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Kleinturbellarien aus dem Litoral der Binnengewässer Schleswig ...

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502 Jens-Uwe Rixen<br />

Mündung <strong>der</strong> Penisscheide sowie <strong>der</strong> Hakenbesatz <strong>der</strong> Penisspitze. O. arsenii<br />

NASONOV 1917 besitzt Augen, auch ist <strong>der</strong> Ductus ejaculatorius bedeutend<br />

kürzer. O. dimitrii NASONOV 1919 wird 3 mm lang, außer<strong>dem</strong> ist <strong>der</strong><br />

Ductus ejaculatorius bei dieser Art, wie auch bei O. tundrae NASONOV 1923<br />

erheblich kürzer und im Ruhezustand sehr viel weniger aufgewunden als bei<br />

<strong>der</strong> uns vorliegenden Art. Von O. fuscum WEISE 1942 weicht die vorliegende<br />

Form in zwei Punkten ab. Einmal besitzt die Art <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Kurmark<br />

braune Pigmentflecken. Dieser Unterschied zu unseren Tieren <strong>aus</strong> <strong>dem</strong><br />

Suhrer See kann auf individueller Variation beruhen. Zum an<strong>der</strong>en zeigt<br />

sich ein Unterschied in <strong>der</strong> Bestachelung des sonst gleich gebauten Ductus<br />

ejaculatorius. Nach <strong>der</strong> Beschreibung von WEISE besitzt das Organ lediglich<br />

einen Stachelkranz an <strong>der</strong> Basis, während es bei unserer Art bis auf einen<br />

kleinen proximalen Teil voll bestachelt ist. Es ist sehr wahrscheinlich, daß<br />

hier ein Beobachtungsfehler WEISES vorliegt. Jedenfalls haben LUTHER,<br />

KARLING und PAPI (nach briefl. Mitt. PAPI) in Lappland eine Opistomum­<br />

Art gefunden, die unserer Form völlig gleicht und identifizieren sie mit<br />

Vorbehalt als O. fuscum. Dieser Auffassung schließen wir uns für die<br />

schleswig-holsteinische Form an.<br />

Abb. 46-47. Opistomum fuscum WEISE 1942.<br />

Abb. 46. Ausgestülpter Ductus ejaculatorius.<br />

Abb. 47. Kopulationsorgan im Ruhezustand.<br />

Unterfamilie Rhynchomesostominae<br />

53. RhynChomesostoma rostratum (0. F. MÜLLER 1774)<br />

Bekannte Verbreitung: Europa, Sibirien, Ceylon (?), Formosa, Japan, USA.<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein: In fast allen Proben <strong>aus</strong> moorigen Biotopen, außer<strong>dem</strong> in<br />

einem Graben, <strong>der</strong> sehr intensiv bewirtschaftete, stark gedüngte Schrebergärten<br />

entwässert. Von April bis Mai und Oktober bis November.<br />

R. rostratum lebt in <strong>Schleswig</strong>-Holstein <strong>aus</strong>schließlich in den kühleren<br />

Jahreszeiten. Sie wurde in den Sommermonaten von Juni bis September

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