Ein weiterer Discounter für Weiche Grabfeld ... - ETSV Weiche
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6 <strong>ETSV</strong> WEICHE<br />
Schleswig-Holstein-Liga:<br />
Unvergessliches Hallenmasters<br />
Die Liga-Mannschaft des<br />
<strong>ETSV</strong> <strong>Weiche</strong> begann so<br />
früh wie noch nie mit Trainings-Betrieb.<br />
Nach nur<br />
drei Wochen Weihnachts-<br />
Pause bat Trainer Daniel Jurgeleit<br />
bereits am 2. Januar<br />
zum Trainingsauftakt. Große<br />
Ereignisse warfen ihren<br />
Schatten voraus: Schließlich<br />
stand am 14. Januar<br />
das SHFV-Hallenmasters in<br />
der Kieler Sparkassen-Arena,<br />
<strong>für</strong> das der Verein sich<br />
erstmals qualifiziert hatte,<br />
auf dem Programm.<br />
Unter den 22 anwesenden<br />
Spielern tummelten sich<br />
mit Marcel Cornils (Husumer<br />
SV), Christoph Dammann<br />
(Holstein Kiel II) und<br />
Johnny Nestler (Fortuna<br />
Chemnitz) gleich drei Neuzugänge.<br />
Nicht mehr im<br />
Kader waren Michael Petersen<br />
(zurück nach Husum),<br />
Faruk Celik (Intertürk Kiel)<br />
und Sascha Braun (ohne<br />
Verein). Bevor es zum Hallenmasters<br />
ging, standen<br />
zwei Vorbereitungsturniere<br />
an. Das Turnier der dänischen<br />
Minderheit wurde<br />
souverän gewonnen. Beim<br />
traditionell stark besetzten<br />
Team-Cup des PSV Flensburg<br />
errang die Mannschaft<br />
den zweiten Platz,<br />
musste sich erst im Finale<br />
Der etSv hofft in den nächsten Wochen auf viele siegreiche<br />
Kopfballduelle<br />
dem Lokalrivalen Flensburg<br />
08 geschlagen geben.<br />
Am Wochenende darauf<br />
war es so weit, endlich ging<br />
es zum langersehnten Hallenmasters<br />
nach Kiel. Vor<br />
knapp 8000 Zuschauern<br />
bot die Mannschaft eine<br />
überragende Leistung und<br />
musste sich erst im Halbfinale<br />
dem Lokalmatadoren<br />
und späterem Sieger und<br />
Regionalligisten Holstein<br />
Kiel nach Neun-Meter-<br />
Schießen geschlagen geben.<br />
Unter stürmischen<br />
Applaus der gesamten Halle<br />
wurde die Mannschaft<br />
nach der unglücklichen<br />
Niederlage verabschiedet.<br />
Dennoch: Es war <strong>für</strong> alle<br />
Beteiligten, Mannschaft<br />
und Fans ein unvergesslicher<br />
Abend.<br />
Nun galt es, sich auf die<br />
bevorstehende Rückrunde<br />
vorzubereiten. Zahlreiche<br />
Testspiele wurden terminiert.<br />
Dem einsetzenden<br />
Winter wurde getrotzt, indem<br />
man häufig den Weg<br />
nach Dänemark Richtung<br />
Lögumkloster einschlug<br />
und dort auf dem fantastischen<br />
Kunstrasenplatz<br />
kickte. Unter anderem traf<br />
der <strong>ETSV</strong> auf Holstein Kiel,<br />
die sich mitten ihrer Vorbereitung<br />
auf das anstehende<br />
DFB-Pokalspiel gegen Borussia<br />
Dortmund befanden.<br />
Entsprechend motiviert<br />
gingen die Störche zu Werke<br />
und siegten am Ende<br />
standesgemäß mit 5:0. Allerdings<br />
hielt der <strong>ETSV</strong> 45<br />
Minuten lang richtig gut<br />
mit und besaß sogar die<br />
besseren Gelegenheiten.<br />
Nach einer Wechsel-Arie<br />
zur Pause und einer Hinausstellung<br />
in der Schlussphase<br />
geriet der <strong>ETSV</strong> leider<br />
doch noch etwas unter die<br />
Räder. Es sollte aber die einzige<br />
Niederlage in der Vorbereitung<br />
bleiben. Nebenbei<br />
stieß kurz vor Ende der<br />
Wechselperiode mit Didier<br />
Webessie (Kickers Emden)<br />
ein <strong>weiterer</strong> Neuzugang<br />
zum Kader. Nachdem die<br />
ersten Spieltage im Februar<br />
den Witterungsbedingungen<br />
zum Opfer gefallen<br />
waren, startete der <strong>ETSV</strong> am<br />
25. Februar gegen den TSV<br />
Kropp in die Rückrunde. Im<br />
ersten Spiel auf „echtem“<br />
Rasen tat man sich besonders<br />
in der ersten Hälfte<br />
sehr schwer. Der Sieg fiel<br />
am Ende jedoch um ein bis<br />
zwei Tore zu hoch mit 4:0<br />
aus. Zwei Mal Florian Neumann,<br />
Elmedin Kasumovic<br />
und Routinier Sven Beck<br />
trafen. <strong>Ein</strong>e Woche später<br />
lief es dann leider nicht<br />
ganz so erfolgreich. Beim<br />
abstiegsbedrohten Husumer<br />
SV langte es nach einer<br />
enttäuschenden Leistung<br />
1930 e.V.<br />
<strong>ETSV</strong> <strong>ETSV</strong><br />
<strong>Weiche</strong> <strong>Weiche</strong><br />
nur zu einem 1:1. Florian<br />
Neumann bejubelte seinen<br />
zehnten Saisontreffer.<br />
Da jedoch auch andere<br />
Spitzenteams, wie Eichede,<br />
Strand 08 oder FC Sylt<br />
nur schwer in Tritt kamen,<br />
muss man diesen Punkt<br />
eventuell sogar noch relativieren.<br />
Spannende Wochen<br />
liegen vor dem <strong>ETSV</strong>. So<br />
thront über allem das an<br />
Himmelfahrt (17. Mai) anstehende<br />
SHFV-Pokalfinale<br />
gegen den VfB Lübeck auf<br />
der Lohmühle. Als krasser<br />
Außenseiter gegen den Regionalligisten<br />
mit Heimvorteil<br />
besitzt der <strong>ETSV</strong> <strong>Weiche</strong><br />
dann die wohl einmalige<br />
Chance mit einem Sieg in<br />
die Hauptrunde des DFB-<br />
Pokals einzuziehen. Hier<br />
könnte man theoretisch auf<br />
jeden Proficlub Deutschlands,<br />
möglicherweise<br />
Bayern München, Borussia<br />
Dortmund oder den Hamburger<br />
SV, treffen.<br />
Träumen wird ja wohl erlaubt<br />
sein. Doch nicht nur<br />
das Pokalfinale sondern<br />
auch der „normale“ Ligabetrieb<br />
birgt große sportliche<br />
Herausforderungen. Bei einer<br />
entsprechenden Platzierung<br />
und einem Lizenzantrag<br />
<strong>für</strong> die Regionalliga<br />
könnten die Gegner in der<br />
kommenden Saison nicht<br />
mehr Schackendorf oder<br />
Breitenfelde heißen, sondern<br />
VfB Lübeck, Holstein<br />
Kiel oder HSV-Amateure.<br />
Jan Neujahr