Gutachten zur Sportentwicklungsplanung - in Neumünster

2.4.13 Versorgungssituation in der Stadt Neumünster
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Integrierte Sportentwicklungsplanung Neumünster
Das Einzelhandels- und Zentrenkonzept enthält keine für die Sportentwicklung relevanten Aussagen,
außer der Erkenntnis, dass die Kaufkraftkennziffer mit 95,2 in Neumünster relativ hoch liegt.
Zusammenfassung
Die verschiedenen Planwerke beschreiben Maßnahmen, die auch im Rahmen einer Sportentwick-
lungsplanung Bedeutung haben. Unter den drei zentralen Leitbildern laut ISEK: wirtschaftliche Kom-
petenzen ausbauen, Wohn- und Lebensqualität stärken und Image der Stadt herausarbeiten, können
an dieser Stelle mehrere Grundlinien für die Sportentwicklung aufgenommen werden.
Wenn die Gesundheitswirtschaft ein Profilelement Neumünsters ist, dann böte sich - unabhängig von
dem altersbedingten Bedarf nach weiteren Gesundheitssportangeboten - an, das Thema Gesundheit
gesamtstädtisch zu einem Handlungsschwerpunkt zu erheben. Hierdurch gewinnt dann die Bewe-
gung aller Bürgerinnen und Bürger eine wesentliche Bedeutung. Wenn sich Neumünster als „Gesun-
de Stadt“ begreift, werden das Radfahren, Joggen, Walking und verschiedene Rollsportarten im öf-
fentlichen Raum und Umland markenbildend und selbstverständlich. Die in den Planwerken ange-
mahnte Beibehaltung und Vernetzung der Bewegungsräume und Weiterentwicklung von Angeboten,
dienten dann auch dem übergeordneten Ziel Gesundheitsförderung. Dies hätte teilweise auch Aus-
wirkungen auf den Tourismus. Auf jeden Fall würden die neuen Bewegungsmöglichkeiten zu einer
Steigerung der Wohn- und Lebensqualität beitragen. Und wenn man die exzellenten Umfeldbedin-
gungen der Stadt mit dem Einfelder See, Stadtwald und dem schnell zu erreichenden ländlichen
Naherholungsraum hinzunimmt, wird erst erkennbar, dass Neumünster gewissermaßen natürliche
Voraussetzungen für ein gesundes und bewegtes Leben seiner Bürgerinnen und Bürger hat wie kaum
eine andere kreisfreie Stadt.
2.5 Bewegungsräume und -angebote
Wir unterscheiden in diesem Bericht zwischen Sportstätten und Sporträumen oder Bewegungsräu-
men. Sportstätten sind für uns ausschließlich formelle Sporträume, die nach den Regeln der Sport-
fachverbände wettkampfgerecht gebaut und ausgerüstet sind. Die klassische Dreifeldhalle oder der
Fußballplatz sind hierfür Beispiele. Alle nicht diesen Normen unterliegenden Räume für sportliche
Aktivitäten bezeichnen wir als informelle Sporträume und nehmen hierfür auch den Begriff Bewe-
gungsraum. Sportanlagen enthalten oft formelle und informelle Sporträume. Bei den gedeckten
Sportstätten verwenden wir, nach DIN 18032-1, auch die Typenbezeichnungen Sporthalle, Turnhalle
und Gymnastikhalle (s. Kap. 4.2).
2.5.1 Formelle Sporträume
Alle kommunalen und vereinsangehörigen Sportstätten in Neumünster (80 an der Zahl) wurden von
den Gutachtern erhoben. 24 Die Reitsportanlagen wurden unter dem Aspekt der Vereinsnutzung in
24 Siehe Sportstättenkatalog im Anhang.
& Prof. Dr. Robin Kähler