VEREIN SAH BERN - Schweizerisches Arbeiterhilfswerk
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VEREIN SAH BERN - Schweizerisches Arbeiterhilfswerk
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<strong>SAH</strong> Bern<br />
Monbijoustrasse 32<br />
Postfach 8161<br />
3001 Bern<br />
Tel 031 380 64 60<br />
Fax 031 380 64 65<br />
sah.bern@sah-be.ch<br />
www.sah-be.ch<br />
<strong>VEREIN</strong><br />
<strong>SAH</strong> <strong>BERN</strong><br />
JAHRESBERICHT 2008<br />
Mitglied des<br />
Netzwerks
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresbericht 2008<br />
KP2A - 7.09<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Editorial 3<br />
Bericht aus dem Vorstand 3<br />
Bericht der Geschäftsstelle 5<br />
Fachbereiche und Programme 6<br />
Dank 10<br />
MitarbeiterInnen und Vorstand 11<br />
Organigramm 2008 13<br />
Bilanz per 31. Dezember 2008 14<br />
Betriebsrechnung per 31. Dezember 2008 15<br />
Mittelflussrechnung 2008 17<br />
Rechnung Kapitalveränderung 2008 18<br />
Anhang zur Jahresrechnung 2008 19<br />
Revisionsbericht 23<br />
Impressum<br />
Herausgeberin <strong>SAH</strong> Bern<br />
Redaktion Christine Brassel<br />
Bildmaterial dachsart<br />
Gestaltung dachsart / SatzPunkt<br />
2
Verein <strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresbericht 2008<br />
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresbericht 2008<br />
KP2A - 7.09<br />
Editorial<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Die zunehmende Verschlechterung der Wirtschaftslage<br />
war 2008 bereits zu spüren. Sie wird jedoch erst im<br />
neuen Jahr, mit zunehmender Erwerbslosigkeit, ihre<br />
Wirkung voll entfalten.<br />
Viele Firmen gehen Konkurs, Menschen verlieren ihre<br />
Arbeit, ihre Existenzgrundlage, ihr Selbstvertrauen. Integration<br />
in den ersten Arbeitsmarkt ist gefragt. Allein –<br />
in tiefer Krisenzeit können die besten Programme nicht<br />
helfen, wenn keine Arbeitsstellen zu finden sind.<br />
Die Sockelarbeitslosigkeit wird weiter zunehmen. Selbst<br />
bei einer Konjunkturerholung wird es Arbeitsuchende<br />
geben, die wenig Chancen haben, in den ersten Arbeitsmarkt<br />
zurückzukehren.<br />
In der Arbeitslosenversicherung und in der Sozialhilfe sind<br />
nur zeitlich befristete Massnahmen vorgesehen. Für Personen,<br />
die eine geringe Aussicht auf einen Wiedereinstieg<br />
in den ersten Arbeitsmarkt haben, braucht es andere<br />
Lösungen: Sie sollen erwerbstätig sein und eine ihren<br />
Möglichkeiten entsprechende Leistung erbringen können.<br />
Das <strong>SAH</strong> Bern trägt diesen Veränderungen Rechnung<br />
und will mit sinnvollen Angeboten diese Menschen unterstützen.<br />
Seit der Neugründung des Vereins ist das <strong>SAH</strong> Bern<br />
stetig gewachsen. Die Übernahme des PvB Niesen, neue<br />
Aufgaben und Zielsetzungen, welche die Krise mit sich<br />
bringt, die Reorganisation mit der Schaffung der neuen<br />
Fachbereiche waren und sind eine grosse Herausfor -<br />
derung – sowohl für die strategische, als auch für die<br />
operative Leitung des Vereins.<br />
Mit der Einführung der neuen Struktur haben wir die<br />
Grundlage geschaffen die Erwartungen unserer Auftraggeber<br />
effizient und effektiv umsetzen zu können. Es ist<br />
unser Ziel, unsere Angebote weiterhin bedarfsgerecht<br />
und nutzenbringend anzubieten und wo nötig anzupassen.<br />
Bericht aus dem Vorstand<br />
Der Vorstand traf sich 2008 zu neun Sitzungen und hat<br />
an zwei Nachmittagen im Frühling und im Herbst mit den<br />
FachbereichsleiterInnen organisatorische und strategische<br />
Fragen bearbeitet.<br />
Ein Ausflug des Vorstandes in die Programme des <strong>SAH</strong><br />
Bern ermöglichte einen Einblick in den praktischen Alltag<br />
der Programme und erweiterte die Sichtweise des Vorstandes<br />
für die Aufgaben der MitarbeiterInnen. Zudem<br />
brachte die Reise die Vorstandsmitglieder einander näher.<br />
Nebst den regulären Traktanden, die der Vorstand eines<br />
Vereins behandeln und genehmigen muss, wurde der<br />
Vorstand mit einigen ausserordentlichen Aufgaben und<br />
Themen konfrontiert. Der Vorstand ratifizierte das Ge -<br />
schäfts- und Fondsreglemente, er beschäftigte sich mit<br />
der Weiterentwicklung einzelner Programme und auch<br />
mit der Zukunft der IBE AG, dem Zusammenschluss der<br />
vier Hilfswerke Caritas, SRK, HEKS und <strong>SAH</strong> Bern für die<br />
Integration und Sozialhilfeunterstützung anerkannter<br />
Flüchtlinge im Kanton Bern.<br />
An der Mitgliederversammlung mussten wir Dorette Balli<br />
und Tobias Bauer verabschieden. Neu gewählt wurde<br />
Erwin Roos. Gleichzeitig wurde Anne Bavarel Atallah als<br />
Nachfolgerin von Dorette Balli zur Co-Präsidentin ge -<br />
wählt. Seit Mitte Jahr vertritt Ursula Baldauf anstelle von<br />
Jürg Forrer das Personal im Vorstand.<br />
Das <strong>SAH</strong> Bern hat sich 2008 auch auf nationaler Ebene<br />
engagiert: Die PräsidentInnen der <strong>SAH</strong> Vereine haben<br />
anlässlich einer Retraite mit den <strong>SAH</strong> GeschäftsleiterInnen,<br />
die konkrete Kooperation unter den regionalen <strong>SAH</strong> Vereinen<br />
beschlossen. Mitte Jahr wurde zu diesem Zweck<br />
das nationale Sekretariat der regionalen <strong>SAH</strong> Vereine<br />
gegründet und Yves Ecoeur als Sekretär dieses Netz -<br />
werkes angestellt. Das Sekretariat ist in Untermiete beim<br />
<strong>SAH</strong> Bern an der Monbijoustrasse angesiedelt und wird<br />
durch eine Steuerungsgruppe begleitet, in der Anne<br />
Bavarel Atallah die PräsidentInnen-Konferenz vertritt.<br />
Anne Bavarel Atallah<br />
Co-Präsidentin des Vereins <strong>SAH</strong> Bern<br />
3
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresbericht 2008<br />
KP2A - 7.09<br />
Sozialpolitik<br />
Der Vorstand hat einen Schwerpunkt im Bereich der<br />
Sozialpolitik gesetzt.<br />
Das <strong>SAH</strong> Bern ist einerseits eine soziale, politische Mitgliederorganisation<br />
(SP, Grüne und Gewerkschaften),<br />
andererseits hat sich das <strong>SAH</strong> Bern auch zu einer Non-<br />
Profit-Organisation entwickelt, die Dienstleistungen im<br />
Sozialbereich anbietet. Gleichzeitig kann das <strong>SAH</strong> Bern<br />
durch seine Tätigkeiten nach Aussen wirken und in einem<br />
beschränkten Rahmen (lokal, thematisch, strukturell,<br />
fachlich) Einfluss nehmen.<br />
Konturen des sozialpolitischen Engagements<br />
des <strong>SAH</strong> Bern<br />
Das <strong>SAH</strong> Bern will mit einem sozialpolitischen Engagement:<br />
zu einer internen Reflexion beitragen (Qualität, Pionierprojekte,<br />
Partizipation)<br />
sein Profil schärfen<br />
Einfluss nehmen auf die Arbeits- und Sozialpolitik im<br />
Kanton Bern<br />
Das Engagement des <strong>SAH</strong>-Bern in der Sozialpolitik<br />
bezieht sich auf den Kanton Bern<br />
bezieht sich auf die Themen Arbeit und soziale Integration<br />
und die damit zusammenhängenden Aspekte<br />
soll durch regelmässige Aktivitäten im Kanton verankert<br />
und auf 3 – 5 Jahre hin geplant werden.<br />
Sozialpolitik innerhalb des <strong>SAH</strong>-Bern ist ein gemeinsames<br />
Anliegen von Vereinsmitgliedern und MitarbeiterInnen.<br />
InteressentInnen können sich jederzeit an Aktivitäten<br />
beteiligen.<br />
Es sind drei sozialpolitische Aktivitäten durchgeführt,<br />
respektive geplant worden:<br />
1. Profil klären des <strong>SAH</strong>-Bern<br />
Vorstand und <strong>SAH</strong> MitarbeiterInnen haben gemeinsam<br />
Fragen zum Profil des <strong>SAH</strong> Bern geklärt, prägnant formuliert<br />
und an einem Personaltag in gemeinsamer Diskussion<br />
vertieft. Die Diskussion über gemeinsame Werte und<br />
Haltungen hat auch dazu beigetragen, die MitarbeiterInnen<br />
des PvB Niesen ins <strong>SAH</strong> Bern aufzunehmen.<br />
Das <strong>SAH</strong> Bern will seine Positionen künftig klarer gegenüber<br />
Politik,Verwaltung und der Öffentlichkeit vertreten.<br />
2. Fachtagung zum Thema Arbeitsintegration ist in<br />
Planung<br />
Das <strong>SAH</strong> Bern plant eine Tagung am 10. September<br />
2009 zum Thema «Dauerarbeitsplätze im ergänzenden<br />
Arbeitsmarkt».<br />
3. Eine Arbeitsgruppe studiert den Sozialbericht<br />
des Kantons Bern<br />
Unter der Leitung von Tobias Bauer (ehemaliges Vorstandsmitglied)<br />
wird der Sozialbericht des Kantons Bern<br />
auf offene Fragen hin überprüft. Insbesondere im Bereich<br />
der prekären Arbeitsverhältnisse, von Sozialhilfeabhängigkeit<br />
und Working poor wird sich die Arbeitsgruppe ein<br />
Bild über die Lage im Kanton Bern verschaffen.<br />
Die Arbeitsgruppe hat die Diskussion mit Pascal Coullery<br />
an der Mitgliederversammlung vom 30. April 2009 vorbereitet.<br />
Beat Baumann<br />
Co-Präsident des Vereins <strong>SAH</strong> Bern<br />
4
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresbericht 2008<br />
KP2A - 7.09<br />
Bericht der Geschäftsstelle<br />
Das Geschäftsjahr 2008 des <strong>SAH</strong> Bern war – wie er -<br />
wartet – von der bereits im Vorjahr geplanten Umstrukturierung<br />
geprägt. Auf Grund der Vergrösserung des<br />
Betriebes durch die Übernahme des PvB Niesen von der<br />
Gemeinde Spiez und die damit verbundenen strukturellen<br />
Unstimmigkeiten, haben wir uns entschieden die Programme<br />
auf sechs operative Fachbereiche aufzuteilen,<br />
so dass sich alle FachbereichsleiterInnen auf ein be -<br />
stimmtes Thema konzentrieren und dieses auch vertreten<br />
und weiterentwickeln können. Unterstützt werden sie<br />
durch den Fachbereich Finanzen und Dienste und den<br />
Fachbereich Entwicklung. Zusammen mit der Geschäftsleitung<br />
bilden die FachbereichsleiterInnen das Leitungsgremium,<br />
in dem bereichsübergreifende Aufgaben<br />
koordiniert und aufeinander abgestimmt und in dem die<br />
gesamtbetriebliche Tätigkeit festgelegt und deren Um -<br />
setzung geplant werden. Entsprechend haben wir auch<br />
das Geschäftsreglement überarbeitet und vom Vorstand<br />
verabschieden lassen.<br />
Die Umsetzung der geplanten Veränderung begann im<br />
Frühjahr 2008 und hatte die Aufteilung der AVIG- und<br />
BIAS-Programme in je einen eigenständigen agogischen<br />
Fachbereich und den Aufbau eines Fachbereiches für die<br />
Beratung zur Folge. Bis im Herbst konnten die Fachbe -<br />
reiche Beratung, BIAS Arbeit, AVIG Arbeit und ETCETERA<br />
neu definiert und die Stellen besetzt werden. Im Fachbereich<br />
Bildung haben wir im vergangenen Jahr den Statusquo<br />
analysiert. Die Neubesetzung der Stelle mussten wir<br />
auf das kommende Jahr verschieben.<br />
Um die Auftraggeber über die laufenden und die geplanten<br />
Veränderungen zu informieren und im Kontext der Aushandlung<br />
der Leistungsverträge haben sowohl mit der<br />
Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kantons Bern,<br />
als auch mit der Berner Wirtschaft beco wiederkehrend<br />
Gespräche mit den jeweiligen AnsprechspartnerInnen<br />
stattgefunden, an denen wir auch unseren Einsatz für eine<br />
möglichst effiziente und effektive Umsetzung der Angebote<br />
zu Gunsten unserer ProgrammteilnehmerInnen<br />
bekräftigen konnten.<br />
Verschiedene weitere geplante Aufgaben wurden 2008 in<br />
Angriff genommen, werden jedoch erst im Folgejahr<br />
abgeschlossen. Dazu gehören der Aufbau der Homepage,<br />
die Erneuerung der Briefschaften, die Überarbeitung der<br />
Stellenbeschriebe und die Überprüfung der Entlöhnung<br />
aller MitarbeiterInnen.<br />
Im Bereich Entwicklung wurden die Grundlagen für ein<br />
Qualitätssicherungssystem (ISO 9001-2008) gelegt.<br />
Gleichzeitig haben wir auch das Arbeitssicherheitssystem<br />
weiterentwickelt. Die erarbeiteten Grundlagen unterstützen<br />
uns bereits heute in der Umsetzung unserer Aufgaben.<br />
2008 haben wir zwei MitarbeiterInnen-Tagungen durchgeführt.<br />
Schwerpunktthemen waren das Qualitätsmanagement<br />
im <strong>SAH</strong> Bern, die Auseinandersetzung mit dem<br />
<strong>SAH</strong> Leitbild, Werthaltungen zu unserer Arbeit und das<br />
Lohnsystem des <strong>SAH</strong> Bern.<br />
Im Rahmen der Umstellung auf das EDV Programm<br />
Office 2007 haben wir im Herbst an 4 x 2 Abenden allen<br />
MitarbeiterInnen einen betriebsinternen Einführungskurs<br />
angeboten.<br />
Ausblick<br />
Auf Grund der zunehmenden Erwerbslosigkeit steigen<br />
die Auslastungszahlen in unseren Programmen. Der<br />
Ausbau der Bildungsangebote bringt räumliche und personelle<br />
Veränderungen mit sich.<br />
Um die Geschäfte auf Leitungsebene mit genügender<br />
Aufmerksamkeit abwickeln und die Programme und<br />
Fachbereiche enger begleiten zu können, hat der Vorstand<br />
die Einführung einer Geschäfts-Co-Leitung zugestimmt.<br />
Ab April 2009 übernehmen Christine Brassel und<br />
Roland Aeschlimann die Geschäftsleitung zu zweit. Die<br />
Neuregelung der Zuständigkeiten und Entscheidungskompetenzen<br />
bilden den (vorläufigen) Abschluss der<br />
Reorganisation im <strong>SAH</strong> Bern.<br />
Die in Angriff genommene Zertifizierungen (inkl. Rezertifizierung<br />
von Eduqua) bilden einen Arbeitsschwerpunkt im<br />
kommenden Jahr, unterstützt uns jedoch bereits zunehmend<br />
bei der Konsolidierung der neuen Strukturen.<br />
Als weiterer Meilenstein im 2009 haben wir zusammen<br />
mit dem Vorstand einen Strategieprozess geplant, der<br />
die Ausrichtung für die nächsten Jahre festlegt und zur<br />
Stärkung des <strong>SAH</strong> Bern beitragen wird.<br />
Christine Brassel<br />
Geschäfts-Co-Leiterin <strong>SAH</strong> Bern<br />
5
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresbericht 2008<br />
KP2A - 7.09<br />
Fachbereiche und Programme<br />
Fachbereich AVIG Arbeit<br />
Die AVIG Programme waren im Jahr 2008 von tiefen<br />
Erwerbslosenzahlen geprägt. Die TeilnehmerInnenzahlen<br />
sanken im Vergleich zum Vorjahr (von 428 TN 2007 auf<br />
316 TN 2008). Diese Reduktion ergab sich zum Teil<br />
jedoch auch aus dem Umstand, dass das beco auf 2007<br />
den Auftrag für das Bauprogramm und die Standortbestimmung<br />
(STOB) sistierte und die Programme aufgegeben<br />
werden mussten.<br />
Die Fachbereichsleitung wurde am 15. August durch<br />
Bernd Oestreich neu besetzt.<br />
In den Programmen Gastronomie, Haustechnik und<br />
Reinigung HTR, in der Metall- und Holzwerkstatt, Beruf -<br />
liche Integration BIN und Computer Aided Design (CAD)<br />
haben insgesamt 316 Personen teilgenommen. 88 Personen<br />
(28 %), ungefähr 1% mehr als letztes Jahr, konnten<br />
in der Folge eine Stelle antreten. Die höchste Vermittlungsquote<br />
lag mit 53 % beim Fachprogramm CAD. Die<br />
durchschnittliche Auslastung aller Programme betrug im<br />
Jahr 2008 60 %.<br />
Die Verschlechterung der Wirtschaftslage im Laufe des<br />
Spätherbstes veränderte die Auslastungszahlen in den<br />
Programmen nur geringfügig nach oben, da der Arbeitsmarkt<br />
und damit die Erwerbslosenzahlen zeitlich einige<br />
Monate später mit einem Anstieg reagieren. Grundsätzlich<br />
wird aber im AVIG-Bereich von einer Erhöhung der<br />
Erwerbslosenzahlen für das Jahr 2009 ausgegangen und<br />
entsprechende Erweiterungen der Einsatzplätze in den<br />
Programmen wurden im Dezember mit Vertretern des<br />
beco bereits diskutiert.<br />
<strong>SAH</strong> Bern - Teeladen Langnau<br />
034 402 12 33<br />
z.B. Grüntee<br />
<strong>Schweizerisches</strong> <strong>Arbeiterhilfswerk</strong> <strong>SAH</strong> <strong>BERN</strong> – soziale Integrationsarbeit im Kanton Bern<br />
Fachbereich BIAS Arbeit<br />
Ab April 2008 wurden die Programme Handwerkliche<br />
Dienstleistungen, Spiez, Textilatelier, Spiez, Verkaufs -<br />
galerie, Gwatt, Velodienstleistungen, Interlaken, und das<br />
Buchantiquariat Perpetuum Mobile, Thun unter der Leitung<br />
von Bruno Erni im Fachbereich BIAS Arbeit zusammengeführt.<br />
Standort Interlaken<br />
Da im Projekt Kurier die Anforderungen für die von den<br />
Sozialdiensten zugewiesenen Personen oft zu hoch<br />
waren (Schichtbetrieb, Ei genverantwortung, Kundenkontakte),<br />
hat das <strong>SAH</strong> Bern entschieden den Kurier im Früh -<br />
jahr zu schliessen und an Stelle ein niederschwelligeres<br />
Gruppenprogramm aufzubauen.<br />
Anfangs Jahr konnte das <strong>SAH</strong> Bern an der Waldeggstrasse<br />
42 in Interlaken geeignete Lokalitäten mieten, in<br />
Eigenregie umbauen und im Mai konnte die Velowerkstatt<br />
mit 11 Arbeitsplätzen in Betrieb genommen werden.<br />
In der Velowerkstatt werden Reparatur- und Serviceaufträge<br />
ausgeführt.<br />
In der Velostation stehen Kundenkontakte, Aufträge,<br />
Veloverkäufe, Velovermie tungen und der Abonnemente<br />
Verkauf im Vordergrund.<br />
Daniel Gfeller hat ab September die Verantwortung für<br />
die Programme in Interlaken übernommen.<br />
Standort Spiez –<br />
Handwerkliche Dienstleistungen Leimern<br />
Im Recyclingbereich konnten wir mit der AVAG in Thun<br />
eine Zusammenarbeitsver einbarung abschliessen.<br />
6
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresbericht 2008<br />
KP2A - 7.09<br />
Der Mittagstisch bietet ProgrammteilnehmerInnen ein<br />
ausgewogenes nahrhaftes Essen zu günstigen Konditionen<br />
an und ist sehr gefragt.<br />
Mit der Nachbarschafts- und Quartierhilfe konnten<br />
wie in den vorangehenden Jahren eine Vielzahl von Aufträgen<br />
geleistet werden, vorwiegend in den Bereichen<br />
Garten- und Landschaftspflege, Gebäudeunterhalt und<br />
Transport.<br />
Standort Thun<br />
Die Programme Verkaufsgalerie, Textilatelier und Buch -<br />
antiquariat wurden in der zweiten Jahreshälfte in neuen<br />
Räumlichkeiten an der Frutigenstrasse 7 in Thun als<br />
Werkladen zusammengeführt.<br />
Der Laden bietet Produkte für Haus und Garten an, die<br />
in <strong>SAH</strong> eigenen Werkstätten, in sozialen Organisationen<br />
oder von regionalen HandwerkerInnen geschaffen werden.<br />
Das Atelier ist nun konzeptionell nicht mehr allein auf<br />
Näh- und Flickarbeiten ausgerichtet, sondern fertigt auch<br />
Produkte für den Gebrauch und Verkauf im Laden.<br />
Ab Mitte Jahr hat Simone Guhl die Verantwortung für den<br />
Werkladen übernommen.<br />
Fachbereich ETCETERA<br />
Das <strong>SAH</strong> Bern führt an den Standorten Interlaken, Thun,<br />
Langnau, Langenthal und in der Stadt Bern ein ETCETERA<br />
als soziale Auftragsvermittlungsstellen.<br />
Nebst einem Verdienst bietet ETCETERA auch Arbeits -<br />
training und Unterstützung bei der Integration in den ersten<br />
Arbeitsmarkt an. Zahlreiche Personen haben auch im<br />
Jahr 2008 dank der Hilfe von ETCETERA eine Anstellung<br />
im ersten Arbeitsmarkt finden können.<br />
Die Vermittlungsaufgaben teilen sich neun <strong>SAH</strong> Bern MitarbeiterInnen<br />
in Teilzeitpensen. Im Jahr 2008 konnten<br />
mehr als 66’000 Arbeitsstunden vermittelt werden, was<br />
das Vorjahresresultat noch übertrifft. Beschäftigt wurden<br />
399 Personen, welche in 3627 Einsätzen bei 1’257<br />
KundInnen arbeiteten. Insgesamt konnten über 1,4 Mio<br />
Franken Löhne ausbezahlt werden. Dank dem selbst<br />
erwirtschafteten Einkommen konnten sich viele Personen<br />
den Lebensunterhalt selbständig sichern, konnten die<br />
Unterstützung durch die Sozialhilfe verringern oder sich<br />
ganz von der Sozialhilfe loslösen bzw. mussten gar keine<br />
Sozialhilfe beantragen.<br />
Mehr als 80 Prozent unserer Aufträge werden von Privatpersonen<br />
erteilt, welche ETCETERA Personen als Haushalts-<br />
und Reinigungshilfen einsetzen. Ebenfalls beliebt,<br />
vorallem in ländlichen Regionen, sind Arbeitshilfen im<br />
Garten und für Umgebungsarbeiten. Firmen und Organisationen<br />
setzen HilfsarbeiterInnen für verschiedenste<br />
Aufgaben ein.<br />
Viele KundInnen schätzen die Dienstleistung der<br />
ETCETERA nicht zuletzt auch deshalb, weil sie dadurch<br />
Schwarzarbeit verhindern können, die Arbeitenden durch<br />
das ETCETERA versichert sind und die Lohnadministra -<br />
Bern Oberland Oberaargau Total<br />
Interlaken Langenthal<br />
und Thun Emmental<br />
Langnau<br />
Beschäftigte Personen davon<br />
Schweizerinnen 17 33 46 96<br />
Schweizer 17 26 67 110<br />
Ausländerinnen 73 4 63 140<br />
Ausländer 18 3 30 51<br />
Total 125 66 206 399<br />
Vermittelte Stunden 39’017 7620 19’630 66’267<br />
Vollzeitstellen 19 4 9 32<br />
KundInnen 631 126 500 1257<br />
Einsätze 1559 630 1438 3627<br />
Ausbezahlte Löhne 852’185 161’868 433’580 1’447’633<br />
7
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresbericht 2008<br />
KP2A - 7.09<br />
tion, Bewilligungsfragen und Abrechnungen der Sozialversicherungen<br />
durch das ETCETERA kompetent und<br />
günstig erledigt wird.<br />
Das ETCETERA Langenthal konnte in diesem Jahr zu -<br />
sammen mit ihren MitarbeiterInnen, KundInnen und den<br />
Medien das 10-jährige Jubiläum feiern. Wiederum er -<br />
reichten die beiden ETCETERA im Oberaargau/Emmental<br />
gemeinsam ein sehr gutes Resultat bezüglich vermittelter<br />
Arbeitsstunden.<br />
Im ETCETERA Bern arbeiten seit vielen Jahren die gleichen<br />
drei MitarbeiterInnen welche durch ihr Engagement und<br />
ihre Erfahrung auch im Jahr 2008 wieder eine rekord -<br />
verdächtige Anzahl von über 39’000 Stunden vermitteln<br />
konnten.<br />
Aufgrund der Neustrukturierung innerhalb des <strong>SAH</strong> Bern<br />
begann am 1. September Franziska Nydegger als Fachbereichsleiterin,<br />
welche für alle ETCETERA im Kanton<br />
Bern zuständig ist, ihre Arbeit.<br />
Suchen Sie Arbeitshilfe<br />
im Stundenlohn?<br />
ETCETERA – die soziale Arbeitsvermittlung<br />
033 822 22 80 Oberland<br />
033 223 05 20 Region Thun<br />
<strong>Schweizerisches</strong> <strong>Arbeiterhilfswerk</strong> <strong>SAH</strong> <strong>BERN</strong> – soziale Integrationsarbeit im Kanton Bern<br />
Suchen Sie<br />
stundenweise Arbeit?<br />
ETCETERA – die soziale Arbeitsvermittlung<br />
062 923 54 32 Oberaargau<br />
034 402 73 82 Emmental<br />
<strong>Schweizerisches</strong> <strong>Arbeiterhilfswerk</strong> <strong>SAH</strong> <strong>BERN</strong> – soziale Integrationsarbeit im Kanton Bern<br />
Fachbereich Migration<br />
co-opera<br />
Die Nachfrage für die verschiedenen Angebote von coopera<br />
ist gross, entsprechend gut waren die Programmplätze<br />
besetzt. Es haben insgesamt 123 Personen an<br />
unseren drei Angeboten Grundkurs, Arbeitsuche -<br />
gruppe und Mentoring teilgenommen.<br />
Seit 2008 können wir neben den anerkannten Flüchtlingen<br />
B und F auch vorläufig aufgenommene Ausländer mit<br />
Ausweis F in unsere Programme aufnehmen. Die Durchlässigkeit<br />
zwischen den drei Angeboten wurde weiter<br />
optimiert, wodurch die TeilnehmerInnen in der Erreichung<br />
ihrer persönlichen Ziele besser gefördert werden können.<br />
Wir sind dankbar für die Bereitschaft der vielen Betriebe,<br />
die unseren TeilnehmerInnen mit Schnupperwochen und<br />
Orientierungspraktika einen Einblick in verschiedene<br />
Arbeitsbereiche ermöglichen. Von den 64 ausgetretenen<br />
TeilnehmerInnen haben zehn eine Berufsausbildung oder<br />
eine Weiterbildung in Angriff genommen, 24 Personen<br />
haben eine Stelle auf dem ersten Arbeitsmarkt gefunden<br />
und 19 haben ein Beschäftigungsprogramm zur weiteren<br />
Qualifizierung begonnen. Neun TeilnehmerInnen sind aus<br />
verschiedenen Gründen (Gesundheitliche Probleme,<br />
Mutterschaft usw.) ohne Anschlusslösung ausgetreten.<br />
In der Arbeitsuchegruppe wurden vor allem befristete<br />
und unbefristete Stellen im Gastgewerbe und in der<br />
Reinigung gefunden. Von den 20 Personen, die bis Ende<br />
2008 die Teilnahme in der Arbeitsuchegruppe abgeschlossen<br />
haben, fanden elf eine Anstellung auf dem<br />
ersten Arbeitsmarkt, eine Person begann eine Weiterbildung<br />
und sechs TeilnehmerInnen entschieden sich für ein<br />
Beschäftigungsprogramm, um sich für den Arbeitsmarkt<br />
besser zu qualifizieren. Zwei TeilnehmerInnen hatten<br />
keine Anschlusslösung.<br />
co-opera hat im September mit einer Ausstellung in den<br />
Vidmarhallen an der nationalen Migrationswoche mit -<br />
gewirkt. Die TeilnehmerInnen und MitarbeiterInnen von<br />
co-opera haben sich unter dem Titel «Ich bin» mit ihrer<br />
Identität befasst und Texte verfasst. Die Fotografin<br />
Carmela Odoni hat das Geschriebene mit eindrucksvollen<br />
Fotoportraits ergänzt.<br />
Das Engagement der Freiwilligen MitarbeiterInnen, die<br />
sich in der Arbeitsuchegruppe und im Mentoring für<br />
unsere TeilnehmerInnen einsetzen, bietet eine wichtige<br />
Unterstützung beim Spracherwerb und beim Zugang<br />
zum Arbeitsmarkt.<br />
8
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresbericht 2008<br />
KP2A - 7.09<br />
Die MitarbeiterInnen haben sich in einer Retraite mit dem<br />
Thema «Fordern und Fördern» auseinandergesetzt<br />
und ihre Zusammenarbeit mit den TeilnehmerInnen unter<br />
diesem Gesichtspunkt reflektiert. Ausserdem wurde in<br />
verschiedenen Arbeitsgruppen und in angebotsübergreifenden<br />
Koordinationsitzungen an der Weiterentwicklung<br />
unserer Angebote gearbeitet.<br />
Personell gab es im letzten Jahr keine Veränderung.<br />
Silo<br />
Im Zentrum der letztjährigen Arbeit im Silo Langenthal<br />
standen Aktivitäten, mit dem Ziel der sozialen und beruf -<br />
lichen Integration. Diese wurden mit 47 TeilnehmerInnen<br />
durchgeführt.<br />
Die guten Beziehungen in der Region sind durch die Ak -<br />
quisition von Arbeitsaufträ gen, die über 30 Besichtigungen<br />
und Veranstaltungen in der Öffentlichkeit und durch<br />
Medienpräsenz weiter gestärkt worden.<br />
Von Frühling bis Herbst konnten die externen Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
erweitert werden. Trotz grosser<br />
Bemühungen blieben die Teilnehmerzahlen unter den Er -<br />
wartungen.<br />
Das Silo liegt betriebswirtschaftlich unter der kritischen<br />
Grösse. Das Programm kann ohne grundlegende Ver -<br />
änderungen des Auftragsvolumens und entsprechender<br />
Ab geltung künftig nicht mehr weitergeführt werden.<br />
Fachbereich Bildung<br />
Nach einem Leitungswechsel im Sommer wurden in der<br />
zweiten Jahreshälfte die verschiedenen Bildungsbereiche<br />
überprüft und im neuen Organigramm des <strong>SAH</strong> Bern als<br />
Fachbereich Bildung zusammengeführt.<br />
Bildungsbereiche:<br />
SILO<br />
LANGENTHAL<br />
Berufliche Integration (BIN)<br />
Programm nach Auftrag beco (PvB / Los 3)<br />
AVIG Bildung<br />
Deutsch, EDV, Bewerbungswerkstatt (PvB / Los 3)<br />
BIAS Bildung<br />
Bildungsmodule für die TeilnehmerInnen der Be -<br />
schäftigungs- und Integrationsangebote für SozialhilfeempfängerInnen<br />
(BIAS)<br />
Fach- und Spezialkurse<br />
Deutsch-, EDV-, Verkaufs-, Reinigungs-, Hauswirtschafts-,<br />
Gartenpflege-, Arbeitssicherheitskurse u. a.<br />
nach Bedarf und gemäss quartalsweiser Ausschreibung<br />
Damit die erwerbslosen TeilnehmerInnen unserer Programme<br />
bei der Stellensuche besser unterstützt werden<br />
können, will das <strong>SAH</strong> Bern seine Bildungstätigkeit stärker<br />
gewichten. Die Bildung soll zusätzliche personelle und<br />
materielle Ressourcen erhal ten.<br />
In Zusammenhang mit den organisatorischen Veränderungen<br />
stand die Umsetzung weiterer Entscheidungen<br />
der Geschäftsleitung an:<br />
Kündigung des Mandatsvertrags zur Durchführung der<br />
Bewerbungswerkstatt mit einer externen Firma per<br />
Ende 2008<br />
Standortwechsel der Deutschkurse für die beco<br />
Beschäftigungsprogramme in Thun von der See -<br />
strasse 20 an die Aarestrasse 38 B<br />
Ausschreibung der Stelle für die Fachbereichsleitung<br />
Der Aufbau des neuen Fachbereichs Bildung ist noch<br />
nicht abgeschlossen. Die Schulungs- und Kursräume an<br />
der Aarestrasse in Thun bieten Möglichkeiten zu in halt -<br />
lichen und fachlichen Erweiterungen der Bildungsangebote.<br />
Dazu sind die ein geleiteten Massnahmen im neuen<br />
Jahr umzusetzen und die konzeptuellen Überle gungen zu<br />
vertiefen.<br />
Das <strong>SAH</strong> Bern verfügt für seine Bildungsangebote das<br />
Qualitätslabel EduQua. Die EDV-Kurse können mit dem<br />
ECDL-Zertifikat abgeschlossen werden.<br />
Fachbereich Beratung<br />
Am 1. Juli 2008 konnte der neu geschaffene Fachbereich<br />
Beratung unter der Leitung von Jürg Forrer seine Tätigkeit<br />
aufnehmen. Die BeraterInnen sind zuständig für die<br />
Aufnahme, die internen und externen Einsatzvermittlungen,<br />
sowie auch für die Begleitung der TeilnehmerInnen<br />
von BIAS Programmen des <strong>SAH</strong> Bern.<br />
Die Zuweisungen der 13 Regionalen Sozialdienste (der<br />
drei BIAS Pools Interlaken, Spiez und Langnau), erfolgen<br />
an den Fachbereich Beratung in Spiez. Dies ermöglicht<br />
9
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresbericht 2008<br />
KP2A - 7.09<br />
uns eine optimale Platzierung in den Beschäftigungsprogrammen<br />
des <strong>SAH</strong> Bern. Neu können die TeilnehmerInnen<br />
poolübergreifend vermittelt werden. Die breitere Palette<br />
an Einsatzmöglichkeiten stellt eine Verbesserung für die<br />
TeilnehmerInnen und die zuweisenden Sozialdienste dar.<br />
Für das interne Controlling ist nun der Fachbereich Beratung<br />
zuständig. Dies ermöglicht uns einfacher auf Aus -<br />
lastungsschwankungen zu reagieren und die zuweisenden<br />
Sozialdienste monatlich zu informieren.<br />
VERMITTLUNGS-<br />
COACHING<br />
Die BIAS Angebote mit den Kategorien Berufliche Integration<br />
(BI), berufliche Integration mit Perspektiven (BIP)<br />
und Sozialen Integration (SI) haben wir neu mit den Angeboten<br />
Berufliche Abklärung und Vermittlungs-Coaching<br />
ergänzt.<br />
Das Bedürfnis erwerbsloser Menschen nach beruflicher<br />
Standortbestimmung, um neue Perspektiven entwickeln<br />
zu können, ist gross. Gross ist auch der Wunsch der<br />
Sozialdienste nach einer Einschätzung, wie die Perspek -<br />
tiven für die zugewiesenen Personen auf dem Arbeitsmarkt<br />
sind. Diese beiden Aspekte machen das Angebot<br />
zu einem Erfolg. Für das Jahr 2009 besteht bereits eine<br />
Warteliste.<br />
Das Vermittlungscoaching basiert auf den Grundkonzepten<br />
Coaching und Beratung des <strong>SAH</strong> Bern. Die konzeptuelle<br />
Spezifizierung für das Vermittlungs-Coaching<br />
erfolgte in enger Zusammenarbeit mit den Sozialdiensten<br />
des BIAS-Pools Spiez. Das Vermittlungs-Coaching strebt<br />
die nachhaltige Wiedereingliederung der zugewiese nen<br />
ProgrammteilnehmerInnen in den ersten Arbeitsmarkt an.<br />
Im Jahre 2008 haben über 300 Personen an einem BIAS<br />
Angebot teilgenommen.<br />
Dank<br />
Dank an die MitarbeiterInnen<br />
Das Jahr 2008 hat von den MitarbeiterInnen viel Flexibilität,<br />
Belastbarkeit, Geduld und Rücksichtnahme gefordert.<br />
Trotz der zusätzlichen Belastung haben die MitarbeiterInnen<br />
des <strong>SAH</strong> Bern mit grossen Einsatz die tiefgreifenden<br />
Veränderungen mitgetragen, im Alltag die Aufträge und<br />
Aufgaben umgesetzt und damit viel zum Gelingen beigetragen.<br />
Ihnen gilt deshalb ein besonderer Dank. Ebenso<br />
gilt dieser Dank den MandatärInnen, Freiwilligen, PraktikantInnen<br />
und Aushilfen, die sich in den verschiedensten<br />
Bereichen für das <strong>SAH</strong> Bern engagiert haben. Für ihr verdienstvolles<br />
Engagement bedanken wir uns auch herzlich<br />
bei, Bernadette Ineichen, Karl Gerber, Martin Fausch,<br />
Martin Koch und Stefan Vogt, die als langjährige Mitar -<br />
beiterInnen das <strong>SAH</strong> Bern im 2008 verlassen haben.<br />
Dank an den Vorstand<br />
für die grosse Bereitschaft sich mit all den komplexen<br />
Fragestellungen auseinanderzusetzen und für das grosse<br />
Interesse und Engagement, nicht nur die operative Tätigkeit<br />
strategisch zu leiten, sondern sich auch mit den<br />
aktuellen sozialpolitischen Fragen auseinander zu setzen.<br />
Dank an die Vereinsmitglieder, SpenderInnen und<br />
GönnerInnen, Einsatzbetriebe, Auftraggeber und an<br />
die öffentliche Hand<br />
an alle, die uns fachlich und finanziell unterstützt und in<br />
irgend einer Form mit uns zusammengearbeitet haben.<br />
10
MitarbeiterInnen und Vorstand<br />
Vorstand 2008<br />
Dorette Balli, Co-Präsidentin bis MV 08<br />
Anne Bavarel Atallah, Co-Präsidentin, ab MV 08<br />
Beat Baumann, Co-Präsident<br />
Tobias Bauer, bis MV 08<br />
Erwin Roos, ab MV 08<br />
Hans Müller<br />
Corinne Schärer<br />
Kurt Frei<br />
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresbericht 2008<br />
KP2A - 7.09<br />
Bene Michel<br />
Jürg Forrer, Peko-Vertretung, bis MV 09<br />
Ursula Baldauf, Peko-Vertretung, ab MV 09<br />
MitarbeiterInnen 2008<br />
Aeschlimann Roland, Fachbereichsleitung Entwicklung<br />
Aschwanden Agatha, co-opera<br />
Bärtschi Peter, Praktikant<br />
Bahador Behzad, Fachbereichsleitung Finanzen und<br />
Dienste<br />
Baldauf Ursula, ETCETERA Oberaargau und Emmental<br />
Balmer Dieter, co-opera mentoring<br />
Beyeler Ueli, Administration Geschäftsstelle<br />
Bohrer Monique, co-opera<br />
Brändli Isabel, Silo Langenthal, bis 12.08<br />
Brassel Christine, Geschäftsleitung<br />
Bucher Mike, Handwerkliche Dienstleistungen Spiez<br />
Buchmann Lisa, Beratung<br />
Ehrenzeller Monica, co-opera<br />
Ehret Jürg, Velowerkstatt Interlaken<br />
Erni Bruno, Fachbereichsleitung BIAS<br />
Etter Annelise, ETCETERA Oberaargau<br />
Fausch Martin, Velostation, Kurier und ETCETERA Interlaken,<br />
bis 9.08<br />
Forrer Jürg, Fachbereichsleitung Beratung, ab 7.08<br />
Friedrich Patrick, Velowerkstatt Interlaken<br />
Geiser Rolf, Silo Langenthal<br />
Gerber Karl, Berufliche Integration BIN, bis 5.08<br />
Gfeller Daniel, Velostation Interlaken, ab 9.08<br />
Giger Barbara, Fachbereichsleitung Migration<br />
Guhl Simone, Werkladen Thun<br />
Hafed el Badaui, co-opera<br />
Hallenbarter Karin, Praktikantin<br />
Hollenweger Rosanna, ETCETERA Bern<br />
Honegger Brigitte, Beratung<br />
Horvat Zdenko, Metallwerkstatt<br />
Horvath Brigitte, Praktikantin<br />
Huber Juliane, Praktikantin<br />
Hunziker Karin, co-opera<br />
Ineichen Bernadette, Textilatelier, bis 12.08<br />
Karatas Nuran, Rechnungswesen<br />
Koch Martin, Bereichsleitung PvB Niesen, bis 4.08<br />
Koller Manuel, Beratung<br />
Konopka Christian, ETCETERA Oberland<br />
König Charles, Brocki Madiswil, bis 5.08<br />
Kovacs Erich, Beratung, ab 9.08<br />
Liechti Irene, ETCETERA Emmental<br />
Lüthi Peter, co-opera mentoring<br />
Marbach Regula, Berufliche Integration BIN<br />
Meier Nicole, Fachassistenz Beratung<br />
Menzi Res, co-opera<br />
Michel Denise, ETCETERA Oberland, ab 3.08<br />
Mosimann Jutta, Beratung<br />
Nafzger Kurt, Holzwerkstatt<br />
Nydegger Franziska, Fachbereichsleitung ETCETERA,<br />
ab 9.08<br />
Oehler Stefan, co-opera<br />
Oestreich Bernd, Fachbereichsleitung AVIG, ab 8.08<br />
Oeztürk Naci, co-opera<br />
Petövari Alex, CAD<br />
Piede Christian, EDV-Kurse<br />
11
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresbericht 2008<br />
KP2A - 7.09<br />
Reber-Casanova Anita, Rechnungswesen<br />
Rentsch Heinrich, EDV Support<br />
Sauerbrey Claudia, co-opera<br />
Schneeberger Thomas, ETCETERA Bern<br />
Schor-Waldburger Ruth, Administration<br />
Skorpil Susanne, bis 1.08<br />
Steiner Tina, Administration co-opera<br />
Thomann Alfred, ETCETERA Interlaken<br />
Uboldi Ruth, Brocki Madiswil, bis 1.08<br />
Vogt Stefan, HTR, bis 4.08<br />
Weiss Simone, Praktikantin<br />
Werren Andreas, Bereich Entwicklung<br />
Wettli Christine, Praktikantin<br />
Wittlin, Nicole, Beratung<br />
Wunderli Max, Handwerkliche Dienstleistungen Spiez<br />
Wyss Priska, Personaladministration<br />
Zellweger Elisabeth, Berufliche Integration BIN<br />
Zürcher Andreas, ETCETERA Bern<br />
MandatärInnen<br />
Binggeli Ursula, Bosco Bruno, Dunkel Ernst, Fahrni<br />
Thomas, Feller Madeleine, Frutiger Bernhard, Hertig<br />
Jean-Pierre, Iseli-Sharafulina Ilmira, Jasiqi Faik, Lauber<br />
Erika, Locher Erika, Müller Beatrix, Michel Bene, Michel<br />
Ruth, Nal Günther, Nelson Faida, Niederhauser Karin,<br />
Scheidegger-Iseli Katharina, Schneider Irène, Stieler<br />
Yvonne, Thompson Johanna Katharina, Zurbuchen<br />
Marco<br />
12
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresbericht 2008<br />
KP2A - 7.09<br />
Organigramm 2008<br />
Fachbereich<br />
AVIG Arbeit<br />
Bernd Oestreich<br />
Werkstätten<br />
Holz und Metall<br />
Haustechnik /<br />
Reinigung<br />
Gwatt-Gastro<br />
CAD<br />
Fachbereich<br />
Finanzen + Dienste<br />
Behzad Bahador<br />
Rechnungswesen<br />
Informatik<br />
Sekretariat / Administration<br />
Personalwesen<br />
Fachbereich<br />
BIAS Arbeit<br />
Bruno Erni<br />
Handwerkliche DL<br />
Recycling Leimern<br />
Perpetuum Mobile<br />
Verkaufsgalerie<br />
Textil-Atelier<br />
Velostation<br />
Velowerkstatt<br />
Vorstand<br />
(Mitgliederversammlung)<br />
Fachbereich<br />
ETCETERA<br />
Arbeit<br />
Franziska Nydegger<br />
ETCETERA Bern<br />
ETCETERA Thun<br />
ETCETERA<br />
Interlaken<br />
ETCETERA<br />
Langenthal<br />
ETCETERA<br />
Langnau<br />
Vorstand<br />
Geschäftsleitung<br />
Christine Brassel<br />
Fachbereich<br />
Migration<br />
Barbara Giger<br />
co-opera<br />
Grundkurse<br />
Mentoring<br />
Arbeitssuchgruppe<br />
Silo<br />
Beschäftigung<br />
MIP<br />
Tagesstruktur<br />
Fachbereich<br />
Entwicklung<br />
Roland Aeschlimann<br />
Qualitätssicherung<br />
Arbeitssicherheit<br />
Projektentwicklung<br />
Fachbereich<br />
Bildung<br />
Ann Forrer<br />
AVIG Bildung<br />
Bewerbungs -<br />
werkstatt<br />
EDV Kurs<br />
Deutsch<br />
BIAS Bildung<br />
Berufliche<br />
Integration<br />
Fachkurse und<br />
allgemeine / offene<br />
Bildungsangebote<br />
Fachbereich<br />
Beratung<br />
Jürg Forrer<br />
Triage/ Anlaufstelle<br />
inkl. Dossier -<br />
führung / Koordination<br />
BIAS<br />
Beratung internes<br />
und externes<br />
Stellennetz<br />
Berufliche<br />
Abklärung<br />
Coaching<br />
13
Verein <strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresrechnung 2008<br />
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresrechnung 2008<br />
KP2A - 7.09<br />
Bilanz per 31. Dezember 2008 (in CHF)<br />
AKTIVEN Anhang 31.12.2008 % Vorjahr %<br />
Umlaufvermögen<br />
Flüssige Mittel 254’369 11.8 % 482’295 18.2 %<br />
Forderungen (abzüglich Wertberichtigung) 1.1 710’542 32.9 % 164’468 6.2 %<br />
Aktive Rechnungsabgrenzung 1.2 1’180’391 54.7 % 1’996’414 75.2 %<br />
Total Umlaufsvermögen 2’145’302 99.4 % 2’643’177 99.5 %<br />
Anlagevermögen<br />
Sachanlagen 1.3 1 0.0 % 1 0.0 %<br />
Finanzanlagen 12’500 0.6 % 12’500 0.5 %<br />
Total Anlagevermögen 12’501 0.6 % 12’501 0.5 %<br />
Total Aktiven 2’157’803 100 % 2’655’678 100 %<br />
PASSIVEN<br />
Kurzfristiges Fremdkapital<br />
Kreditoren 350’988 16.3 % 155’753 5.9 %<br />
kurzfristige Verbindlichkeiten 0 0.0 % 242’459 9.1 %<br />
Abrechnungen Sozialversicherungen 1.4 1’151 0.1 % 30’962 1.2 %<br />
Verpflichtungen gegenüber staatl. Stellen 8’100 0.4 % 42’466 1.6 %<br />
Vorauszahlungen 0 0.0 % 0 0.0 %<br />
Passive Rechnungsabgrenzung 1.5 784’840 36.4 % 1’296’239 48.8 %<br />
Total kurzfristiges Fremdkapital 1’145’079 53.1 % 1’767’878 66.6 %<br />
Langfristiges Fremdkapital<br />
Verbindlichkeiten 0 0.0 % 0 0.0 %<br />
Rückstellungen 0 0.0 % 0 0.0 %<br />
Total langfristiges Fremdkapital 0 0.0 % 0 0.0 %<br />
Fondskapital 1.6<br />
Zweckgebundene Fonds 0 0.0 % 15’000 0.6 %<br />
Total Fondskapital 0 0.0 % 15’000 0.6 %<br />
Organisationskapital 1.7<br />
Einbezahltes Kapital 206’117 9.6 % 206’117 7.8 %<br />
Erarbeitetes freies Kapital 350’334 16.2 % 340’409 12.8 %<br />
Fonds Personal 190’000 8.8 % 140’000 5.3 %<br />
Fonds Projektentwicklung und Innovation 120’000 5.6 % 70’000 2.6 %<br />
Fonds Betriebsentwicklung, Reorganisation 70’000 3.2 % 70’000 2.6 %<br />
Fonds Migration 76’274 3.5 % 46’274 1.7 %<br />
Total Organisationskapital 1’012’725 46.9 % 872’800 32.9 %<br />
Total Passiven 2’157’803 100 % 2’655’678 100 %<br />
14
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresrechnung 2008<br />
KP2A - 7.09<br />
Betriebsrechnung per 31. Dezember 2008 (in CHF)<br />
ERTRAG Anhang 31.12.2008 % Vorjahr %<br />
Ertrag aus Geldsammelaktionen<br />
Spenden 31’931.25 0.3 % 89’134.60 1.5 %<br />
Mitgliederbeiträge 15’200.00 0.1 % 16’400.50 0.3 %<br />
Legate 0.00 0.0 % 12’000.00 0.2 %<br />
Total Ertrag aus Geldsammelaktionen 47’131.25 0.4 % 117’535.10 1.9 %<br />
Ertrag aus erbrachten Leistungen<br />
Beiträge:<br />
– Bund 0.00 0.0 % 942’780.00 15.6 %<br />
– Kanton 3’609’810.00 33.7 % 716’831.40 11.9 %<br />
– Gemeinden 1’961’805.80 18.3 % 1’197’290.85 19.9 %<br />
– Institutionen, Diverse 89’073.20 0.8 % 136’684.80 2.3 %<br />
Produktionsertrag 23’591.90 0.2 % 53’519.80 0.9 %<br />
Handelserträge 2.0 163’850.40 1.5 % 215’216.60 3.6 %<br />
Dienstleistungen 2.1 1’965’818.22 18.4 % 1’601’687.60 26.6 %<br />
Rückerstattungen 2.2 585’750.70 5.5 % 236’876.90 3.9 %<br />
Eigenleistungen, interne Leistungsverrechnung 2.3 2’356’496.30 22.0 % 863’938.00 14.3 %<br />
Ertragsminderungen – 93’148.10 – 0.9 % – 52’971.20 – 0.9 %<br />
Total Ertrag aus erbrachten Leistungen 10’663’048.42 99.6 % 5’911’854.75 98.1 %<br />
Total Betriebsertrag 10’710’179.67 100.0 % 6’029’389.85 100.0 %<br />
AUFWAND FÜR DIE LEISTUNGSERBRINGUNG<br />
Direkter Projektaufwand<br />
Direkter Projektaufwand 2.4 2’606’851.35 24.3 % 1’056’149.05 17.5 %<br />
Personalaufwand 2.5 3’620’444.10 33.8 % 2’009’784.90 33.3 %<br />
Reise und Repräsentationsaufwand 18’496.45 0.2 % 12’865.55 0.2 %<br />
Personalaufwand Projektteilnehmende 2.6 585’714.70 5.5 % 231’809.70 3.8 %<br />
Arbeitsleistungen Dritter (ETC) 1’952’249.90 18.2 % 1’277’958.25 21.2 %<br />
Sachaufwand 2.7 947’570.53 8.8 % 409’887.25 6.8 %<br />
Unterhaltskosten 159’366.15 1.5 % 17’585.80 0.3 %<br />
Öffentlichkeitsarbeit 29’925.05 0.3 % 31’053.68 0.5 %<br />
Abschreibungen 147’040.90 1.4 % 25’134.40 0.4 %<br />
Total direkter Projektaufwand 10’067’659.13 94.0 % 5’072’228.58 84.1 %<br />
Administrativer Aufwand<br />
Personalaufwand 671’691.45 6.3 % 673’935.20 11.2 %<br />
Reise und Repräsentationsaufwand 6’398.85 0.1 % 9’640.00 0.2 %<br />
Sachaufwand 135’474.75 1.3 % 189’698.60 3.1 %<br />
Unterhaltskosten 10’385.00 0.1 % 51’875.85 0.9 %<br />
Öffentlichkeitsarbeit 10’415.00 0.1 % 24’327.40 0.4 %<br />
Abschreibungen 3’281.95 0.0 % 18’026.10 0.3 %<br />
Total administrativer Aufwand 837’647.00 7.8 % 967’503.15 16.0 %<br />
Betriebsergebnis – 195’126.46 – 1.8 % – 10’341.88 – 0.2 %<br />
15
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresrechnung 2008<br />
KP2A - 7.09<br />
Betriebsrechnung per 31. Dezember 2008 (Fortsetzung)<br />
FINANZERGEBNIS<br />
Finanzertrag 2’256.35 0.0 % 1’425.65 0.0 %<br />
Finanzaufwand – 8’089.03 – 0.1 % – 12’798.92 – 0.2 %<br />
Total Finanzergebnis – 5’832.68 – 0.1 % – 11’373.27 – 0.2 %<br />
Übriges Ergebnis<br />
Ausserordentlicher Ertrag 2.8 192’101.65 1.8 % 6’658.20 0.1 %<br />
Periodenfremder Ertrag 2.9 171’760.48 1.6 % 365’930.20 6.1 %<br />
Ausserordentlicher Aufwand 2.10 – 20’883.60 – 0.2 % – 159’066.55 – 2.6 %<br />
Periodenfremder Aufwand 2.11 – 17’094.25 – 0.2 % – 9’674.65 – 0.2 %<br />
Total Übriges Ergebnis 325’884.28 3.0 % 203’847.20 3.4 %<br />
Jahresergebnis vor Entnahme bzw. Zuweisung 124’925.14 1.2 % 182’132.05 3.0 %<br />
aus/an zweckgebundene und freie Fonds<br />
Fondsergebnis zweckgebundene Fonds<br />
Zuweisung 0.00 0.0 % – 0.0 %<br />
Verwendung 15’000.00 0.1 % 10’000.00 0.2 %<br />
Total Fondsergebnis zweckgebundene Fonds 15’000.00 0.1 % 10’000.00 0.2 %<br />
Fondsergebnis interne Fonds<br />
Zuweisung – 100’000.00 – 0.9 % – 70’000.00 – 1.2 %<br />
Interne Erträge – 30’000.00 – 0.3 % – 0.0 %<br />
Total Fondsergebnis interne Fonds – 130’000.00 – 1.2 % – 70’000.00 – 1.2 %<br />
Jahresergebnis zur Zuweisung an Organistationskapital 9’925.14 0.1 % 122’132.05 2.0 %<br />
16
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresrechnung 2008<br />
KP2A - 7.09<br />
Mittelflussrechnung 2008 (in CHF)<br />
MITTELFLUSS AUS BETRIEBSTÄTIGKEIT 2008 2007<br />
Jahresergebnis vor Fondsergebnis 124’925 182’132<br />
Abschreibungen auf Sachanlagen 150’323 43’161<br />
Bildung und Auflösung von Rückstellungen 40’312 41’770<br />
Veränderung der Forderungen – 586’386 – 12’155<br />
Veränderung aktive Rechnungsabgrenzung<br />
Veränderung kurzfristige Verbindlichkeiten und<br />
816’023 – 659’100<br />
passsive Rechnungabgrenzung – 622’800 546’463<br />
Mittelfluss aus Betriebstätigkeit – 77’603 142’271<br />
MITTELFLUSS AUS INVESTITIONSTÄTIGKEIT<br />
Investitionen in mobile Sachanlagen – 150’323 – 43’161<br />
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit – 150’323 – 43’161<br />
MITTELFLUSS AUS FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT<br />
Veränderung sonstiger langfristiger Verbindlichkeiten – –<br />
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit – –<br />
Veränderung Flüssige Mittel – 227’925 99’110<br />
Bestand flüssige Mittel per 1. Januar 482’295 383’184<br />
Bestand flüssige Mittel per 31. Dezember 254’369 482’295<br />
Veränderung Flüssige Mittel – 227’925 99’110<br />
17
Rechnung Kapitalveränderung 2008 (in CHF)<br />
Anfangs- Zuweisung Zuweisung Interne Ver- Endbestand<br />
(extern) (intern) Fonds- wendung bestand<br />
MITTEL AUS EIGENFINANZIERUNG transfers (extern)<br />
Kapital<br />
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresrechnung 2008<br />
KP2A - 7.09<br />
– Einbezahltes Kapital 206’117 206’117<br />
– Erarbeitetes freies Kapital 340’409 9’925 350’334<br />
Freie Fonds<br />
– Fonds Personal 140’000 50’000 190’000<br />
– Fonds Projektentwicklung und Innovation 70’000 50’000 120’000<br />
– Fonds Betriebsentwicklung, Reorganisation 70’000 70’000<br />
– Fonds Migration 46’274 30’000 76’274<br />
Jahresergebnis – 124’925 – 124’925 –<br />
Organisationskapital 872’800 124’925 15’000 – – 1’012’725<br />
MITTEL AUS FONDSKAPITAL<br />
Fonds Silo Langenthal 15’000 – 15’000 –<br />
Fondskapital mit eingeschränkter<br />
Zweckbindung 15’000 – – – – 15’000 –<br />
18
Anhang zur Jahresrechnung 2008<br />
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresrechnung 2008<br />
KP2A - 7.09<br />
Grundlagen zur Rechnungslegung<br />
Die Rechnungslegung des Vereins <strong>Schweizerisches</strong><br />
<strong>Arbeiterhilfswerk</strong> <strong>SAH</strong> Bern erfolgt in Übereinstimmung<br />
mit den Fachempfehlungen zur Rechnungslegung (Swiss<br />
GAAP FER) und vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und<br />
Ergebnislage (true & fair view). Damit entspricht sie auch<br />
den Richtlinien der ZEWO (Zentralstelle für Wohlfahrts -<br />
unternehmen).<br />
Entschädigung an leitende Organe<br />
Es wurden im Berichtsjahr keine Entschädigungen oder<br />
Sitzungsgelder an die Vorstandsmitglieder entrichtet. Der<br />
Vorstand leistet seine Arbeit ehrenamtlich und trifft sich<br />
einmal monatlich zur Beratung strategischer Fragen.<br />
Finanzanlagen/Beteiligungen<br />
Mit der Beteiligung von 25 % am Aktienkapital der<br />
IntegrationBE AG übt das <strong>SAH</strong> Bern keinen be herr -<br />
schen den Einfluss auf diese Gesellschaft aus. Sie gilt in<br />
diesem Sinne nicht als nahestehende Organisation.<br />
Die Hauptaufgaben von IntegrationBE AG sind die Be -<br />
treuung anerkannter Flüchtlinge im Auftrag des Kantons<br />
Bern und die Durchführung von Integrationsprogrammen.<br />
Eventualverpflichtungen<br />
Im Zusammenhang mit der vom Kanton Bern erhaltenen<br />
Bewilligung zum Personalverleih vom 6. Dezember 2005<br />
wurde dem beco Berner Wirtschaft, Bern eine Bürgschaft/Garantie<br />
von CHF 100’000.– der Berner Kantonalbank<br />
in Bern übergeben. Für allfällig sich daraus er -<br />
gebende Rückforderungen der Berner Kantonalbank<br />
besteht eine Eventualverpflichtung.<br />
Es bestehen zu dem Eventualverpflichtungen aus Mietzinsdepots<br />
von total CHF 31’592.90.<br />
Die entsprechenden, verpfändeten Mietzinskonti sind in<br />
der Bilanz mit dem gleichen Betrag in der Rubrik «Forderungen:<br />
Mietzinsdepots, Depots» enthalten.<br />
Die Beteiligung an der IntegrationBE AG beträgt 25 % am<br />
Aktienkapital von CHF 100’000.–. Von diesem Aktien -<br />
kapital sind nur 50 % einbezahlt, so dass eine latente Verpflichtung<br />
zur Vollliberierung des Aktienkapitals im Betrage<br />
von CHF 12’500.– besteht.<br />
Berufliche Vorsorgeeinrichtung<br />
Die <strong>SAH</strong> Mitarbeitenden sind bei der Pensionskasse der<br />
Stadt Zürich versichert.<br />
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />
Es sind keine Ereignisse nach dem Bilanzstichtag be kannt,<br />
welche die vorliegende Jahresrechnung wesentlich be -<br />
einflussen könnten.<br />
19
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresrechnung 2008<br />
KP2A - 7.09<br />
Erläuterungen zur Bilanz (Beträge in CHF)<br />
Aktiven<br />
1.1 Forderungen<br />
Forderungen aus Projekttätigkeit<br />
Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert.<br />
1.2 Aktive Rechnungsabgrenzung<br />
Diese Position umfasst die Vorausleistungen für Projekte und Dienstleistungen sowie die, aus der sachlichen und zeit -<br />
lichen Abgrenzung der einzelnen Aufwand- und Ertragspositionen resultierenden, Aktivpositionen. Die Bewertung<br />
erfolgt zum Nominalwert.<br />
1.3 Sachanlagen<br />
Sämtliche Anschaffungen im Berichtsjahr wurden direkt der Betriebsrechnung belastet.<br />
31.12.2008 % 31.12.2007 %<br />
– gegenüber Gemeinwesen 722’201 89.9 % 119’657 55.2 %<br />
– gegenüber sozialen Institutionen 39’490 4.9 % 65’310 30.1 %<br />
– gegenüber Dritten 9’181 1.1 % – 0.0 %<br />
Vorschüsse BIAS / Sonstige 659 0.1 % 467 0.2 %<br />
Mietzinsdepots, Depots 31’593 3.9 % 31’305 14.4 %<br />
Total Forderungen 803’124 100.0 % 216’738 100.0 %<br />
31.12.2008 % 31.12.2007 %<br />
Vorausleistungen Projekte 809’305 68.6 % 1’287’307 65.7 %<br />
Vorausleistungen Dienstleistungen 217’583 18.4 % 241’278 12.3 %<br />
Abgrenzung Rückerstattungen 127’267 10.8 % 114’896 5.9 %<br />
übrige aktive Abgrenzung 26’236 2.2 % 315’993 16.1 %<br />
Total Aktive Rechnungsabgrenzung 1’180’391 100.0 % 1’959’473 100.0 %<br />
Bestand Zugänge Abgänge Bestand<br />
Anschaffungswert 1.1.2008 31.12.2008<br />
Mobiliar, Einrichtungen – 22’825 – 22’825 –<br />
IT-Bereich – 127’497 – 127’497 –<br />
Total Anschaffungswerte – 150’322 – 150’322 –<br />
Kumulierte Abschreibungen<br />
Mobiliar, Einrichtungen – 22’825 – 22’825 –<br />
IT- Bereich – 127’497 – 127’497 –<br />
Total kumulierte Abschreibungen – 150’322 – 150’322 –<br />
Nettobestand mobile Sachanlagen – – – –<br />
20
Passiven<br />
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresrechnung 2008<br />
KP2A - 7.09<br />
1.4 Abrechnungen Sozialversicherungen<br />
Diese Position umfasst die Verbindlichkeiten gegenüber Sozialversicherungen. Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert.<br />
1.5 Passive Rechnungsabgrenzung<br />
31.12.2008 % 31.12.2007 %<br />
TP Organisation / IT 302’360 38.5 % 197’083 15.2 %<br />
TP Überzeit / Ferien / Weiterbildung / Prämie 245’377 31.3 % 274’608 21.2 %<br />
TP Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit 90’000 11.5 % 82’500 6.4 %<br />
Durchlaufkonti ETC / PvB Niesen / allg. 82’621 10.5 % 633’898 48.9 %<br />
übrige passive Abgrenzung 64’482 8.2 % 108’149 8.3 %<br />
Total Passive Rechnungsabgrenzung 784’840 100.0 % 1’296’239 100.0 %<br />
Diese Position umfasst die, aus der sachlichen und zeitlichen Abgrenzung der einzelnen Aufwand- und Ertragspositionen<br />
resultierenden, Passivpositionen. Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert.<br />
1.6 Fondskapital (zweckgebundene Fonds)<br />
31.12.2008 % 31.12.2007 %<br />
Fonds Silo Langenthal – 0.0 % 15’000 100.0 %<br />
Total Aktive Rechnungsabgrenzung – 0.0 % 15’000 100.0 %<br />
Die Entwicklung dieser Fonds wird in der Rechnung Kapitalveränderung ausgewiesen.<br />
1.7 Organisationskapital<br />
31.12.2008 % 31.12.2007 %<br />
Kapital<br />
Einbezahltes Kapital 206’117 20.4 % 206’117 23.6 %<br />
Erarbeitetes freies Kapital<br />
Freie Fonds:<br />
350’334 34.6 % 340’409 39.0 %<br />
Personalfonds 190’000 18.8 % 140’000 16.0 %<br />
Projektentwicklung und Innovation 120’000 11.8 % 70’000 8.0 %<br />
Betreibsentwicklung, Reorganisation 70’000 6.9 % 70’000 8.0 %<br />
Fonds Migration 76’274 7.5 % 46’274 5.3 %<br />
Total Organisationskapital 1’012’725 100.0 % 872’800 100.0 %<br />
Die Entwicklung des Kapital und der Freien Fonds wird in der Rechnung Kapitalveränderung ausgewiesen.<br />
Der Personalfonds stellt Eventualverpflichtungen im Zusammenhang mit Sozialplanleistungen bei betriebswirtschaftlichen<br />
Kündigungen gemäss Gesamtarbeitsvertrag sicher.<br />
21
<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresrechnung 2008<br />
KP2A - 7.09<br />
Erläuterungen zur Betriebsrechnung<br />
Ertrag<br />
2.0 Handelserträge<br />
Es handelt sich hier vornehmlich um Erträge aus Bücherverkauf<br />
Perpetuum Mobilé (Buchantiquariat) in Thun,<br />
Aboverkauf für Velos des Projekts Velostation in Interlaken<br />
sowie die Verkaufseinnahmen der Programme Textilatelier<br />
in Spiez und Verkaufsgalerie im Gwattzentrum.<br />
2.1 Dienstleistungen<br />
Diese Position umfasst die Erträge aus geleisteten Auf -<br />
trägen der Etceteras (Auftragsvermittlungsstelle) und<br />
Leimern in Spiez sowie den Dienstleistungen der Ge -<br />
schäftsstelle und anderen Programmen.<br />
2.2 Rückerstattungen<br />
Beim ausgewiesenen Ertrag handelt es sich um Rückerstattungen<br />
von geleisteten Personalaufwänden der Projektteilnehmenden<br />
gemäss Kostengutsprachen durch die<br />
jeweiligen Gemeindesozialämter.<br />
2.3 Eigenleistungen /<br />
Interne Leistungsverrechnung<br />
Interner Ertrag durch die Verrechnung von Infrastrukturkosten<br />
an die direkten Projektkosten nach dem Bruttoprinzip.<br />
Aufwand<br />
2.4 Direkter Projektaufwand<br />
Diese Positionen umfassen die direkten Aufwendungen<br />
für Tätigkeiten in den BIAS-Programmen und Etceteras<br />
sowie die Verrechnung von Infrastrukturkosten an die<br />
direkten Projektkosten nach dem Bruttoprinzip.<br />
2.5 Personalaufwand<br />
Diese Position umfasst neben den Löhnen für die fest -<br />
angestellten MitarbeiterInnen auch die Entlöhung der<br />
MandatärInnen und der temporären Arbeitskräfte, sämt -<br />
liche Sozialversicherungen, die Aufwendungen für Fortund<br />
Weiterbildung sowie die Aufwendungen für Personal-<br />
suche und Personalanlässe.<br />
2.6 Personalaufwand Projektteilnehmende<br />
Diese Position umfasst den gesamten Personalaufwand<br />
(Besoldungen, Sozialversicherungen) der BIAS-Teilnehmenden<br />
sowie der Mitarbeiter der Etceteras.<br />
2.7 Sachaufwand<br />
Diese Position umfasst die allgemeinen Sachaufwendungen<br />
wie z. B. Raumaufwand, Unterhalt und Reparaturen,<br />
Ersatz, Verwaltungs- und Informatikaufwand, Aufwendungen<br />
der Sachversicherungen, Abgaben, Gebühren<br />
sowie die Aufwendungen der Öffentlichkeitsarbeit und<br />
Kommunikation.<br />
Im aktuellen Geschäftsjahr 2008 wurde das restliche,<br />
zweckgebundene Fondskapital Silo Langenthal von<br />
CHF 15’000.– aufgelöst.<br />
2.8 Ausserordentlicher Ertrag<br />
2.9 Periodenfremder Ertrag<br />
Diese Position umfasst die ausserordentlichen Erträge<br />
der Betriebsrechnung 2008 sowie die Erträge, welche<br />
einer früheren Abrechnungsperiode wirtschaftlich zuzurechnen<br />
sind.<br />
2.10 Ausserordentlicher Aufwand<br />
2.11 Periodenfremder Aufwand<br />
Diese Position umfasst die ausserordentlichen Auf wen dun -<br />
gen der Betriebsrechnung 2008 sowie die Auf wen dungen,<br />
welche wirtschaftlich einer früheren Abrechnungsperiode<br />
zuzurechnen sind.<br />
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<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresrechnung 2008<br />
KP2A - 7.09<br />
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<strong>SAH</strong> Bern<br />
Jahresbericht 2008<br />
KP2A - 7.09