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Kleinturbellarien aus dem Litoral der Binnengewässer Schleswig ...

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512 Jens-Uwe Rixen<br />

1925). Bei Teichen und Weihern zeichnet sich dagegen keine Profundalregion<br />

ab, infolge ihrer geringen Tiefe reicht die Zone <strong>der</strong> submersen Was­<br />

serpflanzen überall bis auf den Grund. Da bei vorliegenden Untersuchun­<br />

gen nur die Fauna des <strong>Litoral</strong>s berücksichtigt wurde, können wir den Unterschied<br />

vernachlässigen und die Turbellarien <strong>der</strong> Seen und Teiche gemeinsam<br />

besprechen. Dagegen müssen die Tümpel, die in <strong>der</strong> Regel nur<br />

während eines Teils des Jahres Wasser führen, geson<strong>der</strong>t behandelt werden.<br />

1. Phytalregion<br />

Die reichste Besiedlung finden wir in <strong>der</strong> Phytalregion <strong>der</strong> Seen und<br />

Teiche. Hier wurden 30 Arten festgestellt, die in <strong>der</strong> folgenden Aufstellung<br />

nach ihrer Präsenz geordnet werden. Die Anzahl <strong>der</strong> verschiedenen Fundorte<br />

wird in Klammern beigefügt.<br />

Gyratrix hermaphroditus (19)<br />

Stenostomum leucops (13)<br />

Macrostomum rostratum (13)<br />

Castrella tmncata (10)<br />

Typhloplana viridata (9)<br />

Microstomum lineare (7)<br />

Bothromesostoma personatum (6)<br />

Bothromesostoma essenii (5)<br />

Microstomum spec. (5)<br />

Microdalyellia rossi (5)<br />

Strongylostoma radiatum (5)<br />

Microdalyellia fairchildi (3)<br />

Gieysztoria cuspidata (3)<br />

Olisthanella obtusa (3)<br />

Phaenocora typhlops (3)<br />

Castrada armata (3)<br />

Castrada intermedia (2)<br />

Macrostomum distinguendum (1)<br />

Macrostomum finnlandense (1)<br />

Microdalyellia brevimana (1)<br />

Microdalyellia picta (1)<br />

Gieysztoria expedita (1)<br />

Gieysztoria virgulifera (1)<br />

Gieysztoria triquetra (1)<br />

Castrada neocomensis (1)<br />

Mesostoma lingua (1)<br />

Mesostoma ehrenbergi (1)<br />

Mesostoma tetragonum (1)<br />

Pr01'hynchus stagnalis (1)<br />

Plagiostomum lemani (1)<br />

Somit können als regelmäßige Phytalbewohner Gyratrix hermaphroditus,<br />

Stenostomum leucops, Macrostomum rostratum, Castrella truncata,<br />

Typhloplana viridata, Microstomum lineare, die beiden Bothromesostoma­<br />

Arten, Microstomum spec., Microdalyellia rossi und Strongylostoma radiatum<br />

angesprochen werden. Allerdings sind Gyratrix und Stenostomum Ubi­<br />

quisten, die in gleicher Häufigkeit auch an<strong>der</strong>e Biotope, wie Tümpel und<br />

Sandböden besiedeln, während die in obiger Aufzählung genannten Arten<br />

von Macrostomum rostratum bis Strongylostoma radiatum die Kerngruppe<br />

<strong>der</strong> typischen Phytalbewohner bilden. Auch Gieysztoria cuspidata, Castrada<br />

armata, Castrada intermedia, Microdalyellia brevimana, Gieysztoria expedita,<br />

G. virgulifera, G. triquetra, Castrada neocomensis, Mesostoma ehrenbergi<br />

und M. tetragonum müssen wir zu den typischen Phytalbewohnern<br />

rechnen, wenn sie auch in <strong>Schleswig</strong>-Holstein, jedenfalls im oberen <strong>Litoral</strong>,<br />

nur in geringer Präsenz vorkommen. Dabei ist hervorzuheben, daß Microstomum<br />

lineare, Microdalyellia rossi, Gieysztoria cuspidata und Bothromeso-

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