17.01.2013 Aufrufe

Untersuchungen zu extrazellulären Enzymen bei marinen ...

Untersuchungen zu extrazellulären Enzymen bei marinen ...

Untersuchungen zu extrazellulären Enzymen bei marinen ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Material und Methoden 16<br />

Bedingungen für 30 min zentrifugiert. Zur Entfernung der restlichen Mikroorganismen aus<br />

den Überständen wurden diese mit Hilfe einer Pumpe (Jürgens) über einen Cellulose-Acetat-<br />

Filter (Sartorius) mit einer Porengröße von 0,2 µm filtriert. Die sterilen Überstände wurden<br />

<strong>bei</strong> 4 °C bis <strong>zu</strong>r weiteren Verwendung gelagert.<br />

Zur Herstellung eines zellfreien Überstandes der Bacillus subtilis-Übernachtkultur wurden<br />

von dieser jeweils 1 ml in zwei 1,5 ml Eppendorfcups überführt und in einer Zentrifuge<br />

(Heraeus Instruments) <strong>bei</strong> 12.000 rpm abzentrifugiert. Anschließend wurden die Aliquots<br />

vereinigt und sterilfiltriert (Minisart®-Filter, Porengröße 0,2 µm, Sartourius).<br />

2.3.3.4. Ammoniumsulfatfällung<br />

Das Aussalzen der Proteine durch die Zugabe von Ammoniumsulfat ist die älteste und die am<br />

häufigsten angewendete Methode <strong>zu</strong>r Proteinfällung. Ammoniumsulfat vergrößert<br />

hydrophobe Effekte in der Lösung und fördert Proteinaggregationen über hydrophobe<br />

Wechselwirkungen (Lottspeich & Zobras, 1998). Zur Fällung der Proteine wurde den<br />

Kulturüberständen (siehe Kap. 2.2.3.3.) unter Rühren in einem Eisbad Ammoniumsulfat bis<br />

<strong>zu</strong> einer Sättigung von 80 % <strong>zu</strong>gegeben. Als Kontrollen wurden 250 ml un<strong>bei</strong>mpftes M1-<br />

Medium mit 0,5 % Stärke und 250 ml un<strong>bei</strong>mpftes M1-Medium mit 1 % Maltose eingesetzt<br />

und der gleichen Behandlung unterzogen. Mit diesen Kontrollen wurden <strong>zu</strong>vor auch die in<br />

den Kap. 2.3.3.1 und 2.3.3.2 beschriebenen Ar<strong>bei</strong>tsschritte durchgeführt.<br />

Nach der vollständigen Zugabe des Ammoniumsulfates <strong>zu</strong> den Ansätzen wurden diese für<br />

weitere 30 min in einem Eisbad gerührt und anschließend <strong>bei</strong> 10.000 x g für 40 min und <strong>bei</strong><br />

4 °C zentrifugiert (Beckman Avanti TM J-25). Die Überstände wurden entfernt und die Pellets<br />

in jeweils 3 ml 0,1 M Natrium-Phosphatpuffer (pH 7,5) resuspendiert. Zur Entsal<strong>zu</strong>ng wurden<br />

die Proben in Dialyseschläuche mit einer Porengröße von 12-14 kDa überführt und über<br />

Nacht unter Rühren <strong>bei</strong> 4 °C gegen 0,1 M Natrium-Phosphatpuffer (pH 7,5) dialysiert.<br />

2.3.3.5. Proteinbestimmung (Bradford, 1976)<br />

Bei der Proteinbestimmung nach Bradford (1976) wird der Farbstoff Serva Blau G-250<br />

(Coomassie Brillantblau G-250) eingesetzt. Dieser Farbstoff bindet recht unspezifisch an<br />

kationische und nichtpolare, hydrophobe Seitenketten der Proteine. Die Komplexbildung<br />

zwischen Farbstoff und Protein bewirkt die Stabilisierung des Farbstoffes in seiner<br />

unprotonierten, anionischen Sulfonat-Form, wodurch sich das Absorptionsmaximum von<br />

Coomassie Brillantblau G-250 von 465 <strong>zu</strong> 595 nm verschiebt (Lottspeich & Zobras, 1998).<br />

Somit kann der Farbstoff-Proteinkomplex photometrisch <strong>bei</strong> 595 nm bestimmt werden.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!