Massnahmen Richtplan Verkehr (Vorprüfung) - Gemeinde Lyss
Massnahmen Richtplan Verkehr (Vorprüfung) - Gemeinde Lyss
Massnahmen Richtplan Verkehr (Vorprüfung) - Gemeinde Lyss
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<strong>Gemeinde</strong> MITWIRKUNG<br />
<strong>Lyss</strong> Oktober 2010<br />
<strong>Richtplan</strong> <strong>Verkehr</strong><br />
C <strong>Massnahmen</strong>blätter<br />
Der <strong>Richtplan</strong> <strong>Verkehr</strong> besteht aus:<br />
A <strong>Richtplan</strong>karte 1:6100<br />
B Bericht zum <strong>Richtplan</strong> <strong>Verkehr</strong><br />
C <strong>Massnahmen</strong>blätter<br />
Auftraggeber <strong>Gemeinde</strong> <strong>Lyss</strong><br />
Bau + Planung<br />
Beundengasse 1<br />
3250 <strong>Lyss</strong><br />
Bearbeitung verkehrsteiner AG<br />
Hardeggerstrasse 12<br />
3008 Bern<br />
Tel. 031 372 70 90 / Fax. 031 372 70 89<br />
info@verkehrsteiner.ch
Strassennetz<br />
Öffentlicher <strong>Verkehr</strong><br />
Beeinflussung<br />
Mobilitätsverhalten<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
<strong>Verkehr</strong>sorientierte Hauptachsen<br />
Nutzungsorientierte Hauptachsen<br />
Quartiere I Betrieb und Gestaltung<br />
Quartiere II Erschliessung<br />
Umfahrungs- /Verbindungsstrassen<br />
Quartiere III Vernetzung<br />
Fortführung Velokonzept<br />
Schulwegnetz<br />
Durchlässigkeit Eisenbahnlinie<br />
Hindernisfreie Wege<br />
Konzept<br />
Ortsbus<br />
S-Bahn<br />
Mobilitätsprogramm<br />
Parkplätze in neuen Siedlungen<br />
Parkplätze in bestehenden Siedlungen<br />
Parkplätze im Zentrum<br />
Parkplatzangebot zur Förderung von Mobilitätsketten<br />
Parkplatzreglement /-Verordnung<br />
Elektrofahrzeuge<br />
Glossar<br />
BMV Beeinflussung Mobilitätsverhalten<br />
LV Langsamverkehr<br />
MIV Motorisierter Individualverkehr<br />
ÖV Öffentlicher <strong>Verkehr</strong><br />
Modal Split Verteilung des Transportaufkommens auf verschiedene<br />
<strong>Verkehr</strong>smittel<br />
V85 Die Geschwindigkeit v85 ist die Höchstgeschwindigkeit,<br />
die von 85 Prozent aller Fahrzeuge nicht überschritten<br />
wird
Anwendung der Massnahmeblätter<br />
Jedes <strong>Massnahmen</strong>blatt ist wie folgt aufgebaut:<br />
• Einführungsteil:<br />
- Gegenstand / Problembeschrieb<br />
- Zielsetzungen<br />
• Umsetzungsteil:<br />
- <strong>Massnahmen</strong><br />
Bei den <strong>Massnahmen</strong> werden 2 Kategorien unterschieden:<br />
• Generelle <strong>Massnahmen</strong>: Sie treffen meistens auf mehrere<br />
Situationen zu. Die <strong>Massnahmen</strong> werden mit Buchstaben<br />
aufgeführt. Nur in folgenden 3 Fällen können sie lokalisiert<br />
werden: S 3B "Nachbesserung Tempo 30 Zone", S 3G<br />
"Platzgestaltung bei Knoten", S 8D "Platzgestaltung an<br />
Schülertreffpunkten".<br />
• Konkrete <strong>Massnahmen</strong>: Sie treffen auf einen bestimmten<br />
Strassenabschnitt oder Knoten zu und sind lokalisierbar. Sie<br />
werden von den generellen <strong>Massnahmen</strong> durch die<br />
Nummerierung mit Zahlen unterschieden.<br />
Die konkreten <strong>Massnahmen</strong> sind in der <strong>Richtplan</strong>karte eingetragen. Von<br />
den generellen <strong>Massnahmen</strong> sind nur die 3 lokalisierbaren <strong>Massnahmen</strong><br />
in der <strong>Richtplan</strong>karte abgebildet.<br />
Zu den <strong>Massnahmen</strong>blätter gehört eine Übersichtstabelle, in welcher alle<br />
<strong>Massnahmen</strong> aufgeführt sind. Für jede Massnahme werden folgende<br />
Informationen ausgewiesen:<br />
• Priorität<br />
• Kosten<br />
• Finanzierung<br />
Bei jedem <strong>Massnahmen</strong>blatt wird ausserdem die Quelle bzw. werden die<br />
Zielvorgaben oder Grundlagen aufgeführt.<br />
Die Übersichtstabelle ist ein wichtiges Instrument für die Umsetzung des<br />
<strong>Verkehr</strong>srichtplanes und dient als Controllinginstrument.
<strong>Gemeinde</strong> MITWIRKUNG<br />
<strong>Lyss</strong> Oktober 2010<br />
Strassennetz (S)<br />
C <strong>Massnahmen</strong>blätter
<strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Lyss</strong><br />
Karte verkehrsorientierte<br />
Hauptachsen<br />
Gegenstand / Problembeschrieb<br />
<strong>Richtplan</strong> <strong>Verkehr</strong><br />
<strong>Massnahmen</strong>blatt S 1 <strong>Verkehr</strong>sorientierte<br />
Hauptachsen<br />
Stand: 12. Oktober 2010<br />
Die Hauptstrassen sind die Einfalls- und Ausfallsachsen der <strong>Gemeinde</strong><br />
und stellen die Verbindung zu anderen <strong>Gemeinde</strong>n sicher. Sie sind die<br />
Visitenkarte der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Lyss</strong> und als solche ist ihr Erscheinungsbild<br />
von grosser Bedeutung.<br />
Am Siedlungsrand akzentuieren sie den Dorfeingang und stellen den<br />
Übergang von den verkehrsorientierten Überlandstrassen zu den<br />
nutzungsorientierten Hauptachsen im Ortskern sicher. Innerhalb der<br />
Siedlung soll sich die Strassenraumgestaltung an der Nutzung und an<br />
den Fassaden der angrenzenden Gebäude orientieren und eine<br />
identitätsstiftende Wirkung erzielen. Zudem sollen die Hauptachsen<br />
attraktiv für alle <strong>Verkehr</strong>sarten sein und eine hohe Koexistenz der<br />
verschiedenen <strong>Verkehr</strong>steilnehmenden und Nutzungen sicherstellen.<br />
Die Hauptachsen in <strong>Lyss</strong> sind heute noch gekennzeichnet durch eine<br />
starke Dominanz des MIV und eine geringe Aufenthaltsqualität. Sie sind<br />
mehrheitlich wenig attraktiv für den LV. Die <strong>Gemeinde</strong> hat bereits ein<br />
recht gut ausgebautes rückwärtiges Fuss-und Velowegnetz und es gibt<br />
vielenorts attraktive Alternativrouten zu den stark belasteten Hauptachsen.<br />
Die Hauptachsen erschliessen aber wichtige Zielorte oft direkter
als die Nebenrouten. Mit einer Verbesserung der <strong>Verkehr</strong>ssicherheit<br />
entlang der Hauptachsen können also zusätzliche Anreize für die Velobenutzung<br />
geschaffen werden.<br />
Zielsetzungen Die Gestaltung der verkehrsorientierten Hauptachsen ist so anzupassen,<br />
dass ein möglichst optimaler Ablauf des ÖV, MIV und LV sichergestellt<br />
wird und sie ihrer Funktion als identiätsstiftendes Element besser gerecht<br />
werden. Zudem soll eine hohe Siedlungsverträglichkeit gewährleistet<br />
werden. Die Einhaltung einer angepassten Geschwindigkeit ist<br />
sicherzustellen und die Lärm- und Luftschadstoffemissionen sind zu<br />
begrenzen.<br />
<strong>Massnahmen</strong><br />
Velostreifen,<br />
Abbiegehilfen<br />
Geschwindigkeitseinhaltung<br />
1A Es ist zu prüfen, wo mit Velostreifen (allenfalls Kernfahrbahn)<br />
die Velosicherheit verbessert werden kann. An Stellen wo<br />
Querungs- oder Abbiegebedürfnisse der Velofahrenden<br />
überwiegen sind Abbiegehilfen vorzusehen (z.B. bei Schulen)<br />
1B Die Einhaltung der Geschwindigkeit soll mittels zweckmässiger<br />
Gestaltung des Strassenraumes gefördert und regelmässig<br />
überprüft werden. Bei zu grossen Geschwindigkeitsüberschreitungen<br />
sind weitergehende <strong>Massnahmen</strong> zu ergreifen.<br />
Bielstrasse 1.1 Kreuzung Bielstrasse/Steinweg: Bau Kreisel als Eingangsportal<br />
zum Ortskern (2010/2011).<br />
Bürenstrasse / Hardernstrasse 1.2 Schulwegsicherheit und Gestaltung im Übergang zum Ortskern<br />
und dem nutzungsorientierten Netz verbessern.<br />
Bürenstrasse 1.3 Die Torwirkung auf der Höhe der Einmündung Hardernstrasse<br />
verbessern.<br />
Bernstrasse 1.4 Die <strong>Verkehr</strong>ssicherheit für den Langsamverkehr und die<br />
Gestaltung im Bereich Fahrni / Otto`s AG im Zusammenhang<br />
mit neuer Kreiselanlage verbessern.<br />
Autobahnauffahrt <strong>Lyss</strong> Nord 1.5 Erhöhte <strong>Verkehr</strong>ssicherheit mit Umgestaltung zu<br />
Kreisverkehrsplätzen.<br />
Zuständigkeit Federführend:<br />
Abhängigkeiten / Zielkonflikte L<br />
Realisierung Koordinationsstand:<br />
Grundlagen<br />
Weitere Anmerkungen<br />
(bei Bedarf)<br />
Vororientierung<br />
Zwischenergebnis<br />
Festsetzung<br />
Weitere Beteiligte:<br />
Priorität:* Gesamtkosten: Kostenteiler:<br />
Umgesetzt Datum:
<strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Lyss</strong><br />
Gegenstand / Problembeschrieb<br />
<strong>Richtplan</strong> <strong>Verkehr</strong><br />
<strong>Massnahmen</strong>blatt S 2 Nutzungsorientierte<br />
Hauptachsen<br />
Stand: 12. Oktober 2010<br />
Gemäss dem gültigen <strong>Richtplan</strong> <strong>Verkehr</strong> gibt es in <strong>Lyss</strong> drei<br />
nutzungsorientierte Hauptachsen: Bielstrasse, Aarbergstrasse,<br />
Hauptstrasse.<br />
Auf den nutzungsorientierten Hauptachsen sind die Anforderungen an<br />
den Strassenraum vielfältiger als auf den verkehrsorientierten<br />
Hauptachsen. Die Benutzerdichte ist grösser und die verschiedenen<br />
Bedürfnisse der <strong>Verkehr</strong>steilnehmer bezüglich Erreichbarkeit<br />
Orientierung, Sicherheit und Attraktivität müssen befriedigt und die<br />
Koexistenz der verschiedenen <strong>Verkehr</strong>steilnehmenden und Nutzungen<br />
sollen bestmöglich gewährleistet werden.<br />
Zudem müssen Betrieb und Gestaltung eine hohe Siedlungsverträglichkeit,<br />
d.h. einen stetigen <strong>Verkehr</strong>sfluss mit geringen Lärm- und<br />
Luftemissionen und eine hohe Aufenthaltsqualität sicherstellen.<br />
Im Zentrum von <strong>Lyss</strong> besteht vor allem Handlungsbedarf in Bezug auf<br />
die Koexistenz. Der MIV dominiert zu stark und die Hauptachsen weisen<br />
eine zu grosse Trennwirkung auf. Dies ist einem attraktiven Orts- und<br />
Dienstleistungszentrum abträglich. Für Ortsunkundige ist es zudem eher<br />
schwierig sich zu orientieren, da kein eigentliches Zentrum besteht. Mit<br />
der Erweiterung des Zentrumsbereichs durch den Wegzug der Migros<br />
an den Rand des Ortskerns entsteht eine grosse Herausforderung für<br />
den Fortbestand eines attraktiven Ort- und Dienstleistungszentrums.<br />
Zielsetzungen Die Lesbarkeit des Zentrums und die Koexistenz der verschiedenen<br />
<strong>Verkehr</strong>steilnehmer und Nutzungen muss verbessert werden.<br />
Ausserdem soll langfristig ein optimal stetiger <strong>Verkehr</strong>sfluss auf<br />
angepasstem Geschwindigkeitsniveau sichergestellt werden.<br />
<strong>Massnahmen</strong><br />
Perimeter nutzungsorientierte<br />
Hauptachse<br />
2A Perimeter der nutzungsorientierten Klassierung der<br />
Hauptachsen wie folgt festlegen:<br />
- Bielstrasse: Hirschenplatz bis Sonnenkreisel<br />
- Aarbergstrasse: Hirschenplatz bis Kreisel Beundengasse<br />
/Kappelenstrasse<br />
- Hauptstrasse<br />
- Bahnhofstrasse
Achse ESAG-Kreisel -<br />
Hirschenplatz-Bahnhof –<br />
<strong>Lyss</strong>bachpark<br />
Koordination mit<br />
Ortskernplanung:<br />
Richtlinien 2.1, 2.2, 2.4, (1.2, 1.3)<br />
Bielstrasse Hirschenplatzkreisel-<br />
Kreuzung Fabrikstrasse<br />
Koordination mit<br />
Ortskernplanung:<br />
Richtlinien 2.1, 2.2<br />
Bielstrasse Kreuzung<br />
Fabrikstrasse-Sonnenkreisel<br />
Koordination mit Ortskernplanung<br />
Koordination mit<br />
Ortskernplanung:<br />
Richtlinien 2.1, 2.2<br />
Bielstrasse<br />
Ganze Achse<br />
Koordination mit<br />
Ortskernplanung:<br />
Richtlinien 2.1, 2.2<br />
Bericht, Teilkonzept A<br />
Bielstrasse/Walkeweg<br />
Koordination mit<br />
Ortskernplanung:<br />
2B Einführung eines Regimes, das die Koexistenz aller<br />
<strong>Verkehr</strong>steilnehmenden und Nutzungen verbessert. Es ist zu<br />
prüfen, ob und wo Tempo 30 kombiniert mit einer Mittelzone<br />
und teilweise "flächigen Querungen" („FLOZ“ ohne Fussgängerstreifen<br />
wie z.B. im Ortskern von Schönbühl oder Köniz) den<br />
Bedürfnissen der verschiedenen <strong>Verkehr</strong>steilnehmern und<br />
sonstigen örtlichen Bedingungen besser entspricht und somit<br />
eingeführt werden sollte. Ausserdem sollen Velostreifen geprüft<br />
werden.<br />
2.1 Zusammenhängendes und die Koexistenz der <strong>Verkehr</strong>steilnehmenden<br />
und Nutzungen sicherstellendes Betriebs-und<br />
Gestaltungskonzept auf der ganzen Achse einführen. Dadurch<br />
soll die Identität und Lesbarkeit des durch den Bau der Migros-<br />
<strong>Lyss</strong>bachpark sehr ausgedehnten und damit verdünnten<br />
Zentrums gefördert werden.<br />
2.2 Nutzungsvorgaben im Erdgeschoss der angrenzenden<br />
Gebäude zur Verstärkung der Zentrumswahrnehmung und zur<br />
Belebung des Strassenraumes. (Hinweis: Nur wenn in den<br />
Erdgeschossen entlang der Strasse verkaufs- resp.<br />
publikumsorientierte Nutzungen angesiedelt sind, werden die<br />
Zentrumsstrassen als lebendiges und attraktives Zentrum<br />
wahrgenommen. Der Strassenraum wird so auch anders<br />
genutzt, z.B. um flanierend an den Geschäften vorbeizugehen.<br />
Alleine durch eine zentrumsorientierte Gestaltung und die<br />
Einführung eines neuen Geschwindigkeitsregimes wird das<br />
Zentrum nicht zwingend belebt und als solches wahrgenommen.<br />
Aus diesem Grund sind Nutzungsvorgaben für die Erdgeschosse<br />
wichtig).<br />
2.3 Platzwirkung zwischen Marktplatz und Aarbergstrasse<br />
verbessern. Trennende/störende resp. sichtbehindernde<br />
Elemente entfernen (Hecken, Trottoirabsätze, Durchgehende<br />
Gestaltung Belag etc.).<br />
2.4 Möbilierungskonzept Zentrum erarbeiten (Anordnung<br />
Veloabstellplätze, Abfälle, Sitzgelegenheiten etc.)<br />
2.5 Durch den Wegzug der Migros droht ein Vakuum zu entstehen.<br />
Mit einer sorgfältigen Strassenraumgestaltung und dem<br />
Schaffen von attraktiven öffentlichen Räumen werden<br />
Bedingungen geschaffen, welche Nachfolgenutzungen<br />
anziehen und so eine kompensatorische Wirkung erzielen.<br />
Gestaltungsvorschlag Kern: Tempo 30 mit einer Mittelzone und<br />
teilweise mit "flächigen Querungen" (ohne Fussgängerstreifen,<br />
analog Beispiel Schönbühl und Köniz)<br />
2.6 Gestalterische und betriebliche Aufwertung mit konventioneller<br />
Methode (Mittelinsel).<br />
2.7 Die ganze nutzungsorientierte Achse soll eine sinnvolle<br />
Kammerung und Rhythmisierung erfahren. Die speziellen<br />
Gegebenheiten des jeweiligen Abschnittes gilt es zu betonen.<br />
2.8 Laufende Optimierung, Erneuerung und Kontrolle der<br />
Lichtsignalanlage
Richtlinien 2.1, 2.2 (1.3)<br />
Hirschenplatzkreisel<br />
Koordination mit<br />
Ortskernplanung:<br />
<strong>Massnahmen</strong>blatt OK 3<br />
Richtlinien 2.1, 2.2<br />
Bericht, Teilkonzept B<br />
Viehmarkt – Markplatz –<br />
(Aarbergstrasse)<br />
Koordination mit<br />
Ortskernplanung:<br />
<strong>Massnahmen</strong>blatt OK 2<br />
Richtlinien 2.1, 2.2, 2.4, (1.2, 1.3)<br />
Bericht, Teilkonzept C<br />
Hauptstrasse<br />
Koordination mit<br />
Ortskernplanung:<br />
<strong>Massnahmen</strong>blatt OK 4<br />
Richtlinien 2.1, 2.2<br />
2.9 Mehr Platz für Fussgänger und bessere Sichtverhältnisse bei<br />
Wyhus schaffen<br />
2.10 Bypass aufgrund von Sichtproblemen und Unfällen an<br />
Fussgängerstreifen aufheben,<br />
2.11 Fussgängerstreifen auf der Aarbergstrasse und Hauptstrasse<br />
verschieben, um die Sicherheit aufgrund besserer Sicht auf den<br />
Fussgängerstreifen zu verbessern.<br />
2.12 Im Zuge der bevorstehenden Sanierung die Gestaltung<br />
verbessern.<br />
Gestaltung gemäss Ortskernplanung Teilkonzept C:<br />
2.13 Betrieb und Gestaltung verbessern<br />
2.14 Parkplatzanzahl-, aufteilung, und -anordung verbessern<br />
(Längsparkierung)
Bericht Teilkonzept A<br />
Abhängigkeiten / Zielkonflikte<br />
Zuständigkeit Federführend:<br />
Realisierung Koordinationsstand:<br />
Grundlagen<br />
Weitere Anmerkungen<br />
(bei Bedarf)<br />
Vororientierung<br />
Zwischenergebnis<br />
Festsetzung<br />
Weitere Beteiligte:<br />
Priorität:* Gesamtkosten: Kostenteiler:<br />
Umgesetzt Datum:
<strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Lyss</strong><br />
Gegenstand / Problembeschrieb<br />
<strong>Richtplan</strong> <strong>Verkehr</strong><br />
<strong>Massnahmen</strong>blatt S 3 Quartiere I Betrieb<br />
und Gestaltung<br />
Stand: 12. Oktober 2010<br />
Bis auf wenige Quartiere wurde Tempo 30 in den letzten Jahren<br />
flächendeckend umgesetzt. In den verbleibenden Quartieren wird<br />
Tempo 30 bis 2010/2011 eingeführt. Um die flächendeckende Einführung<br />
der Tempo 30 Zonen voranzutreiben wurden sie vorerst mit<br />
geringen Standards eingerichtet. Im Zuge von Fahrbahn- und Werkleitungssanierungen<br />
ist deshalb zu klären, ob aufgrund von Geschwindigkeitsübertretungen,<br />
Sicherheitsdefiziten oder mangelnder Aufenthaltsqualität<br />
gestalterische <strong>Massnahmen</strong> zu ergreifen sind.<br />
Quartierstrassen sind Orte der Begegnung und dienen den Kindern<br />
häufig auch als "Spielplatz". Daher sind tiefe Geschwindigkeiten sehr<br />
wichtig. Tiefe Geschwindigkeiten reduzieren das Gefahrenpotential<br />
erheblich. Der Anhalteweg bei Tempo 30 ist halb so gross wie bei<br />
Tempo 50. Begegnungszonen führen noch zu einer höheren Sicherheit<br />
dank Tempo 20. Begegnungszonen wurden in <strong>Lyss</strong> bisher nur vereinzelt<br />
eingerichtet, da sie noch mit höherem Aufwand verbunden sind als<br />
Tempo 30 Zonen. Bei Neubauquartieren werden verkehrsberuhigte<br />
Strassen ohne Trottoir und Randstein bevorzugt (Mischverkehr).<br />
Neben den Sicherheitsaspekten ist die optische Wirkung von Quartierstrassen<br />
wichtig für die Aufenthaltsqualität, die Nutzung des Strassenraumes<br />
und das Image eines Quartieres. Der Charakter der Strassenzüge<br />
in den Quartieren ist aber oft unklar und dem Erscheinungsbild<br />
mangelt es an Identität.<br />
Zielsetzungen Sichere Quartierstrassen mit grosser Wohnqualität sicherstellen.<br />
<strong>Massnahmen</strong><br />
Quartiere allgemein<br />
Beispiel für Platzgestaltung:<br />
Kreuzung Rossiweg-Leuernweg<br />
3A Vollständige Einführung von T30<br />
3B Nachbesserungen bei den Tempo 30 Zonen im Zuge von<br />
Sanierungen<br />
3C Gestaltungsrichtlinien/<strong>Massnahmen</strong>typen erstellen für Tempo<br />
30 und Begegnungszonen, um ein einheitliches<br />
Erscheinungsbild und ein besseres Zonenbewusstsein zu<br />
bewirken<br />
3D Durchführen von Geschwindigkeitskontrollen in Tempo 30<br />
Zonen und Ergreifen von <strong>Massnahmen</strong> bei Nichteinhalten von<br />
Tempo 30. Je höher V85 bei den Geschwindigkeitsmessungen<br />
ausfällt, desto stärkere <strong>Massnahmen</strong> müssen ergriffen werden.<br />
3E Detailerschliessungsstrassen und Neuzufahrten in<br />
Neubaugebieten sind mit einfachen Mitteln verkehrsberuhigt zu<br />
planen und realisieren (minimale Querschnitte, horizontale oder<br />
vertikale Versätze, zweckmässige Baumgestaltung und gute<br />
Sichtverhältnisse einhalten). Hinweis: Betrifft auch<br />
<strong>Massnahmen</strong>blatt S4.<br />
3F Bei Handlungsdruck auf Erschliessungsstrassen von<br />
Neueinzonungsgebieten werden folgende <strong>Massnahmen</strong><br />
ergriffen:<br />
• horizontale und vertikale Versätze. Dabei sind Bäume<br />
als Gestaltungselemente bevorzugt einzusetzen.<br />
• Platzgestaltung bei Knoten und Quartiereingängen<br />
3G Platzgestaltung bei Knoten/Strassenverzweigungen<br />
(Aussichtspunkte akzentuieren, Platz für Begegnung im<br />
Quartier schaffen und damit Identität des Quartiers erhöhen)<br />
Schachenweg / IZ Nord 3.1 Prüfung eines angepassten Geschwindigkeitsregimes mit<br />
Kernfahrbahn sowie gestalterische Aufwertung des<br />
Strassenraumes. Damit kann eine <strong>Verkehr</strong>sberuhigung bewirkt<br />
und die Schulwegsicherheit erhöht werden (Lärmgrenzwerte
aktuell am Limit, neuer Schulweg von Busswil).<br />
Oberfeldweg 3.2 Vor den anstehenden Sanierungsarbeiten muss der<br />
Handlungsbedarf bzgl. Gestaltung der Tempo 30 Zone<br />
evaluiert werden. <strong>Massnahmen</strong> sind im Zuge der Sanierung<br />
umzusetzen.<br />
Oberer<br />
Aareweg<br />
Murgeliweg<br />
Busswilstrasse bis SBB-<br />
Überführung<br />
Zuständigkeit Federführend:<br />
Abhängigkeiten / Zielkonflikte L<br />
Realisierung Koordinationsstand:<br />
Grundlagen<br />
Weitere Anmerkungen<br />
(bei Bedarf)<br />
3.3 Es wird zu schnell gefahren. Als Massnahme zur Senkung der<br />
Geschwindigkeit sollen zweckmässige flankierende<br />
<strong>Massnahmen</strong> umgesetzt werden. Nach der Realisierung der<br />
flankierenden <strong>Massnahmen</strong> müssen diese mit Geschwindigkeitsmessungen<br />
evaluiert werden. Zusätzlich ist mit der zu<br />
prüfenden Verlagerung der Parkplätze des Sportplatzes eine<br />
Entlastung vom Freizeitverkehr anzustreben (Siehe<br />
<strong>Massnahmen</strong>blatt S 4)<br />
3.4 Im Zusammenhang mit der vorgesehenen Tempo 30 Zone am<br />
Murgeliweg ist mittels flankierenden <strong>Massnahmen</strong> die<br />
<strong>Verkehr</strong>ssicherheit zu erhöhen (Zugang zu Familiengarten-<br />
Areal)<br />
3.5 Strassenraumgestaltung und <strong>Verkehr</strong>ssicherheit für Velofahrer<br />
mit <strong>Massnahmen</strong> zur Verbesserung der Strassenraumgestaltung<br />
erhöhen (Übergeordnete Velowegverbindung, Gehweg<br />
für Fussgänger).<br />
Vororientierung<br />
Zwischenergebnis<br />
Festsetzung<br />
Weitere Beteiligte:<br />
Abteilung Bau + Planung<br />
Gewerbeverein<br />
Priorität:* Gesamtkosten: Kostenteiler:<br />
Umgesetzt Datum:
<strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Lyss</strong><br />
Gegenstand / Problembeschrieb<br />
<strong>Richtplan</strong> <strong>Verkehr</strong><br />
<strong>Massnahmen</strong>blatt S 4 Quartiere II<br />
Erschliessung<br />
Stand: 12. Oktober 2010<br />
Um die negativen Auswirkungen des MIV in den Quartieren zu<br />
reduzieren und eine hohe Siedlungsqualität sicherzustellen ist eine<br />
optimale Erschliessung der Quartiere zu planen.<br />
Im Zuge von Überbauungsprojekten gilt es daher frühzeitig und<br />
vorausschauend Erschliessungsfragen zu klären.<br />
Bei zusätzlicher Belastung durch den MIV auf bereits bestehenden<br />
Quartierstrassen sind geeignete <strong>Massnahmen</strong> zur Wiederherstellung der<br />
Verträglichkeit zu prüfen.<br />
Zielsetzungen Mit der optimalen Erschliessung der Quartiere sollen die negativen<br />
Einflüsse des MIV reduziert und eine hohe Siedlungsqualität<br />
sichergestellt werden.<br />
<strong>Massnahmen</strong><br />
Verhinderung<br />
Schleichverkehr<br />
Erschliessung<br />
Sporthalle Grien<br />
4 A Neue Erschliessungstrassen sollen verkehrsberuhigt geplant und<br />
umgesetzt werden. Damit wird der Durchgangswiderstand erhöht<br />
und Schleichverkehr unterbunden.<br />
4 B Damit eine hohe Wohnqualität gewährleistet und attraktive<br />
Aussenräume geschaffen werden, sollen innerhalb von neuen<br />
Wohnsiedlungen möglichst nur Fuss-und Velowege gebaut<br />
werden. Dies bedeutet, dass entweder Sammelparkplätze am<br />
Rand der Siedlung erstellt oder die Liegenschaften über<br />
Stichstrassen erschlossen werden. Bei der Konzipierung der<br />
Erschliessungsstrassen ist auf einen haushälterischen Umgang<br />
mit dem Boden zu achten.<br />
4 C Der Eingang von neuen Siedlungen soll wenn möglich platzartig<br />
konzipiert werden. Wird das (Besucher-) Parkplatzangebot durch<br />
Sammelparkplätze sichergestellt, dann sind diese Parkplätze in<br />
die Überlegungen miteinzubeziehen. Ansonsten steht die Bedeutung<br />
des Eingangs als Spiel- und Begegnungsort im Vordergrund<br />
der Konzeptüberlegungen.<br />
4.1 Zusätzliche Erschliessung der Sportanlage Grien prüfen.<br />
Ergänzend zu der bestehenden Erschliessung durch das<br />
Wohnquartier am oberen Aareweg soll eine rückwärtige<br />
Erschliessung über die Werkstrasse geprüft werden. Neuer<br />
Standort für den Parkplatz könnte:<br />
• das Areal bei der neuen Bahnhaltestelle Grien sein<br />
oder<br />
• es könnte ein bisher nicht benutzter Teil des<br />
Sportplatzes genutzt werden<br />
Bei erhöhtem Parkplatzbedarf z.B. bei Grossanlässen kann mit<br />
der zusätzlichen Erschliessung einfacher das Parkplatzangebot<br />
der Arbeitszone Süd beigezogen werden.<br />
Zusätzlich soll die Sportanlage Grien mit einem Fuss- und Veloweg<br />
entlang der alten Aare bis zum Schimmbad erschlossen werden.<br />
Bemerkung: Die rückwärtige Erschliessung ist nur möglich unter der<br />
Bedingung, dass ein Fussweg quer über den Sportplatz die Garderobe<br />
möglichst direkt erschliesst. Es sind zudem Routen für Notfallfahrzeuge<br />
sicherzustellen. Die bestehende Fuss- und Radwegverbindung entlang<br />
des Waldes soll für Motorfahrzeuge gesperrt bleiben.
Erschliessung Neueinzonung<br />
Seelandweg<br />
Erschliessung Neueinzonung<br />
Dreihubel<br />
Erschliessung Neueinzonung<br />
Rossi<br />
4.2 Gemäss Erläuterungsbericht zur Abstimmung von Siedlung und<br />
<strong>Verkehr</strong> (siehe Anhang), erfolgt die Erschliessung über die<br />
Grentschelstrasse oder die Alpenstrasse und den Leuernweg<br />
sowie über den Rossiweg. Gestalterische und betriebliche<br />
<strong>Massnahmen</strong>, welche die Verträglichkeit des Mehrverkehrs<br />
sicherstellen sind im <strong>Massnahmen</strong>blatt S 3 "Betrieb und<br />
Gestaltung" aufgeführt. Bei der Erschliessung auf Ebene der<br />
Siedlung sind die <strong>Massnahmen</strong> 4 A, B und C zu berücksichtigen.<br />
4.3 Gemäss Erläuterungsbericht zur Abstimmung von Siedlung und<br />
<strong>Verkehr</strong> (siehe Anhang), erfolgt die Erschliessung über die<br />
Grentschelstrasse oder die Alpenstrasse und den Leuernweg<br />
sowei über den Rossiweg. Gestalterische und betriebliche<br />
<strong>Massnahmen</strong>, welche die Verträglichkeit des Mehrverkehrs<br />
sicherstellen sind im <strong>Massnahmen</strong>blatt S 3 "Betrieb und<br />
Gestaltung" aufgeführt. Bei der Erschliessung auf Ebene der<br />
Siedlung sind die <strong>Massnahmen</strong> 4 A, B und C zu berücksichtigen.<br />
4.4 Gemäss Erläuterungsbericht zur Abstimmung von Siedlung und<br />
<strong>Verkehr</strong> (siehe Anhang), erfolgt die Erschliessung über die<br />
Grentschelstrasse oder die Alpenstrasse und den Leuernweg<br />
sowie über den Rossiweg und den Heilbachweg. Gestalterische<br />
und betriebliche <strong>Massnahmen</strong>, welche die Verträglichkeit des<br />
Mehrverkehrs sicherstellen sind im <strong>Massnahmen</strong>blatt S 3 "Betrieb<br />
und Gestaltung" aufgeführt. Bei der Erschliessung auf Ebene der<br />
Siedlung sind die <strong>Massnahmen</strong> 4A, B und C zu berücksichtigen.
Erschliessung Neueinzonung<br />
Alpenstrasse<br />
Erschliessung Neueinzonung<br />
Hübeli Nord<br />
4.5 Gemäss Erläuterungsbericht zur Abstimmung von Siedlung und<br />
<strong>Verkehr</strong> (siehe Anhang), erfolgt die Erschliessung über die<br />
Alpenstrasse. Gestalterische und betriebliche <strong>Massnahmen</strong>,<br />
welche die Verträglichkeit des Mehrverkehrs sicherstellen sind im<br />
<strong>Massnahmen</strong>blatt S 3 "Betrieb und Gestaltung" aufgeführt. Bei<br />
der Erschliessung auf Ebene der Siedlung sind die <strong>Massnahmen</strong><br />
4A, B und C zu berücksichtigen.<br />
4.6 Gemäss Erläuterungsbericht zur Abstimmung von Siedlung und<br />
<strong>Verkehr</strong> (siehe Anhang), erfolgt die Erschliessung über dem<br />
Hübeliweg. Gestalterische und betriebliche <strong>Massnahmen</strong>, welche<br />
die Verträglichkeit des Mehrverkehrs sicherstellen sind im<br />
<strong>Massnahmen</strong>blatt S 3 "Betrieb und Gestaltung" aufgeführt. Bei<br />
der Erschliessung auf Ebene der Siedlung sind die <strong>Massnahmen</strong><br />
4 A, B und C zu berücksichtigen.<br />
Gerber-Areal 4.7 Gemäss Erläuterungsbericht zur Abstimmung von Siedlung und<br />
<strong>Verkehr</strong> (siehe Anhang), erfolgt die Erschliessung über die<br />
Busswilstrasse. Gestalterische und betriebliche <strong>Massnahmen</strong>,<br />
welche die Verträglichkeit des Mehrverkehrs sicherstellen sind im<br />
<strong>Massnahmen</strong>blatt S 3 "Betrieb und Gestaltung" aufgeführt. Bei<br />
der Erschliessung auf Ebene der Siedlung sind die <strong>Massnahmen</strong><br />
4 A, B und C zu berücksichtigen.<br />
Erschliessung Stigli Spinsmatte 4.8 Realisierung der Erschliessungsstrasse gemäss Überbauungsordnung.<br />
Abhängigkeiten / Zielkonflikte<br />
Zuständigkeit Federführend:<br />
Realisierung Koordinationsstand:<br />
Grundlagen<br />
Weitere Anmerkungen<br />
(bei Bedarf)<br />
Vororientierung<br />
Zwischenergebnis<br />
Festsetzung<br />
Priorität:*<br />
Umgesetzt Datum:<br />
Weitere Beteiligte:<br />
Abteilung Bau + Planung<br />
Gewerbeverein<br />
Gesamtkosten: Kostenteiler:
<strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Lyss</strong><br />
Gegenstand / Problembeschrieb<br />
<strong>Massnahmen</strong><br />
Bessere Nutzung der Autobahn<br />
Verbindungsstrasse Autobahn T6 –<br />
Kantonsstrassse K22<br />
<strong>Richtplan</strong> <strong>Verkehr</strong><br />
<strong>Massnahmen</strong>blatt S 5 Umfahrungs-/ Verbindungsstrassen<br />
Stand: 12. Oktober 2010<br />
Die Belastung durch den MIV stellt auf den Hauptachsen vor allem in<br />
den Spitzenstunden ein Problem dar. Eine effiziente <strong>Verkehr</strong>sführung,<br />
die einerseits den Autoverkehr allgemein und andererseits den LKW-<br />
<strong>Verkehr</strong> im Speziellen möglichst direkt auf die Hauptstrassen und soweit<br />
möglich auf die Autobahn lenkt, soll daher angestrebt werden.<br />
Zielsetzungen Die Hauptachsen sollen einerseits vom Durchfahrtsverkehr möglichst<br />
entlastet und der hausgemachte <strong>Verkehr</strong> soll optimal gelenkt werden.<br />
Zuständigkeit Federführend:<br />
Abhängigkeiten / Zielkonflikte L<br />
<strong>Lyss</strong> verfügt mit der Autobahn faktisch über eine Umfahrung. Diese wird<br />
aber noch zu wenig genutzt, deshalb sollen folgende <strong>Massnahmen</strong><br />
umgesetzt werden:<br />
5 A Signalisierung verbessern, sodass die Autobahnanschlüsse <strong>Lyss</strong><br />
Nord und <strong>Lyss</strong> Süd von der Bevölkerung als Umfahrung<br />
wahrgenommen wird.<br />
5 B Langfristiges Promotionsprogramm erstellen. Testlauf im<br />
Rahmen des Baus des Sonnenkreisels.<br />
5.1 Weiterverfolgen der koordinierten Planung <strong>Lyss</strong>- Busswil im<br />
Rahmen der Kiesgrubenplanung Bangerter.<br />
Realisierung Koordinationsstand:<br />
Grundlagen<br />
Weitere Anmerkungen<br />
(bei Bedarf)<br />
Vororientierung<br />
Zwischenergebnis<br />
Festsetzung<br />
Weitere Beteiligte:<br />
Abteilung Bau + Planung<br />
Gewerbeverein<br />
Priorität:* Gesamtkosten: Kostenteiler:<br />
Umgesetzt Datum:
<strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Lyss</strong><br />
Gegenstand / Problembeschrieb<br />
<strong>Massnahmen</strong><br />
Verbindungsstrasse Beudengasse<br />
– Neue Bahnhaltestelle Grien<br />
<strong>Richtplan</strong> <strong>Verkehr</strong><br />
<strong>Massnahmen</strong>blatt S 6 Quartiere III Vernetzung<br />
Stand: 12. Oktober 2010<br />
Die Kapazität des Strassennetzes ist begrenzt. Um in Zukunft Kapazitätsengpässe<br />
zu verhindern wird eine Verlagerung vom MIV auf den LV<br />
angestrebt. Dies bedingt, dass die <strong>Gemeinde</strong> über attraktive, direkte LV-<br />
Verbindungen verfügt. Besonders wichtig sind direkte Wege ins<br />
Zentrum, damit auch im Freizeit- und Einkaufsverkehr eine Verlagerung<br />
stattfindet. In <strong>Lyss</strong> gibt es schon gute Verbindungen ins Zentrum. In den<br />
nächsten Jahren sollen noch bestehende Lücken geschlossen und neue<br />
Wege angeboten werden, die eine Verbesserung bewirken. Neue<br />
wichtige Standorte, wie z.B. die neue Bahnhaltestelle Grien gilt es gut zu<br />
erschliessen.<br />
Ausserdem soll die bestehende Strasseninfrastruktur so effizient wie<br />
möglich genutzt werden. Daher ist eine gute Führung des MIV von<br />
grosser Wichtigkeit. Das Zentrum soll, wenn immer möglich umfahren<br />
werden und der <strong>Verkehr</strong> soll so direkt wie möglich an das übergeordnete<br />
Strassennetz angeschlossen werden. In diesem Sinne sind Ergänzungen<br />
im Strassennetz anzustreben. Bezüglich der Quartiererschliessung<br />
ist zu klären, ob bei Neueinzonungen teilweise Ergänzungen des<br />
Strassennetzes nötig bzw. sinnvoll sind.<br />
Zielsetzungen Ein feinmaschiges Langsamverkehrsnetz sowie eine effiziente <strong>Verkehr</strong>sführung<br />
des MIV mit möglichst direkten Verbindungen an das übergeordnete<br />
Strassennetz sicherstellen.<br />
6.1 Langsamverkehrsverbindung zur neuen Bahnhaltestelle Grien.<br />
Bahnunterführung 6.2 Wird in MB S 9 "Durchlässigkeit Eisenbahnlinie" abgehandelt<br />
Verlängerung Kreuzfeldstrasse<br />
Anschluss an Busswilstrasse<br />
Verlängerung Bahnhofstrasse<br />
Anschluss Schachenweg /<br />
Industriering<br />
6.3 Attraktive Fuss- und Veloverbindung durch das Areal Gerber.<br />
Die genaue Trassenführung ist im Rahmen der Überbauungsordnung<br />
noch zu prüfen, da bei einer geradlinigen direkten<br />
Führung privates Gelände tangiert wird.<br />
6.4 Veloverbindung vom Bahnhof zum Industriering. Diese<br />
Verbindung ist im Zusammenhang mit dem Schulweg Busswil –<br />
<strong>Lyss</strong> zu sehen. Die genaue Führung des Veloweges muss noch<br />
geprüft werden, vor allem im Bereich der Liegenschaft Zyliss.<br />
Um die Eisenbahnlinie passieren zu können wird eine<br />
Unterführung benötigt und zur Überquerung des <strong>Lyss</strong>baches<br />
eine Brücke.
Kreuzgasse gegen Bäckerei<br />
Kramer<br />
6.5 Fusswegverbindung Lädelizentrum – Bäckerei Kramer –<br />
Brockenstube aufwerten / signalisieren<br />
Herrengasse 6.6 Teilrealisierung <strong>Lyss</strong>bachkonzept Herrengasse (Sieberhaus –<br />
Kirche), aufwerten von Schulgasse und Herrengasse.<br />
Kasernenstrasse<br />
Birkenweg / Juraweg<br />
6.7 Prüfen der Signalisation „Zubringer gestattet“<br />
6.8 Sicherung und Aufwertung der Fusswegverbindung Birkenweg<br />
und Juraweg<br />
Fabrikstrasse / Juraweg 6.9 Schleichwegverkehr Fabrikstrasse/Juraweg verhindern<br />
Neue Verbindung Rikartsholz -<br />
Bagguul<br />
Neue Naherholungsroute:<br />
Verbindung Schule Grentschel-<br />
Wegnetz Dreihubelwald<br />
6.10 Ein neuer Fussweg ist zu prüfen.<br />
6.11 Eine neue Fussverbindung ist zu prüfen. Wo sinnvoll und nötig<br />
ist eine Öffnung für Velos und eine entsprechende Signalisationsänderung<br />
zu prüfen.
Abhängigkeiten / Zielkonflikte<br />
Zuständigkeit Federführend:<br />
Realisierung Koordinationsstand:<br />
Grundlagen<br />
Weitere Anmerkungen<br />
(bei Bedarf)<br />
Vororientierung<br />
Zwischenergebnis<br />
Festsetzung<br />
Priorität:*<br />
Weitere Beteiligte:<br />
Abteilung Bau + Planung<br />
Gewerbeverein<br />
Gesamtkosten: Kostenteiler:<br />
S 6.3 Je nach Streckenführung muss mit mehreren oder nur einem<br />
Eigentümer verhandelt werden.<br />
Umgesetzt Datum:
<strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Lyss</strong><br />
Gegenstand / Problembeschrieb<br />
<strong>Richtplan</strong> <strong>Verkehr</strong><br />
<strong>Massnahmen</strong>blatt S 7 Fortführung Velokonzept<br />
Stand: 12. Oktober 2010<br />
Das im Jahr 2002 erstellte Velokonzept ist zu 95% umgesetzt. Als<br />
Grundlage zur Festsetzung der <strong>Massnahmen</strong> wurde zuerst eine<br />
Bestandesaufnahme gemacht. Mit Hilfe von Umfragen und<br />
Feldaufnahmen konnte der Handlungsbedarf analysiert und eine<br />
Strategie und ein Programm sowie konkrete <strong>Massnahmen</strong> formuliert<br />
werden.<br />
<strong>Lyss</strong> hat durch seine mehrheitlich flache Topographie ein grosses<br />
Potential um sich zu einer velofreundlichen Stadt zu entwicklen. Bei den<br />
Umfragen zur Erstellung des Velokonzeptes wurde das Velo denn auch<br />
von vielen Befragten als taugliches Nahverkehrsmittel eingeschätzt. Das<br />
Sicherstellen von guten Veloverbindungen ist von grosser Wichtigkeit für<br />
eine nachhaltige Mobilität in <strong>Lyss</strong>. Mit der <strong>Verkehr</strong>szunahme des<br />
motorisierten <strong>Verkehr</strong>s stösst das <strong>Verkehr</strong>snetz in den Spitzenstunden<br />
teilweise an seine Grenzen und es entstehen Staus. Eine vermehrte<br />
Benutzung des Velos im Alltag schafft wertvolle Kapazitätsreserven auf<br />
der Strasse. Mit dem Bau der Velostation beim Bahnhof (Oktober 2010)<br />
werden an einem wichtigen Zielort attraktive Abstellmöglichkeiten für<br />
Velos geschaffen.<br />
Zielsetzungen Das Velokonzept soll fortgesetzt werden um die Entwicklung von <strong>Lyss</strong><br />
zu einer velofreundlichen Stadt nachhaltig zu fördern. Daueraufgaben<br />
müssen weitergeführt werden und für die nächsten 10 bis 15 Jahre soll<br />
eine Vision erarbeitet werden. Dabei soll das Velonetz hinsichtlich der<br />
Erschliessung von wichtigen Zielorten immer wieder überprüft und neue<br />
Zielorte müssen gut erschlossen werden.<br />
<strong>Massnahmen</strong><br />
Vision<br />
Pendenzen/ Daueraufgaben aus<br />
dem Velokonzept 2002<br />
Eine Vision für die nächsten 10 bis 15 Jahre entwickeln. Im Bereich<br />
Marketing / Öffentlichkeitsarbeit soll <strong>Lyss</strong> als Velostadt propagiert und<br />
die Vorzüge des <strong>Verkehr</strong>strägers Velo kommuniziert werden. Für eine<br />
erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit müssen Strukturen geschaffen und die<br />
Zusammenarbeit mit Firmen und anderen Partnern gefestigt werden.<br />
Dazu soll eine Arbeitsgruppe Langsamverkehr geschaffen werden, wie<br />
schon für die Erarbeitung des Velokonzeptes 2002.<br />
Im Rahmen der Vision gilt es ausserdem einen Anstieg des<br />
Veloverkehrs zu antizipieren. Führen die Anstrengungen im Bereich des<br />
Veloverkehrs zu den gewünschten Ergebnissen so ist mit einem<br />
erheblichen Zuwachs des Veloverkehrs zu rechnen. Die Infrastrukturen<br />
sind entsprechend auszubauen (neue Verbindungen, neuen<br />
Abstellplätze) und ergänzende Dienstleistungen für den Velofahrer<br />
anzubieten. Neue Quell-Ziel- Verbindungen müssen erfasst und<br />
veloverträglich gestaltet werden (z.B. im Zusammenhang mit dem<br />
<strong>Lyss</strong>bachpark und der neuen Bahnhaltstelle Grien)<br />
7A <strong>Verkehr</strong>steilnehmer schulen<br />
7B Veloabstellplätze überdecken<br />
7C Unebenheiten erheben und beheben; regelmässige<br />
Überprüfung des Strassenzustandes insbesondere im Bereich<br />
der Veloführung<br />
7D Einlaufschächte anpassen<br />
7E Randsteine absenken<br />
7F Reinigungsdienst verbessern<br />
7G Wegweisungen überprüfen / verbessern
Bielstrasse<br />
Bernstrasse<br />
Parkweg<br />
Hauptstrasse<br />
Rossiweg<br />
Bielstrasse<br />
Bernstrasse, Nähe <strong>Lyss</strong>bach<br />
Schachenkreisel<br />
Busswilstrasse (zwischen<br />
Einmündung Kreuzfeldstrasse und<br />
Steinwegbrücke)<br />
Abhängigkeiten / Zielkonflikte<br />
Zuständigkeit Federführend:<br />
7H Öffentlichkeitsarbeit (in Anlehnung an die Vision)<br />
7I Unterhalt gesamtes Velonetz<br />
7J Alte Velos entsorgen beim Bahnhof und den Sport- und<br />
Schulanlagen<br />
7K Bei den Firmenveloabstellplätzen Anzahl Plätze und<br />
Überdachung auf Infoblatt angeben<br />
7L Bei <strong>Verkehr</strong>ssperren angeben, ob Durchlässigkeit für<br />
Fussgänger und Velo gewährleistet ist<br />
7.1 Höhe Zeughaus: unechte Veloabbiegspur (Projekt ESP<br />
Bahnhofgebiet)<br />
7.2 Radstreifen prüfen (Konzept Bernstrasse)<br />
7.3 Fahrverbot für Velo durchsetzen, Fahrverbot Brücke<br />
überprüfen<br />
7.4 Geschwindigkeit angleichen (Siehe <strong>Massnahmen</strong>blatt S 2<br />
"nutzungsorientierte Hauptachsen")<br />
7.5 Parkfelder anordnen<br />
Realisierung Koordinationsstand:<br />
Grundlagen<br />
Weitere Anmerkungen<br />
(bei Bedarf)<br />
7.6 Autobahnauffahrt: Sichtbarkeit verbessern, Vortritt regeln,<br />
Radstreifen prüfen (Umsetzung ÜO Zwahlen)<br />
7.7 Weiterführung des Veloweges im Gebiet Schattholen/Lehn (im<br />
Zusammenhang mit Renaturierung)<br />
7.8 Schachenkreisel; optimieren der Velosicherheit<br />
7.9 <strong>Massnahmen</strong> prüfen zur Erhöhung der Velosicherheit<br />
Vororientierung<br />
Zwischenergebnis<br />
Festsetzung<br />
Weitere Beteiligte:<br />
Priorität:* Gesamtkosten: Kostenteiler:<br />
Umgesetzt Datum:
<strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Lyss</strong><br />
Gegenstand / Problembeschrieb<br />
<strong>Richtplan</strong> <strong>Verkehr</strong><br />
<strong>Massnahmen</strong>blatt S 8 Schulwegnetz<br />
Stand: 12. Oktober 2010<br />
Das Schulwegnetz der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Lyss</strong> ist weitgehend erstellt. Es führt<br />
über verkehrsberuhigte Quartierstrassen Velo- und Fusswege sowie<br />
entlang und quer zu den Hauptachsen. Das Netz soll in Bezug auf die<br />
optimale Linienführung und Sicherheit überprüft werden und wo nötig<br />
verbessert werden. In Planung und Umsetzung ist eine Verbesserung<br />
der Verbindung Harderen- Schulhaus Grentschel. Im Zusammenhang<br />
mit der Fusionierung der <strong>Gemeinde</strong>n <strong>Lyss</strong> und Busswil werden die<br />
Schüler der Oberstufen von Busswil ab 2013 nach <strong>Lyss</strong> zur Schule<br />
kommen. Eine neue Veloverbindung von Busswil via Industrie Nord<br />
muss bis zu diesem Zeitpunkt geschaffen werden. Verschiedene<br />
Varianten für die Veloführung wurden bereits erarbeitet und der<br />
Raumbedarf ausgeschieden.<br />
Es besteht eine zunehmende Tendenz, dass Eltern ihre Kinder mit dem<br />
Auto zur Schule bringen. Sie gefährden dabei oft die anderen Kinder<br />
und beeinträchtigen die soziale Entwicklung ihrer Kinder.<br />
Zielsetzungen Ein sicheres Schulwegnetz soll gewährleistet werden und neue<br />
Verbindungen wenn nötig geschaffen werden.<br />
<strong>Massnahmen</strong><br />
Schulwegnetz generell<br />
Neue Schulwegroute<br />
Busswil-<strong>Lyss</strong><br />
Neue Verbindung Quartier Murgeli<br />
– Quartier Erli<br />
8A Daueraufgabe I: Sicherheit des gesamten Schulwegnetzes in<br />
bestimmten Abständen überprüfen (Sichtprobleme etc.). Das<br />
Überprüfen der Schulwegsicherheit soll in Zusammenarbeit mit<br />
den Schulen und Eltern / Quartierbevölkerung durchgeführt<br />
werden (Schulwegkataster). Als Übergangslösung soll die<br />
Einführung eines Pedibusses geprüft werden.<br />
8B Schulwegsicherheit durch Verhaltensschulung der Schulkinder<br />
verbessern / Missachtung der <strong>Verkehr</strong>sregeln vorbeugen<br />
8C Daueraufgabe II: Informationskampagne gegen Elterntaxis<br />
8D Neue Verbindungen im Zusammenhang mit neuen Siedlungen<br />
schaffen.<br />
8E Platz bei Schülertreffpunkten schaffen: Auf dem Weg zur<br />
Schule treffen sich die Schüler oft an gewissen Orten, um<br />
gemeinsam zur Schule zu gehen oder fahren. Solche<br />
Treffpunkte bergen ein hohes Gefahrenpotential, vor allem bei<br />
zu engen Platzverhältnissen und an stark befahrenen<br />
Strassen. Sofern möglich ist an solchen Stellen genügend<br />
Platz zu schaffen, um eine Pufferzone zur Strassen<br />
sicherzustellen (vor allem bei verkehrsorientierten Strassen).<br />
Diverse Orte kommen für Treffpunkte in Frage:<br />
• Im Bereich der Verzweigung<br />
Heilbachrain/Heilbachweg<br />
• Verzweigung Oberfeldweg-Rosengasse<br />
• Im Bereich des Schulhauses Grentschel: Kreuzung<br />
Hardernstrasse-Grentschelstrasse- Kreuzfeldstrasse<br />
• Im Bereich der Herrengasse 4<br />
• Im Bereich der Verzweigung Kirchgasse-Hauptstrasse<br />
(beim Altersheim)<br />
• Im Bereich Verzweigung Friedhofsweg-Lerchenweg<br />
• Kreuzung Alpenstrasse-Rainweg<br />
8.1 Prüfen einer sicheren Verbindung von Busswil (z.B. via<br />
Industrie Nord) bis zu den Schulhäusern Grentschel und<br />
Stegmatt.<br />
8.2 Neue Fuss-und Veloverbindung prüfen
Schulwegroute Hardern-Schulhaus<br />
Grentschel<br />
Anschlusspunkte Steinwegbrücke<br />
Schulwegroute Busswil – <strong>Lyss</strong><br />
(Grentschel / Stegmatt)<br />
Abhängigkeiten / Zielkonflikte<br />
Zuständigkeit Federführend:<br />
Realisierung Koordinationsstand:<br />
Grundlagen<br />
Weitere Anmerkungen<br />
(bei Bedarf)<br />
8.3 Umsetzung der Pläne zur Verbesserung der<br />
Schulwegroute Hardern-Schulhaus Grentschel<br />
8.4 <strong>Massnahmen</strong> zur Verbesserung der Velosicherheit im<br />
Rahmen der Fortführung des Velokonzepts<br />
8.5 <strong>Massnahmen</strong> zur generellen Verbesserung der<br />
Velosicherheit (ab 2013 fahren Oberstufenschüler<br />
zwischen Busswil und <strong>Lyss</strong>)<br />
Vororientierung<br />
Zwischenergebnis<br />
Festsetzung<br />
Weitere Beteiligte:<br />
Priorität:* Gesamtkosten: Kostenteiler:<br />
Umgesetzt Datum:
<strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Lyss</strong><br />
Gegenstand / Problembeschrieb<br />
<strong>Richtplan</strong> <strong>Verkehr</strong><br />
<strong>Massnahmen</strong>blatt S 9 Durchlässigkeit<br />
Eisenbahnlinie<br />
Stand: 12. Oktober 2010<br />
Für einen attraktiveren Fuss- und Veloverkehr ist die Schaffung von<br />
möglichst direkten Verbindungen zwischen wichtigen Zielorten wichtig.<br />
Die Bahnlinie Biel-Bern teilt <strong>Lyss</strong> in zwei Teile. Die Ortsteile östlich der<br />
Bahnlinie sind deswegen schlecht ans Zentrum angebunden. Um diese<br />
Zäsur zu mildern ist die Durchlässigkeit vor allem im Bereich des<br />
Bahnhofes zu verbessern. Deshalb wurde im REK 2009 bereits die Idee<br />
einer LV-Unterführung im Norden des Bahnhofes formuliert.<br />
Die Bahnlinie <strong>Lyss</strong>- Aarberg stellt ebenfalls eine starke Zäsur dar und<br />
verunmöglicht direkte Wege zwischen wichtigen Beziehungen. Bei der<br />
zukünftigen Haltestelle Grien entstand ein Trampelpfad, welcher über<br />
das Gleis führt. Der Trampelpfad veranschaulicht das Bedürfnis nach<br />
direkten Verbindungen über die Eisenbahnlinie.<br />
Zielsetzungen Die Durchlässigkeit der Bahnlinien verbessern.<br />
<strong>Massnahmen</strong><br />
Generell<br />
9A <strong>Massnahmen</strong> zur Verbesserung der objektiven und subjektiven<br />
Durchlässigkeit der Bahnlinie:<br />
- Zugänge von den Quartieren zu den Unterführungen freundlich<br />
gestalten<br />
- Sicherheitsempfinden erhöhen<br />
- Unterführungen bekannt machen, z.B. Wegweiser einsetzen<br />
(siehe dazu auch Konzept "öffentliche Räume“)<br />
Bahnhof Nord 9.1 Einen geeigneten Standort für die neue Bahnunterführung<br />
Bahnhof Nord bestimmen. In Frage kommender Perimeter ist auf<br />
der Karte abgebildet.
Industrie Nord 9.2 Bau einer S-Bahnunterführung "<strong>Lyss</strong>bachpark – Industrie Nord"<br />
(Schulwegverbindung Busswil)<br />
Bahnstation Grien 9.3 Bau einer attraktiven Fuss- und Veloroutenführung im<br />
Zusammenhang mit der Bahnstation Grien<br />
Unterführung Bürenstrasse 9.4 SBB Unterführung Bürenstrasse (Trachselloch): Trottoir auf der<br />
Westseite entfernen und Veloführung einrichten, ca. 2010/2011<br />
Abhängigkeiten / Zielkonflikte<br />
Zuständigkeit Federführend:<br />
Realisierung Koordinationsstand:<br />
Grundlagen<br />
Weitere Anmerkungen<br />
Umgesetzt<br />
Vororientierung<br />
Zwischenergebnis<br />
Festsetzung<br />
Weitere Beteiligte:<br />
Priorität:* Gesamtkosten: Kostenteiler:
<strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Lyss</strong><br />
Gegenstand / Problembeschrieb<br />
<strong>Richtplan</strong> <strong>Verkehr</strong><br />
<strong>Massnahmen</strong>blatt S 10 Hindernisfreie<br />
Wege<br />
Stand: 12. Oktober 2010<br />
Aufgrund der höheren Lebenserwartung und der demographischen<br />
Struktur der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Lyss</strong> nimmt die Anzahl der älteren Personen in<br />
den nächsten Jahren zu. "Entschleunigte Wege" mit grosser<br />
Aufenthaltsqualität, passierbar für Personen, die in ihre Mobilität<br />
eingeschränkt sind, gewinnen an Bedeutung. Sie sind wichtig, damit<br />
auch ältere Menschen sich möglichst lange selbständig versorgen und<br />
am sozialen Leben teilnehmen können.<br />
Zielsetzungen Die Mobilität und selbständige Versorgung von älteren Personen<br />
sicherstellen.<br />
<strong>Massnahmen</strong><br />
Hindernisfreie<br />
Wege & Zugänge<br />
Abhängigkeiten / Zielkonflikte<br />
Zuständigkeit Federführend:<br />
Realisierung Koordinationsstand:<br />
Grundlagen<br />
Weitere Anmerkungen<br />
(bei Bedarf)<br />
10A Die "Hindernis- bzw. Barrierefreiheit" ist eine Auflage des<br />
nationalen Behindertengleichstellungsgesetz und des<br />
Baureglements und muss sichergestellt werden. Im<br />
Zusammenhang mit dem Bau von neuen Strassen und der<br />
Sanierung von bestehenden Strassen, soll die Barrierefreiheit<br />
sichergestellt werden.<br />
10B Auf wichtigen Strecken, wie z.B. im Ortskern sind <strong>Massnahmen</strong><br />
zu prüfen, welche den Bedürfnissen von älteren Personen<br />
Rechnung tragen (z.B. keine grossen Niveauunterschiede).<br />
10C Im Bahnhof sind sämtliche Wege zu den Perrons behindertengerecht<br />
auszugestalten, ausser zu den alten Perrons.<br />
10D Blindensignalisierung im Bahnhofsbereich überprüfen und<br />
ergänzen.<br />
Vororientierung<br />
Zwischenergebnis<br />
Festsetzung<br />
Weitere Beteiligte:<br />
Altersbeauftragter<br />
Priorität:* Gesamtkosten: Kostenteiler:<br />
Umgesetzt Datum:
<strong>Gemeinde</strong> MITWIRKUNG<br />
<strong>Lyss</strong> Oktober 2010<br />
<strong>Richtplan</strong> Öffentlicher <strong>Verkehr</strong><br />
C <strong>Massnahmen</strong>blätter
<strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Lyss</strong><br />
Gegenstand / Problembeschrieb<br />
<strong>Richtplan</strong> <strong>Verkehr</strong><br />
<strong>Massnahmen</strong>blatt ÖV 1 Konzept<br />
Stand: 12. Oktober 2010<br />
Die Feinerschliessung durch den ÖV in <strong>Lyss</strong> ist heute an den<br />
überregionalen Bus- und Bahnverkehr gekoppelt. Damit sind grosse<br />
Teile der <strong>Gemeinde</strong> für lokale Beziehungen nur ungenügend mit dem<br />
ÖV erschlossen. Die Fahrzeugumläufe der Regionallinien sind<br />
ausgelastet, d.h. es sind keine Restzeiten übrig um weitere Gebiete zu<br />
bedienen.<br />
Jene Gebiete, die von den Regionallinien erschlossen werden, haben<br />
ab Dezember 2010 ein Abendangebot bis 22.00 und eine<br />
Angebotsdichte von einem Kurspaar pro Stunde.<br />
Die Einführung des Ortsbusses auf Dezember 2010 bringt eine<br />
Verbesserung der Feinerschliessung. Er wird aber nicht ausreichen,<br />
um den Anteil des gesamten <strong>Verkehr</strong>saufkommens zu Gunsten des<br />
ÖV ausreichend zu verbessern.<br />
Zielsetzungen Ziel ist die Entwicklung einer Vision für eine ÖV- Erschliessung, welche<br />
längerfristig eine ausreichende Feinerschliessung sicherstellt. Alle<br />
wichtigen Zielorte (u.a. Freizeit, Arbeitszonen) gilt es optimal an den<br />
ÖV anzubinden. Die ÖV- Planung soll mit der Siedlungsentwicklung<br />
abgestimmt und eine optimale ÖV- Erschliessung von Neueinzonungen<br />
soll sichergestellt werden. Eine gezielte Förderung des ÖV durch<br />
Öffentlichkeitsarbeit / Marketing ist anzustreben. So wird sichergestellt,<br />
dass die Feinerschliessung nicht an ungenügender Nachfrage und zu<br />
geringem Kostendeckungsgrad scheitert. Die Optimierung des<br />
Ortsbusbetriebes bedingt eine gute Abstimmung mit dem restlichen<br />
ÖV- Angebot.<br />
<strong>Massnahmen</strong><br />
ÖV-Konzept<br />
Ein zusammenhängendes, das ganze <strong>Gemeinde</strong>gebiet umfassendes<br />
ÖV- Konzept entwickeln. Dabei sind folgende Aufgaben zu erfüllen:<br />
1A Die optimale Lage der Haltestellen im Zusammenhang mit<br />
dem Versuchsbetrieb des Ortsbusses überprüfen.<br />
1B Die Transportketten optimieren (Anschlüsse zwischen Bahn-<br />
und Bus sicherstellen, optimale Erreichbarkeit der<br />
Haltestellen zu Fuss, mit dem Velo und wo sinnvoll mit dem<br />
Auto gewährleisten)<br />
1C Die Merkbarkeit des Angebotes verbessern<br />
1D Die Zuverlässigkeit der Buslinien sicherstellen (siehe unten<br />
<strong>Massnahmen</strong> 1.1)<br />
1E Die Erschliessung der Arbeitszonen und wichtiger<br />
Freizeitziele sicherstellen.<br />
1F Das Angebot im Zentrum verdichten und ein Abendangebot<br />
einführen.<br />
1G Sinnvolle Anordnung von Busbuchten- oder Fahrbahnhaltestellen.<br />
Angenehme Warteräume schaffen.<br />
Busbevorzugung 1.1 Bei zu grossen Verlustzeiten der Regionalbusse ist die<br />
Einführung einer Busbevorzugung an folgenden Stellen zu<br />
prüfen:<br />
• Bärenkreisel<br />
• Schachenkreisel<br />
• Einmündung Alpenstrasse in die Hauptstrasse<br />
• Sonnenkreisel<br />
• Hirschenplatzkreisel (Ergänzung der bestehenden<br />
LSA)<br />
• Ev. weitere <strong>Massnahmen</strong> auf der Hauptstrasse in<br />
Zusammenhang mit der verkehrlichen Wirkung der<br />
dispersen räumlichen Anordnung der Grossverteiler)<br />
Zuständigkeit Federführend: Weitere Beteiligte:
Abhängigkeiten / Zielkonflikte<br />
Zuständigkeit Federführend:<br />
Realisierung Koordinationsstand:<br />
Grundlagen<br />
Weitere Anmerkungen<br />
Vororientierung<br />
Zwischenergebnis<br />
Festsetzung<br />
Weitere Beteiligte:<br />
Busbevorzugung: A. Maradan,<br />
Leiter Fachsstelle<br />
<strong>Verkehr</strong>smanagment,<br />
Tiefbauamt Kanton Bern<br />
Priorität:* Gesamtkosten: Kostenteiler:<br />
Umgesetzt Datum:
<strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Lyss</strong><br />
Gegenstand / Problembeschrieb<br />
<strong>Richtplan</strong> <strong>Verkehr</strong><br />
<strong>Massnahmen</strong>blatt ÖV 2 Ortsbus<br />
Stand: 12. Oktober 2010<br />
Die Fahrzeugumläufe der Regionalbuslinien sind ausgelastet. Eine<br />
Verbesserung der lokalen Feinerschliessung kann nur durch den<br />
Ortsbus <strong>Lyss</strong> gewährleistet werden.<br />
Auf Dezember 2010 wird der Ortsbus <strong>Lyss</strong> als Versuchsbetrieb<br />
eingeführt. Es werden 2 Hauptschlaufen Kornweg und Dreihubel<br />
gefahren. In den Nebenzeiten (9-11 Uhr / 14-16 Uhr) wird zusätzlich die<br />
Friedhofschlaufe gefahren.<br />
Zielsetzungen Eine erfolgreiche Durchführung des Versuchsbetriebes und Überführung<br />
des Ortsbusses in ein Definitivum ist die kurzfristige Zielsetzung. Mittelbis<br />
längerfristig soll das Ortsbusangebot erweitert werden. Wichtige<br />
Gebiete wie die Industriezone Nord gilt es dabei zu erschliessen. In<br />
Übereinstimmung mit der Siedlungsentwicklung ist eine optimale<br />
Erschliessung von neuen Siedlungen sicherzustellen.<br />
<strong>Massnahmen</strong><br />
Marketingmix<br />
Monitoring Versuchsbetrieb<br />
Abhängigkeiten / Zielkonflikte<br />
Zuständigkeit Federführend:<br />
Realisierung Koordinationsstand:<br />
Grundlagen<br />
Weitere Anmerkungen<br />
(bei Bedarf)<br />
2A Durch einen geeigneten Marketingmix soll der Ortsbus bekannt<br />
gemacht und seine Nutzung gefördert werden. In<br />
Quartierstrassen / T30 Zonen, die durch den Ortsbus (Midibus<br />
der Postauto AG) befahren werden, ist sicherzustellen, dass<br />
der Ortsbus ohne Zeitverlust verkehren kann.<br />
2B Für den Versuchsbetrieb ist ein Monitoring aufzubauen, das<br />
sicherstellt, dass der Betrieb, soweit notwendig, optimiert und<br />
zweckmässig beurteilt werden kann. Die Evaluation soll dazu<br />
dienen, dass der Versuchsbetrieb in den kantonalen<br />
Grundbedarf übernommen wird.<br />
Vororientierung<br />
Zwischenergebnis<br />
Festsetzung<br />
Weitere Beteiligte:<br />
Priorität:* Gesamtkosten: Kostenteiler:<br />
Umgesetzt Datum:
<strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Lyss</strong><br />
Gegenstand / Problembeschrieb<br />
<strong>Richtplan</strong> <strong>Verkehr</strong><br />
<strong>Massnahmen</strong>blatt ÖV 3 S-Bahn<br />
Stand: 12. Oktober 2010<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Lyss</strong> ist bereits gut mit dem überregionalen öffentlichen<br />
<strong>Verkehr</strong> erschlossen. Der Interregio auf der Linie Biel-Bern hält im<br />
½-Takt und mit der S3 sind gute regionale Verbindungen gewährleistet.<br />
Ein grosser Teil des Siedlungsgebietes liegt im 750m- Radius rund um<br />
den Bahnhof und weist daher an sich eine gute bis sehr gute ÖV-<br />
Güteklasse auf.<br />
Seit der letzten OP- Revision hat sich die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Lyss</strong> noch stärker<br />
zum Regionalzentrum entwickelt und ist städtischer geworden. Damit<br />
sich <strong>Lyss</strong> noch in verstärkter Weise als Regionalzentrum positionieren<br />
kann ist eine attraktive regionale ÖV- Erschliessung wichtig. Aus diesem<br />
Blickwinkel ist eine gute Erschliessung mit der S-Bahn und die<br />
Schaffung von weiteren Haltestellen von grosser Bedeutung. Die<br />
Beeinflussung des Modal Splits im Regionalverkehr zu Gunsten des ÖV<br />
wird sich in den nächsten Jahren auf eine gute S-Bahnerschliessung<br />
abstützen.<br />
Die S-Bahnhaltstelle Grien ist geplant und soll bis 2015 umgesetzt<br />
werden. Sie wird eine optimale Erschliessung der Arbeitszone Grien und<br />
des neuen Wohngebietes Stigli- Spinsmatte gewährleisten. Damit ist ein<br />
wichtiger Schritt zur nachhaltigen Abwicklung des Pendlerverkehrs<br />
gemacht.<br />
Zielsetzungen Die Benutzung der S-Bahn soll verstärkt und das Angebot gut verkauft<br />
werden.<br />
<strong>Massnahmen</strong><br />
Vision<br />
3A Die S-Bahn- Nutzung soll gefördert werden und zwar vor<br />
allem im Hinblick auf die Eröffnung der neuen Haltestelle<br />
Grien. Diese soll optimal genutzt werden.<br />
Angebotsverbesserungen (neue Haltestellen, höhere<br />
Taktdichte) sind wenn möglich anzustreben.<br />
Haltestelle Grien 3.1 Im Zusammenhang mit der Realisierung der S-Bahnhaltestelle<br />
Grien sind die Transportketten zu optimieren. Der Fuss- und<br />
Veloweg zur Haltestelle ist bereits geplant. Die LV- Führung<br />
zur S-Bahnhaltstelle ist aber im grösseren Kontext im Sinne<br />
der Optimierung der Transportketten noch zu überprüfen. Ein<br />
allfälliger P+R muss in Abstimmung mit dem Parkplatzbedarf<br />
der Sporthalle Grien geprüft werden.<br />
Haltestelle Austrasse 3.2 Als langfristige Option ist der Bau der Haltestelle Austrasse zu<br />
verfolgen. Für den Standort Austrasse und die Zugänge<br />
(ev. Varianten) ist das Baufeld sicherzustellen.<br />
Abhängigkeiten / Zielkonflikte<br />
Zuständigkeit Federführend:<br />
Realisierung Koordinationsstand:<br />
Vororientierung<br />
Zwischenergebnis<br />
Festsetzung<br />
Weitere Beteiligte:<br />
Priorität:* Gesamtkosten: Kostenteiler:
Grundlagen<br />
Weitere Anmerkungen<br />
(bei Bedarf)<br />
Umgesetzt Datum:
<strong>Gemeinde</strong> MITWIRKUNG<br />
<strong>Lyss</strong> Oktober 2010<br />
Beeinflussung Mobilitätsverhalten<br />
(BMV)<br />
C <strong>Massnahmen</strong>blätter
<strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Lyss</strong><br />
Gegenstand / Problembeschrieb<br />
<strong>Richtplan</strong> <strong>Verkehr</strong><br />
<strong>Massnahmen</strong>blatt BMV 1 Mobilitätsprogramm<br />
Stand: 12. Oktober 2010<br />
Um eine Überlastung des Strassennetzes und die damit verbundenen<br />
<strong>Verkehr</strong>sprobleme mittel- bis langfristig zu verhindern, sind neben<br />
infrastrukturellen <strong>Massnahmen</strong> und einem guten ÖV-Angebot<br />
<strong>Massnahmen</strong> zur Beeinflussung des Mobilitätsverhaltens nötig.<br />
<strong>Lyss</strong> ist auf dem Weg, sich von einer ländlichen und auf das Auto<br />
fokussierten Mobilität zu einer eher städtischen Mobilitätskultur zu<br />
entwickeln. Charakteristisch für die städtische Mobilität sind ein<br />
geringerer Anteil des MIV und ein höherer Anteil des ÖV und des Fussund<br />
Veloverkehrs am gesamten <strong>Verkehr</strong>saufkommen.<br />
Das Potential im Bereich des ÖV wird durch den Auslastungsgrad<br />
beschränkt. Ein Angebot, das alle Bedürfnisse abdeckt ist daher<br />
unrealistisch. Die Einführung des Ortsbusses bewirkt aber eine deutliche<br />
Verbesserung des Angebots. Es gilt eine gute Auslastung zu erzielen<br />
um das Angebot langfristig sicherzurstellen.<br />
Neben dem öffentlichen <strong>Verkehr</strong> soll auch der LV begünstigt und<br />
beliebter gemacht werden. Der Anteil des LV am Modal Split ist mit<br />
einem Drittel beim innerörtlichen Berufs- und Schulverkehr bereits<br />
beträchtlich. Ein vergleichbarer Anteil gilt es auch für den Freizeit- und<br />
Einkaufsverkehr zu erzielen.<br />
Mobilitätsdienstleistungen reduzieren die automobile Abhängigkeit<br />
ebenfalls. In diesem Zusammenhang gibt es viele Ideen. In <strong>Lyss</strong> werden<br />
noch keine derartigen Dienstleistungen angeboten. Es besteht daher<br />
noch ein grosser Handlungsbedarf.<br />
Das Auto gilt es nach wie vor als zweckmässige Mobilitätsform zu<br />
betrachten. Handlungsbedarf besteht in der nachhaltigen und effizienten<br />
Führung des MIV. Die beiden Autobahnanschlüsse <strong>Lyss</strong> Nord und <strong>Lyss</strong><br />
Süd stellen in diesem Zusammenhang ein grosses Potential dar, das<br />
aber noch zu wenig genutzt wird.<br />
Zielsetzungen Das Mobilitätsprogramm wird weitergeführt mit dem Ziel eine intelligente<br />
Mobilität in <strong>Lyss</strong> zu propagieren. Intelligente Mobilität bedeutet, dass die<br />
verschiedenen Transportmittel im Alltag sinnvoll kombiniert werden, so<br />
dass möglichst viele Vorteile entstehen.<br />
<strong>Massnahmen</strong><br />
generell<br />
1A Instrument zur Überprüfung der Wirksamkeit der ergriffenen<br />
<strong>Massnahmen</strong> schaffen.<br />
1B Informationskampagne und Marketingkonzept erstellen.<br />
Mögliche Plattformen:<br />
• Stand oder Stelen bei öffentlichen Anlässen<br />
• Aushang bei Geschäften<br />
• Information im <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
• Verteilen von Gutscheinen in Läden z.B. nach 10 mal<br />
Einkaufen mit dem Velo. Kooperation mit dem<br />
Detailhandel fördern, um in <strong>Lyss</strong> Anreize in Form von<br />
solchen Gutscheinen schaffen zu können.<br />
Wichtige Inhalte:<br />
• <strong>Lyss</strong> soll als velofreundliche Stadt propagiert werden<br />
• Velostation<br />
• Ortsbus<br />
• Mobility<br />
• Elektrofahrzeuge<br />
• Datum Infoanlässe wie z.B. das Mobilitätsapéro<br />
• Vorstellen von neuen Mobilitätsdienstleistungen<br />
• Benutzung der Autobahn als Umfahrungsstrasse zur<br />
Entlastung des Zentrums
Abhängigkeiten / Zielkonflikte<br />
Zuständigkeit Federführend:<br />
• Problematik Elterntaxis: LV-Förderung fängt mit dem<br />
Schulweg an. (z.B. Abgabe der Broschüre von<br />
Fussverkehr mit dem Titel " Sicher zur Schule – sicher<br />
nach Hause! Das ABC der Schulwegsicherung".<br />
1C Anlässe organisieren:<br />
• Mobilitätsapéro mit Unternehmen<br />
• Eco-Drive-Kurse<br />
• Bike to work<br />
• Velofahrkurse (inkl. Skates und Kickboard) für Kinder<br />
• Mobilitätskurse für Erwachsene<br />
• Regelmässige Workshops "intelligente Mobilität" in<br />
Schulen<br />
• Ev.weitere<br />
1D Neue Mobilitätsdienstleistungen fördern, wie:<br />
• Hauslieferdienst<br />
• Mobilitätsortsplan<br />
• Veloanhängerverleih<br />
• Ev. weitere<br />
Kantonales Tiefbauamt<br />
Realisierung Koordinationsstand:<br />
Grundlagen<br />
Weitere Anmerkungen<br />
(bei Bedarf)<br />
Vororientierung<br />
Zwischenergebnis<br />
Festsetzung<br />
Weitere Beteiligte:<br />
Abteilung Bau + Planung<br />
Gewerbeverein<br />
Priorität:* Gesamtkosten: Kostenteiler:<br />
Umgesetzt Datum:
<strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Lyss</strong><br />
Gegenstand / Problembeschrieb<br />
<strong>Richtplan</strong> <strong>Verkehr</strong><br />
<strong>Massnahmen</strong>blatt BMV 2 Parkplätze in<br />
neuen Siedlungen<br />
Stand: 12. Oktober 2010<br />
Um ein nachhaltige Mobilitätskultur erreichen zu können, werden<br />
autoarme Siedlungen an Bedeutung gewinnen. Sie erlauben eine<br />
Reduktion des <strong>Verkehr</strong>saufkommens an der "Wurzel".<br />
Gemäss gültigem Parkplatzreglement der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Lyss</strong> und den<br />
kantonalen Vorgaben gilt die Erstellungspflicht von Parkplätzen. Es wird<br />
verlangt, dass eine angemessene Anzahl Parkplätze erstellt wird, die<br />
gemäss kantonaler Bauverordnung bemessen wird. Bei Zweckänderungen,<br />
Umbauten oder Erweiterungen von Bauten kann die Anzahl Parkplätze<br />
reduziert werden. Eine Reduktion der Anzahl Parkplätze bei Neuüberbauungen<br />
kann bei Vorliegen der in Kapitel 12 des Parkplatzreglementes<br />
aufgeführten Gründe bewilligt werden.<br />
Bei ganzer oder teilweiser Befreiung der Erstellungspflicht muss eine<br />
Ersatzabgabe entrichtet werden.<br />
"Autoarme Siedlung" mit entsprechendem <strong>Massnahmen</strong>mix<br />
(infrastruktureller Natur und dienstleistungsorientiert) wird nicht explizit<br />
als Grund für eine Parkplatzreduktion aufgeführt. Dies ist eine Lücke des<br />
Parkplatzreglements. Ausserdem fehlt bei der Zweckbindung der<br />
Ersatzabgabe eine Festsetzung bezüglich autoarmen Siedlungen resp.<br />
Finanzierung von Mobilitätskonzept- <strong>Massnahmen</strong>.<br />
Neben der Anzahl spielt auch die Anordnung der Parkplätze eine Rolle.<br />
Sie soll den negativen Einfluss des MIV auf die Wohnqualität im Quartier<br />
auf ein Minimum beschränken.<br />
Neben den Autoparkplätzen muss auch die Anordnung und Lage der<br />
Veloabstellplätze geregelt werden. Diese sind in sensibler Weise<br />
bestimmend für den Komfort der Velobenutzung.<br />
Zielsetzungen Förderung von autoarmen Siedlungen durch eine zweckmässige<br />
Parkplatzpolitik und eine sinnvolle Anordnung der Parkplätze.<br />
<strong>Massnahmen</strong><br />
Parkplatzreglement<br />
2A Folgende Punkte sollen im Parkplatzreglement ergänzt werden:<br />
• Art. 12 "Befreiung von der Parkplatzpflicht" Abs. 2 Ziff.c : das<br />
Bauen von autoarmen Siedlungen inkl. <strong>Massnahmen</strong>konzept<br />
zur Reduzierung der automobilen Abhängigkeit.<br />
• Art. 14 "Verwendung von Ersatzabgaben und allfälligen<br />
Überschüssen" Abs 3: Im Fall von autoarmen Siedlungen<br />
können die finanziellen Mittel im Umfang der Ersatzabgabe für<br />
<strong>Massnahmen</strong> zur Reduzierung der automobilen Abhängigkeit<br />
verwendet werden, seien diese infrastruktureller Natur oder<br />
dienstleistungsorientiert.<br />
• Art. 5 "Lage der Abstellplätze" Abs 3: Weitere Bestimmungen<br />
aufführen wie z.B. dass 1/3 der Abstellplätze gedeckt sein<br />
müssen. Bei Neuüberbauungen sollten Veloabstellplätze<br />
unmittelbar vor dem Gebäudeeingang geplant und realisiert<br />
werden, da nur so ein hoher Komfort gewährleistet wird.<br />
Anordnung der Parkplätze 2B Die Parkplätze sollen so angeordnet werden, dass ein<br />
möglichst geringes <strong>Verkehr</strong>saufkommen im Quartier<br />
sichergestellt wird. Sammelparkplätze am Eingang einer<br />
Siedlung stellen daher eine gute Lösung dar.<br />
Planung von autoarmen<br />
Wohnüberbauungen<br />
2C Bei sehr gut an den ÖV angeschlossenen<br />
Wohnüberbauungsprojekten ist die Realisierung von autoarmen<br />
Siedlungen zu prüfen.
Überbauung Stigli- Spinsmatte<br />
Industrie Süd<br />
Abhängigkeiten / Zielkonflikte<br />
Zuständigkeit Federführend:<br />
Realisierung Koordinationsstand:<br />
Grundlagen<br />
Weitere Anmerkungen<br />
(bei Bedarf)<br />
2.1 Das Gebiet ist mit der neuen Bahnhaltestelle Grien und mit<br />
dem Ortsbus in Zukunft sehr gut mit dem ÖV erschlossen. Es ist zu<br />
prüfen, ob die gesamte Überbauung oder Teile davon autoarm<br />
geplant und realisiert werden können. Das durch die Reduktion der<br />
Abstellplätze eingesparte Kapitel kann so in zusätzlichen<br />
Wohnraum (z.B. zusätzliche Zimmer) investiert werden. Ausserdem<br />
werden durch das geringere <strong>Verkehr</strong>saufkommen die<br />
angrenzenden Quartiere weniger belastet.<br />
2.2 Im Zuge der weiteren Überbauung Industrie Süd soll ein<br />
Parkplatz für LKW`s erstellt werden<br />
Vororientierung<br />
Zwischenergebnis<br />
Festsetzung<br />
Weitere Beteiligte:<br />
Abteilung Bau + Planung<br />
Gewerbeverein<br />
Priorität:* Gesamtkosten: Kostenteiler:<br />
Umgesetzt Datum:
<strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Lyss</strong><br />
Gegenstand / Problembeschrieb<br />
<strong>Massnahmen</strong><br />
Anpassung der<br />
Parkplatzanordnung im Zuge von<br />
Sanierungen<br />
<strong>Richtplan</strong> <strong>Verkehr</strong><br />
<strong>Massnahmen</strong>blatt BMV 3 Parkplätze in<br />
bestehenden Siedlungen<br />
Stand: 12. Oktober 2010<br />
Parkplätze beeinflussen die Siedlungsqualität und die <strong>Verkehr</strong>ssicherheit.<br />
Zu viele und ausserdem schlecht angeordnete Parkplätze verschlechtern<br />
die Aufenthaltsqualität und Sicherheit von Quartierstrassen.<br />
Strassen-und Werkleitungssanierungen bieten die Gelegenheit Anzahl<br />
und Anordnung der Parkplätze zu überprüfen.<br />
Zielsetzungen Im Zuge von Werkleitungs- und Strassensanierungen soll die Anzahl<br />
und Anordnung der Parkplätze überprüft und wenn nötig angepasst<br />
werden. Eine Strategie zur Verbesserung der Parkierungssituation bei<br />
Grossanlässen soll erarbeitet werden.<br />
3A Generell gilt, dass versetzte Parkplätze eine<br />
verkehrsberuhigende Wirkung erzielen. Im Zuge von<br />
Sanierungen soll deshalb geprüft werden, ob eine solche<br />
Anordnung der Parkplätze möglich ist. Dabei ist zu prüfen, ob<br />
durch parkierte Autos gravierende Sichtprobleme entstehen<br />
z.B. bei Zugängen zu Gebäuden.<br />
Parkierung für Grossanlässe 3B Es gilt abzuklären, ob unterirdische private Parkplätze im<br />
Zentrum bei Grossanlässen benutzt werden können.<br />
Ausserdem soll das bestehende Angebot bei öffentlichen<br />
Anlagen (Schulen etc.) für Grossanlässe eingesetzt werden.<br />
Abhängigkeiten / Zielkonflikte<br />
Zuständigkeit Federführend:<br />
Realisierung Koordinationsstand:<br />
Grundlagen<br />
Weitere Anmerkungen<br />
(bei Bedarf)<br />
Vororientierung<br />
Zwischenergebnis<br />
Festsetzung<br />
Weitere Beteiligte:<br />
Abteilung Bau + Planung<br />
Gewerbeverein<br />
Priorität:* Gesamtkosten: Kostenteiler:<br />
Umgesetzt Datum:
<strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Lyss</strong><br />
Gegenstand / Problembeschrieb<br />
<strong>Richtplan</strong> <strong>Verkehr</strong><br />
<strong>Massnahmen</strong>blatt BMV 4 Parkplätze im<br />
Zentrum<br />
Stand: 12. Oktober 2010<br />
<strong>Lyss</strong> betreibt seit längerem eine Parkplatzpolitik, welche eine sinnvolle<br />
Kombination von oberirdischen und unterirdischen Parkplätzen<br />
bezweckt. Durch die Ergänzung des oberirdischen Angebots durch<br />
unterirdische Parkplätze kann der negative Einfluss von parkierten Autos<br />
begrenzt werden.<br />
Es besteht allerdings noch Optimierungsbedarf bezüglich der Anordnung<br />
und Bewirtschaftung der oberirdischen Parkplätze. Ausserdem sollte die<br />
Anzahl, Ausdehnung der Zonen und die Preispolitik der unterirdischen<br />
Parkplätze überprüft werden, da ein zu grosses Parkplatzangebot einen<br />
Anreiz darstellt, das Auto auch für kurze Fahrten zu benutzen. Dies führt<br />
zu einer starken Belastung des Strassennetzes. Die gewünschte<br />
Verlagerung des Einkaufverkehrs auf den LV oder den Ortsbus wird<br />
dadurch erschwert.<br />
Im Zentrum ist es ausserdem sehr wichtig, dass vor den Geschäften,<br />
Restaurants und anderen viel besuchten Gebäuden eine ausreichende<br />
Anzahl Veloabstellplätze in guter Qualität zur Verfügung stehen.<br />
Zielsetzungen Die bestehende Parkplatzpolitik soll optimiert und den neuen<br />
Gegebenheiten angepasst werden.<br />
<strong>Massnahmen</strong><br />
Ausdehung der Zonen<br />
Oberirdische Parkplätze<br />
Beispiel Längsparkierung<br />
(Seftigenstrasse Wabern)<br />
4A Die Ausdehung der Zonen muss überprüft werden. Durch den<br />
Wegzug der Migros an den Steinweg dehnt sich das Zentrum<br />
aus. Die Zone 1 soll vergrössert werden, so dass die neuen<br />
Zentrumsteile eingeschlossen sind.<br />
4B Die Anordnung und Verteilung der Parkplätze soll optimiert<br />
werden. Parkplätze sind in angemessener Anzahl an den<br />
strategischen Standorten zu verteilen. Die strategischen<br />
Standorte müssen identifiziert und die optimale Anzahl der<br />
Parkplätze bestimmt werden. Bei der Anordnung gilt folgender<br />
Grundsatz: Schräg- oder Senkrechtparkierung entlang der<br />
Hauptachsen gilt es zu verhindern, da sie den <strong>Verkehr</strong>sfluss<br />
erheblich stören. Bestehende Schrägparkierungen sollen wenn<br />
möglich durch Längsparkierungen ersetzt werden. Dabei gilt,<br />
dass jeweils ein ausreichender Abstand zwischen zwei<br />
Parkplätzen eingehalten wird, um den Einfluss der<br />
Parkierungsvorgänge auf den <strong>Verkehr</strong>sfluss zu minimieren.<br />
Bezüglich der Anzahl Parkplätze gilt, dass mittels einer<br />
zweckmässigen Bewirtschaftung die Anzahl Parkplätze<br />
reduziert werden kann. So ergibt sich im Zusammenhang mit<br />
der Überprüfung der Preispolitik allenfalls die Möglichkeit die<br />
Anzahl Parkplätze vor gewissen Gebäuden entlang der<br />
Hauptachsen zu reduzieren. (Dadurch wird ein grösserer<br />
Spielraum geschaffen, um die Schräg- oder Senkrechtparkierungen<br />
durch Längsparkierungen zu ersetzen.<br />
Unterirdische Parkplätze 4C Da es sich weitgehend um private Parkplätze handelt soll die<br />
Kooperation mit den Eigentümern gefördert werden, damit<br />
gemeinsam mit der <strong>Gemeinde</strong>behörde nach kreativen<br />
Lösungen gesucht und die unterirdischen Parkplätze in eine<br />
kohärente Parkplatzpolitik integriert werden können. Einerseits<br />
sind sie im Alltag in das kommunale Gebührenkonzept zu<br />
integrieren. Andererseits soll nach Lösungen gesucht werden,<br />
wie sie bei Grossanlässen auch ausserhalb der<br />
Ladenöffnungszeiten genutzt werden können.
Veloabstellplätze 4D Überprüfen, ob bei allen wichtigen Standorten Veloparkplätze in<br />
guter Qualität und ausreichender Anzahl vorhanden sind und<br />
wo nötig neue Abstellplätze schaffen. (Dies gilt im<br />
Besonderen für die Entwicklungsachse, deshalb wurde<br />
ebenfalls ein Hinweis gemacht im <strong>Massnahmen</strong>blatt S 1,<br />
Massnahme 2.4 Möblierungskonzept).<br />
Bezüglich Parkplatzreglement gilt die gleiche Bemerkung wie<br />
im <strong>Massnahmen</strong>blatt BMV 2 "Parkplätze in Siedlungen"<br />
vermerkt:<br />
Art. 5 "Lage der Abstellplätze" Abs 3: Weitere Bestimmungen<br />
aufführen wie z.B. dass 1/3 der Abstellplätze gedeckt sein<br />
müssen.<br />
Zuständigkeit Federführend:<br />
Abhängigkeiten / Zielkonflikte L<br />
Realisierung Koordinationsstand:<br />
Grundlagen<br />
Weitere Anmerkungen<br />
(bei Bedarf)<br />
Vororientierung<br />
Zwischenergebnis<br />
Festsetzung<br />
Weitere Beteiligte:<br />
Abteilung Bau + Planung<br />
Gewerbeverein<br />
Priorität:* Gesamtkosten: Kostenteiler:<br />
Umgesetzt Datum:
<strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Lyss</strong><br />
Gegenstand / Problembeschrieb<br />
<strong>Richtplan</strong> <strong>Verkehr</strong><br />
<strong>Massnahmen</strong>blatt BMV 5 Parkplatzangebot<br />
zur Förderung von Mobilitätsketten<br />
Stand: 12. Oktober 2010<br />
Gemäss der kantonalen <strong>Richtplan</strong>ung sind Mobilitätsketten und damit<br />
die Nutzung des öffentlichen <strong>Verkehr</strong>s und eine geringere<br />
Autoabhängigkeit zu fördern.<br />
Velo-und Autoparkplätze sind daher bei wichtigen Zugängen zum<br />
öffentlichen <strong>Verkehr</strong> zu fördern.<br />
In <strong>Lyss</strong> stellt der Bahnhof einen solchen wichtigen Zugang zum ÖV dar.<br />
Es besteht bereits ein P+R, der aber an seine Grenzen stösst. Eine<br />
Velostation befindet sich im Bau. Für Velos sollten auch Abstellplätze<br />
bei weiteren ÖV- Haltestellen geschaffen werden.<br />
In <strong>Lyss</strong> wird ausserdem die Mitfahrgelegenheit bei der Autobahnauffahrt<br />
praktiziert. In diesem Zusammenhang gilt es auch Mobilitätsketten zu<br />
optimieren. An wichtigen Umsteigestellen vom privaten Auto auf die<br />
Mitfahrgelegenheit soll daher ein sinnvolles Parkplatzangebot sichergestellt<br />
werden.<br />
Zielsetzungen Mobilitätsketten optimieren<br />
<strong>Massnahmen</strong><br />
Veloabstellplätze<br />
5A Velostation: Nutzung fördern. Vorausschauend eine<br />
ausreichende Kapazität sicherstellen. Velo-Dienstleistungen in<br />
hoher Qualität anbieten.<br />
5B Veloabstellplätze bei weiteren ÖV-Haltestellen sicherstellen:<br />
Bedarf evaluieren, dann richtige Anzahl Abstellplätze in guter<br />
Qualität bereitstellen.<br />
P+R 5C Im Zusammenhang mit dem Bau des neuen SBB-Gebäudes<br />
soll mit der SBB abgeklärt werden, ob die Anzahl P+R<br />
aufgestockt werden kann.<br />
Parkplätze Mitfahrgelegenheit 5D Bei den Autobahnauffahrten <strong>Lyss</strong> Nord und Süd sollen<br />
Parkplätze geprüft und ein zweckmässiges Bewirtschaftungskonzept<br />
erarbeitet werden.<br />
Parkplätze Austrasse 5.1 Eine Baumallee auf der Austrasse entlang des zu<br />
renaturierenden Kappelibaches und ein gebührenpflichtiges<br />
Parkplatzangebot für Mitfahrgelegenheiten (Autobahnauffahrt<br />
<strong>Lyss</strong> Süd) sind zu prüfen. Im Zusammenhang mit<br />
<strong>Massnahmen</strong> auf der Austrasse ist die Ausdohlung des<br />
Kappelibaches einzubeziehen.<br />
Zuständigkeit Federführend:<br />
Realisierung Koordinationsstand:<br />
Vororientierung<br />
Zwischenergebnis<br />
Festsetzung<br />
Weitere Beteiligte:<br />
Priorität:* Gesamtkosten: Kostenteiler:
Abhängigkeiten / Zielkonflikte<br />
Grundlagen<br />
Weitere Anmerkungen<br />
(bei Bedarf)<br />
Umgesetzt Datum:
<strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Lyss</strong><br />
Gegenstand / Problembeschrieb<br />
<strong>Massnahmen</strong><br />
Überarbeitung<br />
Parkplatzreglement & Verordnung<br />
Abhängigkeiten / Zielkonflikte<br />
<strong>Richtplan</strong> <strong>Verkehr</strong><br />
<strong>Massnahmen</strong>blatt BMV 6 Parkplatzreglement<br />
/-Verordnung<br />
Stand: 12. Oktober 2010<br />
In den <strong>Massnahmen</strong>blättern zur Parkierung, werden Hinweise bezüglich<br />
der Überarbeitung des Parkplatzreglementes gemacht. Im <strong>Richtplan</strong>text<br />
wird erklärt, dass die Parkplatzpolitik ein wichtiges Instrument ist, um<br />
das Mobilitätsverhalten zu beeinflussen und einen nachhaltigen Lebensstil<br />
zu fördern.<br />
Zielsetzungen Das Parkplatzreglement und die Parkplatzverordnung müssen<br />
entsprechend der im <strong>Richtplan</strong>text formulierten Zielsetzungen angepasst<br />
werden.<br />
Zuständigkeit Federführend:<br />
Realisierung Koordinationsstand:<br />
Grundlagen<br />
Weitere Anmerkungen<br />
(bei Bedarf)<br />
6A Das Parkplatzreglement und die dazugehörige Verordnung<br />
werden überarbeitet. Die in den <strong>Massnahmen</strong>blättern<br />
gemachten Hinweise zum Parkplatzreglement gilt es dabei zu<br />
berücksichtigen.<br />
Hinweis zur Parkplatzverordnung Art. 8 "Parkkarten- und<br />
Parkierungsausweisberechtigte" Abs. 6: Im Rahmen der<br />
Überarbeitung der Parkplatzverordnung sind Bedingungen für<br />
den Erhalt von Dauerparkkarten zu ergänzen. Im Pendlerververkehr<br />
wird das Ziel einer Verlagerung auf den ÖV und LV<br />
verfolgt. Dauerparkkarten sollten daher primär an Pendler<br />
abgegeben werden aus Regionen mit schlechter ÖV-<br />
Erschliessung.<br />
Vororientierung<br />
Zwischenergebnis<br />
Festsetzung<br />
Weitere Beteiligte:<br />
Abteilung Bau + Planung<br />
Gewerbeverein<br />
Priorität:* Gesamtkosten: Kostenteiler:<br />
Umgesetzt Datum:
<strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Lyss</strong><br />
Gegenstand / Problembeschrieb<br />
<strong>Richtplan</strong> <strong>Verkehr</strong><br />
<strong>Massnahmen</strong>blatt BMV 7 Elektrofahrzeuge<br />
Stand: 12. Oktober 2010<br />
Im Sinne der Zielsetzung "<strong>Verkehr</strong> verträglich gestalten" ist die Nutzung<br />
von umweltverträglichen <strong>Verkehr</strong>smitteln zu fördern. Für gewisse<br />
längere Strecken, die nicht mehr sinnvoll mit dem traditionellen Fahrrad<br />
und schon gar nicht zu Fuss überwindbar sind, stellt auch das Angebot<br />
des öffentlichen <strong>Verkehr</strong>s eine wenig attraktive Alternative zum Auto<br />
oder Motorrad dar. Dies betrifft insbesondere ländliche Gebiete, die eine<br />
schlechte ÖV- Erschliessung aufweisen.<br />
Für Ziel-Quellverkehr mit schlechtem Angebot des öffentlichen <strong>Verkehr</strong>s<br />
stellt das Elektrofahrzeug eine gute Option dar, um die negativen<br />
Einflüsse des Individualverkehrs zu reduzieren. Je nach Distanz und<br />
Wetterverhältnissen bietet sich entweder das Elektrovelo (Flyer), das<br />
Elektromotorrad oder das Elektroauto an. Elektroautos sind noch wenig<br />
verbreitet. Ihre Nutzung gilt es vorausschauend abzuschätzen und die<br />
nötigen infrastrukturellen Voraussetzungen (z.B. Ladestationen und<br />
Abstellplätze) sind zu schaffen.<br />
Zielsetzungen Das Potential von Elektrofahrzeugen in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Lyss</strong> soll<br />
abgeschätzt und die nötige Infrastruktur bereitgestellt werden.<br />
<strong>Massnahmen</strong><br />
Aufladestationen<br />
Abhängigkeiten / Zielkonflikte<br />
7 A Strategische Standorte für Aufladestationen prüfen.<br />
Marketing 7 B Die Benutzung von Elektrofahrzeugen durch ein gezieltes<br />
Marketing im Rahmen des Mobilitätsprogrammes fördern. (Siehe<br />
Hinweis in <strong>Massnahmen</strong>blatt BMV 1)<br />
Zuständigkeit Federführend:<br />
Realisierung Koordinationsstand:<br />
Grundlagen<br />
Weitere Anmerkungen<br />
(bei Bedarf)<br />
Vororientierung<br />
Zwischenergebnis<br />
Festsetzung<br />
Weitere Beteiligte:<br />
Abteilung Bau + Planung<br />
Gewerbeverein<br />
Priorität:* Gesamtkosten: Kostenteiler:<br />
Umgesetzt Datum: