GmbH Pirk, D 100,0 70,0<br />

Hueck Folien SA Louvain-La-Neuve, B 100,0 70,0<br />

Hueck Foils Holding Co. Blythewood, USA 100,0 70,0<br />

Constantia Hueck Foils LL.C. Blythewood, USA 100,0 70,0<br />

Hueck Folien Uruguay Uruguay SRL Montevideo, UR 100,0 70,0<br />

Fromm Pharmafolien GmbH Remshalden-Geradstetten, D 100,0 70,0<br />

Constantia Hueck Foils Ltd. Marden, GB 100,0 70,0<br />

Hueck Folien Emballages Flexibles SARL Versailles, F 100,0 70,0<br />

Hueck Folien SRO Marianske Lazne, CZ 100,0 70,0<br />

Hueck Embalajes Flexibles SA Buenos Aires, AR 99,0 69,3<br />

Hueck Folien Geschäftsführungs GmbH Pirk, D 95,0 66,5<br />

Quotenkonsolidierung<br />

Aluminerie Alouette Inc. (direkte Gesellschafterin ist Quebec, CAN 20,0 14,7<br />

die vollkonsolidierte Aluminium Austria Metall Inc.)<br />

Equity Konsolidierung<br />

Belisce d.d. Belisce, HR 24,9 24,9<br />

* aus Sicht der unmittelbaren Muttergesellschaften ** aus Sicht der Constantia Packaging AG


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

R. Sonstige Angaben<br />

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Danapak Flexibles A/S<br />

Am 27. Februar 2009 hat die Constantia Packaging AG<br />

mit dem dänischen Unternehmen Arla Foods einen Vertrag<br />

über den Verkauf von 60 % am Joint Venture Danapak<br />

Flexibles A/S geschlossen und gleichzeitig 100 %<br />

der Anteile an der Corona Packaging A/S erworben.<br />

Die Entflechtung des seit 2002 bestehenden Joint Ventures<br />

entspricht der heutigen strategischen Ausrichtung<br />

der beiden Unternehmensgruppen und unterstützt damit<br />

deren weitere Fokussierung auf ihre Märkte. Danapak<br />

übernimmt die Standorte Slagelse und Horsens, welche<br />

auf die Bedürfnisse der Arla Foods Gruppe zugeschnitten<br />

sind. Diese erwirtschafteten zuletzt mit 270 Mitarbeitern<br />

einen Jahresumsatz von rd. € 60 Mio.<br />

Gleichzeitig geht der dritte Standort, die Corona<br />

Packaging A/S mit rund € 18 Mio. Jahresumsatz und<br />

30 Mitarbeitern, an die Constantia Packaging AG als<br />

idealer Standort <strong>für</strong> den skandinavischen Raum.<br />

Die Vereinbarungen bedürfen noch der Zustimmung der<br />

Wettbewerbsbehörden.<br />

Der Vorstand<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Dr. Hanno M. Bästlein<br />

Wien, am 23. März 2009<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Erläuterungen<br />

Genehmigung des Konzernabschlusses<br />

Der Konzernabschluss <strong>2008</strong> wird dem Prüfungsausschuss<br />

des Aufsichtsrats zur Prüfung vorgelegt und am<br />

31. März 2009 vom Aufsichtsrat genehmigt. Der Hauptversammlung<br />

wird der Konzernabschluss ausschließlich<br />

<strong>für</strong> Informationszwecke und zur Kenntnisnahme vorgelegt.<br />

Die Organe der Gesellschaft<br />

Aufsichtsrat<br />

Dipl.-Ing. Rainer Zellner, Vorsitzender<br />

Dr. Guido N. Schmidt-Chiari, Vorsitzender<br />

(bis 23. Dezember <strong>2008</strong>)<br />

Dkfm. Wolfgang Pfarl, stellvertretender Vorsitzender<br />

Christine de Castelbajac<br />

Dr. Günter Cerha<br />

Dr. Alfred Fogarassy<br />

Prof. Herbert Krejci<br />

S. D. Michael Prinz von und zu Liechtenstein<br />

Vorstand<br />

Dr. Hanno M. Bästlein<br />

Dr. Helmut Schwager (bis 31. Dezember <strong>2008</strong>)<br />

159


160<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Erklärung<br />

des Vorstands<br />

Der im Einklang mit den International Financial Reporting<br />

Standards (IFRS) in der Fassung, wie sie in der<br />

Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellte<br />

Konzernabschluss <strong>2008</strong> vermittelt nach unserem<br />

besten Wissen aus heutiger Sicht ein möglichst getreues<br />

Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der<br />

Constantia Packaging AG und der Gesamtheit der in<br />

die Konsolidierung einbezogenen Konzernunternehmen.<br />

Der Vorstand<br />

Dr. Hanno M. Bästlein<br />

Wien, am 23. März 2009<br />

Konzernabschluss<br />

Erklärung<br />

des Vorstands<br />

Der Konzernlagebericht stellt den Geschäftsverlauf, <strong>das</strong><br />

Geschäftsergebnis und die Lage der Gesamtheit der<br />

in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen so<br />

dar, <strong>das</strong>s ein möglichst getreues Bild der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage entsteht, und beschreibt die<br />

wesentlichen Risiken und Ungewissheiten aus heutiger<br />

Sicht, denen sie ausgesetzt sind.


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Bestätigungsbericht<br />

Bestätigungs-<br />

bericht<br />

Bericht zum Konzernabschluss<br />

Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der<br />

Constantia Packaging AG, Wien, <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Geschäftsjahr</strong><br />

vom 1. Jänner <strong>2008</strong> bis 31. Dezember <strong>2008</strong> geprüft.<br />

Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz<br />

zum 31. Dezember <strong>2008</strong>, die Konzern-Gewinn- und<br />

Verlustrechnung, die Entwicklung des Konzern<strong>eigenkapitals</strong><br />

und die Konzern-Cashflow-Rechnung <strong>für</strong> <strong>das</strong><br />

am 31. Dezember <strong>2008</strong> endende <strong>Geschäftsjahr</strong> sowie<br />

eine Zusammenfassung der wesentlichen angewandten<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und sonstige<br />

Anhangangaben.<br />

Verantwortung des gesetzlichen Vertreters<br />

<strong>für</strong> den Konzernabschluss<br />

Der gesetzliche Vertreter der Gesellschaft ist <strong>für</strong> die<br />

Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich,<br />

der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz-<br />

und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit<br />

den International Financial Reporting Standards (IFRS),<br />

wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung<br />

beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung<br />

eines internen Kontrollsystems, soweit<br />

dieses <strong>für</strong> die Aufstellung eines Konzernabschlusses<br />

und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von<br />

Bedeutung ist, damit dieser Konzernabschluss frei von<br />

wesentlichen Fehldarstellungen, sei es aufgrund beabsichtigter<br />

oder unbeabsichtigter Fehler, ist; die Auswahl<br />

und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden;<br />

die Vornahme von Schätzungen, die<br />

unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen<br />

angemessen erscheinen.<br />

Verantwortung des Abschlussprüfers<br />

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines<br />

Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der<br />

Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung<br />

unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen<br />

Vorschriften und der vom International Auditing<br />

and Assurance Standards Board (IAASB) der International<br />

Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen<br />

International Standards on Auditing (ISA) durchgeführt.<br />

Diese Grundsätze erfordern, <strong>das</strong>s wir die Standesregeln<br />

einhalten und die Prüfung so planen und durchführen,<br />

<strong>das</strong>s wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil<br />

darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei<br />

von wesentlichen Fehldarstellungen ist. Eine Prüfung<br />

beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen<br />

zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich<br />

der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss.<br />

Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im<br />

pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers, unter<br />

Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos<br />

eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es<br />

aufgrund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler.<br />

Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzungen berücksichtigt<br />

der Abschlussprüfer <strong>das</strong> interne Kontrollsystem,<br />

soweit es <strong>für</strong> die Aufstellung eines Konzernabschlusses<br />

und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes<br />

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns<br />

von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der<br />

Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen<br />

festzulegen, nicht jedoch, um ein Prüfungsurteil über die<br />

Wirksamkeit des internen Kontrollsystems des Konzerns<br />

abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung<br />

der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs-<br />

und Bewertungsmethoden und der vom gesetzlichen<br />

Vertreter vorgenommenen, wesentlichen Schätzungen<br />

161


162<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.<br />

Wir sind der Auffassung, <strong>das</strong>s wir ausreichende<br />

und geeignete Prüfungsnachweise erlangt<br />

haben, so<strong>das</strong>s unsere Prüfung eine hinreichend sichere<br />

Grundlage <strong>für</strong> unser Prüfungsurteil darstellt.<br />

Prüfungsurteil<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse<br />

entspricht der Konzernabschluss nach unserer<br />

Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt<br />

ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und<br />

Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember <strong>2008</strong><br />

sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Wien, am 23. März 2009<br />

Konzernlagebericht<br />

AUDITOR TREUHAND GMBH<br />

Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft<br />

Konzernabschluss<br />

Bestätigungsbericht<br />

Konzerns <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Geschäftsjahr</strong> vom 1. Jänner bis 31.<br />

Dezember <strong>2008</strong> in Übereinstimmung mit den International<br />

Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in<br />

der EU anzuwenden sind.<br />

Bericht zum Konzernlagebericht<br />

Der Konzernlagebericht ist aufgrund der in Österreich<br />

geltenden gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen,<br />

ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und<br />

ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht<br />

eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns<br />

erwecken. Der Konzernlagebericht steht nach unserer<br />

Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss.<br />

Mag. Manfred Geritzer e. h. Mag. Josef Spadinger e. h.<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

AUDITOR TREUHAND GMBH ist ein Mitglied von<br />

Bei Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form bedarf es zuvor<br />

unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsbericht zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird.


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Technikglossar<br />

Alucontainer: Schale und Behälter aus<br />

Aluminium oder Aluminiumverbund<br />

Alufoil Container Systems: Systeme aus<br />

versiegelbarem Deckel und Schale<br />

Aluminiumhalbzeug: Oberbegriff <strong>für</strong> Aluminiumerzeugnisse<br />

in Form von Profilen,<br />

Blechen und Bändern, Rohren usw.<br />

Aushärtbare Platten: Aluminiumplatten,<br />

die ihre Härtesteigerung durch eine spezielle<br />

Wärmebehandlung erzielen<br />

Bandvergüteanlage: Kontinuierliche<br />

Wärmebehandlungsanlage (Banddurchzugsofen)<br />

zur Einstellung bestimmter<br />

metallurgischer Zustände von Bändern<br />

Bänderschneiden: Endkonfektionierung<br />

(Rollendurchmesser, Nutzenbreite) der<br />

als Rollenware gelieferten Materialien<br />

entsprechend der Kundenvorgabe<br />

Bedruckte Laminate: Bedruckte<br />

kaschierte Verbundmaterialien (z. B. Aluminium,<br />

Papier, Kunststoff)<br />

Cast-Folienextrusion: Extrusionsverfahren,<br />

bei dem Kunststoffgranulat in einem<br />

Extruder aufgeschmolzen wird (die Formgebung<br />

erfolgt durch eine Flachfoliendüse,<br />

die so hergestellte Folie wird schließlich zu<br />

Folienrollen aufgewickelt)<br />

Closed Well-Anlage/Schmelzofen:<br />

2-Kammer-Herdofen-Schmelzanlage zum<br />

Einschmelzen von Spänen und organisch<br />

kontaminierten Altschrotten ohne<br />

Salzzusatz<br />

Coextrusion: Ermöglicht, in einem Arbeitsschritt<br />

mehrere unterschiedliche Kunststoffschichten<br />

als „Sandwich-Aufbau“ zu<br />

applizieren<br />

Coextrusionsanlage: Anlage <strong>für</strong> Extrusion<br />

mehrerer Granulate<br />

Coextrusionsbeschichtete Platinen:<br />

Gestanzte, mit extrudierter Schicht aus<br />

mehreren Granulaten beschichtete siegelfähige<br />

Deckel <strong>für</strong> Becher<br />

Coldform: Verbundmaterial aus OPA,<br />

Aluminium und PVC, <strong>das</strong> kalt <strong>für</strong> die Aufnahme<br />

von Arzneimitteln verformt wird<br />

Containerlinie mit dreifachem Farbwerk:<br />

Verarbeitungsmaschine <strong>für</strong> große<br />

Formate mit drei Farbwerken<br />

Displays aus Wellpappe: Regal aus Wellpappe<br />

zur Präsentation und zum Verkauf<br />

von Produkten; meist hochwertig bedruckt<br />

am „Point of Sale“ (POS) aufgestellt<br />

Extruder: Fördergeräte, die feste bis dickflüssige<br />

Massen unter hohem Druck und<br />

hoher Temperatur gleichmäßig aus einer<br />

formgebenden Öffnung herauspressen<br />

Extrusion: Herstellung von Ein- und<br />

Mehrschichtfolien (aus Polystyrol und<br />

Polypropylen) mit genau definierten Eigenschaftsbildern<br />

nach spezifisch dosierbaren<br />

Rezepturen auf Extrudern<br />

Extrusionsbeschichten: Auftragen<br />

von geschmolzenem Kunststoffgranulat<br />

auf die Folienbahn als Film; findet als<br />

Siegelschicht bei unterschiedlichen<br />

Deckelmaterialien Anwendung (durch<br />

Wahl entsprechender Kunststoffgranulate<br />

kann die Siegelschicht dem jeweiligen<br />

Bechermaterial angepasst werden)<br />

Flexodruck: Direktes, rotatives Hochdruckverfahren,<br />

bei dem flexible Druckformen<br />

verwendet werden; Haupteinsatzgebiet:<br />

Bedrucken von Verpackungsmitteln<br />

aus Kunststoff, Papier, Karton und Pappe;<br />

weitere Einsatzmöglichkeiten: Klebefolien,<br />

Isolationspapier, Durchschreibesätze,<br />

Papierservietten, Tapeten<br />

Flowpacks: Kunststoffverpackung aus<br />

geschäumtem OPP<br />

Gestanzte Waren: Rohfassung einer Verpackung<br />

in planer Form (flacher Zuschnitt)<br />

Konzernabschluss<br />

Glatte Platinen: Ungeprägte, gestanzte<br />

Deckel <strong>für</strong> die Versiegelung von Bechern<br />

Halbzeug: Oberbegriff <strong>für</strong> vorgefertigte<br />

Rohmaterialformen in der Fertigungstechnik<br />

Halbzeugwerke: Produktionseinheiten zur<br />

Herstellung von Halbzeug<br />

Herstellung von Walzbarren: Barren, die<br />

zum Walzen bestimmt sind, werden im vertikalen<br />

Strangguss in der Halbzeuggießerei<br />

produziert<br />

Homogenisierungsofen: Glühofen in der<br />

Gießerei zur Erzielung eines homogenen<br />

Gefüges nach einer Homogenisierungsglühung<br />

Horizontalvergüteofen: Diskontinuierlicher<br />

Mehrzonenofen im Walzwerk, welcher<br />

zum Lösungsglühen von aushärtbaren<br />

Platten und Blechen verwendet wird<br />

In-Mould-Labels: Bereits bedrucktes<br />

Etikett („Label“) aus Polypropylen (PP), <strong>das</strong><br />

in eine Gussform („Mould“) gelegt wird, die<br />

bereits die Form des Endprodukts hat und<br />

in die anschließend <strong>das</strong> schmelzflüssige<br />

PP gespritzt wird; dort verschmilzt der<br />

Kunststoff mit dem Etikett und nimmt beim<br />

Aushärten die Form der Gussform an<br />

Kaschieren: Herstellung von Verbundmaterialien<br />

(z. B. Alu/Papier, Alu/Kunststoff)<br />

mittels Auflackieren eines Flüssigklebers<br />

auf Folien und anschließendem Zuführen<br />

einer weiteren Folien-, Kunststoff- oder<br />

Papierbahn; durch Wiederholen dieses Vorganges<br />

können auch Mehrfachverbunde<br />

(z. B. Alu/Papier/Alu) erzeugt werden;<br />

findet Einsatz beispielsweise als Süßwarenverpackung<br />

163


164<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Kathodenbleche: Bleche aus Reinaluminium<br />

<strong>für</strong> den Einsatz in Zinkelektrolysen<br />

(an denen sich aus einer wässrigen,<br />

schwefelsauren Lösung metallisches Zink<br />

abscheidet)<br />

Kaugummi-Wrappings: Verpackungsmaterial<br />

<strong>für</strong> Kaugummi<br />

Krätze: Reststoff, bestehend aus<br />

metallischem Aluminium, Aluminiumoxid<br />

und Gasen, der von der Oberfläche des<br />

Schmelzbades oder von Böden und Wänden<br />

von Schmelzöfen entfernt wird<br />

Kundengezeichnete Spezialfolie: Profile<br />

mit speziellen Abmessungen, die nach<br />

Kundenzeichnungen gefertigt werden<br />

Lackieren: Vorveredelung und -bereitung<br />

auf <strong>das</strong> Bedrucken bzw. die weitere<br />

Ver arbeitung von Folien und dünnen<br />

Bändern im Mehrfachlackierverfahren mit<br />

größtenteils eigenentwickelten Siegel- und<br />

Druckvorlacken (um dabei den hohen<br />

Anforderungen an den Umweltschutz<br />

Rechnung zu tragen, werden im hohen<br />

Maße benutzerfreundliche und umweltschonende<br />

lösungsmittelfreie Lacksysteme<br />

verwendet)<br />

Lean-Gedanke: Implementierung der Idee<br />

der ressourcenschonenden Produktion als<br />

Selbstverständnis des Konzerns und im<br />

Bewusstsein der Mitarbeiter<br />

Lean-Manufacturing: Ressourceneffizientere<br />

Güterproduktion = systematischer<br />

Ansatz zur Abfallidentifikation und -reduzierung<br />

durch kontinuierliche Verbesserung<br />

des Produktionsprozesses bei gleichzeitiger<br />

Erhöhung des Kundennutzens<br />

Lidding-Sektor: Bereich der Becherverschlusssysteme<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Lotplattierte Werkstoffe: Werkstoffkombinationen<br />

aus einem Aluminiumgrundwerkstoff,<br />

bei denen eine niedrigschmelzende<br />

Aluminiumlegierung als<br />

Lotschicht im Warmwalzprozess aufplattiert<br />

wird (Einsatz im Kühler- und Wärmetauscherbau)<br />

Masseln: In Kokillenformen (Masselformen)<br />

gegossenes Aluminium bzw. Aluminiumlegierung<br />

zum Wiedereinschmelzen<br />

in Aluminiumformgießereien (Druck-/<br />

Kokillen-/Sandgussverfahren)<br />

Mehrfarbenprodukte: Mehrfarbig<br />

be druckte Verpackungen<br />

Metallisierung: Bedampfung von Folien<br />

im Hochvakuum mit Aluminium; Ziel ist<br />

die optische Aufwertung der Folie, aber<br />

auch die Erzielung einer Sauerstoff- bzw.<br />

Wasserdampfbarriere<br />

Modellierungen beim Warmwalzen:<br />

Computersimulation des Warmwalzvorganges,<br />

die es erlaubt, vor dem realen<br />

Walzvorgang bereits Aussagen über <strong>das</strong><br />

Endprodukt zu treffen<br />

NADCAP (National Aerospace and<br />

Defense Contractors Accreditation Program):<br />

Unabhängige globale Organisation<br />

mit dem Ziel, wirtschaftliche und einheitliche<br />

Prozesse sowie Produkte zu schaffen,<br />

um damit eine fortlaufende Verbesserung<br />

innerhalb der Luftfahrt- und Automobilindustrie<br />

sicherzustellen<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Non-Commodity-Produkte: Keine<br />

Massenprodukte<br />

Offsetdruck: Indirektes Flachdruckverfahren,<br />

bei dem <strong>das</strong> zu bedruckende Material<br />

nicht direkt mit der Druckform in Kontakt<br />

kommt, sondern die Druckfarbe mittels<br />

Gummituchzylinder an den Bedruckstoff<br />

übertragen wird; Vorteil: Standzeiten der<br />

Druckformen werden erhöht, hohe und<br />

detailgetreue Druckqualität auf Materialien<br />

mit „groben“ Oberflächenstrukturen<br />

Offset-Etiketten: Etiketten, die im<br />

Offsetdruck hergestellt werden<br />

Offset-kaschierte Produkte: Aus Wellpappe<br />

hergestellte Verpackungen, deren<br />

bedruckte Seiten bzw. Oberflächen zuerst<br />

im hochwertigen Druckverfahren<br />

(Offsetdruck) bedruckt und anschließend<br />

auf eine offene Welle oder eine Wellpappetafel<br />

geklebt werden<br />

OPA (Orientiertes Polyamid): Orientierte<br />

Verstreckungen von Molekülketten;<br />

entstehen z. B. beim Recken<br />

OPP (Orientiertes Polypropylen): Orientierte<br />

Verstreckungen von Molekülketten;<br />

entstehen z. B. beim Recken<br />

Prägen: Einprägung von Mustern oder<br />

Logos in bedruckte oder lackierte Folien<br />

mittels einer gravierten Stahlwalze;<br />

Relief in der Folie verleiht dem Produkt<br />

ein spezifisches Erscheinungsbild (z. B.<br />

Schokoladenfolie)<br />

Rollenschneiden: Ein- oder mehrmaliges<br />

Teilen der Papierbahn in Längsrichtung,<br />

um z. B. vorbedruckte Großrollen von den<br />

Druckmaschinen verarbeitungsgerecht <strong>für</strong><br />

den Endkunden konfektionieren zu können


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

RTO: Regenerative Thermische Oxidationsanlage;<br />

sorgt <strong>für</strong> eine regenerative<br />

thermische Nachverbrennung als<br />

Abluftreinigung und Entsorgung von<br />

lösemittelhaltigen Luftschadstoffen oder<br />

geruchsbelästigender Abluft<br />

Rund- und Walzbarren: Im vertikalen<br />

Stranggussverfahren produzierte Barren<br />

<strong>für</strong> den Einsatz beim Strangpressen oder<br />

Walzen<br />

Salzarmes Schmelzen: Schmelzen von<br />

Schrott bei niedrigem Salzverbrauch<br />

Security Foil: Sicherheitsfolie mit im<br />

Produktionsprozess eingewalzten Sicherheitsmerkmalen<br />

Sleeven: Formung eines Schlauchs aus<br />

nutzenvereinzelten Kunststoffbahnen, die<br />

im Vorfeld in einer Flexo- oder Tiefdruckmaschine<br />

bedruckt wurden; dieser kann<br />

dann auf speziellen Applikationsmaschinen<br />

über <strong>das</strong> Gebinde gestülpt und eng<br />

anliegend geschrumpft werden<br />

Sleeves <strong>für</strong> Molkereiindustrie:<br />

Schrumpffähige Kunststofffolien<br />

Sows: Einfache Form des Abgusses<br />

von Aluminium, geeignet zum Wiedereinschmelzen<br />

Spezialisierte Walzprodukte: Walzprodukte,<br />

die sich durch spezielle Eigenschaftskombinationen<br />

von Standardprodukten<br />

abheben<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Stanzen: Herstellung von Deckeln (=<br />

Platinen) aus der veredelten, lackierten und<br />

bedruckten Bandware mittels Stanzwerkzeugen<br />

(bestehend aus Stempel und<br />

Matrize)<br />

Strangpressen: Umformverfahren zur<br />

Herstellung von Stäben, Drähten, Rohren<br />

und Profilen<br />

Strangpresswerk: Produktionsbetrieb<br />

zur Herstellung von Profilen durch<br />

Strangpressen<br />

Thermoformen: Verfahren zur Umformung<br />

von thermoplastischen Kunststoffen;<br />

ermöglicht Realisierung komplexer<br />

Designwünsche<br />

Tiefdruck: Bedrucken von Folien und<br />

Verbundmaterialien mit gravierten<br />

Stahlkernzylindern und lösemittelbasierten<br />

Druckfarben, wobei <strong>das</strong> Druckmotiv<br />

durch die in eine Kupferschicht gravierten<br />

Vertiefungen erzeugt wird<br />

Tiefziehen: Ausformen von Behältern<br />

aus der veredelten Bandware durch einen<br />

„Stempel“<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

UV-Flexodruck: Bedrucken von Folien<br />

und Verbundmaterialien mit Photopolymerklischees<br />

(flexible Druckplatten)<br />

und UV-härtenden Druckfarben, welche<br />

sich aufgrund ihrer Lösungsmittelfreiheit<br />

durch besondere Umweltverträglichkeit<br />

auszeichnen; <strong>das</strong> Druckmotiv wird von<br />

erhabenen Elementen auf den Photopolymerklischees<br />

erzeugt, die von einer<br />

Rasterwalze mit Farbe versorgt werden;<br />

aufgrund der hohen Auflösung können<br />

auch foto realistische Darstellungen in tiefdruckähnlicher<br />

Qualität mit bis zu maximal<br />

acht Farben gedruckt werden<br />

UV-Kapazität: Fertigungsmengen im<br />

Ultraviolett-Druck<br />

Vergütungskapazität: Maximale Menge<br />

(Durchfluss), die eine Band-/Blech-/Plattenvergüteanlage<br />

bewältigen kann<br />

Walzen: Herstellung von Folien im<br />

Kaltwalzverfahren <strong>für</strong> verschiedenste<br />

An wendungen; Ausgangsmaterial:<br />

zugekaufte Vorwalzbänder (Bleche mit<br />

einer Stärke von 0,6 mm); Verwendung:<br />

interne Veredelung oder Verkauf an<br />

Fremdfirmen<br />

Wrappings: Einwickeln/Schützen von<br />

Halbzeug durch Plastikfolie<br />

Zweiteiler- und HSG-Masseln: Zweigeteilte<br />

bzw. im horizontalen Strangguss<br />

(HSG) hergestellte Masseln<br />

165


166<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Finanz-<br />

glossar<br />

ATX-Prime: Index der Wiener Börse;<br />

umfasst sämtliche Titel des Prime Market-<br />

Segments der Wiener Börse<br />

Backwardation: Beschreibt eine Preissituation<br />

bei Warentermingeschäften, bei<br />

der der Tagespreis (Kassakurs) höher ist<br />

als der Terminpreis<br />

Börsekapitalisierung: Berechnet<br />

sich aus der Anzahl der emittierten Aktien<br />

eines Unternehmens, multipliziert mit dem<br />

aktuellen Aktienkurs<br />

Bruttoinlandsprodukt (BIP): Umfasst<br />

alle Güter und Dienstleistungen einer<br />

Volkswirtschaft, die im Inland (von In- und<br />

Ausländern) in einer Periode (meist ein<br />

Kalenderjahr) erzeugt wurden; die jährliche<br />

Prozentänderung des BIP gibt <strong>das</strong> Wachstum<br />

einer Volkswirtschaft wieder<br />

Capital Employed: Summe aus durchschnittlichem<br />

Eigenkapital und durchschnittlicher<br />

Nettoverschuldung (lang -<br />

und kurzfristig verzinsliche Finanzverbindlichkeiten<br />

abzüglich flüssiger Mittel und<br />

Wertpapiere)<br />

Cashflow: Wirtschaftliche Messgröße, die<br />

den reinen Einzahlungsüberschuss einer<br />

Periode angibt und dadurch einen Indikator<br />

<strong>für</strong> die Zahlungskraft des Unternehmens<br />

bildet<br />

Claim: Mit einem Markennamen verbundene<br />

Aussage, die zum integralen<br />

Bestandteil des Firmenlogos wird und <strong>das</strong><br />

zentrale Versprechen oder Alleinstellungsmerkmal<br />

der Marke kommuniziert<br />

Closing: Bezeichnung des Zeitpunkts, an<br />

dem alle in den Verträgen vereinbarten<br />

Bedingungen erfüllt sind und <strong>das</strong> Eigentum<br />

vom Veräußerer auf den Erwerber übertragen<br />

wird<br />

Compliance: Einhaltung von Gesetzen und<br />

Richtlinien, aber auch freiwilligen Kodizes<br />

Contangosituation: Beschreibt eine Preissituation<br />

bei Warentermingeschäften, bei<br />

der der Tagespreis (Kassakurs) niedriger<br />

ist als der Terminpreis<br />

Corporate Governance: Verhaltensregeln<br />

<strong>für</strong> die verantwortungsvolle Führung und<br />

Kontrolle von Unternehmen, festgehalten<br />

im Österreichischen Corporate Governance-<br />

Kodex; der Inhalt stellt ein freiwilliges<br />

Regelwerk dar<br />

Corporate Social Responsibility (CSR):<br />

Begriff <strong>für</strong> den freiwilligen Beitrag zu einer<br />

nachhaltig orientierten Unternehmensführung,<br />

die über die gesetzlichen Forderungen<br />

hinausgeht und dem Interesse aller<br />

Stakeholder Rechnung trägt<br />

Coverage: Regelmäßige Berichterstattung<br />

über die Entwicklung eines Unternehmens<br />

durch Aktienanalysten<br />

D&O: Directors & Officers; Organe<br />

juristischer Personen wie Vorstände und<br />

Aufsichtsräte von Aktiengesellschaften<br />

sowie Geschäftsführer und gegebenenfalls<br />

Aufsichtsräte von Gesellschaften mit<br />

beschränkter Haftung<br />

Derivative Finanzinstrumente: Finanzinstrumente,<br />

deren Preise sich nach den<br />

Kursschwankungen oder den Preiserwartungen<br />

anderer Investments richten<br />

Dividendenrendite: Verhältnis der ausgeschütteten<br />

Dividende zum Aktienkurs,<br />

ausgedrückt in Prozent; zeigt die Verzinsung<br />

des investierten Kapitals je Aktie<br />

E-Auktionen: Elektronische Auktionen;<br />

Angebotslegung über eine Business-Plattform<br />

im Internet; Zuschlag an Bestbieter<br />

EBIT (Earnings before Interest and<br />

Taxes): Weist <strong>das</strong> Ergebnis vor Zinsen und<br />

Steuern aus<br />

EBIT-Marge: EBIT im Verhältnis zum<br />

Umsatz<br />

EBITDA (Earnings before Interest,<br />

Taxes, Depreciation and Amortization):<br />

Weist <strong>das</strong> Ergebnis vor Zinsen, Steuern<br />

und Ab schreibungen auf Sachanlagen und<br />

immaterielle Vermögenswerte aus<br />

Konzernabschluss<br />

EBITDA-Marge: EBITDA im Verhältnis zum<br />

Umsatz<br />

EBT (Earnings before Taxes): Weist <strong>das</strong><br />

Ergebnis vor Steuern aus<br />

Eigenkapitalquote: Verhältnis zwischen<br />

Eigenkapital und Bilanzsumme<br />

Equity-Beteiligung: Unternehmen, auf<br />

deren Geschäftspolitik maßgeblicher<br />

Einfluss (significant influence) ausgeübt<br />

werden kann (nach IAS 28); nicht vorliegen<br />

darf ein beherrschender Einfluss (Tochterunternehmen)<br />

oder eine gemeinschaftliche<br />

Leitung mit Dritten (Gemeinschaftsunternehmen);<br />

in der Konzernbilanz ausgewiesen<br />

mit dem anteiligen Eigenkapital der<br />

Beteiligung; in die Konzern-GuV geht der<br />

dem Beteiligungsverhältnis entsprechende<br />

aliquote Anteil am Jahresüberschuss ein<br />

Ergebnisanteil Minderheitsbeteiligter:<br />

Ergebnisanteil, welcher auf Minderheitsbeteiligte<br />

entfällt. Ist der Wert positiv, so wird<br />

ein entstandener Verlust in einer gemeinsamen<br />

Gesellschaft anteilig dem Konzernergebnis<br />

gutgeschrieben.<br />

Ergebnis je Aktie: Ergibt sich aus der Division<br />

des Konzernergebnisses durch den<br />

gewichteten Durchschnitt der ausgegebenen<br />

Aktienanzahl<br />

Erneuerungsaudit: Unabhängige Prüfung,<br />

bei welcher festgestellt wird, ob qualitätsbezogene<br />

Tätigkeiten noch den geplanten<br />

Anforderungen entsprechen; ge ge benenfalls<br />

Erneuerung der Zertifizierung (z. B.<br />

Qualitätszertifizierung)<br />

Gearing: Verhältnis von Nettoverschuldung<br />

(lang- und kurzfristig verzinsliche Finanzverbindlichkeiten<br />

abzüglich flüssiger Mittel<br />

sowie lang- und kurzfristiger Wertpapiere)<br />

zu Eigenkapital<br />

Global Reporting Initiative (GRI): Initiative<br />

mit der Aufgabe, weltweit anwendbare<br />

Richtlinien <strong>für</strong> die Nachhaltigkeitsberichterstattung<br />

zu entwickeln und so eine<br />

standardisierte Darstellung von Unternehmen<br />

im ökonomischen, ökologischen und<br />

sozialen Sinn zu erreichen


Auf einen<br />

Blick<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Hedging: Maßnahmen des finanziellen<br />

Risikomanagements, um negative Marktwertveränderungen<br />

im Zins-, Währungs-,<br />

Kurswert- oder Rohstoffbereich zu<br />

limitieren bzw. zu vermeiden<br />

IFRS (International Financial Reporting<br />

Standards): Internationale Rechnungslegungsvorschriften<br />

ISIN (International Security Identification<br />

Number): Wertpapierkennnummer<br />

Just-in-time-Lieferung (JiT): Waren<br />

werden erst geliefert, wenn sie der Betrieb<br />

tatsächlich benötigt; Lagerkosten können<br />

dadurch verringert werden<br />

Kurs-/Gewinn-Verhältnis (KGV): Maß <strong>für</strong><br />

die Bewertung einer Aktie am Kapitalmarkt;<br />

Verhältnis zwischen dem aktuellen<br />

Aktienkurs und dem Ergebnis je Aktie<br />

Management Letter: An den Vorstand<br />

gerichtetes Dokument mit Hinweisen auf<br />

Verbesserungspotenzial im Unternehmen,<br />

verfasst vom Abschlussprüfer neben dem<br />

gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungsbericht<br />

und der Ausübung der Redepflicht<br />

Market Maker: Marktteilnehmer an der<br />

Börse (üblicherweise eine Bank), der während<br />

der gesamten Handelszeit verbindliche<br />

An- und Verkaufsangebote <strong>für</strong> einen<br />

Aktientitel in <strong>das</strong> allgemeine Auftragsbuch<br />

stellt; dient der Sicherstellung ausreichender<br />

Liquidität im Handel<br />

Materialquote: Misst den Materialaufwand<br />

im Verhältnis zum Umsatz<br />

Mitarbeiter: Alle Arbeiter und Angestellten,<br />

die in einem Dienstverhältnis mit einer Kon -<br />

zerngesellschaft der Constantia Packaging<br />

AG stehen (ohne Lehrlinge, ohne Leihpersonal,<br />

ohne vorübergehend Abwesende wie<br />

z.B. Karenzierte, Präsenzdiener)<br />

Nachtragsbericht: Aktualisierung der<br />

Angaben im Abschluss gemäß IAS 10<br />

(Ereignisse nach dem Bilanzstichtag), um<br />

die zwischen Bilanzstichtag und Aufstellung<br />

des Jahresabschlusses erhaltenen<br />

Informationen widerzuspiegeln<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

NOPAT (Net Operating Profit after<br />

Taxes): Ergebnis nach Ertragsteuern,<br />

bereinigt um <strong>das</strong> Zinsergebnis und die<br />

darauf entfallenden Steuern (Steuereffekt<br />

aus dem Finanzergebnis)<br />

Passiver Unterschiedsbetrag: Der<br />

Kaufpreis <strong>für</strong> ein Unternehmen liegt unter<br />

dem anteiligen Eigenkapital zu Zeitwerten;<br />

die Differenz wird nach IFRS 3 sofort<br />

ergebniswirksam erfasst<br />

ROCE (Return on Capital Employed):<br />

NOPAT im Verhältnis zum durchschnittlichen<br />

Capital Employed = Rentabilität des<br />

eingesetzten Kapitals<br />

ROE: Verhältnis von Ergebnis nach Ertragsteuern<br />

zu durchschnittlichem Eigenkapital<br />

in Prozent; misst die Rentabilität, bezogen<br />

auf <strong>das</strong> im <strong>Geschäftsjahr</strong> durchschnittlich<br />

eingesetzte Eigenkapital<br />

Small- und Mid-Caps: Börsenotierte<br />

Unternehmen mit geringem bis mittelhohem<br />

Börsewert (Cap = Kurzform <strong>für</strong><br />

Capitalization = Marktkapitalisierung)<br />

Specialist: Spezieller Marktteilnehmer, der<br />

während der gesamten Handelszeit verbindlich<br />

kompetitive Kauf- und Verkaufsangebote<br />

zu stellen hat; überbrückt<br />

temporäre Ungleichgewichte zwischen<br />

Angebot und Nachfrage, verringert die<br />

Spanne zwischen Geld- und Briefpreis,<br />

sorgt <strong>für</strong> eine intensivere Betreuung und<br />

Vermarktung der gelisteten Titel<br />

Stakeholder: Person, <strong>für</strong> die es aufgrund<br />

ihrer Interessenlage von Belang ist,<br />

wie sich ein bestimmtes Unternehmen<br />

verhält (z. B. Aktionär, Mitarbeiter, Kunde,<br />

Lieferant); <strong>das</strong> Stakeholderprinzip erfasst<br />

<strong>das</strong> Unternehmen in seinem gesamten<br />

sozialökonomischen Kontext und versucht,<br />

die Bedürfnisse der unterschiedlichen<br />

Anspruchsgruppen in Einklang zu bringen<br />

Treasury: Bereich/Abteilung im Unternehmen<br />

mit Finanzierungs-, Marktrisikomanagement-<br />

und Cashmanagement-<br />

Aufgaben<br />

Konzernlagebericht<br />

Konzernabschluss<br />

Unternehmensgesetzbuch (UGB):<br />

Entstanden durch eine Novellierung des<br />

Handelsgesetzbuches; Umbenennung des<br />

Handelsgesetzbuches in Unternehmensgesetzbuch<br />

im Jänner 2007<br />

VBV-Österreichischer Nachhaltigkeitsindex<br />

(VÖNIX): Aktienindex, bestehend<br />

aus jenen börsenotierten österreichischen<br />

Unternehmen, die hinsichtlich sozialer und<br />

ökologischer Leistung führend sind<br />

Working Capital: Setzt sich aus den<br />

Bilanzposten „Vorräte“ sowie „Forderungen<br />

aus Lieferungen und Leistungen“ abzüglich<br />

„Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen“ zusammen<br />

167


168<br />

Auf einen<br />

Blick<br />

Herausgeber:<br />

Constantia Packaging AG<br />

Opernring 17, 1010 Wien<br />

T +43 1 588 55 0<br />

F +43 1 588 55 106<br />

ir@constantia-packaging.com<br />

www.constantia-packaging.com<br />

Firmenbuch Nr. FN 88214 b,<br />

Handels gericht Wien<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Rückfragen:<br />

Dr. Veronika Zügel, Kommunikation;<br />

Dr. Wolfgang Schwaiger,<br />

Investor Relations<br />

Führung<br />

und Kontrolle<br />

Im-<br />

pressum<br />

Konzeption, Layout,<br />

Gestaltung und Produktion:<br />

Schoeller Corporate<br />

Communications, 1060 Wien<br />

www.schoeller-corp.com<br />

Druck:<br />

AV+Astoria Druckzentrum<br />

GmbH, 1030 Wien<br />

Fotos:<br />

Vorstandsfotos: Shotviews,<br />

Peter Rigaud, 1070 Wien;<br />

Imagefotos: Karsten Nowak,<br />

1160 Wien<br />

Aktie und<br />

Investor Relations<br />

Konzernlagebericht<br />

Disclaimer:<br />

Dieser Geschäftsbericht wurde<br />

mit größtmöglicher Sorgfalt<br />

erstellt und alle Daten überprüft.<br />

Rundungs-, Satz- oder Druckfehler<br />

können jedoch nicht<br />

ausgeschlossen werden.<br />

Der Geschäftsbericht enthält<br />

Angaben und Prognosen,<br />

die sich auf die zukünftige<br />

Entwicklung der Constantia<br />

Packaging Gruppe beziehen.<br />

Die Prognosen stellen Einschätzungen<br />

dar, die auf Basis aller<br />

zum Zeitpunkt der Veröffentli-<br />

Konzernabschluss<br />

chung zur Ver fügung stehenden<br />

Informationen getroffen wurden.<br />

Sollten die den Prognosen<br />

zugrunde gelegten Annahmen<br />

nicht eintreffen, können die<br />

tatsächlichen Ergebnisse von<br />

den zurzeit erwarteten Ergebnissen<br />

abweichen.<br />

Dieser Geschäftsbericht<br />

erscheint in deutscher und<br />

englischer Sprache. Maßgeblich<br />

ist in Zweifelsfällen die deutsche<br />

Version.


Kon-<br />

takt<br />

Austria Metall Aktiengesellschaft<br />

Postfach 3, A-5282 Ranshofen<br />

T +43 7722 801 0<br />

F +43 7722 658 84<br />

holding@amag.at<br />

www.amag.at<br />

Constantia Flexibles Holding GmbH<br />

Mühlhofen 4, A-3200 Weinburg<br />

T +43 2747 700 0<br />

F +43 2747 843 5<br />

office@constantia-flexibles.com<br />

www.constantia-flexibles.com<br />

Constantia Packaging AG<br />

Opernring 17, A-1010 Wien<br />

T +43 1 588 55 0<br />

F +43 1 588 55 106<br />

ir@constantia-packaging.com<br />

www.constantia-packaging.com<br />

Duropack AG<br />

Brunner Straße 75, A-1230 Wien<br />

T +43 1 863 00 0<br />

F +43 1 863 00 440<br />

duropack@duropack.co.at<br />

www.duropack.at<br />

PEFC/06-39-12


www.constantia-packaging.com

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!