verkehrsteiner - Kaufdorf

Gemeinde Kaufdorf 

Gutachten für die Einführung einer Tempo-30-Zone 

verkehrsteiner

Abkürzungsverzeichnis/Glossar 

DTV Durchschnittlicher täglicher Verkehr 

Tempo 30-Zone Höchstgeschwindigkeit 30 km/h, vortrittsberechtigt sind die Fahrzeuge. 

V 50 50 % der Fahrzeuge fahren langsamer oder maximal diese Geschwindigkeit [km/h] 

V 85 85 % der Fahrzeuge fahren langsamer oder maximal diese Geschwindigkeit [km/h] 

Impressum 

Datum 26.8.2012 

Projekt Gutachten für die Einführung einer Tempo-30-Zone 

Datei/Version 110620_Gutachten_T30_Kaufdorf 

Seiten 52 

Auftraggeber Einwohnergemeinde Kaufdorf 

Dorfstrasse 10 

3126 Kaufdorf 

Begleitung Markus Borer, Gemeindepräsident 

Auftragnehmer verkehrsteiner AG Bern 

Projektleitung Rolf Albisser, rolf.albisser@verkehrsteiner.ch (bis 28.4.2011) 

Philippe Rickli, philippe.rickli@verkehrsteiner.ch (ab 28.4.2011) 

Freigabe Rolf Steiner, rs@verkehrsteiner.ch 

Copyright © verkehrsteiner AG 2012 

Hardeggerstr. 12 3008 Bern 

T: 031 372 70 90 F: 031 372 70 89 

E: info@verkehrsteiner.ch

Gemeinde Kaufdorf 

Gutachten für die Einführung einer Tempo-30-Zone 

Inhaltsverzeichnis 

1 Ausgangslage und Auftrag 4 

2 Rechtliche Grundlagen 7 

3 Ist-Zustand 8 

3.1 Verkehrsanlage und Verkehrssituation 

3.2 Strassenhierarchie 

3.3 Signalisation 

3.4 Geschwindigkeitsverhalten 

3.4.1 Verkehrserhebung Ortseingänge von Emch und Berger 

3.4.2 Verkehrserhebung innerorts verkehrsteiner AG 

3.5 Verkehrsmengen 

3.6 Unfallgeschehen 

3.7 Sicherheitsdefizite 

3.8 Qualität als Wohn-, Lebens- und Wirtschaftsraum 

4 Ziele 26 

5 Das Projekt, Massnahmen und Auswirkungen 26 

5.1 Massnahmen zu Gunsten der Verkehrssicherheit 

5.2 Massnahmen zu Gunsten der Wohn- und Lebensqualität 

5.3 Auswirkungen auf das übrige Strassennetz 

6 Erfolgskontrolle 36 

7 Schlussfolgerungen 36 

Anhang 37 

- Radarmessungen 

- Massnahmen-Pläne gross 

- Poller: Empfehlung und Bezugsquellen 

3

1 Ausgangslage und Auftrag 

Kaufdorf liegt im Gürbetal zwischen Bern und Thun. Die Einwohnerzahl 

beträgt 1033 (1.3.2011). Mit einem massvollen Bevölkerungswachstum soll 

sichergestellt werden, dass in Kaufdorf die Infrastruktur (Schule, Einkaufsmöglichkeiten, 

Post etc.) weiterhin erhalten werden können. 

Die attraktive Wohnlage mit guten Bahn verbindungen im Halbstundentakt 

nach Thun und Bern soll auch in Zukunft gewährleistet sein. Im Dorf gibt es 

wenig Durchgangsverkehr, da die Kantonsstrasse oberhalb des Dorfes verläuft. 

Der Grossteil der Einwohner pendelt mit dem Auto oder der Bahn zur 

Arbeit ausserhalb von Kaufdorf. 

Die Gemeinde führt einen Kindergarten und eine Primarschule für die Kinder 

von Kaufdorf und Gelterfingen. Die Sekundarschüler besuchen die 

Schule in Belp und die Oberstufen-Realschüler gehen nach Toffen. 

Die Gemeinde ist ländlich geprägt und es wirtschaften ca. 14 Landwirtschaftsbetriebe 

und einige Gewerbebetriebe. Im Dorf finden sich Restaurants, 

die Post, eine Metzgerei und eine Arztpraxis. Insgesamt ergibt das 

ca. 130 Arbeitsplätze. Grössere Industriebetriebe sind in Kaufdorf nicht vorhanden 

und es besteht auch nicht die Absicht, solche anzusiedeln. 

4 

Gemeinde Kaufdorf: Gutachten Tempo-30-Zone > verkehrsteiner.ch 2012 

Eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung (60:40) spricht sich an er Gemeindeversammlung 

vom 6. Juni 2010 für eine flächendeckende Tempo-30- 

Zone im Ortskern aus. Damit soll die Verkehrs- und Schulwegsicherheit 

erhöht werden. Die Vorgabe besteht darin, mit möglichst wenig flankierende 

Massnahmen die Zone umzusetzen. Der Fokus soll auf den Eingangstore 

liegen, damit diese deutlich auf das Temporegime hinweisen.

Am 27. Oktober 2010 erteilt der Gemeinderat dem Planungsbüro verkehrsteiner 

AG den Auftrag zur Erstellung eines Gutachtens für die Einführung 

einer Tempo-30-Zone. 

Es wird ein partizipativer Planungsprozess gewählt. Dazu stellt der 

Gemeinderat Ende 2010 eine breit abgestützte “Arbeitsgruppe Tempo 30” 

zusammen, die mit folgenden Personen besetzt ist: 

Markus Borer, Gemeindepräsident, Leitung Arbeitsgruppe 

Ulrich Blatti 

Manfred Heller 

Daniel Nydegger 

Rudolf Schori 

Edgar Spring 

Christoph Stoll 

Rolf Steiner, verkehrsteiner AG 

Rolf Albisser, verkehrsteiner AG 

An der ersten Arbeitsgruppen-Sitzung vom 10.1.2011 wird über Inhalt und 

Zweck eines Tempo-30-Gutachtens informiert, werden die Ziele definiert 

und die Problemstellen auf einer Karte aufgenommen. 

Am 21.02.2011 macht die Arbeitsgruppe eine Ortsbegehung. Sie nimmt 

Sicherheitsdefizite der 15 Gefahrenstellen D, A, B, C, P, K, V, Q, E, F, G, H, 

M, I, R auf und verabschiedet Massnahmen. 

An der Ortsbegehung vom 21.3.2011 misst verkehrsteiner die genannten 

Gefahrenstellen und die Tempo-30-Tore S, T, U und W aus. 

Der Entwurf dieses Gutachtens wurde am 10. Mai 2011 an einer weiteren 

Arbeitsgruppen-Sitzung diskutiert. Anschliessend konnte das definitive 

Gutachten für die Einführung einer Tempo-30-Zone erstellt werden. 

Dieses wurde anlässlich einer erneuten Begehung im Beisein des neuen 

Ressortleiters Sven Heinitz und des neuen Gemeindepräsidentetn Martin 

Meyer bereinigt. 

Gemeinde Kaufdorf: Gutachten Tempo-30-Zone > verkehrsteiner.ch 2012 5

Perimeter Tempo-30-Zone und 7 Eingangstore 

6 

7 

6 


1 

2 

5 

4 

3 

Quelle: GoogleMaps.com 

1

2 Rechtliche Grundlagen 

Die Gemeinde Kaufdorf beabsichtigt, die siedlungsorientierten Strassen 

ihrer Wohnquartiere möglichst flächendeckend in Tempo-30-Zonen einzubeziehen. 

Dafür wird gemäss Rechtsgrundlage ein Gutachten in Form eines 

Kurzberichtes verlangt. 

- Strassenverkehrsgesetz vom 19.12.1958 (SVG), (SR 741.01): 

Art. 32 Abs. 3 Die vom Bundesrat festgesetzte Höchstgeschwindigkeit kann 

für bestimmte Strassenstrecken von der zuständigen Behörde nur auf 

Grund eines Gutachtens herab- oder heraufgesetzt werden. Der Bundesrat 

kann Ausnahmen vorsehen. 

- Signalisationsverordnung vom 5.9.1979 (SSV), (SR 741.21): 

Art. 108 Abs. 1 Zur Vermeidung oder Verminderung besonderer Gefahren 

im Strassenverkehr, zur Reduktion einer übermässigen Umweltbelastung 

oder zur Verbesserung des Verkehrsablaufs kann die Behörde oder das 

Bundesamt für bestimmte Strassenstrecken Abweichungen von den allgemeinen 

Höchstgeschwindigkeiten (Art. 4a VRV) anordnen. 

Art. 108 Abs. 2 Die allgemeinen Höchstgeschwindigkeiten können herabgesetzt 

werden, wenn: 

a. eine Gefahr nur schwer oder nicht rechtzeitig erkennbar und anders 

nicht zu beheben ist; 

b. bestimmte Strassenbenützer eines besonderen, nicht anders zu erreichenden 

Schutzes bedürfen; 

c. auf Strecken mit grosser Verkehrsbelastung der Verkehrsablauf verbessert 

werden kann; 

d. dadurch eine im Sinne der Umweltschutzgesetzgebung übermässige 

Umweltbelastung (Lärm, Schadstoffe) vermindert werden kann. Dabei 

ist der Grundsatz der Verhältnismässigkeit zu wahren. 

Art. 108 Abs. 4 Vor der Festlegung von abweichenden Höchstge schwin dig - 

keiten wird durch ein Gutachten (Art. 32 Abs. 3 SVG) abgeklärt, ob die Massnahme 

nötig (Abs. 2), zweck- und verhältnismässig ist oder ob andere 

Massnahmen vorzuziehen sind. Dabei ist insbesondere zu prüfen, ob die 

Massnahme auf die Hauptverkehrszeiten beschränkt werden kann. 

- Verordnung vom 28.9.2001 über die Tempo-30-Zonen und die Be geg - 

nungszonen des Eidgenössischen Departementes für Umwelt, Verkehr, 

Energie und Kommunikation UVEK, (SR 741.213.3): 

Art. 3 Das Gutachten nach Art. 32 Abs. 4 SVG, welches in Art. 108 Abs. 4 SSV 

näher umschrieben wird, ist ein Kurzbericht und umfasst namentlich: 

a. die Umschreibung der Ziele, die mit der Anordnung der Zone erreicht 

werden sollen; 

b. einen Übersichtsplan mit der auf Grund des Raumplanungsrechts festgelegten 

Hierarchie der Strassen einer Ortschaft oder von Teilen einer 

Ortschaft; 

c. eine Beurteilung bestehender und absehbarer Sicherheitsdefizite sowie 

Vorschläge für Massnahmen zu deren Behebung; 

d. Angaben zum vorhandenen Geschwindigkeitsniveau (50%-Geschwin dig- 

keit V50 und 85%-Geschwindigkeit V85); 

e. Angaben zur bestehenden und angestrebten Qualität als Wohn-, Lebensund 

Wirtschaftsraum, einschliesslich der Nutzungsansprüche; 

f. Überlegungen zu möglichen Auswirkungen der geplanten Massnahme 

auf die ganze Ortschaft oder auf Teile der Ortschaft sowie Vorschläge 

zur Vermeidung allfälliger negativer Folgen; 

g. eine Aufzählung und Umschreibung der Massnahmen, die erforderlich 

sind, um die angestrebten Ziele zu erreichen. 

Zu beachten sind im weiteren verschiedene einschlägige Normen, so unter 

anderem: 

- Weisungen über besondere Markierungen auf der Fahrbahn des UVEK 

vom 19.03.2002 

- VSS-Norm SN 640 851 Besondere Markierungen 

- VSS-Norm SN 640 211 Entwurf des Strassenraums. Farbliche Gestaltung 

von Strassenoberflächen 


3 Ist-Zustand 

3.1 Verkehrsanlage und Verkehrssituation 

Kaufdorf liegt genau in der Mitte zwischen Bern und Thun. Die attraktive 

Wohnlage mit guten Bahn verbindungen im Halbstundentakt nach Thun und 

Bern soll auch in Zukunft gewährleistet sein. Der Grossteil der Einwohner 

pendelt mit dem Auto oder der Bahn zur Arbeit ausserhalb von Kaufdorf. 

Das Dorf weist an sich wenig Durchgangsverkehr auf, da die Kantonsstrasse 

(Bern-Thun-Str.) oberhalb des Dorfes verläuft. Trotzdem wird das Dorf 

zur Erreichung der umliegenden Gemeinden Toffen (via Dorfstrasse gegen 

Norden), Gelterfingen (via Moosstrasse gegen Osten), Rümligen (via Stutzstrasse 

gegen Süden) und zur Bern-Thun-Strasse (via Gebelstrasse gegen 

Westen) durchfahren (vgl. Kartenausschnitt Seite 6). 

Im Auftrag des Gemeinderates wurde vom Ingenieurbüro Emch+Berger 

2008 eine erste Analyse durchgeführt. Die folgenden Zitate stammen aus 

der Studie: “Gemeinde Kaufdorf. Verkehrsberuhigungsmassnahmen.” 

“Im besiedelten Gebiet Gemeinde Kaufdorf haben die Strassenquerschnitte 

eine Breite von ca. 5 Meter, wobei viele Ein- und Ausfahrten sowie Vorplätze 

an die Durchfahrtsstrassen münden. Die Linienführung ist 

kurvenreich und es wiederholen sich markante Bebauungen direkt am 

Strassenrand. Ausserhalb des Siedlungsgebietes betragen die breiteren 

Strassenquerschnitte ca. 6 Meter. 

... 

Die Stutzsstrasse (Abb. 2 und 3) ist die südliche Zufahrt zum Dorfzentrum. 

Sie weist Fahrbahnbreiten zwischen 5.30 und 6.10 Metern auf. In Richtung 

Dorfzentrum zeigt sich ein deutliches Gefälle der Strasse. Hier sind 

abschnittsweise Elemente zur Verkehrsberuhigung (Pfosten) installiert 

worden. ... Im engen Kurvenbereich vor dem Erreichen des Dorfzentrums 

wurden Flächen zur Führung der Fussgänger markiert (gelbe Sperrflächen). 

Zur Verkehrsführung der Velofahrer wird die regionale Route Bern- 

Süd 37 (Rüschegg - Kaufdorf- Münsingen - Trimstein- Ittigen) ausgewiesen. 

Weitere bauliche oder organisatorische Massnahmen für den Radverkehr 

werden nicht getroffen. 

... 

Die Dorfstrasse (Abb. 4) führt aus nördlicher Richtung in das Zentrum von 

8 Gemeinde Kaufdorf: Gutachten Tempo-30-Zone > verkehrsteiner.ch 2012 

2 

4 

3

5 

6 

Kaufdorf. Sie weist Fahrbahnbreiten zwischen 4.80 und 6.10m auf. Zwischen 

der Dorfstrasse und den einmündenden Strassen gilt der Rechtsvortritt. 

Der Rechtsvortritt wird zum Teil als Fahrbahnmarkierung kenntliche 

gemacht (Mattweg, Gebelstrasse). 

Die Dorfstrasse wird abschnittsweise durch ein Trottoir oder Fussgängermarkierungen 

(gelbe Sperrflächen) begleitet. Mit Hinweissignalen wird auf 

die Schulwegquerung aufmerksam gemacht. Für Velofahrer werden keine 

speziellen baulichen oder organisatorischen Massnahmen getroffen. 

... 

Die Moosstrasse (Abb. 5) führt von Osten her zum Dorfzentrum und weist 

eine Breite zwischen 5.50 und 5.70 Metern auf. ... 

Vom Dorfzentrum (“Linde”) aus begleiten baulich getrennte Trottoirs die 

Dorfstrasse zunächst beidseitig, danach einseitig dorfauswärts. Vor dem 

Dorfplatz ist der Gehweg mit einer Leiteinrichtung vom Strassenraum 

getrennt. Ab Dorfstrasse 27 wird bis zum Ortsausgang auf Massnahmen zur 

Führung der Fussgänger verzichtet.“ (Gemeinde Kaufdorf. Verkehrsberuhigungsmassnahmen. 

Emch+Berger, 3.7.2008.) 

Die Gebelstrasse (Abb. 6) und die Trümlerestrasse führen aus Westen von 

der Bern-Thun-Str. (Kantonsstrasse) zur Schulhausanlage im Zentrum. Sie 

erschliessen das flächenmässig grösste Wohngebiet am Sonnenhang von 

Kaufdorf. Die Strassengefälle sind teilweise hoch. 

3.2 Strassenhierarchie 

Das Strassenetz wird strukturiert in ein Basisnetz und in ein siedlungsorientiertes 

Netz. Die siedlungsorientierten Strassen haben neben der 

Sammel- und Erschliessungsfunktion häufig auch eine Aufenthalts- und 

Begegnungsfunktion. 

Bei den Sammelstrassen wird gemäss VSS Norm SN 640 044 zwischen 

Hauptsammelstrasse (HSS) und Quartiersammelstrasse (QSS) unterschieden; 

dabei ist die Verkehrsbelastung die Summe beider Fahrtrichtungen. 

- Die Hauptsammelstrassen sind verkehrsorientierte Strassen mit einer 

Verkehrsbelastung von bis gegen 800 Fz/h . Sie werden in grösseren Einzugsgebieten 

angewendet oder dort, wo übergeordnete Strassen nicht ausgewiesen 

sind. 

- Die Quartiersammelstrassen sind siedlungsorientierte Strassen mit einer 


9

Verkehrsbelastung von bis gegen 500 Fz/h. Bei der Projektierung sind deshalb 

die verkehrstechnischen Anforderungen jenen der städtebaulichen 

Gestaltung und der Verkehrsberuhigung unterzuordnen. 

Bei der Beurteilung der Eignung der Strassen für Verkehrsberuhigungsmassnahmen 

ist die Funktion der Strasse massgebend. Dabei wird zwischen 

verkehrs- und siedlungsorientierten Strassen unterschieden (VSS 

Norm SN 640 040b): Die verkehrsorientierten Strassen haben primär eine 

Durchleitungs und Verbindungsfunktion. Sie sollen insbesondere leistungsfähige 

und wirtschaftliche Transporte ermöglichen. 

Kaufdorf hat von der Anlage und Nutzung her Hauptsammelstrassen und 

Quartiersammelstrassen. 

3.3 Signalisation 

An den Ortseingängen (Dorfstrasse, Moosstrasse, Gebelstrasse, Stutzstrasse, 

Trümlerestrasse) ist jeweils “Höchstgeschwindigkeit 50 generell” signalisiert 

(Abb. 7 Trümlerestrasse). 

3.4 Geschwindigkeitsverhalten, V85 

In der Studie von Emch und Berger (Gemeinde Kaufdorf. Verkehrsberuhigungsmassnahmen. 

Emch+Berger, 3.7.2008) wurden die Geschwindigkeiten 

an drei Ortseingängen gemessen. Diese sind entweder im 

Ausserortsbereich noch mit 60 Stundenkilometern signalisiert, respektive 

mit 50 Stundenkilometern, falls bereits im Innerortsbereich liegend. An diesen 

drei Zählstellen sind in diesem Gutachten die Tempo-30-Zonen-Signalisation 

vorgesehen, um mit einer Torwirkung die Geschwindigkeiten von 

60, resp. 50 auf 30 km/h zu reduzieren. 

Weil für das Tempo-30-Gutachten Messungen zu den gefahrenen 

Geschwindigkeiten innerorts vorgeschrieben sind, machte verkehrsteiner 

eigene Radarmessungen an 4 Zählstellen innerorts. 

Im Folgenden werden beide Radarmessungen wiedergegeben: 


7

3.4.1 Verkehrserhebung Ortseingänge von Emch und Berger 

“Auf den Strassenquerschnitten Stutzstrasse, Dorfstrasse und Moosstrasse 

wurden in der Kalenderwoche 14/2008 über einen Zeitraum von 24 Stunden 

Verkehrsaufkommen und Geschwindigkeit richtungsgetrennt mit 

einem Lasergerät erfasst (Vgl. Abbildung 2). 

Aus der Querschnittserhebung (Verkehrsaufkommen) werden für die untersuchten 

Strassen neben dem Tagesverkehr der Lkw-Anteil und die maximale 

Spitzenstunde ausgewiesen (Vgl. Tabelle 1). 


Das Verkehrsaufkommen (Fz/24h) liegt in der Moosstrasse mit 1’467 Fahrzeugen 

am höchsten, gefolgt von der Dorfstrasse mit 1’250 und der Stutzstrasse 

mit 1’003 Fahrzeugen. Der Spitzenstundenverkehr erreicht am 

Nachmittag die höchsten Werte, wobei die Zeiten zwischen den einzelnen 

Standorten variieren. 

Die Geschwindigkeitserhebung wurde für den motorisierten Individualverkehr 

bezüglich der Durchschnittsgeschwindigkeit, der V85-Geschwindigkeit 

sowie der maximalen Geschwindigkeit ausgewertet (Vgl. Tabelle 2). 

Die Zählstellen an den Strassenquerschnitten von Stutz-, Dorf- und Moosstrasse 

befanden sich an den Übergangsbereichen von unbebautem zu 

bebautem Gebiet (Ortseingang). Auf den betrachteten Strassenzügen innerhalb 

von Kaufdorf ist die Geschwindigkeit mit generell 50 signalisiert, 

ausserhalb der Gemeinde mit 60 Stundenkilometern. 

Auf Grundlage der Durchschnittsgeschwindigkeit zeigt sich ein recht positives 

Bild bezüglich der gefahrenen Geschwindigkeiten. Der Mittelwert reagiert 

jedoch empfindlich auf Ausreisser (sehr langsame, sehr schnelle 

Fahrzeuge), sodass seine Aussagekraft eingschränkt ist. Ein sicheres Bild 

zeigt die V85-Geschwindigkeit, welche die Geschwindigkeit angibt, die von 

85 Prozent der Fahrzeuge nicht überschritten wird. 

Problematisch erscheinen vor allem die sehr hohen Geschwindigkeitsübertretungen. 

In der Dorfstrasse und der Stutzstrasse liegen die ermittelten 

12 

Gemeinde Kaufdorf: Gutachten Tempo-30-Zone > verkehrsteiner.ch 2012

8 

9 

V85-Werte über der zulässigen Höchstgeschwindigkeit. Hinzu kommen einzelne, 

jedoch sehr deutliche Übertretungen der Geschwindigkeiten, deren 

Maximalwerte zwischen ca. 80 und 110 Stundenkilometern erreichen.” 

(Gemeinde Kaufdorf. Verkehrsberuhigungsmassnahmen. Emch+Berger, 

3.7.2008) 

3.4.2 Verkehrserhebung innerorts verkehrsteiner AG 

Im Anhang sind in einer Übersichtskarte die Standorte der vier Radarmessungen 

und die gefahrenen Geschwindigkeiten dargestellt. 

Vom 9. bis 11.3.2011 wurde die Geschwindigkeit an der Moosstrasse 29 

während 48 Stunden gemessen. 

V85+ dorfeinwärts: 49 km/h 

V50+ dorfeinwärts: 42 km/h 

Vmax+ dorfeinwärts: 68 km/h 

V85- dorfauswärts: 49 km/h 

V50- dorfauswärts: 43 km/h 

Vmax- dorfauswärts: 68 km/h 

Diagramm und Statistik: siehe Anhang 

Vom 23. bis 25.3.2011 wurde die Geschwindigkeit an der Dorfstrasse 14 


V85+ dorfauswärts: 39 km/h 

V50+ dorfauswärts: 29 km/h 

Vmax+ dorfauswärts: 57 km/h 

V85- dorfeinwärts: 37 km/h 

V50- dorfeinwärts: 29 km/h 

Vmax- dorfeinwärts: 53 km/h 



Vom 14. bis 16.3.2011 wurde die Geschwindigkeit an der Stutzstrasse 36 


V85+ dorfeinwärts (herunter): 42 km/h 

V50+ dorfeinwärts (herunter): 37 km/h 

Vmax+ dorfeinwärts (herunter): 63 km/h 

V85- dorfauswärts (hinauf): 43 km/h 

V50- dorfauswärts (hinauf): 37 km/h 

Vmax- dorfauswärts (hinauf): 58 km/h 


Vom 17. bis 18.3.2011 wurde die Geschwindigkeit am Knoten Gebelstrasse/Flueacher 

während 24 Stunden gemessen. Die Messung an der Gebelstrasse 

war infolge Radarspiegelungen schwierig. Deshalb sind die 

folgenden Werte mit Vorsicht zu interpretieren: 

V85+ aufwärts: 37 km/h 

V50+ aufwärts: 32 km/h 

Vmax+ aufwärts: 51 km/h 

V85- herunter: 38 km/h 

V50- herunter: 31 km/h 

Vmax- herunter: 52 km/h 


3.5 Verkehrsmengen 

DTV Moosstrasse, 9. bis 11.3.2011: 1492 

DTV Dorfstrasse, 23. bis 25.3.2011: 1142 

DTV Stutzstrasse, 14. bis 16.3.2011: 1048 

DTV Gebelstrasse 17. bis 18.3.2011: 312 

14 


10 

11

3.6 Unfallgeschehen 

In der Zeitspanne vom 1.1.2000 bis 31.12.2009 ereigneten sich in Kaufdorf 

innerorts 8 Unfälle mit 2 Verletzten und Fr. 37’700.- Sachschaden (Abb. 12, 

S. 16). 

2 der 8 Unfälle sind für dieses Gutachten relevant: 

Unfall Nr. 2: Gebelstrasse Nr. 4. Selbstunfall, schwer verletzt. Kollision 

mit festem Hindernis ausserhalb Fahrbahn. 

Auf der Gebelstrasse mit starkem Gefälle konnte ein Kind auf dem Fahrrad 

in der Kurve der Liegenschaft Nr. 4 seine Geschwindigkeit zu wenig verlangsamen. 

Es geriet über die Fahrbahn an die linke Strassenseite und kollidierte 

dort gegen die am Strassenrand angrenzende Stützmauer. 

Mitglieder der Arbeitsgruppe Tempo-30 berichten, dass Kinder auf Fahrrädern 

oder Trottinetts oft mit sehr hoher Geschwindigkeit die Gebelstrasse 

runterfahren. 

Unfall Nr. 3: Stutzstrasse Nr. 3. Schleudern/Selbstunfall. Kollision mit 

festem Hindernis ausserhalb Fahrbahn. 

Ein Motorradfahrer von fuhr die Stutzstrasse hinunter Richtung Dorfzentrum. 

Seine Geschwindigkeit war nach eigenen Angaben ca. 50km/h. In der 

Rechtskuve Höhe Haus Nr. 3 musste er stark abbremsen. Da er sich in diesem 

Moment schon eingangs der Kurve befand, rutschte das blockierte 

Vorderrad nach links weg. Er stürzte. Das Motorrad und der Lenker stiessen 

leicht gegen eine Mauer am linken Strassenrand. 


Unfälle Kaufdorf innerorts 1.1.2000 bis 31.12.2009 

1 

Fussgängerunfall Schleudern/Selbst. 

Begegnungsunfall Überholunfall 

Auffahrunfall Vorbeifahren/Wechsel 

Richtungsw./Abbiegen Queren ohne Abbiegen 

Tier-Unfall Andere Unfälle 

nur Sachschaden mit Verletzten 

mit Toten 


2 

3 

5 

4 

6 

7 

8 

12

13 

3.7 Sicherheitsdefizite 

U 

W 

Q 

P 

V 

K 

D 

E 

H 

M 

F 

A+B 

G 

C 

I 

T 


X 

S 

R 

Quelle: GoogleMaps.com 

17

Es konnten folgende Sicherheitsdefizite in der Gemeinde Kaufdorf innerorts 

festgestellt werden (Abbildung 13, Seite 17). 

D 

Dorfstrasse. Parkplatz vor Schulhaus. 

Ungenügende Sicht. Parkierte Fahrzeuge nehmen die Sicht auf Kinder, die 

aus der Parkplatz-Ausfahrt Nord (Dorfstrasse) und zwischen den Autos 

hervorkommen (Abb. 14 und 15). 

A und B 

Knoten Dorfstrasse/Kleemattweg 

Gefährliche Ausgänge vom Schulhaus auf den Kleemattweg. 

Grund: Ungenügende Sicht wegen zu hoher Rabatte/Hecke (Abb. 16 und 

17). 

18 


14 

15 

16

17 

18 

19 

C 

Fussweg-Ausgang Süd von Schulanlage auf die Alpenstrasse 

Getroffene Massnahme (siehe Foto) ist bereits sehr effizient und verhindert 

ein unerwartetes Betreten der Alpenstrasse (Abb. 18 und 19). 


P 

Dorfstrasse Ortseingang von Toffen her kommend 

Zu hohe Geschwindigkeiten (siehe 3.4 Geschwindigkeitsverhalten). 

Ausweichen von Fahrzeugen auf Trottoir (Abb. 20). 

K 

Knoten Gebelstrasse/Dorfstrasse 

Steil, viele Fahrräder und Trottinetts, die schnell hinunter fahren. Knoten 

unübersichtlich wegen Bauernhaus (Abb. 21 und 22). 

20 


20 

21 

22

23 

24 

25 

Q 

Gebelstrasse im Bereich Feuerwehrteich, resp. Knoten Flueacher/Gebelstrasse. 

Zu hohe Geschwindigkeiten auf- und abwärts. Grosses Gefälle (Abb. 23). 

E, F 

Dorfstrasse Post bis Knoten „Linde“ 

Trottoirs hören auf, keine Trottoirs. 

Kinder müssen mehrere Male Strasse queren (Abb. 24 und 25). 


G 

Knoten „Linde“: Dorfstrasse/Moossstrasse/Stutzstrasse 

Trottoirs hören auf, keine Trottoirs. 

Kinder müssen mehrere Male Strasse queren (Abb. 26 und 27). 

H 

Stutzstrasse ab Knoten Linde bis Ortseingang 

Poller haben die Geschwindigkeiten spürbar gesenkt. Die gefahrenen 

Geschwindigkeiten auf der Stutzstrasse werden jedoch trotzdem noch zu 

hoch eingeschätzt (Abb. 28). 

Die Radarmessungen von verkehrsteiner AG ergaben ein V85 von 42km/h 

hinunter und 43km/h hinauf (siehe 3.4 Geschwindigkeitsverhalten, S. 14). 


26 

27 

28

29 

30 

31 

Die Fussgänger-Längsmarkierung ist zu schmal (Abb. 29). 

Der Poller vis-à_vis Ausfahrt Parkplatz „Linde“ 

- behindert den Durchgang z.B. mit einem Kinderwagen und einem Kind 

an der Hand. 

- behindert Fahrzeuge aus der Ausfahrt “Parklatz Linde“. 

Ungenügende Sicht infolge Hecken beidseits Ausfahrt “Parkplatz Linde“ 

(Abb. 30). 

M 

Stutzstrasse. Ortseingang von Rümligen her kommend. 

Zu hohe Geschwindigkeiten (siehe 3.4 Geschwindigkeitsverhalten, S. 14). 


23

I 

Moosstrasse 27 bis 29 

Die Moosstrasse ist für die Anwohner aus dem Ost-Teil der Gemeinde die 

direkteste Verbindung ins Dorfzentrum, insbesondere für Schüler, Gehbehinderte, 

Personen mit Kinderwagen etc. Sie wird aber auch als übergeordnete 

Verbindung von Gelterfingen auf die andere Talseite befahren. 

Ein Trottoir ist nicht vorhanden. Eine sichere Fussgängerführung fehlt auf 

diesem Abschnitt (Abb. 32). 

Ausweich-Verkehr auf Vorplatz Moosstrasse 27 wurde effektvoll mit Poller 

auf Privatgrund verhindert (Abb. 33). 

Personen-Wagen können bei einer Strassenbreite von ca. 4m allerdings nur 

knapp kreuzen. 

Private Vorplatz Moosstrasse 29 wird als Ausweichstelle missbraucht (Abb. 

34 rechts). 

24 


32 

33 

34

35 

V 

DorfstrasseKleemattweg 

Sperrfläche ist abgefahren (Abb. 35). 

3.8 Qualität als Wohn-, Lebens- und Wirtschaftsraum 

Es gilt die Wohn- und Aufenthaltsqualität zu fördern mit einer Erhöhung der 

Verkehrssicherheit. Zugleich soll die Erschliessung für das Gewerbe und 

die Dienstleistungsunternehmen sichergestellt werden. 


4 Ziele 

An der Sitzung vom 10.1.2011 definierte die Arbeitsgruppe folgende Ziele: 

1. Verkehrssicherheit für den Fuss- und Veloverkehr erhöhen. 

2. Verkehrssicherheit für Automobilisten erhöhen. 

3. Koexistenz aller Verkehrsteilnehmer ermöglichen. 

4. Lebens-/Wohnqualität vergrössern. 

5. Optimales Kosten-/Nutzenverhältnis der Massnahmen. 

6. Vernünftige Massnahmen, die hohe Akzeptanz in der Bevölkerung 

finden. 

7. Wenig/keine Einsprachen nach Bauauflagen von Massnahmen. 

8. Geschwindigkeit V85 (= Höchstgeschwindigkeit, die von 85 Prozent 

aller Fahrzeuge nicht überschritten wird im Bereich von 30km/h). 

9. Verbesserung der Verkehrssicherheit für Kinder. 

10. Den Strassenverhältnissen angepasste Geschwindigkeit. 

11. Schleich-Transitverkehr nicht fördern. 

12. Illegale Parkierung an gefährlichen Stellen verhindern. 

13. Bewusste Parkierung zur Verkehrsberuhigung anordnen. 

5 Das Projekt, Massnahmen und Auswirkungen 

5.1 Massnahmen zu Gunsten der Verkehrssicherheit 

Die heute teilweise unbefriedigende Verkehrssituation soll im Wesentlichen 

mit folgenden Mass nahmen verbessert werden: 

1. Einführung Tempo-30-Zone in zweckmässigem Perimeter (vgl. Abb. 1, 

Seite 6) 

2. Zweckmässige Platzierung der Eingangstore; aufstellen der Zonen- 

Signaltafeln möglichst gut sichtbar im Fahrbahnbereich. 

3. Zur Verdeutlichung des Zonencharakters an den sinnvollsten Orten Wiederholen 

von Tempo 30 Signeten auf der Fahrbahn. 

4. Bestehende Markierungen (z.B. Fussgänger-Längsmarkierung, “Füsschen”, 

etc.) überall mit Strukturmarkierung (dauerhafter) auffrischen. 

5. Auf ganzem Gemeindegebiet innerorts gelbe verbeulte Poller ersetzen 

mit einheitlichen Gummi-Poller die stabiler sind und schöner aussehen 

(Bezugsquellen siehe Anhang). 

6. Rechtsvortritts-Tulpen-Markierung auf allen Knoten (Ausnahme G 

Linde) 

7. Infokampagnen, Abgabe von Flyern 

26 Gemeinde Kaufdorf: Gutachten Tempo-30-Zone > verkehrsteiner.ch 2012

36 

37 

38 

114a 

8690079 

538 

3 

34 

8690067 

Plan Grossformat: siehe Anhang 

114a 

D 

Dorfstrasse. Parkplatz vor Schulhaus. 

Schritt 1 (Abb. 37): 

Anstelle einer Markierung mit Pollern, wird auf der Dorfstrasse analog 

zu den Massnahmen A, B und C eine Farbgestaltung mit beigerose Quadraten 

(vgl. Abb. 40) realisiert. Auf eine Platzgestaltung wird zunächst verzichtet. 

Diese sollte im Rahmen einer Belagssanierung der Schulplatzes 

stattfinden. 

Schritt 2: 

Platzneugestaltung, Erneuerung des Belags. 

Parkplätze wieder in Schrägparkierung anordnen. 

Einbahnsystem definitiv markieren: Einfahrt von Süd via Alpenstrasse, Ausfahrt 

via Dorfstrasse 

A und B 

Knoten Dorfstrasse/Kleemattweg 

Hecke entfernen, nur Efeu stehen lassen. Die Hecke darf die Fahrbahn um 

höchstens 60 cm überragen.(bereits umgesetzt!) 

Beigerosa Quadrate markieren auf einer Länge von 15 Metern im Bereich 

der beiden Knoten A und B (Abb. 38). 


27

C 

Fussweg-Ausgang Süd von Schulanlage auf die Alpenstrasse 

Farbgestaltung mit beigerose Quadraten in dreierlei Grössen auf einer 

Länge von 15 Metern im Bereich des Fussweg-Ausgangs auf die Alpenstrasse 

markieren (Abb. 39 und 40) 

P 

Dorfstrasse Ortseingang von Toffen her kommend 

Eingangstor Nr. 1 

Anbringen eines Zone-30 Eingangstors auf der Fahrbahn inklusive Abweislinien 

(Abb. 41). 

Anbringen eines Pollers auf dem Trottoir vor Hausausfahrt Dorfstrasse 

20/22 zur Sicherung des Trottoirbereichs (Abb. 42). 

Verengung: Nach Knoten Kleemattweg/Dorfstrasse auf der Dorfstrasse 

dorfauswärts Anbringen zweier Poller hintereinander zur Sicherung des 

Trottoirbereichs und zur Verhinderung des Kreuzens von Fahrzeugen (Abb. 

42). 


42 

Alpenstrasse asse 

Burgdorf 

39 

40 

41

42 

43 

44 

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Plan Grossformat: siehe Anhang. 

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K 

Knoten Gebelstrasse/Dorfstrasse 

Radius der Einmündung Gebelstrasse beidseitig mit Randlinie einengen. 

Fussgänger-Längsmarkierung an der Südseite (Seite Schulhaus) der Einmündung 

Gebelstrasse anbringen. 

„Füsschen“ (Querungshilfe für Schüler) neu markieren beidseits der Dorfstrasse. 

Begleitende Verkehrs-Instruktion der Schüler. 

Rechts-Vortritts-Markierung „Tulpe“ anbringen. 

Q 

Gebelstrasse im Bereich Feuerwehrteich, resp. Knoten Flueacher/Gebelstrasse. 

Rechts-Vortritts-Markierung „Tulpe“ anbringen. 


29

E, F 

Dorfstrasse Post bis Knoten „Linde“ 

Bestehende Fussgänger-Längsmarkierung um ca. 30cm verbreitern. 

Zusätzlicher Poller setzen auf der Höhe der „Füsschen“ (Abb. 45, 46). 

„Füsschen“ (Querungshilfe für Schüler) neu markieren beidseits der Dorfstrasse 

(südlich Schlossereibetrieb). Begleitende Verkehrs-Instruktion der 

Schüler: Es ist wichtig, dass hier die Strasse gequert wird, nicht erst bein 

Knoten „Linde“. 

30 


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45 

46

48 

49 

50 

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Plan von PR 

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Variante Plan Grossformat: 2 siehe Anhang 

Plan Grossformat: siehe Anhang. 

G 

Knoten „Linde“: Dorfstrasse/Moossstrasse/Stutzstrasse 

(Abb. 48) 

Parkplatz des „Metzgers“ als Privat-Parkplatz markieren und legalisieren. 

Veloständer entfernen und an einen anderen Ort versetzen, wo er keine 

Behinderung verursacht. 

2 Kurzzeit-PP für Kunden Metzgerei einzeichen direkt an Hauswand Metzgerei. 

Fussgänger-Längsmarkierung aussen um Kurzzeit-PP rumführen und mit 

Pollern absichern. 

Sichtverhältnisse vor Ort überprüfen. 

Keine Rechts-Vortritts-Markierung „Tulpe“ anbringen. 

H 

Stutzstrasse ab Knoten Linde bis Ortseingang 

Poller entfernen (Abb. 49). 

Zone-30-Bodenmakierung. 

Hecke beidseits der Ausfahrt Parkplatz „Linde“ zurückschneiden oder entfernen. 

Die Hecke darf die Fahrbahn um höchstens 60 cm überragen. 

M 

Stutzstrasse. Ortseingang von Rümligen her kommend. 

Eingangstor Nr. 2 Süd 

Auf der Höhe des zweiten Seitendachs dorfeinwärts Bauernhaus Stutzstrasse 

5 (Pfeil Abb. 50): Anbringen des Zone-30 Eingangstors Nr. 2 auf der 

Fahrbahn inklusive Abweislinien Zone-30-Bodenmakierung. 


I 

Moosstrasse 27 bis 29 

Entlang der Moosstrasse soll eine Fussgängerlängsmarkierung angeordnet 

werden, da vorläufig nicht mit einem raschen Baubeginn der Neuüberbauung 

zu rechnen ist. 

Die Markierung wird durch regelmässige Anordnung von Hartgummipollern 

unterstützt. Diese werden so angeordnet, dass auf den Vorplätzen der 

Liegenschaften Blatti und Stoll möglichst keine Ausweichmanöver stattfinden. 

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R 

Moosstrasse: Zone-30 

Eingangstor Nr. 3 Ost 

Das Eingangstor soll 25m Richtung Gelterfingen von der Einmündungen 

Wiesenweg entfernt auf der Fahrbahn aufgestellt werden. Die Durchfahrtsbreite 

von 4m ist zu gewährleisten. 

Anstelle der Holzwand im Einmündungsbereich Wiesenweg, bemüht sich 

die Gemeinde, dass ein Drahtzaun errichtet wird. Somit wäre die Sicht auf 

die Ausfahrt nicht eingeschränkt. 


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Wiesenw w 

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25 

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.00 

Standort geplante 

Neuüberbauung 

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.55 

000 

4 

.00 

51 

52 

53

54 

55 

56 

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S 

Bahnweg 


Zone-30 Eingangstor Nr. 4 Ost. 

Montiert auf Einzelpfosten neben der Strasse, inklusive Abweislinien (Abb. 

54, 55). 

T 

Kleemattweg/Rohrmattweg 


Anbringen eines Zone-30 Eingangstors auf der Strasse, inklusive Abweislinien 

(Abb. 56, 57) 


33

W 

Falessestrasse 

Eingangstor Nr. 6 West 

T-30 Eingangstor auf Falessestrasse ca. auf Höhenlinie 580m. 

Montiert auf Einzelpfosten neben der Strasse (Abb. 58, 59). 


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57 

58 

59

60 

61 

62 

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U 

Trümlerestrasse 

Eingangstor Nr. 7 West (Abb. 60, 61) 

An Stelle der Signalisation Tempo 50 km/h generell neu Eingangstor 30er 

Zone. 

V 

DorfstrasseKleemattweg 

Abgefahrene Sperrfläche von Dorfstrasse in Kleemattweg ersetzen mit FG- 

Längsmarkierung (strukturmarkiert zwecks längerer Lebensdauer). 

Zusätzlich soll noch ein Poller angebracht werden. 


35

X 

Zufahrt Moosstrasse 39c 

Am Knoten der Zufahrt zur Moosstrasse sollen „kein Vortritt“ Haifischzähne 

markiert werden 

5.2 Massnahmen zu Gunsten der Wohn- und Lebensqualität 

Die angestrebte tiefe Geschwindigkeit und das ange mes senere Fahrverhalten 

aufgrund der flankierenden Massnahmen und der Infokampagne sind 

die hauptsächlichen Beiträge zur Verbes serung der Wohn- und Lebensqualität 

im Quartier. 

5.3 Auswirkungen auf das übrige Strassennetz 

Die vorgesehene Tempo-30-Zone hat keine Auswirkungen auf das übrige 

Strassennetz. 

6 Erfolgskontrolle 

Ein Jahr nach der Umsetzung obiger Massnahmen wird deren Wirksamkeit 

überprüft. Im Rahmen einer Erfolgskontrolle wird primär die Einhaltung 

der zulässigen Höchstgeschwindigkeit kontrolliert werden, aber auch, ob 

nicht neue Sicherheitsdefizite geschaffen wurden. Wird die Höchstgeschwindigkeit 

nicht eingehalten, müssen zusätzliche bauliche und gestalterische 

Massnahmen oder verschärfte polizeiliche Kontrollen ins Auge 

gefasst werden. 

7 Schlussfolgerung 

Alle Bedingungen für die Einrichtung der Tempo 30- Zone sind erfüllt. Die 

gewählten Massnahmen sind auf die Situation abgestimmt. Die Bewilligung 

der Zone wird beantragt. 


63

Anhang 

- Radarmessungen 

- Massnahmen-Pläne gross 

- Poller: Empfehlung und Bezugsquellen 


37

Kaufdorf innerorts Radarmessung: Standorte, DTV, V85, V50 

Gebelstrasse / DTV 312 Fz 

V85 + 36 km/h 

- 38 km/h 

V50 + 29 km/h 

- 30 km/h 

Kartenherr: Amt für Geoinformationen des Kt Bern 

Dorfstrasse / DTV 1142 Fz 

V85 + 39 km/h 

- 37 km/h 

V50 + 29 km/h 

- 29 km/h 


Stutzstrasse / DTV 1048 Fz 

V85 + 42 km/h 

- 43 km/h 

V50 + 37 km/h 

- 37 km/h 

Moosstrasse / DTV 1492 Fz 

V85 + 49 km/h 

- 49 km/h 

V50 + 42 km/h 

- 43 km/h 

Radargerät 

+ 

-

Statistik 

120 

100 

80 

60 

40 

20 

0 

Gemeinde Kaufdorf: Gebelstrasse 

Statistik 

600 

500 

400 

300 

200 

100 

0 

Gemeinde Kaufdorf: Dorfstrasse 

Statistik 

800 

700 

600 

500 

400 

300 

200 

100 

0 

Gemeinde Kaufdorf: Stutzstrasse 

Statistik 

900 

800 

700 

600 

500 

400 

300 

200 

100 

0 

Gemeinde Kaufdorf: Moosstrasse 

Massnahmenpläne 


43

A-D Perimeter Schulhaus 

469 

474 

4 

8690079 

Alpenstrasse 

Alpenstrasse 


538 

NL842 

111 

8690067 

14a 14a 

520 

518 

3 

. 

7 

0 

1 .00 1.00 

3 

3 

498 

34 0

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P Dorfstrasse, Eingangstor Nr. 1 

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45

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E, F Dorfstrasse Post bis Knoten „Linde“ 

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G Knoten „Linde“: Dorfstrasse/Moossstrasse/Stutzstrasse 

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47

M Stutzstrasse. Eingangstor Nr. 2 Süd. 

Richtung Dorfzentrum 


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Stutzstrasse 5 

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Moosstrasse 

Moosstrasse 

Moosstrasse 

R Moosstrasse. Eingangstor Nr. 3 Ost 

79 

Wiesenweg 

Wiesenweg 

Wiesenweg 

Wiesenweg 

25 

.00 


.5 .5 .5 

000 

4 

.00 

49

T Kleemattweg/Rohrmattweg, Eingangstor Nr. 5 Ost 

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Bern-Thunstras 






U Trümlerestrasse, Eingangstor Nr. 7 West 

3383 83 

Trü Trümlerestrasse 

mmlerestrasse lerestrasse lerestrasse lerestrasse lerestrasse lerestrasse lerestrasse lerestrasse 


51

I Moosstrasse 

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verkehrsteiner - Kaufdorf

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