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Untersuchungen zu extrazellulären Enzymen bei marinen ...

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Material und Methoden 14<br />

wurde von den Reinkulturen jeweils 200 µl in Eppendorfcups überführt und mit sterilem<br />

87 %igen (w/v) Glycerin auf 1 ml aufgefüllt. Die auf diese Weise präparierten Stammkulturen<br />

wurden <strong>bei</strong> -80 °C gelagert.<br />

Zur Reaktivierung wurde aus den Eppendorfcups das aufgetaute Zellmaterial mit einer<br />

Impföse entnommen und auf feste Nährböden (ASNIII/2 mit 10 g/l Fleischextrakt)<br />

ausgestrichen. Die Platten wurden mit Parafilm gegen Austrocknen geschützt und bis <strong>zu</strong>m<br />

Anwachsen der Kulturen <strong>bei</strong> 21 °C inkubiert. Danach wurden diese Platten <strong>bei</strong> 4 °C gelagert<br />

und dienten als Stammplatten <strong>zu</strong>m Animpfen von flüssigen und festen Medien.<br />

2.3.2. Assays für die Detektion von <strong>extrazellulären</strong> <strong>Enzymen</strong><br />

Im ersten Teil dieser Ar<strong>bei</strong>t sollten <strong>zu</strong>nächst die in Tab. 2.1 aufgeführten Stämme hinsichtlich<br />

der Produktion von <strong>extrazellulären</strong> <strong>Enzymen</strong> untersucht werden.<br />

2.3.2.1. Amylase-Nachweis auf Stärke-Agar (modifiziert nach Gerhardt et al., 1994)<br />

Bei diesem Test wurden die Stärke-Agarplatten (siehe Kap. 2.2.4.1.) mit den <strong>zu</strong><br />

untersuchenden Stämmen von den Stammplatten (siehe Kap. 2.3.1.) punktförmig <strong>bei</strong>mpft und<br />

2-9 Tage <strong>bei</strong> 21 °C inkubiert. Danach wurden die Bakterien vorsichtig von den Agarplatten<br />

entfernt und die Platten für 2 min mit Lugolscher Lösung (siehe Kap. 2.2.7.) überschichtet.<br />

Das in dieser Lösung enthaltene Iod-Kaliumjodid färbt hochmolekulare Stärke dunkelblau an.<br />

Amylase-positive Stämme spalten die Stärkepolymere in ihrer Umgebung. Dies führte da<strong>zu</strong>,<br />

dass nach dem Abgießen der Lugolschen Lösung an den Stellen, wo sich diese Stämme<br />

befanden, farblose Zonen auftraten.<br />

2.3.2.2. DNase-Nachweis auf DNA-Toluidinblau-Agar (modifiziert nach Schreier, 1969)<br />

DNase-Toluidinblau-Agarplatten (siehe Kap. 2.2.4.2.) wurden punktförmig <strong>bei</strong>mpft und <strong>bei</strong><br />

21 °C inkubiert. DNase-positive Kolonien konnten durch die Bildung eines rosafarbenen Hofs<br />

auf dem ansonsten blau gefärbten Agar identifiziert werden. Die Platten wurden alle 2-4 Tage<br />

nach Farbveränderungen untersucht und bis <strong>zu</strong> drei Wochen inkubiert.<br />

2.3.2.3. Peptidase-Nachweis auf Magermilch-Agar (modifiziert nach Gerhardt et al.,<br />

1994)<br />

Magermilchpulverhaltige Agaplatten (siehe Kap. 2.2.4.3.) wurden punktförmig mit den <strong>zu</strong><br />

untersuchenden Stämmen <strong>bei</strong>mpft und <strong>bei</strong> 21 °C inkubiert. Peptidase produzierende Kolonien<br />

ließen sich durch die Entstehung eines klaren Hofes in dem trüben Agar identifizieren. Die

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