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Kleinturbellarien aus dem Litoral der Binnengewässer Schleswig ...

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<strong>Kleinturbellarien</strong> <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Litoral</strong> <strong>der</strong> <strong>Binnengewässer</strong> <strong>Schleswig</strong>-Holsteins 483<br />

Familie Microstomidae<br />

16. Microstomum lineare (0. F. MUELLER 1774)<br />

(Abb. 28-29)<br />

Bekannte Verbreitung: Europa, Sibirien, Ostasien, Sunda-Inseln, USA.<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein: In den meisten Proben <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Phytalregion <strong>der</strong> Seen und<br />

Teiche von Juni bis Oktober reichlich vertreten, vereinzelt auch in detritusreichem<br />

Sand. Durch ZACHARIAS (1893, 1894) bereits <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> großen Plöner<br />

See bekannt, auch in <strong>der</strong> Form M. giganteum. Von Ax (1957 a) im <strong>Litoral</strong> <strong>der</strong><br />

EIbe nachgewiesen. Von ZACHARIAS (1894) <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Großen Plöner See infolge<br />

des Fehlens von Nematozysten irrtümlich als M. inerme neu beschrieben.<br />

Abb. 28-29: Microstomum lineare (0. F. MÜLL. 1774), Stilette verschiedener<br />

Individuen.<br />

Neben <strong>dem</strong> über<strong>aus</strong> häufigen Normaltyp wurden in drei Proben große<br />

Exemplare beobachtet, welche nach <strong>der</strong> synoptischen Darstellung von<br />

v. GRAFF (1913) als M. giganteum HALLEZ zu identifizieren sind. STEINBÖCK<br />

(1951) äußert jedoch den Verdacht, daß diese Form noch innerhalb <strong>der</strong><br />

Variationsbreite liegt, eine Vermutung, die durch meine Untersuchungen<br />

bestätigt werden kann.<br />

Die Form M. giganteum trat stets zusammen mit M. lineare auf, in<br />

allen Fällen aber nur in wenigen Exemplaren neben einer großen Anzahl<br />

von M. lineare. Ähnliche Verhältnisse ergeben sich <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Arbeit von<br />

DORNER (1902) und <strong>aus</strong> den Fundortlisten von WEISE. Gute übereinstimmungen<br />

sind in <strong>der</strong> Form des Stiletts vom M. lineare-Typus (Abb. 28)<br />

29

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