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WARNER BROS. PICTURES präsentiert eine ... - Babylon Kino

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<strong>WARNER</strong> <strong>BROS</strong>. <strong>PICTURES</strong> <strong>präsentiert</strong><br />

<strong>eine</strong> Produktion von SENATOR FILM PRODUKTION und DEUTSCHFILM<br />

in Co-Produktion mit <strong>WARNER</strong> <strong>BROS</strong>. FILM PRODUCTIONS GERMANY<br />

und SEVEN <strong>PICTURES</strong><br />

in Co-Produktion mit ERFTTAL FILM, GOLDKIND FILM,<br />

HERBX FILM, MAGNOLIA FILM, SUMMERSTORM ENTERTAINMENT, CC MEDIEN<br />

Ein Film von PHILIPP STÖLZL<br />

ALEXANDER FEHLING<br />

MIRIAM STEIN<br />

MORITZ BLEIBTREU<br />

VOLKER BRUCH<br />

BURGHART KLAUSSNER<br />

HENRY HÜBCHEN<br />

Regie PHILIPP STÖLZL<br />

Produzenten CHRISTOPH MÜLLER, HELGE SASSE<br />

Drehbuch PHILIPP STÖLZL, CHRISTOPH MÜLLER, ALEXANDER DYDYNA<br />

Co-Produzenten STEFAN GÄRTNER, JOACHIM KOSACK, ANATOL NITSCHKE,<br />

KLAUS DOHLE, SVEN BURGEMEISTER, MICHAEL BULLY HERBIG,<br />

<strong>WARNER</strong> <strong>BROS</strong>. FILM PRODUCTIONS GERMANY<br />

Co-Produzenten NINA BOHLMANN, BABETTE SCHRÖDER,<br />

MATTHIAS TRIEBEL, CHRISTIAN ANGERMAYER<br />

Producer ALEXANDER DYDYNA<br />

Co-Producer MARKUS REINECKE<br />

Produktionsleitung PETER HARTWIG<br />

Herstellungsleitung PATRICIA BARONA<br />

Mischung STEFAN KORTE<br />

Sound Design GUIDO ZETTIER<br />

Originalton JOCHEN HERGERSBERG<br />

VFX STEFAN KESSNER, MAX STOLZENBERG<br />

Casting ANJA DIHRBERG<br />

Schnitt SVEN BUDELMANN<br />

Additional Music MARCO MEISTER<br />

Musik INGO L. FRENZEL<br />

Maske KITTY KRATSCHKE, HEIKE MERKER<br />

Kostüm BIRGIT HUTTER<br />

Szenenbild UDO KRAMER<br />

Kamera KOLJA BRANDT<br />

Gefördert von<br />

MITTELDEUTSCHE MEDIENFÖRDERUNG, MEDIENBOARD BERLIN-BRANDENBURG,<br />

FILMSTIFTUNG NORDRHEIN-WESTFALEN,<br />

FILMFÖRDERUNGSANSTALT, DEUTSCHER FILMFÖRDERFONDS,<br />

FILM FERNSEHFONDS BAYERN,<br />

FILMFÖRDERUNG HAMBURG SCHLESWIG HOLSTEIN<br />

Filmlänge: 99 Minuten<br />

Deutscher <strong>Kino</strong>start: 14. Oktober 2010<br />

im Verleih von Warner Bros. Pictures Germany<br />

a division of Warner Bros. Entertainment GmbH<br />

www.Goethe-DerFilm.de


KURZINHALT<br />

Der junge, bislang erfolglose Dichter Johann Goethe vernachlässigt sein Jura-Studium und<br />

wird deshalb von s<strong>eine</strong>m wütenden Vater ans Reichskammergericht in ein verschlafenes Städtchen<br />

verbannt. Dort verliebt er sich unsterblich in die junge Lotte und ihr gemeinsames Glück scheint<br />

perfekt. Doch sie ahnen nichts davon, dass Lotte längst Johanns Vorgesetzten Kestner versprochen<br />

ist ...<br />

PRESSENOTIZ<br />

Mit s<strong>eine</strong>r mitreißenden Geschichte von Liebe, Tod und Kunst ist „Goethe!“ ein <strong>Kino</strong>film,<br />

der das verstaubte Bild <strong>eine</strong>r deutschen Legende in neuen Farben leuchten lässt. Philipp Stölzl<br />

inszeniert sein erstes Projekt nach dem preisgekrönten Bergsteigerdrama „Nordwand“ intensiv,<br />

komisch und berührend vor den mit großem Aufwand realistisch nachgezeichneten Panoramen des<br />

18. Jahrhunderts.<br />

Im Mittelpunkt steht der 22-jährige spätere Dichterfürst Johann Goethe, der sich unsterblich<br />

in die junge Lotte Buff verliebt – sie inspiriert ihn zu s<strong>eine</strong>m Briefroman „Die Leiden des jungen<br />

Werther“, der ihn mit <strong>eine</strong>m Schlag zum ersten Literaturstar Europas macht. Produzent ist<br />

Christoph Müller („Sophie Scholl“, „Whisky mit Wodka“). „Goethe!“ ist hochkarätig besetzt mit<br />

Alexander Fehling („Am Ende kommen Touristen“, „Inglourious Basterds“) als Titelheld, Moritz<br />

Bleibtreu als s<strong>eine</strong>m Vorgesetzten und Nebenbuhler sowie Burghart Klaußner („Das weiße Band“)<br />

und Henry Hübchen („Whisky mit Wodka“). Die Rolle der von Goethe angebeteten Lotte<br />

übernimmt Newcomerin Miriam Stein.<br />

INHALT<br />

Straßburg 1772: Der 22-jährige Jura-Student Johann Goethe hält vom Lernen sehr viel<br />

weniger als von Wein, Weib und Gesang. Für das Bürgertum hat er nur Verachtung übrig – vor<br />

allem für die schmalzigen Gedichte der in den Salons umschwärmten Poeten. Denn Goethe drängt<br />

es, sich selbst als Dichter zu verwirklichen. Mit s<strong>eine</strong>m Herzblut hat er das Drama „Götz von<br />

Berlichingen“ verfasst, das er nun an <strong>eine</strong>n Verleger in Leipzig schickt.<br />

Weil Johann s<strong>eine</strong> Studien vernachlässigt, versagt er während s<strong>eine</strong>r Doktor-Prüfung. Sein<br />

wütender Vater ist nicht bereit, Johanns offenbar nutzloses Studium weiterhin zu finanzieren.<br />

Goethe senior verschafft dem Sohn <strong>eine</strong> Stellung als Referendar beim Reichskammergericht im<br />

Provinzort Wetzlar. Weil der „Götz“ vom Verleger abgelehnt wird, ist Johann mittellos und muss<br />

sich dem Wunsch des Vaters fügen.<br />

2


In den labyrinthischen Korridoren des Gerichts gerät Johann schnell mit s<strong>eine</strong>m strengen,<br />

sachlichen Vorgesetzten Gerichtsrat Kestner aneinander. Doch schon bald fällt er durch s<strong>eine</strong><br />

Intelligenz auf – er lässt sich durch k<strong>eine</strong> von Kestners Schikanen entmutigen und beeindruckt ihn<br />

durch die korrekte Erledigung des kaum zu bewältigenden Arbeitspensums. Damit hat er s<strong>eine</strong><br />

Probezeit am Gericht bestanden.<br />

Johann freundet sich mit s<strong>eine</strong>m Referendarskollegen Jerusalem an – gemeinsam besuchen<br />

sie <strong>eine</strong>n Ball. Dort lernt Johann die beschwipste Lotte Buff kennen, die ihn versehentlich<br />

anrempelt – ein großer Weinfleck auf s<strong>eine</strong>m einzigen Anzug ist das Resultat. Der gereizte<br />

Wortwechsel der beiden ist kein guter Beginn für <strong>eine</strong> Bekanntschaft. Johann und Jerusalem nutzen<br />

den Abend, um sich zu betrinken.<br />

Doch in der Kirche erlebt Johann wenig später, wie Lotte als begabte Solistin in der Messe<br />

singt. Er muss sich und s<strong>eine</strong>m Freund eingestehen, dass ihn die schlagfertige junge Frau nachhaltig<br />

beeindruckt. Als Johann und Jerusalem bald darauf <strong>eine</strong>n Reitausflug machen, führt sie ihr Weg<br />

nicht zufällig in das Dorf Wahlheim, wo Lotte mit ihrem Vater und ihren zahlreichen jüngeren<br />

Geschwistern wohnt.<br />

Die Besucher überraschen Lotte beim Brotbacken, stellen sich gern auf diese Hausarbeit und<br />

die kl<strong>eine</strong>n Kinder ein und verleben <strong>eine</strong>n höchst vergnüglichen Tag. Lotte spürt insgeheim, dass<br />

sie Johann ebenfalls sehr sympathisch findet.<br />

Beide Liebenden warten allerdings darauf, dass der jeweils andere den ersten Schritt tut und<br />

sich in <strong>eine</strong>m Brief erklärt. So vergehen bange Tage völlig nutzlos. Doch dann halten sie es nicht<br />

mehr aus: Gleichzeitig brechen sie auf, um einander zu besuchen – Johann reitet nach Wahlheim,<br />

Lotte fährt mit ihrem Einspänner nach Wetzlar. Durch <strong>eine</strong>n Zufall verfehlen sie sich auf dem Weg.<br />

Später gelingt es Lotte, unter <strong>eine</strong>m Vorwand ins Gerichtsgebäude zu kommen. In Johanns<br />

verlassener Kammer findet sie mehrere Entwürfe für <strong>eine</strong>n Liebesbrief an sie.<br />

Auf dem Rückweg begegnen sich Johann und Lotte vor der Stadt und genießen ihr<br />

Rendezvous in der sommerlichen Natur. Spielerisch zwingt Lotte den „Dichter“, endlich <strong>eine</strong><br />

Kostprobe s<strong>eine</strong>r Lyrik vorzutragen. Während <strong>eine</strong>s Wolkenbruchs suchen die beiden Schutz in<br />

<strong>eine</strong>r malerischen Ruine, wo ihre Liebe erstmals Erfüllung findet.<br />

Eine Folge dieses Rendezvous ist, dass beide Liebenden <strong>eine</strong> schwere Erkältung auskurieren<br />

müssen. Gerichtssrat Kestner kennt die Familie Buff seit Jahren und bewundert die inzwischen<br />

herangewachsene Lotte. Er besucht sie an ihrem Krankenlager, und Lotte spürt, wie sehr der<br />

schüchterne Kestner in sie verliebt ist, auch wenn sie diese Liebe nicht erwidert. Vater Buff hätte<br />

Kestner gern als s<strong>eine</strong>n Schwiegersohn, nicht zuletzt, weil der gern bereit wäre, die Ausbildung von<br />

Lottes Geschwistern finanziell zu unterstützen. Der Vater hofft, dass Lotte diese guten Gründe für<br />

<strong>eine</strong> Eheschließung einsieht, ohne sie direkt dazu zu drängen. Aber in <strong>eine</strong>m Gespräch mit ihrer<br />

Schwester Anna merkt Lotte umso deutlicher, wie sehr ihr Vater auf Kestners Unterstützung und<br />

damit auf Lottes Zustimmung zu dieser Ehe zählt.<br />

3


Unterdessen verliebt sich Jerusalem leidenschaftlich in <strong>eine</strong> ältere, rothaarige Frau – doch die<br />

Dame ist bereits verheiratet. Gleichzeitig möchte Johann s<strong>eine</strong>r Lotte <strong>eine</strong> Freude machen: Er<br />

bastelt für sie ein Theater aus Papier, in dem er ihr Lessings „Emilia Galotti“ vorführen will, denn<br />

sie hat dieses heiß geliebte Stück noch nie auf der Bühne gesehen.<br />

Mittlerweile beschließt Kestner, endlich um die Hand der schönen Lotte anzuhalten, und<br />

macht <strong>eine</strong>n offiziellen Besuch bei den Buffs. Weil er mit Johanns Arbeit äußerst zufrieden ist,<br />

behandelt der Gerichtsrat den Referendar inzwischen zuvorkommender und lädt ihn zu <strong>eine</strong>m<br />

Jagdausflug ein. Glücklich erzählt er Johann, dass er sich in Kürze verloben wolle, erwähnt dabei<br />

aber nicht den Namen der Braut. Johann freut sich für Kestner und gibt ihm Ratschläge, mit<br />

welchen Formulierungen er das Herz der Angebeteten erobern könnte.<br />

Kestner bittet Lotte in Gegenwart ihres Vaters um ihre Hand. Mit Tränen in den Augen beugt<br />

sie sich dem Wunsch des Vaters und willigt ein. Gleich darauf schreibt sie Johann betrübt <strong>eine</strong>n<br />

Abschiedsbrief, der ihn aber nicht rechtzeitig erreicht, weil er inzwischen aufgebrochen ist, um der<br />

Geliebten das von ihm aus Papier gebastelte Theater zum Geschenk zu machen.<br />

So gerät Johann ahnungslos in die festliche Verlobungsfeier im Hause Buff. Als er sich mit<br />

der schrecklichen Wahrheit konfrontiert sieht, bewahrt er mühsam Haltung. Doch aufgrund von<br />

Johanns merkwürdigem Verhalten und dem auffälligem Geschenk für Lotte merkt Kestner sofort,<br />

dass Johann und Lotte sich offenbar sehr gut kennen. Er fordert Johann auf, sofort zu<br />

verschwinden, und bespricht die Situation mit s<strong>eine</strong>m Schwiegervater. Der alte Buff verbietet<br />

s<strong>eine</strong>r Tochter, Johann wiederzusehen.<br />

Zur gleichen Zeit beschließt Jerusalems Geliebte, die Affäre zu beenden und bei ihrem Mann<br />

zu bleiben. Johann und Jerusalem gehen auf den Jahrmarkt und berauschen sich mit Tollkirschen<br />

und Alkohol. Doch nichts kann den zutiefst enttäuschten Jerusalem trösten. Sein Kummer steigert<br />

sich zur Depression, zur Todessehnsucht: Johann muss mit ansehen, wie sein verstörter Freund sich<br />

<strong>eine</strong> Pistole an den Kopf setzt und abdrückt.<br />

Inzwischen begreift Lottes Vater, wie sehr sie unter der Trennung von Johann leidet. Er bittet<br />

Kestner daraufhin, die Verlobung zu lösen. Der sieht s<strong>eine</strong> Pläne gefährdet und ändert sein<br />

Verhalten Johann gegenüber radikal. Es kommt zum Streit zwischen den beiden – vordergründig<br />

geht es um Kestners zynische Reaktion auf Jerusalems tragischen Tod. In s<strong>eine</strong>m Unglück lässt sich<br />

Johann von s<strong>eine</strong>n Gefühlen hinreißen und schlägt Kestner vor Zeugen ins Gesicht. Duelle sind<br />

zwar bei Strafe verboten, aber der in s<strong>eine</strong>r Ehre gekränkte Kestner sieht in dieser Situation k<strong>eine</strong><br />

andere Möglichkeit und fordert wider besseres Wissen Satisfaktion.<br />

Die beiden treffen sich mit ihren Sekundanten, Johann gibt den ersten Schuss ab und verfehlt<br />

Kestner. Kestner schießt darauf in die Luft – und verhaftet s<strong>eine</strong>n Gegner wegen der<br />

Gesetzesübertretung. Johann wird im Gerichtsgebäude eingekerkert.<br />

4


In s<strong>eine</strong>r Verzweiflung beginnt er fieberhaft mit der Niederschrift von „Die Leiden des<br />

jungen Werther“ – das ist s<strong>eine</strong> und Lottes Geschichte, wobei er sich selbst Werther nennt. Im<br />

Manuskript begeht Werther aufgrund s<strong>eine</strong>r unerfüllten Liebe Selbstmord.<br />

Kestner behauptet Lotte gegenüber, Johann habe die Stadt ohne ein Wort des Abschieds<br />

verlassen – das Duell und die Inhaftierung verschweigt er s<strong>eine</strong>r Braut. Lotte bereitet sich deshalb<br />

auf die Hochzeit mit Kestner vor, als der Brief mit Johanns Manuskript eintrifft. Lotte liest den<br />

Briefroman mit zunehmender Panik: Soll sie daraus schließen, dass Johann sich wie Werther<br />

umbringen wird?<br />

Zornig und angsterfüllt sucht Lotte Kestner im Gericht auf, bezichtigt ihn der Lüge und<br />

besteht darauf, Johann in der Zelle zu besuchen. Kestner begreift resigniert, dass es k<strong>eine</strong>n Zweck<br />

hat, sie davon abzuhalten.<br />

Als Lotte in Johanns Zelle tritt, wissen beide, dass diese Begegnung über Leben, Liebe und<br />

Tod entscheiden wird …<br />

PRODUCER’S NOTE<br />

Goethe ist Deutschlands berühmtester und bedeutendster Dichter und Denker, und trotzdem<br />

gibt es noch k<strong>eine</strong>n relevanten <strong>Kino</strong>film über diese außergewöhnliche Persönlichkeit.<br />

Das hat auch <strong>eine</strong>n Grund: Goethe konnte und war alles! Er sah gut aus, kam aus<br />

wohlhabendem Hause, er schrieb erfolgreich Romane, Theaterstücke und Gedichte, er konnte sehr<br />

gut reiten und fechten, er erfand das Rollschuhlaufen und entdeckte den Zwischenkieferknochen, er<br />

war Naturwissenschaftler, Geheimrat, Reisender, Grafiker, Minister, Jurist und vieles mehr – alles<br />

in allem ein Universalgenie und damit <strong>eine</strong> völlig undramatische Figur für <strong>eine</strong>n Film!<br />

Doch es gab <strong>eine</strong> Zeit im Leben des jungen Goethe, die von Selbstzweifeln und<br />

Selbstfindung geprägt war. Eine Zeit, in der er durch <strong>eine</strong> unerfüllte Liebe fast ums Leben<br />

gekommen wäre, in der die Verarbeitung im Schreiben s<strong>eine</strong> letzte Rettung war.<br />

Der Film „Goethe!“ erzählt von diesem 23-Jährigen, der durch s<strong>eine</strong>n größten Liebesschmerz<br />

s<strong>eine</strong>n größten künstlerischen Erfolg erzielte: „Die Leiden des jungen Werther“.<br />

Der Reiz der Geschichte besteht darin zu zeigen, dass Goethe eben nicht immer der Mythos<br />

und Alleskönner ist, wie ihn tausende Bücher, Interpretationen und Theorien darstellen, sondern ein<br />

junger Mensch, der liebt und leidet.<br />

Wir wollen mit diesem <strong>Kino</strong>film voller Tatsachen und Wahrheiten über den jungen Goethe<br />

diesen auch <strong>eine</strong>m jugendlichen Publikum vorstellen, das sich mit ihm identifizieren, mit ihm<br />

freuen und leiden kann.<br />

Christoph Müller<br />

5


ÜBER DIE PRODUKTION<br />

„Das Spannende an der Geschichte der Entstehung des ‚Werther‘ ist, dass es Goethes<br />

persönlichster, nahezu autobiografischer Roman ist, auf den er – neben dem ‚Faust‘ – am stolzesten<br />

war“, sagt Produzent und Co-Autor Christoph Müller.<br />

„Ungewöhnlich an der Publikationsgeschichte des ‚Werther‘ ist auch, dass die aufregende<br />

Geschichte des Briefromans schon damals immer im Zusammenhang mit den wahren Erlebnissen<br />

Goethes gesehen wurde: Fast jeder Leser wusste, dass Goethe die Liebesgeschichte mit Lotte selbst<br />

erlebt hatte“, berichtet Müller weiter. „Die durch den ‚Werther‘ ausgelöste Selbstmord- bzw.<br />

Freitod-Welle war ein nie dagewesenes, erstes Medienphänomen. Die jungen Männer, die sich nach<br />

der Lektüre des ‚Werther‘ umbrachten, haben allerdings ignoriert, dass Goethe selbst s<strong>eine</strong>n<br />

tödlichen Stimmungen durch die Niederschrift des Buches entkommen konnte.“<br />

Doch nicht nur unglücklich Verliebte verschlangen den berühmten Roman: „Der ‚Werther‘<br />

war Napoleons Lieblingsbuch – dieser war der Meinung, dass dieses Buch auch die französische<br />

Revolution gefühlsmäßig vorbereiten half.“<br />

„Der ‚Werther‘ war ein immenser Auslöser von Weltschmerz, Sehnsucht, und Leidenschaft“,<br />

sagt Müller. „Ich habe zunächst <strong>eine</strong> Filmgeschichte entwickelt, die von der Zeit nach dem<br />

‚Werther‘-Erfolg und Goethes Schreibkrise danach handelte – bis mein Bruder Markus auf die Idee<br />

kam, dass es doch viel spannender wäre, den ‚glückseligen und gefährlichen Sommer 1772 in<br />

Wetzlar‘ zu entwickeln, der zum Verfassen des ‚Werther‘ führte. Wir haben dann lange Zeit in<br />

diversen Konstellationen an dieser Geschichte herumgeschraubt, aber erst mit Philipp Stölzl und<br />

unserem jungen Co-Autoren Alexander Dydyna haben wir dann das Drehbuch endlich ‚geknackt‘.“<br />

Regisseur und Co-Autor Philipp Stölzl ergänzt: „Ich fand die Idee toll, die Geschichte des<br />

jungen Goethe zu erzählen – über den Sturm und Drang, über die Zeit, als er noch nicht der<br />

berühmte Geheimrat, Minister und Dichterfürst war. Goethe studiert Jura, er dichtet, er verliebt sich<br />

unglücklich, er streitet sich mit s<strong>eine</strong>m Vater. Das hat etwas Jugendlich-Rebellisches, das ist ein<br />

Goethe, den man gern im <strong>Kino</strong> sehen will.“<br />

Über den gefeierten Regisseur des Bergsteigerdramas „Nordwand“ sagt Müller: „Ich erlebte<br />

die Arbeit mit Philipp als sehr inspirierend – ich mag, wie präzise er mit Sprache, Timing und<br />

Inszenierung umgeht. Für mich als Produzenten ist die gemeinsame Drehbucharbeit ideal, weil man<br />

sich schon vor dem Dreh sehr gut auf die Arbeitsweise des Regisseurs einstellen kann.“<br />

Dazu Stölzl: „Gleichzeitig klappte die Finanzierung sehr gut und sehr schnell. Wir haben nur<br />

ein knappes Jahr von Schreibbeginn zu Drehbeginn gebraucht. Goethe als Idee, Christoph als<br />

Produzent, ich als Regisseur – das funktionierte.“<br />

Unverzichtbar sind so fähige Mitarbeiter wie Produktionsleiter Peter Hartwig, der sich beim<br />

„Goethe!“-Dreh nicht nur von morgens bis nachts um Cast und Crew selbst kümmerte, sondern sich<br />

„nebenher“ auch noch an der Locationsuche beteiligte.<br />

6


Christoph Müller: „Ein historischer Film ist genauso aufwändig wie ein Science-Fiction-<br />

Film: Du musst <strong>eine</strong> Welt ganz neu erschaffen, weil sie so, wie sie im 18. Jahrhundert aussah,<br />

nirgendwo mehr zu finden ist.“<br />

Über die Finanzierung sagt der Produzent: „Ich habe es selten so erlebt, dass die Co-<br />

Produzenten noch während der Dreharbeiten und der Endfertigung mit weiteren Beteiligungen<br />

einsprangen, um unseren hohen Qualitätsanspruch zu unterstützen. Umso mehr verdanken wir<br />

unseren beiden federführenden Firmen, Senator und deutschfilm, den Partnern Warner Bros.,<br />

SevenPictures, Erfttal, Goldkind, Magnolia, CC Medien, aber auch HerbX und Summerstorm,<br />

sowie natürlich unseren Förder-Partnern – allen voran MDM, MBB, NRW Stiftung, die FFA und<br />

der DFFF.“<br />

Und Müller fährt fort: „Philipp hat bei diesem Film mehr als einmal bewiesen, dass er in<br />

Fällen, wo Geld und Zeit fehlten, immer Alternativen fand, die dann fast noch besser wirkten als<br />

die Ursprungsidee: Das Problem wird zum Ansporn, beflügelt s<strong>eine</strong>n kreativen Ehrgeiz. Er reagiert<br />

sofort auf die neuen Umstände, um das Beste daraus zu machen.“<br />

Neue und bekannte Gesichter vor der Kamera<br />

„Alexander Fehling hatte zwar schon Filme gemacht, aber ich kannte ihn nicht“, sagt<br />

Regisseur Stölzl. „Er erschien als erster Goethe-Kandidat zum Casting, und schon in der ersten<br />

Minute war mir völlig klar: Er ist unser Hauptdarsteller. Er überzeugte hundertprozentig. Und die<br />

eigentlichen Dreharbeiten mit Alexander haben das dann voll bestätigt: Er ist ein absoluter<br />

Ausnahmeschauspieler. Ihm gelingen die komischen Momente genauso wie die tragischen, er<br />

verfügt über <strong>eine</strong> ungeheure Palette – alles, was man sich von <strong>eine</strong>m Darsteller wünscht. Wir hatten<br />

großes Glück, ihn zu finden. Sein sehr genaues Spiel ist auch das Ergebnis unserer gemeinsamen<br />

Arbeit – zusammen haben wir viele Varianten durchgespielt und ausprobiert, was der Rolle am<br />

ehesten gerecht wird.“<br />

Über die Darstellerin der Lotte sagt Produzent Müller: „Eine Entdeckung wie Miriam Stein<br />

erlebt man sehr, sehr selten. Bei Goethe und auch bei Lotte überlegten wir auch, ob wir etablierte<br />

Stars besetzen sollten, denn bei <strong>eine</strong>m aufwändigen Kostümdrama stellt man sich automatisch auch<br />

große Namen auf dem Plakat vor. Doch am besten gefiel uns in Lottes Fall die Miriam, die noch nie<br />

<strong>eine</strong>n <strong>Kino</strong>film gemacht hat. Belohnt hat sie uns mit ihrer unglaublich intensiven Darstellung.“<br />

Stölzl ergänzt: „Die junge Miriam Stein bildet als Lotte mit ihrem strubbeligen Haar den<br />

richtigen Gegenpol zu Goethe. Vor allem überzeugt sie schauspielerisch mit ihrer großen<br />

emotionalen Bandbreite, was mich mit Begeisterung und Stolz erfüllt.“<br />

Nicht nur Goethe verliebt sich in Lotte, sondern auch sein Vorgesetzter, Gerichtsrat Kestner.<br />

Diese Rolle übernimmt Moritz Bleibtreu. „Moritz fühlt sich in jedem Genre zu Hause, vom Drama<br />

bis zur Komödie“, sagt Müller. „Mit s<strong>eine</strong>r sehr einfühlsamen Darstellung der schwierigen Kestner-<br />

Rolle kommt er sehr gut an.“<br />

7


Dazu Regisseur Stölzl: „Den Kestner hätte man auch bürokratischer und grauer besetzen<br />

können. Aber uns ging es darum, auch ihn als attraktiven Mann zu zeigen – die Zuschauer müssen<br />

ihm glauben, dass er dieses Mädchen unbedingt heiraten will. Das hat etwas Rührendes. Dadurch<br />

sind die Chancen der beiden Männer, die sich um Lotte bemühen, weitgehend ausgewogen. Wenn<br />

man die Akzente von vornherein eindeutig setzen würde: Hier der junge, hübsche, lustige Wilde –<br />

dort der Langweiler, der dem Mädchen nur die Aussicht auf <strong>eine</strong> lange, trübselige Ehe bietet, hätte<br />

sich k<strong>eine</strong> Spannung ergeben. Umso glücklicher bin ich jetzt darüber, wie gut das Dreieck zwischen<br />

den Männern und Lotte funktioniert.“<br />

Über Volker Bruch, den Darsteller des verzweifelten Goethe-Freunds Jerusalem sagt<br />

Produzent Müller: „Als Jerusalem stottert er leicht, bis er kurz vor s<strong>eine</strong>m Selbstmord dann<br />

plötzlich frei sprechen kann. Volker zeigt <strong>eine</strong> tolle Leistung – ich freue mich, dass alle Darsteller<br />

zu <strong>eine</strong>m homogenen Ensemble zusammengewachsen sind.“<br />

Zum Ensemble gehören auch die hochkarätigen Schauspieler, die die Väterrollen<br />

übernehmen: Burghart Klaußner und Henry Hübchen bieten die Qualität, die man sich für diese<br />

kl<strong>eine</strong>ren, aber entscheidenden Rollen wünscht. So ergänzt sich der Cast aus frischen Gesichtern<br />

und etablierten Darstellern zu <strong>eine</strong>r Einheit, die alle Zuschauer anspricht.<br />

„Von Henry Hübchen und Burghart Klaußner erwartet man natürlich nur das Beste – und das<br />

bekommt man auch! Es war ein Traum, mit ihnen zu arbeiten“, begeistert sich Regisseur Stölzl.<br />

Und Müller ergänzt: „Henry Hübchen kenne ich von unserer gemeinsamen Arbeit an<br />

‚Whisky mit Wodka‘, er holt aus s<strong>eine</strong>n wenigen Szenen als Goethes Vater alles heraus. Burghart<br />

Klaußner hat sein großes Talent nicht erst mit ‚Das weiße Band‘ und ‚Die fetten Jahren sind vorbei‘<br />

hinlänglich bewiesen – er spielt Lottes Vater sehr einfühlsam. Beide Schauspieler kann man in ein<br />

historisches Kostüm stecken – und sie wirken extrem glaubhaft.“<br />

Goethes Welt – Dampf und Patina<br />

„Man kennt und fürchtet ihn als Zuschauer: den Kostümfilm, in dem die Darsteller verkleidet<br />

wirken und man das Gefühl hat: Gleich läuft <strong>eine</strong> Touristengruppe hinten durch den<br />

Schlosskorridor“, sagt Regisseur Philipp Stölzl. „Meist liegt das daran, dass die Filmemacher sich<br />

die Historie sauberer vorstellen, als sie wirklich war. Wir haben uns deshalb vorgenommen, den<br />

Umstand, dass zu Goethes Zeiten das Klo noch nicht erfunden war, zu unserem Leitsatz zu machen.<br />

Wenn man die historischen Gemälde von deutschen Städten ansieht, stellt man fest: Es gab damals<br />

noch k<strong>eine</strong> gepflasterten Straßen, nur Schlamm, die Häuser waren schief und krumm, Farbe<br />

blätterte von den Fassaden, Hühner liefen frei herum, die Scheiße lief in <strong>eine</strong>n Graben mitten auf<br />

der Straße. Nachts war es stockdunkel, es gab nur Kerzenlicht.“<br />

„Deshalb wünschten wir uns realistische Bilder: Dampf und Patina sind vielleicht die besten<br />

Ausdrücke, um das zu beschreiben“, ergänzt Christoph Müller. „Die Straßen waren damals<br />

matschig und dreckig – man spürt, dass das Reisen beschwerlich war, dass man<br />

Reibungswiderstände überwinden musste, dass es dampfte, rauchte und quietschte. Entsprechend<br />

8


sieht auch k<strong>eine</strong>s unserer Kostüme so aus, als ob es morgens aus dem Fundus geliefert wurde: Alle<br />

Kleidungsstücke in unserem Film wurden künstlich patiniert, damit sie so wirken, als ob die<br />

Filmfiguren sie schon lange getragen haben. Der Zuschauer soll nicht über Museumsbilder staunen,<br />

sondern merken, dass er <strong>eine</strong>n modernen, unterhaltsamen und trotzdem historischen Film sieht. An<br />

diesem Eindruck liegt uns sehr viel – deswegen legen wir großen Wert auf Sorgfalt in Ausstattung<br />

und Kostümen.“<br />

Stölzl berichtet weiter: „Die damalige Zeit stellt, was die Kostüme angeht, für Filmemacher<br />

ein großes Problem dar: Viele damalige Menschen trugen noch Perücken, andere hatten die<br />

sprichwörtlichen „alten Zöpfe“ bereits abgeschnitten und zeigten ihr eigenes kurzes Haar. Männer<br />

mit den damals üblichen Kniebundhosen und Perücken sehen an sich oft etwas lächerlich aus – wir<br />

hatten entsprechend große Probleme, die Kostüme so zu gestalten, dass sie ernsthaft überzeugen. Es<br />

ist uns schließlich aber gelungen.“<br />

Über s<strong>eine</strong> Arbeitsweise sagt Stölzl: „Ich lege Wert darauf, dass alles so authentisch wie<br />

möglich aussieht. Mit dem wunderbaren Szenenbildner Udo Kramer, der schon ‚Nordwand‘ betreut<br />

hat, recherchierten wir das 18. Jahrhundert, orientierten uns als Vorbild an den Gemälden von<br />

Canaletto: Wie sahen die Städte und Häuser damals aus? Wie durchmischt war die Architektur?<br />

Wie waren die Innenräume gestaltet? Die meisten der in unserem Sinne geeigneten Schauplätze<br />

fanden wir im Osten Deutschlands, in Thüringen und Sachsen, auch unter dem praktischen<br />

Gesichtspunkt: Wo finden wir möglichst viele Locations auf engem Raum? Wir gingen immer von<br />

Originalschauplätzen aus, die wir dann im Einzelfall für unsere Zwecke von der Ausstattung her<br />

ergänzten: In die vorhandenen Räume baute das Team alles hinein, was fehlte, um das Bild<br />

abzurunden. Diese von Udo erfundene ‚Mischtechnik‘ ist mir die liebste, denn den r<strong>eine</strong>n<br />

Studiobauten fehlt immer die letzte Authentizität, und wenn man <strong>eine</strong> Original-Location verwendet<br />

– Sofia Coppolas ‚Marie Antoinette‘ entstand beispielsweise im echten Schloss Versailles – dann<br />

kommt man sich oft vor wie im Museum, weil man als Filmemacher nichts verändern oder für die<br />

Kamera anpassen darf. Die Mischtechnik fordert vom Ausstatter viel ergänzende Arbeit, aber das<br />

Resultat ist runder.“<br />

Die beiden Hauptmotive des Films sind das Gerichtsgebäude in Wetzlar und das Haus der<br />

Familie Buff. Als Motiv „Buff“ wählten die Filmemacher das ziemlich verfallene Wasserschloss<br />

Tauchritz bei Görlitz an der polnischen Grenze. Das Motiv wurde deutlich verändert, <strong>eine</strong> Treppe,<br />

<strong>eine</strong> Küche und ein Kamin eingebaut. Die Patina der Mauern blieb erhalten, aber dennoch war viel<br />

Farbe nötig, um es als Filmschauplatz einzurichten. Generell gilt: 60 Prozent <strong>eine</strong>s Sets bietet der<br />

Originalraum, 40 Prozent haben Udo Kramer und sein Ausstattungsteam hinzugefügt.<br />

Als Gerichtsgebäude wählte das Team <strong>eine</strong>n gewöhnlich leer stehenden Renaissancebau in<br />

Görlitz, in dem die Ausstatter viele Mauern und Fußböden übernahmen und die Inneneinrichtung<br />

ergänzten, um die richtige Mischung zu erreichen. Die Dichterlesung im Rokoko-Ambiente<br />

9


entstand in Görlitz im dortigen Museum. Wichtig war dabei die Absprache mit dem Kameramann,<br />

der nicht wie im Filmstudio Wände verschieben konnte, um die Kamera optimal zu platzieren.<br />

„Wir haben die Schauplätze von vornherein so ausgewählt, dass sich die Kamera frei<br />

bewegen kann – <strong>eine</strong> Ausnahme war die Gefängniszelle, die im Grunde zu eng war“, erinnert sich<br />

Regisseur Stölzl. „Andererseits schätze ich die sogenannten ‚Sprungwände‘ im Studio nicht so sehr,<br />

denn wenn man das zu sehr ausnutzt und die Kamera zu weit vom Objekt entfernt platziert, entsteht<br />

ein künstlicher Look, der eben ‚nach Studio aussieht‘.“ Und er fährt fort: „Überhaupt bewegt man<br />

sich mit <strong>eine</strong>m Kostümfilm schnell auf Glatteis, denn auch die Figuren wirken mit ihren gepuderten<br />

Perücken oft sehr künstlich. Ich habe lange recherchiert und mir viele Filme angeschaut, um dies zu<br />

vermeiden. Dazu gehört auch die Frage nach der Beleuchtung: Damals gab es nur Kerzenlicht – das<br />

ist für die Kamera häufig zu dunkel. Wie viel Beleuchtung fügt man noch hinzu? Da gilt es, den<br />

Mittelweg zu finden, um die damalige Welt so glaubhaft wie nur irgend möglich zu zeigen. Daher<br />

auch die Entscheidung, ausschließlich in realen Gebäuden zu drehen.“<br />

Alle Straßenszenen entstanden in Görlitz, <strong>eine</strong>r zur Renaissance-Zeit recht wohlhabenden<br />

Stadt. Die Architektur war zu DDR-Zeiten bei den Filmemachern sehr beliebt. Leider sind die<br />

heruntergekommenen Fassaden heute schon weitgehend restauriert. Ein Marktplatz und zwei<br />

Straßenkreuzungen reichten aus, um alle Straßburger und Frankfurter Außenszenen zu drehen. Das<br />

gelang durch clevere Kamerawinkel, durch Einfügen anderer Hintergründe, durch Verschieben<br />

vorgefertigter Set-Elemente.<br />

„Man würde nie annehmen, dass Goethe sich am Anfang, als er in Straßburg auf die Kutsche<br />

springt, in derselben Straße befindet wie am Schluss bei s<strong>eine</strong>r Heimkehr nach Frankfurt. Da kann<br />

man mit Ausstattungselementen und geschickt gewählten Kamerapositionen sehr viel machen“,<br />

berichtet Christoph Müller.<br />

„Darauf bin ich stolz, denn die Szenerie wirkt im Film größer, als sie ist“, sagt Stölzl.<br />

Die Landschaftsaufnahmen in freier Natur drehte das Filmteam in den Feldern an der<br />

tschechischen Grenze im Dreiländereck zwischen Deutschland, Polen und Tschechien, weil es dort<br />

zum Glück kaum Hochspannungsmasten gibt, die bei <strong>eine</strong>m historischen Film empfindlich stören<br />

würden.<br />

Die Ruine, die die Kulisse für Johanns und Lottes Liebesszene bildet, war in der Görlitzer<br />

Umgebung nicht zu finden. Es handelt sich um <strong>eine</strong> der in der Romantik beliebten künstlich<br />

gebauten Ruinen, die Produktionsleiter Peter Hartwig durch Zufall in <strong>eine</strong>m Park bei Dresden fand.<br />

Der Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau ist die konstruierte Idee <strong>eine</strong>r romantischen<br />

Landschaft – sie passt sehr gut zum ‚Werther‘-Ambiente, das zwar im Barock angesiedelt ist, aber<br />

die Romantik deutlich vorausahnen lässt. In diesem Park entstanden etliche Reiterszenen. Die<br />

Grenze zu Polen führt mitten durch den Park, und der polnische Teil ist ursprünglicher,<br />

verwilderter. Dort fand das Team besonders geeignete Motive.<br />

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„Unsere Dreharbeiten begannen im Spätsommer, und überall sollte das Gras planmäßig<br />

gemäht werden“, erinnert sich Regisseur Stölzl. „Wir wollten aber naturbelassene Wiesen filmen,<br />

sodass Peter Hartwig schließlich zum Landwirtschaftsamt fahren musste, um <strong>eine</strong> Gebühr zu<br />

zahlen, damit das Gras bis zum Ende des Drehs stehen blieb.“<br />

Der Regisseur berichtet weiter: „Die Außenansicht von Lottes Haus in der Nähe von<br />

Quedlinburg nannten wir das ‚Haneke-Haus‘ als Verbeugung vor Regisseur Michael Haneke, der<br />

dieses Motiv für ‚Das weiße Band‘ in Erwägung gezogen, dann aber abgelehnt hatte.“<br />

Das tatsächliche Gerichtsgebäude in Wetzlar war recht unspektakulär. In Quedlinburg fanden<br />

die Filmemacher ein schlossähnliches Gebäude, das genau den kafkaesken Eindruck <strong>eine</strong>s den Ort<br />

beherrschenden Kolosses vermittelt, der Philipp Stölzl vorschwebte. Es ist im Film aber nur als<br />

Außenfassade des Gerichts zu sehen. Hinzu kamen im benachbarten Osterwiek am Harz die<br />

Wetzlarer Straßenszenen, für die malerische Fachwerkbauten als Hintergrund dienten.<br />

Was nicht passt, wird passend gemacht: Visuelle Effekte<br />

Über s<strong>eine</strong> Recherchen zu „Goethe!“ berichtet Regisseur Stölzl: „Es gibt zwar heute noch<br />

Orte, die sich ihr altes Stadtbild erhalten haben. Aber wenn man genauer nachforscht – und da<br />

bietet der Maler Canaletto mit s<strong>eine</strong>r Camera-obscura-Technik sehr genaue Vorlagen – stellt man<br />

fest, dass die Orte teils verfallen waren, dass es kaum gepflasterte Straßen gab. Komplett und<br />

homogen im Barock gestaltete Orte gab es überhaupt nicht. Natürlich waren damals auch noch jede<br />

Menge gotischer Bauten und Fachwerkhäuser vorhanden, die ein gemischtes Stadtbild ergaben.“<br />

Entsprechend kann man bei heutigen Dreharbeiten k<strong>eine</strong> vorhandene Szenerie ohne<br />

Modifizierung übernehmen. In anderen Filmen sieht man oft Kompromisse: Die Kutsche holpert<br />

über das Kopfsteinpflaster aus dem 19. Jahrhundert, der Brunnen aus dem 20. Jahrhundert ist<br />

abgedeckt und die Barockbauten leuchten viel zu bunt. Das wirkt dann eher wie ein Mozart-Fest<br />

und nicht wie ein realistisches Ambiente.<br />

„Vom Budget her konnten wir nicht ganze Straßenzüge ausstatten – vieles wurde später<br />

durch digitale Effekte ergänzt“, sagt Stölzl. „Glücklicherweise arbeitete und arbeite ich schon seit<br />

längerer Zeit an m<strong>eine</strong>n Werbespots und kürzlich bei ‚Nordwand‘ mit <strong>eine</strong>m jungen Team von<br />

Experten für visuelle Effekte unter Leitung von Stefan Kessner und Max Stolzenberg zusammen.<br />

Die für ‚Goethe!‘ nötigen digitalen Ergänzungen der Bilder sind entsprechend wunderschön<br />

gestaltet. Sie bilden den wichtigen und überzeugenden Gegenpol zu den kammerspielartig intimen,<br />

nur von den Schauspielern getragenen Dialogszenen.“<br />

Produzent Müller ergänzt: „Die Jungs von ‚Lug und Trug‘ für visuelle Effekte arbeiten<br />

äußerst präzise. Einer von ihnen fuhr unter anderem nach Straßburg und fotografierte das Münster –<br />

diese Bilder werden dann in die Filmbilder eingebaut. Wir haben <strong>eine</strong> einzige Straße in Görlitz für<br />

die verschiedenen Szenen so umgebaut, dass sie im Film wie drei verschiedene Städte aussieht. In<br />

der Endfertigung kommen dann visuelle Effekte hinzu. Deshalb sind die Effekte-Experten bei den<br />

Aufnahmen ständig vor Ort, um die später hinzugefügten Elemente durch entsprechend platzierte<br />

11


Greenscreens gleich mit einzuplanen. Ausstattung und Effekte-Abteilung haben so intensiv<br />

zusammengearbeitet. Das ging so weit, dass Szenenbildner Udo Kramer auch in der<br />

Endfertigungsphase noch oft in der Effekte-Abteilung anrief und vorschlug, nachträglich<br />

ausstatterische Details in die Bilder einzufügen. Die Leistung des Ausstatters ist dann irgendwann<br />

nicht mehr von der Qualität der visuellen Effekte zu trennen. Letztlich trägt jeder der Filmcrew zum<br />

Gesamtheitsergebnis bei – und das ist das Ziel jedes individuellen Engagements.“<br />

Dichtung und Wahrheit<br />

„Der Film ‚Goethe!‘ beruht zu großen Teilen auf tatsächlichen Begebenheiten. Wenn jetzt<br />

ein Goethe-Experte aber sagen sollte, diese oder jene Szene hat es so nicht gegeben, ist das in<br />

Bezug auf unseren Film der falsche Ansatz. Es ging uns vielmehr darum, Wahrheiten zu zeigen,<br />

und die sind wichtiger als die r<strong>eine</strong>n Fakten. Mit Fakten allein kommt man Figuren der<br />

Zeitgeschichte nicht nah“, sagt Produzent Christoph Müller: „Das ist auch schon bei ‚Amadeus‘<br />

und ‚Shakespeare in Love‘ so gewesen.“<br />

Müller nennt ein Beispiel: „Das Filmduell zwischen Goethe und Kestner hat in Wirklichkeit<br />

nicht stattgefunden. Belegt ist aber, dass Goethe Kestner den Tod wünschte. Solch <strong>eine</strong> Tatsache<br />

könnte man natürlich in <strong>eine</strong>n Dialogsatz einbauen. Doch viel filmischer ist es, dieses Motiv<br />

dramatisch umzusetzen, um das auszudrücken, was Goethe in dieser Situation tatsächlich bewegte.<br />

Die Duellsequenz veräußert sozusagen Goethes wahres Gefühl. Ein extremes Beispiel für <strong>eine</strong><br />

solche dramatische Wahrheit ist die Schlüsselszene in Schillers Schauspiel ‚Maria Stuart‘, in der<br />

sich Maria und Königin Elisabeth in <strong>eine</strong>m Park streiten, obwohl die historischen Figuren sich nie<br />

getroffen haben: Schillers Erfindung bringt uns diese beiden Persönlichkeiten dadurch näher als alle<br />

Fakten jemals zusammengenommen.“<br />

„Wir kombinieren in unserem Film das tatsächliche Leben Goethes mit s<strong>eine</strong>r eigenen<br />

Reflexion dieses Lebens im ‚Werther‘ – daraus ergibt sich <strong>eine</strong> neue Wahrheit“, sagt Christoph<br />

Müller. „Wir formulieren dieses Thema sogar im Film selbst, als Lotte gefragt wird: ‚Hat es sich<br />

tatsächlich so zugetragen? Ist dies alles die Wahrheit?‘ Sie antwortet: ‚Es ist mehr als die Wahrheit:<br />

Es ist Dichtung.‘“<br />

DARSTELLER<br />

ALEXANDER FEHLING<br />

Johann Goethe<br />

Der 1981 in Berlin geborene Alexander Fehling studierte von 2003 bis 2007 an der<br />

Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. 2006 erhielt er den O.E.-Hasse-Preis der<br />

Akademie der Künste (Förderpreis für Nachwuchsschauspieler). Ein Jahr später gewann er mit<br />

s<strong>eine</strong>r Hauptrolle in dem <strong>Kino</strong>film „Am Ende kommen Touristen“ den Förderpreis Deutscher Film.<br />

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Kürzlich war Fehling in Quentin Tarantinos „Inglourious Basterds“ zu sehen. <strong>Kino</strong>rollen<br />

spielte er auch in „The Art of Dying“, Andres Veiels „Wer wenn nicht wir“, „13 Semester“, Hans-<br />

Christian Schmids preisgekröntem „Sturm“ und Heinrich Breloers „Buddenbrooks“.<br />

Fernsehrollen übernahm er in „Der Kriminalist – Verbranntes Glück“, „KDD –<br />

Kriminaldauerdienst – Vertrauen“ und „Polizeiruf 110 – Resturlaub“.<br />

Zu Fehlings Bühnenauftritten zählen die von Peter Stein inszenierte Friedrich-Schiller-<br />

Trilogie „Wallensteins Lager/Die Piccolomini/Wallensteins Tod“, „Die lustigen Nibelungen“,<br />

„Glaube Liebe Hoffnung“ und „Schneewittchen“.<br />

MIRIAM STEIN<br />

Lotte Buff<br />

1999 erhielt Miriam Stein den Förderpreis des Deutschen Fernsehpreises für ihre Darstellung<br />

in „Das Mädchen aus der Fremde“. Es folgten die TV-Filme „Tod durch Entlassung“, „Alles wegen<br />

Hulk“, „Liebe und Wahn“, „Jimmie“, Hermine Huntgeburths „Neue Vahr Süd“ sowie aktuell der<br />

<strong>Kino</strong>film „180° – Wenn d<strong>eine</strong> Welt plötzlich Kopf steht“.<br />

Von 2006 bis 2009 hat Miriam Stein an der Zürcher Hochschule der Künste Schauspiel<br />

studiert und 2009 ihren Bachelor darin gemacht.<br />

MORITZ BLEIBTREU<br />

Albert Kestner<br />

Moritz Bleibtreu, 1971 in München geboren, zählt zu den bedeutendsten deutschen<br />

Schauspielern. Der Sohn von Monica Bleibtreu und Hans Brenner absolvierte s<strong>eine</strong><br />

Schauspielausbildung in Rom, Paris und New York und stand danach am Hamburger<br />

Schauspielhaus zum ersten Mal auf der Bühne.<br />

Sein Spielfilmdebüt gab er 1993 in Peter Timms Drama „Einfach nur Liebe“. Herausragende<br />

<strong>Kino</strong>erfolge feierte er unter anderem mit Tom Tykwers „Lola rennt“ und Oliver Hirschbiegels<br />

Psychothriller „Das Experiment“. Für letzteren Film sowie für s<strong>eine</strong> Rolle in Fatih Akins<br />

Liebesfilm „Im Juli“ wurde Bleibtreu im Jahr 2001 mit dem Deutschen Filmpreis geehrt. Nach<br />

„Agnes und s<strong>eine</strong> Brüder“ spielte er 2006 erneut in <strong>eine</strong>m Oskar-Roehler-Film mit: Für s<strong>eine</strong><br />

Darstellerleistung als sexuell desorientierter Lehrer in „Elementarteilchen“ wurde er auf der<br />

Berlinale 2006 mit <strong>eine</strong>m Silbernen Bären als Bester Darsteller ausgezeichnet.<br />

In den vergangenen Jahren war Bleibtreu zudem verstärkt in internationalen Produktionen zu<br />

sehen, darunter in Steven Spielbergs Drama „Munich“ (München). S<strong>eine</strong> aktuellen<br />

deutschsprachigen <strong>Kino</strong>arbeiten waren Hans Weingartners Satire „Free Rainer – Dein Fernseher<br />

lügt“, der deutsch-türkische Gangsterfilm „Chiko“, „Der Baader Meinhof Komplex“ (als Andreas<br />

Baader), Fatih Akins in Venedig preisgekrönter „Soul Kitchen“ sowie Oskar Rohlers „Jud Süss! –<br />

Sympathie für den Teufel“ (als Joseph Goebbels).<br />

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VOLKER BRUCH<br />

Jerusalem<br />

Der Münchner Volker Bruch studierte Darstellende Kunst an der Universität für Musik und<br />

Darstellende Kunst in Wien. 2007 spielte er <strong>eine</strong> der Hauptrollen im <strong>Kino</strong>film „Das wahre Leben“.<br />

Im selben Jahr wurde er mit s<strong>eine</strong>r Nebenrolle in „Nichts ist vergessen“ für den Deutschen<br />

Fernsehpreis nominiert, den der Film „Rose“ als Bester Film gewann, in dem er <strong>eine</strong> der<br />

Hauptrollen neben Corinna Harfouch spielte. Bekannt wurde er unter anderem auch mit s<strong>eine</strong>m<br />

Leinwandauftritt als Lothar von Richthofen in „Der rote Baron“.<br />

Demnächst ist Bruch in Robert Thalheims „Zwillinge“ zu sehen. Weitere <strong>Kino</strong>rollen spielte<br />

er in der Bestseller-Verfilmung „Tannöd“, in Joseph Vilsmaiers „Nanga Parbat“, „Der Vorleser“,<br />

„Der Baader Meinhof Komplex“ und „Les femmes de l’ombre“ (Female Agents –<br />

Geheimkommando Phoenix).<br />

Zu s<strong>eine</strong>n Fernsehrollen zählen „Machen wir’s auf Finnisch“ und die Filme „Beste Zeit“ und<br />

„Beste Gegend“ von Marcus H. Rosenmüller.<br />

BURGHART KLAUSSNER<br />

Lottes Vater<br />

In Berlin geboren, studierte Burghart Klaußner zuerst an der Freien Universität, bevor er<br />

1969 <strong>eine</strong> Schauspielausbildung an der Max-Reinhard-Schule Berlin begann. Seither war er an<br />

nahezu allen bedeutenden deutschsprachigen Bühnen engagiert.<br />

Sein Leinwanddebüt gab Klaußner 1983 unter der Regie von Dietrich Schubert in dessen<br />

erstem Spielfilm „Ziemlich weit weg“, zahlreiche ambitionierte <strong>Kino</strong>produktionen folgten. Einem<br />

breiten Publikum wurde er mit s<strong>eine</strong>n Rollen in <strong>Kino</strong>filmen wie „Das Superweib“ (1996, Regie:<br />

Sönke Wortmann), „Rossini“ (1996, Regie: Helmut Dietl) und dem preisgekrönten Film „Good<br />

Bye, Lenin!“ (2003, Regie: Wolfgang Becker) bekannt. Mit dem Regisseur Hans-Christian Schmid<br />

arbeitete er bei „23“, „Crazy“ und „Requiem“ zusammen, für den er beim Deutschen Filmpreis<br />

2006 als Bester Männlicher Nebendarsteller nominiert wurde. Diesen renommierten Preis nahm<br />

Burghart Klaußner bereits ein Jahr zuvor für s<strong>eine</strong> Darstellung des entführten Managers in Hans<br />

Weingartners umjubeltem Cannes-Beitrag „Die fetten Jahre sind vorbei“ entgegen. Beim<br />

Internationalen Filmfestival Locarno 2006 wurde Klaußner für s<strong>eine</strong> Hauptrolle in „Der Mann von<br />

der Botschaft“ von Dito Tsintsadze mit dem Silbernen Leoparden als Bester Hauptdarsteller<br />

ausgezeichnet. 2009 war Burghart Klaußner in Michael Kliers „Alter und Schönheit“ neben Henry<br />

Hübchen, Armin Rohde und Peter Lohmeyer im <strong>Kino</strong> zu sehen sowie als Richter an der Seite von<br />

Kate Winslet in der Oscar-nominierten Verfilmung des gleichnamigen Romans „The Reader“ (Der<br />

Vorleser; Regie: Stephen Daldry).<br />

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Im Fernsehen sah man Klaußner unter anderem in Serien und Reihen wie „Tatort“, „Faust“,<br />

„Die Kommissarin“, „Solo für Schwarz“ und „Adelheid und ihre Mörder“ oder auch als<br />

schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Björn Engholm im Politthriller „Engholms Fall“<br />

(1993). Für s<strong>eine</strong> Rolle in Jobst Oetzmanns TV-Film „Der Novembermann“ wurde er 2008 für die<br />

Goldene Kamera als Bester Deutscher Schauspieler nominiert.<br />

Anfang 2006 gab er sein Regiedebüt an den Hamburger Kammerspielen mit der Inszenierung<br />

von Edward Albees „Die Ziege oder Wer ist Sylvia?“. Es folgten weitere Regie-Leistungen am<br />

Schauspielhaus in Bochum, unter anderem der Bühnenklassiker „Der Ignorant und der<br />

Wahnsinnige“ von Autor Thomas Bernhard mit Otto Sander in der Hauptrolle oder Yasmina Rezas<br />

„Der Gott des Gemetzels“ in deutscher Erstaufführung. Im Januar 2009 feierte <strong>eine</strong> weitere<br />

Inszenierung, die zudem aus s<strong>eine</strong>r Feder stammt, Premiere: „Marigold“, ein Stück mit Songs der<br />

Beatles. Zuletzt war Burghart Klaußner in Arthur Schnitzlers berühmtem Drama „Das weite Land“<br />

in der Hauptrolle in Bochum, an der Berliner Schaubühne in „Iphigenie“ sowie als König Philipp<br />

der II. am Dresdner Staatsschauspiel in Schillers „Don Carlos“ zu sehen.<br />

Im Herbst 2009 brillierte Burghart Klaußner als Pfarrer in Michael Hanekes Drama „Das<br />

weiße Band“, welches bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes die Goldene Palme,<br />

anschließend die Golden Globes sowie den Europäischen Filmpreis gewann und <strong>eine</strong> Oscar-<br />

Nominierung als Bester ausländischer Film erhielt. Für s<strong>eine</strong> darstellerische Leistung wurde<br />

Burghart Klaußner selber nicht nur mit dem Preis der deutschen Filmkritik, sondern auch als Bester<br />

Schauspieler mit dem Deutschen Filmpreis 2010 ausgezeichnet.<br />

Ab August 2010 ist Burghart Klaußner als Kommissar im <strong>Kino</strong>film „Das letzte Schweigen“,<br />

<strong>eine</strong>m Krimi vom Boran Bo Odar, auf der großen Leinwand zu sehen.<br />

Dass Burghart Klaußner auch Musik macht, wissen nur ganz wenige. Für ihn ist „Musik<br />

eigentlich die Hauptsache. Eigentlich möchte ich alles andere lassen und nur noch Musik machen.“<br />

Mit „Je chante – Burghart Klaußner swingt Charles Trenet“ entführte er das Publikum in die<br />

Lebenswelt des Franzosen. Seit Juni 2010 tourt er nun mit s<strong>eine</strong>r Band durch verschiedene deutsche<br />

Städte. Mit „Zum Klaußner“ <strong>präsentiert</strong> er ein unterhaltsames Lebenspassepartout von Trenet über<br />

Cole Porter bis hin zu Schubert, aber auch Tom Waits, die Stones, Karl Valentin oder Johnny Cash.<br />

Ab Juli steht Burghart Klaußner in <strong>eine</strong>r Verfilmung über Konrad Koch vor der Kamera,<br />

welcher das Fußballspiel nach Deutschland brachte.<br />

HENRY HÜBCHEN<br />

Johanns Vater<br />

Henry Hübchen, 1947 in Berlin-Charlottenburg geboren, avancierte nach s<strong>eine</strong>m Studium an<br />

der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin (und <strong>eine</strong>m nicht abgeschlossenen Studium<br />

der Physik an der HU Berlin) zu <strong>eine</strong>m der gefragtesten Schauspieler der DDR. So stand er unter<br />

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anderem für „Jakob, der Lügner“ (1974, Regie: Frank Beyer) vor der Kamera und erhielt damit die<br />

einzige Oscar-Nominierung der DDR.<br />

In den 1980er-Jahren arbeitete Henry Hübchen mit der Rockgruppe City zusammen, für die<br />

er verschiedene Lieder komponierte, unter anderem den Hit „Casablanca“. Zudem war Henry<br />

Hübchen in den Jahren 1981 und 1982 DDR-Meister im Brettsegeln (ostdeutsch für Windsurfen).<br />

Wegweisend für s<strong>eine</strong> Karriere als Theaterschauspieler war die Zusammenarbeit mit Frank<br />

Castorf, die ihn nicht nur an der Berliner Volksbühne zum Star machte, an der er seit 1974<br />

engagiert war. 1993 wurde Henry Hübchen als Teil des Darsteller-Ensembles Rheinische Rebellen<br />

mit dem Friedrich-Luft-Preis geehrt. Der „Schauspieler des Jahres“ 1994 und 2001 wirkte in<br />

Inszenierungen von Matthias Langhoff und Benno Besson mit, spielte erfolgreich am Schauspiel<br />

Köln und am Schauspielhaus Hamburg. Zusammen mit Frank Castorf erhielt er 2000 den<br />

Theaterpreis Berlin und <strong>eine</strong> Nominierung für den Nestroy-Theaterpreis. Henry Hübchen führte<br />

auch selbst Regie, so inszenierte er unter anderem „Der Menschenfeind“ von Molière.<br />

Berühmtheit erlangte er mit zahlreichen preisgekrönten Film- und Fernsehrollen – unter<br />

anderem in Dieter Wedels „Der Schattenmann“ (1994), Leander Haußmanns „Sonnenallee“<br />

(Bundesfilmpreis 2000) und in Hartmut Schoens mit dem Deutschen Fernsehpreis 2000 und dem<br />

Adolf-Grimme Preis ausgezeichneten Fernseh-Mehrteiler „Warten ist der Tod“. Henry Hübchen<br />

spielte darin die Rolle des Klaus Kellermann und wurde für s<strong>eine</strong> Darstellung als Bester<br />

Schauspieler für den Deutschen Fernsehpreis nominiert. S<strong>eine</strong> beliebte Kommissar-Rolle im<br />

„Polizeiruf 110“ (ausgezeichnet mit dem Grimme-Preis Spezial) gab er Ende 2005 auf.<br />

Anschließend war er in der Rolle des Commissario Laurenti in der gleichnamigen Krimi-Reihe der<br />

ARD zu sehen.<br />

Im <strong>Kino</strong> sah man ihn weiterhin in „Sass – Die Meisterdiebe“ (2001, Regie: Carlo Rola),<br />

„Lichter“ (2003, Regie: Hans-Christian Schmid) sowie in der preisgekrönten X-Filme-Produktion<br />

„Alles auf Zucker“ (2005) an der Seite von Hannelore Elsner unter der Regie von Dani Levy. Für<br />

s<strong>eine</strong> Rolle als Jaecki Zucker erhielt Hübchen unter anderem den renommierten Deutschen<br />

Filmpreis Lola in der Kategorie Beste darstellerische Leistung – Männliche Hauptrolle sowie <strong>eine</strong><br />

Nominierung als Bester Schauspieler für den Europäischen Filmpreis. 2006 wurde er außerdem für<br />

s<strong>eine</strong> Leistung in „Die Nachrichten“ als Bester Nebendarsteller für den Deutschen Fernsehpreis<br />

nominiert. Einen großen Erfolg feierte er aktuell als Hauptdarsteller in Andreas Dresens Film<br />

„Whisky mit Wodka“.<br />

Kamera.<br />

Insgesamt stand der beliebte Darsteller bis heute für mehr als 70 <strong>Kino</strong>- und TV-Filme vor der<br />

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HANS-MICHAEL REHBERG<br />

Gerichtspräsident Kammermeier<br />

Hans-Michael Rehberg gehört zu den angesehensten Darstellern auf deutschsprachigen<br />

Bühnen, der <strong>Kino</strong>leinwand und dem Bildschirm. Er absolvierte s<strong>eine</strong> Schauspielausbildung an der<br />

Folkwang-Schule in Essen. Seit 1971 ist Hans-Michael Rehberg auch als Regisseur tätig. S<strong>eine</strong><br />

zahlreichen Bühnenengagements führten ihn unter anderem nach München, Wien, Hamburg,<br />

Berlin, Zürich, Stuttgart und Salzburg. Dabei arbeitete er mit den Regisseuren Peter Zadek, Ingmar<br />

Bergman, Dieter Giesing, Luc Bondy, Hans Lietzau, Peter Stein, Claus Peymann, Volker<br />

Schlöndorff, Matthias Hartmann und vielen anderen.<br />

1968 wurde er zum Bayerischen Staatsschauspieler ernannt. 1994 wurde ihm die<br />

österreichische Kainz-Medaille verliehen. 1999 erhielt er den Gertrud-Eysoldt-Ring für s<strong>eine</strong><br />

Darstellung in Franz Xaver Kroetz’ Inszenierung „Der verkaufte Großvater“ am Münchener<br />

Volkstheater. 2000 erhielt er den Theaterpreis des Münchner Merkur sowie den Bayerischen<br />

Fernsehpreis für „Der Schandfleck“.<br />

Im <strong>Kino</strong> war Rehberg zu sehen in „Transfer“, „Mord ist mein Geschäft, Liebling“, „Lulu und<br />

Jimi“, „(T)Raumschiff Surprise – Periode 1“, „Mein Name ist Bach“, „Die Einsamkeit der<br />

Krokodile“, „Der Campus“, „Der Totmacher“, „Schindler’s List“ (Schindlers Liste), „Georg Elser –<br />

Einer aus Deutschland“, „Rosa Luxemburg“, „Schmutz“, „Donauwalzer“, „Der Havarist“, „Krieg<br />

und Frieden“, „Soweit das Auge reicht“, „Die Konsequenz“ und „Supermarkt“.<br />

In der populären TV-Serie „Pfarrer Braun“ verkörpert er den Bischof Hemmelrath. Zu s<strong>eine</strong>n<br />

zahlreichen Fernsehproduktionen gehören unter anderem „Der Mann aus der Pfalz“, „Rosannas<br />

Tochter“, „Kennedys Hirn“, „Die Spätzünder“, „Am Seil“, „Tatort – Häschen in der Grube“,<br />

„Gipfelsturm“, „Mozart – Ich hätte München Ehre gemacht“, „Apollonia“, „In <strong>eine</strong>m anderen<br />

Leben“, „Polterabend“, „Die Architekten“, „Eine Liebe in Afrika“, „Die Manns – Ein<br />

Jahrhundertroman“, „Deutschlandspiel“, „Café M<strong>eine</strong>id“, „Opernball“, „Frankfurter Kreuz“, „Nach<br />

uns die Sintflut“, „Die Kartause von Parma“ und Fassbinders „Berlin Alexanderplatz“.<br />

Mit Philipp Stölzl arbeitete Hans-Michael Rehberg bereits bei der Ruhrtriennale 2006<br />

zusammen. Rehberg spielte die Titelrolle in dessen Inszenierung „Rubens und das Nicht-<br />

Euklidische Weib“.<br />

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HINTER DER KAMERA<br />

PHILIPP STÖLZL<br />

Regie, Drehbuch<br />

Philipp Stölzl wurde 1967 in München geboren, lebt mittlerweile seit vielen Jahren in<br />

Berlin. S<strong>eine</strong> Bandbreite als Regisseur ist groß, sie reicht von Spielfilmen über<br />

Werbespots, Musik-Videos bis hin zu Operninszenierungen. Ursprünglich Bühnenbildner<br />

am Theater, begann Stölzl mit Ende 20 Musik-Videos zu drehen und verbuchte damit rasch<br />

internationale Erfolge. Er arbeitete unter anderem mit Mick Jagger, Dave Stewart,<br />

Madonna, Luciano Pavarotti, Garbage und Marius Müller Westernhagen. In der Folge<br />

konnte sich Stölzl auch als Regisseur in der Werbung etablieren und drehte unter anderem<br />

Spots für BMW, Nokia, Sony und viele andere Firmen. Seit einigen Jahren hat er sich<br />

zudem wieder dem Theater zugewandt und inszenierte als Regisseur und Bühnenbildner<br />

klassische Opern unter anderem bei der Ruhrtriennale, den Salzburger Festspielen und an<br />

der Deutschen Oper Berlin. Bei aller Breite ist Stölzls zentrales Arbeitsfeld jedoch der<br />

Spielfilm, „Goethe!“ ist sein dritter <strong>Kino</strong>film, nach dem Debütfilm „Baby“ 2002 folgte<br />

2008 das aufsehenerregende, mit zwei Deutschen Filmpreisen ausgezeichnete<br />

Bergsteigerdrama „Nordwand“.<br />

CHRISTOPH MÜLLER<br />

Produzent, Drehbuch<br />

Christoph Müller, 1964 in Wuppertal geboren, ist Absolvent der Hochschule für<br />

Film und Fernsehen in München und war unter anderem als Co-Autor bei Dominik Grafs<br />

„Der Skorpion“, Helmut Dietls „Late Show“ und als Ausführender Produzent bei Bernd<br />

Eichingers „Harte Jungs“ tätig, sowie bei „Feuer, Eis und Dosenbier“ und „Erkan & Stefan<br />

2“, bevor er gemeinsam mit Bernd und Sven Burgemeister die Münchner Goldkind Film<br />

gründete. Nach <strong>Kino</strong>erfolgen wie „Soloalbum“ produzierte er neben dem Grimme-Preis-<br />

Film „Wholetrain“ Marc Rothemunds „Sophie Scholl“, der unter anderem mit dem<br />

Silbernen Bären, dem Bayerischen, Deutschen und dem Europäischen Filmpreis<br />

ausgezeichnet wurde und <strong>eine</strong> Oscar®-Nominierung für den Besten ausländischen Film<br />

erhielt.<br />

Von 2006 bis 2009 war Christoph Müller Geschäftsführer der Senator Film<br />

Produktion. Dort produzierte er neben einigen Co-Produktionen die Erfolgskomödie<br />

„Vollidiot“ mit Oliver Pocher, den Mystery-Thriller „Die Tür“ mit Mads Mikkelsen und<br />

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Jessica Schwarz und die melancholische Komödie „Whisky mit Wodka“ von Andreas<br />

Dresen mit Henry Hübchen und Corinna Harfouch.<br />

ALEXANDER DYDYNA<br />

Drehbuch, Producer<br />

Der 25-jährige Alexander Dydyna feierte bereits Erfolge als Darsteller am<br />

Schauspielhaus Hannover, bevor er sich als Produzent, Regisseur, Autor und Cutter von<br />

etlichen, mehrfach preisgekrönten Kurzfilmen profilierte. Nach zahlreichen Projektarbeiten<br />

für verschiedene, deutschlandweite Film- und Fernsehproduktionen als Dramaturg,<br />

Stoffentwickler und Producer debütiert er 2010 mit dem <strong>Kino</strong>film „Goethe!“ als<br />

Drehbuchautor für <strong>eine</strong>n abendfüllenden Spielfilm.<br />

Alexander Dydyna lebt und arbeitet in Berlin.<br />

PETER HARTWIG<br />

Produktionsleiter<br />

Peter Hartwig, geboren 1964 in Babelsberg, studierte an der Hochschule für Film<br />

und Fernsehen in Potsdam-Babelsberg. Seit Abschluss s<strong>eine</strong>s Studiums ist er als<br />

Produktionsleiter, Herstellungsleiter und Ausführender Produzent tätig. Zusammen mit<br />

Regisseur Andreas Dresen realisierte er unter anderem „Whisky mit Wodka“, „Wolke<br />

Neun“, „Sommer vorm Balkon“, „Willenbrock“, „Halbe Treppe“, „Die Polizistin“ und<br />

„Nachtgestalten“.<br />

Zu s<strong>eine</strong>n weiteren Arbeiten gehören die <strong>Kino</strong>filme „Mein Führer – Die wirklich<br />

wahrste Wahrheit über Adolf Hitler“ (Regie: Dani Levy), „Die Blindgänger“ (Regie: Bernd<br />

Sahling), „Der alte Affe Angst“ (Regie: Oskar Roehler), „Was nützt die Liebe in<br />

Gedanken“ (Regie: Achim von Borries) und „Alaska.de“ (Regie: Esther Gronenborn).<br />

Hinzu kommen die TV-Produktionen „12 heißt: Ich liebe dich“ (Regie: Connie Walters)<br />

und „An die Grenze“ (Regie: Urs Egger) – Letztere wurde mit fünf Grimme-Preisen<br />

ausgezeichnet. Aktuell war er für Andreas Kl<strong>eine</strong>rts sarkastische Sommerkomödie „Haus<br />

und Kind“ und Tim Tragesers TV-Drama „Wohin mit Vater“ verantwortlich.<br />

KOLJA BRANDT<br />

Kamera<br />

2009 wurde Kolja Brandt für s<strong>eine</strong> spektakulären Panoramen in Philipp Stölzls<br />

Bergsteigerdrama „Nordwand“ mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. 2006 gewann<br />

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er mit Detlev Bucks „Knallhart“ die bronzene Kamera auf dem Brothers Manaki<br />

International Film Festival, das sich ganz der Arbeit der Kameraleute widmet.<br />

Zuvor war er an Kurzfilmen wie „Im Dunkeln“ mit Christoph Maria Herbst, „Drei<br />

Wünsche“, „Aus Liebe zur Gefahr“ und „Ferkel“ beteiligt. Hinzu kommen der<br />

Akademiefilm „Letting Go“, der TV-Film „Tänze in der Nacht“, die TV-Serie „Boomtown<br />

Berlin“, zahlreiche Werbefilme und Musikvideos, in letzter Zeit auch Dokumentarfilme.<br />

UDO KRAMER<br />

Szenenbild<br />

Kramer gestaltete bereits das spektakuläre Produktionsdesign zu Philipp Stölzls<br />

Spielfilm „Nordwand“. Für Regisseur Detlev Buck arbeitete er aktuell an „Same Same But<br />

Different“ und zuvor an „Knallhart“. Hinzu kam 2009 auch Alain Gsponers „Lila, Lila“.<br />

Außerdem war Kramer an Leander Haußmanns „Robert Zimmermann wundert sich über<br />

die Liebe“ und Hans Weingartners „Free Rainer – Dein Fernseher lügt“ beteiligt. Als<br />

Zeichner wirkte er an der US-Produktion „V for Vendetta“ (V wie Vendetta) der<br />

Wachowski-Brüder mit.<br />

BIRGIT HUTTER<br />

Kostüm<br />

Birgit Hutter ist schon über 30 Jahre als Kostümdesignerin im Filmbereich tätig. Für<br />

Regisseur Philipp Stölzl lieferte sie bereits die Entwürfe zu „Nordwand“. Zu ihren<br />

<strong>Kino</strong>arbeiten zählen „Io“, „Don Giovanni“, „Klimt“, „Tödlicher Umweg“, „Epsteins<br />

Nacht“, „Gripsholm“, „Beresina oder Die letzten Tage der Schweiz“, „Brennendes Herz“,<br />

„Mesmer“, „Im Zeichen der Liebe“, „Im Schatten des Führers“, „Internationale Zone“,<br />

„Immer und ewig“, „Das weite Land“, „’38“ und „Yoko“.<br />

Für das Fernsehen entwarf sie Kostüme zu „Kennedys Hirn“, „Böses Erwachen“,<br />

„Das jüngste Gericht“, „Tod <strong>eine</strong>s Keilers“, Mozart – Ich hätte München Ehre gemacht“,<br />

„Der Mörder m<strong>eine</strong>s Vaters“, „Familie auf Bestellung“, „Die Rückkehr des Tanzlehrers“,<br />

„Probieren Sie’s mit <strong>eine</strong>m Jüngeren“, „Hart im Nehmen“, „Single Bells“, „Lamorte“ und<br />

„Der Salzbaron“.<br />

20


KITTY KRATSCHKE<br />

Maske<br />

Aktuell war Kitty Kratschke für die Maske so unterschiedlicher Filme wie<br />

„Dinosaurier“, „Wickie und die starken Männer“ und dem mehrfach preisgekrönten „John<br />

Rabe“ verantwortlich. Mit Regisseur Philipp Stölzl hat sie bereits an „Nordwand“<br />

zusammengearbeitet. Hinzu kommen die <strong>Kino</strong>filme „Warum Männer nicht zuhören und<br />

Frauen schlecht einparken“, „Rauchzeichen“ und „NVA“.<br />

Für das Fernsehen betreute Kratschke das Make-up bei „Putzfrau Undercover“, „Ein<br />

starker Abgang“, „Allein unter Töchtern“, „Beim nächsten Kind wird alles anders“,<br />

„Entführ’ mich, Liebling“ und „Tausche Firma gegen Haushalt“.<br />

HEIKE MERKER<br />

Maske<br />

Wie Kitty Kratschke war auch Heike Merker an Florian Gallenbergers China-<br />

Abenteuer „John Rabe“ beteiligt. Weitere <strong>Kino</strong>filme: „Lila, Lila“, „Das Vaterspiel“,<br />

„Sturm“, „Krabat“, „Rennschwein Rudi Rüssel 2 – Rudi rennt wieder“, „Das wilde<br />

Leben“, „Valley of Flowers“, „R<strong>eine</strong> Formsache“, „Elementarteilchen“, „Barfuß“,<br />

„Schatten der Zeit“, „Irgendwas ist immer“, „Herr Lehmann“, „September“, „Good Bye,<br />

Lenin!“, „Nick Knatterton – Der Film“, „Julietta“, „Mondscheintarif“ und „Sonnenallee“.<br />

Für das Fernsehen arbeitete sie unter anderem an „Die Musterknaben – 1000 und<br />

<strong>eine</strong> Nacht“, „Die Rückkehr“, „Schluss mit lustig!“, „Kaffee und Kippen“, „Vertrauen ist<br />

alles“ und „Die hohe Kunst des Seitensprungs“.<br />

ANJA DIHRBERG<br />

Casting<br />

Anja Dihrberg wurde 2000 auf dem Internationalen Film- und Fernsehfestival<br />

Cologne Conference mit dem Casting-Preis ausgezeichnet. Mit Regisseur Philipp Stölzl hat<br />

sie bereits an „Nordwand“ gearbeitet.<br />

Als Casting Director arbeitete sie unter anderem für die <strong>Kino</strong>produktionen „Carlos“,<br />

„Jud Süß – Sympathie für den Teufel“, „Die Päpstin“, „Männerherzen“, „Das letzte<br />

Schweigen“, „Mr. Nobody“, „Berlin 36“, „Ob ihr wollt oder nicht!“, „Die Gräfin“, „Mitte<br />

Ende August“, „Adam Resurrected“ (Ein Leben für ein Leben – Adam Resurrected), „Dr.<br />

Aleman“, „GG 19 – 19 gute Gründe für die Demokratie“, „Freischwimmer“, „Früher oder<br />

21


später“, „42plus“, „Fay Grim“, „Das Wunder von Bern“, „Tattoo“, „Herz über Kopf“,<br />

„Lammbock“ und „Nichts als die Wahrheit“.<br />

Im Fernsehbereich verantwortet sie die Reihe „Tatort“ (Köln und Münster),<br />

„Schimanski“ sowie die Fernsehfilme „Tod <strong>eine</strong>r Schülerin“, „Wut“, „Guter Junge“, „Der<br />

Novembermann“, „Frühstück mit <strong>eine</strong>r Unbekannten“, „Mein Vater“, „Der Untergang der<br />

Pamir“, „Kabale und Liebe“, „Das Blut der Templer“, „Der Stich des Skorpion“, „Das<br />

Wunder von Lengede“, „Das Gelbe vom Ei“ und viele andere.<br />

22


DIE BESETZUNG<br />

Johann Goethe .......................................................................................... Alexander Fehling<br />

Lotte Buff ......................................................................................................... Miriam Stein<br />

Albert Kestner ............................................................................................. Moritz Bleibtreu<br />

Wilhelm Jerusalem........................................................................................... Volker Bruch<br />

Lottes Vater ............................................................................................. Burghart Klaußner<br />

Johanns Vater ............................................................................................... Henry Hübchen<br />

Kammermeier ................................................................................... Hans Michael Rehberg<br />

In der Reihenfolge des Ersch<strong>eine</strong>ns<br />

Professor 1 ................................................................................................... Josef Ostendorf<br />

Professor 2 ................................................................................................ Christoph Heckel<br />

Student 1 ............................................................................................... Sebastian Kaufmane<br />

Student 2 .............................................................................................................. Jonas Hien<br />

Kutscher Strassburg ....................................................................................... Gerald Fiedler<br />

Dichter .................................................................................................... Johann Adam Oest<br />

Johanns Freund Merck .................................................................................. Stefan Haschke<br />

Johanns Freund Vogler ..................................................................................... Xaver Hutter<br />

Hausbesorgerin .............................................................................................. Anna Böttcher<br />

Assessor Schleyn .......................................................................................... Johann Jürgens<br />

Assessor Borgmann .......................................................................................... Vitus Wieser<br />

Chordame ...................................................................................................... Anna Blomeier<br />

Anna Buff .......................................................................................................... Linn Reusse<br />

Gretchen Buff ................................................................................................. Leonie Siegel<br />

Friederike Buff ......................................................................................... Gwendolyn Göbel<br />

Elisabeth Buff ................................................................................................. Maxine Göbel<br />

Heinrich Buff .................................................................................................. Ansgar Göbel<br />

Gustav Buff ..................................................................................................... Tristan Göbel<br />

Oskar Buff ..................................................................................................... Oscar Weidner<br />

Perückenmacher ................................................................... Hans-Jürgen Müller-Hohensee<br />

Rotschopf .............................................................................................. Catherine Flemming<br />

Postverwalter ................................................................................................. Karl Karliczek<br />

Zigeunermädchen 1 ................................................................................... Melanie Schmidli<br />

Zigeunermädchen 2 ................................................................................... Neelesha BaVora<br />

23


Gerichtsarzt ............................................................................................. Andreas Schröders<br />

Gefängniswärter ................................................................................................. Sven Pippig<br />

Schneider .................................................................................................. Guido Lamprecht<br />

Junger Mann ............................................................................................... Manolo Bertling<br />

Junge Frau ........................................................................................................ Conny Mews<br />

Buchkunde 1 ............................................................................................... Harald Höbinger<br />

Buchkunde 2 ............................................................................................... Christian Ehrich<br />

Buchhändler ................................................................................................ Hilmar Eichhorn<br />

und als Gast ...................................................................................................... Axel Milberg<br />

DER STAB<br />

Drehbuchmitarbeit ................................................................................. Jens-Frederick Otto<br />

......................................................................................................................... Andreas Pohr<br />

...................................................................................................................... Markus Müller<br />

Dramaturgische Beratung ................................................................................... Roland Zag<br />

.............................................................................................................. Franz Rodenkirchen<br />

Storyboard ............................................................................................................ Arne Jysch<br />

Regie-Assistenz ................................................................................................... Andi Lang<br />

1. Aufnahmeleitung................................................................................................ Ralf Biok<br />

Produktions-Koordination.............................................................................. Theresa Bölke<br />

Produktions-Assistenz............................................................................ Cathleen Hoffmann<br />

......................................................................................................................... Ulrike Brema<br />

Motiv-Aufnahmeleitung ...................................................................... Sören von der Heyde<br />

....................................................................................................................... Kathrin Stolze<br />

Motiv-Aufnahmeleitungs-Assistenz ............................................................... Eva Neumann<br />

Filmgeschäftsführung ................................................................................ Janina Bukowski<br />

Filmgeschäftsführungs-Assistenz ....................................................................... Jenny Rinn<br />

.............................................................................................................................. Jörg Huke<br />

2. Regie-Assistenz......................................................................................... Lars Gmehling<br />

......................................................................................................................... Tina Rexilius<br />

Script/Continuity .......................................................................................... Björn S. Berger<br />

Regie-Praktikanten ...................................................................................... Robert Moravek<br />

...................................................................................................................... Martin Urschel<br />

Kamera-Assistenz ........................................................................................... Dietmar Raiff<br />

24


Material-Assistenz ............................................................................................. Max Kleber<br />

Steadicam ........................................................................................................ Robert Patzelt<br />

...................................................................................................................... Tilman Büttner<br />

Kamera-Assistenz 2. Kamera ......................................................................... Won-Suk Park<br />

............................................................................................................................ Kalle Klein<br />

....................................................................................................................... Dominik Roge<br />

.................................................................................................................. Michael Schallon<br />

Material-Assistenz 2. Kamera ....................................................................... Philipp Hennig<br />

......................................................................................................................... Dennis Helm<br />

.......................................................................................................................... Tobias Löwa<br />

Kamerabühne .................................................................................................. Stefan Berger<br />

Bühnen-Assistenz ........................................................................................... Sandro Große<br />

Video-Operator .......................................................................................... Nora Fingscheidt<br />

Oberbeleuchter ................................................................................................... Björn Susen<br />

Beleuchter ........................................................................................................ Oliver Kühne<br />

..................................................................................................................... Philip Fleischer<br />

............................................................................................................... Mathias Hildebrand<br />

........................................................................................................................... Philip Barth<br />

Best Boy ....................................................................................................... Alexander Jung<br />

Zusatzbeleuchter ................................................................................................. Tilo Glawe<br />

............................................................................................................................. Arian Utin<br />

...................................................................................................................... Michael Lucke<br />

........................................................................................................................ Daniel Zeitler<br />

.................................................................................................................... Christian Hitzler<br />

Balloon Light .............................................................................................. Fabian Friedrich<br />

Ton-Assistenz ............................................................................................ Christoph Dudek<br />

Schnitt-Assistenz .............................................................................................. Silke Zirnité<br />

Art Director ...................................................................................................... Stefan Hauck<br />

Set Decorator ................................................................................................. Johannes Wild<br />

Set Decorator-Assistenz ............................................................................. Tabea Schweiger<br />

Aussenrequisite ........................................................................................... Sven Hausmann<br />

.......................................................................................................................... Arndt Kühne<br />

Innenrequisite ............................................................................................ Andreas Huschke<br />

Innenrequisite-Assistenz ......................................................................... Silvia Sachseneder<br />

25


Set Dresser ................................................................................................. Stefan Burischek<br />

...................................................................................................................... Torsten Münch<br />

Praktikant Szenenbild ............................................................................Lea Schregenberger<br />

Swing Gang .................................................................................................... croft company<br />

................................................................................................................. Kay Uwe Scziegel<br />

........................................................................................................................ Tobi Scziegel<br />

Baubühne .................................................................................. Easy Set Company Filmbau<br />

......................................................................................................................... Daniel Lange<br />

.................................................................................................................. Hans-Jörg Bergen<br />

Setbetreuer Baubühne ................................................................................. Christian Enders<br />

Requisiten-Fahrer ............................................................................................... Gerd Tonke<br />

Set Decorator-Fahrer ..................................................................................... Fred Hoffmann<br />

Bühnenmaler .............................................................................................. Wolfgang Wrede<br />

............................................................................................................................. Pablo Alza<br />

....................................................................................................................... Edgar Konkoll<br />

Stagehands ................................................................... Nickern Gbr. Grötzsch & Hoffmann<br />

Helping Hand ........................................................................................... Albrecht Grötzsch<br />

.............................................................................................................. Sven-Eric Naumann<br />

BlackOut Crew ........................................................................................... Matthias Prange<br />

....................................................................................................................... Helke Klünder<br />

Kostüm-Assistenz ......................................................................................... Elisabeth Witte<br />

....................................................................................................................... Ursula Kudrna<br />

Garderobe .................................................................................................. Nadine Wäldchen<br />

....................................................................................................................... Steffen Sureck<br />

Zusatzgarderobe ............................................................................................ Romy Pittelkau<br />

.............................................................................................................. Anja Becker-Geipel<br />

.................................................................................................................... Marita Hoffjann<br />

........................................................................................................................ Carina Balzer<br />

......................................................................................................................... Silvia Becker<br />

Maßschneiderin .............................................................................................. Katrin Kobold<br />

Kostümbearbeitung ....................................................................................... Brita Hofmann<br />

..................................................................................................................... Anja Vesterling<br />

Kostüm Praktikanten ........................................................................ Marianne Schwarzbach<br />

...................................................................................................................... Janine Fritsche<br />

26


Maskenbildner ............................................................................................... Christin Läßig<br />

.................................................................................................................. Gerhard Reitinger<br />

.......................................................................................................................... Janet Selcuk<br />

Zusatzmaskenbildner ................................................................................ Cornelia Wentzel<br />

...................................................................................................................... Marika Knappe<br />

...................................................................................................................... Nadin Tschöpe<br />

........................................................................................................................ Anett Schulze<br />

..................................................................................................................... Antje Neumann<br />

................................................................................................................. Doreen Schwadke<br />

......................................................................................................................... Pauline Späte<br />

................................................................................................................. Stefanie Schädlich<br />

....................................................................................................................... Monika Lienig<br />

.................................................................................................................... Heidi Gießmann<br />

........................................................................................................................ Judith Antony<br />

......................................................................................................................... Angela Joyce<br />

......................................................................................................................... Simone Thiel<br />

....................................................................................................................... Kerstin Scholz<br />

................................................................................................................... Ulrike Borrmann<br />

...................................................................................................................... Birgit Johannes<br />

........................................................................................................................... Ingo Grygat<br />

................................................................................................................. Ann-Claire Meyer<br />

.............................................................................................................. Joana Meyer-Föllen<br />

........................................................................................................................ Antje Hartung<br />

..................................................................................................................... Ognian Yankov<br />

................................................................................................................... Stefanie Schmidt<br />

Standfotograf ................................................................................................. Jürgen Olczyk<br />

Zusatzstandfotos ............................................................................................... Kolja Brandt<br />

Schriftenmaler .........................................................................................................Les Peter<br />

Zeichner .......................................................................................................... Olivia Seiling<br />

Making Of ..................................................................................................... Andreas Zgraja<br />

.................................................................................................................... Jördis Heizmann<br />

Location Scout ................................................................................................. Nick Hertwig<br />

........................................................................................................................ Peter Hartwig<br />

Dolmetscher PL ............................................................................................... Rafael Wrecz<br />

27


Produktionsfahrer ......................................................................................... Wilfried Rieger<br />

...................................................................................................................... Michael Höhne<br />

................................................................................................................... Siegmar Freiberg<br />

................................................................................................................. Jens Marschalleck<br />

Zusatzfahrer ................................................................................................. Martin Kuschan<br />

........................................................................................................................... Steve Wilks<br />

............................................................................................................. MovieServiceGörlitz<br />

Set-Runner ......................................................................................................... Kati Käsche<br />

.......................................................................................................................... Max Mattern<br />

Casting-Assistenz ........................................................................................... Selma Nielsen<br />

Kinder Casting .............................................................................................. Jaqueline Rietz<br />

Komparsen .........................................................................................Agentur Filmgesichter<br />

................................................................................................................... Johanna Ragwitz<br />

................................................................................................................ Katja Steinbrenner<br />

Kinderbetreuung ................................................................................... Claudia Blumenauer<br />

Originalmusik Supervisor .................................................................................. Jens Quandt<br />

Music Supervisor ........................................................................................ Sandra Molzahn<br />

Musikberatung Görlitz .................................................................................. Anne Mechling<br />

Choreographie und Tanztraining ........................................................................... Jutta Voß<br />

........................................................................................................................ Adrian Turner<br />

Kantor ...................................................................................................... Jürgen Opfermann<br />

Playbackaufnahmen ........................................................................................ Peter Schmidt<br />

Spezialeffekte ......................................................... SFX Department Berlin Special Effects<br />

..................................................................................................................... Adolf Wojtinek<br />

...................................................................................................................... Thomas Thiele<br />

Cam Car-Driver ................................................................................................... Detta Lenz<br />

Cam Car-Techniker ..................................................................................... Jürgen Wustrack<br />

...................................................................................................................... René Wustrack<br />

Stunts/Pferde/Reittraining .................................... SC Stuntcooperation Mantica-Grzesczak<br />

Chief Executive Officer .................................................................................. George Hiller<br />

Stunt-Coordinator/Sword Master/Horse Master .......................................... Gerd Grzesczak<br />

Reiter-Double ........................................................................................ Bellinda Weymanns<br />

............................................................................................................................... Jolly Sera<br />

28


........................................................................................................................ Jimmy Kitson<br />

......................................................................................................................... Henry Fleury<br />

Stunt-Double ....................................................................................................... Zoltán Tóth<br />

Fechter ...................................................................................................... Simon Grzesczak<br />

........................................................................................................................ Sigo Heinisch<br />

Taucher ..................................................................................................... Sascha Grzesczak<br />

........................................................................................................................... Mike Braun<br />

Tierärzte ................................................................................................................... Dr. Tóth<br />

............................................................................................................................... Dr. Dunst<br />

.............................................................................................................................. Dr. Knoor<br />

............................................................................................................................. Dr. Pünige<br />

Hufschmiede ...................................................................................................... Ulli Jeschke<br />

............................................................................................................................ Mr. Kinsky<br />

....................................................................................................................... H. Oppermann<br />

Pferde ......................................................................................................................... Mirette<br />

..................................................................................................................................... Attila<br />

........................................................................................................................................ Pixi<br />

....................................................................................................................................... Azar<br />

..................................................................................................................... Kati & Sanchez<br />

Pferdestallungen ............................................................................................. Ranch Malevil<br />

................................................................... Reit- und Sportverein Gablenz, Kerstin Nowak<br />

................................................................................ Reiterhof Stübig, Heike Stübig-Barfuss<br />

.................................................................... Reitsportverein Felsenmühle, Rosemarie Ziese<br />

........................................................................ Reitsportverein St. Ulrich, Evelyn Neumann<br />

Catering .............................................................................................. Star’s Dinner Express<br />

................................................................................................................... Christian Epping<br />

.......................................................................................................................... Elena Meyer<br />

....................................................................................................................... Monika König<br />

.......................................................................................................................... Boris Kasten<br />

Postproduction Supervisor ........................................................................... Dominik Bollen<br />

Visual Effects .................................................................................... LUG und TRUGFILM<br />

Digital Artists ............................................................................................... Christian Bleier<br />

.......................................................................................................................... Hannes Gerl<br />

......................................................................................................................... Markus Hauf<br />

29


............................................................................................................................ Jan Meckes<br />

...................................................................................................................... Jenny Meissner<br />

................................................................................................................ Leif Arne Petersen<br />

Digital Intermediate .......................................................................... PICTORION das werk<br />

Digital Intermediate Supervisor ..................................................................... Frieda Oberlin<br />

Digital Intermediate Coordinator ................................................................... Lola Knoblach<br />

Digital Grading Colorist .............................................................................. Philipp Orgassa<br />

Assistant Colorist ............................................................................................... Nico Hauter<br />

Digital Intermediate Producer ............................................................................. Wolf Bosse<br />

Online & Finishing ..................................................................................... Christian Tröger<br />

............................................................................................................................. Sven Heck<br />

System Administrator ................................................................................... Alexander Falk<br />

Digital Lab Coordinator ................................................................................ Gerhard Spring<br />

2K Scanning .................................................................................................... Armin Reisch<br />

Recording ........................................................................................................... Arne Kiefer<br />

Kopierwerk ..................................................................... CinePostproduction Atlantik Film<br />

Niederlassungsleitung ........................................................................................ Jens Fischer<br />

Lichtbestimmung ............................................................................................ Dieter Eggers<br />

Titel ................................................................................................................ Claudia Pukall<br />

Abspann .............................................................................................................. Kai Voepel<br />

Post Production Sound Services ........................................................... Ruhr Sound Studios<br />

Dialogue Editor ........................................................................................... Alexander Buck<br />

Foley Artist ................................................................................................... Carsten Richter<br />

Foley Recordist ................................................................................................ Hanse Warns<br />

Foley Editor/ADR Boom ............................................................................. Lutz Esselmann<br />

ADR/LoopGroup Supervisor ........................................................................... Guido Zettier<br />

ADR Mixer ................................................................................................ Günter Friedhoff<br />

ADR Editor .................................................................................................... Alexander Vitt<br />

Sound Mix Technican ..................................................................................... Markus Münz<br />

Sound Office Coordinator ......................................................................... Marita Strotkötter<br />

Sound Design & Editorial ................................................................... Zettier Sound Design<br />

Sprachsynchronstudio .............................................................................. Berliner Synchron<br />

Atelierleitung .................................................................................................. Michael Hans<br />

Tonmeister .................................................................................................. Thomas Raddau<br />

30


................................................................................................................... Alexander Bruns<br />

...................................................................................................................... Christian Voigt<br />

Orchestral Contractor ......................................................................................... Pavel Cizek<br />

Dirigent ................................................................................................ Ingo Ludwig Frenzel<br />

Music Preparation/Orchestration ...................................................................... Heiko Music<br />

Aufnahmetonmeister ................................................................................... Laco Kraikovich<br />

....................................................................................................................................... Jano<br />

Zweiter Tonmeister ............................................................................................. Ján Machut<br />

Konzertmeister .................................................................................................... Stefan Filas<br />

Erster Cellist ....................................................................................................... Ivan Tvrdík<br />

Solo Klarinette .............................................................................................. Gabriel Koncer<br />

Musikmischung .................................................... Marco Meister und Ingo Ludwig Frenzel<br />

DIE MUSIK<br />

Musik-Aufnahmestudio Slovensky rozhlas<br />

FADE AWAY<br />

(Gudrun Mittermeier/J.Brass)<br />

Somersault & Jacob Brass<br />

Published by Senator Entertainment/Yo Man! Media Productions<br />

Copyright Control (p) und © 2010 Yo Man! Media<br />

STORMY LETTER<br />

Music by: Marco Meister & Ingo Frenzel<br />

Words & performed by: Jana Plewa & Erik Penny<br />

Published by: Meisterton/Senator Entertainment<br />

Produced by: Marco Meister @ the editionmeister studio<br />

Produktionspresse ................................................................................. Agentur VIA Berlin<br />

.......................................................................................................................... Hilde Läufle<br />

Teaser und Trailer ................................................. Fleischmanntrailer, Philipp Fleischmann<br />

Kopierwerk Entwicklung/Musterabtastung ............................................ ARRI Schwarzfilm<br />

Kamera/Licht/Bühne ......................................................................................... ARRI Rental<br />

Filmmaterial .................................................................................................................... Fuji<br />

Tonequipment .......................................................................... Kortwich Film-Ton-Technik<br />

Schneideraum .............................................................................. FXFactory Postproduction<br />

Postproduktionsdienstleistungen ....................................................................... BASISberlin<br />

Kutschen/Tiere .................................................................................. Tierschule Telligmann<br />

31


Kostüme ....................................................................................................... Cornejo Madrid<br />

................................................................................................................. Kostümhaus Wien<br />

............................................................................................................. Lambert Hofer Wien<br />

........................................................................................................ Altenburger Hut & Putz<br />

.......................................................................................... Studio Babelsberg Kostümstudio<br />

............................................................................................................... Theaterkunst Berlin<br />

Versicherung ................................................................................. Caninenberg & Schouten<br />

Reisebüro ............................................................................................... Upper Level Travel<br />

Kurierservice .......................................................................................... messenger Potsdam<br />

Material-Kurier .............................................................................................. algo-enterprise<br />

Garderobenmobil .............................................................. MMV MaskenMobilVermietung<br />

Maskenmobil ....................................................................................... Problem Transported<br />

Wohnmobile ................................................................................................. Movie Catering<br />

Kamerafahrzeuge ................................................................................ MCC Fahraufnahmen<br />

Fahrzeuge ...................................................................................................... Michael Höhne<br />

Security ...................................................................................................... Union Sicherheit<br />

Absperrungen ............................................................................... Verkehrssicherung Seifert<br />

................................................................................... Verkehrstechnik Böber & Prowinsky<br />

.......................................................................... Filmdienstleistungen Sören von der Heyde<br />

Helping Hands .................................................................................................... Kai Förster<br />

...................................................................................................................... Matthias Spura<br />

Development .............................................................................................. Constantin Jacob<br />

Assistenz Christoph Müller .............................................................................. Beate Kriszio<br />

.............................................................................................................Juliane von Grzymala<br />

Legal & Business Affairs .......................................................................... Dr. Celia Schlüter<br />

Finanzierung .................................................................................................. Commerzbank<br />

............................................................................................................. Christine Wehrmann<br />

......................................................................................................................... Heiko Wsolak<br />

Legal Musik/Soundtrack ............................................................................. Florian Bachelin<br />

.......................................................................................................... Christopher Borgmann<br />

.................................................................................................................... Sandra Molzahn<br />

Summerstorm Entertainment .............................................................. Marco Kreuzpaintner<br />

...................................................................................................................... Fabian Wolfart<br />

............................................................................................................ Ossie von Richthofen<br />

32


........................................................................................................................ Nick Hamson<br />

........................................................................................................... Christian Angermayer<br />

........................................................................................................................ Yasin Qureshi<br />

Summerstorm Finance ............................................................................. M. H. Dastmaltchi<br />

.................................................................................................................... Robert A. Sieger<br />

........................................................................................................................ Volker Glaser<br />

.................................................................................................................. Wolfram Klingler<br />

Gefördert mit Mitteln von<br />

Mitteldeutsche Medienförderung<br />

Filmstiftung Nordrhein-Westfalen<br />

Medienboard Berlin-Brandenburg<br />

Filmförderungsanstalt<br />

Filmfernsehfonds Bayern<br />

Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein<br />

Deutscher Filmförderfonds<br />

Eine Produktion der<br />

Senator Film Produktion und deutschfilm<br />

in Co-Produktion mit<br />

Warner Bros. Film Productions Germany<br />

Seven Pictures<br />

Erfttal Film<br />

Goldkind Filmproduktion<br />

herbX film<br />

Summerstorm Entertainment<br />

magnolia Filmproduktion<br />

CC Medien<br />

Weltvertrieb<br />

BETA CINEMA<br />

Philipp Stölzl dankt<br />

s<strong>eine</strong>m Deutschlehrer Gerd Holzheimer<br />

33


s<strong>eine</strong>r Agentin Mechthild Holter<br />

und der Katze<br />

Christoph Müller dankt<br />

Michael Bully Herbig<br />

Marco Kreuzpaintner<br />

Chris Kraus<br />

Detlev Buck<br />

Willi Geike<br />

Jacqueline Jagow<br />

Christoph Liedke<br />

Jörg Winners<br />

Stefan Gärtner<br />

Mechthild Holter<br />

Sven Burgemeister<br />

Bernd Burgemeister<br />

Matthias Schwarz<br />

Markus Müller<br />

Manfred Schmidt<br />

Markus Görsch<br />

Michael Schmid-Ospach<br />

Claudia Droste-Deselaers<br />

Kirsten Niehuus<br />

Christian Berg<br />

Peter Dinges<br />

Katja Jochum<br />

Klaus Schaefer<br />

Eva Hubert<br />

Christine Berg<br />

Christine Wehrmann<br />

Walter Brus<br />

Martin Steyer<br />

Torsten Gauger<br />

Moritz Hemminger<br />

34


Julia Pauly<br />

Monika Materna<br />

Nikolaus Dick<br />

Reik Möller<br />

Marc Klocker<br />

Dirk Schürhoff<br />

allen Goldkindern, Senatoren, deutschfilmern<br />

und Warner Brüdern & Schwestern<br />

und Mi Cielo<br />

Die Autoren danken<br />

Georg Marioth<br />

Christoph Silber<br />

und Maggie Peren<br />

Peter Hartwig dankt<br />

Stadt Görlitz<br />

Joachim Paulick, Kerstin Gosewisch, Wilfried Methner,<br />

Manuela Barthel, Frank Elmenthaler,<br />

Hotel Tuchmacher, Hotel Börse, Mercure Parkhotel,<br />

Kulturhistorischen Museum,<br />

Untere Denkmalschutzbehörde,<br />

Evangelische Kulturstiftung, Familie Daume,<br />

Wolfgang Kück, Sabine Euler, Restaurant St. Jonathan, Sylvie Dobler<br />

und besonders Georg Rittmannsperger<br />

den Gemeinden und Einwohnern von Horni Svetla (CZ) und Krompach (CZ)<br />

Spojene Farmy AS Praha, CHKO Luzicke Hory, Lesy CR,<br />

Schlösser und Gärten Dresden,<br />

KOBiDZ Leknica, Fürst Pückler Park Bad Muskau<br />

Stadt Osterwieck<br />

Reinhard Gebbert, Ulrich Simons, Christine Krebs, Gerhard Reiche, Horst Lösche<br />

und allen Einwohnern<br />

35


Stadt Quedlinburg<br />

Romantik Hotel Theophano Gabriele Vester, Palais Salfeldt Dagmar Hoppe, Prinz<br />

Heinrich Nadine Lange,<br />

Marktkirche St. Benedicti Pfarrer Martin Gentz, Pfarrer Wolf, Sabine Bahß,<br />

Schlossmuseum Frau Rudolph, Restaurant St. Benedict, Gottfried Biller<br />

Stadt Merseburg<br />

Landkreis Saalekreis Herr Bönkendorf, Radisson Blu Hotel,<br />

Rittergut Rossbach Familie Müller, Frau Goldacker<br />

sowie<br />

Fa. Alois Schadhauser Klavierbau,<br />

Matthias Pfund, Sandra Steinborn, Kutschenhandel Sachsen GmbH,<br />

Jörg Simmat, Grischa Huber, Friederike Becht, Lutz Teschner, Jörg Simonides<br />

www.goethe-derfilm.de<br />

LUGUNDTRUG<br />

Atlantik<br />

das werk<br />

Ruhr Sound<br />

Berliner Synchron<br />

HH<br />

FFF<br />

NRW<br />

MDM<br />

Medienboard<br />

FFA<br />

DFFF<br />

Senator Film Produktion<br />

deutschfilm GmbH<br />

Summer.<br />

HerbX<br />

SevenP.<br />

36


Erfttal<br />

Goldk.<br />

CC<br />

magn.<br />

Fuji<br />

Dolby<br />

Warner Bros. Film Productions Germany<br />

[Artwork Goethe!]<br />

© 2010 Senator Film Produktion GmbH/deutschfilm GmbH/<br />

Warner Bros. Entertainment GmbH/SevenPictures Film GmbH/<br />

Erfttal Film- und Fernsehproduktions GmbH & Co. KG/Goldkind Filmproduktion<br />

GmbH & Co. KG/<br />

herbX film Film- und Fernsehproduktion GmbH/Summerstorm<br />

Entertainment GmbH/<br />

magnolia Filmproduktion GmbH/CC Medienproduktions- und Verwaltungs GmbH<br />

37

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