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Bild 24: Beispiele, die nicht in den zusammenfassenden Analysen<br />
berücksichtigt wurden<br />
wickeln, da sie seltene Ereignisse sind. In einem<br />
kurzen Betrachtungszeitraum (insbesondere nachher)<br />
kann ein Unfall mit Personenschaden eher zufällig<br />
aufgetreten sein, als dass er auf den Straßenzustand<br />
bzw. die Örtlichkeit zurückzuführen ist. Bei<br />
zu kurzen Betrachtungszeiträumen ist das Ergebnis<br />
der Wirkungsbetrachtung also nicht aussagekräftig<br />
genug.<br />
In solchen Fällen mussten mindestens 2 Jahre vorher<br />
und nachher betrachtet werden, damit sie in<br />
den Analysen berücksichtigt wurden.<br />
Ein Beispiel wurde aus den Analysen ausgeschlossen,<br />
weil hier nur ein Teilabschnitt eines Knotens<br />
betrachtet wurde und nicht beurteilt werden konnte,<br />
ob sich infolge der Maßnahme nachher Unfälle an<br />
einer anderen Stelle ereignet haben.<br />
Bild 24 zeigt auf, welche Beispiele der Effektivitätsund<br />
Effizienzberechnungen nicht für die zusammenfassenden<br />
Analysen herangezogen wurden.<br />
7 Analyse und Bewertung der<br />
Maßnahmenarten<br />
7.1 Einleitung<br />
Die zusammenfassenden Analysen beziehen sich<br />
zum einen auf die Effektivitäts- und Effizienzberechnungen<br />
und zum anderen auf die Angaben der<br />
Unfallkommissionen, die über den Fragebogen<br />
(vgl. Anlage 1) erhoben wurden.<br />
Bei den vorliegenden Ergebnissen ist zu beachten,<br />
dass es sich um keine zufällige Stichprobenauswahl<br />
handelt, sondern gezielt über die übergeordneten<br />
Behörden nach geeigneten, kooperativen<br />
Unfallkommissionen – die auch potenziell straßenbauliche<br />
Maßnahmen in den letzten Jahren umgesetzt<br />
haben – gefragt wurde.<br />
Für die Effizienzberechnungen (Nutzen/Kosten-<br />
Verhältnis) wurden im Kapitel 7.7, anders als bei<br />
den einzelnen Beispielen in der Beispielsammlung,<br />
pauschale Kosten für Maßnahmen angewendet.<br />
Die Berechnungen des Nutzen/Kosten-Verhältnisses<br />
in der Beispielsammlung beruhen auf den Kosten,<br />
die seitens der Straßenbaulastträger genannt<br />
wurden. Diese Angaben beruhen oftmals auf Einzelfällen,<br />
weisen große Spannweiten auf und hängen<br />
von den regionalen Kosten der Bauleistungen<br />
ab. Um pauschale Aussagen zum Nutzen/Kosten-<br />
Verhältnis von Maßnahmen treffen zu können, wurden<br />
deshalb pauschale Kosten für Maßnahmen ermittelt<br />
und angewendet. Wie schon in Kapitel 6.2<br />
und 6.4 erläutert, wurden die pauschalen Kosten<br />
aus gemittelten Kosten vergleichbarer Maßnahmen<br />
und/oder aus Literaturrecherchen ermittelt. Zudem<br />
wurden sie seitens des Betreuerkreises des Projektes<br />
– zu dem auch zwei Vertreter von Straßenbaulastträgern<br />
gehörten – überprüft und ggf. angepasst.<br />
Die pauschalen Kosten der Maßnahmen<br />
sind in Anlage 5 enthalten.<br />
Die zusammenfassenden Analysen konzentrieren<br />
sich auf die Vergleiche zwischen den Maßnahmenarten.<br />
Anhand der berechneten Kennzahlen soll<br />
aufgezeigt werden, welche Maßnahmenart welche<br />
Vorteile besitzt.<br />
Zuerst wird ein Überblick über die Bewertungen der<br />
Maßnahmen aufgezeigt, da sich die nachfolgenden<br />
Kapitel darauf beziehen. In den Kapiteln zur Maßnahmenwirkung,<br />
der Reduzierung der Unfälle und<br />
der Unfälle mit Personenschaden, den vermiedenen<br />
Unfallkosten, dem Nutzen/Kosten-Verhältnis<br />
und der Signifikanz werden zunächst Auswertungen<br />
für alle erhobenen Beispiele durchgeführt<br />
sowie getrennt nach den Maßnahmen der Bewertung<br />
1 im Vergleich zu denen der Bewertungen 2<br />
und 3.<br />
7.2 Bewertungen<br />
39<br />
Nach Abzug der 23 Beispiele, die sich nicht für die<br />
zusammenfassenden Analysen eignen, wurden die<br />
weiteren Untersuchungen mit 87 Unfallhäufungen<br />
durchgeführt. Für insgesamt 50 Maßnahmen(pakete)<br />
wurde die Bewertung 1 vergeben, 25 Maßnahmen(pakete)<br />
erhielten die Bewertung 2 und 12<br />
Maßnahmen(pakete) die Bewertung 3. Aus Bild 25<br />
kann die Verteilung der Bewertungen auf die jeweiligen<br />
Straßenelemente abgelesen werden.