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Oberbaum CityLights

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Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

EDITORIAL<br />

der 9. November 1989 ist für mich bis heute ein besonderer Tag<br />

geblieben: An diesem Abend feierte ich mit meiner Freundin Silke<br />

ihren Geburtstag in Friedenau, ganz studentisch auf dem Boden<br />

sitzend, als ein Spätankömmling uns aufgeregt mitteilte, die Mauer<br />

sei geöffnet. Wir haben das zunächst nicht ernst genommen – am<br />

nächsten Morgen aber war die Straße, in der ich wohnte, mit<br />

Trabis vollgeparkt und in meiner Nachbarschaft, in der Schloßstraße<br />

in Steglitz, Himmel und Menschen unterwegs. Die Maueröffnung<br />

war Wirklichkeit.<br />

Die Monate danach waren aufwühlend und spannend – ich erinnere<br />

mich an die Befremdlichkeit, die alten Grenzanlagen ohne<br />

weiteres passieren zu können, an die Annäherungen in den Clubs<br />

in Mitte und Prenzlauer Berg, an Feste in den Überresten des alten<br />

Hotel Esplanade, mitten auf dem Niemandsland Potsdamer Platz in<br />

einer surrealen Atmosphäre. Oder an das Konzert von Pink Floyd –<br />

der Aufbruch hatte begonnen,<br />

Darüber hinaus waren wir als Studentinnen der Geschichte natürlich<br />

bewegt von diesen historisch und politisch so bedeutsamen Zeiten<br />

und fasziniert von den Möglichkeiten, die sich mit diesem Umbruch<br />

ergeben mussten und rückblickend bis heute ergeben haben. So<br />

widmen wir uns mit dieser <strong>Oberbaum</strong> <strong>CityLights</strong>-Ausgabe den<br />

Ereignissen rund um den Mauerfall 1989/90. Unter dem Motto<br />

»20 Jahre Stadtwandel an der Spree« laden wir Sie zu einer kleinen<br />

Zeitreise durch Friedrichshain-Kreuzberg ein. Lesen Sie mehr über<br />

das, was sich hier in den letzten Jahren verändert hat und entdecken<br />

Sie mit uns die kreative Vielfalt Berlins an der Spree.<br />

Meine Freundin Silke Zertz ist heute eine erfolgreiche Drehbuch-<br />

Autorin, die in diesem Jahr für ihren zweiteiligen SAT1 Film<br />

'Wir sind das Volk', der den Fluchtversuch einer Familie über die<br />

deutsch-deutsche Grenze Ende der 1980er-Jahre schildert, den<br />

Bayerischen und den Deutschen Fernsehpreis für das beste Buch<br />

erhalten hat. Und hier schließt sich der Kreis: Bald werden wir wieder<br />

zusammen ihren Geburtstag feiern – und diesmal einfach so, um<br />

das Leben<br />

n zu gen genießen. e ieße ßen.<br />

Ih Ihre<br />

Dirka Meden<br />

HVB Immobilien AG<br />

Marketing, Geschäftsstelle Berlin<br />

THEMEN DIESER AUSGABE<br />

TITELSTORY:<br />

20 Jahre Berlin am Spreeufer –<br />

Stadt im Wandel 3<br />

SPECIALS:<br />

Medien- und Kreativstandort<br />

Osthafen im Aufwind 6<br />

SERVICES:<br />

Alles über Berlin:<br />

Bücher und Stadtführungen 9<br />

BERLIN INSIDE:<br />

Vom Alltag an der Mauer 12<br />

NEWS:<br />

Neues aus den Unternehmen<br />

& Neue Mieter 16<br />

TIPPS & TERMINE:<br />

Das Belvedere in Potsdam 18<br />

HISTORY:<br />

Vom Hafen zum<br />

Medienzentrum 19<br />

Titel: Wandbild von Schamil Gimajev, East Side<br />

Gallery September 2009.<br />

Bild unten: Zwischen den U-Bahn-Haltestellen<br />

Warschauer Straße in Friedrichshain und<br />

Schlesisches Tor in Kreuzberg fahren seit 1995<br />

wieder die gelben Züge der BVG. Im Hintergrund:<br />

der Lichtturm der <strong>Oberbaum</strong> City, seit<br />

2005 Sitz der BASF Services Europe GmbH.<br />

Schauplatz Mühlenstraße zwischen<br />

Jannowitz- und <strong>Oberbaum</strong>brücke:<br />

Hier befi ndet sich eine der bekanntesten<br />

Touristenattraktionen Berlins, die<br />

East Side Gallery. Mit 1,3 Kilometern<br />

Länge ist sie heute der größte noch<br />

TITELSTORY<br />

Ausschnitt aus Christine Kühns Wandbild an<br />

der East Side Gallery »Touch the wall«, 1990.<br />

Stadtwandel<br />

am Berliner Spreeufer<br />

erhaltene Abschnitt der ehemaligen<br />

Grenzmauer. 28 Jahre trennte sie<br />

Westberlin vom Ostteil der Stadt.<br />

Mit dem Mauerfall 1989/90 beginnt<br />

eine ganz neue Zeit mit vielen Herausforderungen<br />

an Berlin und die Menschen,<br />

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