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180 - a3kultur

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#22 Erscheinungsdatum 10.12.2012 14-tägig/gratis<br />

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des Theaters Augsburg,<br />

in dem alle Sparten vertreten<br />

sind. Sehen Sie ab<br />

Januar 2013 »Im Dickicht<br />

der Städte« von Bertolt<br />

Brecht in der brechtbühne,<br />

»Elektra« von Richard<br />

Strauss, »Liebe und andere<br />

Tragödien«, den Ballettabend<br />

mit Choreografien von Annabelle Lopez Ochoa und Christian<br />

Spuck im Großen Haus oder ein Sinfoniekonzert Ihrer Wahl im<br />

Kongresszentrum.�www.theater-augsburg.de<br />

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Sammlungen und Ausstellungen der Augsburger<br />

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für 50 Euro und als Partnerkarte für 85 Euro erhältlich.<br />

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Augsburg! �www.kunstsammlungen-museen.augsburg.de<br />

Kulturtermine Seite 12/13<br />

für die Region a3<br />

für den Zeitraum vom<br />

17.12. – 13.01.13<br />

Die KULTURTERMINE präsentiert Ihnen:<br />

s Stadtsparkasse<br />

Augsburg<br />

Keine Beschönigung S. 3<br />

Thorleifur Örn Arnarsson inszeniert »La Bohème« am Theater<br />

Augsburg. Ein Interview von Marco Milling<br />

lauschangriff S. 8<br />

Slam-Meisterschaft findet nächstes Jahr in Augsburg statt.<br />

Slam Master Horst Thieme im Porträt von Verena Simon<br />

lebendig und heiter S. 9<br />

»toujour Mozart« feiert in Augsburg des Maestros Geburtstag.<br />

Malcolm SP_duerer_anzeige_A3kultur_285x95_01_Layout Bilson und Zvi Meniker im Porträt von 1 Andrea 19.11.12 Reichart 10:06 Seite 1<br />

D A S Z E I T U N G S F O R M A T F Ü R D E N K U L T U R R A U M A 3<br />

A U G S B U R G , W I T T E L S B A C H E R L A N D U N D A U G S B U R G L A N D<br />

O du fröhliche!<br />

Mit der letzten <strong>a3kultur</strong>-Nummer für<br />

2012 verabschieden wir uns für dieses<br />

Jahr von unseren Lesern und Partnern<br />

in Kultur und Wirtschaft und wünschen<br />

allen ein friedliches Fest und zwischen<br />

den Jahren die eine oder andere gute Party.<br />

Vielleicht gehen Sie in den kommenden<br />

Wochen auch mal wieder ins Theater, zu ei-<br />

ner Ausstellung oder ins Konzert. Das<br />

Kulturangebot an den Feiertagen<br />

kann sich auf alle Fälle sehen lassen<br />

und bietet echte Highlights. Und wer<br />

sich an unserer Weihnachtsverlosung<br />

auf <strong>a3kultur</strong>.de beteiligt kann die Tickets<br />

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ALBRECHT<br />

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UND FEIN GESCHNITTEN<br />

das gesamte druckgrafische werk<br />

noch bis zum 27.01.2013<br />

diözesanmuseum st. afra, schaezlerpalais<br />

und grafisches kabinett, augsburg<br />

www.waldmann-weinold.de<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e


KURZKRitiK<br />

mozart@augsburg<br />

31. August – 15. September<br />

Emerson String Quartet<br />

Menahem Pressler<br />

Andràs Schiff<br />

Christian Tetzlaff<br />

Tanja Tetzlaff<br />

Lars Vogt<br />

Daniel Hope<br />

Sebastian Knauer<br />

Klaus Maria Brandauer<br />

Kartenvorverkauf läuft<br />

1. September, 17 Uhr, St. Ulrich:<br />

»Emerson meets Beaux Arts« – Emerson<br />

String Quartet & Menahem Pressler<br />

3. September, 20 Uhr, Kleiner Goldener Saal:<br />

»Meisterpianisten« mit Andràs Schiff<br />

IMPRESSUM – <strong>a3kultur</strong><br />

Chefredakteur: Jürgen Kannler (kaj) (V.i.S.d.P.)<br />

Kontakt: jk@<strong>a3kultur</strong>.de<br />

Titelvorlage: Frauke Wichmann, post@frabauke.de<br />

Grafik: Andreas Holzmann<br />

Redaktionelle Mitarbeit in dieser Ausgabe:<br />

Verena Simon (ves), Iacov Grinberg (igb), Sarvara Urunova<br />

(sur), Andrea Reichart (ran), Bettina Kohlen (bek),<br />

Marco Milling (mmi), Arno Löb, Martin Vodalbra,<br />

Alexandra Ehrlein<br />

Fotos: Theater Augsburg, Frauke Wichmann, Galerie<br />

MZ, H2, Animal Trainer, Schwarzes Schaf, Loo&Placido,<br />

Club Ideal, Andrea Reichart, Trikont, Horst Thieme,<br />

Christian Kaufmann, Domsingknaben Augsburg, Kongress<br />

an Park, Schwabenhalle Augsburg, Internationale<br />

Stiftung zur Foerderung von Kultur und Zivilisation,<br />

Jazzclub Augsburg<br />

Gastbeitrag: Manuela Wagner<br />

Schlussredaktion: Christiane Kühn (S. 1/3/5/6/8/9/16)<br />

Verlag: studio a ug,<br />

Austraße 27, 86153 Augsburg, www.<strong>a3kultur</strong>.de<br />

Tel.: 0821 – 508 14 57, Fax: 0821 – 349 91 37<br />

Druck: Mayer & Söhne,<br />

Oberbernbacher Weg 7, 86551 Aichach<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e<br />

Volume 2<br />

6. September, 20 Uhr, Kleiner Goldener Saal:<br />

»Perlen der Kammermusik« – Christian<br />

Tetzlaff, Tanja Tetzlaff und Lars Vogt<br />

14. September, 20 Uhr, St. Ulrich:<br />

»Mozart UNPLUGGED« – Daniel Hope,<br />

Sebastian Knauer und Klaus Maria Brandauer<br />

studio a übernimmt für unverlangt eingesendete Unterlagen<br />

und Daten keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />

geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Eine Verwertung der urheberrechtlich geschützten Beiträge,<br />

Abbildungen, Anzeigen etc. ist unzulässig und strafbar, soweit<br />

sich aus dem Urhebergesetz nichts anderes ergibt<br />

PREmiEREn im DEzEmBER 2012 | JAnUAR 2013<br />

Das weisse album Ein Konzert mit Live-Musik<br />

Wiederaufnahme 29. Dezember 2012 | 19.30 Uhr | Großes Haus<br />

wünsch dir was! Konzert zum Jahreswechsel<br />

31. Dezember 2012, 19.00 Uhr | 1. Januar 2013, 18.00 Uhr | Großes Haus<br />

HEROES Heldenmythen im Tanz<br />

11. Januar 2013 | 19.30 Uhr | brechtbühne<br />

L a Bohème Giacomo Puccini<br />

19. Januar 2013 | 19.30 Uhr | Großes Haus<br />

Besucherservice 0821. 324 4900<br />

www.theater-augsburg.de<br />

17. Dezember 2012 bis 13. Januar 2013<br />

Absurdes Musik-theater Flucht<br />

Gute Bekannte<br />

Die Oper l’Ètoile im Theater Augsburg<br />

Lange vergessen, jetzt ist sie zurück: Die französischen<br />

Opéra bouffe »L’Étoile« von Emmanuel<br />

Chabrier hatte am Sonntag Premiere im Theater<br />

Augsburg.<br />

Eine Pfählung als Unterhaltungsprogramm? Der<br />

despotisch-lächerliche König Ouf I. feiert seinen<br />

Geburtstag gerne aufwändig und volksnah mit<br />

einer Hinrichtung. Diesjähriger Kandidat ist der<br />

fahrende Händler Lazuli. Doch aus der Hinrichtung<br />

wird nichts. Es folgt ein Verwirrspiel, ein<br />

verwickeltes Hin und Her, dessen Schilderung<br />

hier den Rahmen sprengen würde. Nur soviel:<br />

Eine Prinzessin wird begehrt, es wird geliebt, getrunken<br />

und gestorben. Und am Ende wird alles<br />

gut! Oder auch nicht.<br />

Liebe und Tod sind die treibenden Kräfte in Chabriers<br />

kleiner Oper. Doch der bekennende Wagnerianer<br />

zeigt der dramatisch-romantischen<br />

Oper die lange Nase und überdreht das Ganze in<br />

absurder Weise.<br />

Die Operette »L’Étoile« hat nach ihrer Wiederentdeckung<br />

vor ein paar Jahren nun den Weg nach<br />

Augsburg gefunden. Emmanuel Chabriers Singspiel,<br />

uraufgeführt 1877, erweist sich als spielerisch-bösartige<br />

Groteske. Musikalische Eleganz,<br />

gepaart mit frivol gebrochenen Klischees, zeichnet<br />

das Werk aus. Gesungen wird französisch,<br />

gesprochen und gelästert wird deutsch – und<br />

das reichlich, sogar mit dem Publikum. Die Kombination<br />

aus absurder Handlung mit schrägen<br />

Dialogen und eingängiger schmissig brillanter<br />

Musik macht Laune. Zugegeben, in einigen gesprochenen<br />

Passagen wird das Ganze ein wenig<br />

lang(atmig), Textkürzungen hätten der Sache gut<br />

getan. Aber unterm Strich ist hier eine stimmige<br />

geistreiche Inszenierung gelungen. In einem<br />

Bühnenbild wie aus der Augsburger Puppenkiste<br />

agierte das bestens aufgelegte Ensemble in tadelloser<br />

Spiel- und Sangeslaune, das Orchester in<br />

kleiner Besetzung sorgte für pariserischen Esprit,<br />

ließ nur manchmal dem Gesang zu wenig Luft.<br />

Schade, dass einige Zuschauer nach der Pause<br />

nicht mehr da waren, sehr schade, dass der<br />

Schlussapplaus im mittelgut gefüllten Haus lediglich<br />

freundlich zustimmend war. »L’Étoile« ist<br />

ein scharf geschliffenes Juwel, dass jede Aufmerksamkeit<br />

verdient! (bek)<br />

�www.theater-augsburg.de<br />

Weitere Termine: 19./23./30.12. und 3./6.1.<br />

Barbara Hlali in der Galerie MZ<br />

In der Galerie MZ wird zurzeit der 23-minutigen<br />

Zeichentrickfilm von Barbara Hlali »Schwester<br />

Gretel #2 – Flucht« vorgeführt. Hinter dem Bildschirm<br />

erinnert sich eine alte Frau, wie sie am<br />

Ende des Krieges mit ihrem Säugling und den beiden<br />

Großmüttern auf den Weg von Schlesien nach<br />

Westdeutschland machte, ihre Stimme wird von<br />

der Künstlerin mit der Videoreihe begleitet.<br />

Die Videoreihe entspricht sehr gut der unterbrochenen<br />

alten Stimme und der Struktur der<br />

menschlichen Erinnerungen. Der Künstlerin ge-<br />

lang es, Charakter aufzeigen. Wir erinnern uns<br />

doch an einige Ereignisse ganz und gar nicht so,<br />

wie Fotografien sie bewahren oder Bücher beschreiben<br />

– für uns herrschen die Emotionen. Ein<br />

auf den ersten Blick unbedeutendes Detail zeigt<br />

sich in unseren Erinnerungen als der tragende<br />

Kern des ganzen Ereignisses. Manchmal erinnern<br />

wir uns an ein Gesicht in winzigen Einzelheiten,<br />

manchmal nur an ein Muttermal, eine Schramme<br />

oder ein Gesichtsausdruck. Einige Figuren bleiben<br />

in Gedächtnis mit deutlichen Umrissen, andere<br />

als verschwommene Symbole. Unser Gedächtnis<br />

bewahrt nicht Filmfragmente mit den sich bewegenden<br />

Personen, es speichert einzelne Szenen,<br />

die eine durch eine andere manchmal fließend<br />

manchmal heftig ersetzt wird. So wird auch dieser<br />

Film gemacht.<br />

Die 25 Einzelbilder, die auch in der Galerie ausgestellt<br />

sind, geben das Arbeitsverfahren wieder: auf<br />

einigen Bildern werden die Gesichte mit feinen<br />

und deutlichen Strichen, auf anderen mit groben<br />

Pinselstrichen gezeichnet, bei einigen Bildern handelt<br />

es sich um Übermalung der gewöhnlichen Fotografien,<br />

bei anderen – wiederum der absichtlich<br />

leicht unscharfen Landkarten oder Landschaftsbilder.<br />

Für die mehr als 5.000 Bilder, aus denen<br />

der Film besteht, hat die Künstlerin fast zwei volle<br />

Arbeitsjahre gebraucht.<br />

Diesen wirklich gelungenen Film kann man bis<br />

zum 21. Dezember in der Galerie anschauen. (igb)<br />

�www.galerie-mz.de<br />

»sammlung neue kunst VI« im H2<br />

02<br />

Seit dem 6. Dezember läuft im H2 – Zentrum für<br />

Gegenwartskunst im Glaspalast die Ausstellung<br />

»sammlung neue kunst VI«. Seit 2006, dem Eröffnungsjahr<br />

des H2, wird in dieser Ausstellungsreihe<br />

der Sammlungsbestand an Gegenwartskunst<br />

der Augsburger Kunstsammlungen präsentiert.<br />

In der nunmehr sechsten Schau sind Werke von<br />

Künstlern wie Benjamin Appel, Jaakko Heikkilä,<br />

Karen Irmer, Ieva Jansone, Felix Weinold und noch<br />

einigen mehr zu sehen. Der Rundgang durch die<br />

lichte Halle im Glaspalast ist derzeit wie ein zufälliges<br />

Treffen mit alten Bekannten. Beim Anblick<br />

der meisten freut man sich riesig und erfährt vom<br />

anderen einiges Neues, und das obwohl sich auf<br />

den ersten Blick seit dem letzten Treffen nichts<br />

Wesentliches geändert hat. So geht es mir zum<br />

Beispiel mit den Arbeiten von Frank Mardaus. Vor<br />

wenigen Wochen erst landete er mit seiner Ausstellung<br />

»Vertraulich, nur für den Dienstgebrauch«<br />

punktgenau im Höhmannhaus. Nun lädt ein bescheidener,<br />

aber aussagekräftiger Aspekt dieser<br />

Arbeit in den Kabinetträumen des H2 zur Betrachtung<br />

ein. Und dies ist eine Einladung, der Sie unbedingt<br />

nachkommen sollten.<br />

Schließlich gibt es beispielsweise auch ein Wiedersehen<br />

mit einigen Fotoarbeiten von Maik und<br />

Dirk Löbbert. Souverän und mit Witz bringt das<br />

Geschwisterpaar aus Gelsenkirchen Dinge auf den<br />

Punkt und sorgt dabei ganz neben bei für gute Unterhaltung.<br />

Große Freude bereiten auch immer wieder die<br />

wirklich schönen Arbeiten von Christian Hörl. Auf<br />

unserer Abbildung sehen Sie seine Installation<br />

»Leibeserziehung« von 2006, bestehend aus einem<br />

alten Turngerät und einem Siebdruck aus Glas.<br />

Man wünscht Thomas Elsen, dem Kurator der Ausstellung<br />

und H2-Leiter, von Herzen einen größeren<br />

Einkaufsetat, um seine gute Handschrift in den<br />

Kunstsammlungen der Stadt Augsburg stärker erlebbar<br />

zu machen. Die Ausstellung ist bis 31. März<br />

geöffnet. (kaj)<br />

�www.kunstsammlungen-museen.augsburg.de<br />

Sophia Christine Brommer


03<br />

17. Dezember 2012 bis 13. Januar 2013<br />

Im Oktober haben Sie in Mainz Dantes »Göttliche<br />

Komödie« auf die Bühne gebracht. Gerade<br />

waren Sie auf Heimaturlaub in Island. Nun geht<br />

es an die Produktion von »La Bohèheme« hier<br />

in Augsburg. Haben Sie eigentlich einen festen<br />

Wohnsitz?<br />

Mein fester Wohnsitz ist in Island. Da habe ich<br />

meine Familie. Wir haben zwei Jungs, mit denen<br />

ich möglichst viel Zeit verbringen will. Wenn ich<br />

unterwegs bin, ist das immer Zeit, die ich meinen<br />

Kindern geraubt habe.<br />

Fühlen Sie sich überall schnell heimisch?<br />

Ich glaube, wenn man sich für ein Leben als Regisseur<br />

entscheidet, dann muss man auch die Fähigkeit<br />

haben, sich relativ schnell zu verankern. Deswegen<br />

arbeite ich auch am liebsten an Häusern, an<br />

denen ich eine gute Beziehung zu den Menschen<br />

habe. Und das habe ich hier in Augsburg!<br />

Was machen Sie, wenn Sie auf Heimaturlaub<br />

sind?<br />

Island ist ein verrückter Ort. Ich bereite mich viel<br />

vor, genieße aber auch das Leben. Im Regiefach ist<br />

man immer dabei, seine Energie anderen Menschen<br />

zu geben. Und irgendwo muss man die Energie<br />

ja herhaben. Diese Zeit ist ganz wichtig, um zu<br />

lesen, zu denken, verrückt zu sein oder um aufs<br />

Land zu gehen und ein paar Berge zu besteigen.<br />

Ich habe eher Angst vor Routine<br />

als vor verrückten Zeiten<br />

Ihre Mutter war Intendantin, Ihr Vater Schauspieler<br />

und Ihre Frau arbeitet als Kostümbildnerin.<br />

War der Weg für Sie von Anfang an klar?<br />

Ich glaube, dass es an einem Mangel an Vorstellungskraft<br />

gelegen hat, dass ich am Theater gelandet<br />

bin (lacht). Nein, aber mit sechs saß ich schon<br />

auf Theaterproben. Irgendwie hat mich diese Welt<br />

fasziniert. Ich habe aber auch viele andere Sachen<br />

gemacht: Ich habe Fernsehfilme produziert, ich<br />

habe Reden für den Premierminister geschrieben,<br />

ich habe als Ratgeber von internationalen Banken<br />

gearbeitet. Ein Regisseur muss viele Fähigkeiten<br />

haben, die auch in anderen Bereichen sehr gut<br />

funktionieren können. Aber das Theater ist, war<br />

und bleibt immer die große Liebe.<br />

Also haben Sie nicht einmal daran gedacht, gegen<br />

die Tradition Ihrer Familie zu rebellieren<br />

und zum Beispiel Bäcker zu werden?<br />

Nein, ich habe eher Angst vor Routine als vor verrückten<br />

Zeiten. Vielleicht wäre es einmal eine Revolte,<br />

Bäcker zu werden. Da muss man aber um<br />

vier Uhr morgens aufstehen. Das ist Masochismus.<br />

Würden Sie wollen, dass Ihre Söhne auch ans<br />

Theatergehen?<br />

Wenn ich merke, dass es bei meinen Söhnen im<br />

Herzen brennt, dann könnte ich nichts dagegen<br />

sagen. Aber sie dürfen auch Bäcker werden, wenn<br />

sie möchten.<br />

Sie haben auch in Reykjavík inszeniert. Was unterscheidet<br />

die deutsche von der isländischen<br />

Bühne?<br />

Der künstlerische Raum, in den man eintauchen<br />

kann, ist in Deutschland sehr viel größer. Island<br />

bewegt sich ästhetisch vielleicht in einem schmaleren<br />

Rahmen als Deutschland.<br />

War das auch der Grund, weshalb Sie zum Studieren<br />

nach Berlin gegangen sind?<br />

Ja, eindeutig. Ich war von diesem deutschen expressiven<br />

Theater fasziniert. Ich wusste einfach,<br />

dass ich mich mehr in der deutschen Theaterlandschaft<br />

zu Hause fühlen würde als in der isländischen.<br />

Deswegen war das eine relativ einfache<br />

Entscheidung.<br />

Daher können Sie auch so gut Deutsch?<br />

Ich war hier ein halbes Jahr, als ich fünfzehn war,<br />

und da habe ich einiges aufgenommen. Dass ich<br />

Deutsch spreche, hat damals allerdings keiner außer<br />

mir behauptet. So habe ich mich irgendwie<br />

reingemogelt in die Ernst-Busch-Hochschule.<br />

Wie halten Sie es mit Augsburg?<br />

Ich mag Augsburg. Reykjavík und Augsburg haben<br />

einiges gemeinsam. Du kannst zu Fuß vom<br />

Zentrum bis ans Theater, gehst in dein Lieblingscafé<br />

… und manchmal setzt sich ein Augsburger<br />

zu dir und entschuldigt sich, dass er unfreundlich<br />

ist. Ehrlich, die Augsburger behaupten immer<br />

ganz freundlich von sich, dass sie total unfreundlich<br />

sind.<br />

Keine Beschönigung<br />

»Reykjavík und Augsburg haben einiges gemeinsam. Du kannst in beiden Städten zu<br />

Fuß ins Theater gehen.« Der isländische Regisseur Thorleifur Örn Arnarsson sorgte in<br />

der letzten Spielzeit mit seiner unkonventionellen Inszenierung von Strauß’ »Fledermaus«<br />

für einen kleinen Theaterskandal im Großen Haus am Kennedyplatz. Filmmusik<br />

aus »Batman«, eine Vergewaltigungsszenen und Wodkaduschen spalteten Publikum<br />

und Kritik und sorgten für heftige Reaktionen. Im Januar bringt Arnarsson Puccinis »La<br />

Bohème« auf die Bühne und könnte damit erneut für einige Aufregung sorgen. Ein Interview<br />

von Marco Milling<br />

Angst vor großen Namen und großen Stoffen<br />

haben Sie keine, oder? Strauß’ »Fledermaus« und<br />

Puccinis »La Bohème« sind ja nur die Augsburger<br />

Beispiele.<br />

Na ja, das sind große Namen, weil sie etwas gut<br />

können und etwas Großartiges in die Welt gebracht<br />

haben. Das sind die besten Stoffe. Und der<br />

Stoff ist für mich wie die Erde für eine Pflanze: Sie<br />

muss nahrhaft sein, sodass etwas ordentlich wachsen<br />

kann.<br />

Die Inszenierungskonvention<br />

der Operette wurde in der<br />

Nazizeit erfunden<br />

Mit den großen Stoffen gehen Sie dann aber<br />

auch sehr frei um …<br />

Ich versuche immer den Kern und die Intention<br />

des Stückes zu inszenieren. Ich bin werktreu, aber<br />

vielleicht nicht texttreu! Ich würde behaupten,<br />

dass meine »Fledermaus« absolut werktreu ist.<br />

Texttreu ist sie nicht. Ich glaube aber trotzdem,<br />

das war ein ganz ehrlicher Umgang mit dem Text.<br />

Haben Sie verstanden, warum einige Zuschauerreaktionen<br />

so heftig waren?<br />

Na klar habe ich das verstanden! Aber: Die Inszenierungskonvention<br />

der Operette ist eine in<br />

der Nazizeit erfundene Konvention. Das ist eine<br />

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Sideboard RW 112, ab 595 €<br />

Sekretär PS10, ab 980 €<br />

Couchtisch LT2, ab 598 €<br />

verschönernde Konvention und damit eine historische<br />

Verfälschung. Der Kern der Operette dagegen<br />

ist eine bürgerkritische, gesellschaftskritische,<br />

sogar groteske Form. Ich habe versucht, in der Inszenierung<br />

die Konvention abzubauen. Diese Konventionen<br />

sind ja richtig übel und bestätigen eine<br />

ganz gefährliche männerbeherrschte Moral, nach<br />

der es in Ordnung ist, einer Frau einfach an den<br />

Hintern zu greifen. Das ist das, wovon das Stück<br />

handelt! Ich wusste, die Inszenierung würde umstritten<br />

sein, aber dass sie tatsächlich so umstritten<br />

war, war für mich eine große Überraschung.<br />

Es ist aber auch nicht mein Job, mir mögliche Reaktionen<br />

zu überlegen. Mein Job ist, einfach ehrlich<br />

zu sein und der Kunst zu dienen.<br />

Dann ist die Provokation für Sie also kein künstlerisches<br />

Prinzip?<br />

Auf keinen Fall! Aber trotzdem finde ich die Aufregung<br />

großartig. Man soll sich über die Kunst aufregen!<br />

Aber ich finde es blöd, zu provozieren, nur<br />

um zu provozieren.<br />

Sie sind Anfang 30. Den Altersdurchschnitt der<br />

Opernbesucher kann man schätzungsweise eine<br />

Generation älter ansetzen. Gibt es da an sich<br />

schon ein Konfliktpotenzial?<br />

Ich kenne genug ältere Menschen, die total radikal<br />

sind, oftmals viel radikaler als wir jungen<br />

Menschen. Nein, ich glaube nicht, dass es am<br />

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Alter liegt. Ich glaube, es war die enttäuschte Erwartung.<br />

Der einzige Nachteil am Älterwerden ist<br />

doch, dass man mehr »Fledermäuse« gesehen hat<br />

(lacht).<br />

Die »Fledermaus« war Ihr erstes Musiktheaterprojekt,<br />

»La Bohème« ist nun Ihr zweites. Davor<br />

war alles Schauspiel. Woher kommt der Wandel?<br />

Was hat Sie gereizt?<br />

Ich bin in der Oper aufgewachsen. Ich wusste<br />

nicht, ob mein Theater in die Oper passen würde,<br />

aber offensichtlich sind einige Menschen dieser<br />

Meinung. Ich glaube, ich komme jetzt nicht<br />

mehr davon weg, und will es auch nicht.<br />

Was für Musik hören Sie privat?<br />

Ich höre eigentlich sehr viel klassische Musik.<br />

Mein meistgespieltes Album ist von Horowitz,<br />

aber Schos akowitsch und Rachmaninow stehen<br />

mir auch sehr nahe. Ich glaube, jeder blickt immer<br />

auch auf seine Teenagerjahre zurück. Ich<br />

könnte von Queen bis Nirvana alles noch mitsingen.<br />

Aber auch R.E.M., Radiohead, U2, Metallica<br />

und Pearl Jam …<br />

Identifizieren Sie sich mit den Figuren, die Sie<br />

inszenieren?<br />

Ich mache mir weniger Gedanken über die Figuren,<br />

sondern viel mehr über die Welt, in der die<br />

Figuren leben. Ich kann mich total identifizieren<br />

mit der Welt der Boheme. Ich kann mich mit dem<br />

Kampf, in dieser Welt bleiben zu wollen, identifizieren.<br />

Und mit der Angst, Verantwortung zu<br />

übernehmen. Jetzt bin ich Familienvater und ich<br />

habe Verantwortung. Und das Boheme-Leben wird<br />

immer weniger charmant.<br />

Die Berliner Jahre waren die<br />

schlimmsten meines Lebens<br />

Dann würden Sie sich jetzt nicht mehr als Bohemien<br />

beschreiben?<br />

Meine Boheme-Jahre in Berlin waren die schlimmsten<br />

Jahre meines Lebens. Das ist ein Leben, das –<br />

wenn es über lange Strecken geht – ziemlich leer<br />

und einsam wird.<br />

Was wird dann der Schwerpunkt bei »La Bohème«<br />

sein?<br />

Es gibt es eine Gruppe von Männern, die die ewige<br />

Jugend behalten möchten und nur spielen und<br />

saufen. Und das ist auch schön und fantastisch.<br />

Aber dann kommt die Wirklichkeit. Das Stück<br />

handelt davon, wie solche Menschen mit der Wirklichkeit<br />

in der Form des Todes umgehen. Das ist<br />

ein sehr tragisches Stück. Ich werde keine Beschönigung<br />

vornehmen. Ich werde versuchen, diese<br />

Menschen in ihrer Schönheit und Zerbrechlichkeit<br />

zu zeigen. Es gibt nie richtig oder falsch, gut<br />

oder böse. Nur eine Mischung.<br />

Das Gute und das Böse in einem Umfeld von<br />

Verantwortungslosigkeit, Alkohol und Frauen –<br />

kann es sein, dass Augsburg der nächste Skandal<br />

ins Haus steht?<br />

Ich kann nur sagen, dass ich ganz ehrlich mit<br />

dem Stoff umgehen werde. Ich will dabei weinen<br />

können. Das ist mein Ziel: dass man sich dabei so<br />

einfühlt, dass man weint. Ich will das aber nicht<br />

in Zeit und Raum, sondern in der Fantasiewelt. Es<br />

geht auch um Schönheit und die Auseinandersetzung<br />

damit. Vielleicht wird es eine Mischung aus<br />

»Peter Pan« und »Das Bildnis des Dorian Gray«.<br />

www.mueller-moebel.com, www.manufaktum.de<br />

www.manufaktum.de<br />

Januar<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e


9<br />

ORIGINALE<br />

Felix Weinold: »Glück«, 2012,<br />

Fotografie, 1 Motiv, 29 x 44 cm<br />

Sebastian Lübeck: »ohne Titel«,<br />

2012, bearbeitete Fotografie,<br />

20 Motive, 33,1 x 29,1 cm<br />

<strong>180</strong> €<br />

pro Blatt<br />

<strong>180</strong> €<br />

pro Blatt<br />

Bettina Kohlen: »Energiestatus Null«, 2012,<br />

Fotografie, 4 Motive à 5 Exemplare, 29 x 44 cm<br />

Udo Rutschmann: »Trajektorien«, 2012, Mischtechnik,<br />

20 Motive, 21,1 x 29,7 cm<br />

Frank Mardaus:<br />

»Hegnibergerien«, 1989–1994,<br />

Fotografie, 20 Motive, 17,7 x 23,9 cm<br />

<strong>180</strong> €<br />

pro Blatt<br />

Eck<br />

200


hart Matthäus: »Sportfotografie und kleine Welten«,<br />

5, Fotografie, 20 x 40 cm<br />

<strong>180</strong> €<br />

pro Blatt<br />

<strong>180</strong> €<br />

pro Blatt<br />

<strong>a3kultur</strong> edition<br />

Information, Reservierung, Bestellung:<br />

www.<strong>a3kultur</strong>.de<br />

In Zusammenarbeit mit neun Künstlern aus unserer Region hat <strong>a3kultur</strong> eine besondere<br />

Edition aufgelegt. Die für dieses Projekt geschaffenen Originale werden unseren Lesern<br />

zum freundlichen Sonderpreis von <strong>180</strong> Euro pro Blatt angeboten. Die Auflage ist auf maximal<br />

20 Exemplare limitiert. Die komplette Mappe der <strong>a3kultur</strong> edition kostet 990 Euro.<br />

Günther Baumann:<br />

»Giornate«, 1998 – 2012,<br />

20 Monotypien, 20,4 x 29,1 cm<br />

<strong>180</strong> €<br />

pro Blatt<br />

<strong>180</strong> €<br />

pro Blatt<br />

lab binaer: »RGNL«, 2012,<br />

Fotodruck und Multimedia,<br />

20 Motive, 42 x 29,7 cm<br />

Frauke Wichmann:<br />

»33 1 ⁄3 / 45 rpm«, 2012,<br />

18 Fotomontagen, 29,7 x 42 cm<br />

<strong>180</strong> €<br />

pro Blatt<br />

<strong>180</strong> €<br />

pro Blatt


KUltURnAchRichten<br />

Volksmusik meets HipHop. Wenn althergebrachte<br />

Volksmusik aus Franken und anderen<br />

Ländern mit fetten HipHop-Beats von heute inklusive<br />

russischem Straßenrap vermengt wird dann<br />

ist die Rede vom Bamberger Kellerkommando.<br />

Damit die Hits von früher auch morgen noch welche<br />

sind, braucht die siebenköpfige Band Bläser,<br />

ein Akkordeon und einen Sänger auf der einen<br />

Seite und Drums, Bass, Synthies und einen exzentrischen<br />

Rapper auf der anderen. Ihre neue EP<br />

»Mondscheinbrüder« stellen die Bamberger am 20.<br />

Dezember im Ostwerk vor. Los geht es um 20 Uhr.<br />

�www.ostwerk.de<br />

Das Christl zum Christkind. Der Club Ideal veranstaltet<br />

am 24. Dezember die ultimative Departures<br />

X-Mas Night. Ab 23 Uhr ist maximaler<br />

Tanzspaß geboten zu den Samplings von Cinthie<br />

(Beste Modus/Berlin), Andreas Rauscher (departures/<br />

d.e.r.), Seventh Sense (departures), Micasphere<br />

(departures/bmss) und Das Christl live!<br />

(F.u.c./Villa /Berlin). �www.club-ideal.de<br />

Weihnachtslamm. Das Weisse Lamm präsentiert<br />

unter dem Motto »Santa Lamm« an den Tagen vor<br />

und nach Heiligabend eine Reihe unterschiedlicher<br />

Veranstaltungen, die zu wildem Abfeiern,<br />

aber auch zu gemütlichem Beisammensein in<br />

der besinnlichen Weihnachtszeit einladen. Zu<br />

Letzterem bietet sich vor allem das Konzert von<br />

John Volouir am 26. Dezember an. Der Singer-<br />

Songwriter zeigt sein gesangliches und musikalisches<br />

Können ab 21 Uhr.<br />

�www.lamm-club.net<br />

Kultsause. Die GoGo Club-Crew bringt am 25.<br />

Dezember mit der »Christmas Bang« nicht nur<br />

Rock’n’Roll & Rockabilly & Country, sondern auch<br />

internationalen Besuch in die Kantine. Ab 21.30<br />

Uhr rocken drei Bands den Flammensaal, darunter<br />

zwei Bands des renommierten Wild Record<br />

Labels: The Delta Bombes aus Las Vegas und Jake<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e<br />

holy clubbing<br />

Die Augsburger Clubs machen die Feiertage zu wahren Feiertagen<br />

Allen aus London. Und nach einem Jahr Pause ist<br />

auch die ultimative GoGo Club Weihnachtsband,<br />

Smokestack Lightning aus Nürnberg, wieder am<br />

Start. Vor, zwischen und nach den Konzerten gibt<br />

es Rock n Roll, Rockabilly & Co. von den GoGo<br />

Club DJs. �www.musikkantine.de<br />

Alle Jahre wieder. Egal ob eisfrei oder nicht, auch<br />

in diesem Jahr schippern die Männer und Frauen<br />

der Presley Family auf ihrem Hausboot die Isar,<br />

Donau und Lech herauf, um im roten Nikolaus-<br />

Lackanzug ihre Las-Vegas-Christmas-Show zu präsentieren.<br />

Mit Coverversionen amerikanischer<br />

Alltime-Hits aus den 60ern und 70ern bringen sie<br />

das Erbe ihres Onkels Elvis ihrem Publikum näher.<br />

In Augsburg macht die Presley Family am 26. und<br />

27. Dezember im Spectrum halt.<br />

�www.spectrum-club.de<br />

Tanzflächenbändiger. Animal Trainer (Still vor<br />

Talent/ Poker Flat/ Hive Audio/ Swiss) bändigen am<br />

28.Dezember keine wilden Tiere, sondern die tanzende<br />

Meute ab 23 Uhr in den Katakomben der<br />

Mahagonibar. Die Schweizer Jungs Adrian Flavor<br />

und Samy Jackson haben sich nicht nur in ihrer<br />

Heimatstadt Zürich mit ihren legendären Rakete<br />

Parties einen Namen gemacht, sondern treiben<br />

auch in Thailand und Südafrika die Tanzfläche<br />

mit dem unverwechselbaren Sound ihrer Turntables<br />

in den Wahnsinn. �www.mahagonibar.de<br />

Das Ende einer Ära. Am 25. Dezember geht im<br />

Schwarzen Schaf nach sieben Jahren die Ära<br />

einer legendären Clubnacht zu Ende - Die »Rude<br />

girls society« tanzt ab 23 Uhr ihren letzten Tanz.<br />

Um diesen Anlass gebührend zu feiern, wurden<br />

gleich mehrere internationale Gäste eingeladen:<br />

Flore aus Lyon (Mad Decent), Toni Jarvis aus London<br />

(Toolroom Records/Sugarbeat/) und Mini Da<br />

Minx aus Prag (Sokolov Records/Mutate Britain/<br />

Prague). Außerdem ist mit Phantomas (Riot Riot/<br />

Wie Die Tiere/Augsburg) einer der besten deutschen<br />

Break DJs aus den eigenen Reihen am Start.<br />

�www.schaf-klub.de<br />

Allround-Sound. Loo&Placido (Retro Future<br />

Shock) und Johannes Gleich (Liquidclub) rocken<br />

am 29. Dezember ab 23 Uhr das Kesselhaus. Das<br />

Programm wird bunt, ein Sound für Jedermann<br />

und Jedefrau ist geboten – ob Electro-Freak,<br />

Dubsteper, Headbanger, Rockstar, Hip-Hop-Gangster,<br />

Disco Dancer, Funk-Master oder POP-Bastard.<br />

Wenn die Mash-Up-Pioniere ihre Turntables<br />

anschmeißen, kann sich keiner mehr von der<br />

Tanzfläche fernhalten. �www.kesselhaus.eu<br />

17. Dezember 2012 bis 13. Januar 2013<br />

06<br />

Weihnachten steht vor der Tür und nicht nur unter dem heimischen Christbaum geht es feierlich zu, sondern auch in den Augsburger Clubs. Vielleicht weniger besinnlich, dafür umso<br />

mehr berauschend. Bereits vor Heiligabend und bis ins neue Jahr hinein, lassen Nussknacker die Turntables glühen und stehen Weihnachtsmänner an den Desks, um den ultimativen<br />

Weihnachtsmix zu präsentieren – von Jingle Beats bis hin zum Sound-Feuerwerk.<br />

LET’S GO 2013<br />

Mit einer Silvesterparty der Superlative verabschiedet sich das Jahr<br />

2012 im Kongress am Park. Rund 5.000 Gäste erwarten die Veranstalter<br />

des Events allein in den verschiedenen Restaurants, Bars und<br />

Musikareas, die sich über das gesamte Ensemble im Wittelsbacher<br />

Park erstrecken. Im bereits gut angelaufenen Kartenvorverkauf<br />

werden Tickets zischen 27,50 und 87,50 Euro angeboten. Der Red<br />

Club bietet Zugang zu allen Areas. Im Silver Club ist das Gourmetbuffet<br />

von Feinkost Kahn im Preis mit eingeschlossen. Die beiden<br />

exklusivsten Varianten heißen Blue Club und Gold Club und bieten<br />

wahlweise ein Galadinner im Hotel Dorint oder das Silverstermenü im<br />

KKlub mit an. Für die musikalische Unterhaltung und die passende<br />

Stimmung zum Jahreswechsel sorgen neben der Band Chari Vari,<br />

den Headlinern des Abends, mehr als zehn DJs auf den verschiedenen<br />

Tanzflächen. Mit dem größten Feuerwerk der Stadt bieten die<br />

Veranstalter auch jenen Augsburgern ein prächtiges Spektakel, die<br />

sich entschlossen haben, 2013 in intimerer Runde zu begehen und<br />

auf das ganz große Silvesterfest in diesem Jahr zu verzichten. Der<br />

Eintritt für die willkommenen »Zaungäste« und Feuerwerkfans ist<br />

natürlich rund um »let’s go 2013« frei. www.unschuld.com<br />

Neu im alten Jahr. Warum soll immer Alles erst<br />

im neuen Jahr neu sein? Die umtriebene Lovepop-Crew<br />

startet noch zum Jahresende mit PINK<br />

LIQUID eine neue Partyreihe, die für mehr<br />

Abwechslung im queeren Nachtleben Augsburgs<br />

sorgen soll. Den Anfang macht DJ Andi Apitzsch<br />

(Ostwerk/Ideal Club) am 29. Dezember hinter den<br />

Decks mit Charts, Black, Dance & Classics. Los<br />

geht’s um 23 Uhr. �www.liquidclub.de<br />

Metal meets Metal. Den 29. Dezember hat die<br />

Ballonfabrik- Fabrique Unique ganz dem Metal<br />

verschrieben. Neben den Augsburger Jungs von<br />

Beerhammer, die eine Mischung aus Black- und<br />

Trash-Metal auf die Bühne bringen, sind noch<br />

drei weitere Metal-Bands am Start: Nuclearholic,<br />

Toxic Walls und Dustbold. Losgerockt wird um<br />

21 Uhr. �www.ballonfabrik.org<br />

Jahreswechsel im Fuggerpalais. Das Schiemann’s<br />

im Fuggerpalais lädt am 31. Dezember ab 19 Uhr<br />

zu einem exquisiten Silvestermenü mit Live Performance<br />

und Musik. Von 19 Uhr bis 22.30 Uhr<br />

werden Köstlichkeiten wie Maronen-Samtsuppe<br />

und gebratenen Fasanenbrust aufgetischt,<br />

danach steigt die Silvester Party mit JD Braithwaite<br />

(UK), einer Performane by Lydia und Musik von<br />

Frank Gödicke & Robert Ennemoser. Der Einlass<br />

ist ab 18 Uhr. Das Menü inklusive Champagner<br />

Aperitif gibt’s für 119 Euro, als 3- Gänge-Menü für<br />

90 Euro. Wer nur zur Party kommen möchte, ist<br />

mit 35 Euro dabei. Der Kartenvorverkauf findet<br />

im Fuggerkeller statt. �www.schiemanns.com<br />

Gothic City bliebt in der City. Die Rockfabrik hat<br />

sich zum Vorsatz gemacht, auch im neuen Jahr<br />

an alten Traditionen festzuhalten: Mittwoch war<br />

Gothic City – Mittwoch bleibt Gothic City. Am 2.<br />

Januar gibt’s deshalb ab 21 Uhr den gewohnten<br />

Wave Gothic Electro mit Happy Hour bis 23 Uhr.<br />

�www.rockfabrik-augsburg.de


07<br />

17. Dezember 2012 bis 13. Januar 2013 KUltURnAchRichten<br />

Weihnachten<br />

Komisch, wenn ich an die früheren Weihnachtsfeste<br />

zurückdenke, fällt mir eins aus meiner Kindheit<br />

ein. Damals wohnte ich noch mit meinen Eltern<br />

im Augsburger Stadtteil Lechhausen. In einem<br />

Wohnhaus in der Wartenburger Straße, auf der<br />

anderen Straßenseite wuchsen die beiden Knaben<br />

Arno und Hansi Ruile auf. Ja, der Hansi Ruile, der<br />

später das Kulturhaus Kresslesmühle leitete, in der<br />

ich einst mit meinen Eltern noch frisch gemahlenes<br />

Mehl einkaufte. Meine Eltern hatten damals<br />

zu einem Weihnachtsfest zwei junge US-Soldaten<br />

aus einer Augsburger Kaserne eingeladen. Da gabs<br />

wohl so einen Aufruf an die Bevölkerung zwischen<br />

Lech und Wertach, die einsamen jungen GIs zum<br />

Fest mit dem geschmückten Tannenbaum und der<br />

aufgebauten Krippe einzuladen.<br />

Ich weiß nur noch, dass wir zusammen deutsche<br />

Weihnachtslieder gesungen haben und die beiden<br />

US-Boys exotischen Weihnachtsschmuck aus dem<br />

PX, dem US-Shop, zu uns mitgebracht hatten. Die<br />

US-Baumdeko hat mich sehr fasziniert. Das waren<br />

knallbunte Süßigkeiten, zuckende Lämpchen und<br />

auch Teile aus farbigem Schaumstoff. Sie brachten<br />

auch eine Schallplatte mit englischen Weihnachtsliedern<br />

mit. War der Wahnsinn. Kannte ich auch<br />

nicht. Ich weiß nicht mehr genau, was wir gegessen<br />

haben. Ich denke, es gab heiße Würstchen mit<br />

Senf, Brot und Kartoffelsalat und dann zum Glühwein<br />

hinterher von meiner Mutter selbst gebackene<br />

Plätzchen. Das Beste vom Besten eben, das wir<br />

bieten konnten. Wir sprachen kein Englisch und<br />

die beiden US-Boys nicht viel Deutsch, aber egal, es<br />

hat uns viel Spaß gemacht.<br />

Den ersten US-Soldaten bin ich einige Jahre vorher<br />

in dem kleinen Dorf Niederhatzkofen in Niederbayern<br />

begegnet. Sie kamen mit Panzern und<br />

Jeeps. Wir Kinder winkten ihnen zu und sie warfen<br />

uns tatsächlich Kaugummi zu. Später fanden<br />

wir heraus, dass die Amis, wie wir sie nannten, am<br />

Waldrand, nicht weit vom Haus meiner Großeltern<br />

entfernt, ihr Manöverlager aufgeschlagen hatten.<br />

Neugierig, wie ich war, lief ich dorthin. Meine<br />

Freunde hauten wieder ab, als sie sahen, dass auch<br />

GIs mit dunkelster Haut dabei waren. Aber ich war<br />

tapfer und wurde dafür mit dem ersten Pudding<br />

meines Lebens belohnt. Zum Abschied gaben mir<br />

die amerikanischen Soldaten noch eine Bratpfanne<br />

mit paniertem Fleisch mit. Da staunten meine<br />

Großeltern, was ich anschleppte. Es hat uns allen<br />

geschmeckt.<br />

Mein Großvater war ein Waldarbeiter, der schon<br />

bei Sonnenaufgang mit seinem Beil auf der Schulter<br />

in den Wald lief. Meine Großmutter kümmerte<br />

sich um einige Hühner und Enten, zwei Schweine,<br />

den Garten und einen Kartoffelacker. Weihnachten<br />

feierten sie mit einer kleinen Fichte, die mein<br />

schnauzbärtiger Opa aus dem Wald mitbrachte.<br />

Und als Weihnachtsgeschenk gabs bei angezündeten<br />

Kerzen ein Stück Kuchen. Da hüpfte mein Herz<br />

vor Freude. Radio, Fernseher, Musiktruhe und so<br />

war da nicht. Wir spielten dann noch eine Runde<br />

Karten und schauten aus dem Fenster den herunterfallenden<br />

Schneeflocken zu.<br />

Viel später, als Schüler in Augsburg, traf ich die<br />

ersten US-Boys in Uniform auf dem Plärrer: Ich<br />

stellte mich neben sie an die Schießbude und ab<br />

und zu drückten sie einem ein paar Münzen oder<br />

das Gewehr zum Zielen in die Hand. Beeindruckt<br />

war ich natürlich von den baumhohen Gestalten<br />

der MP, die jedes Bierzelt mit ihren Gummiknüppeln<br />

aufräumten, wenn sich die hiesigen Halbstarken<br />

mit den GIs zofften.<br />

Ich habe noch das vollgeschriebene, -geklebte und<br />

-gemalte Gästebuch aus meiner Studentenzeit in<br />

meinem kleinen Haus in der Jakobervorstadt. In<br />

dem selbst gemachten Buch – mit Fadenbindung,<br />

löblicherweise – finden sich Bilder, Worte und<br />

Namen von einigen Boys aus der Reese-, Flak- oder<br />

Sheridan-Kaserne. Wir unterhielten uns, tranken,<br />

machten Musik oder Party. Manche von ihnen verabschiedeten<br />

sich damals im Gästebuch nach Vietnam.<br />

Man hatte ihnen ein Sportauto und tolle Geschenke<br />

versprochen. Ich hoffe, sie töteten keinen Menschen<br />

und leben alle noch und können auch dieses Jahr,<br />

vielleicht in Gedanken an mich und die schöne Zeit<br />

in Augsburg, ihr Weihnachtsfest mit einem bunt geschmückten<br />

Baum und schönen Liedern feiern.<br />

�www.augsburger-skandal-zeitung.blogspot.com<br />

Shoppen im Auktionshaus<br />

In einem Auktionshaus können Objekte ersteigert werden. Das weiß jeder. Dass man hier<br />

aber auch jederzeit preisgünstige Weihnachtsgeschenke kaufen kann, ist vielleicht noch<br />

nicht jedermann bekannt. Das Auktionshaus Georg Rehm in der Provinostraße bietet für<br />

das bevorstehende Fest einen großen Weihnachtsfreiverkauf.<br />

Das Auktionshaus Rehm ist in den Wochen vor Weihnachten von Montag bis Freitag von 10 bis 18<br />

Uhr geöffnet, jeden Mittwoch sogar bis 19 Uhr. Am Samstag, den 15. Dezember ist ebenfalls von 10 bis<br />

16 Uhr geöffnet.<br />

Seit über 30 Jahren werden hier Antiquitäten und<br />

Kunstgegenstände versteigert und verkauft. Mit<br />

Stolz kann das Haus auf einen Kundenstamm von<br />

europaweit 8.000 Personen blicken, die das interessante<br />

und ständig wechselnde Angebot zu schätzen<br />

wissen. 12.000 bis 15.000 Exponate gibt es<br />

jährlich zu erwerben, bei einer Auktion kommen<br />

im Schnitt 150 Objekte pro Stunde zum Aufruf.<br />

Wem das vielleicht etwas zu schnell geht, der tut<br />

gut, auch zum freien Verkauf beim Auktionshaus<br />

Rehm vorbeizuschauen. Gerade in der vorweihnachtlichen<br />

Zeit lohnt sich ein Besuch besonders,<br />

da jetzt die reduzierten Objekte der letzten Aktion<br />

erstanden werden können. Das sind beispielsweise<br />

Silberobjekte, Bronzen, Porzellane, Volkskunst<br />

und Designobjekte zu hervorragenden Limiten.<br />

Eine Sitzgruppe aus Frankreich aus dem neun-<br />

Pfärrle 14<br />

86152 Augsburg<br />

Tel. 0821 – 319 47 23<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag – Sonntag<br />

17 – 23 Uhr<br />

www.shanti-augsburg.de<br />

zehnten Jahrhundert gehört ebenso dazu wie eine<br />

große Anzahl von Gemälden, wie beispielsweise<br />

von Max Vogt und M. G. Süpniak. Hinzu kommt,<br />

dass die Preise keinesfalls Fixpreise sind, es kann<br />

und darf natürlich auch verhandelt werden.<br />

Gerade vor Weihnachten zählt Schmuck zu den<br />

gefragtesten Verkaufsobjekten. Um den Liebsten<br />

damit eine Freude zu machen, gibt es im Auktionshaus<br />

eine teilweise handgearbeitete Schmuckauswahl,<br />

Ringe, Broschen und Colliers mit reichem<br />

Edelsteinbesatz, die sicherlich nicht nur bei<br />

Sammlern für leuchtende Augen unter dem Weihnachtsbaum<br />

sorgen. (ran)<br />

Die nächste Kunstauktion findet am 31. Januar und<br />

1. Februar statt. �www.auktionshaus-rehm.de<br />

Positionen 2012<br />

Malerei und Skulptur<br />

GALERIE NOAH<br />

Soulfood<br />

68 Rezepte auf 156 Seiten und eine CD mit 18<br />

Tracks und Booklet umfasst das ultimative Kochbox-Set<br />

»Soulfood – Food & Music. Fat & Yummy«<br />

by Sven »Katmando« Christ. Das Soulfood-Buch<br />

und die dazu gehörende CD, auf der beispielsweise<br />

Bo Diddley, Jr. Walker & The All Stars, Willi<br />

Bobo, Chuck Womack&The Sweet Souls, Goodie<br />

MoB, Hugh Brodie, Andre Williams/Wendy Rene,<br />

The Carter Brothers und The Poets Of Rhythm zu<br />

hören sind, stellt die Verbindung zwischen der<br />

Musik und dem Festessen her und verleiht dem<br />

Begriff »Soulfood« einen ganz neuen Geschmack:<br />

Mit Kreationen aus den Küchen der amerikanischen<br />

Südstaaten, wo man schon lange bevor<br />

der Begriff »Soulfood« auf den Arbeitsflächen der<br />

heutigen Küchen landete, wusste, wie man Essen<br />

kocht, dass Soul hat. Durch die afrikanischen und<br />

kreolischen Einflüsse der Sklaven entstanden Rezepte<br />

wie würziges Jerk Rub und all die anderen<br />

Leckereien, die in Amerika längst zuhause sind<br />

und von dort aus die ganze Welt erobern. Rezepte,<br />

die die Seele berühren und ein Lebensgefühl erklären,<br />

dass trotz Armut und Unterdrückung<br />

vor Stolz und Vitalität trotzt – Real African American<br />

Cooking eben. Das Set ist für 20 Euro unter<br />

www.trikont.de erhältlich.<br />

24.11.2012 bis 27.01.2013<br />

Beim Glaspalast 1 | 86153 Augsburg | T 0821-8151163 | F 0821-8151164<br />

www.galerienoah.com | Di–Do: 11–15 Uhr | Fr–So, Feiertage: 11–18 Uhr<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e


PORtRÄt<br />

Über das Germanistik- und Philosophiestudium<br />

an der Universität Augsburg kam Horst Thieme<br />

die Idee zu der Literaturzeitschrift »Zeitriss«, die<br />

er gemeinsam mit Freunden im Jahr 1991 gründete.<br />

Bis 2001 erschienen die »Blätter zur Sprachbewegung«<br />

in ganz Deutschland, Österreich und<br />

der Schweiz als Forum für junge Autoren. Parallel<br />

dazu gründete Thieme mit einem Studienkollegen<br />

1996 eine Internetfirma. »Das war damals<br />

noch sehr neu, weshalb wir schließlich beide vom<br />

Studium in die IT-Branche abgeworben wurden.«<br />

Bis heute ist Thieme dieser Sparte treu geblieben.<br />

Er arbeitet als Business Development Manager<br />

für Telco Service Providers bei NetApp und bildet<br />

dort als Marktentwickler die Schnittstelle zwischen<br />

Marketing und Vertrieb. Die Firma entwickelt<br />

Speicherlösungen für große Datenmengen,<br />

zu ihren Kunden gehören unter anderem Yahoo<br />

oder die Telekom. Treu geblieben ist der geborene<br />

Münchner in all den Jahren nicht nur der IT-<br />

Branche und seiner Wahlheimat Augsburg, wo<br />

er seit dem 12. Lebensjahr zu Hause ist, sondern<br />

auch seinem Interesse für Literatur und die Entfaltungsmöglichkeiten,<br />

die dafür in der Öffentlichkeit<br />

geschaffen werden können.<br />

Es geht um nichts,<br />

aber es geht auch um alles<br />

»Es ist dieser Plattformgedanke, der mich reizt.«<br />

Bereits im Rahmen seiner Literaturzeitschrift hat<br />

Thieme Lesungen und andere kulturelle Veranstaltungen<br />

mitorganisiert. Im Jahr 1998 kam dann die<br />

Idee, Literatur mal anders zu präsentieren: Der<br />

Augsburger Poetry Slam wurde ins Leben gerufen.<br />

Seine Anfänge nahm er im Blauen Salon im alten<br />

Hauptkrankenhaus am Oberen Graben. 2001 zog<br />

der »Lauschangriff« in die Kresslesmühle, und<br />

dort besitzt er bis heute seinen monatlichen Platz<br />

im Programm und ein eingefleischtes Publikum.<br />

Thieme fasziniert am Slam-Konzept nicht nur,<br />

dass er Autoren eine Plattform bieten kann, wo<br />

sie sich ausprobieren und entwickeln können,<br />

sondern auch die partizipative Kulturform, die es<br />

beinhaltet. »Du bist auch als Zuschauer gefordert.<br />

Das ständige Feedback des Publikums ist extrem<br />

wichtig, damit der Abend gelingt. Ich sage immer:<br />

Es geht um nichts, aber es geht auch um alles. Dass<br />

man überhaupt Applaus für seinen Auftritt erhält,<br />

ist unglaublich wertvoll.« Auch die Tatsache, dass<br />

jeder Slam aufs Neue Überraschungen mit sich<br />

bringt, fesselt Thieme an seiner Rolle als Moderator.<br />

»Man weiß nie genau, was einen für Texte<br />

erwarten. Jeder Slam ist eine Art Verzauberung.«<br />

UWE OCHSENKNECHT<br />

& BAND |<br />

12.12.2012<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e<br />

DER BLAUE ENGEL<br />

Schauspiel nach dem<br />

berühmten Film mit<br />

Gerd Silberbauer | 21.12.12<br />

MEISTER EDER UND SEIN<br />

PUMUCKL<br />

Kindertheaterstück<br />

22.12.2012<br />

TRIO KLARINETTISSIMO<br />

Klassik, Klezmer, Klarinettissimo<br />

26.12.2012<br />

DER ZIGEUNERBARON<br />

Operette von Johann<br />

Strauß<br />

27.12.2012<br />

lauschangriff<br />

Poetry Slam Master Horst Thieme holt die bayerischen Meisterschaften nach Augsburg<br />

Ein Porträt von Verena Simon<br />

Horst Thieme bietet Slam-autoren nicht nur eine Plattform um sich auszuprobieren, sondern auch<br />

einen Übernachtungsplatz.<br />

Der Poetry Slam ist aber nicht nur eine Wundertüte,<br />

sondern auch ein »Wanderzirkus«, wie<br />

Thieme den Umstand bezeichnet, dass die überregionalen<br />

Slam-Meisterschaften in den Bundesländern<br />

oder die deutschlandweite Meisterschaft an<br />

immer wechselnden Orten ausgetragen werden.<br />

Die Idee ist, der Slam<br />

gehört uns allen<br />

Heuer hatte Bamberg die bayerische Meisterschaft<br />

zu Gast, im Jahr zuvor fand sie in Regensburg<br />

statt. Nächstes Jahr heißt der Austragungsort Augsburg,<br />

vom 11. bis 13. April. Die Vorrunden finden<br />

in der Kresslesmühle statt. Für das Finale muss<br />

noch eine größere Räumlichkeit gefunden werden,<br />

um die etwa 50 Slammer und das in großer<br />

Zahl erwartete Publikum unterzubringen. »Die<br />

Idee ist, der Slam gehört uns allen. Es gibt keinen<br />

ABBA NIGHT<br />

40 Jahre ABBA<br />

28.12.2012<br />

Dachverband oder etwas in der Art, sondern nur<br />

Leute, die ihn organisieren, wie mich.« Bei Slam<br />

Master Meetings kommen die Moderatoren aller<br />

Slam-Städte zusammen, um Organisatorisches,<br />

wie etwa den nächsten Veranstaltungsort der<br />

Meisterschaften, zu besprechen. Für Thieme war<br />

klar, dass er die bayerische Meisterschaft im kommenden<br />

Jahr übernimmt, da Augsburg neben<br />

München und Nürnberg einen der wichtigsten<br />

Slam-Orte darstelle. »Augsburg ist bei den Slammern<br />

sehr beliebt. Die offene Liste ist stets gut gefüllt.«<br />

Und nicht nur der »Lauschangriff«, sondern<br />

auch sein Moderator wird von den Slammern<br />

geschätzt. Autoren, die von außerhalb anreisen,<br />

erhalten stets eine Einladung zur Übernachtung<br />

in Thiemes Wohnung, inklusive interessanter<br />

Gespräche am Frühstückstisch und einer Stadtführung,<br />

wenn erwünscht: »Dieses Gesamtpaket<br />

finde ich sehr spannend.«<br />

THE 12 TENORS<br />

12 Tenöre, 22 Welthits,<br />

eine Show<br />

04.01.2013<br />

CHIEMGAUER<br />

VOLKSTHEATER<br />

Der Hauptgewinn<br />

05.01.2013<br />

SCHNEEWITTCHEN UND DIE<br />

7 ZWERGE Familienmusical<br />

mit Christian Berg<br />

06.01.2013<br />

RAIN MAN<br />

Schauspiel mit Rufus Beck<br />

12.01.2013<br />

DIE GROSSE OPERNGALA<br />

Die schönsten Arien und<br />

Opernchöre<br />

19.01.2013<br />

K A R T E N V O R V E R K A U F : 08 21 / 2 49 15 50 www.stadthalle-gersthofen.de Fordern Sie unser Programmheft kostenlos an!<br />

17. Dezember 2012 bis 13. Januar 2013<br />

Ich bin kein Grüner, weil ich<br />

Slammer bin, und ich bin kein<br />

Slammer, weil ich Grüner bin<br />

S TA D T H A L L E G E R S T H O F E N 12<br />

13<br />

THE KING'S SPEECH<br />

Schauspiel mit Götz Otto<br />

und Steffen Wink<br />

15.02.2013<br />

TAO DIE KUNST DES<br />

TROMMELNS<br />

Neues Programm<br />

16.02.2013<br />

SALUT SALON<br />

Dichtung und Wahrheit<br />

17.02.2013<br />

GAYLE TUFTS<br />

Some like it Heiß!<br />

28.02.2013<br />

OPERN AUF BAYRISCH TEIL 3<br />

| 01.03.2013<br />

08<br />

Doch Thieme ist nicht nur Slam Master mit Herz<br />

und Seele, sondern auch ein überzeugtes Mitglied<br />

der Grünen. »Das gesellschaftliche Konzept<br />

spricht mich sehr an, weil es auch ins Partizipative<br />

geht. Man soll und darf bei vielem mitmachen.«<br />

Doch auch wenn sich die Partei auf dieser<br />

Ebene mit dem Slam-Konzept verbinden lässt,<br />

sieht Thieme keinen Zusammenhang zwischen<br />

seiner politischen Orientierung und seiner Funktion<br />

als Slam Master: »Ich bin kein Grüner, weil<br />

ich Slammer bin, und ich bin kein Slammer, weil<br />

ich Grüner bin.« Die Bundesvorsitzende Claudia<br />

Roth sei allerdings ein bekennender Slam-Fan<br />

und die eine oder andere Anfrage, mit dem Slam<br />

zu einem Parteitag nach Berlin zu kommen, sei<br />

bereits in Thiemes Briefkasten geflattert. »Das<br />

freut mich natürlich riesig. Auch dass sie sogar<br />

in ihrem neuen Buch schreibt, wie toll sie den<br />

Slam in Augsburg findet.« Der »Lauschangriff« ist<br />

jedenfalls aus der Augsburger Kultur- und Literaturszene<br />

nicht mehr wegzudenken und feiert im<br />

kommenden Jahr außerdem, passend zur bayerischen<br />

Meisterschaft, seinen 15. Geburtstag. Und<br />

Horst Thieme gehört als Slam Master dazu wie das<br />

Mikrofon zur Bühne.<br />

Die nächsten Slamtermine in Augsburg:<br />

21.12., 21.00 Kresslesmühle<br />

22.12., 21.00 Orangerie<br />

18.1., 21.00 Kresslesmühle<br />

�www.myslam.net<br />

seit Kurzem auch auf Facebook!<br />

designbuero7.com


09<br />

17. Dezember 2012 bis 13. Januar 2013 PORtRÄt<br />

In dieser Ausgabe von <strong>a3kultur</strong> stellen wir die Pianisten<br />

am Hammerklavier vor, die von Anfang an<br />

bei »toujours Mozart« mit dabei waren und auch<br />

2013 mitwirken werden: Malcolm Bilson und Zvi<br />

Meniker. Letzterer wird nicht nur am Hammerklavier<br />

zu hören sein, sondern ist auch für die Programmleitung<br />

verantwortlich und erklärt, dass<br />

nicht nur die Musik Mozarts, sondern auch Werke<br />

von dessen Vorläufern, Zeitgenossen und Nachfolgern<br />

erklingen werden. Die Auswahl reicht dabei<br />

von bekannt zu unbekannt, von lustig zu ernst<br />

und von irdisch zu himmlisch.<br />

Der aus Amerika stammende Malcolm Bilson gehört<br />

zu der ersten Generation von Pianisten, die<br />

sich intensiv mit der historischen Aufführungspraxis<br />

auseinandersetzte. Seit den 1960er-Jahren<br />

beschäftigt er sich neben seiner pianistischen Tätigkeit<br />

auch mit musikwissenschaftlichen Studien<br />

sowie aufführungspraktischen Fragen für das<br />

Spiel auf historischen Tasteninstrumenten und<br />

pflegt einen konsequenten Austausch mit Instrumentenbauern.<br />

Seit 1968 unterrichtet er an der Cornell University<br />

in Ithaca, New York. Als Inhaber des Frederick-J.-<br />

Whiton-Lehrstuhls für Musik bildete er dort eine<br />

Generation von Pianisten aus, die inzwischen<br />

selbst wichtige Lehrpositionen weltweit ausüben.<br />

Seine Lehrtätigkeit führt er seit seiner Emeritierung<br />

mit Meisterkursen und Vorträgen fort. Außerdem<br />

ist er Jurymitglied bei Musikwettbewerben<br />

wie dem Internationalen Johann-Sebastian-Bach-<br />

Wettbewerb Leipzig. Neue wissenschaftliche Maßstäbe<br />

in der Klavierpädagogik setzte Bilson in seiner<br />

1995 erschienenen DVD »Knowing the score«,<br />

in der er auf den Zusammenhang von Notation<br />

und Aufführungspraxis eingeht.<br />

International tritt Malcolm Bilson mit bedeutenden<br />

Orchestern und Dirigenten auf, die ebenfalls<br />

die historische Aufführungspraxis pflegen.<br />

Dazu gehören John Eliot Gardiner, Christopher<br />

Hogwood, Nicholas McGegan, Concerto Köln, die<br />

English Baroque Soloists, die Academy of Ancient<br />

Music und das Barockorchester Tafelmusik aus Toronto.<br />

Neben Malcolm Bilson wird auch einer seiner<br />

Schüler, der in Moskau geborene Zvi Meniker, am<br />

Hammerklavier zu hören sein. Mit 15 Jahren begann<br />

er sein Hochschulstudium der Musik. Am<br />

Salzburger Mozarteum und an der Musikakademie<br />

Zürich, wo er bei Nikolaus Harnoncourt und<br />

Johann Sonnleitner studierte, machte er seine<br />

Diplome mit Auszeichnung. Danach folgte sein<br />

Studium bei Malcolm Bilson an der Cornell University.<br />

Zvi Meniker hat Cembalo und Aufführungspraxis<br />

an der Duke University in den USA unterrichtet<br />

Komm zur KinderUni Augsburg!<br />

Für neugierige Forscher und Entdecker<br />

Sa, 08.12.2012, 11–12 Uhr<br />

Elektrosmog: Ich sehe was, was Du nicht siehst<br />

Vorlesung von Prof. Dr. Alois Loidl, Physik<br />

Ort: Großer Hörsaal (HS I) der Universität Augsburg, Universitätsstraße 10, 86159 Augsburg<br />

Tickets: Die kostenlosen Tickets gibt es ab dem 24.11.2012 wie üblich bei Bücher Pustet, Karolinenstraße 12, 86150 Augsburg.<br />

www.kinderuni-augsburg.de<br />

lebendig und heiter<br />

Am 26. und 27. Januar feiert »toujours Mozart« zum zweiten Mal den Geburtstag des großen Meisters in Augsburg<br />

Mit Unterstützung der Deutschen Mozart-Gesellschaft veranstaltet die 1995 von Erich Fischer gegründete Internationale Stiftung zur Förderung von Kultur und Zivilisation mit Sitz in<br />

München das Fest »toujours Mozart« zum Geburtstag des großen Meisters Wolfgang Amadeus Mozart. An dem heiteren Geburtstagsfest, das seit 1997 in Salzburg und zeitweise auch in<br />

Prag und Wien veranstaltet wurde, sind zahlreiche international renommierte Künstler beteiligt. In seinem Manifest erklärt Erich Fischer seine Überzeugung, »dass der meist freudlose<br />

Perfektionismus des heutigen Musikbetriebes wesentlich dafür verantwortlich ist, dass vor allem junge Menschen keine Lust mehr haben, ›klassische‹ Musik zu hören, geschweige denn,<br />

selbst zu musizieren«. Das Konzept bei »toujours Mozart« ist also, ohne blinden Perfektionismus auszukommen, dafür aber ein unkonventionelles Programm zu bieten, um vor allem<br />

Jugendlichen und jungen Erwachsenen den Klassiker Mozart näherzubringen. All dies geschieht in einem entspannten Ambiente, ohne die Steifheit, die bei klassischen Konzerten oft<br />

an den Tag gelegt wird, und bei Eintrittspreisen, die man sich auch leisten kann. Für Schüler ist der Eintritt sogar frei.<br />

Lebendig und heiter soll es eben sein. »Mozart und Jedermann« ist ein Teil des Konzertkonzepts, das es auch Amateuren erlaubt, ihr musikalisches Können vorzutragen. Durch das Zusammentreffen<br />

von Profis und Laien wird Klassik zum lebendigen und grenzensprengenden Erlebnis.<br />

Die Pianisten Zvi Meniker (oben) und Malcolm Bilson begleiten »toujours Mozart« von Anfang an am<br />

Hammerklavier – 2013 sind sie auch im Doppelkonzert zu hören.<br />

und ist langjähriger Dozent an der Akademie für<br />

Alte Musik in Jerusalem. Er war Professor an der<br />

Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn<br />

Bartholdy« in Leipzig, seit 1999 ist er Professor<br />

an der Hochschule für Musik und Theater in<br />

Hannover. Seine Doktorarbeit aus dem Jahr 2001<br />

hat die Aufführungspraxis der Klavierwerke Frédéric<br />

Chopins zum Thema.<br />

Unter den Ensembles, mit denen Zvi Meniker konzertierte,<br />

finden sich Musica Antiqua Köln, die Capella<br />

Savaria, die Akademie für Alte Musik Berlin,<br />

das Dresdner Barockorchester, Concerto Köln, das<br />

Apollo Ensemble aus den USA und viele andere.<br />

Seine zwei festen Kammermusikensembles sind<br />

das Trio de l’Oustal mit der Gambistin Mieneke<br />

van der Velden und dem Blockflötisten Heiko ter<br />

Schegget für Renaissance- und Barockmusik und<br />

das Trio Parole mit dem Violinisten Philippe Couvert<br />

und dem Cellisten Dominique Dujardin für<br />

Musik der Klassik und frühen Romantik.<br />

Bei »toujours Mozart« am 26. und 27. Januar werden<br />

Malcolm Bilson und Zvi Meniker zusammen<br />

mit dem Doppelkonzert für zwei Klaviere Es-Dur<br />

KV 365 zu hören sein. Außerdem erwarten die Besucher<br />

des Geburtstagsfestes die Sinfonien KV 543,<br />

KV 319 und KV 320 sowie Konzertarien, Duette und<br />

Terzette von Wolfgang Amadeus Mozart, die »Litaniae<br />

Lauretanae« in G-Dur von Leopold Mozart, ein<br />

Violinkonzert in B-Dur von Christian Cannabich,<br />

ein Septett von Beethoven und vieles mehr. Insgesamt<br />

werden an zwei Tagen 18 Konzerte mit 200<br />

Mitwirkenden im Rokokosaal der Regierung von<br />

Sa, 26.01.2013, 11–12 Uhr<br />

Hört das Lernen denn nie auf?<br />

Vorlesung von Prof. Dr. Elisabeth Meilhammer, Pädagogik<br />

Schwaben und im Kleinen Goldenen Saal stattfinden.<br />

Alle Klassikfans und diejenigen, die es noch<br />

werden wollen, sind eingeladen, mitzufeiern. (ran)<br />

�www.toujoursmozart.de<br />

Francis Ford Coppola war einer der ersten und<br />

sicher bislang ehrgeizigsten, die sich ernsthaft mit<br />

Weinbau beschäftigten. Der Claret Black Label<br />

ist ein klassischer Bordeaux-Blend und der<br />

Versuch, die Bordelaiser Eleganz in Californien<br />

wieder aufleben zu lassen. Und tatsächlich, es<br />

gelingt auf beeindruckende Weise! Ein gutes<br />

Buch, ein bequemer Sessel und eine Flasche<br />

Coppola Claret – der Abend kann kommen!<br />

VINOPOLIS<br />

Curt-Frenzel-Str. 10A / 86167 Augsburg<br />

Mo – Fr, 10 – 19.30 / Sa, 10 – 16 Uhr<br />

Tel.: 0821 / 70 02 90<br />

www.vinopolis.de<br />

Waldmann & Weinold I Kommunikationsdesign<br />

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KUltURnAchRichten<br />

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One two, one two three<br />

Jazz gedeiht prächtig in Augsburg, ist immer wieder für eine angenehme Überraschung gut<br />

2010 gewann das Tim Allhoff Trio den Neuen<br />

Deutschen Jazzpreis und 2011 wurde der Pianist<br />

als Newcomer des Jahres mit dem ECHO Jazz ausgezeichnet.<br />

Vor wenigen Wochen erschien das zweite Album<br />

des Tim Allhoff Trios. Sein Titel »Hassliebe« lässt<br />

erst einmal wenig Raum für Spekulationen. Drei<br />

der neun Titel sind Hamburg gewidmet, die letzte<br />

Nummer einer Frau namens Svenja. Auf dem<br />

Cover durchbricht der Startpfeil, wie wir ihn von<br />

unserer Hi-Fi-Anlage her kennen, ein Ordnungssystem,<br />

bringt Bewegung ins Spiel. Die CD »Hassliebe«<br />

ist ein mit Bedacht gestaltetes Produkt. Das<br />

Booklet greift die Symbolik der Anspielgeräte<br />

wieder auf und steuert zu jedem Titel eines dieser<br />

coolen Schwarz-Weiß-Fotos von Sven Bänziger bei.<br />

Auf den besten davon sehen die Jungs tatsächlich<br />

so aus, als hätten sie heute noch einen harten Job<br />

zu erledigen. Vielleicht einen Job wie vor einigen<br />

Wochen, als sie in der ausverkauften Brechtbühne<br />

ihr neues Album in Augsburg präsentierten. Nach<br />

so einem furiosen Konzert hätte es jede CD erst<br />

einmal schwer, sich Gehör zu verschaffen. Zu präsent<br />

wirkte die Arbeit von Bassist Andreas Kurz,<br />

Schlagzeuger Bastian Jütte und Tim Allhoff am<br />

Flügel und Synthesizer nach. Doch je deutlicher<br />

der späte Sommer zum frühen Winter wurde,<br />

gewann »Hassliebe« für mich an Bedeutung. Die<br />

sauber herausgearbeitete Spannung der Stücke<br />

hält wach wie eine gute Erzählung und der Anteil<br />

harmonischer Elemente in den Kompositionen<br />

hilft gegen die Anflüge einer leichten Depression<br />

in der dunklen Jahreszeit hinweg. Und da ist<br />

dieser hymnische Speed, der den zweiten Teil der<br />

Nummer »For George« anführt: willkommen in<br />

der Disco oder immer wieder in der wunderbaren<br />

Welt von Fred Karlin. Abgemischt und produziert<br />

wurde »Hassliebe« im Übrigen in Michi Kamms<br />

Lovebox-Studios in Augsburg. Und es ist ein Vergnügen,<br />

auf diesem Weg wieder einmal etwas von<br />

dem ehemaligen Nova-International-Sänger zu<br />

hören.<br />

Tim Allhoff Trio, Hassliebe, erschienen bei C.A.R.E.<br />

�www.caremusicgroup.de<br />

Weihnachtsklassiker<br />

»Frohe Weihnachten« wünschen die Augsburger<br />

Domsingknaben und die Deutsche Grammophon<br />

Gesellschaft mit ihrer gleichnamigen Weihnachts-<br />

CD, die traditionelle Weihnachtsklassiker für die<br />

ganze Familie bereithält – von »Macht hoch die<br />

Tür« über »Tochter Zion« bis zu »Stille Nacht« und<br />

»In dulci jubilo«. Zu hören sind neben den Domsingknaben<br />

und Domkapellmeister Reinhard<br />

Kammler das Deutsche Kammerorchester Berlin,<br />

die Koloratursopranistin Anna Prohaska, der Violinist<br />

Daniel Hope und der Oboist Albrecht Mayer.<br />

Die CD ist für 17,99 Euro im Handel oder im Internetshop<br />

der Domsingknaben erhältlich unter<br />

�www.augsburger-domsingknaben.de<br />

Mit einem großartigen Konzert im tim wurde<br />

Ende Oktober die Gründung des Jazzclubs Augsburg<br />

mit rund 40 Musikern auf der Bühne gefeiert.<br />

Zeitgleich legte der Verein mit der Doppel-CD<br />

»jazzclub sounds volume 1« eine beeindruckende<br />

Leistungsschau der lebendigen und unglaublich<br />

vielseitigen lokalen Jazzszene vor.<br />

jazzclub sounds volume 1<br />

Natürlich ließ es sich Tim Allhoff nicht nehmen,<br />

für diesen Sampler auch ein Stück beizusteuern.<br />

Schließlich wird der Pianist neben Ute Legner,<br />

Wolfgang Lackerschmid, Daniel Mark Eberhard<br />

und Stephan Holstein als künstlerischer Beirat<br />

des Vereins gelistet. So schließt er mit seiner Interpretation<br />

des Nirvana-Crackers »Smells like teen<br />

spirit« die erste der beiden CDs solide ab. Das Intro<br />

übernimmt die Dixieband Nummer eins der<br />

Region, die unverwüstlichen Lechtown Kneeoilers<br />

mit dem »Alabama Jubilee«. Es folgen ein Arrangement<br />

von Johannes Ochsenbauer zum Standard<br />

»Tamalpais« des US-Bassisten Oscar Pettiford, ein<br />

fetziger Ausritt unter dem Titel »Sehnsucht des<br />

Kreisels« vom Bataillon Modern von seiner ebenfalls<br />

2012 erschienenen CD »Scherbenviertel«, der<br />

Doors-Hit »Light my fire«, arrangiert und performt<br />

von Ute Legner und Uli Fiedler, die Wolfgang-<br />

Lackerschmid-Komposition »Hurry up and wait«,<br />

dargebracht vom Quartett des Musikers, und eine<br />

gute Handvoll weiterer Aufnahmen, die vor allem<br />

eines beweisen sollen: Jazz gedeiht prächtig in<br />

Augsburg, ist immer wieder für eine angenehme<br />

Überraschung gut – und nimmt sich selber wohl<br />

auch nicht immer allzu ernst. Zum Beispiel dann,<br />

wenn das Fabian Wünsch Trio die Gypsy-Swing-<br />

Nummer »Them there eyes« im Eigenstudio aufnimmt<br />

und Fabian Wünsch dabei alle beiden Gitarren<br />

großartig zu spielen weiß und dann auch<br />

noch hinter dem Schlagzeug sitzt. So ein Teufelskerl<br />

muss folgerichtig in der Besetzungsliste dreimal<br />

genannt werden.<br />

Multipel geht es aber auch in anderen Jazzformationen<br />

auf dem Sampler zu. Es sind nicht die<br />

schlechtesten der vertretenen Musiker, deren Namen<br />

als Mehrfachnennung bei den unterschiedlichsten<br />

Projekten auftauchen. Vielleicht ist diese<br />

breite Vernetzung ja auch ein Grund dafür,<br />

warum Jazz made in Augsburg gerade in aller<br />

Munde ist.<br />

Jazzclub Augsburg, jazzclub sounds volume 1, erschienen<br />

bei Artmode Records<br />

�www.art-mode-records.com<br />

�www.jazzclub-augsburg.de<br />

Konzentriert, gefühlvoll, entrückt …<br />

Der Augsburger Fotograf Herbert Heim verlegt<br />

unter dem Titel »auxburg jazzt! 2013« den offiziellen<br />

Jahreskalender des Jazzclubs Augsburg. Die<br />

zwölf veröffentlichten Porträts fangen die Musiker<br />

in intimer Zwiesprache mit ihrer Kunst ein.<br />

Konzentriert, gefühlvoll, entrückt und immer voll<br />

in ihrem Element. Ganz nebenbei macht Heim<br />

mit seiner Publikation jedoch auch deutlich: Der<br />

Platz der Frau im Augsburger Jazz ist wohl ausschließlich<br />

am Mikrofon.<br />

Herbert Heim, auxburg jazzt! 2013<br />

�www.jazzpixel.de<br />

Wolfgang Lackerschmid am Vibraphon<br />

17. Dezember 2012 bis 13. Januar 2013<br />

So viel theater<br />

10<br />

Stadthalle Gersthofen zeigt internationale<br />

Schauspieler in prominenten Stücken<br />

Die Theateraufführungen bilden, mit ihren oft<br />

international erfolgreichen Darstellern, seit 17<br />

Jahren einen wichtigen Bestandteil des Veranstaltungsprogrammes<br />

der Stadthalle Gersthofen.<br />

Auch das Winterprogramm hält einige Darbietungen<br />

mit prominenter Besatzung bereit. Am<br />

21.Dezember stehen Gerd Silberbauer, der bereits<br />

auf vielen renommierten deutschen Bühnen<br />

und in zahlreichen Filmen und Serien wie »Der<br />

Landarzt« zu sehen war, und Stefanie Mendoni,<br />

bekannt aus der Serie »Marienhof«, im Sprechtheater<br />

»Der Blaue Engel – ein Schauspiel nach dem<br />

Roman von Heinrich Mann« als Professor Unrat<br />

und fesche Lola auf der Bühne. Der gleichnamige<br />

Film von Josef v. Sternberg machte Marlene Dietrich<br />

im Jahr 1930 zum Weltstar.<br />

Das erfolgreiche Chiemgauer Volkstheater ist mit<br />

einem neuen Lustspiel auf Tournee, einer Komödie<br />

in drei Akten von und mit Bernd Helfrich, und<br />

gastiert am 5. Januar in Gersthofen.<br />

Filmgrößen<br />

Am 12. Januar tritt Rufus Beck (Foto), der unter anderem<br />

aus der Filmkomödie »Der bewegte Mann«<br />

bekannt ist, in »Rain Man – ein Schauspiel von<br />

Don Gordon« in der Rolle des Charlie Babbitt in<br />

die Fußstapfen von Hollywoodgröße Tom Cruise.<br />

Der 15. Februar vereint gleich zwei Schauspielgrößen<br />

auf der Bühne. In »The Kings’s Speech – ein<br />

Schauspiel von David Seidler«, übernimmt Götz<br />

Otto, der in »James Bond 007 – Der Morgen stirbt<br />

nie« an der Seite von Pierce Brosnan arbeitete, die<br />

Rolle des stotternden Thronfolgers Prinz Albert<br />

und Steffen Wink, der unter anderem für seine<br />

Rolle als Tobias Schrader in der TV-Serie »Schimanski«<br />

bekannt wurde, die des Sprachtherapeuten.<br />

Beginn aller Aufführungen ist um 19:30 Uhr. Das<br />

gesamte Veranstaltungsprogramm der Wintermonate<br />

unter: �www.stadthalle-gersthofen.de


11<br />

17. Dezember 2012 bis 13. Januar 2013 GAStBeitRAG<br />

Die Ausstellung ist sowohl für den erfahrenen<br />

Laien als auch für den eher scheuen Museumsbesucher<br />

lohnenswert, da - egal ob Jung oder Alt - ein<br />

jeder einen persönlichen Bezug zu Spielzeug hat.<br />

Der kunsthistorische oder museumserfahrene Routinier<br />

mag sich nun bei dieser Ausstellung denken:<br />

»Ach, eine Spielzeugausstellung, das ist eine schöne<br />

Grundlage für die Museumspädagogik. Da werden<br />

sicher zahlreiche Schulklassenbesuche und<br />

Kinderbasteleien angeboten.« Doch gerade diese<br />

Ausstellung erklärt sich von selbst und muss museumsdidaktisch<br />

nicht aufbereitet werden. Sie zieht<br />

die Besucher auch ohne großes Begleitprogramm<br />

in ihren Bann. Regelmäßige Führungen ergänzen<br />

aber die Ausstellung und stellen einem wichtigen<br />

Bestandteil museumspädagogischer Arbeit dar.<br />

Was aber macht die Museumspädagogik noch?<br />

Seit November 2008 ist die Museumspädagogik ein<br />

weiterer Teilbereich der Kunstsammlungen und<br />

Museen Augsburg, zu der das Römischen Museum,<br />

das Maximilianmuseum, das Schaezlerpalais und<br />

das H2 - Zentrum für Gegenwartskunst gehören. In<br />

diesen vier Jahren hat sich das Angebot im Bereich<br />

der Kunstvermittlung immer weiter ausgebreitet<br />

und bietet nun jährlich mit weit über tausend<br />

Führungen, Programmen und Veranstaltungen<br />

ein breit gefächertes Angebot für alle Besucher.<br />

Aufgrund von Sponsorengeldern (es gab in diesem<br />

Jahr erstmals eine Volontariatsstelle für uns)<br />

konnte 2012 wieder viel erreicht werden. Die Museumspädagogik<br />

startete die Rekrutierung neuer<br />

Gästeführer zur Entlastung und Erweiterung unseres<br />

Stammteams. Bewerbungen wurden gelesen,<br />

persönliche Gespräche geführt, Seminare gehalten<br />

und schließlich Probeführungen angehört, bis wir<br />

uns am Ende für eine stattliche Zahl neuer Gästeführer<br />

entscheiden konnten, die unter anderem<br />

speziell auch im Bereich Schulklassenführungen<br />

und für Geburtstagsfeiern weitergebildet werden.<br />

Die Feiernden werden mit<br />

»Museumsbegeisterung« infiziert.<br />

Damit die Kunst- und Kulturvermittlung auch auf<br />

historischen Grundlagen beruht, müssen wir einiges<br />

leisten. Beispielweise mussten die Mitarbeiter<br />

der Museumspädagogik in diesem Jahr zum ersten<br />

Mal gemeinsam mit unseren Gästeführern Barocktanzstunden<br />

nehmen, um im Schaezlerpalais Geburtstagsfeiern<br />

anbieten zu können (die in allen<br />

Museen angeboten werden) bei denen die Besucher<br />

neben den kunsthistorischen Inhalten auch die vereinfachten<br />

Barockchoreografien und die stilechten<br />

sogenannte Referenzen erlernen können. Das Verkleiden<br />

mit farbenprächtigen Gewändern darf dabei<br />

natürlich nicht fehlen. Die jüngeren Besucher<br />

FR 4.1.<br />

Carsten<br />

Höfer<br />

Was die Museumspädagogik »bastelt«!<br />

Am 30. November öffnete die Sonderausstellung »Kleine Welten. Spielzeug in alten<br />

Zeiten« im Maximilianmuseum. Die Museumspädagogik ist mit dabei.<br />

Ein Gastbeitrag von Manuela Weber.<br />

nehmen dieses Angebot schon sehr begeistert an. In<br />

Kürze wird es das auch für Erwachsene geben. Kinder-<br />

und Erwachsenengeburtstage bieten die Möglichkeit,<br />

durch eine lockere und ungezwungene<br />

Atmosphäre, die oftmals immer noch vorhandene<br />

Hemmschwelle eines Museumsbesuches leichter<br />

zu überwinden: die Feiernden werden einfach mit<br />

»Museumsbegeisterung« infiziert.<br />

Die Besucher treten zeitgenössischer<br />

Kunst inspiriert entgegen.<br />

Zwischen den antiken Statuen und Kettenhemden<br />

im Römischen Museum, fühlen sich nicht nur die<br />

Erwachsenen, sondern auch Kinder und ganze<br />

Schulklassen bei unseren Programmen wohl. Es<br />

überrascht nicht nur die Eltern, wenn neunjährige<br />

Mädchen ihre Scheu verlieren und im Gladiatorenkampf,<br />

umhüllt mit selbst erarbeiteten Papprüstungen,<br />

Bläschenfolie und einem »Pappgladius«<br />

(Gladius = Kurzschwert) gegeneinander antreten<br />

dürfen. Beim abschließenden Römeressen wird<br />

natürlich wieder Versöhnung gefeiert. Unsere Museen<br />

begeistern nicht nur durch alte Kulturschätze,<br />

sondern auch durch brandneue Kunstwerke.<br />

Das H2 - Zentrum für Gegenwartskunst ist ein<br />

wichtiger Ort, an dem gerade junge Leute leicht<br />

ein Verständnis für Kunst erlernen können. Hier<br />

hat sich gezeigt, dass auch scheinbar schwierige<br />

Themen wie Philosophie oder Lyrik in Verbindung<br />

mit Kunst durch passende Vermittlungsangebote<br />

beim Besucher sehr gut ankommen.<br />

Vorschau Frühjahr 2013<br />

FR 1.3. Andreas Rebers<br />

MI 13.3. Eure Mütter<br />

SO 27.1. HG Butzko<br />

SA 2.3.<br />

Irmgard Knef<br />

DO 21.3.<br />

Hans<br />

Klaffl<br />

MI 30.1.<br />

Klaus von<br />

Wagner<br />

DO 27.9.<br />

Pretterer &<br />

Zitter Manä<br />

Komplettprogramm:<br />

www.kresslesmuehle.de<br />

Ticket-Hotline: 0821-36215<br />

MI 28.11.<br />

Lizzy Aumeier<br />

Karten in der Kresslesmühle, Barfüßerstr. 4, während der<br />

Bürozeiten, telefonisch und an den Abendkassen<br />

Externer Kartenvorverkauf<br />

AZ-Kartenservice: Maximilianstr. 3: 0821-777 34 10<br />

Stadtzeitung am Königsplatz: 0821/5071131<br />

ABS Kartenservice im K&L Ruppert: 0821/4507070<br />

FR 14.12.<br />

Sarah Hakenberg<br />

In offenen Gesprächen unter fachlicher Anleitung,<br />

schaffen Experten wie die Kunsthistorikerin<br />

Stefanie Müller, oder die Musikerin und Autorin<br />

Lydia Daher, einen Zugang zur Kunst und zu nichtalltäglichen<br />

Themen. Am Ende unserer Veranstaltungen<br />

treten die Besucher zeitgenössischer Kunst<br />

inspiriert und begeistert entgegen.<br />

Für unsere kurz entschlossenen Besucher kann<br />

unser kunsthistorisch, praktisch und inzwischen<br />

auch tänzerisch gut geschultes Führungsteam<br />

zwar nicht bereitstehen, allerdings bieten wir Audioguides<br />

an. Zu bestimmten Objekten können<br />

kunsthistorische und auch kindgerechte Beiträge<br />

angehört werden. Die Dauer des Hörgenusses variiert<br />

individuell. Dieses Jahr erarbeiteten wir für<br />

das Maximilianmuseum gemeinsam mit Jugendlichen<br />

einen weiteren Audioguide, extra für die<br />

jugendlichen Besucher. Im regen Schlagabtausch<br />

mit den jungen Leuten entstanden spannende<br />

und ausdrucksvolle Hörgeschichten zum Thema<br />

Renaissance in Augsburg. Das historisch relevante<br />

Wissen ist dabei unterhaltsam in den Hörgeschichten<br />

verpackt.<br />

Nach diesem kleinen Auszug, schließt sich der<br />

Kreis unseres immensen Arbeitsprogramms mit<br />

dem Schaezlerpalais. Hier macht derzeit ein fränkisches<br />

Künstlergenie Halt. Um all die Facetten<br />

Albrecht Dürers zu würdigen, wurde ein umfangreiches<br />

Veranstaltungs- und Schulklassenprogramm<br />

entwickelt, das als Highlight am 16.Dezember<br />

den Weihnachtsmarathon ganz unter<br />

dem Motto »Dürer« bereithält.<br />

DO 14.2.<br />

Martina<br />

Schwarzmann<br />

Die Museumspädagogik ist<br />

Kunst- und Kulturvermittlerin<br />

Die reine Betrachtung der Kunst- oder Kulturobjekte<br />

kann zwar kaum spurlos an den Menschen<br />

vorübergehen, die Auseinandersetzung mit dem<br />

Objekt durch so genannte museumspädagogische<br />

Aktionen regt das eigene Denken aber stärker an,<br />

um einen noch tieferen Eindruck zu hinterlassen<br />

als jenen, der beim bloßen Betrachten entsteht.<br />

Die Museumspädagogik steht als Kunst- und Kulturvermittlerin<br />

zwischen Besuchern jeder Altersgruppe<br />

und den verschiedensten Ausstellungsobjekten.<br />

Im besten Fall wird durch die vertiefende<br />

museumsdidaktische Auseinandersetzung mit<br />

dem Ausstellungsobjekt die Wahrnehmung des<br />

Einzelnen gefördert und so eine neue Sicht auf<br />

unsere Welt und Umwelt hervorgerufen. Sogar<br />

die Sprache kann dadurch entwickelt werden, wie<br />

unsere Projekte schon gezeigt haben. In der Auseinandersetzung<br />

mit Kunst und Kultur steckt also<br />

ein ganz entscheidendes Potential für die individuelle<br />

Entwicklung der Menschen, sei es beim heranwachsenden<br />

oder erwachsenen Besucher.<br />

Um es kurz und prägnant auf den Punkt zu bringen:<br />

Der Arbeitsalltag eines Museumspädagogen<br />

besteht aus budgetieren, analysieren, informieren,<br />

finanzieren, transportieren, koordinieren, arrangieren,<br />

organisieren, reparieren, konstruieren, recherchieren,<br />

titulieren, realisieren, durchführen,<br />

debattieren, diskutieren und sich stets engagieren!<br />

Durch helfende Hände, die ehrenamtlich und<br />

stets einsatzbereit bei uns tätig sind, konnten wir<br />

schon so manches Mammut-Projekt stemmen. An<br />

dieser Stelle deshalb einen ganz herzlichen Dank<br />

an Sie und auch an unsere Sponsoren, ohne die<br />

wir eine Vielzahl von Projekten nicht realisieren<br />

könnten. Auf unserer To-Do-Liste stehen noch jede<br />

Menge Planungen (für die wie dringend Arbeitsräume<br />

benötigen), Ideen und Konzepte, die nur<br />

darauf warten verwirklicht und umgesetzt zu<br />

werden. In diesem Sinne: Packen wir es an, denn<br />

es gibt viel zu tun!<br />

Manuela Wagner, M.A.<br />

hat in Erlangen und<br />

Marburg Klassische Archäologie<br />

und Kunstgeschichte<br />

studiert und<br />

arbeitet seit November<br />

2008 als Leiterin der Museumspädagogik<br />

bei den<br />

Kunstsammlungen und<br />

Museen Augsburg.<br />

SO 24.2. Topas Magic<br />

Der Vorverkauf<br />

hat begonnen!<br />

SO 10.3. Rolf Miller<br />

Sa 23.3.<br />

Josef<br />

Hader<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e


KUltURteRMine<br />

HEUTE NEU<br />

Erstaufführung: Kabarett 2013 – Augsburger Puppenkiste<br />

19:30 Mo 31.12. // Premiere: Heroes, Heldenmythen<br />

im Tanz – brechtbühne 19:30 Fr 11.01.<br />

// Uraufführung: Annabelle & Verdammte Angst,<br />

von Christian Krug und Sebastian Seidel – Sensemble<br />

Theater 20:30 Sa 12.01.<br />

KINDERKULTUR<br />

Ein Schaf fürs Leben (ab 4 J) – abraxas/JTA 10:00 Mo<br />

17.12. // Der Zauberer von Oz, nach L.F. Baum – Theater/Großes<br />

Haus 11:00 Mo 17.12./Do 20.12./Sa 22.12./<br />

So 06.01./So 13.01. 09:00/11:15 Di 18.12./Mi 19.12./Fr<br />

21.12. 15:00/18:00 Mi 26.12. // Kids Club (8–12 J) –<br />

Theater Eukitea/D 14:30 Mo 17.12./Mo 24.12./Mo<br />

31.12./Mo 07.01. // Lesewelt Ausgburg e.V. liest vor!<br />

– Stadtteilbücherei Göggingen 15:30 Mo 17.12./Mo<br />

24.12./Mo 31.12./Mo 07.01. // Kindertheaterworkshop<br />

(7–9 J) – Theater Eukitea/D 15:45 Mo 17.12./Mo<br />

24.12./Mo 31.12./Mo 07.01. // Weihnachtsgeschichte,<br />

nach Charles Dickens (ab 8 J) – abraxas/JTA<br />

10:00 Di 18.12./Do 20.12. 16:00 Sa 22.12./So 23.12. //<br />

Jollys Schnee (ab 4 J) – abraxas/Theater 10:00/15:00<br />

Di 18.12. // Lesewelt Augsburg e.V. liest vor! (4–11 J)<br />

– Neue Stadtbücherei/A 15:30 Di 18.12. // Als der<br />

Weihnachtsmann vom Himmel fiel – Augsburger<br />

Puppenkiste 14:00 Mo 24.12. 14:00/16:00 Mi 19.12./<br />

Do 20.12./Fr 21.12./Sa 22.12./So 23.12./Mi 26.12. // Die<br />

drei Weihnachtssternchen (ab 5 J) – Planetarium<br />

15:00 Mi 19.12. 13:30 So 23.12. // Bilderbuchkino:<br />

FREITAG 28.12. �20:00<br />

Kantine – Augsburg muss sich in Sachen<br />

Livebands nicht verstecken. Den besten Beweis<br />

dafür liefert die Band »Hörstreich« mit<br />

Alternative Pop-Punk-Rock vom Feinsten.<br />

Der Weihnachtszug – Neue Stadtbücherei/A 15:30<br />

Mi 19.12. // Tanztheaterworkshop für Kids (7–11 J)<br />

– Theater Eukitea/D 17:00 Mi 19.12./Mi 26.12./Mi<br />

02.01./Mi 09.01. // Lars, der kleine Eisbär (bis 8 J) –<br />

Planetarium 15:00 Fr 21.12. // Plätzchen backen,<br />

Knusperhäuschen bauen, Endlosbilder malen –<br />

Café Samocca 10:00 Sa 22.12. // Kinderaktion: Natürlich<br />

Kunst – H2 10:30 Sa 22.12./Sa 29.12./Sa<br />

05.01./Sa 12.01. // Rettung der Sternenfee Mira (ab 4<br />

J) – Planetarium 13:30 Sa 22.12. // Meister Eder und<br />

sein Pumuckl,ein Weihnachtsfest (ab 4 J) – Stadthalle/Gh<br />

15:00 Sa 22.12. // Der kleine Drache Kokosnuss<br />

feiert Weihnachten (ab 4 J) – abraxas/MZ<br />

14:00 So 23.12. // Hört ihr Kinder, ratet, was im<br />

Ofen bratet (4–7 J) – abraxas/MZ 16:00 So 23.12. //<br />

WeihnachtsMärchenFrühstück (ab 5 J) – abraxas/<br />

MZ 10:00 Mo 24.12. // Die Weihnachtslegende (ab 4<br />

J) – abraxas/MZ 15:00 Mo 24.12. // Sternthaler für<br />

Sternstunden, ein Weihnachtsmärchen – Theater<br />

Eukitea/D 16:00 Mi 26.12./Do 27.12./So 30.12./So<br />

06.01./So 13.01. // Pippi Langstrumpf (ab 4 J) – abraxas/Theater<br />

15:00 Fr 28.12. // Das Aschenputtel, ein<br />

Kindermusical – Modeon/Mo 16:00 Fr 28.12. // Der<br />

Räuber Hotzenplotz (ab 4 J) – abraxas/Theater<br />

15:00 Sa 29.12. // Cinderella, ein märchenhaftes<br />

Popmusical – Kongress am Park 15:30 Sa 29.12. //<br />

Urmel aus dem Eis (ab 4 J) – abraxas/Theater 15:00<br />

So 30.12. // Sylvester-und-Jahrkind-Filzen (ab 6 J) –<br />

abraxas/MZ 10:00 Mo 31.12. // Der alte Sylvester<br />

und das Jahrkind (ab 3 J) – abraxas/MZ 15:00 Mo<br />

31.12. // Die besten Märchen der letzten 2012 Jahre<br />

(ab 5 J) – abraxas/MZ 17:00 Mo 31.12. // Die Schneekönigin<br />

(ab 5 J) – abraxas/MZ 16:00 Di 01.01. // Frau<br />

Holle (ab 3 J) – Augsburger Puppenkiste 16:00 Mi<br />

02.01./Do 03.01./Fr 04.01. 15:00 Sa 05.01./So 06.01. //<br />

Die Legende vom 4. König, mit Stockbrot (ab 6 J) –<br />

10:30 abraxas/MZ 10:30 So 06.01. // Schneefarbe<br />

und Eiszapfentee (3–6 J) – abraxas/MZ 14:30 So<br />

06.01. // Schneewittchen und die 7 Zwerge (ab 4 J)<br />

– Stadthalle/Gh 15:00 So 06.01. // Gruselige Märchen<br />

zu den Rauhnächten mit Stockbrot (ab 6 J) –<br />

abraxas/MZ 16:00 So 06.01. // Mitmachmärchen für<br />

Schulen und Kindergärten – abraxas/MZ 10:00 Mi<br />

09.01. // Rumpelstilzchen (ab 3 J) – Augsburger Puppenkiste<br />

15:00 Sa 12.01./So 13.01. // Brecht für Kinder:<br />

Onkel Ede hat einen Schnurrbart (ab 7 J) – ab-<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e<br />

raxas/Theater 15:00/17:00 Sa 12.01. 15:00 So 13.01. //<br />

Giraffe, Krokodil & ziemlich viel Gefühl (ab 5 J) –<br />

abraxas/JTA 10:00/16:00 So 13.01<br />

THEATER<br />

Die neuen Leiden des jungen W., nach Ulrich<br />

Plenzdorf – Hoffmann-Keller 11:00 Mo 17.12./Do<br />

10.01. 20:30 Mi 09.01. // Altrussische Weihnacht:<br />

Winterzauber mit dem Tanz- und Gesangsensemble<br />

– Parktheater 19:30 Di 18.12. // Hamlet for You,<br />

Komödie von Sebastian Seidel – Sensemble Theater<br />

20:30 Di 18.12./Do 20.12./Sa 29.12. // Der Kaktus,<br />

eine Kriminalkomödie nach Juli Zeh – brechtbühne<br />

19:30 Mi 19.12./Do 20.12. 17:00/19:30 Mo 31.12. //<br />

L’Étoile, Opera buffa nach Emmanuel Chabrier –<br />

Theater/Großes Haus 19:30 Mi 19.12./Do 03.01.<br />

15:00 So 23.12. 19:00 So 30.12./So 06.01. // Fast Food<br />

Improvisationstheater: Best of Impro – Kresslesmühle<br />

20:00 Do 20.12./Do 10.01. // Der blaue Engel,<br />

Schauspiel nach dem gleichnamigen Film mit<br />

Gerd Silberbauer – Stadthalle/Gh 19:30 Fr 21.12. //<br />

Leonce und Lena, Komödie nach Georg Büchner<br />

– brechtbühne 19:30 Fr 21.12./Sa 12.01. // La Traviata,<br />

nach der Oper von G. Verdi – Theater/Großes<br />

Haus 19:30 Fr 21.12. // Der Diener zweier Herren,<br />

Komödie nach Carlo Goldoni – abraxas/Theater<br />

20:00 Fr 21.12. // Der Messias, eine Weihnachtskomödie<br />

von Sebastian Seidel – Sensemble Theater<br />

20:30 Fr 21.12./Sa 22.12./Fr 28.12. // Voyeur-X-Mas:<br />

Das Mädchen mit den Schwefelhözern, Theaterstück<br />

über Augsburgs Drogenszene von bluespots<br />

productions – Schwarzes Schaf 19:30 Sa 22.12. //<br />

Don Giovanni, nach der Oper von W.A.Mozart –<br />

Theater/Großes Haus 19:00 Di 25.12. 19:30 Sa 05.01./<br />

Sa 12.01. // Der Zigeunerbaron, nach der Operette<br />

von Johann Strauss – Stadthalle/Gh 19:30 Do 27.12.<br />

// Tartuffe, Komödie nach Molière – brechtbühne<br />

19:30 Fr 28.12. 15:00 So 30.12. // Das Weiße Album,<br />

Wiederaufnahme der Bühnenshow mit Musik<br />

von Beatles – Theater/Großes Haus 19:30 Sa 29.12.<br />

19:30 Fr 04.01. // Happy End, eine musikalische Komödie<br />

– Stadthalle/Ns 20:00 Sa 29.12. // Ein seltsames<br />

Paar, nach einer Komödie von Neil Simon –<br />

Modeon/Mo 19:00 Mo 31.12. 20:00 Sa 05.01. // Gräfin<br />

Mariza, nach einer Operette von Emmerich<br />

Kálmán mit dem Operettentheater Salzburg –<br />

Parktheater 19:30 Mi 02.01./Mo 07.01. // Gespräche<br />

mit Astronauten, eine ironische Komödie von Felicia<br />

Zeller – Hoffmann-Keller 20:30 Mi 02.01. //<br />

Chiemgauer Volkstheater: Hauptgewinn, Komödie<br />

in drei Akten von und mit Bernd Helfrich –<br />

Stadthalle/Gh 19:30 Sa 05.01. // Traumfabrik: Fantastisches<br />

Showtheater – Kongress am Park<br />

16:00/20:00 Fr 11.01./Sa 12.01. // Cavewoman: One-<br />

Woman-Show in Sachen Mann-Frau Cavewoman:<br />

One-Woman-Show in Sachen Mann-Frau – Parktheater<br />

19:30 Fr 11.01./Sa 12.01. // Rain Man, Schauspiel<br />

von Dan Gordon nach dem gleichnamigen<br />

Film mit Rufus Beck und Karl Walter Sprungala<br />

– Stadthalle/Gh 19:30 Sa 12.01. // Gräfin Mariza,<br />

nach einer Operette von Emmerich Kálmán – Modeon/Mo<br />

20:00 Sa 12.01.<br />

KLASSIK<br />

3. Sinfoniekonzert: Transzendent, mit Werken<br />

von L.v. Beethoven und A.Bruckner – Kongress am<br />

Park 20:00 Mo 17.12./Di 18.12. // Abschlusskonzert<br />

eines LMZ-Meisterkurses Violoncello mit István<br />

Várdai – LMZ/Konzertsaal 19:30 Di 18.12. // Das<br />

Frühwerk für Klavier und Violoncello von Ludwig<br />

van Beethoven, Abschlusskonzert eines LMZ-<br />

Workshops – LMZ/Konzertsaal 19:30 Do 20.12. //<br />

Weihnachtslegende nach Ludwig Thoma – Kirche<br />

St. Jakob/A 19:00 Fr 21.12. // Fagott- und Kammermusik<br />

aus verschiedenen Epochen, mit Studierenden<br />

der Klasse Prof. Karsten Nagel – LMZ/Konzertsaal<br />

19:30 Fr 21.12. // Abschlusskonzert eines<br />

LMZ Meisterkurses für Klavier mit Prof. Christoph<br />

Hammer – LMZ/Konzertsaal 19:30 Sa 22.12. //<br />

Weihnachtskonzert bei Kerzenschein des Augsburger<br />

Drehorgelorchesters mit Lesungen von<br />

Pfarrer Friedrich Benning – Kirche St. Jakob/A<br />

19:00 Mi 26.12. // Klassik, Klezmer, Klarinettissimo,<br />

ein Weihnachtskonzert – Stadthalle/Gh 19:30<br />

Sa 29.12. // Santa Lucia, ein Weihnachtskonzert –<br />

Kirche St. Ulrich/Kö 19:00 Sa 29.12. // Kissinger<br />

Weihnachtsserenade – Kirche St. Bernhard/Ki<br />

19:30 Sa 29.12. // Feierliches Silvesterkonzert –<br />

Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt/Aic 19:00 Mo<br />

31.12. // Wünsch dir Was: Konzert zum Jahreswechsel<br />

mit beliebten Werken der großen Komponisten<br />

– Theater/Großes Haus 19:00 Mo 31.12. //<br />

Wünsch dir Was: Konzert zum Jahreswechsel mit<br />

beliebten Werken der großen Komponisten –<br />

Theater/Großes Haus 18:00 Di 01.01. // Neujahrskonzert<br />

mit dem Münchner Salonorchester Tibor Jonas<br />

– Parktheater 14:30 Di 01.01. // Kammermusik<br />

mit Dozenten und Studierenden des LMZ – Uni/A/<br />

Zentralbibliothek 17:00 Mi 02.01. // Die Nacht der 5<br />

Tenöre: Musica con Passione, mit dem Stargast<br />

Cristian Lanza – Kongress am Park 20:00 Sa 05.01.<br />

// Konzert des Blechbläserensembles Ladders<br />

Court Brass – Kirche St. Jakob/A 17:00 So 06.01. //<br />

Dreikönigskonzert, mit der Sopranistin Susanne<br />

Simenec – Willi-Oppenländer-Halle/Kö 18:00 So<br />

06.01. // LMZ-Konzert: Winterreise von F. Schubert<br />

– Rokokosaal der Regierung von Schwaben 19:30 Sa<br />

12.01.<br />

DIENSTAG 18.12. �19:00<br />

Zentralbibliothek/Uni Augsburg – Das Literaturmagazin<br />

»Blaue Flecken« veranstaltet<br />

eine Lesung und Ausstellung. Die vorgestellten<br />

Textplakate sind aus einer<br />

Kooperation mit der Orangerie entstanden<br />

und lassen Bild- und Textwelten miteinander<br />

verschmelzen. Unterstützt wird die Lesung<br />

von der Kreativinitiative ZeitRaum.<br />

KABARETT<br />

Maxi Schafroth & Friends: Faszination Allgäu –<br />

Kresslesmühle 20:00 Mo 17.12. // Die Neuros›n: Es<br />

geht alles vorüber – Kresslesmühle 20:00 Sa 22.12.<br />

// Silvesterkabarett – Stadthalle/Ns 19:00 Mo 31.12.<br />

// Der Frauenflüsterer Martin Herrmann: Balz,<br />

verhalten! Ein Vorspiel für Schüchterne – Kresslesmühle<br />

20:00 Mo 31.12. // Lizzy und die weißen<br />

Lilien: Mord im Salon, Salonmusik mit kabarettistischem<br />

Krimi – Parktheater 19:30 Do 03.01. //<br />

Kabarett 2013 – Augsburger Puppenkiste 19:30 Fr<br />

04.01./Sa 05.01./Fr 11.01./Sa 12.01. 18:00 So 06.01./So<br />

13.01. // Carsten Höfer: Secondhand Mann, gebrauchte<br />

Männer lieben besser – Kresslesmühle<br />

20:00 Fr 04.01. // Caveman, mit Karsten Kaie –<br />

Spectrum 19:00 Sa 05.01. // Anny Hartmann:<br />

Schwamm drüber, der besondere Jahresrückblick<br />

– Kresslesmühle 20:00 Sa 05.01. // Till Reiners:<br />

Da bleibt uns nur die Wut – Kresslesmühle<br />

20:00 Fr 11.01. // Das Eich: Der Schwachsinn galoppiert<br />

– Kresslesmühle 20:00 Sa 12.01. // Geisterfahrer:<br />

Immer auf der richtigen Seite – Spectrum<br />

19:00 So 13.01.<br />

LIVEMUSIK<br />

Nice Noise (Blues) – Weihnachtsinsel beim Zeughaus<br />

18:30 Mo 17.12. // Karin Zimny & Band (Jazz/<br />

Blues) – Augsburger Puppenkiste 20:30 Mo 17.12. //<br />

Electric Blues Guitar Duo: BeBof Böhm & David<br />

Hollstein – Weihnachtsinsel beim Zeughaus 18:00<br />

Di 18.12. // Rebels of the Jukebox (Rock'n'Roll – abraxas/Der<br />

Rabe 20:30 Di 18.12. // Del Paramor Jazz<br />

Quartett – Hempels 20:30 Di 18.12. // Jazz im Keller<br />

– Hoffmann-Keller 20:30 Di 18.12./Di 08.01. // Swingin'<br />

Guitars: Contemporary Jazz – Jakobus 20:30 Di<br />

18.12. // Pitu Pati (Worldfolk) – Weihnachtsinsel<br />

beim Zeughaus 18:00 Mi 19.12. // Weihnachten mit<br />

der Bauernmesse: Volksmelodien nach Annette<br />

Thoma und Lyrik mit Kathi Leitner – Parktheater<br />

19:30 Mi 19.12. // Weihnachtsprogramm mit Harmonic<br />

Brass – Stadtpfarrkirche St. Jacob/Fb 20:00<br />

Mi 19.12. // Mr. Hill & Band (Rock›n›Roll) – Brauhaus<br />

1516 19:30 Mi 19.12. // Axel Zwingenberger: Boogie<br />

Woogie Piano – Spectrum 20:30 // The Matching<br />

Ties (Folk/Blues) – Weihnachtsinsel beim Zeughaus<br />

18:00 Do 20.12. // Angelo Kelly: Off Road, The<br />

Christmas Show – abraxas/Theater 19:00 Do 20.12.<br />

// Munich Party Band: Eyes of Paradize – Brauhaus<br />

1516 19:30 Do 20.12. // Heilige Nacht mit den Wellküren:<br />

Ludwig Thomas Weihnachtslegende mit<br />

Monika Baumgartner – Parktheater 19:30 Do<br />

20.12./Fr 21.12. // Kellerkommando (Volksmusik) –<br />

Ostwerk 20:00 Do 20.12. // Swing de Paris (Gypsy<br />

Swing) – Jakobus 20:30 Do 20.12. // Adulescens (Indie/Elektro/Experimental)<br />

– Schwarzes Schaf<br />

20:30 Do 20.12. // AC/DC Party mit Live Wire – Spectrum<br />

20:30 Do 20.12. // Betty Confetti y Su Conjunto<br />

Tropical: La fiesta del amor (Pop/Rock) – Ballonfabrik<br />

21:00 Do 20.12. // Lowdown (Blues)<br />

17. Dezember 2012 bis 13. Januar 2013<br />

12<br />

– Weihnachtsinsel beim Zeughaus 18:00 Fr 21.12. //<br />

Nachwuchsbandwettbewerb: Band des Jahres<br />

2013 – Kantine/Schwimmbad 19:30 Fr 21.12./Sa<br />

22.12./Fr 28.12. 19:00 Do 27.12. // Spicy Roots &<br />

Skandal (Ska) – Ballonfabrik 21:00 Fr 21.12. // Das<br />

Ende ist da! Die ultimative Weltuntergangsparty<br />

– Hempels 21:00 Fr 21.12. // Revelling Crooks (Gypsy/Folk)<br />

– Weihnachtsinsel beim Zeughaus 18:00<br />

Sa 22.12. // Fraunhofer Saitenmusik: Wintergeschichten,<br />

Konzert und Lesung mit Conny Glogger<br />

– Parktheater 19:30 Sa 22.12. // Soulmates<br />

(Funk'n'Soul) – Capitol 20:00 Sa 22.12. // Facing The<br />

Swarm Thought & All Its Grace & Deadfreight Of<br />

Soul & Eschaton (Metal/Hardcore) – Ballonfabrik<br />

21:00 Sa 22.12. // Catfish (Blues/Rock'n'Roll) – Thing<br />

21:00 Sa 22.12. // Altbairisches Adventssingen –<br />

Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt/Aic 15:30 So<br />

23.12. // Benefizkonzert: Heilige Nacht, eine musikalische<br />

Weihnachtsgeschichte nach Ludwig Thoma<br />

– St. Raphael/Ns 16:00 So 23.12. // Nun sehet den<br />

Stern, heitere Weihnachtsgeschichten mit Peters<br />

Quartett und Professor Dr. Helmut Zöpfl – Ballonmuseum/Gh<br />

17:00 So 23.12. // Voice Net (A-capella)<br />

– Weihnachtsinsel beim Zeughaus 18:00 So 23.12. //<br />

Jukevox (A-capella) – Kath.Hl.Kreuz Kirche 19:00 So<br />

23.12. // The Original USA Gospel Singers & Band<br />

– Parktheater 19:30 So 23.12. // The Flonny 4: X-mas<br />

Bash Vol. V – abraxas/Der Rabe 20:30 So 23.12 // The<br />

Presley Family: Las Vegas Show Christmas Glitter<br />

Ball – Spectrum 20:30 Di 25.12. // The Presley Family:<br />

Las Vegas Show – Spectrum 20:30<br />

Mi 26.12./Do 27.12. // Hell's Kitchen X-Mas Bash (Metal/Hardcore)<br />

– Kantine/Schwimmbad 19:00 Mi<br />

26.12. // Münchner Saitentratzer: Zauber der Weihnacht,<br />

alpenländische Lieder in modernem Stil –<br />

Parktheater 19:30 Mi 26.12. // X-Mas Ska & Speedfolk<br />

Fest: Skaos & The Revelling Crooks & The<br />

Sensational Skydrunk Heartbeat Orchestra – Kantine/Flammensaal<br />

20:00 Mi 26.12. // Jazz-Jam-Session<br />

– Sensemble Theater 20:30 Mi 26.12. // Santa<br />

Lamm: John Volouir (Rock/Acoustic/Folk) – Weißes<br />

Lamm 21:00 Mi 26.12. // Michael Otte Combo (Contemporary<br />

Jazz) – Jakobus 20:30 Do 27.12. // Voice 4<br />

U: Harmonia, Candle Light Concert – Parktheater<br />

19:30 Fr 28.12. // ABBA Night: 40 Jahre ABBA – Stadthalle/Gh<br />

19:30 Fr 28.12. // Tom & Flo (Rock'n'Roll) –<br />

abraxas/Theater 20:00 Fr 28.12. // Hörstreich & Support<br />

(Alternative/Punk Rock) – Kantine/<br />

Flammensaal 20:30 Fr 28.12. // The Dinosaur Truckers<br />

(Folk/Indie) – Hempels 22:00 Fr 28.12. // Salvation<br />

Road (Rock) – Kresslesmühle 21:00 Sa 29.12. //<br />

Beerhammer & Nuclearholic & Toxic Walls &<br />

Dustbold (Metal) – Ballonfabrik 21:00 Sa 29.12. //<br />

Max Greger & Max Greger jr.: Vater-Sohn-Projekt,<br />

Swingkonzert zum Jahresausklang – Parktheater<br />

17:00 So 30.12. // Pete York Quartett: End of the<br />

Year Party (Jazz) – Altstadtkneipe Striese 20:00 So<br />

30.12. // Silvester-Show: Moulin Rouge, ein pri-<br />

Anzeige:<br />

ckelnder Jahresausklang mit Showballett und Big<br />

Band – Parktheater 19:30 Mo 31.12. // Silvesterkonzert<br />

– Wallfahrtskirche Herrgottsruh 21:00 Mo<br />

31.12. // The Seer (Folk/Rock) – Spectrum 20:30 Do<br />

03.01. // The 12 Tenors: 12 Tenöre, 22 Welthits, eine<br />

Show – Stadthalle/Gh 19:30 Fr 04.01. // Cash-n-go: 1.<br />

Traditionelles Neujahrskonzert (Pop/Rock/Jazz/<br />

Schlager) – Bürgersaal/Sb 19:00 Sa 05.01. // Eycromon<br />

& Reizstrom, Livekonzert mit Wave-Total-<br />

Party – abraxas/Theater 20:00 Sa 05.01. // Cash-n-go:<br />

2. Traditionelles Neujahrskonzert – Bürgersaal<br />

Stadtbergen 18:00 So 06.01. // Muttis Kinder: A-cappella-Trio<br />

mit Rock, Pop, Klassik und Humor –<br />

Parktheater 19:30 So 06.01. // One Night of Queen,<br />

präsentiert von Gary Mullen & The Works – Kongress<br />

am Park 20:00 So 06.01. // Karl Poesl & Guest:<br />

Telling Tales by Music – abraxas/Der Rabe 20:00 So<br />

06.01. // Monaco Bagage (Musikkabarett) – Bürgersaal/Sb<br />

19:30 Di 08.01. // LieblingsSpiel (Swing) – abraxas/Der<br />

Rabe 20:30 Di 08.01. // Swingin' the Classic:<br />

Crossover von Klassik bis Jazz mit Klazz<br />

Brothers – Parktheater 19:30 Mi 09.01. // Mulo Francel<br />

& Friends: Escape (Bossa Nova/Jazz/Weltmusik)<br />

– Parktheater 19:30 Do 10.01. // Zakedy Music (Jazz)<br />

– Pfarrsaal zur Göttlichen Vorsehung/Kö 20:00 Fr<br />

11.01. // Les Yeux de la tete & Trans Balkan Express<br />

(Chanson/Punk/Jazz) – Krad-Halle 21:30 Fr 11.01. //<br />

Tanztee im Kurhaus: Kaffee, Kuchen und Tanzmusik<br />

der 30er und 40er Jahre – Parktheater 14:30 So<br />

13.01.


13<br />

17. Dezember 2012 bis 13. Januar 2013 KUltURteRMine<br />

CLUBEVENTS<br />

After-Work-Wunschbox-Party – Fegefeuer 20:00<br />

Mo 17.12 // Night of Metal // 22:00 Mo Club –<br />

Student's Power Tuesday – Circus 21:00 Di 18.12. //<br />

The South Will Rise Again – Bombig 19:00 Mi<br />

19.12. // Afterwork-Rock-Klassiker-Party – Fegefeuer<br />

20:00 Mi 19.12. // Gothic City (Wave/Gothic/<br />

Electro/80ies) – Rockfabrik 21:00 Mi 19.12. // Party<br />

macht glücklich – Liquid Club 22:00 Mi 19.12./Mi<br />

26.12./Mi 02.01./Mi 09.01. // Tanz, Tanz, Tanz: Wir<br />

tanzen wie die Jungen – Tanzbar 20:00 Do 20.12. //<br />

Oldschool vs. Newschool – Circus 21:00 Do 20.12. //<br />

Tief Ton – Club Ideal 21:00 Do 20.12. // Musik aus<br />

Strom: Die X-Mas Edition – Hirsch 21:00 // Club<br />

Havanna – Le Coq 21:00 Do 20.12. // Night of the<br />

Profs (Disco/HipHop/Electropop) – Mahagoni Bar<br />

22:00 Do 20.12. // Girls just wanna have fun – Mo<br />

Club 22:00 Do 20.12. // Reset: Delete the week –<br />

Yum Club 22:00 Do 20.12. // Miss Van D @ Tiefton<br />

(House/Techhouse/Deephouse) – Club Ideal 23:00<br />

Do 20.12. // We›re Happy! – Kantine 23:00 Do 20.12.<br />

// Weltaufgangsparty – Grand Hotel 20:00 Fr 21.12.<br />

// Weltuntergang mit DJ Flori – Hirsch 21:00 Fr<br />

21.12. // Thanks God it›s Friday (Metal) – Rockfabrik<br />

21:00 Fr 21.12./Fr 28.12./Fr 04.01./Fr 11.01. //<br />

Rock House – Spectrum 21:00 Fr 21.12. // Ü30 Party<br />

– Tanztempel Amadeus 21:00 Fr 21.12. // Save The<br />

World Tonight: Oberstufenparty St. Anna – Cube<br />

22:00 Cube Fr 21.12. // Bop Till you Drop – Haifischbar<br />

22:00 Fr 21.12. // WG-Party mit DJ Oggmann –<br />

Kantine 22:00 Fr 21.12. // Freitagsfeierei – Liquid<br />

Club 22:00 Fr 21.12. // Floorfiller Club (Breakbeat/<br />

Nufunk/Mash-up) – Mahagoni Bar 22:00 Fr 21.12. //<br />

Mashup & Freakout: The Fabulous Beatmashers<br />

– Ostwerk 22:00 Fr 21.12. // Santa Lamm: Christmas<br />

on my Mind (Mod/Beat/Garage/ Psychedelic)<br />

– Weißes Lamm 22:00 Fr 21.12. // Ahmet Sendil<br />

(Minimal/Techhouse) – Club Ideal 23:00 Fr 21.12. //<br />

Monsters Of Bass – Kantine/Schwimmbad 23:00 //<br />

Bucovina Sunglasses Disco Club: Traktorkestar<br />

(Bucovina, Gypsy, Klezmer) – Mahagoni Bar/Katakomben<br />

23:00 Fr 21.12. // Nachtgeflüster (Electro)<br />

– Schwarzes Schaf 23:00 Fr 21.12. // Rock Planet –<br />

Rockfabrik 21:00 Sa 22.12. // Die große 2000er Party<br />

– Spectrum 21:00 Sa 22.12. // Sat: Want to dance,<br />

Love to Party – Cube 22:00 Sa 22.12. // Format B:<br />

Elektronische Feinkost – Kantine 22:00 Sa 22.12. //<br />

90er Party – Kesselhaus 22:00 Sa 22.12. // Pop Shopping<br />

(House/Indie/Electro) – Mahagoni Bar 22:00<br />

Sa 22.12. // Wirtshouse Rave (Dance/New rave/Elektro)<br />

– Mahagoni Bar/Katakomben 22:00 Sa 22.12. //<br />

Santa Lamm: Holly Lammstag (Indie-Rock) – Weißes<br />

Lamm 22:00 Sa 22.12. // 1 Club 2 Jahre der 3.<br />

Raum (Techno) – Club Ideal 23:00 Sa 22.12. // 2 Sunset<br />

Showcase (Technohouse/Electro/Techno) – Liquid<br />

Club 23:00 Sa 22.12. // auto.matic.music –<br />

Schwarzes Schaf 23:00 Sa 22.12. // 80ies Party<br />

– Rockfabrik 21:00 So 23.12. // Bang Around The<br />

Chistmas Tress – Rockmusik Hamlar 21:00 So<br />

23.12. // Santa Lamm: Coming Home – Weißes<br />

Lamm 22:00 So 23.12. // Afro Cosmic X-mas Party<br />

(Reggae/Brazil/Electro) – Club Ideal 23:00 So 23.12.<br />

// Montags-Spectaculum (Mittelalterliche Musik)<br />

– Circus 21:00 Mo 24.12. // X MasParty – Rockfabrik<br />

21:00 Mo 24.12. // Departures X-mas Night (Minimal/Techno/Techhouse)<br />

– Club Ideal 23:00 Mo<br />

24.12. // Knüppel aus dem Sack: Gefüllte Weihnachts-Techno-Gans<br />

– Kantine/Flammensaal<br />

23:00 Mo 24.12. // X-Mas Party mit DJ Gallo – Kesselhaus<br />

23:00 Mo 24.12. // Jingel Beats (HipHop/Classics/Deep<br />

House) – Mahagoni Bar 23:00 Mo 24.12. //<br />

Christmas in Hollis – Schwarzes Schaf 23:00 Mo<br />

24.12. // Plasma X Periment: Mike Väth & Gabriel<br />

le Mar & Mangus (Rave/Techno) – Gasthaus Neue<br />

Post/Mei 21:00 Di 25.12. // 70ies Party – Rockfabrik<br />

21:00 Di 25.12. // Gogo Club Christmas Bang – Kantine<br />

21:30 Di 25.12. // Tanzneurose: Dritte elektronische<br />

Therapiesitzung – Ballonfabrik 22:00 Di<br />

25.12. // God is a Djane – Cube 22:00 Di 25.12. // Die<br />

Glorreichen Sieben (Deep House/Elektro) – Kesselhaus<br />

22:00 Di 25.12. // Christmas Cracker (80s/90s/<br />

Balkan/Electro/Classics) – Mahagoni Bar 22:00 Di<br />

25.12. // Electric Maha (Deep House) – Mahagoni<br />

Bar/Katakomben 22:00 Di 25.12. // Santa Lamm:<br />

We schould Dance – Weißes Lamm 22:00 Di 25.12.<br />

// Rude Girls Society (Dubstep) – Schwarzes Schaf<br />

23:00 Di 25.12. // Gothic City (Wave/Gothic/<br />

Electro/80ies) – Rockfabrik 21:00 Mi 26.12. // Aprés<br />

Ski Party: Viva la Bad Taste (80s/90s) – Mahagoni<br />

Bar 22:00 Mi 26.12. // VNV Nation (Dark Electro/<br />

Future Pop ) – Kantine/Flammensaal 21:00 Do<br />

27.12. // A Tunes (House/Pop/Dance) – Rockfabrik<br />

21:00 Do 27.12. // Kopf oder Zahl (Disco/Indie/Electropop)<br />

– Mahagoni Bar 22:00 Do 27.12. // Tiefton<br />

(Elektro) – Club Ideal 23:00 Do 27.12. // Grauzone:<br />

VNV Nation Aftershowparty (Electropop/Dark<br />

Electro) – Kantine 23:30 Do 27.12. // Rock House –<br />

Spectrum 21:00 Fr 28.12. // Fuckadelica (Indie/<br />

Electronica/Big Beat) – Ballonfabrik 22:00 Fr 28.12.<br />

// Fantasy Fun Friday – Cube 22:00 Fr 28.12. // Fast<br />

Food: We Remember The Good Old Days (Indie) –<br />

Kantine 22:00 Fr 28.12. // Freitagsfeierei – Liquid<br />

Club 22:00 Fr 28.12. // HipHop Skills (Soulful Hip-<br />

Hop, Funky Skills) – Mahagoni Bar 22:00 Fr 28.12.<br />

//Electric Maha (Deep House) – Mahagoni Bar/Katakomben<br />

22:00 Fr 28.12. // Rebekah & Seventh<br />

Sense (Techno) – Club Ideal 23:00 Fr 28.12. // Residents<br />

Club:We play Techno, because we are Techno<br />

– Kantine 23:00 Fr 28.12. // Concrete Jungle<br />

Rock – Schwarzes Schaf 23:00 Fr 28.12. // Die legendäre<br />

NDW und Schlager Nacht – Spectrum 20:00<br />

Sa 29.12. // Rock Planet – Rockfabrik 21:00 Sa 29.12.<br />

// Sat: Want to dance, Love to Party – Cube 22:00 Sa<br />

29.12. // Titti Twister (50ies/60ies/Rock'n'Roll/Twist<br />

& Shout) – Kantine 22:00 Sa 29.12. // Pop Shopping<br />

(House/Indie/Electro) – Mahagoni Bar 22:00 Sa<br />

29.12. // Electro Swing Society – Kantine/<br />

Schwimmbad 23:00 Sa 29.12. // Loo & Placido und<br />

Johannes Gleich (Electro/HipHop/Mash Up) – Kesselhaus<br />

23:00 Sa 29.12. // Pinkliquid (Charts/Black/<br />

Dance/Classics) – Liquid Club 23:00 Sa 29.12. //<br />

Itsoweezee (Rap) – Schwarzes Schaf 23:00 Sa 29.12.<br />

// U 18 Sunday Party: New Year›s Check-In – Cube<br />

16:00 So 30.12. // 90ies Party – Rockfabrik 21:00 So<br />

30.12. // Let's Go 2013: Silvester Party – Kongress<br />

am Park 19:00 Mo 31.12. // Lost in Music: Silvesterspecial<br />

– Ostwerk 21:00 Mo 31.12. // Silvester Party<br />

– Rockfabrik 21:00 Mo 31.12. // Silvesterparty: Best<br />

of Spectrum – Spectrum 21:00 Mo 31.12. // Silvesterparty<br />

(House/Mash Up/Techno) – Kesselhaus<br />

22:00 Mo 31.12. // Big Bash 2012: Die Silvester Party<br />

am Ulrichsplatz – Mahagoni Bar 22:00 Mo 31.12. //<br />

Glanzparade Ins Zeitalter des Erwachens: Augsburgs<br />

längste Silvesternacht über 30 Stunden –<br />

Wir machen das Leben bunt und schaffen somit Werte für unsere Stadt und Region.<br />

Wir engagieren uns für Kunst und Kultur, Bildung, Sport und Soziales.<br />

Die KULTURTERMINE präsentiert Ihnen die<br />

Kantine 23:00 Mo 31.12. // Silvesterparty – Liquid<br />

Club 23:00 Mo 31.12. // Gothic City (Wave/Gothic/<br />

Electro/80ies) – Rockfabrik 21:00 Mi 02.01. // A Tunes<br />

(House/Pop/Dance) – Rockfabrik 21:00 Do<br />

03.01. // Rock House – Spectrum 21:00 Fr 04.01. //<br />

Freitagsfeierei – Liquid Club 22:00 Fr 04.01. // Rock<br />

Planet – Rockfabrik 21:00 Sa 05.01. // Gothic City<br />

(Wave/Gothic/Electro/80ies) – Rockfabrik 21:00 Mi<br />

09.01. // A Tunes (House/Pop/Dance) – Rockfabrik<br />

21:00 Do 10.01. // Rock House – Spectrum 21:00 Do<br />

10.01. // Freitagsfeierei – Liquid Club 22:00 Do<br />

10.01. // Tanzgeräusche: Elektronische Bewegungsmusik<br />

– Ballonfabrik 23:00 Do 10.01. // In<br />

Slaughter Natives // 21:00 Rockfabrik – Rock Planet<br />

– Kantine/Schwimmbad 20:30 Sa 12.01.<br />

TANZ<br />

divertimento4Amadeus, ein Ballettabend mit<br />

Musik von und für W.A. Mozart – Theater/Großes<br />

Haus 19:30 Sa 22.12./Fr 28.12. // Der Nussknacker,<br />

mit dem Bolschoi Staatsballett Belarus – Kongress<br />

am Park 19:30 Di 25.12. // Schwanensee, mit<br />

dem Bolschoi Staatsballett Belarus – Kongress am<br />

Park 19:30 Mi 26.12. // Schwanensee, ein Ballettmärchen<br />

mit dem Rumänischen Staatsballett –<br />

Parktheater 19:30 Do 27.12. 18:00 Sa 29.12. // Salsa<br />

Party – TSC dancepoint e. V. 21:00 Sa 29.12. // Stadtberger<br />

Silvesterball by Augspurgia – Bürgersaal/<br />

Sb 19:00 Mo 31.12. // Silvesterball 2012 – Singoldhalle<br />

Bobingen 20:00 Mo 31.12. // Silvestergala<br />

2012 – Stadthalle/Gh 20:00 Mo 31.12. // Cinderella,<br />

ein Ballettmärchen mit dem Rumänischen<br />

Staatsballett – Parktheater 19:30 Fr 04.01. // Tanz<br />

Extra: Heroes – brechtbühne 14:00 Sa 05.01. // Din-<br />

ner Dance: Stilvoll tanzen und exquisit speisen –<br />

Parktheater 20:00 Sa 05.01. // Tango Salon: Milonga-Feeling<br />

– Parktheater 21:30 Sa 12.01.<br />

LITERATUR<br />

Weihnachten mit Oskar: Monika Manz liest Geschichten<br />

von Oskar Maria Graf – Parktheater<br />

19:30 Mo 17.12. // Lesung des Literaturmagazines:<br />

Blaue Flecken – Uni/A/Zentralbibliothek 19:00 Di<br />

18.12. // Weihnachten mit Holger Marschall und<br />

Christian Beier, eine musikalische Lesung – abraxas/Der<br />

Rabe 20:30 // Das literarische Doppel –<br />

Café Viktor 21:00 Do 20.12. // Poetry Slam: Lauschangriff,<br />

präsentiert von Horst Thieme<br />

– Kresslesmühle 21:00 Fr 21.12. // Poetry Slam –<br />

orangerie:dreiraum 21:00 Sa 22.12. // Der kleine<br />

Prinz, nach Antoine de Saint-Exupéry – abraxas/<br />

MZ 20:00 Di 25.12. 19:00 Di 01.01. // Rauhnachtsmärchen<br />

mit Weinprobe und Leckereien – abraxas/MZ<br />

20:00 Do 27.12. // Rauhnachtsmärchen mit<br />

Bierprobe – abraxas/MZ 20:00 Sa 29.12.<br />

VORTRAG<br />

Grosse Werke der Literatur: Written After Swimming<br />

from Sestos to Abydos, von George Gordon<br />

Byron (Ringvorlesung) – Uni/A/HS III 18:15 Mi<br />

...wären wir auch nur eine Bank.<br />

www.sska.de<br />

s Stadtsparkasse<br />

Augsburg<br />

FÜHRUNGEN<br />

Denn wir sind die Couch unter den Banken.<br />

19.12. // Philosophische Gastvorträge: Sprachwissenschaft<br />

und Philosophie – Uni/A/HS IV 19:15 Mi<br />

19.12. // Studium Generale Revolution: Die friedliche<br />

Revolution 1989 in der DDR – Zeughaus/Filmsaal<br />

17:00 Do 20.12. // Als philosophisches Stichwort:<br />

Optimismus – VHS/A/Raum 306/III 19:00 Mo<br />

07.01. // Integrationsprozesse, mit Dr. phil. Aryo<br />

Makko – VHS/A 19:30 Di 08.01. // Das Alte Ägypten:<br />

Die Symbolkraft seiner Bilder – VHS/A/Raum<br />

100/I 20:00 Di 08.01. // Studium Generale Revolution:<br />

Denkumbrüche, die großen philosophischen<br />

Revolutionen – Zeughaus/Filmsaal 17:00 Do 10.01.<br />

// Aus den Schatzkammern Europas: Wien –<br />

VHS/A/Raum 104/I 20:00 Do 10.01. // Extremklettern<br />

am Ende der Welt: Extremkletterer Stefan<br />

Glowacz in schwindelerregenden Höhen – Parktheater<br />

19:30 So 13.01<br />

Rundfahrt: 2000 Jahre Augsburg in 2 Stunden –<br />

Rathaus/A 10:30 Sa 22.12. // Führung in der Sonderausstellung:<br />

Albrecht Dürer – Schaezlerpalais<br />

15:00 Sa 22.12. // Rundfahrt: 2000 Jahre Augsburg<br />

in 2 Stunden – Rathaus/A 10:30 So 23.12. // Antikes<br />

am Sonntag – Römisches Museum 11:00 So 23.12. //<br />

Führung in der Sonderausstellung: Jerry Zeniuk<br />

– Staatsgalerie Glaspalast 11:30 So 23.12. // Führung<br />

in der Sonderausstellung: Jerry Zeniuk –<br />

Staatsgalerie Glaspalast 11:30 So 23.12. // Turnusführung:<br />

Schaezlerpalais – Schaezlerpalais 14:00<br />

So 23.12. // Führung in der Ausstellung: ungeheuer<br />

– zauberhaft – Schwäbisches Volkskundemuseum/Obf<br />

11:00/15:00 Mi 26.12. // Schatzstücke: Bares<br />

für Alle – Maximilianmuseum 12:00 Mi 26.12.<br />

// Führung in der Ausstellung: ungeheuer – zau-<br />

berhaft – Schwäbisches Volkskundemuseum/Obf<br />

15:00 Mi 26.12. // Führung in der Ausstellung: ungeheuer<br />

– zauberhaft – Schwäbisches Volkskundemuseum/Obf<br />

11:00/15:00 So 06.01. 11:00 So 13.01. //<br />

Religiöses Leben vor 100 Jahren – Schwäbisches<br />

Volkskundemuseum/Obf 15:00 So 06.01. // Augsburger<br />

Kreidekreis – Innenstadt/A 10:30 Mi 09.01.<br />

// Von Schnabelschuh und Mühlsteinkragen: Die<br />

Augsburger Geschlechtertänze, Kaleidoskop der<br />

Mode – Maximilianmuseum 14:00 So 13.01.<br />

FREITAG 11.01. �20:30<br />

Kongress am Park – Das Regensburger<br />

Ensemble »Traumfabrik« kommt nach<br />

Augsburg und zeigt ein phantastisches<br />

Showtheater zum Staunen, Lachen und<br />

Träumen.<br />

SONSTIGES<br />

Märchen in der Salzgrotte: Wintermärchen – Hotel<br />

Bayerischer Wirt 15:00 Mo 17.12. // Märchen in<br />

der Salzgrotte: Schöne wilde Weihnachten (für<br />

Erw.) – Hotel Bayerischer Wirt 20:00 Mo 17.12. //<br />

Der Ursprung des Lebens – Planetarium 15:00 Di<br />

18.12. // CineUNi – CinemaXx 19:00 Di 18.12. //<br />

Chronik des Kosmos – Planetarium 19:30 Fr 21.12.<br />

// Der Himmel der Maya – Planetarium 19:30 Sa<br />

22.12. // Weinachtsshow: O›zündt is! – Hoffmann-<br />

Keller 20:30 Sa 22.12. // Dark Side of The Moon:<br />

Pink Floyd – Planetarium 21:00 Sa 22.12. // Jazzfrühshoppen<br />

mit Livemusik – Wirtshaus Riegele<br />

11:00 So 23.12. // Nachrichten aus dem All – Planetarium<br />

18:00 So 23.12. // Chronik des Kosmos – Planetarium<br />

19:30 So 23.12. // Schöne wilde Weihnacht<br />

(für Erw.) – abraxas/MZ 19:30 So 23.12. // Der<br />

Stoinerne Ma und andere Augsburger Stadtsagen:<br />

Erzählungen für Jung und Alt, mit Matthias<br />

Fischer – Schwäbisches Volkskundemuseum/Obf<br />

14:30 Mi 26.12. // Varieté – Kälberhalle 19:00 Mi<br />

26.12./Do 27.12. // Theaterworkshop für Erwachsene<br />

– Theater Eukitea/D 20:00 Mi 26.12. // Mother<br />

Africa: Circus der Sinne – Kongress am Park 20:00<br />

Fr 28.12. // Rauhnachtsmärchen und Weinprobe<br />

mit Leckereien (für Erw.) – abraxas/MZ 20:00 Fr<br />

28.12. // Die besten Märchen der letzten 2012 Jahre<br />

(für Erw.) – abraxas/MZ 19:30/22:30 Mo 31.12. //<br />

Der Chinesische Nationalcircus – Stadthalle/Gh<br />

20:00 Mi 02.01. // Märchen in der Salzgrotte: Die<br />

Legende vom 4. König – Hotel Bayerischer Wirt<br />

17:00 Sa 05.01. // Märchen in der Salzgrotte: Rauhnachtsmärchen<br />

(für Erw.) – Hotel Bayerischer<br />

Wirt 20:00 Sa 05.01. // Märchen und Sagen aus<br />

dem Allgäu: Erzählungen für Jung und Alt, mit<br />

Karla Andrä – Schwäbisches Volkskundemuseum/<br />

Obf 14:30 So 06.01. // Rauhnachtsmärchen für Erwachsene,<br />

mit Stockbrot – abraxas/MZ 19:30 So<br />

06.01. // Literaturkreis Göggingen – Stadtteilbücherei<br />

Göggingen 19:30 Do 10.01. // Monatstreffen:<br />

Philosophisches Café Augsburg-Schwaben – Ristorante<br />

Passione 19:30 Fr 11.01. // Alexander Herrmann:<br />

Tour 2013 – Stadthalle/Gh 20:00 Fr 11.01. //<br />

Oper Extra: La Bohéme – brechtbühne 11:00 So<br />

13.01. // Künstlergespräch zur Ausstellung: Bernd<br />

Rummert, Rauminstallation – Schwäbische Galerie<br />

im Schwäbischen Volkskundemuseum/Obf<br />

15:00 So 13.01.<br />

JTA • Junges Theater Augsburg<br />

MZ • Märchenzelt<br />

LMZ • Leopold Mozart Zentrum<br />

A • Augsburg<br />

Fdb • Friedberg<br />

Gh • Gersthofen<br />

Obf • Oberschönenfeld<br />

Sb • Stadtbergen<br />

Ns • Neusäß<br />

Kö • Königsbrunn<br />

Aic • Aichach<br />

Ki • KIssing<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e


KUltURnAchRichten<br />

Einleitung. Ausgangssituation. Handlungserfordernis.<br />

Wir haben erkannt, dass eine nachhaltige Zukunftsentwicklung nur<br />

zu haben ist, wenn sie auf vier gleich langen Beinen steht: dem ökonomischen,<br />

dem ökologischen, dem sozialen und dem kulturellen. Die<br />

kulturell-ästhetische Dimension jedoch ist bis hinunter auf die regionale<br />

und lokale Ebene noch deutlich weniger entwickelt.<br />

Zugleich konnte die Zivilgesellschaft in den letzten Jahren ein wachsendes<br />

Selbstbewusstsein erlangen und überlässt Entscheidungsprozesse<br />

in den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen nicht mehr ausschließlich<br />

den gewählten Vertretern.<br />

Ausgangspunkt und Einstieg des Kulturrates ist zunächst die Bündelung<br />

des kreativen Potentials der Stadt, um dessen vielfältige Kräfte,<br />

deren Ausrichtungen, Bedürfnisse und Ansprüche sichtbar zu machen.<br />

Der Kulturrat mischt sich also ein!<br />

Aufgaben. Chancen. Visionen.<br />

Der Kulturrat … hat sich gegründet, um auf lokaler Ebene am Ausgleich<br />

der Nachhaltigkeitsdimensionen durch Wachstum der kulturell-ästhetischen<br />

mitzuarbeiten.<br />

... arbeitet an der generellen kulturellen Atmosphäre der Stadt.<br />

... beschäftigt sich in Theorie und Praxis mit Kultur, Stadtgestalt, Architektur<br />

und Lebensraum, und denkt über Visionen, Wagnisse und den<br />

Wandel erstarrter Strukturen nach.<br />

... beteiligt sich mit Vorschlägen an aktuellen Prozessen der Stadtentwicklung.<br />

... setzt sich für die Rückeroberung des öffentlichen Raumes ein.<br />

... schlägt Differenzierungen des kulturellen Angebotes vor und macht<br />

Lücken kenntlich.<br />

... evaluiert Handlungsstrukturen und Organisationsformen der städtischen<br />

Kulturpolitik und erarbeitet Vorschläge zu deren Optimierung<br />

im Sinne eines ökonomischen Umgangs mit den kreativen Kräften der<br />

Stadt.<br />

... erarbeitet Vorschläge zu Aufbau und Weiterentwicklung einer funktionierenden<br />

Kulturförderstruktur.<br />

... fördert Offenheit, Neugier, Interesse und Mut der Gesellschaft für Veränderung,<br />

gegenüber künstlerischen Äußerungen aller Art<br />

... fördert den künstlerisch-kreativ-kulturellen Umgang mit und Einfluss<br />

auf aktuelle Themen wie Klimakrise, erneuerbare Energien,<br />

nachwachsende Rohstoffe, Akzeptanz, Respekt, Dialog und Austausch<br />

zwischen sozial-, interkulturell-, religiös-, agnostisch-, sexuell-, behinderungsspezifischer<br />

Gruppierungen durch den Mittler Kunst.<br />

... fordert ausgewogene kunst- und kulturorientierte<br />

bzw. -basierte Bildung<br />

... fordert die Förderung von Kunst und Kultur durch die Wirtschaft aufgrund<br />

deren Erkenntnis, dass diese die Basis des Fortschritts ist.<br />

... fordert und fördert Nutzung unzähliger Orte und Räume zur Präsentation<br />

und Interaktion von und mit Kunst<br />

Aus diesen Punkten erwächst langfristig eine lebendige Haltung der<br />

Ausrichtung auf die Zukunft, ohne dass die wertvolle kulturelle Vergangenheit<br />

deshalb aus dem Blick fiele.<br />

Struktur.<br />

Mitglied des Kulturrates können Kulturschaffende sämtlicher Sparten<br />

werden, sowie auch Kulturinteressierte. Voraussetzung ist die inhaltliche<br />

oder organisatorische Mitarbeit.<br />

Der Beitritt erfolgt durch einfache Erklärung auf der Website und Hinterlegen<br />

der Kontaktdaten.<br />

Der Kulturrat strebt nicht die Vereinsform an, sondern orientiert sich<br />

in einer wandelbaren Form an den jeweiligen Erfordernissen der Situation.<br />

Langfristig wird jedoch die Gründung eines satellitenartigen<br />

Fördervereins anvisiert, der von außen eine tragfähige finanzielle Basis<br />

aufbaut.<br />

Der Kulturrat wird in seinen Interessen von einem jährlich neu gewählten<br />

5-köpfigen Sprecherrat nach außen vertreten. Der Sprecherrat hat<br />

nicht die Aufgabe, programmatische oder inhaltliche Entscheidungen<br />

zu treffen oder zu beeinflussen (und ist auch kein Gremium, auf dem<br />

stellvertretend die ganze Arbeit abgeladen wird).<br />

Aufwendige organisatorische Aufgaben werden unter sämtlichen Mitgliedern<br />

aufgeteilt.<br />

Der Kulturrat baut eine Struktur bestehend aus Arbeitsgruppen auf, die<br />

sich zu verschiedenen Themen zusammenschließen. Sie wählen aus ihrem<br />

Kreis jeweils eine verantwortliche Kontaktperson, die die Kommunikation<br />

mit dem Sprecherrat aufrecht erhält, damit der Informationsfluss<br />

über aktuelle Inhalte funktioniert.<br />

Jedes Mitglied des Kulturrates kann eine thematische Arbeitsgruppe<br />

einrichten.<br />

Die Treffen der jeweiligen Arbeitsgruppen werden auf der Website angekündigt.<br />

Etwa fünfmal jährlich finden Kulturratsversammlungen bzw. Plenumstreffen<br />

statt, um die inhaltliche Transparenz für alle Mitglieder zu gewährleisten.<br />

Sie können aus aktuellem Anlass auch kurzfristig einberufen<br />

werden.<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e<br />

Methoden. Strategien. Handlungsweisen.<br />

Variables Manifest<br />

Nach außen: Der Kulturrat ... sieht seine Wirkung darin, sich als freie, unabhängige,<br />

dauerhaft außerparlamentarische Struktur einzurichten.<br />

... versteht sich als partizipatives, basisdemokratisches Experiment.<br />

... versteht sich als Wahrnehmungsorgan der kulturellen Situation der<br />

Stadt, betreibt mit der internen Kompetenz seiner Mitglieder eine fundierte<br />

Situationsanalyse, übt konstruktive Kritik, entwickelt und realisiert Vorschläge<br />

und Visionen.<br />

... bezieht sich mit seiner Arbeit nicht ausschließlich auf die aktuelle Tagespolitik,<br />

sondern auf die generelle Atmosphäre der Stadt, und damit die Bildung<br />

ihrer Identität. Diese entsteht in hohem Maße durch das Kultivieren<br />

einer kollektiven Neugier, der Freude am mutigen Experiment, das offensive<br />

Einbeziehen von wichtigen nationalen und internationalen Aspekten zeitgenössischer<br />

Gegenwartskultur – und ohne Angst vor etwaigem Scheitern.<br />

... stellt sich gegen das Beharren auf Ausgetretenem, das zu Stagnation<br />

führt. Er hat zudem die Aufgabe, die Zuständigen in Politik und Verwaltung<br />

unermüdlich daran zu erinnern, dass sie in der Funktion des Ermöglichens<br />

von Kultur stehen, nicht deren Verhinderung.<br />

... versteht sich als Interessenvertretung, Sprachrohr und Megaphon der Kulturschaffenden,<br />

Kulturfachleute und Kulturinteressierten der Stadt, um interdisziplinär<br />

an der Gestaltung des kulturellen Geschehens mitzuarbeiten.<br />

... nutzt um Gehör zu finden, alle medialen Vermittlungsformen je nach<br />

Notwendigkeit. Damit sind gemeint Druckmedien, Radio, Fernsehen, Homepage,<br />

Internet, Social Media aber notfalls auch Flyer, Flash Mobs, Kunstaktionen<br />

oder großangelegte Demos.<br />

Angestrebt werden ... ein jährlich veranstaltetes Symposium zu wichtigen<br />

Zukunftsfragen der Kultur- und Stadtentwicklung, zu aktuellen kulturrelevanten<br />

Brisanzthemen. Nach Möglichkeit werden externe Experten eingeladen,<br />

die frische Diskussionsaspekte in die Stadt bringen.<br />

.... die temporäre Position eines Stadtbeobachters, der in größeren Zeitabständen<br />

von außen in die Stadt eingeladen wird, um mit neutral-unbestechlicher<br />

Wahrnehmung neuralgische Punkte aber auch Stärken im kulturellen<br />

Stadtleben zu benennen und zu kommentieren.<br />

... gezielte Aktionen und Interventionen im öffentlichen Raum, um Themen<br />

mit künstlerischen Medien ins Bewusstsein zu rücken und zur Diskussion<br />

zu stellen.<br />

Der Kulturrat ... fördert die Kommunikation unter den Kulturschaffenden<br />

verschiedener Sparten spricht Empfehlungen an die Kommunalverwaltung<br />

aus, etwa zur Finanzplanung auf dem Kultursektor.<br />

... macht Personalvorschläge für die Position des Kulturreferenten, der Kulturreferentin<br />

und lädt dazu rechtzeitig und gezielt überregionale Persönlichkeiten<br />

ein, die die Inhalte ihrer Kulturvision öffentlich in Vortragsform<br />

präsentieren.<br />

... baut wirksame Kontakte mit Hochschulen und Universitäten auf, um die<br />

Kompetenz von Forschung und Lehre in einen lebendigen Diskurs mit einzubeziehen,<br />

und Studierende noch mehr zu einer Einmischung und Beteiligung<br />

am kulturellen Leben der Stadt anzuregen.<br />

... intensiviert nationale und internationale Kontakte zu innovativen Kulturprojekten<br />

und lädt zu öffentlichen Präsentationen in der Stadt ein.<br />

... übt mit seiner Kompetenz auf Anfrage auch beratende Tätigkeit für Institutionen,<br />

Initiativen, Lehrinstitute und Einzelpersonen aus.<br />

... nutzt seine wie nie zuvor geballte Kreativität der im Kulturrat versammelten<br />

Kulturschaffenden, Kulturfachleute und Kulturinteressierten zum Einfluss<br />

auf die Politik als vierte Kraft neben der Politik, der Wirtschaft und<br />

den Medien.<br />

Nach innen: Zu Fragen, die den gesamten Kulturrat betreffen, etwa der Positionsbestimmung<br />

aktuellen Ereignissen gegenüber, oder zur Korrektur<br />

seiner inhaltlichen Ausrichtung nutzt der Kulturrat ein Abstimmungstool<br />

auf seiner Website.<br />

Über die Website des Kulturrates können Vorschläge per Mail diskutiert<br />

oder Kritik angebracht werden. Ein Link zu Facebook als Diskussionsforum<br />

ist eingerichtet. Die Nutzung weiterer sozialer Medien ist angedacht.<br />

... DER<br />

KULTUR<br />

DEINE<br />

STIMME<br />

www.kulturrat-augsburg.de<br />

17. Dezember 2012 bis 13. Januar 2013<br />

Anzeige:<br />

14<br />

<strong>a3kultur</strong>-Ausstellungstermine<br />

abraxas/Ballettsaal – Gabi Hornauer und Ines<br />

Roller: Linie trifft Farbe / bis 21. Dezember //<br />

Alex Demy: Surrealismus im Alltag / ab 08. Januar<br />

// abraxas/BBK-Galerie – Kunststoff: Sonderausstellung<br />

zur 64. Großen Schwäbischen<br />

Kunstausstellung / bis 06. Januar // Architekturmuseum<br />

Schwaben – Bauten erinnern.<br />

Augsburg in der NS-Zeit / bis 20. Februar 2013<br />

// Die Kiste/Puppentheatermuseum – Fernsehge-schichte(n):<br />

60 Jahre Puppentheater im<br />

Kinderprogramm / bis 05. Mai 2013 // Diöze-<br />

sanmuseum St. Afra – Albrecht Dürer: Gestochen<br />

scharf und fein geschnitten. Das gesamte<br />

druckgraphische Werk / bis 27. Januar // In<br />

Augsburg erdacht, für Hildesheim gemacht /<br />

bis 27. April 2014 // Ecke Galerie – Das kleine<br />

Format: Jahresausstellung von Mitgliedern<br />

der Künstlervereinigung Augsburg Die Ecke /<br />

bis 22. Dezember // Extrawurst – Kommen Sie<br />

zu Ihrer eigenen Vernissage: Augsburg hat gemalt<br />

/ am 20. Dezember // Galerie beim<br />

Schloss Friedberg – Bilder und wahre Geschichten<br />

von Ingrid Warnatz / bis 22. Dezember<br />

// Galerie Noah – Positionen 2012.Malerei<br />

und Skulptur / bis 27. Januar // Galerie MZ –<br />

Barbara Hlali: Schwester Gretel # 2 Flucht / bis<br />

21. Dezember // H2 – Zentrum für Gegenwartskunst<br />

– Die Sammlung Neue Kunst VI /<br />

bis 31. März // Höhmannhaus – Susanne<br />

Pittrof & Eva Schöffel: InSicht / bis 06. Januar //<br />

Holbeinhaus – Eberhard Havekost: Druckgraphik<br />

von 2001 bis 2012 / bis 13. Januar // Kunsthaus<br />

Kaufbeuren – Animalische Ästhetiken /<br />

bis 13. März // Künstlerhaus Marktoberdorf –<br />

Paul Ching-Bor: Dynamik der Stille / ab 12 Januar<br />

// Maximilanmuseum – Johann Wolfgang<br />

Baumgartner: Veduten hinter Glas /<br />

Kathrina Rudolph: Was ist Wirklichkeit? / bis<br />

13. Januar 2013 / Kleine Welten: Spielzeug in<br />

alten Zeiten / bis 03. Februar // MEWO Kunsthalle<br />

Memmingen – Felix Martin Furtwängler:<br />

Printing into Thinking / bis 17. Februar<br />

2013 // orangerie:dreiraum – 7 Jahre Schwarzes<br />

Schaf: Eine Retrospektive / am 21. Dezember<br />

// Rathaus Gersthofen – Norbert Schessl<br />

und Angelika Weidinger: Schattenfuge/ bis 14.<br />

Januar // Rathaus Stadtbergen – Ursula Rost<br />

und Christl Erschen : Aquarelle und Keramikobjekte<br />

/ bis 15. Januar // Rieser Bauernmuse-<br />

»Märchen, Sagen und Geschichten aus<br />

den Alpen« noch bis 27. Januar 2013 im<br />

Volkskundemuseum Oberschönenfeld.<br />

um Maihingen – Rieser Landwirtschaft im<br />

Wandel // Ländliche Kultur im Ries // Schaezlerpalais<br />

– Albrecht Dürer: Gestochen scharf<br />

und fein geschnitten. Das gesamte druckgraphische<br />

Werk / bis 27. Januar // Schwäbische<br />

Galerie im Volkskundemuseum Oberschönenfeld<br />

– Bernd Rummert: Rauminstallation/<br />

bis 13. Januar // Schwäbisches Volkskundemuseum<br />

Oberschönenfeld – ungeheur<br />

– sagenhaft: Märchen, Sagen, Geschichten aus<br />

den Alpen / bis 27. Januar // Staatsgalerie Moderne<br />

Kunst im Glaspalast – Jerry Zeniuk:<br />

Elementare Malerei/ bis 01.Mai 2013 // Stadtmuseum<br />

Aichach – Ludwig Steub zum 200.<br />

Geburtstag / bis 31. Januar // vhs Augsburg –<br />

Gabriela Bauer: Seh-Reise / bis 21. Februar 2013<br />

// Wittelsbacher Schloss Friedberg – Varieté:<br />

Alraunes wundersame Welt/ bis 24. Januar //<br />

Festlich! 125 Jahre Museum im Wittelsbacher<br />

Schloss in Friedberg / bis Ende 2013 // Zeughaus/Toskanische<br />

Säulenhalle – 64. Große<br />

Schwäbische Kunstausstellung / bis 06. Januar


15<br />

17. Dezember 2012 bis 13. Januar 2013<br />

Architekturpreis<br />

Besser bauen. Die Gewinner des Gestaltungswettbewerbs »Besser<br />

bauen im Wittelsbacher Land«, den der Landkreis Aichach-Friedberg<br />

ausgerufen hat, stehen fest. Die Preise gingen an den Neubau einer<br />

Produktions- und Lagerhalle mit Verwaltung der MBN GmbH in<br />

Friedberg, den Neubau des Kindergartens St. Leonhard in Inchenhofen,<br />

den Umbau und die Sanierung des Bauernhauses Fuß in Igenhausen,<br />

den Neubau der Digitaldruckerei Typografica in Friedberg<br />

und den Umbau des Westteils der ehemaligen Schlossbrauerei zur<br />

Gastronomie in Pöttmes.�www.lra-aic-fdb.de<br />

JAzz unD swing<br />

In The Miller Mood. Das ist der Titel der neuen Show, mit dem das<br />

Glenn Miller Orchestra auf Europa-Tour unterwegs ist. Die musikalische<br />

Zeitreise in die Jazz- und Swingära ist am 24. Januar im<br />

Kongress am Park zu erleben. Schwerpunkt der Show ist natürlich<br />

die Glenn Miller Musik. Neben bekannten Stücken und liebgewonnenen<br />

Ohrwürmern wird auch der vocale Teil nicht vernachlässigt,<br />

Melodien im Glenn Miller Sweet Sound werden von der Bandsängerin<br />

gesungen. Besondere Highlights sind die Auftritte der »Moonlight<br />

Serenaders« – die Close Harmony Group des Orchestra.<br />

�www.kongress-augsburg.de<br />

tAnzteufel<br />

Lord of the Dance. Seit fünfzehn Jahren begeistert Lord of the Dance die Menschen in aller<br />

Welt, allein im deutschsprachigen Raum hatte die Show bereits 3,7 Millionen Zuschauer. Die<br />

mit audiovisueller Opulenz ausgestattete Show verbindet Folklore, Hi-Tech-Popart sowie<br />

irisch-amerikanischen Stepptanz mit Flamenco-Affinität zu einer rhythmischen, melodischen<br />

und optischen Revue. Zum Jubiläum bereiten sich die Tänzer auf eine 50 Shows<br />

umfassende Tour im nächsten Jahr vor. In Augsburg machen sie am 2. November 2013 in der<br />

Schwabenhalle halt. Der Vorverkauf hat begonnen! �www.argo-konzerte.de<br />

über Den tellerAnD<br />

Designpreis<br />

Dreimeta räumt ab. Vor<br />

kurzem fand in London im Park<br />

Plaza Westminster die Preisverleihung<br />

des European Hotel<br />

Design Awards statt, bei dem<br />

auch das Designbüro Dreimeta<br />

aus Augsburg nominiert war. In<br />

den Kategorien beste Lobby,<br />

bzw. Lounge sowie beste Zimmer<br />

und Bäder gewann ihre »Superbude 2« in Hamburg den<br />

begehrten Preis. Außerdem wurde sie als Gesamtpaket mit dem<br />

»Hotel Design of the Year« ausgezeichnet. Herzlichen<br />

Glückwunsch.�www.dreimeta.com<br />

MADe in Augsburg<br />

Handgemacht. Unikate aus Augsburg verkauft Anja Neubert in<br />

ihrem Laden »handMADE Augsburg« in der Barfüßerstraße 10.<br />

Das Sortiment reicht von kleinformatiger Malerei über Designertextilien,<br />

ausgefallene Dekoartikel bis zu handgemachten Kosmetikprodukten<br />

und Kulinarischem, beispielsweise dem lokal<br />

gerösteten »Exbresso Augschburgo«, sowie Tonträgern und<br />

Büchern von Augsburger Künstlern. Wer einzigartige Weihnachtsgeschenke<br />

sucht, ist bei Anja genau richtig und kann sich auch<br />

Geschenkboxen von ihr zusammenstellen lassen. Geöffnet ist<br />

Dienstag bis Samstag von 11 bis 16 Uhr.<br />

�www.facebook.com/handMADEAugsburg<br />

OperngAlA<br />

Die Nacht der 5 Tenöre. Am 5. Januar gastieren die 5 Tenöre mit<br />

neuem Programm in der Augsburger Kongresshalle. Das neue Programm<br />

»Musica con Passione« präsentieren die fünf Stimmgewalten<br />

zusammen mit dem Stargast Cristian Lanza. Geboten wird dabei ein<br />

vielseitiges Repertoire der großen Opernwelt. Die Sänger werden<br />

dabei vom bekannten Plovdiv Sympmphonic Orchestra begleitet,<br />

das von Nayden Todorov dirigiert wird. Durch den Abend begleitet<br />

die Sopranistin Andrea Hörkens. �www.kongress-augsburg.de<br />

»Caveman« ist zurück. Nachdem der Amerikaner Rob Becker mit »Caveman« als erfolgreichstes Solo-<br />

Stück in die Geschichte des Broadways einging, feierte der moderne Höhlenmensch weltweite<br />

Erfolge. Auch in Augsburg, wo das Stück schon von über 50.000 Besucher bejubelt wurde. Nun zeigt<br />

sich der gebürtige Augsburger Karsten Kaie erneut in seiner Paraderolle als eloquenter Beziehungsanalytiker,<br />

der haarklein jede Geschlechterfalle und jedes Missverständnis zwischen Mann und Frau<br />

aufdeckt. Der Erfolg von »Caveman« beruht auf einer ganz einfachen Erkenntnis: Männer sind Jäger<br />

und Frauen sind Sammlerinnen. Eine Tatsache, die die menschliche Evolution bis heute nicht hat<br />

ändern können. Und eine Tatsache, über die herzlich gelacht werden kann. Wer also noch auf der<br />

Suche nach einem Geschenk ist, dass einem garantiert das Lachen auf die Lippen zaubert: Der »Caveman«<br />

verlässt am 4. und 5. Januar seine Höhle und betritt jeweils um 19 Uhr die Bühne im Spectrum<br />

Club – für 2 ½ Stunden Lachen. Der Eintrittspreis beträgt ab 22,50 Euro im VVK zzgl. Gebühr und 23<br />

Euro an der Abendkasse. Der Kartenvorverkauf findet beim AZ–Kartenservice RT1., bei der Stadtzeitung,<br />

im Spectrum Club oder unter www.cavemanshow.de statt.<br />

Nutzen Sie die freien Tage zwischen den Jahren zum Besuch einer Ausstellung. Hier einige Tipps aus unserer Nachbarschaft:<br />

Kaufbeuren. Dem Einsatz von tierischem Material<br />

in der zeitgenössischen Kunst geht die Ausstellung<br />

»Animalische Ästhetiken« im Kunsthaus<br />

Kaufbeuren nach. Die Schau präsentiert Werke,<br />

in denen sich Künstler nicht zwingend mit dem<br />

Tier als Sujet, jedoch mit tierischen Substanzen<br />

als Material ihrer Arbeiten auseinandersetzen.<br />

Vorgestellt werden die politischen, historischen,<br />

gesellschaftskritischen und emotionalen Beweggründe,<br />

die Anlass für die Künstler sind, Körperteile,<br />

Organe oder Sekrete von Tieren zu nutzen,<br />

um Kunst herzustellen und so unser Verhältnis<br />

zum Tier zu hinterfragen. Die Schau ist bis 13.<br />

März zu sehen.<br />

�www.kunsthaus-kaufbeuren.de<br />

Memmingen. Der Künstler Felix Martin Furtwängler<br />

ist seit dem Ende der 80er Jahre als<br />

Graphiker, Maler und vor allem Buchkünstler<br />

tätig. In der Ausstellung »Printing into Thinking«<br />

der Mewo Kunsthalle in Memmingen, die noch<br />

bis 17. Februar zu sehen ist, werden deshalb<br />

nicht nur Graphiken sondern auch Malereien<br />

auf Holz und Papier sowie Assamblagen und<br />

Buchobjekte gezeigt.<br />

�www.memmingen.de<br />

Münchner Stadtmuseum. Das Münchner Stadtmuseum präsentiert unter dem Titel<br />

»Zwischen Biedermeier und Gründerzeit. Deutschland in frühen Photographien<br />

1840–1890 aus der Sammlung Siegert« eine Auswahl von 250 Originalfotografien aus<br />

der Privatsammlung Dietmar Siegert aus München. Eine vergleichbar breit angelegte<br />

und fotohistorisch anschauliche Ausstellung von Fotografien aus den ersten Jahrzehnten<br />

des Mediums hat es bisher noch nicht gegeben. Die hier präsentierte private<br />

Kollektion wurde über einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren zusammengetragen.<br />

Die Schau ist bis 20. Mai geöffnet. �www.muenchner-stadtmuseum.de<br />

Marktoberdorf. Das Künstlerhaus Marktoberdorf<br />

präsentiert zum Jahresauftakt 2013 Werke des<br />

1963 in China geborenen Künstlers Paul Ching-<br />

Bor, der auch dort seine frühe und prägende<br />

künstlerische Ausbildung erfahren hat. Der<br />

Begriff der Vielschichtigkeit trifft bei Paul Ching-<br />

Bors Kunst einerseits die Technik des Malvorgangs<br />

im Wortsinn – Wasserfarbe wird auf schwerem<br />

Büttenkarton Schicht um Schicht aufgetragen<br />

und wieder abgewaschen – andererseits auch die<br />

Durchdringung und Neuschöpfung der Wirklichkeit.<br />

Der schichtenweise Bildaufbau und das kompakte<br />

Resultat sind dem Anspruch der Ölmalerei<br />

nahe, ohne sie zu imitieren. Die Ausstellung öffnet<br />

am 12. Januar.<br />

�www.kuenstlerhaus-marktoberdorf.de<br />

Stuttgart. Anfang<br />

Dezember öffneten<br />

gleich zwei Ausstellungen<br />

in der Staatsgalerie<br />

Stuttgart. In<br />

der Ausstellung<br />

»Friedensbilder in<br />

Europa 1450–1815«<br />

wird ein breites<br />

Spektrum an künstlerischenDarstellungen<br />

von Frieden<br />

und Friedensschlüssen präsentiert, angefangen<br />

von der Endphase des Hundertjährigen Krieges<br />

bis zum Wiener Kongress. Außerdem widmet die<br />

Staatsgalerie zum Ende des Fluxus-Jubiläumsjahres<br />

2012 der Strömung und ihren Hauptvertretern<br />

eine umfassende Schau mit Exponaten<br />

aus dem Archiv von Hanns Sohm. Beide Schauen<br />

sind bis April zu sehen. �www.staatsgalerie.de<br />

KUltURnAchRichten<br />

<strong>a3kultur</strong> verlost Tickets<br />

für Events zwischen den Jahren<br />

rain Man<br />

KlavierDuo silver-GarburG<br />

Die junge Garde spielt Mozart/Liszt, Mendelssohn, Stravinsky<br />

27. Januar 2013, 20 Uhr, Parktheater<br />

toujours Mozart<br />

Das Minifestival zum Geburtstag des Genies<br />

26. und 27. Januar 2013, ab 11 Uhr,<br />

Kleiner Goldenen Saal, Mozarthaus, Rokokosaal<br />

Die Priester<br />

Presley FaMily<br />

The Presley Family Christmas Show 2012<br />

25.-27. Dezember, 20.30 Uhr, Spectrum<br />

one niGht oF Queen<br />

Performed by Gary Mullen & The Works<br />

6. Januar 2013, 20 Uhr, Kongress am Park<br />

till reiners<br />

Da bleibt uns nur die Wut<br />

11. Januar 2013, 20 Uhr, Kresslesmühle<br />

Schauspiel von Dan Gordon mit Rufus Beck und Karl Walter Sprungala<br />

nach dem gleichnamigen berühmten Film<br />

12. Januar 2013, 19.30 Uhr, Stadthalle Gersthofen<br />

Die nacht Der 5 tenöre<br />

Mitreißender Querschnitt durch die große Welt der Oper mit fünf Vollblutmusikern<br />

und ihrem neuen Programm »Musica con Passione«<br />

5. Januar 2013, 20 Uhr, Kongress am Park<br />

Rex Gloriae – Die Kirchentournee 2013<br />

2. Februar 2013, 20 Uhr, Ev. Heilig-Kreuz-Kirche<br />

lorD oF the Dance<br />

Jubiläumstour mit 50 Shows der irischen Stepp-Revolutionäre<br />

2. November 2013, 20 Uhr, Schwabenhalle<br />

Zwischen dem 26. November und 17. Dezember<br />

laden wir unsere Leser ein, sich ihre Tickets zu<br />

sichern, unter<br />

www.<strong>a3kultur</strong>.de<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e


KOlUMne<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e<br />

von Martin Vodalbra Vom<br />

Nicht der Glaube an Gott, sondern der Glaube<br />

an ein Weiterleben nach dem Tod eint die Religionen.<br />

Tatsächlich ist – leider – den meisten<br />

Gläubigen Gott selbst egal. Die Existenz eines<br />

solchen hat für viele Gläubige keine Bedeutung,<br />

solange mit dem Glauben an ihn nicht die Verheißung<br />

eines eigenen Weiterlebens nach dem<br />

Tod verbunden ist.<br />

Wäre Gott nicht unendlich weise und bräuchte<br />

nicht jeder Mensch mehr Liebe, als er verdient,<br />

so hätte der Schöpfer guten Grund, beleidigt zu<br />

sein. Die meisten Christen führen eine Art Wochenendbeziehung<br />

mit ihm. Wie eine Art Scheidungskind<br />

bekommt Gott jedes Wochenende<br />

eine Stunde Zeit am Sonntagvormittag, ein<br />

wenig Orgel, ein wenig Barocklieder, ein wenig<br />

geputzte Schuhe. Auch jetzt an Weihnachten ist<br />

er mal dran.<br />

Gott weiß davon, dass die Menschen ihn nur<br />

für eine Art Gedankengebäude halten, denn<br />

nur Gedanken kann man bequem glauben. Gedanken<br />

sind eine sehr unverbindliche Sache.<br />

Jeder denkt irgendetwas, nur selten aber hat das<br />

Gedachte Auswirkung auf die normative Kraft<br />

der Kohlenstoffwelt. Hört der Gedanke auf, hört<br />

auch das Gläubigsein auf. Fakten hingegen sind<br />

weit unangenehmer, denn sie sind permanent<br />

da – man müsste sich damit auseinandersetzen.<br />

Bei Gott: Ein Gott, der permanent da wäre, wäre<br />

sehr anstrengend und saumäßig verbindlich<br />

für viele Kirchgänger. Noch unangenehmer<br />

wäre es für die Menschen, würde Gott sie »nur<br />

für so Gedanken« halten.<br />

Anzeige:<br />

Trotzdem ist Denken okay, und Gott weiß, dass<br />

Menschen alles gerne nur mittels Gedanken lösen.<br />

Darum lässt er es auch mal gerne darauf<br />

ankommen, die Menschen ordentlich ins Nachdenken<br />

zu bringen. Beispiel aus der Bibel gefällig?<br />

Wenn Jesus Tote wiedererwecken kann,<br />

warum weinte er dann, als er vom Tod seines<br />

Freundes Lazarus erfuhr (Johannes 11,35)? Und:<br />

Warum erweckte er ihn von den Toten, wenn<br />

absehbar war, dass Lazarus danach ohnehin<br />

wieder sterben würde?<br />

Vielleicht lautet die Antwort: Weil zweimal geboren<br />

zu werden cooler und erfrischender ist,<br />

als nur einmal geboren zu werden. Und: Sterben<br />

ist immer traurig und weinen immer menschlich.<br />

Jesus, eine sympathische Type: Sterben ist<br />

traurig, weinen menschlich. Ja, es gilt sogar:<br />

Sterben ist immer menschlich und weinen immer<br />

traurig. Und daraus folgt: Menschliches ist<br />

immer traurig. Weinen ist immer Sterben. Man<br />

könnte den Eindruck gewinnen, Gott weiß eine<br />

ganze Menge darüber, wie es in uns Menschen<br />

aussieht. Nur so ein Gedanke.<br />

Leider sind die Wahrheiten »Sterben, Traurigkeit,<br />

Menschlichkeit und Weinen« bei vielen<br />

Menschen unbeliebt. Besagte Seinsmodi gelten<br />

als psychische Verdrängungsware ersten<br />

Ranges. Wird jedoch Inneres verdrängt, findet es<br />

kompensatorischen Niederschlag in äußerlichen<br />

Phänomenen und Handlungen. Beispiel 1: Wer<br />

nicht selber mit seinen inneren Prozessen klarkommt,<br />

geht ins Internet, nutzt die Augsburger<br />

Shopping Night oder trinkt fünf Weizen. Perfekte<br />

Lösung: Er entscheidet sich für äußere<br />

Prozesse, die als begrüßenswerter gelten und<br />

die einem zum Teil berechtigterweise das Gefühl<br />

geben, sich mit einem (selbst gewählten)<br />

Prozess auseinanderzusetzen.<br />

17. Dezember 2012 bis 13. Januar 2013<br />

Blues der Geburt<br />

Beispiel 2: Wer die Bedeutung des Wortes »Sarg«<br />

im Inneren verdrängt, schafft sich unbewusst<br />

ein Sargsubstitut und sucht Zuflucht in Büroräumen.<br />

Perfekte Lösung: Büros gelten als Ort, die<br />

als Ausdruck lebendigster Arbeit gelten, wo es<br />

sich aber bewegungslos und madengleich hervorragend<br />

sterben lässt; ein sanftes Vorsichhinrotten<br />

zwischen Pseudo-Lebenssinn und Beinvenenthrombose.<br />

Arbeit ist quite sargy.<br />

Man kann nur noch einmal darauf hinweisen:<br />

Ebenso, wie es ziemlich schlecht und sehr ermüdend<br />

ist, zweimal statt nur einmal zu sterben,<br />

so ist es weit cooler und erfrischender, zweimal<br />

statt nur einmal geboren zu werden. Zweimal<br />

toujours Mozart<br />

Mozart & Jedermann<br />

toujours Mozart<br />

Mozart & Jedermann<br />

Seit 1997<br />

ein heiteres Mozart-Geburtstagsfest<br />

Solisten: Malcolm Bilson & Zvi Meniker, Hammerflügel +++ Andrea Lauren Brown, Sopran +++ Markus<br />

Schäfer, Tenor +++ Leopold Mozart Kammerorchester +++ Bläserakademie der Hochschule für Musik Hannover<br />

+++ Jazz-Duo Timm-Brockelt +++ Tanzmeister Jürgen Schrape +++ Kinderchor der Bayerischen Staatsoper +++<br />

Teilnehmer des Stiftungsprojekts „Mozart und Jedermann” u.v.a.m.<br />

16<br />

Programm-Auswahl: Doppelkonzert für zwei Klaviere Es-Dur KV 365 gespielt auf 2 Hammerflügeln +++<br />

Sinfonien KV 543, KV 319, KV 320 +++ Litaniae Lauretanae G-Dur von Leopold Mozart +++ Violinkonzert<br />

B-Dur von Christian Cannabich +++ Konzertarien, Duette & Terzette von W.A. Mozart +++ Beethoven Septett –<br />

Originalfassung op. 20 und Triofassung op. 38 +++ Oper im Taschenbuchformat „Die Zauberflöte” +++<br />

Tanzen mit Mozart +++ u.v.a.m.<br />

26. & 27. Januar 2013 ab 11 Uhr<br />

2 Tage 18 Konzerte 200 Mitwirkende<br />

Kleiner Goldener Saal<br />

Rokokosaal der Reg. v. Schwaben<br />

geboren zu werden, heißt, die lästige Lücke<br />

zwischen Eizellenbefruchtung und Leichnam<br />

auf einer Nabelschnur tanzend überbrückt zu<br />

haben. Babyleicht.<br />

Der neugierige Leser kann im Alltag kontrollieren,<br />

ob jemand zweimal geboren wurde. Man<br />

hebe am Arbeitsplatz kurz das T-Shirt des Kollegen<br />

und sondiere die Lage. Hat der Kollege<br />

zwei Bauchnabel, wurde er zweimal geboren.<br />

Hat er nur einen Bauchnabel, wird er bald – in<br />

einem Zeitraum von ein bis 90 Jahren – sterben<br />

(Vodalbra 20,5). Hat der Kollege gar keinen<br />

Bauchnabel, gehört er zur Spezies der Unsterblichen.<br />

Seinen Arbeitsanweisungen (»Sammeln<br />

Sie alle Büroklammern auf, die ich vor dem<br />

Hauseingang verstreut habe«) ist ohne Widerworte<br />

Folge zu leisten. Selten sind Rückennabelträger.<br />

Diese fühlen sich aber oft sehr unwohl<br />

und kommen oftmals nicht zur Arbeit (vgl. die<br />

Geschichte von Kain und Nabel).<br />

*** Martin Vodalbra ist Augsburgs geistige Semmeltaste.<br />

Seine Gedanken finden sich abgedruckt genauso auf<br />

Zuckertütchen wie auch auf Bannern am UNESCO-<br />

Gebäude in Paris.<br />

�www.facebook.com/martin.vodalbra<br />

Mit Dank an die Deutsche Mozart Gesellschaft e.V.<br />

Augsburg<br />

9 /15 /22 € incl. VVK-Gebühren<br />

Schüler Eintritt frei<br />

Veranstalter<br />

Detailliertes Programm / Billets<br />

AZ-Kartenservice: 0821/ 777 34 10<br />

und alle an München Ticket angeschl. VVK-Stellen<br />

Musikhaus Böhm & Sohn: 0821/502 84 25 München, Tel. 089 54 04 118-0 www.toujoursmozart.de

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