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Bild 53: Gründe für nicht vorgeschlagene Maßnahmen<br />

Bild 54: Alternative Maßnahmen(pakete)<br />

Bei den 268 erhobenen Unfallhäufungen wurde hinterfragt,<br />

ob neben den umgesetzten Maßnahmen in<br />

der Entscheidungsfindung alternative Maßnahmenvorschläge<br />

gemacht wurden, die nicht umgesetzt<br />

wurden. In 26 % der Fälle (bei 65 Unfallhäufungen)<br />

wurden alternative Maßnahmenvorschläge gemacht<br />

(vgl. Bild 54). Davon waren 61 % der Fälle<br />

bauliche Maßnahmen(pakete) und 29 % verkehrstechnische<br />

Maßnahmen(pakete), die nicht umgesetzt<br />

wurden.<br />

Interessant war darüber hinaus, welche Maßnahmen<br />

anstelle der vorgeschlagenen alternativen<br />

Maßnahme umgesetzt wurden und welche Gründe<br />

gegen die Umsetzung der alternativen Maßnahme<br />

sprachen. Anstelle der 40 vorgeschlagenen, nicht<br />

umgesetzten baulichen Maßnahmen wurden in den<br />

meisten Fällen (19-mal, 48 %) verkehrstechnische<br />

Maßnahmen angeordnet (vgl. Bild 55).<br />

Auch bei den 20 vorgeschlagenen, nicht umgesetzten<br />

verkehrstechnischen Maßnahmen wurden in<br />

den meisten Fällen (12-mal, 60 %) verkehrstechnische<br />

Maßnahmen umgesetzt.<br />

Bild 55: Alternative und umgesetzte Maßnahmen(pakete)<br />

Aus Bild 55 ist gut zu erkennen, dass Unfallkommissionen<br />

in den meisten Fällen verkehrstechnische<br />

Maßnahmen zur Umsetzung ausgewählt<br />

haben. Bauliche Maßnahmen wurden bei alternativen<br />

Möglichkeiten nur in 8 von 65 Unfallhäufungen<br />

(12 %) umgesetzt.<br />

Differenziert nach der Art der Maßnahme wurden<br />

die Gründe, die gegen die Umsetzung der alternativen<br />

Maßnahme sprachen, ausgewertet. Es konnten<br />

freie Antworten gegeben werden, die in 4 Gruppen<br />

unterteilt wurden:<br />

(1) ungeeignete Maßnahme,<br />

(2) Politik/andere Behörde,<br />

(3) Finanzen,<br />

(4) Planung.<br />

49<br />

Bild 56 spiegelt die Verteilung der Gründe gegen<br />

die Umsetzung von verkehrstechnischen Maßnahmen<br />

wider. In 37 % der Fälle wurde die Frage nicht<br />

beantwortet. 26 % gaben an, dass die verkehrstechnische<br />

Maßnahme ungeeignet gewesen wäre.<br />

Seitens anderer Behörden oder der Politik kamen in<br />

21 % der Beispiele verkehrstechnische Maßnahmen<br />

nicht zum Einsatz. Diese Beispiele waren zumeist<br />

Einzelfälle.<br />

Beispielsweise sollte in einem Fall die Wirkung der<br />

Sofortmaßnahme abgewartet werden, in einem anderen<br />

Fall war die gesicherte Signalisierung eines<br />

Abbiegers aus Leistungsfähigkeitserwägungen<br />

nicht erwünscht.<br />

Aus Bild 57 können die Gründe gegen die Umsetzung<br />

von baulichen Maßnahmen entnommen wer-

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