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Dr. Thomas Köhne, Dipl. - Versicherungsforen Leipzig

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<strong>Versicherungsforen</strong><br />

Fachartikel<br />

2004<br />

Thema Produktpolitik<br />

Versicherungsform<br />

Materiell-inhaltliche Produktgestaltung<br />

Merkmale des<br />

Versicherungsschutzes:<br />

qualitativ quantitativ räumlich zeitlich<br />

Versicherungsfall<br />

Schadenbewertung<br />

Deckungsprinzip<br />

Transformationsregel<br />

Rechtlich eingekleidet in:<br />

Versicherungsantrag; Versicherungsschein; Versicherungsbedingungen<br />

Individueller Versicherungsschutz<br />

Abb. 1: Gestaltungsmerkmale des individuellen Versicherungsschutz es 12<br />

Damit werden gleichzeitig auch die Stellhebel für die Produktgestaltung<br />

angesprochen. Der Versicherungsfall lässt sich vor allem über die Definition<br />

der versicherte(n) Gefahr(en) gestalten (Welche Ursachen sind versichert?).<br />

Die Schadenbewertung (Welche Schäden als Folge dieser Ursachen<br />

sind zu welchem Wertansatz versichert?) basiert vor allem qualitativ<br />

auf den festgelegten versicherten Sache(n) oder Person(en) und versicherten<br />

Schadenarten (Personen-, Sach-, Vermögensschäden) sowie<br />

quantitativ auf dem Versicherungswert. In der Literatur 13 werden insbesondere<br />

solche Versicherungsprodukte als Innovation bezeichnet, die auf<br />

neue versicherte Gefahren abstellen, etwa die Atomversicherung, die private<br />

Arbeitslosenversicherung oder die D&O-Versicherung. Seltener sind<br />

innovative Definitionen von versicherten Schäden, wie etwa die <strong>Dr</strong>ead Disease-Deckung<br />

(z.B. aus dem Hause Skandia), als optionale Erweiterung<br />

des Versicherungsschutzes in der Lebens- oder Krankenversicherung. Ein<br />

weiteres Beispiel in diesem Kontext stellt das Produkt „Best Care“ der DKV<br />

dar, bei dem im Hinblick auf 25 schwerwiegenden Erkrankungen die betroffenen<br />

Patienten einen bevorzugten Zugang zu medizinischen Spezialisten<br />

erhalten. Demgegenüber sind kaum nennenswerte Innovationen durch<br />

den erstmaligen Einschluss von „neuen“ versicherten Sachen oder Perso-<br />

12 Quelle: <strong>Köhne</strong>, T. (1997), S. 149.<br />

13 Vgl. Bittl, A.; Vielreicher, P.: Produktinnovationsmanagement im Schadenversicherungsunternehmen.<br />

Ergebnisse einer empirischen Untersuchung, in: VW 16/1995, S.<br />

1085-1089; Farny, D.: Die Gestaltung von Versicherungsprodukten im Marketing von<br />

Versicherungsunternehmen, in: ZVersWiss 1/2 1995, S. 88; Puschmann, K.-H.:<br />

Grundlagen des Versicherungsmarketings, Karlsruhe 2003, S. 106.<br />

<strong>Versicherungsforen</strong> <strong>Leipzig</strong> - Gesellschaft für angewandte Versicherungswissenschaft mbH<br />

Geschäftsführung: <strong>Dipl</strong>.-Kfm. Markus Rosenbaum<br />

Käthe-Kollwitz-Str. 9 ◦ 04109 <strong>Leipzig</strong> ◦ Telefon 0341 / 124 55 0 ◦ Fax 0341 / 124 55 99 ◦<br />

E-Mail: kontakt@versicherungsforen.net ◦ URL: www.versicherungsforen.net<br />

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