18.01.2013 Aufrufe

Kleinturbellarien aus dem Litoral der Binnengewässer Schleswig ...

Kleinturbellarien aus dem Litoral der Binnengewässer Schleswig ...

Kleinturbellarien aus dem Litoral der Binnengewässer Schleswig ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Kleinturbellarien</strong> <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Litoral</strong> <strong>der</strong> <strong>Binnengewässer</strong> <strong>Schleswig</strong>-Holsteins 485<br />

19. Geocentrophora baltica (KENNEL 1883)<br />

(Abb. 30)<br />

Bekannte Verbreitung: Europa, USA, Afrika, in Kärnten auch im Edaphon beobachtet.<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein: Lebra<strong>der</strong> Moor, in Sphagnum-Bulten 14. 10. 1957 (1 Ex.),<br />

5. 11. 1957 (6 Ex.).<br />

Länge des Tieres 6 mm, maximale Stilettlänge 45 "".<br />

30 31<br />

Abb. 30. Geocentrophora baltica (KENNEL 1883), Stilett.<br />

Abb. 31: Geocentrophora sphyrocephala DE MAN 1876, Stilett.<br />

20. Geocentrophora sphyrocephala DE MAN 1876<br />

(Abb. 31)<br />

Bekannte Verbreitung: Europa, Japan. In Kärnten auch im Edaphon nachgewiesen.<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein: Marutendorf, Quellrinnsal am Westensee (Fund von Prof. RE­<br />

MANE 1936) - Lebra<strong>der</strong> Moor, in Sphagnum-Bulten 14. 10. 1957 (20 Ex.),<br />

5. 11. 1957 (10 Ex.).<br />

Körperlänge bis 1,3 mm, Länge des Stiletts 42 "". Während in <strong>der</strong><br />

Körpergröße und <strong>dem</strong> Habitus klare, äußerlich erkennbare Unterscheidungsmerkmale<br />

zwischen G. baltica und G. sphyrocephala vorliegen, sind die<br />

Stilettapparaturen (Abb. 30-31) auffallend ähnlich und nicht voneinan<strong>der</strong><br />

zu unterscheiden. Es handelt sich möglicherweise nur um zwei Entwicklungsstadien<br />

einer Art.<br />

Die beiden Geocentrophora-Arten sind spezifische Besiedler von<br />

Sphagnumpolstem in Moorbiotopen. Unsere Habitate in <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

decken sich absolut mit den Angaben von STEINBÖCK (1927). Daneben<br />

dringen beide Arten auch in edaphische Lebensräume ein. Sie wurden von<br />

REISINGER (1954) in Kärnten beobachtet, und REMANE (1938) fand G. sphyrocephala<br />

zusammen mit <strong>dem</strong> Anneliden Parergodrilus hei<strong>der</strong>i REIS. im<br />

feuchten Laub eines Quellrinnsals am Westensee.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!