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Kleinturbellarien aus dem Litoral der Binnengewässer Schleswig ...

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466 Jens-Uwe Rixen<br />

<strong>Kleinturbellarien</strong> ist dagegen - abgesehen von wenigen verstreuten Einzelbefunden<br />

- bisher unbekannt geblieben.<br />

Diese Lücke in <strong>der</strong> Kenntnis <strong>der</strong> Turbellarienfauna existiert nicht nur<br />

innerhalb <strong>der</strong> Grenzen von <strong>Schleswig</strong>-Holstein. Wenn A. LUTHER (1955,<br />

p. 84) schreibt: "Selbst in einem sonst so gründlich durchforschten Lande<br />

wie Deutschland es ist, wurde den unscheinbaren Dalyelliiden wenig Aufmerksamkeit<br />

geschenkt", so gilt dieser Satz in gleicher Weise für die ge­<br />

samte <strong>Kleinturbellarien</strong>fauna <strong>der</strong> deutschen <strong>Binnengewässer</strong>. Während die<br />

Turbellarien vieler europäischer Län<strong>der</strong> eingehen<strong>der</strong> untersucht wurden,<br />

so etwa von v. HOFSTEN und LUTHER in Skandinavien, von GIEYSZTOR in<br />

Polen, REISINGER und STEINBÖCK in Österreich, durch FUHRMANN und v. HOF­<br />

STEN in <strong>der</strong> Schweiz o<strong>der</strong> auch von PAPI neuerdings in Italien, liegen <strong>aus</strong><br />

Deutschland nur zwei zusammenfassende Darstellungen vor, die in vieler<br />

Hinsicht nicht voll befriedigen können. Einer älteren Studie über die Tur­<br />

bellarien Ostpreußens von DORNER (1902) schließt WEISE (1942/43) eine<br />

Untersuchung über die Alloeocoelen und Rhabdocoelen <strong>der</strong> Kurmark an.<br />

Aus diesem Grunde haben wir uns die Aufgabe gestellt, den Bestand<br />

<strong>der</strong> schleswig-holsteinischen <strong>Kleinturbellarien</strong> möglichst vollständig zu er­<br />

fassen, die Autökologie <strong>der</strong> einzelnen Arten zu untersuchen und die Vertei­<br />

lung und biozönotische Glie<strong>der</strong>ung in den verschiedenen Lebensräumen<br />

des Landes zu erarbeiten. Das Untersuchungsgebiet umfaßt dabei alle Typen<br />

<strong>der</strong> <strong>Binnengewässer</strong> <strong>Schleswig</strong>-Holsteins einschließlich <strong>der</strong> Binnensalz­<br />

stellen bei Bad Oldesloe. Die Mündungsgebiete <strong>der</strong> Flüsse wurden nur bis<br />

an die Grenze zum Oligohalinikum (Salzgehalt 0,5 tJ/f}) aufgenommen und<br />

ebenso die brackigen Strandseen <strong>aus</strong>geschlossen, da diese Regionen im Rah­<br />

men vergleichen<strong>der</strong> Untersuchungen über marine Turbellarien von P. Ax<br />

bearbeitet werden.<br />

Die vorliegende Untersuchung wurde vom Frühjahr 1956 bis zum Sommer<br />

1958 im Zoologischen Institut <strong>der</strong> Christian-Albrechts-Universität in Kiel durchgeführt.<br />

Meinem hochverehrten Lehrer, Herrn Professor Dr. A. REMANE, danke ich für<br />

die Überlassung eines Arbeitsplatzes, sowie für die mir stets gewährte Beratung<br />

und Unterstützung. Herr Dozent Dr. P. Ax hat die Anregung zu dieser Arbeit gegeben,<br />

mich in die Methodik eingeführt und mir immer mit Rat und Tat zur<br />

Seite gestanden. Hierfür möchte ich an dieser Stelle ganz beson<strong>der</strong>s danken.<br />

Auch von <strong>aus</strong>wärts wurde mir Hilfe zuteil. Die Herren Professoren A. THIENE­<br />

MANN und Dr. H. SIOLI ermöglichten mir einen dreiwöchentlichen Arbeitsaufenthalt<br />

in <strong>der</strong> Hydrobiologischen Anstalt <strong>der</strong> Max-Pland

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