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gen zu beseitigen sind – war bei der Auswahl der<br />
Untersuchungsräume je nach Ortslage die Verteilung<br />
der Schwerverletzten und Getöteten zu beachten.<br />
Diese kennzeichnen die schweren Unfallhäufungen<br />
(vgl. Bild 5).<br />
Dementsprechend würde sich die Aufnahme der<br />
Unfallhäufungen zu je ca. 45 % nach Innerorts- und<br />
Außerortsstraßen sowie 10 % nach Autobahnen<br />
richten.<br />
Ein weiterer zu beachtender Faktor war, dass innerorts<br />
mehr Konfliktsituationen auftreten können.<br />
Im Vergleich zu Außerortsstraßen sind Verkehrsanlagen<br />
von Innerortsstraßen komplexer, da die Nutzungsansprüche<br />
der Verkehrsteilnehmer differenzierter<br />
sind. Komplexe Situationen liegen insbesondere<br />
an innerstädtischen Knotenpunkten vor, für die<br />
ein größeres Maßnahmenspektrum zur Beseitigung<br />
von Unfallhäufungen zur Verfügung stehen muss.<br />
Außerorts treten die Unfälle vermehrt auf der<br />
Strecke auf (Fahrunfall und Längsverkehr vgl. Bild<br />
6), während sich die Unfälle auf Innerortsstraßen<br />
verstärkt bei den wesentlich differenzierteren Knotenpunkten<br />
(Abbiegen und Einbiegen/Kreuzen vgl.<br />
Bild 7) verzeichnen lassen.<br />
Diese Aussage unterstreicht auch die Aufteilung<br />
und Vielzahl der vorgeschlagenen Maßnahmen je<br />
unterschiedlichem Unfalltyp im MAS T2. Die unterschiedlichen<br />
vorgeschlagenen Maßnahmen je Unfalltyp<br />
werden im Weiteren zweckmäßigerweise als<br />
„Maßnahmengruppen“ bezeichnet. Innerorts werden<br />
28 Maßnahmengruppen je Unfalltyp dargestellt,<br />
außerorts 22 Gruppen und auf Autobahnen 4<br />
Gruppen (vgl. Tabelle 4, Kapitel 5.2).<br />
Bild 5: Verunglückte nach Ortslage 2004<br />
17<br />
Bei der Auswahl der Untersuchungsräume wurde<br />
aus diesem Grund darauf geachtet, dass der Anteil<br />
an aufgenommenen Unfallhäufungen von Innerortsstraßen<br />
ungefähr gleich groß oder größer war<br />
als der von Außerortsstraßen.<br />
Da der Anteil der Unfälle mit Personenschaden<br />
(oder auch Verunglückten) im Jahr 2004 auf den<br />
Autobahnen ca. 8 % des Unfallgeschehens ausmachte<br />
und vermutet wird, dass Unfallhäufungen<br />
auf Autobahnen sehr spezifisch sind, werden diese<br />
in der Untersuchung nicht betrachtet. Die umgesetzten<br />
Maßnahmen wären hier sehr speziell und<br />
wenig beispielhaft. Die Kapazitäten wurden deshalb<br />
auf den Bereich der Unfallhäufungsstellen auf<br />
Außerortsstraßen übertragen. Somit ergab sich ein<br />
Bild 6: Unfalltypen von Außerortsstraßen (mit Autobahnen)<br />
2004<br />
Bild 7: Unfalltypen von Innerortsstraßen 2004