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Bild 27: Maßnahmenwirkungen Bild 28: Maßnahmenwirkungen der Beispiele mit Bewertung 1 würden die sehr guten oder schlechten Werte in den Vordergrund rücken. Deshalb wurde in allen Kapiteln die Klassenbildung in 3 gleich große Intervalle und einem Intervall kleiner null vorgenommen. Bild 27 zeigt auf, dass unabhängig von der Bewertung 68 % der baulichen Maßnahmen(pakete) sehr gute Maßnahmenwirkungen besitzen, verkehrstechnische besitzen zu 58 % sehr gute Maßnahmenwirkungen. Schlechte oder sogar negative Maßnahmenwirkungen liegen zu 32 % bei verkehrstechnischen Maßnahmen(paketen) vor und nur zu 12 % bei baulichen. Werden nur die Beispiele betrachtet, die mit 1 bewertet wurden (vgl. Bild 28), so fällt auf, dass bis auf 11 % alle baulichen Maßnahmen(pakete) eine sehr gute Maßnahmenwirkung besitzen. Die mit 1 bewerteten verkehrstechnischen Maßnahmen(pakete) haben hingegen „nur“ eine gute Maßnahmenwirkung. Die Maßnahmenwirkung von Beispielen, die mit 2 oder 3 bewertet wurden, ist in Bild 29 dargestellt. Hier liegt der Anteil der schlechten und negativen Maßnahmenwirkungen bei den verkehrstechnischen Maßnahmen(paketen) bei 60 %. Bei den baulichen 41 Bild 29: Maßnahmenwirkungen der Beispiele mit Bewertung 2 + 3 Bild 30: Mittelwerte der Maßnahmenwirkungen Maßnahmen(paketen) liegt der Anteil der schlechten und negativen Maßnahmenwirkungen bei ca. 38 %. An dieser Stelle ist zu erläutern, dass Maßnahmenwirkungen von Beispielen mit der Bewertung 2 oder 3 sehr gut sein können, weil die Maßnahmenwirkung prozentual die vermiedenen Unfallkosten zu den Unfallkosten vor Umsetzung der Maßnahme beschreibt. Konnte ein großer Anteil an (Personenschaden-)Unfällen verhindert werden, fällt die Maßnahmenwirkung (MW) somit sehr gut aus. Die Maßnahmenwirkung sagt jedoch nichts über die Anzahl der nachher auftretenden Unfälle aus. Ein Beispiel kann also eine hohe MW besitzen, jedoch erneut eine Unfallhäufungsstelle sein. Der Mittelwert der Maßnahmenwirkung von 41 baulichen Maßnahmen(paketen) liegt bei 69 %, der von 19 verkehrstechnischen Maßnahmen(paketen) bei 38 % (vgl. Bild 30).

42 Resümierend kann festgehalten werden, dass bauliche Maßnahmen(pakete) im Mittel eine höhere Maßnahmenwirkung erzielen als verkehrstechnische Maßnahmen(pakete). 7.4 Reduzierung von Unfällen mit Personen- und Sachschaden Für den Vergleich der Reduzierung von Unfällen (Kat. 1-6) pro Jahr wurden wie bei der Maßnahmenwirkung 4 Klassen gebildet: (1) Die Anzahl der Unfälle pro Jahr konnte sehr gut reduziert werden (> 67 %), (2) die Anzahl der Unfälle pro Jahr konnte gut reduziert werden (≤ 67 > 33 %), (3) die Anzahl der Unfälle pro Jahr konnte reduziert werden (≤ 33 > 0 %) und (4) die Anzahl der Unfälle pro Jahr wurde erhöht (≤ 0 %). Bild 31 zeigt deutlich, dass bauliche Maßnahmen(pakete) zu 63 % sehr gut die Anzahl von Unfällen reduzieren können, verkehrstechnische können sie zu 42 % sehr gut verringern. Eine nur geringe Reduktion oder eine Erhöhung der Unfallzahlen liegt bei baulichen Maßnahmen(paketen) zu 17 % vor, bei verkehrstechnischen zu 21 %. Der Mittelwert der reduzierten Anzahl von Unfällen pro Jahr liegt bei baulichen Maßnahmen um 3,3 Unfälle pro Jahr höher. Diese Tendenz verdeutlicht sich bei der Betrachtung von ausschließlich mit 1 bewerteten Maßnahmen(paketen) (vgl. Bild 32). Hier reduzieren bauliche Maßnahmen(pakete) im Mittel 3,4 Unfälle pro Jahr mehr als verkehrstechnische. Beispiele, die schlecht bewertet wurden, reduzieren Unfälle pro Jahr etwa um die Hälfte weniger als solche, die mit 1 bewertet wurden. Aus Bild 33 kann abgelesen werden, dass trotz einer Bewertung mit 2 oder 3 bauliche Maßnahmen(pakete) noch zu 31 % sehr gut Unfälle reduzieren. Ihr Mittelwert liegt wieder höher (um 1,8 Unfälle pro Jahr) als der von verkehrstechnischen Maßnahmen(paketen). Bauliche Maßnahmen(pakete) reduzieren im Schnitt mehr Unfälle als verkehrstechnische Maßnahmen(pakete). Bild 31: Reduzierung von Unfällen pro Jahr Bild 32: Reduzierung von Unfällen pro Jahr bei Beispielen mit Bewertung 1 Bild 33: Reduzierung von Unfällen pro Jahr bei Beispielen mit Bewertung 2 + 3 7.5 Reduzierung von Unfällen mit Personenschaden Für die Analysen der Reduzierung von Unfällen mit Personenschaden (Kat. 1-3) pro Jahr wurden Klassen wie in Kapitel 7.4 erstellt. (1) Die Anzahl der Unfälle Kat. 1-3 pro Jahr konnte sehr gut reduziert werden (> 67 %), (2) die Anzahl der Unfälle Kat. 1-3 pro Jahr konnte gut reduziert werden (≤ 67 > 33 %), (3) die Anzahl der Unfälle Kat. 1-3 pro Jahr konnte reduziert werden (≤ 33 > 0 %) und

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Resümierend kann festgehalten werden, dass bauliche<br />

Maßnahmen(pakete) im Mittel eine höhere<br />

Maßnahmenwirkung erzielen als verkehrstechnische<br />

Maßnahmen(pakete).<br />

7.4 Reduzierung von Unfällen mit<br />

Personen- und Sachschaden<br />

Für den Vergleich der Reduzierung von Unfällen<br />

(Kat. 1-6) pro Jahr wurden wie bei der Maßnahmenwirkung<br />

4 Klassen gebildet:<br />

(1) Die Anzahl der Unfälle pro Jahr konnte sehr gut<br />

reduziert werden (> 67 %),<br />

(2) die Anzahl der Unfälle pro Jahr konnte gut reduziert<br />

werden (≤ 67 > 33 %),<br />

(3) die Anzahl der Unfälle pro Jahr konnte reduziert<br />

werden (≤ 33 > 0 %) und<br />

(4) die Anzahl der Unfälle pro Jahr wurde erhöht<br />

(≤ 0 %).<br />

Bild 31 zeigt deutlich, dass bauliche Maßnahmen(pakete)<br />

zu 63 % sehr gut die Anzahl von Unfällen<br />

reduzieren können, verkehrstechnische können<br />

sie zu 42 % sehr gut verringern.<br />

Eine nur geringe Reduktion oder eine Erhöhung der<br />

Unfallzahlen liegt bei baulichen Maßnahmen(paketen)<br />

zu 17 % vor, bei verkehrstechnischen zu 21 %.<br />

Der Mittelwert der reduzierten Anzahl von Unfällen<br />

pro Jahr liegt bei baulichen Maßnahmen um 3,3<br />

Unfälle pro Jahr höher.<br />

Diese Tendenz verdeutlicht sich bei der Betrachtung<br />

von ausschließlich mit 1 bewerteten Maßnahmen(paketen)<br />

(vgl. Bild 32). Hier reduzieren bauliche<br />

Maßnahmen(pakete) im Mittel 3,4 Unfälle pro<br />

Jahr mehr als verkehrstechnische.<br />

Beispiele, die schlecht bewertet wurden, reduzieren<br />

Unfälle pro Jahr etwa um die Hälfte weniger als solche,<br />

die mit 1 bewertet wurden. Aus Bild 33 kann<br />

abgelesen werden, dass trotz einer Bewertung mit<br />

2 oder 3 bauliche Maßnahmen(pakete) noch zu 31<br />

% sehr gut Unfälle reduzieren. Ihr Mittelwert liegt<br />

wieder höher (um 1,8 Unfälle pro Jahr) als der von<br />

verkehrstechnischen Maßnahmen(paketen).<br />

Bauliche Maßnahmen(pakete) reduzieren im<br />

Schnitt mehr Unfälle als verkehrstechnische Maßnahmen(pakete).<br />

Bild 31: Reduzierung von Unfällen pro Jahr<br />

Bild 32: Reduzierung von Unfällen pro Jahr bei Beispielen mit<br />

Bewertung 1<br />

Bild 33: Reduzierung von Unfällen pro Jahr bei Beispielen mit<br />

Bewertung 2 + 3<br />

7.5 Reduzierung von Unfällen mit<br />

Personenschaden<br />

Für die Analysen der Reduzierung von Unfällen mit<br />

Personenschaden (Kat. 1-3) pro Jahr wurden Klassen<br />

wie in Kapitel 7.4 erstellt.<br />

(1) Die Anzahl der Unfälle Kat. 1-3 pro Jahr konnte<br />

sehr gut reduziert werden (> 67 %),<br />

(2) die Anzahl der Unfälle Kat. 1-3 pro Jahr konnte<br />

gut reduziert werden (≤ 67 > 33 %),<br />

(3) die Anzahl der Unfälle Kat. 1-3 pro Jahr konnte<br />

reduziert werden (≤ 33 > 0 %) und

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