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24<br />

Bild 12: Entscheidungsfindung<br />

wurden und aus welchen Gründen die vorgeschlagenen<br />

Maßnahmen ggf. nicht umgesetzt wurden.<br />

Die Entscheidungsfindung zur umgesetzten Maßnahme<br />

beschreibt das Bild 12.<br />

Erhoben wurden darüber hinaus der Zeitraum von<br />

der Entscheidungsfindung bis zur Umsetzung und<br />

ob nach der Umsetzung der Maßnahme eine Wirkungskontrolle<br />

durchgeführt wurde. Falls nicht,<br />

wurde zusätzlich erfragt, ob sich die umgesetzten<br />

Maßnahmen für Wirkungsmessungen im Rahmen<br />

dieses Projektes eignen. Für die Auswertung und<br />

Analyse der Daten wurden die Maßnahmen eindeutigen<br />

Maßnahmengruppen und -nummern zugeordnet<br />

(vgl. Kapitel 5.2).<br />

Neben der Erfassung konkreter Unfallhäufungen<br />

wurden Aussagen zur Wirkung von Maßnahmen<br />

(Teil 3 des Fragebogens) aufgenommen. Beispielsweise<br />

wurde nach umgesetzten (Sofort-)Maßnahmen<br />

gefragt, die nicht zur Entschärfung der Unfallsituation<br />

geführt haben, sodass sich in den Folgejahren<br />

wieder eine Unfallhäufung gebildet hat. Die<br />

Ergebnisse der Auswertung sind in Kapitel 7 festgehalten.<br />

In Teil 4 des Fragebogens wurden die Zusammensetzung<br />

der Unfallkommissionen sowie die durchschnittliche<br />

Anzahl der jährlichen UKO-Sitzungen<br />

erfragt, um ggf. Aussagen zur Unfallkommissionsarbeit<br />

im Allgemeinen treffen zu können. Die Unfallkommissionsmitglieder<br />

wurden befragt, woher ihr<br />

Fachwissen für die Arbeit in der UKO stammt sowie<br />

ob, ggf. wie oft und in welchen Fällen in der Vergangenheit<br />

übergeordnete Behörden eingeschaltet<br />

wurden. Zur Abschätzung des Verhältnisses zwischen<br />

umgesetzten verkehrstechnischen auf der<br />

einen und baulichen Maßnahmen auf der anderen<br />

Seite haben die Unfallkommissionsmitglieder prozentual<br />

die Häufigkeit der Umsetzung angegeben.<br />

Zusätzlich wurden sie befragt, ob und in welchen<br />

Fällen sie bauliche Maßnahmen für sinnvoll halten<br />

und wie diese in der Zukunft schneller bzw. überhaupt<br />

umgesetzt werden können. Daraus lassen<br />

sich aktuell zu überwindende Hindernisse ableiten.<br />

Auch diese Ergebnisse sind in Kapitel 7 festgehalten.<br />

Die Erfahrungen mit dem Fragebogen waren größtenteils<br />

positiv. Er wurde infolge eines Pre-Tests erprobt<br />

und entsprechend verbessert. Folgende<br />

Punkte sind bei der Erhebung und Auswertung aufgefallen,<br />

die für die weiterführende Bearbeitung<br />

nicht außer Acht gelassen werden sollten.<br />

Im Fall, dass es sich bei der Vorher-Situation um<br />

einen Knotenpunkt mit Lichtsignalanlage (KmL)<br />

handelte, wussten die Befragten oftmals nicht, ob<br />

es sich um eine 2- oder 3-phasige LSA handelte. Insofern<br />

wird dieser Punkt nicht in der Auswertung<br />

berücksichtigt.<br />

Ebenso wurde insbesondere an Knotenpunkten mit<br />

separaten Abbiegestreifen die Anzahl der Fahrstreifen<br />

nicht entsprechend dem Straßenquerschnitt angegeben.<br />

Diese Frage wurde falsch verstanden<br />

bzw. hätte eindeutiger formuliert sein müssen.<br />

Durch den Aufbau des Fragebogens konnte einer<br />

Maßnahme nicht immer eindeutig ein Defizit zugeordnet<br />

werden. In einigen Fällen wurde von den befragten<br />

Personen auch kein Defizit angegeben/eingetragen.<br />

In diesen Fällen wurden plausible Defizite<br />

ergänzt. Z. B. wurden der „nicht gesicherte Linksabbieger“<br />

und die „unklare Verkehrsführung im<br />

Knotenpunkt“ als offensichtlich vorliegende Defizite<br />

ergänzt. Bei unklaren Defiziten (insbesondere in<br />

solchen Fällen, wo mehrere Unfalltypen vorliegen)<br />

wurden allgemeinere Defizite wie z. B. „ungeeigneter<br />

Knotenpunktstyp“ eingetragen. Die Auswertungen<br />

hinsichtlich der Defizite konnten aus den oben<br />

genannten Gründen nur bedingt durchgeführt werden.<br />

In den meisten Fällen wurde nur der einstellige Unfalltyp<br />

angegeben. Von den 268 erhobenen Unfallhäufungen<br />

wurde bei nur 53 UH die Frage nach<br />

dem 3-stelligen Unfalltyp beantwortet. Auch diesbezügliche<br />

Nachfragen während der Telefoninterviews<br />

konnten nicht beantwortet werden.<br />

In wenigen Gesprächen wurden die Unfalltypen Abbiegen<br />

und Einbiegen/Kreuzen verwechselt, sodass<br />

ggf. anzunehmen ist, dass diese Unfalltypen<br />

in einigen Fällen verwechselt wurden. Es ist aber<br />

auch nicht auszuschließen, dass bei Unfällen an

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