180 - a3kultur
180 - a3kultur
180 - a3kultur
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#22 Erscheinungsdatum 10.12.2012 14-tägig/gratis<br />
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Januar 2013 »Im Dickicht<br />
der Städte« von Bertolt<br />
Brecht in der brechtbühne,<br />
»Elektra« von Richard<br />
Strauss, »Liebe und andere<br />
Tragödien«, den Ballettabend<br />
mit Choreografien von Annabelle Lopez Ochoa und Christian<br />
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Kulturtermine Seite 12/13<br />
für die Region a3<br />
für den Zeitraum vom<br />
17.12. – 13.01.13<br />
Die KULTURTERMINE präsentiert Ihnen:<br />
s Stadtsparkasse<br />
Augsburg<br />
Keine Beschönigung S. 3<br />
Thorleifur Örn Arnarsson inszeniert »La Bohème« am Theater<br />
Augsburg. Ein Interview von Marco Milling<br />
lauschangriff S. 8<br />
Slam-Meisterschaft findet nächstes Jahr in Augsburg statt.<br />
Slam Master Horst Thieme im Porträt von Verena Simon<br />
lebendig und heiter S. 9<br />
»toujour Mozart« feiert in Augsburg des Maestros Geburtstag.<br />
Malcolm SP_duerer_anzeige_A3kultur_285x95_01_Layout Bilson und Zvi Meniker im Porträt von 1 Andrea 19.11.12 Reichart 10:06 Seite 1<br />
D A S Z E I T U N G S F O R M A T F Ü R D E N K U L T U R R A U M A 3<br />
A U G S B U R G , W I T T E L S B A C H E R L A N D U N D A U G S B U R G L A N D<br />
O du fröhliche!<br />
Mit der letzten <strong>a3kultur</strong>-Nummer für<br />
2012 verabschieden wir uns für dieses<br />
Jahr von unseren Lesern und Partnern<br />
in Kultur und Wirtschaft und wünschen<br />
allen ein friedliches Fest und zwischen<br />
den Jahren die eine oder andere gute Party.<br />
Vielleicht gehen Sie in den kommenden<br />
Wochen auch mal wieder ins Theater, zu ei-<br />
ner Ausstellung oder ins Konzert. Das<br />
Kulturangebot an den Feiertagen<br />
kann sich auf alle Fälle sehen lassen<br />
und bietet echte Highlights. Und wer<br />
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KURZKRitiK<br />
mozart@augsburg<br />
31. August – 15. September<br />
Emerson String Quartet<br />
Menahem Pressler<br />
Andràs Schiff<br />
Christian Tetzlaff<br />
Tanja Tetzlaff<br />
Lars Vogt<br />
Daniel Hope<br />
Sebastian Knauer<br />
Klaus Maria Brandauer<br />
Kartenvorverkauf läuft<br />
1. September, 17 Uhr, St. Ulrich:<br />
»Emerson meets Beaux Arts« – Emerson<br />
String Quartet & Menahem Pressler<br />
3. September, 20 Uhr, Kleiner Goldener Saal:<br />
»Meisterpianisten« mit Andràs Schiff<br />
IMPRESSUM – <strong>a3kultur</strong><br />
Chefredakteur: Jürgen Kannler (kaj) (V.i.S.d.P.)<br />
Kontakt: jk@<strong>a3kultur</strong>.de<br />
Titelvorlage: Frauke Wichmann, post@frabauke.de<br />
Grafik: Andreas Holzmann<br />
Redaktionelle Mitarbeit in dieser Ausgabe:<br />
Verena Simon (ves), Iacov Grinberg (igb), Sarvara Urunova<br />
(sur), Andrea Reichart (ran), Bettina Kohlen (bek),<br />
Marco Milling (mmi), Arno Löb, Martin Vodalbra,<br />
Alexandra Ehrlein<br />
Fotos: Theater Augsburg, Frauke Wichmann, Galerie<br />
MZ, H2, Animal Trainer, Schwarzes Schaf, Loo&Placido,<br />
Club Ideal, Andrea Reichart, Trikont, Horst Thieme,<br />
Christian Kaufmann, Domsingknaben Augsburg, Kongress<br />
an Park, Schwabenhalle Augsburg, Internationale<br />
Stiftung zur Foerderung von Kultur und Zivilisation,<br />
Jazzclub Augsburg<br />
Gastbeitrag: Manuela Wagner<br />
Schlussredaktion: Christiane Kühn (S. 1/3/5/6/8/9/16)<br />
Verlag: studio a ug,<br />
Austraße 27, 86153 Augsburg, www.<strong>a3kultur</strong>.de<br />
Tel.: 0821 – 508 14 57, Fax: 0821 – 349 91 37<br />
Druck: Mayer & Söhne,<br />
Oberbernbacher Weg 7, 86551 Aichach<br />
w w w . a 3 k u l t u r . d e<br />
Volume 2<br />
6. September, 20 Uhr, Kleiner Goldener Saal:<br />
»Perlen der Kammermusik« – Christian<br />
Tetzlaff, Tanja Tetzlaff und Lars Vogt<br />
14. September, 20 Uhr, St. Ulrich:<br />
»Mozart UNPLUGGED« – Daniel Hope,<br />
Sebastian Knauer und Klaus Maria Brandauer<br />
studio a übernimmt für unverlangt eingesendete Unterlagen<br />
und Daten keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />
geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.<br />
Eine Verwertung der urheberrechtlich geschützten Beiträge,<br />
Abbildungen, Anzeigen etc. ist unzulässig und strafbar, soweit<br />
sich aus dem Urhebergesetz nichts anderes ergibt<br />
PREmiEREn im DEzEmBER 2012 | JAnUAR 2013<br />
Das weisse album Ein Konzert mit Live-Musik<br />
Wiederaufnahme 29. Dezember 2012 | 19.30 Uhr | Großes Haus<br />
wünsch dir was! Konzert zum Jahreswechsel<br />
31. Dezember 2012, 19.00 Uhr | 1. Januar 2013, 18.00 Uhr | Großes Haus<br />
HEROES Heldenmythen im Tanz<br />
11. Januar 2013 | 19.30 Uhr | brechtbühne<br />
L a Bohème Giacomo Puccini<br />
19. Januar 2013 | 19.30 Uhr | Großes Haus<br />
Besucherservice 0821. 324 4900<br />
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17. Dezember 2012 bis 13. Januar 2013<br />
Absurdes Musik-theater Flucht<br />
Gute Bekannte<br />
Die Oper l’Ètoile im Theater Augsburg<br />
Lange vergessen, jetzt ist sie zurück: Die französischen<br />
Opéra bouffe »L’Étoile« von Emmanuel<br />
Chabrier hatte am Sonntag Premiere im Theater<br />
Augsburg.<br />
Eine Pfählung als Unterhaltungsprogramm? Der<br />
despotisch-lächerliche König Ouf I. feiert seinen<br />
Geburtstag gerne aufwändig und volksnah mit<br />
einer Hinrichtung. Diesjähriger Kandidat ist der<br />
fahrende Händler Lazuli. Doch aus der Hinrichtung<br />
wird nichts. Es folgt ein Verwirrspiel, ein<br />
verwickeltes Hin und Her, dessen Schilderung<br />
hier den Rahmen sprengen würde. Nur soviel:<br />
Eine Prinzessin wird begehrt, es wird geliebt, getrunken<br />
und gestorben. Und am Ende wird alles<br />
gut! Oder auch nicht.<br />
Liebe und Tod sind die treibenden Kräfte in Chabriers<br />
kleiner Oper. Doch der bekennende Wagnerianer<br />
zeigt der dramatisch-romantischen<br />
Oper die lange Nase und überdreht das Ganze in<br />
absurder Weise.<br />
Die Operette »L’Étoile« hat nach ihrer Wiederentdeckung<br />
vor ein paar Jahren nun den Weg nach<br />
Augsburg gefunden. Emmanuel Chabriers Singspiel,<br />
uraufgeführt 1877, erweist sich als spielerisch-bösartige<br />
Groteske. Musikalische Eleganz,<br />
gepaart mit frivol gebrochenen Klischees, zeichnet<br />
das Werk aus. Gesungen wird französisch,<br />
gesprochen und gelästert wird deutsch – und<br />
das reichlich, sogar mit dem Publikum. Die Kombination<br />
aus absurder Handlung mit schrägen<br />
Dialogen und eingängiger schmissig brillanter<br />
Musik macht Laune. Zugegeben, in einigen gesprochenen<br />
Passagen wird das Ganze ein wenig<br />
lang(atmig), Textkürzungen hätten der Sache gut<br />
getan. Aber unterm Strich ist hier eine stimmige<br />
geistreiche Inszenierung gelungen. In einem<br />
Bühnenbild wie aus der Augsburger Puppenkiste<br />
agierte das bestens aufgelegte Ensemble in tadelloser<br />
Spiel- und Sangeslaune, das Orchester in<br />
kleiner Besetzung sorgte für pariserischen Esprit,<br />
ließ nur manchmal dem Gesang zu wenig Luft.<br />
Schade, dass einige Zuschauer nach der Pause<br />
nicht mehr da waren, sehr schade, dass der<br />
Schlussapplaus im mittelgut gefüllten Haus lediglich<br />
freundlich zustimmend war. »L’Étoile« ist<br />
ein scharf geschliffenes Juwel, dass jede Aufmerksamkeit<br />
verdient! (bek)<br />
�www.theater-augsburg.de<br />
Weitere Termine: 19./23./30.12. und 3./6.1.<br />
Barbara Hlali in der Galerie MZ<br />
In der Galerie MZ wird zurzeit der 23-minutigen<br />
Zeichentrickfilm von Barbara Hlali »Schwester<br />
Gretel #2 – Flucht« vorgeführt. Hinter dem Bildschirm<br />
erinnert sich eine alte Frau, wie sie am<br />
Ende des Krieges mit ihrem Säugling und den beiden<br />
Großmüttern auf den Weg von Schlesien nach<br />
Westdeutschland machte, ihre Stimme wird von<br />
der Künstlerin mit der Videoreihe begleitet.<br />
Die Videoreihe entspricht sehr gut der unterbrochenen<br />
alten Stimme und der Struktur der<br />
menschlichen Erinnerungen. Der Künstlerin ge-<br />
lang es, Charakter aufzeigen. Wir erinnern uns<br />
doch an einige Ereignisse ganz und gar nicht so,<br />
wie Fotografien sie bewahren oder Bücher beschreiben<br />
– für uns herrschen die Emotionen. Ein<br />
auf den ersten Blick unbedeutendes Detail zeigt<br />
sich in unseren Erinnerungen als der tragende<br />
Kern des ganzen Ereignisses. Manchmal erinnern<br />
wir uns an ein Gesicht in winzigen Einzelheiten,<br />
manchmal nur an ein Muttermal, eine Schramme<br />
oder ein Gesichtsausdruck. Einige Figuren bleiben<br />
in Gedächtnis mit deutlichen Umrissen, andere<br />
als verschwommene Symbole. Unser Gedächtnis<br />
bewahrt nicht Filmfragmente mit den sich bewegenden<br />
Personen, es speichert einzelne Szenen,<br />
die eine durch eine andere manchmal fließend<br />
manchmal heftig ersetzt wird. So wird auch dieser<br />
Film gemacht.<br />
Die 25 Einzelbilder, die auch in der Galerie ausgestellt<br />
sind, geben das Arbeitsverfahren wieder: auf<br />
einigen Bildern werden die Gesichte mit feinen<br />
und deutlichen Strichen, auf anderen mit groben<br />
Pinselstrichen gezeichnet, bei einigen Bildern handelt<br />
es sich um Übermalung der gewöhnlichen Fotografien,<br />
bei anderen – wiederum der absichtlich<br />
leicht unscharfen Landkarten oder Landschaftsbilder.<br />
Für die mehr als 5.000 Bilder, aus denen<br />
der Film besteht, hat die Künstlerin fast zwei volle<br />
Arbeitsjahre gebraucht.<br />
Diesen wirklich gelungenen Film kann man bis<br />
zum 21. Dezember in der Galerie anschauen. (igb)<br />
�www.galerie-mz.de<br />
»sammlung neue kunst VI« im H2<br />
02<br />
Seit dem 6. Dezember läuft im H2 – Zentrum für<br />
Gegenwartskunst im Glaspalast die Ausstellung<br />
»sammlung neue kunst VI«. Seit 2006, dem Eröffnungsjahr<br />
des H2, wird in dieser Ausstellungsreihe<br />
der Sammlungsbestand an Gegenwartskunst<br />
der Augsburger Kunstsammlungen präsentiert.<br />
In der nunmehr sechsten Schau sind Werke von<br />
Künstlern wie Benjamin Appel, Jaakko Heikkilä,<br />
Karen Irmer, Ieva Jansone, Felix Weinold und noch<br />
einigen mehr zu sehen. Der Rundgang durch die<br />
lichte Halle im Glaspalast ist derzeit wie ein zufälliges<br />
Treffen mit alten Bekannten. Beim Anblick<br />
der meisten freut man sich riesig und erfährt vom<br />
anderen einiges Neues, und das obwohl sich auf<br />
den ersten Blick seit dem letzten Treffen nichts<br />
Wesentliches geändert hat. So geht es mir zum<br />
Beispiel mit den Arbeiten von Frank Mardaus. Vor<br />
wenigen Wochen erst landete er mit seiner Ausstellung<br />
»Vertraulich, nur für den Dienstgebrauch«<br />
punktgenau im Höhmannhaus. Nun lädt ein bescheidener,<br />
aber aussagekräftiger Aspekt dieser<br />
Arbeit in den Kabinetträumen des H2 zur Betrachtung<br />
ein. Und dies ist eine Einladung, der Sie unbedingt<br />
nachkommen sollten.<br />
Schließlich gibt es beispielsweise auch ein Wiedersehen<br />
mit einigen Fotoarbeiten von Maik und<br />
Dirk Löbbert. Souverän und mit Witz bringt das<br />
Geschwisterpaar aus Gelsenkirchen Dinge auf den<br />
Punkt und sorgt dabei ganz neben bei für gute Unterhaltung.<br />
Große Freude bereiten auch immer wieder die<br />
wirklich schönen Arbeiten von Christian Hörl. Auf<br />
unserer Abbildung sehen Sie seine Installation<br />
»Leibeserziehung« von 2006, bestehend aus einem<br />
alten Turngerät und einem Siebdruck aus Glas.<br />
Man wünscht Thomas Elsen, dem Kurator der Ausstellung<br />
und H2-Leiter, von Herzen einen größeren<br />
Einkaufsetat, um seine gute Handschrift in den<br />
Kunstsammlungen der Stadt Augsburg stärker erlebbar<br />
zu machen. Die Ausstellung ist bis 31. März<br />
geöffnet. (kaj)<br />
�www.kunstsammlungen-museen.augsburg.de<br />
Sophia Christine Brommer
03<br />
17. Dezember 2012 bis 13. Januar 2013<br />
Im Oktober haben Sie in Mainz Dantes »Göttliche<br />
Komödie« auf die Bühne gebracht. Gerade<br />
waren Sie auf Heimaturlaub in Island. Nun geht<br />
es an die Produktion von »La Bohèheme« hier<br />
in Augsburg. Haben Sie eigentlich einen festen<br />
Wohnsitz?<br />
Mein fester Wohnsitz ist in Island. Da habe ich<br />
meine Familie. Wir haben zwei Jungs, mit denen<br />
ich möglichst viel Zeit verbringen will. Wenn ich<br />
unterwegs bin, ist das immer Zeit, die ich meinen<br />
Kindern geraubt habe.<br />
Fühlen Sie sich überall schnell heimisch?<br />
Ich glaube, wenn man sich für ein Leben als Regisseur<br />
entscheidet, dann muss man auch die Fähigkeit<br />
haben, sich relativ schnell zu verankern. Deswegen<br />
arbeite ich auch am liebsten an Häusern, an<br />
denen ich eine gute Beziehung zu den Menschen<br />
habe. Und das habe ich hier in Augsburg!<br />
Was machen Sie, wenn Sie auf Heimaturlaub<br />
sind?<br />
Island ist ein verrückter Ort. Ich bereite mich viel<br />
vor, genieße aber auch das Leben. Im Regiefach ist<br />
man immer dabei, seine Energie anderen Menschen<br />
zu geben. Und irgendwo muss man die Energie<br />
ja herhaben. Diese Zeit ist ganz wichtig, um zu<br />
lesen, zu denken, verrückt zu sein oder um aufs<br />
Land zu gehen und ein paar Berge zu besteigen.<br />
Ich habe eher Angst vor Routine<br />
als vor verrückten Zeiten<br />
Ihre Mutter war Intendantin, Ihr Vater Schauspieler<br />
und Ihre Frau arbeitet als Kostümbildnerin.<br />
War der Weg für Sie von Anfang an klar?<br />
Ich glaube, dass es an einem Mangel an Vorstellungskraft<br />
gelegen hat, dass ich am Theater gelandet<br />
bin (lacht). Nein, aber mit sechs saß ich schon<br />
auf Theaterproben. Irgendwie hat mich diese Welt<br />
fasziniert. Ich habe aber auch viele andere Sachen<br />
gemacht: Ich habe Fernsehfilme produziert, ich<br />
habe Reden für den Premierminister geschrieben,<br />
ich habe als Ratgeber von internationalen Banken<br />
gearbeitet. Ein Regisseur muss viele Fähigkeiten<br />
haben, die auch in anderen Bereichen sehr gut<br />
funktionieren können. Aber das Theater ist, war<br />
und bleibt immer die große Liebe.<br />
Also haben Sie nicht einmal daran gedacht, gegen<br />
die Tradition Ihrer Familie zu rebellieren<br />
und zum Beispiel Bäcker zu werden?<br />
Nein, ich habe eher Angst vor Routine als vor verrückten<br />
Zeiten. Vielleicht wäre es einmal eine Revolte,<br />
Bäcker zu werden. Da muss man aber um<br />
vier Uhr morgens aufstehen. Das ist Masochismus.<br />
Würden Sie wollen, dass Ihre Söhne auch ans<br />
Theatergehen?<br />
Wenn ich merke, dass es bei meinen Söhnen im<br />
Herzen brennt, dann könnte ich nichts dagegen<br />
sagen. Aber sie dürfen auch Bäcker werden, wenn<br />
sie möchten.<br />
Sie haben auch in Reykjavík inszeniert. Was unterscheidet<br />
die deutsche von der isländischen<br />
Bühne?<br />
Der künstlerische Raum, in den man eintauchen<br />
kann, ist in Deutschland sehr viel größer. Island<br />
bewegt sich ästhetisch vielleicht in einem schmaleren<br />
Rahmen als Deutschland.<br />
War das auch der Grund, weshalb Sie zum Studieren<br />
nach Berlin gegangen sind?<br />
Ja, eindeutig. Ich war von diesem deutschen expressiven<br />
Theater fasziniert. Ich wusste einfach,<br />
dass ich mich mehr in der deutschen Theaterlandschaft<br />
zu Hause fühlen würde als in der isländischen.<br />
Deswegen war das eine relativ einfache<br />
Entscheidung.<br />
Daher können Sie auch so gut Deutsch?<br />
Ich war hier ein halbes Jahr, als ich fünfzehn war,<br />
und da habe ich einiges aufgenommen. Dass ich<br />
Deutsch spreche, hat damals allerdings keiner außer<br />
mir behauptet. So habe ich mich irgendwie<br />
reingemogelt in die Ernst-Busch-Hochschule.<br />
Wie halten Sie es mit Augsburg?<br />
Ich mag Augsburg. Reykjavík und Augsburg haben<br />
einiges gemeinsam. Du kannst zu Fuß vom<br />
Zentrum bis ans Theater, gehst in dein Lieblingscafé<br />
… und manchmal setzt sich ein Augsburger<br />
zu dir und entschuldigt sich, dass er unfreundlich<br />
ist. Ehrlich, die Augsburger behaupten immer<br />
ganz freundlich von sich, dass sie total unfreundlich<br />
sind.<br />
Keine Beschönigung<br />
»Reykjavík und Augsburg haben einiges gemeinsam. Du kannst in beiden Städten zu<br />
Fuß ins Theater gehen.« Der isländische Regisseur Thorleifur Örn Arnarsson sorgte in<br />
der letzten Spielzeit mit seiner unkonventionellen Inszenierung von Strauß’ »Fledermaus«<br />
für einen kleinen Theaterskandal im Großen Haus am Kennedyplatz. Filmmusik<br />
aus »Batman«, eine Vergewaltigungsszenen und Wodkaduschen spalteten Publikum<br />
und Kritik und sorgten für heftige Reaktionen. Im Januar bringt Arnarsson Puccinis »La<br />
Bohème« auf die Bühne und könnte damit erneut für einige Aufregung sorgen. Ein Interview<br />
von Marco Milling<br />
Angst vor großen Namen und großen Stoffen<br />
haben Sie keine, oder? Strauß’ »Fledermaus« und<br />
Puccinis »La Bohème« sind ja nur die Augsburger<br />
Beispiele.<br />
Na ja, das sind große Namen, weil sie etwas gut<br />
können und etwas Großartiges in die Welt gebracht<br />
haben. Das sind die besten Stoffe. Und der<br />
Stoff ist für mich wie die Erde für eine Pflanze: Sie<br />
muss nahrhaft sein, sodass etwas ordentlich wachsen<br />
kann.<br />
Die Inszenierungskonvention<br />
der Operette wurde in der<br />
Nazizeit erfunden<br />
Mit den großen Stoffen gehen Sie dann aber<br />
auch sehr frei um …<br />
Ich versuche immer den Kern und die Intention<br />
des Stückes zu inszenieren. Ich bin werktreu, aber<br />
vielleicht nicht texttreu! Ich würde behaupten,<br />
dass meine »Fledermaus« absolut werktreu ist.<br />
Texttreu ist sie nicht. Ich glaube aber trotzdem,<br />
das war ein ganz ehrlicher Umgang mit dem Text.<br />
Haben Sie verstanden, warum einige Zuschauerreaktionen<br />
so heftig waren?<br />
Na klar habe ich das verstanden! Aber: Die Inszenierungskonvention<br />
der Operette ist eine in<br />
der Nazizeit erfundene Konvention. Das ist eine<br />
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verschönernde Konvention und damit eine historische<br />
Verfälschung. Der Kern der Operette dagegen<br />
ist eine bürgerkritische, gesellschaftskritische,<br />
sogar groteske Form. Ich habe versucht, in der Inszenierung<br />
die Konvention abzubauen. Diese Konventionen<br />
sind ja richtig übel und bestätigen eine<br />
ganz gefährliche männerbeherrschte Moral, nach<br />
der es in Ordnung ist, einer Frau einfach an den<br />
Hintern zu greifen. Das ist das, wovon das Stück<br />
handelt! Ich wusste, die Inszenierung würde umstritten<br />
sein, aber dass sie tatsächlich so umstritten<br />
war, war für mich eine große Überraschung.<br />
Es ist aber auch nicht mein Job, mir mögliche Reaktionen<br />
zu überlegen. Mein Job ist, einfach ehrlich<br />
zu sein und der Kunst zu dienen.<br />
Dann ist die Provokation für Sie also kein künstlerisches<br />
Prinzip?<br />
Auf keinen Fall! Aber trotzdem finde ich die Aufregung<br />
großartig. Man soll sich über die Kunst aufregen!<br />
Aber ich finde es blöd, zu provozieren, nur<br />
um zu provozieren.<br />
Sie sind Anfang 30. Den Altersdurchschnitt der<br />
Opernbesucher kann man schätzungsweise eine<br />
Generation älter ansetzen. Gibt es da an sich<br />
schon ein Konfliktpotenzial?<br />
Ich kenne genug ältere Menschen, die total radikal<br />
sind, oftmals viel radikaler als wir jungen<br />
Menschen. Nein, ich glaube nicht, dass es am<br />
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Alter liegt. Ich glaube, es war die enttäuschte Erwartung.<br />
Der einzige Nachteil am Älterwerden ist<br />
doch, dass man mehr »Fledermäuse« gesehen hat<br />
(lacht).<br />
Die »Fledermaus« war Ihr erstes Musiktheaterprojekt,<br />
»La Bohème« ist nun Ihr zweites. Davor<br />
war alles Schauspiel. Woher kommt der Wandel?<br />
Was hat Sie gereizt?<br />
Ich bin in der Oper aufgewachsen. Ich wusste<br />
nicht, ob mein Theater in die Oper passen würde,<br />
aber offensichtlich sind einige Menschen dieser<br />
Meinung. Ich glaube, ich komme jetzt nicht<br />
mehr davon weg, und will es auch nicht.<br />
Was für Musik hören Sie privat?<br />
Ich höre eigentlich sehr viel klassische Musik.<br />
Mein meistgespieltes Album ist von Horowitz,<br />
aber Schos akowitsch und Rachmaninow stehen<br />
mir auch sehr nahe. Ich glaube, jeder blickt immer<br />
auch auf seine Teenagerjahre zurück. Ich<br />
könnte von Queen bis Nirvana alles noch mitsingen.<br />
Aber auch R.E.M., Radiohead, U2, Metallica<br />
und Pearl Jam …<br />
Identifizieren Sie sich mit den Figuren, die Sie<br />
inszenieren?<br />
Ich mache mir weniger Gedanken über die Figuren,<br />
sondern viel mehr über die Welt, in der die<br />
Figuren leben. Ich kann mich total identifizieren<br />
mit der Welt der Boheme. Ich kann mich mit dem<br />
Kampf, in dieser Welt bleiben zu wollen, identifizieren.<br />
Und mit der Angst, Verantwortung zu<br />
übernehmen. Jetzt bin ich Familienvater und ich<br />
habe Verantwortung. Und das Boheme-Leben wird<br />
immer weniger charmant.<br />
Die Berliner Jahre waren die<br />
schlimmsten meines Lebens<br />
Dann würden Sie sich jetzt nicht mehr als Bohemien<br />
beschreiben?<br />
Meine Boheme-Jahre in Berlin waren die schlimmsten<br />
Jahre meines Lebens. Das ist ein Leben, das –<br />
wenn es über lange Strecken geht – ziemlich leer<br />
und einsam wird.<br />
Was wird dann der Schwerpunkt bei »La Bohème«<br />
sein?<br />
Es gibt es eine Gruppe von Männern, die die ewige<br />
Jugend behalten möchten und nur spielen und<br />
saufen. Und das ist auch schön und fantastisch.<br />
Aber dann kommt die Wirklichkeit. Das Stück<br />
handelt davon, wie solche Menschen mit der Wirklichkeit<br />
in der Form des Todes umgehen. Das ist<br />
ein sehr tragisches Stück. Ich werde keine Beschönigung<br />
vornehmen. Ich werde versuchen, diese<br />
Menschen in ihrer Schönheit und Zerbrechlichkeit<br />
zu zeigen. Es gibt nie richtig oder falsch, gut<br />
oder böse. Nur eine Mischung.<br />
Das Gute und das Böse in einem Umfeld von<br />
Verantwortungslosigkeit, Alkohol und Frauen –<br />
kann es sein, dass Augsburg der nächste Skandal<br />
ins Haus steht?<br />
Ich kann nur sagen, dass ich ganz ehrlich mit<br />
dem Stoff umgehen werde. Ich will dabei weinen<br />
können. Das ist mein Ziel: dass man sich dabei so<br />
einfühlt, dass man weint. Ich will das aber nicht<br />
in Zeit und Raum, sondern in der Fantasiewelt. Es<br />
geht auch um Schönheit und die Auseinandersetzung<br />
damit. Vielleicht wird es eine Mischung aus<br />
»Peter Pan« und »Das Bildnis des Dorian Gray«.<br />
www.mueller-moebel.com, www.manufaktum.de<br />
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Januar<br />
w w w . a 3 k u l t u r . d e
9<br />
ORIGINALE<br />
Felix Weinold: »Glück«, 2012,<br />
Fotografie, 1 Motiv, 29 x 44 cm<br />
Sebastian Lübeck: »ohne Titel«,<br />
2012, bearbeitete Fotografie,<br />
20 Motive, 33,1 x 29,1 cm<br />
<strong>180</strong> €<br />
pro Blatt<br />
<strong>180</strong> €<br />
pro Blatt<br />
Bettina Kohlen: »Energiestatus Null«, 2012,<br />
Fotografie, 4 Motive à 5 Exemplare, 29 x 44 cm<br />
Udo Rutschmann: »Trajektorien«, 2012, Mischtechnik,<br />
20 Motive, 21,1 x 29,7 cm<br />
Frank Mardaus:<br />
»Hegnibergerien«, 1989–1994,<br />
Fotografie, 20 Motive, 17,7 x 23,9 cm<br />
<strong>180</strong> €<br />
pro Blatt<br />
Eck<br />
200
hart Matthäus: »Sportfotografie und kleine Welten«,<br />
5, Fotografie, 20 x 40 cm<br />
<strong>180</strong> €<br />
pro Blatt<br />
<strong>180</strong> €<br />
pro Blatt<br />
<strong>a3kultur</strong> edition<br />
Information, Reservierung, Bestellung:<br />
www.<strong>a3kultur</strong>.de<br />
In Zusammenarbeit mit neun Künstlern aus unserer Region hat <strong>a3kultur</strong> eine besondere<br />
Edition aufgelegt. Die für dieses Projekt geschaffenen Originale werden unseren Lesern<br />
zum freundlichen Sonderpreis von <strong>180</strong> Euro pro Blatt angeboten. Die Auflage ist auf maximal<br />
20 Exemplare limitiert. Die komplette Mappe der <strong>a3kultur</strong> edition kostet 990 Euro.<br />
Günther Baumann:<br />
»Giornate«, 1998 – 2012,<br />
20 Monotypien, 20,4 x 29,1 cm<br />
<strong>180</strong> €<br />
pro Blatt<br />
<strong>180</strong> €<br />
pro Blatt<br />
lab binaer: »RGNL«, 2012,<br />
Fotodruck und Multimedia,<br />
20 Motive, 42 x 29,7 cm<br />
Frauke Wichmann:<br />
»33 1 ⁄3 / 45 rpm«, 2012,<br />
18 Fotomontagen, 29,7 x 42 cm<br />
<strong>180</strong> €<br />
pro Blatt<br />
<strong>180</strong> €<br />
pro Blatt
KUltURnAchRichten<br />
Volksmusik meets HipHop. Wenn althergebrachte<br />
Volksmusik aus Franken und anderen<br />
Ländern mit fetten HipHop-Beats von heute inklusive<br />
russischem Straßenrap vermengt wird dann<br />
ist die Rede vom Bamberger Kellerkommando.<br />
Damit die Hits von früher auch morgen noch welche<br />
sind, braucht die siebenköpfige Band Bläser,<br />
ein Akkordeon und einen Sänger auf der einen<br />
Seite und Drums, Bass, Synthies und einen exzentrischen<br />
Rapper auf der anderen. Ihre neue EP<br />
»Mondscheinbrüder« stellen die Bamberger am 20.<br />
Dezember im Ostwerk vor. Los geht es um 20 Uhr.<br />
�www.ostwerk.de<br />
Das Christl zum Christkind. Der Club Ideal veranstaltet<br />
am 24. Dezember die ultimative Departures<br />
X-Mas Night. Ab 23 Uhr ist maximaler<br />
Tanzspaß geboten zu den Samplings von Cinthie<br />
(Beste Modus/Berlin), Andreas Rauscher (departures/<br />
d.e.r.), Seventh Sense (departures), Micasphere<br />
(departures/bmss) und Das Christl live!<br />
(F.u.c./Villa /Berlin). �www.club-ideal.de<br />
Weihnachtslamm. Das Weisse Lamm präsentiert<br />
unter dem Motto »Santa Lamm« an den Tagen vor<br />
und nach Heiligabend eine Reihe unterschiedlicher<br />
Veranstaltungen, die zu wildem Abfeiern,<br />
aber auch zu gemütlichem Beisammensein in<br />
der besinnlichen Weihnachtszeit einladen. Zu<br />
Letzterem bietet sich vor allem das Konzert von<br />
John Volouir am 26. Dezember an. Der Singer-<br />
Songwriter zeigt sein gesangliches und musikalisches<br />
Können ab 21 Uhr.<br />
�www.lamm-club.net<br />
Kultsause. Die GoGo Club-Crew bringt am 25.<br />
Dezember mit der »Christmas Bang« nicht nur<br />
Rock’n’Roll & Rockabilly & Country, sondern auch<br />
internationalen Besuch in die Kantine. Ab 21.30<br />
Uhr rocken drei Bands den Flammensaal, darunter<br />
zwei Bands des renommierten Wild Record<br />
Labels: The Delta Bombes aus Las Vegas und Jake<br />
w w w . a 3 k u l t u r . d e<br />
holy clubbing<br />
Die Augsburger Clubs machen die Feiertage zu wahren Feiertagen<br />
Allen aus London. Und nach einem Jahr Pause ist<br />
auch die ultimative GoGo Club Weihnachtsband,<br />
Smokestack Lightning aus Nürnberg, wieder am<br />
Start. Vor, zwischen und nach den Konzerten gibt<br />
es Rock n Roll, Rockabilly & Co. von den GoGo<br />
Club DJs. �www.musikkantine.de<br />
Alle Jahre wieder. Egal ob eisfrei oder nicht, auch<br />
in diesem Jahr schippern die Männer und Frauen<br />
der Presley Family auf ihrem Hausboot die Isar,<br />
Donau und Lech herauf, um im roten Nikolaus-<br />
Lackanzug ihre Las-Vegas-Christmas-Show zu präsentieren.<br />
Mit Coverversionen amerikanischer<br />
Alltime-Hits aus den 60ern und 70ern bringen sie<br />
das Erbe ihres Onkels Elvis ihrem Publikum näher.<br />
In Augsburg macht die Presley Family am 26. und<br />
27. Dezember im Spectrum halt.<br />
�www.spectrum-club.de<br />
Tanzflächenbändiger. Animal Trainer (Still vor<br />
Talent/ Poker Flat/ Hive Audio/ Swiss) bändigen am<br />
28.Dezember keine wilden Tiere, sondern die tanzende<br />
Meute ab 23 Uhr in den Katakomben der<br />
Mahagonibar. Die Schweizer Jungs Adrian Flavor<br />
und Samy Jackson haben sich nicht nur in ihrer<br />
Heimatstadt Zürich mit ihren legendären Rakete<br />
Parties einen Namen gemacht, sondern treiben<br />
auch in Thailand und Südafrika die Tanzfläche<br />
mit dem unverwechselbaren Sound ihrer Turntables<br />
in den Wahnsinn. �www.mahagonibar.de<br />
Das Ende einer Ära. Am 25. Dezember geht im<br />
Schwarzen Schaf nach sieben Jahren die Ära<br />
einer legendären Clubnacht zu Ende - Die »Rude<br />
girls society« tanzt ab 23 Uhr ihren letzten Tanz.<br />
Um diesen Anlass gebührend zu feiern, wurden<br />
gleich mehrere internationale Gäste eingeladen:<br />
Flore aus Lyon (Mad Decent), Toni Jarvis aus London<br />
(Toolroom Records/Sugarbeat/) und Mini Da<br />
Minx aus Prag (Sokolov Records/Mutate Britain/<br />
Prague). Außerdem ist mit Phantomas (Riot Riot/<br />
Wie Die Tiere/Augsburg) einer der besten deutschen<br />
Break DJs aus den eigenen Reihen am Start.<br />
�www.schaf-klub.de<br />
Allround-Sound. Loo&Placido (Retro Future<br />
Shock) und Johannes Gleich (Liquidclub) rocken<br />
am 29. Dezember ab 23 Uhr das Kesselhaus. Das<br />
Programm wird bunt, ein Sound für Jedermann<br />
und Jedefrau ist geboten – ob Electro-Freak,<br />
Dubsteper, Headbanger, Rockstar, Hip-Hop-Gangster,<br />
Disco Dancer, Funk-Master oder POP-Bastard.<br />
Wenn die Mash-Up-Pioniere ihre Turntables<br />
anschmeißen, kann sich keiner mehr von der<br />
Tanzfläche fernhalten. �www.kesselhaus.eu<br />
17. Dezember 2012 bis 13. Januar 2013<br />
06<br />
Weihnachten steht vor der Tür und nicht nur unter dem heimischen Christbaum geht es feierlich zu, sondern auch in den Augsburger Clubs. Vielleicht weniger besinnlich, dafür umso<br />
mehr berauschend. Bereits vor Heiligabend und bis ins neue Jahr hinein, lassen Nussknacker die Turntables glühen und stehen Weihnachtsmänner an den Desks, um den ultimativen<br />
Weihnachtsmix zu präsentieren – von Jingle Beats bis hin zum Sound-Feuerwerk.<br />
LET’S GO 2013<br />
Mit einer Silvesterparty der Superlative verabschiedet sich das Jahr<br />
2012 im Kongress am Park. Rund 5.000 Gäste erwarten die Veranstalter<br />
des Events allein in den verschiedenen Restaurants, Bars und<br />
Musikareas, die sich über das gesamte Ensemble im Wittelsbacher<br />
Park erstrecken. Im bereits gut angelaufenen Kartenvorverkauf<br />
werden Tickets zischen 27,50 und 87,50 Euro angeboten. Der Red<br />
Club bietet Zugang zu allen Areas. Im Silver Club ist das Gourmetbuffet<br />
von Feinkost Kahn im Preis mit eingeschlossen. Die beiden<br />
exklusivsten Varianten heißen Blue Club und Gold Club und bieten<br />
wahlweise ein Galadinner im Hotel Dorint oder das Silverstermenü im<br />
KKlub mit an. Für die musikalische Unterhaltung und die passende<br />
Stimmung zum Jahreswechsel sorgen neben der Band Chari Vari,<br />
den Headlinern des Abends, mehr als zehn DJs auf den verschiedenen<br />
Tanzflächen. Mit dem größten Feuerwerk der Stadt bieten die<br />
Veranstalter auch jenen Augsburgern ein prächtiges Spektakel, die<br />
sich entschlossen haben, 2013 in intimerer Runde zu begehen und<br />
auf das ganz große Silvesterfest in diesem Jahr zu verzichten. Der<br />
Eintritt für die willkommenen »Zaungäste« und Feuerwerkfans ist<br />
natürlich rund um »let’s go 2013« frei. www.unschuld.com<br />
Neu im alten Jahr. Warum soll immer Alles erst<br />
im neuen Jahr neu sein? Die umtriebene Lovepop-Crew<br />
startet noch zum Jahresende mit PINK<br />
LIQUID eine neue Partyreihe, die für mehr<br />
Abwechslung im queeren Nachtleben Augsburgs<br />
sorgen soll. Den Anfang macht DJ Andi Apitzsch<br />
(Ostwerk/Ideal Club) am 29. Dezember hinter den<br />
Decks mit Charts, Black, Dance & Classics. Los<br />
geht’s um 23 Uhr. �www.liquidclub.de<br />
Metal meets Metal. Den 29. Dezember hat die<br />
Ballonfabrik- Fabrique Unique ganz dem Metal<br />
verschrieben. Neben den Augsburger Jungs von<br />
Beerhammer, die eine Mischung aus Black- und<br />
Trash-Metal auf die Bühne bringen, sind noch<br />
drei weitere Metal-Bands am Start: Nuclearholic,<br />
Toxic Walls und Dustbold. Losgerockt wird um<br />
21 Uhr. �www.ballonfabrik.org<br />
Jahreswechsel im Fuggerpalais. Das Schiemann’s<br />
im Fuggerpalais lädt am 31. Dezember ab 19 Uhr<br />
zu einem exquisiten Silvestermenü mit Live Performance<br />
und Musik. Von 19 Uhr bis 22.30 Uhr<br />
werden Köstlichkeiten wie Maronen-Samtsuppe<br />
und gebratenen Fasanenbrust aufgetischt,<br />
danach steigt die Silvester Party mit JD Braithwaite<br />
(UK), einer Performane by Lydia und Musik von<br />
Frank Gödicke & Robert Ennemoser. Der Einlass<br />
ist ab 18 Uhr. Das Menü inklusive Champagner<br />
Aperitif gibt’s für 119 Euro, als 3- Gänge-Menü für<br />
90 Euro. Wer nur zur Party kommen möchte, ist<br />
mit 35 Euro dabei. Der Kartenvorverkauf findet<br />
im Fuggerkeller statt. �www.schiemanns.com<br />
Gothic City bliebt in der City. Die Rockfabrik hat<br />
sich zum Vorsatz gemacht, auch im neuen Jahr<br />
an alten Traditionen festzuhalten: Mittwoch war<br />
Gothic City – Mittwoch bleibt Gothic City. Am 2.<br />
Januar gibt’s deshalb ab 21 Uhr den gewohnten<br />
Wave Gothic Electro mit Happy Hour bis 23 Uhr.<br />
�www.rockfabrik-augsburg.de
07<br />
17. Dezember 2012 bis 13. Januar 2013 KUltURnAchRichten<br />
Weihnachten<br />
Komisch, wenn ich an die früheren Weihnachtsfeste<br />
zurückdenke, fällt mir eins aus meiner Kindheit<br />
ein. Damals wohnte ich noch mit meinen Eltern<br />
im Augsburger Stadtteil Lechhausen. In einem<br />
Wohnhaus in der Wartenburger Straße, auf der<br />
anderen Straßenseite wuchsen die beiden Knaben<br />
Arno und Hansi Ruile auf. Ja, der Hansi Ruile, der<br />
später das Kulturhaus Kresslesmühle leitete, in der<br />
ich einst mit meinen Eltern noch frisch gemahlenes<br />
Mehl einkaufte. Meine Eltern hatten damals<br />
zu einem Weihnachtsfest zwei junge US-Soldaten<br />
aus einer Augsburger Kaserne eingeladen. Da gabs<br />
wohl so einen Aufruf an die Bevölkerung zwischen<br />
Lech und Wertach, die einsamen jungen GIs zum<br />
Fest mit dem geschmückten Tannenbaum und der<br />
aufgebauten Krippe einzuladen.<br />
Ich weiß nur noch, dass wir zusammen deutsche<br />
Weihnachtslieder gesungen haben und die beiden<br />
US-Boys exotischen Weihnachtsschmuck aus dem<br />
PX, dem US-Shop, zu uns mitgebracht hatten. Die<br />
US-Baumdeko hat mich sehr fasziniert. Das waren<br />
knallbunte Süßigkeiten, zuckende Lämpchen und<br />
auch Teile aus farbigem Schaumstoff. Sie brachten<br />
auch eine Schallplatte mit englischen Weihnachtsliedern<br />
mit. War der Wahnsinn. Kannte ich auch<br />
nicht. Ich weiß nicht mehr genau, was wir gegessen<br />
haben. Ich denke, es gab heiße Würstchen mit<br />
Senf, Brot und Kartoffelsalat und dann zum Glühwein<br />
hinterher von meiner Mutter selbst gebackene<br />
Plätzchen. Das Beste vom Besten eben, das wir<br />
bieten konnten. Wir sprachen kein Englisch und<br />
die beiden US-Boys nicht viel Deutsch, aber egal, es<br />
hat uns viel Spaß gemacht.<br />
Den ersten US-Soldaten bin ich einige Jahre vorher<br />
in dem kleinen Dorf Niederhatzkofen in Niederbayern<br />
begegnet. Sie kamen mit Panzern und<br />
Jeeps. Wir Kinder winkten ihnen zu und sie warfen<br />
uns tatsächlich Kaugummi zu. Später fanden<br />
wir heraus, dass die Amis, wie wir sie nannten, am<br />
Waldrand, nicht weit vom Haus meiner Großeltern<br />
entfernt, ihr Manöverlager aufgeschlagen hatten.<br />
Neugierig, wie ich war, lief ich dorthin. Meine<br />
Freunde hauten wieder ab, als sie sahen, dass auch<br />
GIs mit dunkelster Haut dabei waren. Aber ich war<br />
tapfer und wurde dafür mit dem ersten Pudding<br />
meines Lebens belohnt. Zum Abschied gaben mir<br />
die amerikanischen Soldaten noch eine Bratpfanne<br />
mit paniertem Fleisch mit. Da staunten meine<br />
Großeltern, was ich anschleppte. Es hat uns allen<br />
geschmeckt.<br />
Mein Großvater war ein Waldarbeiter, der schon<br />
bei Sonnenaufgang mit seinem Beil auf der Schulter<br />
in den Wald lief. Meine Großmutter kümmerte<br />
sich um einige Hühner und Enten, zwei Schweine,<br />
den Garten und einen Kartoffelacker. Weihnachten<br />
feierten sie mit einer kleinen Fichte, die mein<br />
schnauzbärtiger Opa aus dem Wald mitbrachte.<br />
Und als Weihnachtsgeschenk gabs bei angezündeten<br />
Kerzen ein Stück Kuchen. Da hüpfte mein Herz<br />
vor Freude. Radio, Fernseher, Musiktruhe und so<br />
war da nicht. Wir spielten dann noch eine Runde<br />
Karten und schauten aus dem Fenster den herunterfallenden<br />
Schneeflocken zu.<br />
Viel später, als Schüler in Augsburg, traf ich die<br />
ersten US-Boys in Uniform auf dem Plärrer: Ich<br />
stellte mich neben sie an die Schießbude und ab<br />
und zu drückten sie einem ein paar Münzen oder<br />
das Gewehr zum Zielen in die Hand. Beeindruckt<br />
war ich natürlich von den baumhohen Gestalten<br />
der MP, die jedes Bierzelt mit ihren Gummiknüppeln<br />
aufräumten, wenn sich die hiesigen Halbstarken<br />
mit den GIs zofften.<br />
Ich habe noch das vollgeschriebene, -geklebte und<br />
-gemalte Gästebuch aus meiner Studentenzeit in<br />
meinem kleinen Haus in der Jakobervorstadt. In<br />
dem selbst gemachten Buch – mit Fadenbindung,<br />
löblicherweise – finden sich Bilder, Worte und<br />
Namen von einigen Boys aus der Reese-, Flak- oder<br />
Sheridan-Kaserne. Wir unterhielten uns, tranken,<br />
machten Musik oder Party. Manche von ihnen verabschiedeten<br />
sich damals im Gästebuch nach Vietnam.<br />
Man hatte ihnen ein Sportauto und tolle Geschenke<br />
versprochen. Ich hoffe, sie töteten keinen Menschen<br />
und leben alle noch und können auch dieses Jahr,<br />
vielleicht in Gedanken an mich und die schöne Zeit<br />
in Augsburg, ihr Weihnachtsfest mit einem bunt geschmückten<br />
Baum und schönen Liedern feiern.<br />
�www.augsburger-skandal-zeitung.blogspot.com<br />
Shoppen im Auktionshaus<br />
In einem Auktionshaus können Objekte ersteigert werden. Das weiß jeder. Dass man hier<br />
aber auch jederzeit preisgünstige Weihnachtsgeschenke kaufen kann, ist vielleicht noch<br />
nicht jedermann bekannt. Das Auktionshaus Georg Rehm in der Provinostraße bietet für<br />
das bevorstehende Fest einen großen Weihnachtsfreiverkauf.<br />
Das Auktionshaus Rehm ist in den Wochen vor Weihnachten von Montag bis Freitag von 10 bis 18<br />
Uhr geöffnet, jeden Mittwoch sogar bis 19 Uhr. Am Samstag, den 15. Dezember ist ebenfalls von 10 bis<br />
16 Uhr geöffnet.<br />
Seit über 30 Jahren werden hier Antiquitäten und<br />
Kunstgegenstände versteigert und verkauft. Mit<br />
Stolz kann das Haus auf einen Kundenstamm von<br />
europaweit 8.000 Personen blicken, die das interessante<br />
und ständig wechselnde Angebot zu schätzen<br />
wissen. 12.000 bis 15.000 Exponate gibt es<br />
jährlich zu erwerben, bei einer Auktion kommen<br />
im Schnitt 150 Objekte pro Stunde zum Aufruf.<br />
Wem das vielleicht etwas zu schnell geht, der tut<br />
gut, auch zum freien Verkauf beim Auktionshaus<br />
Rehm vorbeizuschauen. Gerade in der vorweihnachtlichen<br />
Zeit lohnt sich ein Besuch besonders,<br />
da jetzt die reduzierten Objekte der letzten Aktion<br />
erstanden werden können. Das sind beispielsweise<br />
Silberobjekte, Bronzen, Porzellane, Volkskunst<br />
und Designobjekte zu hervorragenden Limiten.<br />
Eine Sitzgruppe aus Frankreich aus dem neun-<br />
Pfärrle 14<br />
86152 Augsburg<br />
Tel. 0821 – 319 47 23<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag – Sonntag<br />
17 – 23 Uhr<br />
www.shanti-augsburg.de<br />
zehnten Jahrhundert gehört ebenso dazu wie eine<br />
große Anzahl von Gemälden, wie beispielsweise<br />
von Max Vogt und M. G. Süpniak. Hinzu kommt,<br />
dass die Preise keinesfalls Fixpreise sind, es kann<br />
und darf natürlich auch verhandelt werden.<br />
Gerade vor Weihnachten zählt Schmuck zu den<br />
gefragtesten Verkaufsobjekten. Um den Liebsten<br />
damit eine Freude zu machen, gibt es im Auktionshaus<br />
eine teilweise handgearbeitete Schmuckauswahl,<br />
Ringe, Broschen und Colliers mit reichem<br />
Edelsteinbesatz, die sicherlich nicht nur bei<br />
Sammlern für leuchtende Augen unter dem Weihnachtsbaum<br />
sorgen. (ran)<br />
Die nächste Kunstauktion findet am 31. Januar und<br />
1. Februar statt. �www.auktionshaus-rehm.de<br />
Positionen 2012<br />
Malerei und Skulptur<br />
GALERIE NOAH<br />
Soulfood<br />
68 Rezepte auf 156 Seiten und eine CD mit 18<br />
Tracks und Booklet umfasst das ultimative Kochbox-Set<br />
»Soulfood – Food & Music. Fat & Yummy«<br />
by Sven »Katmando« Christ. Das Soulfood-Buch<br />
und die dazu gehörende CD, auf der beispielsweise<br />
Bo Diddley, Jr. Walker & The All Stars, Willi<br />
Bobo, Chuck Womack&The Sweet Souls, Goodie<br />
MoB, Hugh Brodie, Andre Williams/Wendy Rene,<br />
The Carter Brothers und The Poets Of Rhythm zu<br />
hören sind, stellt die Verbindung zwischen der<br />
Musik und dem Festessen her und verleiht dem<br />
Begriff »Soulfood« einen ganz neuen Geschmack:<br />
Mit Kreationen aus den Küchen der amerikanischen<br />
Südstaaten, wo man schon lange bevor<br />
der Begriff »Soulfood« auf den Arbeitsflächen der<br />
heutigen Küchen landete, wusste, wie man Essen<br />
kocht, dass Soul hat. Durch die afrikanischen und<br />
kreolischen Einflüsse der Sklaven entstanden Rezepte<br />
wie würziges Jerk Rub und all die anderen<br />
Leckereien, die in Amerika längst zuhause sind<br />
und von dort aus die ganze Welt erobern. Rezepte,<br />
die die Seele berühren und ein Lebensgefühl erklären,<br />
dass trotz Armut und Unterdrückung<br />
vor Stolz und Vitalität trotzt – Real African American<br />
Cooking eben. Das Set ist für 20 Euro unter<br />
www.trikont.de erhältlich.<br />
24.11.2012 bis 27.01.2013<br />
Beim Glaspalast 1 | 86153 Augsburg | T 0821-8151163 | F 0821-8151164<br />
www.galerienoah.com | Di–Do: 11–15 Uhr | Fr–So, Feiertage: 11–18 Uhr<br />
w w w . a 3 k u l t u r . d e
PORtRÄt<br />
Über das Germanistik- und Philosophiestudium<br />
an der Universität Augsburg kam Horst Thieme<br />
die Idee zu der Literaturzeitschrift »Zeitriss«, die<br />
er gemeinsam mit Freunden im Jahr 1991 gründete.<br />
Bis 2001 erschienen die »Blätter zur Sprachbewegung«<br />
in ganz Deutschland, Österreich und<br />
der Schweiz als Forum für junge Autoren. Parallel<br />
dazu gründete Thieme mit einem Studienkollegen<br />
1996 eine Internetfirma. »Das war damals<br />
noch sehr neu, weshalb wir schließlich beide vom<br />
Studium in die IT-Branche abgeworben wurden.«<br />
Bis heute ist Thieme dieser Sparte treu geblieben.<br />
Er arbeitet als Business Development Manager<br />
für Telco Service Providers bei NetApp und bildet<br />
dort als Marktentwickler die Schnittstelle zwischen<br />
Marketing und Vertrieb. Die Firma entwickelt<br />
Speicherlösungen für große Datenmengen,<br />
zu ihren Kunden gehören unter anderem Yahoo<br />
oder die Telekom. Treu geblieben ist der geborene<br />
Münchner in all den Jahren nicht nur der IT-<br />
Branche und seiner Wahlheimat Augsburg, wo<br />
er seit dem 12. Lebensjahr zu Hause ist, sondern<br />
auch seinem Interesse für Literatur und die Entfaltungsmöglichkeiten,<br />
die dafür in der Öffentlichkeit<br />
geschaffen werden können.<br />
Es geht um nichts,<br />
aber es geht auch um alles<br />
»Es ist dieser Plattformgedanke, der mich reizt.«<br />
Bereits im Rahmen seiner Literaturzeitschrift hat<br />
Thieme Lesungen und andere kulturelle Veranstaltungen<br />
mitorganisiert. Im Jahr 1998 kam dann die<br />
Idee, Literatur mal anders zu präsentieren: Der<br />
Augsburger Poetry Slam wurde ins Leben gerufen.<br />
Seine Anfänge nahm er im Blauen Salon im alten<br />
Hauptkrankenhaus am Oberen Graben. 2001 zog<br />
der »Lauschangriff« in die Kresslesmühle, und<br />
dort besitzt er bis heute seinen monatlichen Platz<br />
im Programm und ein eingefleischtes Publikum.<br />
Thieme fasziniert am Slam-Konzept nicht nur,<br />
dass er Autoren eine Plattform bieten kann, wo<br />
sie sich ausprobieren und entwickeln können,<br />
sondern auch die partizipative Kulturform, die es<br />
beinhaltet. »Du bist auch als Zuschauer gefordert.<br />
Das ständige Feedback des Publikums ist extrem<br />
wichtig, damit der Abend gelingt. Ich sage immer:<br />
Es geht um nichts, aber es geht auch um alles. Dass<br />
man überhaupt Applaus für seinen Auftritt erhält,<br />
ist unglaublich wertvoll.« Auch die Tatsache, dass<br />
jeder Slam aufs Neue Überraschungen mit sich<br />
bringt, fesselt Thieme an seiner Rolle als Moderator.<br />
»Man weiß nie genau, was einen für Texte<br />
erwarten. Jeder Slam ist eine Art Verzauberung.«<br />
UWE OCHSENKNECHT<br />
& BAND |<br />
12.12.2012<br />
w w w . a 3 k u l t u r . d e<br />
DER BLAUE ENGEL<br />
Schauspiel nach dem<br />
berühmten Film mit<br />
Gerd Silberbauer | 21.12.12<br />
MEISTER EDER UND SEIN<br />
PUMUCKL<br />
Kindertheaterstück<br />
22.12.2012<br />
TRIO KLARINETTISSIMO<br />
Klassik, Klezmer, Klarinettissimo<br />
26.12.2012<br />
DER ZIGEUNERBARON<br />
Operette von Johann<br />
Strauß<br />
27.12.2012<br />
lauschangriff<br />
Poetry Slam Master Horst Thieme holt die bayerischen Meisterschaften nach Augsburg<br />
Ein Porträt von Verena Simon<br />
Horst Thieme bietet Slam-autoren nicht nur eine Plattform um sich auszuprobieren, sondern auch<br />
einen Übernachtungsplatz.<br />
Der Poetry Slam ist aber nicht nur eine Wundertüte,<br />
sondern auch ein »Wanderzirkus«, wie<br />
Thieme den Umstand bezeichnet, dass die überregionalen<br />
Slam-Meisterschaften in den Bundesländern<br />
oder die deutschlandweite Meisterschaft an<br />
immer wechselnden Orten ausgetragen werden.<br />
Die Idee ist, der Slam<br />
gehört uns allen<br />
Heuer hatte Bamberg die bayerische Meisterschaft<br />
zu Gast, im Jahr zuvor fand sie in Regensburg<br />
statt. Nächstes Jahr heißt der Austragungsort Augsburg,<br />
vom 11. bis 13. April. Die Vorrunden finden<br />
in der Kresslesmühle statt. Für das Finale muss<br />
noch eine größere Räumlichkeit gefunden werden,<br />
um die etwa 50 Slammer und das in großer<br />
Zahl erwartete Publikum unterzubringen. »Die<br />
Idee ist, der Slam gehört uns allen. Es gibt keinen<br />
ABBA NIGHT<br />
40 Jahre ABBA<br />
28.12.2012<br />
Dachverband oder etwas in der Art, sondern nur<br />
Leute, die ihn organisieren, wie mich.« Bei Slam<br />
Master Meetings kommen die Moderatoren aller<br />
Slam-Städte zusammen, um Organisatorisches,<br />
wie etwa den nächsten Veranstaltungsort der<br />
Meisterschaften, zu besprechen. Für Thieme war<br />
klar, dass er die bayerische Meisterschaft im kommenden<br />
Jahr übernimmt, da Augsburg neben<br />
München und Nürnberg einen der wichtigsten<br />
Slam-Orte darstelle. »Augsburg ist bei den Slammern<br />
sehr beliebt. Die offene Liste ist stets gut gefüllt.«<br />
Und nicht nur der »Lauschangriff«, sondern<br />
auch sein Moderator wird von den Slammern<br />
geschätzt. Autoren, die von außerhalb anreisen,<br />
erhalten stets eine Einladung zur Übernachtung<br />
in Thiemes Wohnung, inklusive interessanter<br />
Gespräche am Frühstückstisch und einer Stadtführung,<br />
wenn erwünscht: »Dieses Gesamtpaket<br />
finde ich sehr spannend.«<br />
THE 12 TENORS<br />
12 Tenöre, 22 Welthits,<br />
eine Show<br />
04.01.2013<br />
CHIEMGAUER<br />
VOLKSTHEATER<br />
Der Hauptgewinn<br />
05.01.2013<br />
SCHNEEWITTCHEN UND DIE<br />
7 ZWERGE Familienmusical<br />
mit Christian Berg<br />
06.01.2013<br />
RAIN MAN<br />
Schauspiel mit Rufus Beck<br />
12.01.2013<br />
DIE GROSSE OPERNGALA<br />
Die schönsten Arien und<br />
Opernchöre<br />
19.01.2013<br />
K A R T E N V O R V E R K A U F : 08 21 / 2 49 15 50 www.stadthalle-gersthofen.de Fordern Sie unser Programmheft kostenlos an!<br />
17. Dezember 2012 bis 13. Januar 2013<br />
Ich bin kein Grüner, weil ich<br />
Slammer bin, und ich bin kein<br />
Slammer, weil ich Grüner bin<br />
S TA D T H A L L E G E R S T H O F E N 12<br />
13<br />
THE KING'S SPEECH<br />
Schauspiel mit Götz Otto<br />
und Steffen Wink<br />
15.02.2013<br />
TAO DIE KUNST DES<br />
TROMMELNS<br />
Neues Programm<br />
16.02.2013<br />
SALUT SALON<br />
Dichtung und Wahrheit<br />
17.02.2013<br />
GAYLE TUFTS<br />
Some like it Heiß!<br />
28.02.2013<br />
OPERN AUF BAYRISCH TEIL 3<br />
| 01.03.2013<br />
08<br />
Doch Thieme ist nicht nur Slam Master mit Herz<br />
und Seele, sondern auch ein überzeugtes Mitglied<br />
der Grünen. »Das gesellschaftliche Konzept<br />
spricht mich sehr an, weil es auch ins Partizipative<br />
geht. Man soll und darf bei vielem mitmachen.«<br />
Doch auch wenn sich die Partei auf dieser<br />
Ebene mit dem Slam-Konzept verbinden lässt,<br />
sieht Thieme keinen Zusammenhang zwischen<br />
seiner politischen Orientierung und seiner Funktion<br />
als Slam Master: »Ich bin kein Grüner, weil<br />
ich Slammer bin, und ich bin kein Slammer, weil<br />
ich Grüner bin.« Die Bundesvorsitzende Claudia<br />
Roth sei allerdings ein bekennender Slam-Fan<br />
und die eine oder andere Anfrage, mit dem Slam<br />
zu einem Parteitag nach Berlin zu kommen, sei<br />
bereits in Thiemes Briefkasten geflattert. »Das<br />
freut mich natürlich riesig. Auch dass sie sogar<br />
in ihrem neuen Buch schreibt, wie toll sie den<br />
Slam in Augsburg findet.« Der »Lauschangriff« ist<br />
jedenfalls aus der Augsburger Kultur- und Literaturszene<br />
nicht mehr wegzudenken und feiert im<br />
kommenden Jahr außerdem, passend zur bayerischen<br />
Meisterschaft, seinen 15. Geburtstag. Und<br />
Horst Thieme gehört als Slam Master dazu wie das<br />
Mikrofon zur Bühne.<br />
Die nächsten Slamtermine in Augsburg:<br />
21.12., 21.00 Kresslesmühle<br />
22.12., 21.00 Orangerie<br />
18.1., 21.00 Kresslesmühle<br />
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09<br />
17. Dezember 2012 bis 13. Januar 2013 PORtRÄt<br />
In dieser Ausgabe von <strong>a3kultur</strong> stellen wir die Pianisten<br />
am Hammerklavier vor, die von Anfang an<br />
bei »toujours Mozart« mit dabei waren und auch<br />
2013 mitwirken werden: Malcolm Bilson und Zvi<br />
Meniker. Letzterer wird nicht nur am Hammerklavier<br />
zu hören sein, sondern ist auch für die Programmleitung<br />
verantwortlich und erklärt, dass<br />
nicht nur die Musik Mozarts, sondern auch Werke<br />
von dessen Vorläufern, Zeitgenossen und Nachfolgern<br />
erklingen werden. Die Auswahl reicht dabei<br />
von bekannt zu unbekannt, von lustig zu ernst<br />
und von irdisch zu himmlisch.<br />
Der aus Amerika stammende Malcolm Bilson gehört<br />
zu der ersten Generation von Pianisten, die<br />
sich intensiv mit der historischen Aufführungspraxis<br />
auseinandersetzte. Seit den 1960er-Jahren<br />
beschäftigt er sich neben seiner pianistischen Tätigkeit<br />
auch mit musikwissenschaftlichen Studien<br />
sowie aufführungspraktischen Fragen für das<br />
Spiel auf historischen Tasteninstrumenten und<br />
pflegt einen konsequenten Austausch mit Instrumentenbauern.<br />
Seit 1968 unterrichtet er an der Cornell University<br />
in Ithaca, New York. Als Inhaber des Frederick-J.-<br />
Whiton-Lehrstuhls für Musik bildete er dort eine<br />
Generation von Pianisten aus, die inzwischen<br />
selbst wichtige Lehrpositionen weltweit ausüben.<br />
Seine Lehrtätigkeit führt er seit seiner Emeritierung<br />
mit Meisterkursen und Vorträgen fort. Außerdem<br />
ist er Jurymitglied bei Musikwettbewerben<br />
wie dem Internationalen Johann-Sebastian-Bach-<br />
Wettbewerb Leipzig. Neue wissenschaftliche Maßstäbe<br />
in der Klavierpädagogik setzte Bilson in seiner<br />
1995 erschienenen DVD »Knowing the score«,<br />
in der er auf den Zusammenhang von Notation<br />
und Aufführungspraxis eingeht.<br />
International tritt Malcolm Bilson mit bedeutenden<br />
Orchestern und Dirigenten auf, die ebenfalls<br />
die historische Aufführungspraxis pflegen.<br />
Dazu gehören John Eliot Gardiner, Christopher<br />
Hogwood, Nicholas McGegan, Concerto Köln, die<br />
English Baroque Soloists, die Academy of Ancient<br />
Music und das Barockorchester Tafelmusik aus Toronto.<br />
Neben Malcolm Bilson wird auch einer seiner<br />
Schüler, der in Moskau geborene Zvi Meniker, am<br />
Hammerklavier zu hören sein. Mit 15 Jahren begann<br />
er sein Hochschulstudium der Musik. Am<br />
Salzburger Mozarteum und an der Musikakademie<br />
Zürich, wo er bei Nikolaus Harnoncourt und<br />
Johann Sonnleitner studierte, machte er seine<br />
Diplome mit Auszeichnung. Danach folgte sein<br />
Studium bei Malcolm Bilson an der Cornell University.<br />
Zvi Meniker hat Cembalo und Aufführungspraxis<br />
an der Duke University in den USA unterrichtet<br />
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lebendig und heiter<br />
Am 26. und 27. Januar feiert »toujours Mozart« zum zweiten Mal den Geburtstag des großen Meisters in Augsburg<br />
Mit Unterstützung der Deutschen Mozart-Gesellschaft veranstaltet die 1995 von Erich Fischer gegründete Internationale Stiftung zur Förderung von Kultur und Zivilisation mit Sitz in<br />
München das Fest »toujours Mozart« zum Geburtstag des großen Meisters Wolfgang Amadeus Mozart. An dem heiteren Geburtstagsfest, das seit 1997 in Salzburg und zeitweise auch in<br />
Prag und Wien veranstaltet wurde, sind zahlreiche international renommierte Künstler beteiligt. In seinem Manifest erklärt Erich Fischer seine Überzeugung, »dass der meist freudlose<br />
Perfektionismus des heutigen Musikbetriebes wesentlich dafür verantwortlich ist, dass vor allem junge Menschen keine Lust mehr haben, ›klassische‹ Musik zu hören, geschweige denn,<br />
selbst zu musizieren«. Das Konzept bei »toujours Mozart« ist also, ohne blinden Perfektionismus auszukommen, dafür aber ein unkonventionelles Programm zu bieten, um vor allem<br />
Jugendlichen und jungen Erwachsenen den Klassiker Mozart näherzubringen. All dies geschieht in einem entspannten Ambiente, ohne die Steifheit, die bei klassischen Konzerten oft<br />
an den Tag gelegt wird, und bei Eintrittspreisen, die man sich auch leisten kann. Für Schüler ist der Eintritt sogar frei.<br />
Lebendig und heiter soll es eben sein. »Mozart und Jedermann« ist ein Teil des Konzertkonzepts, das es auch Amateuren erlaubt, ihr musikalisches Können vorzutragen. Durch das Zusammentreffen<br />
von Profis und Laien wird Klassik zum lebendigen und grenzensprengenden Erlebnis.<br />
Die Pianisten Zvi Meniker (oben) und Malcolm Bilson begleiten »toujours Mozart« von Anfang an am<br />
Hammerklavier – 2013 sind sie auch im Doppelkonzert zu hören.<br />
und ist langjähriger Dozent an der Akademie für<br />
Alte Musik in Jerusalem. Er war Professor an der<br />
Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn<br />
Bartholdy« in Leipzig, seit 1999 ist er Professor<br />
an der Hochschule für Musik und Theater in<br />
Hannover. Seine Doktorarbeit aus dem Jahr 2001<br />
hat die Aufführungspraxis der Klavierwerke Frédéric<br />
Chopins zum Thema.<br />
Unter den Ensembles, mit denen Zvi Meniker konzertierte,<br />
finden sich Musica Antiqua Köln, die Capella<br />
Savaria, die Akademie für Alte Musik Berlin,<br />
das Dresdner Barockorchester, Concerto Köln, das<br />
Apollo Ensemble aus den USA und viele andere.<br />
Seine zwei festen Kammermusikensembles sind<br />
das Trio de l’Oustal mit der Gambistin Mieneke<br />
van der Velden und dem Blockflötisten Heiko ter<br />
Schegget für Renaissance- und Barockmusik und<br />
das Trio Parole mit dem Violinisten Philippe Couvert<br />
und dem Cellisten Dominique Dujardin für<br />
Musik der Klassik und frühen Romantik.<br />
Bei »toujours Mozart« am 26. und 27. Januar werden<br />
Malcolm Bilson und Zvi Meniker zusammen<br />
mit dem Doppelkonzert für zwei Klaviere Es-Dur<br />
KV 365 zu hören sein. Außerdem erwarten die Besucher<br />
des Geburtstagsfestes die Sinfonien KV 543,<br />
KV 319 und KV 320 sowie Konzertarien, Duette und<br />
Terzette von Wolfgang Amadeus Mozart, die »Litaniae<br />
Lauretanae« in G-Dur von Leopold Mozart, ein<br />
Violinkonzert in B-Dur von Christian Cannabich,<br />
ein Septett von Beethoven und vieles mehr. Insgesamt<br />
werden an zwei Tagen 18 Konzerte mit 200<br />
Mitwirkenden im Rokokosaal der Regierung von<br />
Sa, 26.01.2013, 11–12 Uhr<br />
Hört das Lernen denn nie auf?<br />
Vorlesung von Prof. Dr. Elisabeth Meilhammer, Pädagogik<br />
Schwaben und im Kleinen Goldenen Saal stattfinden.<br />
Alle Klassikfans und diejenigen, die es noch<br />
werden wollen, sind eingeladen, mitzufeiern. (ran)<br />
�www.toujoursmozart.de<br />
Francis Ford Coppola war einer der ersten und<br />
sicher bislang ehrgeizigsten, die sich ernsthaft mit<br />
Weinbau beschäftigten. Der Claret Black Label<br />
ist ein klassischer Bordeaux-Blend und der<br />
Versuch, die Bordelaiser Eleganz in Californien<br />
wieder aufleben zu lassen. Und tatsächlich, es<br />
gelingt auf beeindruckende Weise! Ein gutes<br />
Buch, ein bequemer Sessel und eine Flasche<br />
Coppola Claret – der Abend kann kommen!<br />
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One two, one two three<br />
Jazz gedeiht prächtig in Augsburg, ist immer wieder für eine angenehme Überraschung gut<br />
2010 gewann das Tim Allhoff Trio den Neuen<br />
Deutschen Jazzpreis und 2011 wurde der Pianist<br />
als Newcomer des Jahres mit dem ECHO Jazz ausgezeichnet.<br />
Vor wenigen Wochen erschien das zweite Album<br />
des Tim Allhoff Trios. Sein Titel »Hassliebe« lässt<br />
erst einmal wenig Raum für Spekulationen. Drei<br />
der neun Titel sind Hamburg gewidmet, die letzte<br />
Nummer einer Frau namens Svenja. Auf dem<br />
Cover durchbricht der Startpfeil, wie wir ihn von<br />
unserer Hi-Fi-Anlage her kennen, ein Ordnungssystem,<br />
bringt Bewegung ins Spiel. Die CD »Hassliebe«<br />
ist ein mit Bedacht gestaltetes Produkt. Das<br />
Booklet greift die Symbolik der Anspielgeräte<br />
wieder auf und steuert zu jedem Titel eines dieser<br />
coolen Schwarz-Weiß-Fotos von Sven Bänziger bei.<br />
Auf den besten davon sehen die Jungs tatsächlich<br />
so aus, als hätten sie heute noch einen harten Job<br />
zu erledigen. Vielleicht einen Job wie vor einigen<br />
Wochen, als sie in der ausverkauften Brechtbühne<br />
ihr neues Album in Augsburg präsentierten. Nach<br />
so einem furiosen Konzert hätte es jede CD erst<br />
einmal schwer, sich Gehör zu verschaffen. Zu präsent<br />
wirkte die Arbeit von Bassist Andreas Kurz,<br />
Schlagzeuger Bastian Jütte und Tim Allhoff am<br />
Flügel und Synthesizer nach. Doch je deutlicher<br />
der späte Sommer zum frühen Winter wurde,<br />
gewann »Hassliebe« für mich an Bedeutung. Die<br />
sauber herausgearbeitete Spannung der Stücke<br />
hält wach wie eine gute Erzählung und der Anteil<br />
harmonischer Elemente in den Kompositionen<br />
hilft gegen die Anflüge einer leichten Depression<br />
in der dunklen Jahreszeit hinweg. Und da ist<br />
dieser hymnische Speed, der den zweiten Teil der<br />
Nummer »For George« anführt: willkommen in<br />
der Disco oder immer wieder in der wunderbaren<br />
Welt von Fred Karlin. Abgemischt und produziert<br />
wurde »Hassliebe« im Übrigen in Michi Kamms<br />
Lovebox-Studios in Augsburg. Und es ist ein Vergnügen,<br />
auf diesem Weg wieder einmal etwas von<br />
dem ehemaligen Nova-International-Sänger zu<br />
hören.<br />
Tim Allhoff Trio, Hassliebe, erschienen bei C.A.R.E.<br />
�www.caremusicgroup.de<br />
Weihnachtsklassiker<br />
»Frohe Weihnachten« wünschen die Augsburger<br />
Domsingknaben und die Deutsche Grammophon<br />
Gesellschaft mit ihrer gleichnamigen Weihnachts-<br />
CD, die traditionelle Weihnachtsklassiker für die<br />
ganze Familie bereithält – von »Macht hoch die<br />
Tür« über »Tochter Zion« bis zu »Stille Nacht« und<br />
»In dulci jubilo«. Zu hören sind neben den Domsingknaben<br />
und Domkapellmeister Reinhard<br />
Kammler das Deutsche Kammerorchester Berlin,<br />
die Koloratursopranistin Anna Prohaska, der Violinist<br />
Daniel Hope und der Oboist Albrecht Mayer.<br />
Die CD ist für 17,99 Euro im Handel oder im Internetshop<br />
der Domsingknaben erhältlich unter<br />
�www.augsburger-domsingknaben.de<br />
Mit einem großartigen Konzert im tim wurde<br />
Ende Oktober die Gründung des Jazzclubs Augsburg<br />
mit rund 40 Musikern auf der Bühne gefeiert.<br />
Zeitgleich legte der Verein mit der Doppel-CD<br />
»jazzclub sounds volume 1« eine beeindruckende<br />
Leistungsschau der lebendigen und unglaublich<br />
vielseitigen lokalen Jazzszene vor.<br />
jazzclub sounds volume 1<br />
Natürlich ließ es sich Tim Allhoff nicht nehmen,<br />
für diesen Sampler auch ein Stück beizusteuern.<br />
Schließlich wird der Pianist neben Ute Legner,<br />
Wolfgang Lackerschmid, Daniel Mark Eberhard<br />
und Stephan Holstein als künstlerischer Beirat<br />
des Vereins gelistet. So schließt er mit seiner Interpretation<br />
des Nirvana-Crackers »Smells like teen<br />
spirit« die erste der beiden CDs solide ab. Das Intro<br />
übernimmt die Dixieband Nummer eins der<br />
Region, die unverwüstlichen Lechtown Kneeoilers<br />
mit dem »Alabama Jubilee«. Es folgen ein Arrangement<br />
von Johannes Ochsenbauer zum Standard<br />
»Tamalpais« des US-Bassisten Oscar Pettiford, ein<br />
fetziger Ausritt unter dem Titel »Sehnsucht des<br />
Kreisels« vom Bataillon Modern von seiner ebenfalls<br />
2012 erschienenen CD »Scherbenviertel«, der<br />
Doors-Hit »Light my fire«, arrangiert und performt<br />
von Ute Legner und Uli Fiedler, die Wolfgang-<br />
Lackerschmid-Komposition »Hurry up and wait«,<br />
dargebracht vom Quartett des Musikers, und eine<br />
gute Handvoll weiterer Aufnahmen, die vor allem<br />
eines beweisen sollen: Jazz gedeiht prächtig in<br />
Augsburg, ist immer wieder für eine angenehme<br />
Überraschung gut – und nimmt sich selber wohl<br />
auch nicht immer allzu ernst. Zum Beispiel dann,<br />
wenn das Fabian Wünsch Trio die Gypsy-Swing-<br />
Nummer »Them there eyes« im Eigenstudio aufnimmt<br />
und Fabian Wünsch dabei alle beiden Gitarren<br />
großartig zu spielen weiß und dann auch<br />
noch hinter dem Schlagzeug sitzt. So ein Teufelskerl<br />
muss folgerichtig in der Besetzungsliste dreimal<br />
genannt werden.<br />
Multipel geht es aber auch in anderen Jazzformationen<br />
auf dem Sampler zu. Es sind nicht die<br />
schlechtesten der vertretenen Musiker, deren Namen<br />
als Mehrfachnennung bei den unterschiedlichsten<br />
Projekten auftauchen. Vielleicht ist diese<br />
breite Vernetzung ja auch ein Grund dafür,<br />
warum Jazz made in Augsburg gerade in aller<br />
Munde ist.<br />
Jazzclub Augsburg, jazzclub sounds volume 1, erschienen<br />
bei Artmode Records<br />
�www.art-mode-records.com<br />
�www.jazzclub-augsburg.de<br />
Konzentriert, gefühlvoll, entrückt …<br />
Der Augsburger Fotograf Herbert Heim verlegt<br />
unter dem Titel »auxburg jazzt! 2013« den offiziellen<br />
Jahreskalender des Jazzclubs Augsburg. Die<br />
zwölf veröffentlichten Porträts fangen die Musiker<br />
in intimer Zwiesprache mit ihrer Kunst ein.<br />
Konzentriert, gefühlvoll, entrückt und immer voll<br />
in ihrem Element. Ganz nebenbei macht Heim<br />
mit seiner Publikation jedoch auch deutlich: Der<br />
Platz der Frau im Augsburger Jazz ist wohl ausschließlich<br />
am Mikrofon.<br />
Herbert Heim, auxburg jazzt! 2013<br />
�www.jazzpixel.de<br />
Wolfgang Lackerschmid am Vibraphon<br />
17. Dezember 2012 bis 13. Januar 2013<br />
So viel theater<br />
10<br />
Stadthalle Gersthofen zeigt internationale<br />
Schauspieler in prominenten Stücken<br />
Die Theateraufführungen bilden, mit ihren oft<br />
international erfolgreichen Darstellern, seit 17<br />
Jahren einen wichtigen Bestandteil des Veranstaltungsprogrammes<br />
der Stadthalle Gersthofen.<br />
Auch das Winterprogramm hält einige Darbietungen<br />
mit prominenter Besatzung bereit. Am<br />
21.Dezember stehen Gerd Silberbauer, der bereits<br />
auf vielen renommierten deutschen Bühnen<br />
und in zahlreichen Filmen und Serien wie »Der<br />
Landarzt« zu sehen war, und Stefanie Mendoni,<br />
bekannt aus der Serie »Marienhof«, im Sprechtheater<br />
»Der Blaue Engel – ein Schauspiel nach dem<br />
Roman von Heinrich Mann« als Professor Unrat<br />
und fesche Lola auf der Bühne. Der gleichnamige<br />
Film von Josef v. Sternberg machte Marlene Dietrich<br />
im Jahr 1930 zum Weltstar.<br />
Das erfolgreiche Chiemgauer Volkstheater ist mit<br />
einem neuen Lustspiel auf Tournee, einer Komödie<br />
in drei Akten von und mit Bernd Helfrich, und<br />
gastiert am 5. Januar in Gersthofen.<br />
Filmgrößen<br />
Am 12. Januar tritt Rufus Beck (Foto), der unter anderem<br />
aus der Filmkomödie »Der bewegte Mann«<br />
bekannt ist, in »Rain Man – ein Schauspiel von<br />
Don Gordon« in der Rolle des Charlie Babbitt in<br />
die Fußstapfen von Hollywoodgröße Tom Cruise.<br />
Der 15. Februar vereint gleich zwei Schauspielgrößen<br />
auf der Bühne. In »The Kings’s Speech – ein<br />
Schauspiel von David Seidler«, übernimmt Götz<br />
Otto, der in »James Bond 007 – Der Morgen stirbt<br />
nie« an der Seite von Pierce Brosnan arbeitete, die<br />
Rolle des stotternden Thronfolgers Prinz Albert<br />
und Steffen Wink, der unter anderem für seine<br />
Rolle als Tobias Schrader in der TV-Serie »Schimanski«<br />
bekannt wurde, die des Sprachtherapeuten.<br />
Beginn aller Aufführungen ist um 19:30 Uhr. Das<br />
gesamte Veranstaltungsprogramm der Wintermonate<br />
unter: �www.stadthalle-gersthofen.de
11<br />
17. Dezember 2012 bis 13. Januar 2013 GAStBeitRAG<br />
Die Ausstellung ist sowohl für den erfahrenen<br />
Laien als auch für den eher scheuen Museumsbesucher<br />
lohnenswert, da - egal ob Jung oder Alt - ein<br />
jeder einen persönlichen Bezug zu Spielzeug hat.<br />
Der kunsthistorische oder museumserfahrene Routinier<br />
mag sich nun bei dieser Ausstellung denken:<br />
»Ach, eine Spielzeugausstellung, das ist eine schöne<br />
Grundlage für die Museumspädagogik. Da werden<br />
sicher zahlreiche Schulklassenbesuche und<br />
Kinderbasteleien angeboten.« Doch gerade diese<br />
Ausstellung erklärt sich von selbst und muss museumsdidaktisch<br />
nicht aufbereitet werden. Sie zieht<br />
die Besucher auch ohne großes Begleitprogramm<br />
in ihren Bann. Regelmäßige Führungen ergänzen<br />
aber die Ausstellung und stellen einem wichtigen<br />
Bestandteil museumspädagogischer Arbeit dar.<br />
Was aber macht die Museumspädagogik noch?<br />
Seit November 2008 ist die Museumspädagogik ein<br />
weiterer Teilbereich der Kunstsammlungen und<br />
Museen Augsburg, zu der das Römischen Museum,<br />
das Maximilianmuseum, das Schaezlerpalais und<br />
das H2 - Zentrum für Gegenwartskunst gehören. In<br />
diesen vier Jahren hat sich das Angebot im Bereich<br />
der Kunstvermittlung immer weiter ausgebreitet<br />
und bietet nun jährlich mit weit über tausend<br />
Führungen, Programmen und Veranstaltungen<br />
ein breit gefächertes Angebot für alle Besucher.<br />
Aufgrund von Sponsorengeldern (es gab in diesem<br />
Jahr erstmals eine Volontariatsstelle für uns)<br />
konnte 2012 wieder viel erreicht werden. Die Museumspädagogik<br />
startete die Rekrutierung neuer<br />
Gästeführer zur Entlastung und Erweiterung unseres<br />
Stammteams. Bewerbungen wurden gelesen,<br />
persönliche Gespräche geführt, Seminare gehalten<br />
und schließlich Probeführungen angehört, bis wir<br />
uns am Ende für eine stattliche Zahl neuer Gästeführer<br />
entscheiden konnten, die unter anderem<br />
speziell auch im Bereich Schulklassenführungen<br />
und für Geburtstagsfeiern weitergebildet werden.<br />
Die Feiernden werden mit<br />
»Museumsbegeisterung« infiziert.<br />
Damit die Kunst- und Kulturvermittlung auch auf<br />
historischen Grundlagen beruht, müssen wir einiges<br />
leisten. Beispielweise mussten die Mitarbeiter<br />
der Museumspädagogik in diesem Jahr zum ersten<br />
Mal gemeinsam mit unseren Gästeführern Barocktanzstunden<br />
nehmen, um im Schaezlerpalais Geburtstagsfeiern<br />
anbieten zu können (die in allen<br />
Museen angeboten werden) bei denen die Besucher<br />
neben den kunsthistorischen Inhalten auch die vereinfachten<br />
Barockchoreografien und die stilechten<br />
sogenannte Referenzen erlernen können. Das Verkleiden<br />
mit farbenprächtigen Gewändern darf dabei<br />
natürlich nicht fehlen. Die jüngeren Besucher<br />
FR 4.1.<br />
Carsten<br />
Höfer<br />
Was die Museumspädagogik »bastelt«!<br />
Am 30. November öffnete die Sonderausstellung »Kleine Welten. Spielzeug in alten<br />
Zeiten« im Maximilianmuseum. Die Museumspädagogik ist mit dabei.<br />
Ein Gastbeitrag von Manuela Weber.<br />
nehmen dieses Angebot schon sehr begeistert an. In<br />
Kürze wird es das auch für Erwachsene geben. Kinder-<br />
und Erwachsenengeburtstage bieten die Möglichkeit,<br />
durch eine lockere und ungezwungene<br />
Atmosphäre, die oftmals immer noch vorhandene<br />
Hemmschwelle eines Museumsbesuches leichter<br />
zu überwinden: die Feiernden werden einfach mit<br />
»Museumsbegeisterung« infiziert.<br />
Die Besucher treten zeitgenössischer<br />
Kunst inspiriert entgegen.<br />
Zwischen den antiken Statuen und Kettenhemden<br />
im Römischen Museum, fühlen sich nicht nur die<br />
Erwachsenen, sondern auch Kinder und ganze<br />
Schulklassen bei unseren Programmen wohl. Es<br />
überrascht nicht nur die Eltern, wenn neunjährige<br />
Mädchen ihre Scheu verlieren und im Gladiatorenkampf,<br />
umhüllt mit selbst erarbeiteten Papprüstungen,<br />
Bläschenfolie und einem »Pappgladius«<br />
(Gladius = Kurzschwert) gegeneinander antreten<br />
dürfen. Beim abschließenden Römeressen wird<br />
natürlich wieder Versöhnung gefeiert. Unsere Museen<br />
begeistern nicht nur durch alte Kulturschätze,<br />
sondern auch durch brandneue Kunstwerke.<br />
Das H2 - Zentrum für Gegenwartskunst ist ein<br />
wichtiger Ort, an dem gerade junge Leute leicht<br />
ein Verständnis für Kunst erlernen können. Hier<br />
hat sich gezeigt, dass auch scheinbar schwierige<br />
Themen wie Philosophie oder Lyrik in Verbindung<br />
mit Kunst durch passende Vermittlungsangebote<br />
beim Besucher sehr gut ankommen.<br />
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FR 14.12.<br />
Sarah Hakenberg<br />
In offenen Gesprächen unter fachlicher Anleitung,<br />
schaffen Experten wie die Kunsthistorikerin<br />
Stefanie Müller, oder die Musikerin und Autorin<br />
Lydia Daher, einen Zugang zur Kunst und zu nichtalltäglichen<br />
Themen. Am Ende unserer Veranstaltungen<br />
treten die Besucher zeitgenössischer Kunst<br />
inspiriert und begeistert entgegen.<br />
Für unsere kurz entschlossenen Besucher kann<br />
unser kunsthistorisch, praktisch und inzwischen<br />
auch tänzerisch gut geschultes Führungsteam<br />
zwar nicht bereitstehen, allerdings bieten wir Audioguides<br />
an. Zu bestimmten Objekten können<br />
kunsthistorische und auch kindgerechte Beiträge<br />
angehört werden. Die Dauer des Hörgenusses variiert<br />
individuell. Dieses Jahr erarbeiteten wir für<br />
das Maximilianmuseum gemeinsam mit Jugendlichen<br />
einen weiteren Audioguide, extra für die<br />
jugendlichen Besucher. Im regen Schlagabtausch<br />
mit den jungen Leuten entstanden spannende<br />
und ausdrucksvolle Hörgeschichten zum Thema<br />
Renaissance in Augsburg. Das historisch relevante<br />
Wissen ist dabei unterhaltsam in den Hörgeschichten<br />
verpackt.<br />
Nach diesem kleinen Auszug, schließt sich der<br />
Kreis unseres immensen Arbeitsprogramms mit<br />
dem Schaezlerpalais. Hier macht derzeit ein fränkisches<br />
Künstlergenie Halt. Um all die Facetten<br />
Albrecht Dürers zu würdigen, wurde ein umfangreiches<br />
Veranstaltungs- und Schulklassenprogramm<br />
entwickelt, das als Highlight am 16.Dezember<br />
den Weihnachtsmarathon ganz unter<br />
dem Motto »Dürer« bereithält.<br />
DO 14.2.<br />
Martina<br />
Schwarzmann<br />
Die Museumspädagogik ist<br />
Kunst- und Kulturvermittlerin<br />
Die reine Betrachtung der Kunst- oder Kulturobjekte<br />
kann zwar kaum spurlos an den Menschen<br />
vorübergehen, die Auseinandersetzung mit dem<br />
Objekt durch so genannte museumspädagogische<br />
Aktionen regt das eigene Denken aber stärker an,<br />
um einen noch tieferen Eindruck zu hinterlassen<br />
als jenen, der beim bloßen Betrachten entsteht.<br />
Die Museumspädagogik steht als Kunst- und Kulturvermittlerin<br />
zwischen Besuchern jeder Altersgruppe<br />
und den verschiedensten Ausstellungsobjekten.<br />
Im besten Fall wird durch die vertiefende<br />
museumsdidaktische Auseinandersetzung mit<br />
dem Ausstellungsobjekt die Wahrnehmung des<br />
Einzelnen gefördert und so eine neue Sicht auf<br />
unsere Welt und Umwelt hervorgerufen. Sogar<br />
die Sprache kann dadurch entwickelt werden, wie<br />
unsere Projekte schon gezeigt haben. In der Auseinandersetzung<br />
mit Kunst und Kultur steckt also<br />
ein ganz entscheidendes Potential für die individuelle<br />
Entwicklung der Menschen, sei es beim heranwachsenden<br />
oder erwachsenen Besucher.<br />
Um es kurz und prägnant auf den Punkt zu bringen:<br />
Der Arbeitsalltag eines Museumspädagogen<br />
besteht aus budgetieren, analysieren, informieren,<br />
finanzieren, transportieren, koordinieren, arrangieren,<br />
organisieren, reparieren, konstruieren, recherchieren,<br />
titulieren, realisieren, durchführen,<br />
debattieren, diskutieren und sich stets engagieren!<br />
Durch helfende Hände, die ehrenamtlich und<br />
stets einsatzbereit bei uns tätig sind, konnten wir<br />
schon so manches Mammut-Projekt stemmen. An<br />
dieser Stelle deshalb einen ganz herzlichen Dank<br />
an Sie und auch an unsere Sponsoren, ohne die<br />
wir eine Vielzahl von Projekten nicht realisieren<br />
könnten. Auf unserer To-Do-Liste stehen noch jede<br />
Menge Planungen (für die wie dringend Arbeitsräume<br />
benötigen), Ideen und Konzepte, die nur<br />
darauf warten verwirklicht und umgesetzt zu<br />
werden. In diesem Sinne: Packen wir es an, denn<br />
es gibt viel zu tun!<br />
Manuela Wagner, M.A.<br />
hat in Erlangen und<br />
Marburg Klassische Archäologie<br />
und Kunstgeschichte<br />
studiert und<br />
arbeitet seit November<br />
2008 als Leiterin der Museumspädagogik<br />
bei den<br />
Kunstsammlungen und<br />
Museen Augsburg.<br />
SO 24.2. Topas Magic<br />
Der Vorverkauf<br />
hat begonnen!<br />
SO 10.3. Rolf Miller<br />
Sa 23.3.<br />
Josef<br />
Hader<br />
w w w . a 3 k u l t u r . d e
KUltURteRMine<br />
HEUTE NEU<br />
Erstaufführung: Kabarett 2013 – Augsburger Puppenkiste<br />
19:30 Mo 31.12. // Premiere: Heroes, Heldenmythen<br />
im Tanz – brechtbühne 19:30 Fr 11.01.<br />
// Uraufführung: Annabelle & Verdammte Angst,<br />
von Christian Krug und Sebastian Seidel – Sensemble<br />
Theater 20:30 Sa 12.01.<br />
KINDERKULTUR<br />
Ein Schaf fürs Leben (ab 4 J) – abraxas/JTA 10:00 Mo<br />
17.12. // Der Zauberer von Oz, nach L.F. Baum – Theater/Großes<br />
Haus 11:00 Mo 17.12./Do 20.12./Sa 22.12./<br />
So 06.01./So 13.01. 09:00/11:15 Di 18.12./Mi 19.12./Fr<br />
21.12. 15:00/18:00 Mi 26.12. // Kids Club (8–12 J) –<br />
Theater Eukitea/D 14:30 Mo 17.12./Mo 24.12./Mo<br />
31.12./Mo 07.01. // Lesewelt Ausgburg e.V. liest vor!<br />
– Stadtteilbücherei Göggingen 15:30 Mo 17.12./Mo<br />
24.12./Mo 31.12./Mo 07.01. // Kindertheaterworkshop<br />
(7–9 J) – Theater Eukitea/D 15:45 Mo 17.12./Mo<br />
24.12./Mo 31.12./Mo 07.01. // Weihnachtsgeschichte,<br />
nach Charles Dickens (ab 8 J) – abraxas/JTA<br />
10:00 Di 18.12./Do 20.12. 16:00 Sa 22.12./So 23.12. //<br />
Jollys Schnee (ab 4 J) – abraxas/Theater 10:00/15:00<br />
Di 18.12. // Lesewelt Augsburg e.V. liest vor! (4–11 J)<br />
– Neue Stadtbücherei/A 15:30 Di 18.12. // Als der<br />
Weihnachtsmann vom Himmel fiel – Augsburger<br />
Puppenkiste 14:00 Mo 24.12. 14:00/16:00 Mi 19.12./<br />
Do 20.12./Fr 21.12./Sa 22.12./So 23.12./Mi 26.12. // Die<br />
drei Weihnachtssternchen (ab 5 J) – Planetarium<br />
15:00 Mi 19.12. 13:30 So 23.12. // Bilderbuchkino:<br />
FREITAG 28.12. �20:00<br />
Kantine – Augsburg muss sich in Sachen<br />
Livebands nicht verstecken. Den besten Beweis<br />
dafür liefert die Band »Hörstreich« mit<br />
Alternative Pop-Punk-Rock vom Feinsten.<br />
Der Weihnachtszug – Neue Stadtbücherei/A 15:30<br />
Mi 19.12. // Tanztheaterworkshop für Kids (7–11 J)<br />
– Theater Eukitea/D 17:00 Mi 19.12./Mi 26.12./Mi<br />
02.01./Mi 09.01. // Lars, der kleine Eisbär (bis 8 J) –<br />
Planetarium 15:00 Fr 21.12. // Plätzchen backen,<br />
Knusperhäuschen bauen, Endlosbilder malen –<br />
Café Samocca 10:00 Sa 22.12. // Kinderaktion: Natürlich<br />
Kunst – H2 10:30 Sa 22.12./Sa 29.12./Sa<br />
05.01./Sa 12.01. // Rettung der Sternenfee Mira (ab 4<br />
J) – Planetarium 13:30 Sa 22.12. // Meister Eder und<br />
sein Pumuckl,ein Weihnachtsfest (ab 4 J) – Stadthalle/Gh<br />
15:00 Sa 22.12. // Der kleine Drache Kokosnuss<br />
feiert Weihnachten (ab 4 J) – abraxas/MZ<br />
14:00 So 23.12. // Hört ihr Kinder, ratet, was im<br />
Ofen bratet (4–7 J) – abraxas/MZ 16:00 So 23.12. //<br />
WeihnachtsMärchenFrühstück (ab 5 J) – abraxas/<br />
MZ 10:00 Mo 24.12. // Die Weihnachtslegende (ab 4<br />
J) – abraxas/MZ 15:00 Mo 24.12. // Sternthaler für<br />
Sternstunden, ein Weihnachtsmärchen – Theater<br />
Eukitea/D 16:00 Mi 26.12./Do 27.12./So 30.12./So<br />
06.01./So 13.01. // Pippi Langstrumpf (ab 4 J) – abraxas/Theater<br />
15:00 Fr 28.12. // Das Aschenputtel, ein<br />
Kindermusical – Modeon/Mo 16:00 Fr 28.12. // Der<br />
Räuber Hotzenplotz (ab 4 J) – abraxas/Theater<br />
15:00 Sa 29.12. // Cinderella, ein märchenhaftes<br />
Popmusical – Kongress am Park 15:30 Sa 29.12. //<br />
Urmel aus dem Eis (ab 4 J) – abraxas/Theater 15:00<br />
So 30.12. // Sylvester-und-Jahrkind-Filzen (ab 6 J) –<br />
abraxas/MZ 10:00 Mo 31.12. // Der alte Sylvester<br />
und das Jahrkind (ab 3 J) – abraxas/MZ 15:00 Mo<br />
31.12. // Die besten Märchen der letzten 2012 Jahre<br />
(ab 5 J) – abraxas/MZ 17:00 Mo 31.12. // Die Schneekönigin<br />
(ab 5 J) – abraxas/MZ 16:00 Di 01.01. // Frau<br />
Holle (ab 3 J) – Augsburger Puppenkiste 16:00 Mi<br />
02.01./Do 03.01./Fr 04.01. 15:00 Sa 05.01./So 06.01. //<br />
Die Legende vom 4. König, mit Stockbrot (ab 6 J) –<br />
10:30 abraxas/MZ 10:30 So 06.01. // Schneefarbe<br />
und Eiszapfentee (3–6 J) – abraxas/MZ 14:30 So<br />
06.01. // Schneewittchen und die 7 Zwerge (ab 4 J)<br />
– Stadthalle/Gh 15:00 So 06.01. // Gruselige Märchen<br />
zu den Rauhnächten mit Stockbrot (ab 6 J) –<br />
abraxas/MZ 16:00 So 06.01. // Mitmachmärchen für<br />
Schulen und Kindergärten – abraxas/MZ 10:00 Mi<br />
09.01. // Rumpelstilzchen (ab 3 J) – Augsburger Puppenkiste<br />
15:00 Sa 12.01./So 13.01. // Brecht für Kinder:<br />
Onkel Ede hat einen Schnurrbart (ab 7 J) – ab-<br />
w w w . a 3 k u l t u r . d e<br />
raxas/Theater 15:00/17:00 Sa 12.01. 15:00 So 13.01. //<br />
Giraffe, Krokodil & ziemlich viel Gefühl (ab 5 J) –<br />
abraxas/JTA 10:00/16:00 So 13.01<br />
THEATER<br />
Die neuen Leiden des jungen W., nach Ulrich<br />
Plenzdorf – Hoffmann-Keller 11:00 Mo 17.12./Do<br />
10.01. 20:30 Mi 09.01. // Altrussische Weihnacht:<br />
Winterzauber mit dem Tanz- und Gesangsensemble<br />
– Parktheater 19:30 Di 18.12. // Hamlet for You,<br />
Komödie von Sebastian Seidel – Sensemble Theater<br />
20:30 Di 18.12./Do 20.12./Sa 29.12. // Der Kaktus,<br />
eine Kriminalkomödie nach Juli Zeh – brechtbühne<br />
19:30 Mi 19.12./Do 20.12. 17:00/19:30 Mo 31.12. //<br />
L’Étoile, Opera buffa nach Emmanuel Chabrier –<br />
Theater/Großes Haus 19:30 Mi 19.12./Do 03.01.<br />
15:00 So 23.12. 19:00 So 30.12./So 06.01. // Fast Food<br />
Improvisationstheater: Best of Impro – Kresslesmühle<br />
20:00 Do 20.12./Do 10.01. // Der blaue Engel,<br />
Schauspiel nach dem gleichnamigen Film mit<br />
Gerd Silberbauer – Stadthalle/Gh 19:30 Fr 21.12. //<br />
Leonce und Lena, Komödie nach Georg Büchner<br />
– brechtbühne 19:30 Fr 21.12./Sa 12.01. // La Traviata,<br />
nach der Oper von G. Verdi – Theater/Großes<br />
Haus 19:30 Fr 21.12. // Der Diener zweier Herren,<br />
Komödie nach Carlo Goldoni – abraxas/Theater<br />
20:00 Fr 21.12. // Der Messias, eine Weihnachtskomödie<br />
von Sebastian Seidel – Sensemble Theater<br />
20:30 Fr 21.12./Sa 22.12./Fr 28.12. // Voyeur-X-Mas:<br />
Das Mädchen mit den Schwefelhözern, Theaterstück<br />
über Augsburgs Drogenszene von bluespots<br />
productions – Schwarzes Schaf 19:30 Sa 22.12. //<br />
Don Giovanni, nach der Oper von W.A.Mozart –<br />
Theater/Großes Haus 19:00 Di 25.12. 19:30 Sa 05.01./<br />
Sa 12.01. // Der Zigeunerbaron, nach der Operette<br />
von Johann Strauss – Stadthalle/Gh 19:30 Do 27.12.<br />
// Tartuffe, Komödie nach Molière – brechtbühne<br />
19:30 Fr 28.12. 15:00 So 30.12. // Das Weiße Album,<br />
Wiederaufnahme der Bühnenshow mit Musik<br />
von Beatles – Theater/Großes Haus 19:30 Sa 29.12.<br />
19:30 Fr 04.01. // Happy End, eine musikalische Komödie<br />
– Stadthalle/Ns 20:00 Sa 29.12. // Ein seltsames<br />
Paar, nach einer Komödie von Neil Simon –<br />
Modeon/Mo 19:00 Mo 31.12. 20:00 Sa 05.01. // Gräfin<br />
Mariza, nach einer Operette von Emmerich<br />
Kálmán mit dem Operettentheater Salzburg –<br />
Parktheater 19:30 Mi 02.01./Mo 07.01. // Gespräche<br />
mit Astronauten, eine ironische Komödie von Felicia<br />
Zeller – Hoffmann-Keller 20:30 Mi 02.01. //<br />
Chiemgauer Volkstheater: Hauptgewinn, Komödie<br />
in drei Akten von und mit Bernd Helfrich –<br />
Stadthalle/Gh 19:30 Sa 05.01. // Traumfabrik: Fantastisches<br />
Showtheater – Kongress am Park<br />
16:00/20:00 Fr 11.01./Sa 12.01. // Cavewoman: One-<br />
Woman-Show in Sachen Mann-Frau Cavewoman:<br />
One-Woman-Show in Sachen Mann-Frau – Parktheater<br />
19:30 Fr 11.01./Sa 12.01. // Rain Man, Schauspiel<br />
von Dan Gordon nach dem gleichnamigen<br />
Film mit Rufus Beck und Karl Walter Sprungala<br />
– Stadthalle/Gh 19:30 Sa 12.01. // Gräfin Mariza,<br />
nach einer Operette von Emmerich Kálmán – Modeon/Mo<br />
20:00 Sa 12.01.<br />
KLASSIK<br />
3. Sinfoniekonzert: Transzendent, mit Werken<br />
von L.v. Beethoven und A.Bruckner – Kongress am<br />
Park 20:00 Mo 17.12./Di 18.12. // Abschlusskonzert<br />
eines LMZ-Meisterkurses Violoncello mit István<br />
Várdai – LMZ/Konzertsaal 19:30 Di 18.12. // Das<br />
Frühwerk für Klavier und Violoncello von Ludwig<br />
van Beethoven, Abschlusskonzert eines LMZ-<br />
Workshops – LMZ/Konzertsaal 19:30 Do 20.12. //<br />
Weihnachtslegende nach Ludwig Thoma – Kirche<br />
St. Jakob/A 19:00 Fr 21.12. // Fagott- und Kammermusik<br />
aus verschiedenen Epochen, mit Studierenden<br />
der Klasse Prof. Karsten Nagel – LMZ/Konzertsaal<br />
19:30 Fr 21.12. // Abschlusskonzert eines<br />
LMZ Meisterkurses für Klavier mit Prof. Christoph<br />
Hammer – LMZ/Konzertsaal 19:30 Sa 22.12. //<br />
Weihnachtskonzert bei Kerzenschein des Augsburger<br />
Drehorgelorchesters mit Lesungen von<br />
Pfarrer Friedrich Benning – Kirche St. Jakob/A<br />
19:00 Mi 26.12. // Klassik, Klezmer, Klarinettissimo,<br />
ein Weihnachtskonzert – Stadthalle/Gh 19:30<br />
Sa 29.12. // Santa Lucia, ein Weihnachtskonzert –<br />
Kirche St. Ulrich/Kö 19:00 Sa 29.12. // Kissinger<br />
Weihnachtsserenade – Kirche St. Bernhard/Ki<br />
19:30 Sa 29.12. // Feierliches Silvesterkonzert –<br />
Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt/Aic 19:00 Mo<br />
31.12. // Wünsch dir Was: Konzert zum Jahreswechsel<br />
mit beliebten Werken der großen Komponisten<br />
– Theater/Großes Haus 19:00 Mo 31.12. //<br />
Wünsch dir Was: Konzert zum Jahreswechsel mit<br />
beliebten Werken der großen Komponisten –<br />
Theater/Großes Haus 18:00 Di 01.01. // Neujahrskonzert<br />
mit dem Münchner Salonorchester Tibor Jonas<br />
– Parktheater 14:30 Di 01.01. // Kammermusik<br />
mit Dozenten und Studierenden des LMZ – Uni/A/<br />
Zentralbibliothek 17:00 Mi 02.01. // Die Nacht der 5<br />
Tenöre: Musica con Passione, mit dem Stargast<br />
Cristian Lanza – Kongress am Park 20:00 Sa 05.01.<br />
// Konzert des Blechbläserensembles Ladders<br />
Court Brass – Kirche St. Jakob/A 17:00 So 06.01. //<br />
Dreikönigskonzert, mit der Sopranistin Susanne<br />
Simenec – Willi-Oppenländer-Halle/Kö 18:00 So<br />
06.01. // LMZ-Konzert: Winterreise von F. Schubert<br />
– Rokokosaal der Regierung von Schwaben 19:30 Sa<br />
12.01.<br />
DIENSTAG 18.12. �19:00<br />
Zentralbibliothek/Uni Augsburg – Das Literaturmagazin<br />
»Blaue Flecken« veranstaltet<br />
eine Lesung und Ausstellung. Die vorgestellten<br />
Textplakate sind aus einer<br />
Kooperation mit der Orangerie entstanden<br />
und lassen Bild- und Textwelten miteinander<br />
verschmelzen. Unterstützt wird die Lesung<br />
von der Kreativinitiative ZeitRaum.<br />
KABARETT<br />
Maxi Schafroth & Friends: Faszination Allgäu –<br />
Kresslesmühle 20:00 Mo 17.12. // Die Neuros›n: Es<br />
geht alles vorüber – Kresslesmühle 20:00 Sa 22.12.<br />
// Silvesterkabarett – Stadthalle/Ns 19:00 Mo 31.12.<br />
// Der Frauenflüsterer Martin Herrmann: Balz,<br />
verhalten! Ein Vorspiel für Schüchterne – Kresslesmühle<br />
20:00 Mo 31.12. // Lizzy und die weißen<br />
Lilien: Mord im Salon, Salonmusik mit kabarettistischem<br />
Krimi – Parktheater 19:30 Do 03.01. //<br />
Kabarett 2013 – Augsburger Puppenkiste 19:30 Fr<br />
04.01./Sa 05.01./Fr 11.01./Sa 12.01. 18:00 So 06.01./So<br />
13.01. // Carsten Höfer: Secondhand Mann, gebrauchte<br />
Männer lieben besser – Kresslesmühle<br />
20:00 Fr 04.01. // Caveman, mit Karsten Kaie –<br />
Spectrum 19:00 Sa 05.01. // Anny Hartmann:<br />
Schwamm drüber, der besondere Jahresrückblick<br />
– Kresslesmühle 20:00 Sa 05.01. // Till Reiners:<br />
Da bleibt uns nur die Wut – Kresslesmühle<br />
20:00 Fr 11.01. // Das Eich: Der Schwachsinn galoppiert<br />
– Kresslesmühle 20:00 Sa 12.01. // Geisterfahrer:<br />
Immer auf der richtigen Seite – Spectrum<br />
19:00 So 13.01.<br />
LIVEMUSIK<br />
Nice Noise (Blues) – Weihnachtsinsel beim Zeughaus<br />
18:30 Mo 17.12. // Karin Zimny & Band (Jazz/<br />
Blues) – Augsburger Puppenkiste 20:30 Mo 17.12. //<br />
Electric Blues Guitar Duo: BeBof Böhm & David<br />
Hollstein – Weihnachtsinsel beim Zeughaus 18:00<br />
Di 18.12. // Rebels of the Jukebox (Rock'n'Roll – abraxas/Der<br />
Rabe 20:30 Di 18.12. // Del Paramor Jazz<br />
Quartett – Hempels 20:30 Di 18.12. // Jazz im Keller<br />
– Hoffmann-Keller 20:30 Di 18.12./Di 08.01. // Swingin'<br />
Guitars: Contemporary Jazz – Jakobus 20:30 Di<br />
18.12. // Pitu Pati (Worldfolk) – Weihnachtsinsel<br />
beim Zeughaus 18:00 Mi 19.12. // Weihnachten mit<br />
der Bauernmesse: Volksmelodien nach Annette<br />
Thoma und Lyrik mit Kathi Leitner – Parktheater<br />
19:30 Mi 19.12. // Weihnachtsprogramm mit Harmonic<br />
Brass – Stadtpfarrkirche St. Jacob/Fb 20:00<br />
Mi 19.12. // Mr. Hill & Band (Rock›n›Roll) – Brauhaus<br />
1516 19:30 Mi 19.12. // Axel Zwingenberger: Boogie<br />
Woogie Piano – Spectrum 20:30 // The Matching<br />
Ties (Folk/Blues) – Weihnachtsinsel beim Zeughaus<br />
18:00 Do 20.12. // Angelo Kelly: Off Road, The<br />
Christmas Show – abraxas/Theater 19:00 Do 20.12.<br />
// Munich Party Band: Eyes of Paradize – Brauhaus<br />
1516 19:30 Do 20.12. // Heilige Nacht mit den Wellküren:<br />
Ludwig Thomas Weihnachtslegende mit<br />
Monika Baumgartner – Parktheater 19:30 Do<br />
20.12./Fr 21.12. // Kellerkommando (Volksmusik) –<br />
Ostwerk 20:00 Do 20.12. // Swing de Paris (Gypsy<br />
Swing) – Jakobus 20:30 Do 20.12. // Adulescens (Indie/Elektro/Experimental)<br />
– Schwarzes Schaf<br />
20:30 Do 20.12. // AC/DC Party mit Live Wire – Spectrum<br />
20:30 Do 20.12. // Betty Confetti y Su Conjunto<br />
Tropical: La fiesta del amor (Pop/Rock) – Ballonfabrik<br />
21:00 Do 20.12. // Lowdown (Blues)<br />
17. Dezember 2012 bis 13. Januar 2013<br />
12<br />
– Weihnachtsinsel beim Zeughaus 18:00 Fr 21.12. //<br />
Nachwuchsbandwettbewerb: Band des Jahres<br />
2013 – Kantine/Schwimmbad 19:30 Fr 21.12./Sa<br />
22.12./Fr 28.12. 19:00 Do 27.12. // Spicy Roots &<br />
Skandal (Ska) – Ballonfabrik 21:00 Fr 21.12. // Das<br />
Ende ist da! Die ultimative Weltuntergangsparty<br />
– Hempels 21:00 Fr 21.12. // Revelling Crooks (Gypsy/Folk)<br />
– Weihnachtsinsel beim Zeughaus 18:00<br />
Sa 22.12. // Fraunhofer Saitenmusik: Wintergeschichten,<br />
Konzert und Lesung mit Conny Glogger<br />
– Parktheater 19:30 Sa 22.12. // Soulmates<br />
(Funk'n'Soul) – Capitol 20:00 Sa 22.12. // Facing The<br />
Swarm Thought & All Its Grace & Deadfreight Of<br />
Soul & Eschaton (Metal/Hardcore) – Ballonfabrik<br />
21:00 Sa 22.12. // Catfish (Blues/Rock'n'Roll) – Thing<br />
21:00 Sa 22.12. // Altbairisches Adventssingen –<br />
Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt/Aic 15:30 So<br />
23.12. // Benefizkonzert: Heilige Nacht, eine musikalische<br />
Weihnachtsgeschichte nach Ludwig Thoma<br />
– St. Raphael/Ns 16:00 So 23.12. // Nun sehet den<br />
Stern, heitere Weihnachtsgeschichten mit Peters<br />
Quartett und Professor Dr. Helmut Zöpfl – Ballonmuseum/Gh<br />
17:00 So 23.12. // Voice Net (A-capella)<br />
– Weihnachtsinsel beim Zeughaus 18:00 So 23.12. //<br />
Jukevox (A-capella) – Kath.Hl.Kreuz Kirche 19:00 So<br />
23.12. // The Original USA Gospel Singers & Band<br />
– Parktheater 19:30 So 23.12. // The Flonny 4: X-mas<br />
Bash Vol. V – abraxas/Der Rabe 20:30 So 23.12 // The<br />
Presley Family: Las Vegas Show Christmas Glitter<br />
Ball – Spectrum 20:30 Di 25.12. // The Presley Family:<br />
Las Vegas Show – Spectrum 20:30<br />
Mi 26.12./Do 27.12. // Hell's Kitchen X-Mas Bash (Metal/Hardcore)<br />
– Kantine/Schwimmbad 19:00 Mi<br />
26.12. // Münchner Saitentratzer: Zauber der Weihnacht,<br />
alpenländische Lieder in modernem Stil –<br />
Parktheater 19:30 Mi 26.12. // X-Mas Ska & Speedfolk<br />
Fest: Skaos & The Revelling Crooks & The<br />
Sensational Skydrunk Heartbeat Orchestra – Kantine/Flammensaal<br />
20:00 Mi 26.12. // Jazz-Jam-Session<br />
– Sensemble Theater 20:30 Mi 26.12. // Santa<br />
Lamm: John Volouir (Rock/Acoustic/Folk) – Weißes<br />
Lamm 21:00 Mi 26.12. // Michael Otte Combo (Contemporary<br />
Jazz) – Jakobus 20:30 Do 27.12. // Voice 4<br />
U: Harmonia, Candle Light Concert – Parktheater<br />
19:30 Fr 28.12. // ABBA Night: 40 Jahre ABBA – Stadthalle/Gh<br />
19:30 Fr 28.12. // Tom & Flo (Rock'n'Roll) –<br />
abraxas/Theater 20:00 Fr 28.12. // Hörstreich & Support<br />
(Alternative/Punk Rock) – Kantine/<br />
Flammensaal 20:30 Fr 28.12. // The Dinosaur Truckers<br />
(Folk/Indie) – Hempels 22:00 Fr 28.12. // Salvation<br />
Road (Rock) – Kresslesmühle 21:00 Sa 29.12. //<br />
Beerhammer & Nuclearholic & Toxic Walls &<br />
Dustbold (Metal) – Ballonfabrik 21:00 Sa 29.12. //<br />
Max Greger & Max Greger jr.: Vater-Sohn-Projekt,<br />
Swingkonzert zum Jahresausklang – Parktheater<br />
17:00 So 30.12. // Pete York Quartett: End of the<br />
Year Party (Jazz) – Altstadtkneipe Striese 20:00 So<br />
30.12. // Silvester-Show: Moulin Rouge, ein pri-<br />
Anzeige:<br />
ckelnder Jahresausklang mit Showballett und Big<br />
Band – Parktheater 19:30 Mo 31.12. // Silvesterkonzert<br />
– Wallfahrtskirche Herrgottsruh 21:00 Mo<br />
31.12. // The Seer (Folk/Rock) – Spectrum 20:30 Do<br />
03.01. // The 12 Tenors: 12 Tenöre, 22 Welthits, eine<br />
Show – Stadthalle/Gh 19:30 Fr 04.01. // Cash-n-go: 1.<br />
Traditionelles Neujahrskonzert (Pop/Rock/Jazz/<br />
Schlager) – Bürgersaal/Sb 19:00 Sa 05.01. // Eycromon<br />
& Reizstrom, Livekonzert mit Wave-Total-<br />
Party – abraxas/Theater 20:00 Sa 05.01. // Cash-n-go:<br />
2. Traditionelles Neujahrskonzert – Bürgersaal<br />
Stadtbergen 18:00 So 06.01. // Muttis Kinder: A-cappella-Trio<br />
mit Rock, Pop, Klassik und Humor –<br />
Parktheater 19:30 So 06.01. // One Night of Queen,<br />
präsentiert von Gary Mullen & The Works – Kongress<br />
am Park 20:00 So 06.01. // Karl Poesl & Guest:<br />
Telling Tales by Music – abraxas/Der Rabe 20:00 So<br />
06.01. // Monaco Bagage (Musikkabarett) – Bürgersaal/Sb<br />
19:30 Di 08.01. // LieblingsSpiel (Swing) – abraxas/Der<br />
Rabe 20:30 Di 08.01. // Swingin' the Classic:<br />
Crossover von Klassik bis Jazz mit Klazz<br />
Brothers – Parktheater 19:30 Mi 09.01. // Mulo Francel<br />
& Friends: Escape (Bossa Nova/Jazz/Weltmusik)<br />
– Parktheater 19:30 Do 10.01. // Zakedy Music (Jazz)<br />
– Pfarrsaal zur Göttlichen Vorsehung/Kö 20:00 Fr<br />
11.01. // Les Yeux de la tete & Trans Balkan Express<br />
(Chanson/Punk/Jazz) – Krad-Halle 21:30 Fr 11.01. //<br />
Tanztee im Kurhaus: Kaffee, Kuchen und Tanzmusik<br />
der 30er und 40er Jahre – Parktheater 14:30 So<br />
13.01.
13<br />
17. Dezember 2012 bis 13. Januar 2013 KUltURteRMine<br />
CLUBEVENTS<br />
After-Work-Wunschbox-Party – Fegefeuer 20:00<br />
Mo 17.12 // Night of Metal // 22:00 Mo Club –<br />
Student's Power Tuesday – Circus 21:00 Di 18.12. //<br />
The South Will Rise Again – Bombig 19:00 Mi<br />
19.12. // Afterwork-Rock-Klassiker-Party – Fegefeuer<br />
20:00 Mi 19.12. // Gothic City (Wave/Gothic/<br />
Electro/80ies) – Rockfabrik 21:00 Mi 19.12. // Party<br />
macht glücklich – Liquid Club 22:00 Mi 19.12./Mi<br />
26.12./Mi 02.01./Mi 09.01. // Tanz, Tanz, Tanz: Wir<br />
tanzen wie die Jungen – Tanzbar 20:00 Do 20.12. //<br />
Oldschool vs. Newschool – Circus 21:00 Do 20.12. //<br />
Tief Ton – Club Ideal 21:00 Do 20.12. // Musik aus<br />
Strom: Die X-Mas Edition – Hirsch 21:00 // Club<br />
Havanna – Le Coq 21:00 Do 20.12. // Night of the<br />
Profs (Disco/HipHop/Electropop) – Mahagoni Bar<br />
22:00 Do 20.12. // Girls just wanna have fun – Mo<br />
Club 22:00 Do 20.12. // Reset: Delete the week –<br />
Yum Club 22:00 Do 20.12. // Miss Van D @ Tiefton<br />
(House/Techhouse/Deephouse) – Club Ideal 23:00<br />
Do 20.12. // We›re Happy! – Kantine 23:00 Do 20.12.<br />
// Weltaufgangsparty – Grand Hotel 20:00 Fr 21.12.<br />
// Weltuntergang mit DJ Flori – Hirsch 21:00 Fr<br />
21.12. // Thanks God it›s Friday (Metal) – Rockfabrik<br />
21:00 Fr 21.12./Fr 28.12./Fr 04.01./Fr 11.01. //<br />
Rock House – Spectrum 21:00 Fr 21.12. // Ü30 Party<br />
– Tanztempel Amadeus 21:00 Fr 21.12. // Save The<br />
World Tonight: Oberstufenparty St. Anna – Cube<br />
22:00 Cube Fr 21.12. // Bop Till you Drop – Haifischbar<br />
22:00 Fr 21.12. // WG-Party mit DJ Oggmann –<br />
Kantine 22:00 Fr 21.12. // Freitagsfeierei – Liquid<br />
Club 22:00 Fr 21.12. // Floorfiller Club (Breakbeat/<br />
Nufunk/Mash-up) – Mahagoni Bar 22:00 Fr 21.12. //<br />
Mashup & Freakout: The Fabulous Beatmashers<br />
– Ostwerk 22:00 Fr 21.12. // Santa Lamm: Christmas<br />
on my Mind (Mod/Beat/Garage/ Psychedelic)<br />
– Weißes Lamm 22:00 Fr 21.12. // Ahmet Sendil<br />
(Minimal/Techhouse) – Club Ideal 23:00 Fr 21.12. //<br />
Monsters Of Bass – Kantine/Schwimmbad 23:00 //<br />
Bucovina Sunglasses Disco Club: Traktorkestar<br />
(Bucovina, Gypsy, Klezmer) – Mahagoni Bar/Katakomben<br />
23:00 Fr 21.12. // Nachtgeflüster (Electro)<br />
– Schwarzes Schaf 23:00 Fr 21.12. // Rock Planet –<br />
Rockfabrik 21:00 Sa 22.12. // Die große 2000er Party<br />
– Spectrum 21:00 Sa 22.12. // Sat: Want to dance,<br />
Love to Party – Cube 22:00 Sa 22.12. // Format B:<br />
Elektronische Feinkost – Kantine 22:00 Sa 22.12. //<br />
90er Party – Kesselhaus 22:00 Sa 22.12. // Pop Shopping<br />
(House/Indie/Electro) – Mahagoni Bar 22:00<br />
Sa 22.12. // Wirtshouse Rave (Dance/New rave/Elektro)<br />
– Mahagoni Bar/Katakomben 22:00 Sa 22.12. //<br />
Santa Lamm: Holly Lammstag (Indie-Rock) – Weißes<br />
Lamm 22:00 Sa 22.12. // 1 Club 2 Jahre der 3.<br />
Raum (Techno) – Club Ideal 23:00 Sa 22.12. // 2 Sunset<br />
Showcase (Technohouse/Electro/Techno) – Liquid<br />
Club 23:00 Sa 22.12. // auto.matic.music –<br />
Schwarzes Schaf 23:00 Sa 22.12. // 80ies Party<br />
– Rockfabrik 21:00 So 23.12. // Bang Around The<br />
Chistmas Tress – Rockmusik Hamlar 21:00 So<br />
23.12. // Santa Lamm: Coming Home – Weißes<br />
Lamm 22:00 So 23.12. // Afro Cosmic X-mas Party<br />
(Reggae/Brazil/Electro) – Club Ideal 23:00 So 23.12.<br />
// Montags-Spectaculum (Mittelalterliche Musik)<br />
– Circus 21:00 Mo 24.12. // X MasParty – Rockfabrik<br />
21:00 Mo 24.12. // Departures X-mas Night (Minimal/Techno/Techhouse)<br />
– Club Ideal 23:00 Mo<br />
24.12. // Knüppel aus dem Sack: Gefüllte Weihnachts-Techno-Gans<br />
– Kantine/Flammensaal<br />
23:00 Mo 24.12. // X-Mas Party mit DJ Gallo – Kesselhaus<br />
23:00 Mo 24.12. // Jingel Beats (HipHop/Classics/Deep<br />
House) – Mahagoni Bar 23:00 Mo 24.12. //<br />
Christmas in Hollis – Schwarzes Schaf 23:00 Mo<br />
24.12. // Plasma X Periment: Mike Väth & Gabriel<br />
le Mar & Mangus (Rave/Techno) – Gasthaus Neue<br />
Post/Mei 21:00 Di 25.12. // 70ies Party – Rockfabrik<br />
21:00 Di 25.12. // Gogo Club Christmas Bang – Kantine<br />
21:30 Di 25.12. // Tanzneurose: Dritte elektronische<br />
Therapiesitzung – Ballonfabrik 22:00 Di<br />
25.12. // God is a Djane – Cube 22:00 Di 25.12. // Die<br />
Glorreichen Sieben (Deep House/Elektro) – Kesselhaus<br />
22:00 Di 25.12. // Christmas Cracker (80s/90s/<br />
Balkan/Electro/Classics) – Mahagoni Bar 22:00 Di<br />
25.12. // Electric Maha (Deep House) – Mahagoni<br />
Bar/Katakomben 22:00 Di 25.12. // Santa Lamm:<br />
We schould Dance – Weißes Lamm 22:00 Di 25.12.<br />
// Rude Girls Society (Dubstep) – Schwarzes Schaf<br />
23:00 Di 25.12. // Gothic City (Wave/Gothic/<br />
Electro/80ies) – Rockfabrik 21:00 Mi 26.12. // Aprés<br />
Ski Party: Viva la Bad Taste (80s/90s) – Mahagoni<br />
Bar 22:00 Mi 26.12. // VNV Nation (Dark Electro/<br />
Future Pop ) – Kantine/Flammensaal 21:00 Do<br />
27.12. // A Tunes (House/Pop/Dance) – Rockfabrik<br />
21:00 Do 27.12. // Kopf oder Zahl (Disco/Indie/Electropop)<br />
– Mahagoni Bar 22:00 Do 27.12. // Tiefton<br />
(Elektro) – Club Ideal 23:00 Do 27.12. // Grauzone:<br />
VNV Nation Aftershowparty (Electropop/Dark<br />
Electro) – Kantine 23:30 Do 27.12. // Rock House –<br />
Spectrum 21:00 Fr 28.12. // Fuckadelica (Indie/<br />
Electronica/Big Beat) – Ballonfabrik 22:00 Fr 28.12.<br />
// Fantasy Fun Friday – Cube 22:00 Fr 28.12. // Fast<br />
Food: We Remember The Good Old Days (Indie) –<br />
Kantine 22:00 Fr 28.12. // Freitagsfeierei – Liquid<br />
Club 22:00 Fr 28.12. // HipHop Skills (Soulful Hip-<br />
Hop, Funky Skills) – Mahagoni Bar 22:00 Fr 28.12.<br />
//Electric Maha (Deep House) – Mahagoni Bar/Katakomben<br />
22:00 Fr 28.12. // Rebekah & Seventh<br />
Sense (Techno) – Club Ideal 23:00 Fr 28.12. // Residents<br />
Club:We play Techno, because we are Techno<br />
– Kantine 23:00 Fr 28.12. // Concrete Jungle<br />
Rock – Schwarzes Schaf 23:00 Fr 28.12. // Die legendäre<br />
NDW und Schlager Nacht – Spectrum 20:00<br />
Sa 29.12. // Rock Planet – Rockfabrik 21:00 Sa 29.12.<br />
// Sat: Want to dance, Love to Party – Cube 22:00 Sa<br />
29.12. // Titti Twister (50ies/60ies/Rock'n'Roll/Twist<br />
& Shout) – Kantine 22:00 Sa 29.12. // Pop Shopping<br />
(House/Indie/Electro) – Mahagoni Bar 22:00 Sa<br />
29.12. // Electro Swing Society – Kantine/<br />
Schwimmbad 23:00 Sa 29.12. // Loo & Placido und<br />
Johannes Gleich (Electro/HipHop/Mash Up) – Kesselhaus<br />
23:00 Sa 29.12. // Pinkliquid (Charts/Black/<br />
Dance/Classics) – Liquid Club 23:00 Sa 29.12. //<br />
Itsoweezee (Rap) – Schwarzes Schaf 23:00 Sa 29.12.<br />
// U 18 Sunday Party: New Year›s Check-In – Cube<br />
16:00 So 30.12. // 90ies Party – Rockfabrik 21:00 So<br />
30.12. // Let's Go 2013: Silvester Party – Kongress<br />
am Park 19:00 Mo 31.12. // Lost in Music: Silvesterspecial<br />
– Ostwerk 21:00 Mo 31.12. // Silvester Party<br />
– Rockfabrik 21:00 Mo 31.12. // Silvesterparty: Best<br />
of Spectrum – Spectrum 21:00 Mo 31.12. // Silvesterparty<br />
(House/Mash Up/Techno) – Kesselhaus<br />
22:00 Mo 31.12. // Big Bash 2012: Die Silvester Party<br />
am Ulrichsplatz – Mahagoni Bar 22:00 Mo 31.12. //<br />
Glanzparade Ins Zeitalter des Erwachens: Augsburgs<br />
längste Silvesternacht über 30 Stunden –<br />
Wir machen das Leben bunt und schaffen somit Werte für unsere Stadt und Region.<br />
Wir engagieren uns für Kunst und Kultur, Bildung, Sport und Soziales.<br />
Die KULTURTERMINE präsentiert Ihnen die<br />
Kantine 23:00 Mo 31.12. // Silvesterparty – Liquid<br />
Club 23:00 Mo 31.12. // Gothic City (Wave/Gothic/<br />
Electro/80ies) – Rockfabrik 21:00 Mi 02.01. // A Tunes<br />
(House/Pop/Dance) – Rockfabrik 21:00 Do<br />
03.01. // Rock House – Spectrum 21:00 Fr 04.01. //<br />
Freitagsfeierei – Liquid Club 22:00 Fr 04.01. // Rock<br />
Planet – Rockfabrik 21:00 Sa 05.01. // Gothic City<br />
(Wave/Gothic/Electro/80ies) – Rockfabrik 21:00 Mi<br />
09.01. // A Tunes (House/Pop/Dance) – Rockfabrik<br />
21:00 Do 10.01. // Rock House – Spectrum 21:00 Do<br />
10.01. // Freitagsfeierei – Liquid Club 22:00 Do<br />
10.01. // Tanzgeräusche: Elektronische Bewegungsmusik<br />
– Ballonfabrik 23:00 Do 10.01. // In<br />
Slaughter Natives // 21:00 Rockfabrik – Rock Planet<br />
– Kantine/Schwimmbad 20:30 Sa 12.01.<br />
TANZ<br />
divertimento4Amadeus, ein Ballettabend mit<br />
Musik von und für W.A. Mozart – Theater/Großes<br />
Haus 19:30 Sa 22.12./Fr 28.12. // Der Nussknacker,<br />
mit dem Bolschoi Staatsballett Belarus – Kongress<br />
am Park 19:30 Di 25.12. // Schwanensee, mit<br />
dem Bolschoi Staatsballett Belarus – Kongress am<br />
Park 19:30 Mi 26.12. // Schwanensee, ein Ballettmärchen<br />
mit dem Rumänischen Staatsballett –<br />
Parktheater 19:30 Do 27.12. 18:00 Sa 29.12. // Salsa<br />
Party – TSC dancepoint e. V. 21:00 Sa 29.12. // Stadtberger<br />
Silvesterball by Augspurgia – Bürgersaal/<br />
Sb 19:00 Mo 31.12. // Silvesterball 2012 – Singoldhalle<br />
Bobingen 20:00 Mo 31.12. // Silvestergala<br />
2012 – Stadthalle/Gh 20:00 Mo 31.12. // Cinderella,<br />
ein Ballettmärchen mit dem Rumänischen<br />
Staatsballett – Parktheater 19:30 Fr 04.01. // Tanz<br />
Extra: Heroes – brechtbühne 14:00 Sa 05.01. // Din-<br />
ner Dance: Stilvoll tanzen und exquisit speisen –<br />
Parktheater 20:00 Sa 05.01. // Tango Salon: Milonga-Feeling<br />
– Parktheater 21:30 Sa 12.01.<br />
LITERATUR<br />
Weihnachten mit Oskar: Monika Manz liest Geschichten<br />
von Oskar Maria Graf – Parktheater<br />
19:30 Mo 17.12. // Lesung des Literaturmagazines:<br />
Blaue Flecken – Uni/A/Zentralbibliothek 19:00 Di<br />
18.12. // Weihnachten mit Holger Marschall und<br />
Christian Beier, eine musikalische Lesung – abraxas/Der<br />
Rabe 20:30 // Das literarische Doppel –<br />
Café Viktor 21:00 Do 20.12. // Poetry Slam: Lauschangriff,<br />
präsentiert von Horst Thieme<br />
– Kresslesmühle 21:00 Fr 21.12. // Poetry Slam –<br />
orangerie:dreiraum 21:00 Sa 22.12. // Der kleine<br />
Prinz, nach Antoine de Saint-Exupéry – abraxas/<br />
MZ 20:00 Di 25.12. 19:00 Di 01.01. // Rauhnachtsmärchen<br />
mit Weinprobe und Leckereien – abraxas/MZ<br />
20:00 Do 27.12. // Rauhnachtsmärchen mit<br />
Bierprobe – abraxas/MZ 20:00 Sa 29.12.<br />
VORTRAG<br />
Grosse Werke der Literatur: Written After Swimming<br />
from Sestos to Abydos, von George Gordon<br />
Byron (Ringvorlesung) – Uni/A/HS III 18:15 Mi<br />
...wären wir auch nur eine Bank.<br />
www.sska.de<br />
s Stadtsparkasse<br />
Augsburg<br />
FÜHRUNGEN<br />
Denn wir sind die Couch unter den Banken.<br />
19.12. // Philosophische Gastvorträge: Sprachwissenschaft<br />
und Philosophie – Uni/A/HS IV 19:15 Mi<br />
19.12. // Studium Generale Revolution: Die friedliche<br />
Revolution 1989 in der DDR – Zeughaus/Filmsaal<br />
17:00 Do 20.12. // Als philosophisches Stichwort:<br />
Optimismus – VHS/A/Raum 306/III 19:00 Mo<br />
07.01. // Integrationsprozesse, mit Dr. phil. Aryo<br />
Makko – VHS/A 19:30 Di 08.01. // Das Alte Ägypten:<br />
Die Symbolkraft seiner Bilder – VHS/A/Raum<br />
100/I 20:00 Di 08.01. // Studium Generale Revolution:<br />
Denkumbrüche, die großen philosophischen<br />
Revolutionen – Zeughaus/Filmsaal 17:00 Do 10.01.<br />
// Aus den Schatzkammern Europas: Wien –<br />
VHS/A/Raum 104/I 20:00 Do 10.01. // Extremklettern<br />
am Ende der Welt: Extremkletterer Stefan<br />
Glowacz in schwindelerregenden Höhen – Parktheater<br />
19:30 So 13.01<br />
Rundfahrt: 2000 Jahre Augsburg in 2 Stunden –<br />
Rathaus/A 10:30 Sa 22.12. // Führung in der Sonderausstellung:<br />
Albrecht Dürer – Schaezlerpalais<br />
15:00 Sa 22.12. // Rundfahrt: 2000 Jahre Augsburg<br />
in 2 Stunden – Rathaus/A 10:30 So 23.12. // Antikes<br />
am Sonntag – Römisches Museum 11:00 So 23.12. //<br />
Führung in der Sonderausstellung: Jerry Zeniuk<br />
– Staatsgalerie Glaspalast 11:30 So 23.12. // Führung<br />
in der Sonderausstellung: Jerry Zeniuk –<br />
Staatsgalerie Glaspalast 11:30 So 23.12. // Turnusführung:<br />
Schaezlerpalais – Schaezlerpalais 14:00<br />
So 23.12. // Führung in der Ausstellung: ungeheuer<br />
– zauberhaft – Schwäbisches Volkskundemuseum/Obf<br />
11:00/15:00 Mi 26.12. // Schatzstücke: Bares<br />
für Alle – Maximilianmuseum 12:00 Mi 26.12.<br />
// Führung in der Ausstellung: ungeheuer – zau-<br />
berhaft – Schwäbisches Volkskundemuseum/Obf<br />
15:00 Mi 26.12. // Führung in der Ausstellung: ungeheuer<br />
– zauberhaft – Schwäbisches Volkskundemuseum/Obf<br />
11:00/15:00 So 06.01. 11:00 So 13.01. //<br />
Religiöses Leben vor 100 Jahren – Schwäbisches<br />
Volkskundemuseum/Obf 15:00 So 06.01. // Augsburger<br />
Kreidekreis – Innenstadt/A 10:30 Mi 09.01.<br />
// Von Schnabelschuh und Mühlsteinkragen: Die<br />
Augsburger Geschlechtertänze, Kaleidoskop der<br />
Mode – Maximilianmuseum 14:00 So 13.01.<br />
FREITAG 11.01. �20:30<br />
Kongress am Park – Das Regensburger<br />
Ensemble »Traumfabrik« kommt nach<br />
Augsburg und zeigt ein phantastisches<br />
Showtheater zum Staunen, Lachen und<br />
Träumen.<br />
SONSTIGES<br />
Märchen in der Salzgrotte: Wintermärchen – Hotel<br />
Bayerischer Wirt 15:00 Mo 17.12. // Märchen in<br />
der Salzgrotte: Schöne wilde Weihnachten (für<br />
Erw.) – Hotel Bayerischer Wirt 20:00 Mo 17.12. //<br />
Der Ursprung des Lebens – Planetarium 15:00 Di<br />
18.12. // CineUNi – CinemaXx 19:00 Di 18.12. //<br />
Chronik des Kosmos – Planetarium 19:30 Fr 21.12.<br />
// Der Himmel der Maya – Planetarium 19:30 Sa<br />
22.12. // Weinachtsshow: O›zündt is! – Hoffmann-<br />
Keller 20:30 Sa 22.12. // Dark Side of The Moon:<br />
Pink Floyd – Planetarium 21:00 Sa 22.12. // Jazzfrühshoppen<br />
mit Livemusik – Wirtshaus Riegele<br />
11:00 So 23.12. // Nachrichten aus dem All – Planetarium<br />
18:00 So 23.12. // Chronik des Kosmos – Planetarium<br />
19:30 So 23.12. // Schöne wilde Weihnacht<br />
(für Erw.) – abraxas/MZ 19:30 So 23.12. // Der<br />
Stoinerne Ma und andere Augsburger Stadtsagen:<br />
Erzählungen für Jung und Alt, mit Matthias<br />
Fischer – Schwäbisches Volkskundemuseum/Obf<br />
14:30 Mi 26.12. // Varieté – Kälberhalle 19:00 Mi<br />
26.12./Do 27.12. // Theaterworkshop für Erwachsene<br />
– Theater Eukitea/D 20:00 Mi 26.12. // Mother<br />
Africa: Circus der Sinne – Kongress am Park 20:00<br />
Fr 28.12. // Rauhnachtsmärchen und Weinprobe<br />
mit Leckereien (für Erw.) – abraxas/MZ 20:00 Fr<br />
28.12. // Die besten Märchen der letzten 2012 Jahre<br />
(für Erw.) – abraxas/MZ 19:30/22:30 Mo 31.12. //<br />
Der Chinesische Nationalcircus – Stadthalle/Gh<br />
20:00 Mi 02.01. // Märchen in der Salzgrotte: Die<br />
Legende vom 4. König – Hotel Bayerischer Wirt<br />
17:00 Sa 05.01. // Märchen in der Salzgrotte: Rauhnachtsmärchen<br />
(für Erw.) – Hotel Bayerischer<br />
Wirt 20:00 Sa 05.01. // Märchen und Sagen aus<br />
dem Allgäu: Erzählungen für Jung und Alt, mit<br />
Karla Andrä – Schwäbisches Volkskundemuseum/<br />
Obf 14:30 So 06.01. // Rauhnachtsmärchen für Erwachsene,<br />
mit Stockbrot – abraxas/MZ 19:30 So<br />
06.01. // Literaturkreis Göggingen – Stadtteilbücherei<br />
Göggingen 19:30 Do 10.01. // Monatstreffen:<br />
Philosophisches Café Augsburg-Schwaben – Ristorante<br />
Passione 19:30 Fr 11.01. // Alexander Herrmann:<br />
Tour 2013 – Stadthalle/Gh 20:00 Fr 11.01. //<br />
Oper Extra: La Bohéme – brechtbühne 11:00 So<br />
13.01. // Künstlergespräch zur Ausstellung: Bernd<br />
Rummert, Rauminstallation – Schwäbische Galerie<br />
im Schwäbischen Volkskundemuseum/Obf<br />
15:00 So 13.01.<br />
JTA • Junges Theater Augsburg<br />
MZ • Märchenzelt<br />
LMZ • Leopold Mozart Zentrum<br />
A • Augsburg<br />
Fdb • Friedberg<br />
Gh • Gersthofen<br />
Obf • Oberschönenfeld<br />
Sb • Stadtbergen<br />
Ns • Neusäß<br />
Kö • Königsbrunn<br />
Aic • Aichach<br />
Ki • KIssing<br />
w w w . a 3 k u l t u r . d e
KUltURnAchRichten<br />
Einleitung. Ausgangssituation. Handlungserfordernis.<br />
Wir haben erkannt, dass eine nachhaltige Zukunftsentwicklung nur<br />
zu haben ist, wenn sie auf vier gleich langen Beinen steht: dem ökonomischen,<br />
dem ökologischen, dem sozialen und dem kulturellen. Die<br />
kulturell-ästhetische Dimension jedoch ist bis hinunter auf die regionale<br />
und lokale Ebene noch deutlich weniger entwickelt.<br />
Zugleich konnte die Zivilgesellschaft in den letzten Jahren ein wachsendes<br />
Selbstbewusstsein erlangen und überlässt Entscheidungsprozesse<br />
in den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen nicht mehr ausschließlich<br />
den gewählten Vertretern.<br />
Ausgangspunkt und Einstieg des Kulturrates ist zunächst die Bündelung<br />
des kreativen Potentials der Stadt, um dessen vielfältige Kräfte,<br />
deren Ausrichtungen, Bedürfnisse und Ansprüche sichtbar zu machen.<br />
Der Kulturrat mischt sich also ein!<br />
Aufgaben. Chancen. Visionen.<br />
Der Kulturrat … hat sich gegründet, um auf lokaler Ebene am Ausgleich<br />
der Nachhaltigkeitsdimensionen durch Wachstum der kulturell-ästhetischen<br />
mitzuarbeiten.<br />
... arbeitet an der generellen kulturellen Atmosphäre der Stadt.<br />
... beschäftigt sich in Theorie und Praxis mit Kultur, Stadtgestalt, Architektur<br />
und Lebensraum, und denkt über Visionen, Wagnisse und den<br />
Wandel erstarrter Strukturen nach.<br />
... beteiligt sich mit Vorschlägen an aktuellen Prozessen der Stadtentwicklung.<br />
... setzt sich für die Rückeroberung des öffentlichen Raumes ein.<br />
... schlägt Differenzierungen des kulturellen Angebotes vor und macht<br />
Lücken kenntlich.<br />
... evaluiert Handlungsstrukturen und Organisationsformen der städtischen<br />
Kulturpolitik und erarbeitet Vorschläge zu deren Optimierung<br />
im Sinne eines ökonomischen Umgangs mit den kreativen Kräften der<br />
Stadt.<br />
... erarbeitet Vorschläge zu Aufbau und Weiterentwicklung einer funktionierenden<br />
Kulturförderstruktur.<br />
... fördert Offenheit, Neugier, Interesse und Mut der Gesellschaft für Veränderung,<br />
gegenüber künstlerischen Äußerungen aller Art<br />
... fördert den künstlerisch-kreativ-kulturellen Umgang mit und Einfluss<br />
auf aktuelle Themen wie Klimakrise, erneuerbare Energien,<br />
nachwachsende Rohstoffe, Akzeptanz, Respekt, Dialog und Austausch<br />
zwischen sozial-, interkulturell-, religiös-, agnostisch-, sexuell-, behinderungsspezifischer<br />
Gruppierungen durch den Mittler Kunst.<br />
... fordert ausgewogene kunst- und kulturorientierte<br />
bzw. -basierte Bildung<br />
... fordert die Förderung von Kunst und Kultur durch die Wirtschaft aufgrund<br />
deren Erkenntnis, dass diese die Basis des Fortschritts ist.<br />
... fordert und fördert Nutzung unzähliger Orte und Räume zur Präsentation<br />
und Interaktion von und mit Kunst<br />
Aus diesen Punkten erwächst langfristig eine lebendige Haltung der<br />
Ausrichtung auf die Zukunft, ohne dass die wertvolle kulturelle Vergangenheit<br />
deshalb aus dem Blick fiele.<br />
Struktur.<br />
Mitglied des Kulturrates können Kulturschaffende sämtlicher Sparten<br />
werden, sowie auch Kulturinteressierte. Voraussetzung ist die inhaltliche<br />
oder organisatorische Mitarbeit.<br />
Der Beitritt erfolgt durch einfache Erklärung auf der Website und Hinterlegen<br />
der Kontaktdaten.<br />
Der Kulturrat strebt nicht die Vereinsform an, sondern orientiert sich<br />
in einer wandelbaren Form an den jeweiligen Erfordernissen der Situation.<br />
Langfristig wird jedoch die Gründung eines satellitenartigen<br />
Fördervereins anvisiert, der von außen eine tragfähige finanzielle Basis<br />
aufbaut.<br />
Der Kulturrat wird in seinen Interessen von einem jährlich neu gewählten<br />
5-köpfigen Sprecherrat nach außen vertreten. Der Sprecherrat hat<br />
nicht die Aufgabe, programmatische oder inhaltliche Entscheidungen<br />
zu treffen oder zu beeinflussen (und ist auch kein Gremium, auf dem<br />
stellvertretend die ganze Arbeit abgeladen wird).<br />
Aufwendige organisatorische Aufgaben werden unter sämtlichen Mitgliedern<br />
aufgeteilt.<br />
Der Kulturrat baut eine Struktur bestehend aus Arbeitsgruppen auf, die<br />
sich zu verschiedenen Themen zusammenschließen. Sie wählen aus ihrem<br />
Kreis jeweils eine verantwortliche Kontaktperson, die die Kommunikation<br />
mit dem Sprecherrat aufrecht erhält, damit der Informationsfluss<br />
über aktuelle Inhalte funktioniert.<br />
Jedes Mitglied des Kulturrates kann eine thematische Arbeitsgruppe<br />
einrichten.<br />
Die Treffen der jeweiligen Arbeitsgruppen werden auf der Website angekündigt.<br />
Etwa fünfmal jährlich finden Kulturratsversammlungen bzw. Plenumstreffen<br />
statt, um die inhaltliche Transparenz für alle Mitglieder zu gewährleisten.<br />
Sie können aus aktuellem Anlass auch kurzfristig einberufen<br />
werden.<br />
w w w . a 3 k u l t u r . d e<br />
Methoden. Strategien. Handlungsweisen.<br />
Variables Manifest<br />
Nach außen: Der Kulturrat ... sieht seine Wirkung darin, sich als freie, unabhängige,<br />
dauerhaft außerparlamentarische Struktur einzurichten.<br />
... versteht sich als partizipatives, basisdemokratisches Experiment.<br />
... versteht sich als Wahrnehmungsorgan der kulturellen Situation der<br />
Stadt, betreibt mit der internen Kompetenz seiner Mitglieder eine fundierte<br />
Situationsanalyse, übt konstruktive Kritik, entwickelt und realisiert Vorschläge<br />
und Visionen.<br />
... bezieht sich mit seiner Arbeit nicht ausschließlich auf die aktuelle Tagespolitik,<br />
sondern auf die generelle Atmosphäre der Stadt, und damit die Bildung<br />
ihrer Identität. Diese entsteht in hohem Maße durch das Kultivieren<br />
einer kollektiven Neugier, der Freude am mutigen Experiment, das offensive<br />
Einbeziehen von wichtigen nationalen und internationalen Aspekten zeitgenössischer<br />
Gegenwartskultur – und ohne Angst vor etwaigem Scheitern.<br />
... stellt sich gegen das Beharren auf Ausgetretenem, das zu Stagnation<br />
führt. Er hat zudem die Aufgabe, die Zuständigen in Politik und Verwaltung<br />
unermüdlich daran zu erinnern, dass sie in der Funktion des Ermöglichens<br />
von Kultur stehen, nicht deren Verhinderung.<br />
... versteht sich als Interessenvertretung, Sprachrohr und Megaphon der Kulturschaffenden,<br />
Kulturfachleute und Kulturinteressierten der Stadt, um interdisziplinär<br />
an der Gestaltung des kulturellen Geschehens mitzuarbeiten.<br />
... nutzt um Gehör zu finden, alle medialen Vermittlungsformen je nach<br />
Notwendigkeit. Damit sind gemeint Druckmedien, Radio, Fernsehen, Homepage,<br />
Internet, Social Media aber notfalls auch Flyer, Flash Mobs, Kunstaktionen<br />
oder großangelegte Demos.<br />
Angestrebt werden ... ein jährlich veranstaltetes Symposium zu wichtigen<br />
Zukunftsfragen der Kultur- und Stadtentwicklung, zu aktuellen kulturrelevanten<br />
Brisanzthemen. Nach Möglichkeit werden externe Experten eingeladen,<br />
die frische Diskussionsaspekte in die Stadt bringen.<br />
.... die temporäre Position eines Stadtbeobachters, der in größeren Zeitabständen<br />
von außen in die Stadt eingeladen wird, um mit neutral-unbestechlicher<br />
Wahrnehmung neuralgische Punkte aber auch Stärken im kulturellen<br />
Stadtleben zu benennen und zu kommentieren.<br />
... gezielte Aktionen und Interventionen im öffentlichen Raum, um Themen<br />
mit künstlerischen Medien ins Bewusstsein zu rücken und zur Diskussion<br />
zu stellen.<br />
Der Kulturrat ... fördert die Kommunikation unter den Kulturschaffenden<br />
verschiedener Sparten spricht Empfehlungen an die Kommunalverwaltung<br />
aus, etwa zur Finanzplanung auf dem Kultursektor.<br />
... macht Personalvorschläge für die Position des Kulturreferenten, der Kulturreferentin<br />
und lädt dazu rechtzeitig und gezielt überregionale Persönlichkeiten<br />
ein, die die Inhalte ihrer Kulturvision öffentlich in Vortragsform<br />
präsentieren.<br />
... baut wirksame Kontakte mit Hochschulen und Universitäten auf, um die<br />
Kompetenz von Forschung und Lehre in einen lebendigen Diskurs mit einzubeziehen,<br />
und Studierende noch mehr zu einer Einmischung und Beteiligung<br />
am kulturellen Leben der Stadt anzuregen.<br />
... intensiviert nationale und internationale Kontakte zu innovativen Kulturprojekten<br />
und lädt zu öffentlichen Präsentationen in der Stadt ein.<br />
... übt mit seiner Kompetenz auf Anfrage auch beratende Tätigkeit für Institutionen,<br />
Initiativen, Lehrinstitute und Einzelpersonen aus.<br />
... nutzt seine wie nie zuvor geballte Kreativität der im Kulturrat versammelten<br />
Kulturschaffenden, Kulturfachleute und Kulturinteressierten zum Einfluss<br />
auf die Politik als vierte Kraft neben der Politik, der Wirtschaft und<br />
den Medien.<br />
Nach innen: Zu Fragen, die den gesamten Kulturrat betreffen, etwa der Positionsbestimmung<br />
aktuellen Ereignissen gegenüber, oder zur Korrektur<br />
seiner inhaltlichen Ausrichtung nutzt der Kulturrat ein Abstimmungstool<br />
auf seiner Website.<br />
Über die Website des Kulturrates können Vorschläge per Mail diskutiert<br />
oder Kritik angebracht werden. Ein Link zu Facebook als Diskussionsforum<br />
ist eingerichtet. Die Nutzung weiterer sozialer Medien ist angedacht.<br />
... DER<br />
KULTUR<br />
DEINE<br />
STIMME<br />
www.kulturrat-augsburg.de<br />
17. Dezember 2012 bis 13. Januar 2013<br />
Anzeige:<br />
14<br />
<strong>a3kultur</strong>-Ausstellungstermine<br />
abraxas/Ballettsaal – Gabi Hornauer und Ines<br />
Roller: Linie trifft Farbe / bis 21. Dezember //<br />
Alex Demy: Surrealismus im Alltag / ab 08. Januar<br />
// abraxas/BBK-Galerie – Kunststoff: Sonderausstellung<br />
zur 64. Großen Schwäbischen<br />
Kunstausstellung / bis 06. Januar // Architekturmuseum<br />
Schwaben – Bauten erinnern.<br />
Augsburg in der NS-Zeit / bis 20. Februar 2013<br />
// Die Kiste/Puppentheatermuseum – Fernsehge-schichte(n):<br />
60 Jahre Puppentheater im<br />
Kinderprogramm / bis 05. Mai 2013 // Diöze-<br />
sanmuseum St. Afra – Albrecht Dürer: Gestochen<br />
scharf und fein geschnitten. Das gesamte<br />
druckgraphische Werk / bis 27. Januar // In<br />
Augsburg erdacht, für Hildesheim gemacht /<br />
bis 27. April 2014 // Ecke Galerie – Das kleine<br />
Format: Jahresausstellung von Mitgliedern<br />
der Künstlervereinigung Augsburg Die Ecke /<br />
bis 22. Dezember // Extrawurst – Kommen Sie<br />
zu Ihrer eigenen Vernissage: Augsburg hat gemalt<br />
/ am 20. Dezember // Galerie beim<br />
Schloss Friedberg – Bilder und wahre Geschichten<br />
von Ingrid Warnatz / bis 22. Dezember<br />
// Galerie Noah – Positionen 2012.Malerei<br />
und Skulptur / bis 27. Januar // Galerie MZ –<br />
Barbara Hlali: Schwester Gretel # 2 Flucht / bis<br />
21. Dezember // H2 – Zentrum für Gegenwartskunst<br />
– Die Sammlung Neue Kunst VI /<br />
bis 31. März // Höhmannhaus – Susanne<br />
Pittrof & Eva Schöffel: InSicht / bis 06. Januar //<br />
Holbeinhaus – Eberhard Havekost: Druckgraphik<br />
von 2001 bis 2012 / bis 13. Januar // Kunsthaus<br />
Kaufbeuren – Animalische Ästhetiken /<br />
bis 13. März // Künstlerhaus Marktoberdorf –<br />
Paul Ching-Bor: Dynamik der Stille / ab 12 Januar<br />
// Maximilanmuseum – Johann Wolfgang<br />
Baumgartner: Veduten hinter Glas /<br />
Kathrina Rudolph: Was ist Wirklichkeit? / bis<br />
13. Januar 2013 / Kleine Welten: Spielzeug in<br />
alten Zeiten / bis 03. Februar // MEWO Kunsthalle<br />
Memmingen – Felix Martin Furtwängler:<br />
Printing into Thinking / bis 17. Februar<br />
2013 // orangerie:dreiraum – 7 Jahre Schwarzes<br />
Schaf: Eine Retrospektive / am 21. Dezember<br />
// Rathaus Gersthofen – Norbert Schessl<br />
und Angelika Weidinger: Schattenfuge/ bis 14.<br />
Januar // Rathaus Stadtbergen – Ursula Rost<br />
und Christl Erschen : Aquarelle und Keramikobjekte<br />
/ bis 15. Januar // Rieser Bauernmuse-<br />
»Märchen, Sagen und Geschichten aus<br />
den Alpen« noch bis 27. Januar 2013 im<br />
Volkskundemuseum Oberschönenfeld.<br />
um Maihingen – Rieser Landwirtschaft im<br />
Wandel // Ländliche Kultur im Ries // Schaezlerpalais<br />
– Albrecht Dürer: Gestochen scharf<br />
und fein geschnitten. Das gesamte druckgraphische<br />
Werk / bis 27. Januar // Schwäbische<br />
Galerie im Volkskundemuseum Oberschönenfeld<br />
– Bernd Rummert: Rauminstallation/<br />
bis 13. Januar // Schwäbisches Volkskundemuseum<br />
Oberschönenfeld – ungeheur<br />
– sagenhaft: Märchen, Sagen, Geschichten aus<br />
den Alpen / bis 27. Januar // Staatsgalerie Moderne<br />
Kunst im Glaspalast – Jerry Zeniuk:<br />
Elementare Malerei/ bis 01.Mai 2013 // Stadtmuseum<br />
Aichach – Ludwig Steub zum 200.<br />
Geburtstag / bis 31. Januar // vhs Augsburg –<br />
Gabriela Bauer: Seh-Reise / bis 21. Februar 2013<br />
// Wittelsbacher Schloss Friedberg – Varieté:<br />
Alraunes wundersame Welt/ bis 24. Januar //<br />
Festlich! 125 Jahre Museum im Wittelsbacher<br />
Schloss in Friedberg / bis Ende 2013 // Zeughaus/Toskanische<br />
Säulenhalle – 64. Große<br />
Schwäbische Kunstausstellung / bis 06. Januar
15<br />
17. Dezember 2012 bis 13. Januar 2013<br />
Architekturpreis<br />
Besser bauen. Die Gewinner des Gestaltungswettbewerbs »Besser<br />
bauen im Wittelsbacher Land«, den der Landkreis Aichach-Friedberg<br />
ausgerufen hat, stehen fest. Die Preise gingen an den Neubau einer<br />
Produktions- und Lagerhalle mit Verwaltung der MBN GmbH in<br />
Friedberg, den Neubau des Kindergartens St. Leonhard in Inchenhofen,<br />
den Umbau und die Sanierung des Bauernhauses Fuß in Igenhausen,<br />
den Neubau der Digitaldruckerei Typografica in Friedberg<br />
und den Umbau des Westteils der ehemaligen Schlossbrauerei zur<br />
Gastronomie in Pöttmes.�www.lra-aic-fdb.de<br />
JAzz unD swing<br />
In The Miller Mood. Das ist der Titel der neuen Show, mit dem das<br />
Glenn Miller Orchestra auf Europa-Tour unterwegs ist. Die musikalische<br />
Zeitreise in die Jazz- und Swingära ist am 24. Januar im<br />
Kongress am Park zu erleben. Schwerpunkt der Show ist natürlich<br />
die Glenn Miller Musik. Neben bekannten Stücken und liebgewonnenen<br />
Ohrwürmern wird auch der vocale Teil nicht vernachlässigt,<br />
Melodien im Glenn Miller Sweet Sound werden von der Bandsängerin<br />
gesungen. Besondere Highlights sind die Auftritte der »Moonlight<br />
Serenaders« – die Close Harmony Group des Orchestra.<br />
�www.kongress-augsburg.de<br />
tAnzteufel<br />
Lord of the Dance. Seit fünfzehn Jahren begeistert Lord of the Dance die Menschen in aller<br />
Welt, allein im deutschsprachigen Raum hatte die Show bereits 3,7 Millionen Zuschauer. Die<br />
mit audiovisueller Opulenz ausgestattete Show verbindet Folklore, Hi-Tech-Popart sowie<br />
irisch-amerikanischen Stepptanz mit Flamenco-Affinität zu einer rhythmischen, melodischen<br />
und optischen Revue. Zum Jubiläum bereiten sich die Tänzer auf eine 50 Shows<br />
umfassende Tour im nächsten Jahr vor. In Augsburg machen sie am 2. November 2013 in der<br />
Schwabenhalle halt. Der Vorverkauf hat begonnen! �www.argo-konzerte.de<br />
über Den tellerAnD<br />
Designpreis<br />
Dreimeta räumt ab. Vor<br />
kurzem fand in London im Park<br />
Plaza Westminster die Preisverleihung<br />
des European Hotel<br />
Design Awards statt, bei dem<br />
auch das Designbüro Dreimeta<br />
aus Augsburg nominiert war. In<br />
den Kategorien beste Lobby,<br />
bzw. Lounge sowie beste Zimmer<br />
und Bäder gewann ihre »Superbude 2« in Hamburg den<br />
begehrten Preis. Außerdem wurde sie als Gesamtpaket mit dem<br />
»Hotel Design of the Year« ausgezeichnet. Herzlichen<br />
Glückwunsch.�www.dreimeta.com<br />
MADe in Augsburg<br />
Handgemacht. Unikate aus Augsburg verkauft Anja Neubert in<br />
ihrem Laden »handMADE Augsburg« in der Barfüßerstraße 10.<br />
Das Sortiment reicht von kleinformatiger Malerei über Designertextilien,<br />
ausgefallene Dekoartikel bis zu handgemachten Kosmetikprodukten<br />
und Kulinarischem, beispielsweise dem lokal<br />
gerösteten »Exbresso Augschburgo«, sowie Tonträgern und<br />
Büchern von Augsburger Künstlern. Wer einzigartige Weihnachtsgeschenke<br />
sucht, ist bei Anja genau richtig und kann sich auch<br />
Geschenkboxen von ihr zusammenstellen lassen. Geöffnet ist<br />
Dienstag bis Samstag von 11 bis 16 Uhr.<br />
�www.facebook.com/handMADEAugsburg<br />
OperngAlA<br />
Die Nacht der 5 Tenöre. Am 5. Januar gastieren die 5 Tenöre mit<br />
neuem Programm in der Augsburger Kongresshalle. Das neue Programm<br />
»Musica con Passione« präsentieren die fünf Stimmgewalten<br />
zusammen mit dem Stargast Cristian Lanza. Geboten wird dabei ein<br />
vielseitiges Repertoire der großen Opernwelt. Die Sänger werden<br />
dabei vom bekannten Plovdiv Sympmphonic Orchestra begleitet,<br />
das von Nayden Todorov dirigiert wird. Durch den Abend begleitet<br />
die Sopranistin Andrea Hörkens. �www.kongress-augsburg.de<br />
»Caveman« ist zurück. Nachdem der Amerikaner Rob Becker mit »Caveman« als erfolgreichstes Solo-<br />
Stück in die Geschichte des Broadways einging, feierte der moderne Höhlenmensch weltweite<br />
Erfolge. Auch in Augsburg, wo das Stück schon von über 50.000 Besucher bejubelt wurde. Nun zeigt<br />
sich der gebürtige Augsburger Karsten Kaie erneut in seiner Paraderolle als eloquenter Beziehungsanalytiker,<br />
der haarklein jede Geschlechterfalle und jedes Missverständnis zwischen Mann und Frau<br />
aufdeckt. Der Erfolg von »Caveman« beruht auf einer ganz einfachen Erkenntnis: Männer sind Jäger<br />
und Frauen sind Sammlerinnen. Eine Tatsache, die die menschliche Evolution bis heute nicht hat<br />
ändern können. Und eine Tatsache, über die herzlich gelacht werden kann. Wer also noch auf der<br />
Suche nach einem Geschenk ist, dass einem garantiert das Lachen auf die Lippen zaubert: Der »Caveman«<br />
verlässt am 4. und 5. Januar seine Höhle und betritt jeweils um 19 Uhr die Bühne im Spectrum<br />
Club – für 2 ½ Stunden Lachen. Der Eintrittspreis beträgt ab 22,50 Euro im VVK zzgl. Gebühr und 23<br />
Euro an der Abendkasse. Der Kartenvorverkauf findet beim AZ–Kartenservice RT1., bei der Stadtzeitung,<br />
im Spectrum Club oder unter www.cavemanshow.de statt.<br />
Nutzen Sie die freien Tage zwischen den Jahren zum Besuch einer Ausstellung. Hier einige Tipps aus unserer Nachbarschaft:<br />
Kaufbeuren. Dem Einsatz von tierischem Material<br />
in der zeitgenössischen Kunst geht die Ausstellung<br />
»Animalische Ästhetiken« im Kunsthaus<br />
Kaufbeuren nach. Die Schau präsentiert Werke,<br />
in denen sich Künstler nicht zwingend mit dem<br />
Tier als Sujet, jedoch mit tierischen Substanzen<br />
als Material ihrer Arbeiten auseinandersetzen.<br />
Vorgestellt werden die politischen, historischen,<br />
gesellschaftskritischen und emotionalen Beweggründe,<br />
die Anlass für die Künstler sind, Körperteile,<br />
Organe oder Sekrete von Tieren zu nutzen,<br />
um Kunst herzustellen und so unser Verhältnis<br />
zum Tier zu hinterfragen. Die Schau ist bis 13.<br />
März zu sehen.<br />
�www.kunsthaus-kaufbeuren.de<br />
Memmingen. Der Künstler Felix Martin Furtwängler<br />
ist seit dem Ende der 80er Jahre als<br />
Graphiker, Maler und vor allem Buchkünstler<br />
tätig. In der Ausstellung »Printing into Thinking«<br />
der Mewo Kunsthalle in Memmingen, die noch<br />
bis 17. Februar zu sehen ist, werden deshalb<br />
nicht nur Graphiken sondern auch Malereien<br />
auf Holz und Papier sowie Assamblagen und<br />
Buchobjekte gezeigt.<br />
�www.memmingen.de<br />
Münchner Stadtmuseum. Das Münchner Stadtmuseum präsentiert unter dem Titel<br />
»Zwischen Biedermeier und Gründerzeit. Deutschland in frühen Photographien<br />
1840–1890 aus der Sammlung Siegert« eine Auswahl von 250 Originalfotografien aus<br />
der Privatsammlung Dietmar Siegert aus München. Eine vergleichbar breit angelegte<br />
und fotohistorisch anschauliche Ausstellung von Fotografien aus den ersten Jahrzehnten<br />
des Mediums hat es bisher noch nicht gegeben. Die hier präsentierte private<br />
Kollektion wurde über einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren zusammengetragen.<br />
Die Schau ist bis 20. Mai geöffnet. �www.muenchner-stadtmuseum.de<br />
Marktoberdorf. Das Künstlerhaus Marktoberdorf<br />
präsentiert zum Jahresauftakt 2013 Werke des<br />
1963 in China geborenen Künstlers Paul Ching-<br />
Bor, der auch dort seine frühe und prägende<br />
künstlerische Ausbildung erfahren hat. Der<br />
Begriff der Vielschichtigkeit trifft bei Paul Ching-<br />
Bors Kunst einerseits die Technik des Malvorgangs<br />
im Wortsinn – Wasserfarbe wird auf schwerem<br />
Büttenkarton Schicht um Schicht aufgetragen<br />
und wieder abgewaschen – andererseits auch die<br />
Durchdringung und Neuschöpfung der Wirklichkeit.<br />
Der schichtenweise Bildaufbau und das kompakte<br />
Resultat sind dem Anspruch der Ölmalerei<br />
nahe, ohne sie zu imitieren. Die Ausstellung öffnet<br />
am 12. Januar.<br />
�www.kuenstlerhaus-marktoberdorf.de<br />
Stuttgart. Anfang<br />
Dezember öffneten<br />
gleich zwei Ausstellungen<br />
in der Staatsgalerie<br />
Stuttgart. In<br />
der Ausstellung<br />
»Friedensbilder in<br />
Europa 1450–1815«<br />
wird ein breites<br />
Spektrum an künstlerischenDarstellungen<br />
von Frieden<br />
und Friedensschlüssen präsentiert, angefangen<br />
von der Endphase des Hundertjährigen Krieges<br />
bis zum Wiener Kongress. Außerdem widmet die<br />
Staatsgalerie zum Ende des Fluxus-Jubiläumsjahres<br />
2012 der Strömung und ihren Hauptvertretern<br />
eine umfassende Schau mit Exponaten<br />
aus dem Archiv von Hanns Sohm. Beide Schauen<br />
sind bis April zu sehen. �www.staatsgalerie.de<br />
KUltURnAchRichten<br />
<strong>a3kultur</strong> verlost Tickets<br />
für Events zwischen den Jahren<br />
rain Man<br />
KlavierDuo silver-GarburG<br />
Die junge Garde spielt Mozart/Liszt, Mendelssohn, Stravinsky<br />
27. Januar 2013, 20 Uhr, Parktheater<br />
toujours Mozart<br />
Das Minifestival zum Geburtstag des Genies<br />
26. und 27. Januar 2013, ab 11 Uhr,<br />
Kleiner Goldenen Saal, Mozarthaus, Rokokosaal<br />
Die Priester<br />
Presley FaMily<br />
The Presley Family Christmas Show 2012<br />
25.-27. Dezember, 20.30 Uhr, Spectrum<br />
one niGht oF Queen<br />
Performed by Gary Mullen & The Works<br />
6. Januar 2013, 20 Uhr, Kongress am Park<br />
till reiners<br />
Da bleibt uns nur die Wut<br />
11. Januar 2013, 20 Uhr, Kresslesmühle<br />
Schauspiel von Dan Gordon mit Rufus Beck und Karl Walter Sprungala<br />
nach dem gleichnamigen berühmten Film<br />
12. Januar 2013, 19.30 Uhr, Stadthalle Gersthofen<br />
Die nacht Der 5 tenöre<br />
Mitreißender Querschnitt durch die große Welt der Oper mit fünf Vollblutmusikern<br />
und ihrem neuen Programm »Musica con Passione«<br />
5. Januar 2013, 20 Uhr, Kongress am Park<br />
Rex Gloriae – Die Kirchentournee 2013<br />
2. Februar 2013, 20 Uhr, Ev. Heilig-Kreuz-Kirche<br />
lorD oF the Dance<br />
Jubiläumstour mit 50 Shows der irischen Stepp-Revolutionäre<br />
2. November 2013, 20 Uhr, Schwabenhalle<br />
Zwischen dem 26. November und 17. Dezember<br />
laden wir unsere Leser ein, sich ihre Tickets zu<br />
sichern, unter<br />
www.<strong>a3kultur</strong>.de<br />
w w w . a 3 k u l t u r . d e
KOlUMne<br />
w w w . a 3 k u l t u r . d e<br />
von Martin Vodalbra Vom<br />
Nicht der Glaube an Gott, sondern der Glaube<br />
an ein Weiterleben nach dem Tod eint die Religionen.<br />
Tatsächlich ist – leider – den meisten<br />
Gläubigen Gott selbst egal. Die Existenz eines<br />
solchen hat für viele Gläubige keine Bedeutung,<br />
solange mit dem Glauben an ihn nicht die Verheißung<br />
eines eigenen Weiterlebens nach dem<br />
Tod verbunden ist.<br />
Wäre Gott nicht unendlich weise und bräuchte<br />
nicht jeder Mensch mehr Liebe, als er verdient,<br />
so hätte der Schöpfer guten Grund, beleidigt zu<br />
sein. Die meisten Christen führen eine Art Wochenendbeziehung<br />
mit ihm. Wie eine Art Scheidungskind<br />
bekommt Gott jedes Wochenende<br />
eine Stunde Zeit am Sonntagvormittag, ein<br />
wenig Orgel, ein wenig Barocklieder, ein wenig<br />
geputzte Schuhe. Auch jetzt an Weihnachten ist<br />
er mal dran.<br />
Gott weiß davon, dass die Menschen ihn nur<br />
für eine Art Gedankengebäude halten, denn<br />
nur Gedanken kann man bequem glauben. Gedanken<br />
sind eine sehr unverbindliche Sache.<br />
Jeder denkt irgendetwas, nur selten aber hat das<br />
Gedachte Auswirkung auf die normative Kraft<br />
der Kohlenstoffwelt. Hört der Gedanke auf, hört<br />
auch das Gläubigsein auf. Fakten hingegen sind<br />
weit unangenehmer, denn sie sind permanent<br />
da – man müsste sich damit auseinandersetzen.<br />
Bei Gott: Ein Gott, der permanent da wäre, wäre<br />
sehr anstrengend und saumäßig verbindlich<br />
für viele Kirchgänger. Noch unangenehmer<br />
wäre es für die Menschen, würde Gott sie »nur<br />
für so Gedanken« halten.<br />
Anzeige:<br />
Trotzdem ist Denken okay, und Gott weiß, dass<br />
Menschen alles gerne nur mittels Gedanken lösen.<br />
Darum lässt er es auch mal gerne darauf<br />
ankommen, die Menschen ordentlich ins Nachdenken<br />
zu bringen. Beispiel aus der Bibel gefällig?<br />
Wenn Jesus Tote wiedererwecken kann,<br />
warum weinte er dann, als er vom Tod seines<br />
Freundes Lazarus erfuhr (Johannes 11,35)? Und:<br />
Warum erweckte er ihn von den Toten, wenn<br />
absehbar war, dass Lazarus danach ohnehin<br />
wieder sterben würde?<br />
Vielleicht lautet die Antwort: Weil zweimal geboren<br />
zu werden cooler und erfrischender ist,<br />
als nur einmal geboren zu werden. Und: Sterben<br />
ist immer traurig und weinen immer menschlich.<br />
Jesus, eine sympathische Type: Sterben ist<br />
traurig, weinen menschlich. Ja, es gilt sogar:<br />
Sterben ist immer menschlich und weinen immer<br />
traurig. Und daraus folgt: Menschliches ist<br />
immer traurig. Weinen ist immer Sterben. Man<br />
könnte den Eindruck gewinnen, Gott weiß eine<br />
ganze Menge darüber, wie es in uns Menschen<br />
aussieht. Nur so ein Gedanke.<br />
Leider sind die Wahrheiten »Sterben, Traurigkeit,<br />
Menschlichkeit und Weinen« bei vielen<br />
Menschen unbeliebt. Besagte Seinsmodi gelten<br />
als psychische Verdrängungsware ersten<br />
Ranges. Wird jedoch Inneres verdrängt, findet es<br />
kompensatorischen Niederschlag in äußerlichen<br />
Phänomenen und Handlungen. Beispiel 1: Wer<br />
nicht selber mit seinen inneren Prozessen klarkommt,<br />
geht ins Internet, nutzt die Augsburger<br />
Shopping Night oder trinkt fünf Weizen. Perfekte<br />
Lösung: Er entscheidet sich für äußere<br />
Prozesse, die als begrüßenswerter gelten und<br />
die einem zum Teil berechtigterweise das Gefühl<br />
geben, sich mit einem (selbst gewählten)<br />
Prozess auseinanderzusetzen.<br />
17. Dezember 2012 bis 13. Januar 2013<br />
Blues der Geburt<br />
Beispiel 2: Wer die Bedeutung des Wortes »Sarg«<br />
im Inneren verdrängt, schafft sich unbewusst<br />
ein Sargsubstitut und sucht Zuflucht in Büroräumen.<br />
Perfekte Lösung: Büros gelten als Ort, die<br />
als Ausdruck lebendigster Arbeit gelten, wo es<br />
sich aber bewegungslos und madengleich hervorragend<br />
sterben lässt; ein sanftes Vorsichhinrotten<br />
zwischen Pseudo-Lebenssinn und Beinvenenthrombose.<br />
Arbeit ist quite sargy.<br />
Man kann nur noch einmal darauf hinweisen:<br />
Ebenso, wie es ziemlich schlecht und sehr ermüdend<br />
ist, zweimal statt nur einmal zu sterben,<br />
so ist es weit cooler und erfrischender, zweimal<br />
statt nur einmal geboren zu werden. Zweimal<br />
toujours Mozart<br />
Mozart & Jedermann<br />
toujours Mozart<br />
Mozart & Jedermann<br />
Seit 1997<br />
ein heiteres Mozart-Geburtstagsfest<br />
Solisten: Malcolm Bilson & Zvi Meniker, Hammerflügel +++ Andrea Lauren Brown, Sopran +++ Markus<br />
Schäfer, Tenor +++ Leopold Mozart Kammerorchester +++ Bläserakademie der Hochschule für Musik Hannover<br />
+++ Jazz-Duo Timm-Brockelt +++ Tanzmeister Jürgen Schrape +++ Kinderchor der Bayerischen Staatsoper +++<br />
Teilnehmer des Stiftungsprojekts „Mozart und Jedermann” u.v.a.m.<br />
16<br />
Programm-Auswahl: Doppelkonzert für zwei Klaviere Es-Dur KV 365 gespielt auf 2 Hammerflügeln +++<br />
Sinfonien KV 543, KV 319, KV 320 +++ Litaniae Lauretanae G-Dur von Leopold Mozart +++ Violinkonzert<br />
B-Dur von Christian Cannabich +++ Konzertarien, Duette & Terzette von W.A. Mozart +++ Beethoven Septett –<br />
Originalfassung op. 20 und Triofassung op. 38 +++ Oper im Taschenbuchformat „Die Zauberflöte” +++<br />
Tanzen mit Mozart +++ u.v.a.m.<br />
26. & 27. Januar 2013 ab 11 Uhr<br />
2 Tage 18 Konzerte 200 Mitwirkende<br />
Kleiner Goldener Saal<br />
Rokokosaal der Reg. v. Schwaben<br />
geboren zu werden, heißt, die lästige Lücke<br />
zwischen Eizellenbefruchtung und Leichnam<br />
auf einer Nabelschnur tanzend überbrückt zu<br />
haben. Babyleicht.<br />
Der neugierige Leser kann im Alltag kontrollieren,<br />
ob jemand zweimal geboren wurde. Man<br />
hebe am Arbeitsplatz kurz das T-Shirt des Kollegen<br />
und sondiere die Lage. Hat der Kollege<br />
zwei Bauchnabel, wurde er zweimal geboren.<br />
Hat er nur einen Bauchnabel, wird er bald – in<br />
einem Zeitraum von ein bis 90 Jahren – sterben<br />
(Vodalbra 20,5). Hat der Kollege gar keinen<br />
Bauchnabel, gehört er zur Spezies der Unsterblichen.<br />
Seinen Arbeitsanweisungen (»Sammeln<br />
Sie alle Büroklammern auf, die ich vor dem<br />
Hauseingang verstreut habe«) ist ohne Widerworte<br />
Folge zu leisten. Selten sind Rückennabelträger.<br />
Diese fühlen sich aber oft sehr unwohl<br />
und kommen oftmals nicht zur Arbeit (vgl. die<br />
Geschichte von Kain und Nabel).<br />
*** Martin Vodalbra ist Augsburgs geistige Semmeltaste.<br />
Seine Gedanken finden sich abgedruckt genauso auf<br />
Zuckertütchen wie auch auf Bannern am UNESCO-<br />
Gebäude in Paris.<br />
�www.facebook.com/martin.vodalbra<br />
Mit Dank an die Deutsche Mozart Gesellschaft e.V.<br />
Augsburg<br />
9 /15 /22 € incl. VVK-Gebühren<br />
Schüler Eintritt frei<br />
Veranstalter<br />
Detailliertes Programm / Billets<br />
AZ-Kartenservice: 0821/ 777 34 10<br />
und alle an München Ticket angeschl. VVK-Stellen<br />
Musikhaus Böhm & Sohn: 0821/502 84 25 München, Tel. 089 54 04 118-0 www.toujoursmozart.de