Magazin 3/2012 - Daimler BKK
Magazin 3/2012 - Daimler BKK
Magazin 3/2012 - Daimler BKK
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Daimler</strong> Betriebskrankenkasse<br />
U N S E R MAG AZ I N<br />
F Ü R D I E V E R S I C H E R T E N U N S E R E R B K K / / / A U S G A B E 3 / / / S E P T E M B E R 2 0 1 2<br />
MEHR LEISTUNGEN PLUS PRÄMIE<br />
B E S S E R G E H T ’ S N I C H T / / / 4<br />
BEI FINANZKRAFT WIEDER TOP<br />
I M K R A N K E N K A S S E N V E R G L E I C H U N T E R D E N B E S T E N / / / 1 0<br />
OHNE GRIPPE DURCH DEN WINTER<br />
M I T I M P F U N G R E C H T Z E I T I G V O R B E U G E N / / / 1 2
2 E D I T O R I A L<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
das Ergebnis kam für uns nicht ganz über -<br />
raschend: Das <strong>Magazin</strong> Focus-Money hat uns<br />
erneut für unsere Finanzkraft ausgezeichnet.<br />
Diesmal lautet die hervorragende Bewertung<br />
„besonders stark“. Dieses Gütesiegel bringt<br />
prägnant auf den Punkt, dass wir mit den<br />
Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds<br />
(früher waren es die Beitragseinnahmen<br />
unserer Mitglieder) vorausschauend, solide<br />
und effektiv wirtschaften. Übrigens waren nur<br />
28 Krankenkassen bereit, sich im Auftrag von<br />
Focus-Money vom Deutschen Finanz-Service<br />
Institut in die Bücher schauen zu lassen. An<br />
Offenheit und Transparenz mangelt es hier<br />
noch vielfach. Einzelheiten zum Krankenkassenvergleich<br />
finden Sie auf Seite 10.<br />
Für Sie als Mitglied zahlt sich unsere top<br />
Finanzkraft unmittelbar aus: sowohl finanziell<br />
als auch durch ein verbessertes Leistungs -<br />
angebot. Wir haben Sie bereits informiert,<br />
dass sich unsere Mitglieder Anfang 2013<br />
über eine 60-Euro-Prämie freuen können.<br />
Das ist die Belohnung für ein erfolgreiches<br />
Geschäftsjahr <strong>2012</strong>. Lange bevor die Politik<br />
diese Forderung in Richtung Krankenkassen<br />
formuliert hat, haben wir bereits gehandelt.<br />
Wir fühlen uns verpflichtet, Sie als unsere Mitglieder<br />
am erwirtschafteten Überschuss zu<br />
beteiligen.<br />
Apropos „Überschuss“: Das Jahr 2011<br />
haben wir mit einem ansehnlichen Plus von<br />
24 Millionen Euro abgeschlossen (gegenüber<br />
gut 15 Millionen im Jahr zuvor). Unsere<br />
Erfolgsrechnung erläutern wir ausführlich auf<br />
Seite 10.<br />
Die mit diesen wenigen Eckpunkten<br />
skizzierte Finanzkraft versetzt uns auch in die<br />
Lage, unser Leistungspaket kontinuierlich zu<br />
erweitern und zu verbessern. Wir bieten<br />
Ihnen gerne mehr, als der Gesetzgeber<br />
verlangt. Unsere freiwilligen Zusatzleistungen<br />
etwa kennen Sie unter dem Markenzeichen<br />
„<strong>Daimler</strong> <strong>BKK</strong> Komfort“. Zum 1. Juli haben<br />
wir nun eine Reihe von Leistungen neu in<br />
unsere Satzung aufgenommen, beispiels-<br />
weise Osteopathie oder professionelle Zahnreinigung.<br />
Welche Angebote Sie sonst noch<br />
nutzen können, lesen Sie auf Seite 4.<br />
Ein weiteres Beispiel für unsere Leistungsstärke<br />
ist unser Bonusmodell zur Betrieb -<br />
lichen Gesundheitsförderung (BGF). Im fünften<br />
Jahr seines Bestehens haben sich 50 von<br />
54 teilnahmeberechtigten Werken, Niederlassungen<br />
und Logistikcentern eingeschrieben,<br />
das ist ein neuer Rekord. Im Rahmen des<br />
Modells belohnen wir die teilnehmenden<br />
Standorte für ihr Engagement im Bereich<br />
der BGF; in den letzten Jahren haben wir<br />
dafür jeweils 1 Million Euro zur Verfügung<br />
gestellt. Im Werk Berlin fand kürzlich eine<br />
symbolische Scheckübergabe statt – damit<br />
wurden, stellvertretend, die erzielten Erfolge<br />
aller teilnehmenden Standorte gewürdigt.<br />
Mehr auf Seite 8.<br />
Zum Schluss noch ein herzliches Dankeschön:<br />
Wir freuen uns, dass uns bereits viele<br />
Versicherte ein Foto für die neue elektronische<br />
Gesundheitskarte zur Verfügung gestellt<br />
haben. Bitte weiter so!<br />
Ihr<br />
Jürgen Brennenstuhl, Vorstand der<br />
<strong>Daimler</strong> Betriebskrankenkasse
Mehr Leistungen<br />
Gute Laune<br />
Seehundstation<br />
Seite 4<br />
Seite 16<br />
Seite 22<br />
A K T U E L L<br />
I N H A L T<br />
Mehr Leistungen plus Prämie ..............................................................................4<br />
Neu im Internet/Elektronische Gesundheitskarte/Betreuung vor Ort .....................6<br />
Hotline zum Schulstart/Ärztlicher Bereitschaftsdienst ..........................................7<br />
BGF-Bonusmodell lohnt sich – 900.000 Euro für teilnehmende Standorte ..............8<br />
Notfall „Pflegesituation“/Organspende neu geregelt .............................................9<br />
T O P F I N A N Z K R A F T<br />
Erfolgsrechnung 2011/Starke Finanzkraft ...........................................................10<br />
20 Euro für Neukunden/60 Euro für Mitglieder ...................................................11<br />
M E D I Z I N<br />
Ohne Grippe durch den Winter ...........................................................................12<br />
Kind erkältet – Was tun? ...................................................................................13<br />
Aufruhr im Darm – Ernährungstherapie kann helfen.............................................14<br />
L E B E N S H I L F E<br />
Gute Laune – So wird das Leben leichter ............................................................16<br />
E R N Ä H R U N G<br />
Rote Bete – gesunde Rübe.................................................................................18<br />
F Ü R K I D S ...................................................................................................20<br />
U N T E R H A L T U N G .......................................................................................21<br />
A K T I V E F R E I Z E I T<br />
Waisenhaus für Robben – Seehundstation Friedrichskoog....................................22<br />
I H R D I R E K T E R D R A H T Z U U N S .........................................................24<br />
3
4 A K T U E L L<br />
Mehr Leistungen<br />
plus Prämie<br />
BESSER GEHT’S NICHT!<br />
Wir bieten Ihnen gerne<br />
mehr als nur Standard.<br />
Unsere Kunden sollen<br />
spüren, dass sie bei einer beson-<br />
deren Krankenkasse versichert<br />
sind. Deshalb haben wir zum<br />
1. Juli dieses Jahres unser<br />
Angebot umfassend erweitert<br />
und den Spielraum genutzt, den<br />
der Gesetzgeber allen Kranken-<br />
kassen seit <strong>2012</strong> mit dem<br />
Versorgungsstrukturgesetz an<br />
die Hand gibt. Dabei geht es um<br />
Leistungen aus den Bereichen<br />
Arzneimittel, Haushaltshilfe,<br />
Osteopathie sowie Zahnbehandlung<br />
und -pflege.<br />
Nicht alle Kassen nutzen<br />
diese Möglichkeiten – wir schon.<br />
Und wir setzen noch eins drauf:<br />
Bei uns profitieren Sie nicht nur<br />
von verbesserten Leistungen,<br />
sondern zusätzlich von einer<br />
60-Euro-Prämie, auf die Sie<br />
sich im Frühjahr 2013 freuen<br />
können. Besser geht’s nicht.
U N S E R E N E U E N L E I S T U N G E N<br />
I M Ü B E R B L I C K<br />
Arzneimittel:<br />
Wir erstatten Ihnen die Kosten für rezeptfreie,<br />
apothekenpflichtige Arzneimittel der Homöopathie,<br />
Phytotherapie und Anthroposophie,<br />
wenn die Einnahme medizinisch notwendig<br />
ist und per Privatrezept verordnet wurde. Sie<br />
erhalten die Kosten pro Arzneimittel in voller<br />
Höhe erstattet, maximal jedoch 100 Euro im<br />
Kalenderjahr für alle Medikamente dieser Art.<br />
Als Ausnahme gelten Arzneimittel, deren<br />
Erstattung der Gemeinsame Bundesausschuss<br />
(dieses Gremium legt fest, welche Leistungen<br />
die gesetzlichen Krankenkassen finanzieren<br />
dürfen) oder der Gesetzgeber nicht zulassen.<br />
Haushaltshilfe:<br />
Unsere bisher bereits bestehende Leistung<br />
haben wir ausgeweitet. Haushaltshilfe ist<br />
jetzt auch dann möglich, wenn keine Kinder<br />
im Haushalt leben und die Notwendigkeit für<br />
Haushaltshilfe besteht. Wenn Sie akut<br />
erkrankt sind und Sie selbst und auch eine<br />
andere im Haushalt lebende Person sich<br />
nicht um den Haushalt kümmern können,<br />
über nehmen wir die Kosten für maximal<br />
sechs Wochen pro Krankheitsfall für bis zu<br />
vier Stunden am Tag.<br />
Osteopathie:<br />
Wir erstatten die Kosten qualitätsgesicherter<br />
Behandlungen bei einem Behandler mit<br />
osteopathischer Ausbildung. Übernommen<br />
werden die Kosten für maximal sechs Sitzungen<br />
je Kalenderjahr, und zwar 80 Prozent des<br />
Rechnungsbetrages, höchstens aber 60 Euro<br />
pro Sitzung. Die Behandlung muss von einem<br />
Arzt veranlasst werden, dazu genügt eine<br />
formlose ärztliche Bescheinigung.<br />
Zahnreinigung:<br />
Einmal im Jahr erstatten wir Ihnen die Kosten<br />
einer professionellen Zahnreinigung (Prophylaxe)<br />
bis maximal 80 Euro.<br />
Zahnsteinentfernung:<br />
Einmal im Jahr erstatten wir Ihnen die Kosten<br />
einer zusätzlichen Zahnsteinentfernung bis<br />
maximal 25 Euro.<br />
Zahnversiegelung:<br />
Kindern und Jugendlichen zwischen 6 und<br />
unter 18 Jahren erstatten wir die Kosten für<br />
die Versiegelung der Milchbackenzähne und<br />
der bleibenden Backenzähne 4 und 5 mit<br />
maximal 7,50 Euro je Zahn.<br />
U N D S O L E I C H T K O M M E N S I E<br />
A N D I E E R S TAT T U N G<br />
Lassen Sie uns einfach die Originalrechnung<br />
über die jeweilige erbrachte Leistung zukommen,<br />
bei Osteopathie auch die ärztliche<br />
Bescheinigung, mit der die Behandlung verordnet<br />
wurde, bei den genannten Arzneimitteln<br />
auch das Privatrezept. Bitte achten Sie<br />
darauf, dass die Rechnung folgende Angaben<br />
enthält:<br />
a Name, Geburtsdatum<br />
a Rechnungsbetrag<br />
a Behandlungstag<br />
a Arztpraxis<br />
Im Anschluss überweisen wir Ihnen den<br />
Erstattungsbetrag auf Ihr Konto.
6 A K T U E L L<br />
Neu<br />
im Internet<br />
HERZ, STRESS, UV-CHECK<br />
D<br />
as Internet ist ein schnelllebiges<br />
Medium, das sich ständig verändert<br />
und seinen Nutzern immer wieder<br />
neue Möglichkeiten bietet. Das macht für<br />
viele Menschen den Reiz aus. Daher<br />
bemühen auch wir uns, unsere Internetseite<br />
für Sie auf immer wieder andere Weise inter-<br />
essant zu machen.<br />
WA S I S T N E U A U F W W W. D A I M L E R -<br />
B E T R I E B S K R A N K E N K A S S E . C O M ?<br />
Herzfrequenzmesser:<br />
Für ein optimales Trainingsziel beim Sport<br />
können Sie hier Ihre Herzfrequenz berechnen.<br />
Für Leistungssportler und Untrainierte<br />
ist der Test allerdings nicht geeignet.<br />
UV-Check:<br />
Unsere Landkarte zeigt Ihnen, in welchen<br />
Regionen Deutschlands und des benach -<br />
barten Auslands Sie mit einer erhöhten<br />
UV-Strahlung rechnen müssen. Auf einer<br />
Skala von 1 bis 12 wird die Intensität der<br />
Strahlung bewertet – je höher die Ziffer, desto<br />
eher ist ein Sonnenschutz empfehlenswert.<br />
Die ultraviolette (UV) Strahlung der Sonne<br />
kann Sonnenbrand und weiterreichende<br />
Schäden der Haut verursachen. Herzfrequenzmesser<br />
und UV-Check finden Sie auf<br />
unserer Startseite über den Service-Link<br />
rechts: Aktiv & Gesund – Tests + Rechner.<br />
Stresslabor:<br />
Testen Sie, wie gestresst Sie sind. Spannende<br />
Fakten zum Thema sowie ein Stresstagebuch<br />
warten auf Sie. 28 Tage lang können Sie einmal<br />
täglich online Fragen zu den Bereichen<br />
Arbeit, Familie, Gesellschaft und Gesundheit<br />
beantworten. So können Sie mögliche<br />
Ursachen für Stress ausfindig machen. Wirksame<br />
Entspannungsübungen und Broschüren<br />
runden das Angebot ab, zu finden unter<br />
„Gesund bleiben/Im Alltag
Neu:<br />
Hotline zum<br />
Schulstart<br />
D<br />
as neue Schuljahr hat begonnen. Für<br />
Eltern von Schulanfängern gilt es<br />
nun, den Schulalltag möglichst gut<br />
und ohne Hektik zu organisieren. Vielen Kin-<br />
dern wird es zunächst schwer fallen, pünkt-<br />
lich aufzustehen. Damit genügend Zeit für<br />
Waschen und Anziehen bleibt, sollten Sie Ihr<br />
Kind zeitig wecken. Ein gesundes Frühstück<br />
in aller Ruhe bildet eine wichtige Grundlage<br />
zur Bewältigung des Schultags. Die nötige<br />
Energie für den Unterricht bringt ein vollwer-<br />
tiges Pausenbrot und eine Portion Obst. Ach-<br />
ten Sie darauf, dass Ihr Kind genug zu trinken<br />
dabei hat, zum Beispiel ungesüßten Tee oder<br />
Fruchtsaftschorle.<br />
Für ausführliche Informationen zum Schulbeginn<br />
steht Ihnen jetzt das Expertenteam<br />
unseres Gesundheitstelefons INFOMED zur<br />
Verfügung. Hier werden Ihre Fragen zu den<br />
wichtigsten Themen beantwortet: „Ernährung<br />
in der Schule“, „Bewegung“, „Stressvermeidung“<br />
oder „wie man einen Ranzen richtig<br />
packt“.<br />
Die Nummer, die hilft<br />
D<br />
ie Telefonnummer 116 117 macht es<br />
Ihnen leicht, wenn Sie am Wochenende,<br />
abends oder an Feiertagen<br />
einen Arzt brauchen. Seit Mitte April erreichen<br />
Sie (fast) überall in Deutschland unter<br />
dieser kostenlosen Nummer den ärztlichen<br />
Bereitschaftsdienst in Ihrer Nähe.<br />
In wenigen Regionen ist die 116 117 noch<br />
nicht verfügbar. Das Saarland will noch in<br />
diesem Jahr mit der Einführung beginnen. In<br />
Baden-Württemberg soll die Nummer im<br />
nächsten Jahr kommen, auch die Hessen können<br />
jetzt fast überall im Land neben den alten<br />
regionalen Nummern die 116 117 wählen.<br />
Die Nummer ist nicht zu verwechseln mit<br />
dem Rettungsdienst. Bei Notfällen wie beispielsweise<br />
Herzinfarkt und schweren Unfällen<br />
gilt unverändert die Notrufnummer 112.
8 A K T U E L L<br />
<strong>BKK</strong>-Vorstand<br />
Jürgen Brennenstuhl (links)<br />
überreicht den symbolischen<br />
Scheck an Dr. Hansgeorg Niefer,<br />
Leiter des Werkes Berlin.<br />
Es ist die Belohnung für das<br />
Engagement des Standorts<br />
im Bereich Betriebliche<br />
Gesundheitsförderung.<br />
Z<br />
um vierten Mal haben wir<br />
Werke, Niederlassungen<br />
und Logistikcenter des<br />
<strong>Daimler</strong>-Konzerns für vorbild -<br />
liche Maßnahmen im Bereich der<br />
betrieblichen Gesundheitsförde-<br />
rung (BGF) ausgezeichnet. Dieses<br />
Engagement macht sich für die<br />
Betriebe auch finanziell bezahlt:<br />
900.000 Euro stellen wir den<br />
ausgezeichneten Standorten für<br />
ihre BGF-Aktivitäten 2011 zur<br />
Verfügung. Insgesamt hatten wir<br />
eine Million Euro ausgelobt – ob<br />
diese Summe tatsächlich aus -<br />
geschöpft wird, hängt von der<br />
individuellen Zielerreichung und<br />
der Teilnahmequote der Stand -<br />
orte ab.<br />
Dabei fließt kein Bargeld, son-<br />
dern wir bezahlen Rechnungen<br />
der teilnehmenden Standorte für<br />
Maßnahmen und Aktivitäten der<br />
BGF. Auf diese Weise ist sichergestellt,<br />
dass sämtliche Mittel<br />
wiederum in die BGF investiert<br />
werden, so dass alle Beschäftigten<br />
eines Standortes davon profitieren,<br />
unabhängig davon, ob<br />
sie bei unserer <strong>BKK</strong> versichert<br />
sind oder nicht. 2011 war die<br />
Beteiligungsquote sehr hoch: 44<br />
von 54 teilnahmeberechtigten<br />
Standorten hatten sich in das<br />
Bonusmodell eingeschrieben,<br />
darunter alle deutschen Werke<br />
und das Global Logistic Center<br />
(GLC) Germersheim. Von diesen<br />
BGF-Bonusmodell lohnt sich<br />
900.000 EURO FÜR TEILNEHMENDE STANDORTE<br />
schafften alle eine hundert -<br />
prozentige Zielerreichung.<br />
Aus der Hand von <strong>Daimler</strong> <strong>BKK</strong>-<br />
Vorstand Jürgen Brennenstuhl<br />
nahm Dr. Hansgeorg Niefer, Leiter<br />
des Werks Berlin, einen über -<br />
dimensionalen Scheck über knapp<br />
19.000 Euro entgegen. Berlin<br />
wurde – stellvertretend für alle<br />
Standorte – für die Scheck -<br />
übergabe ausgewählt, weil sich<br />
das Werk in den letzten Jahren<br />
im Bereich der BGF besonders<br />
gut entwickelt hat: „Sie haben es<br />
sich verdient, denn Ihre gesundheitsfördernden<br />
Maßnahmen<br />
2011 waren wirklich vorbildlich“,<br />
so Jürgen Brennenstuhl. Überzeugt<br />
hat das vergleichsweise<br />
kleine Werk vor allem mit einem<br />
BGF-Multiplikatorenkonzept und<br />
dem neuen Gesundheitszentrum<br />
„Sternwarte“.<br />
Aber auch alle anderen Stand -<br />
orte haben ihre Stärken eingebracht.<br />
So konnten beispielsweise<br />
die Werke der „Rheinschiene“<br />
(Gaggenau, Rastatt,<br />
Wörth) ihre Synergien weiter<br />
ausbauen und einen gemein -<br />
samen Betreiber der verschiedenen<br />
Gesundheitszentren neu<br />
etablieren. Die weiteren Werksstandorte<br />
legten 2011 einen<br />
besonderen Schwerpunkt auf die<br />
Kommunikation und Vernetzung<br />
der Gesundheitspartner sowie<br />
auf die Schulung von Multipli -<br />
katoren im jeweiligen Werk.<br />
Besonders erwähnenswert ist<br />
auch die Niederlassung Kassel-<br />
Göttingen, die mittlerweile<br />
eigene Räumlichkeiten für die<br />
BGF geschaffen hat.<br />
Unser von der Universität<br />
Stuttgart wissenschaftlich be -<br />
gleitetes und bewertetes Bonusmodell<br />
gilt als in dieser Form einmalig<br />
in Deutschland. Keine<br />
andere Krankenkasse hat bisher<br />
die BGF derart in einem einzelnen<br />
Unternehmen unterstützt.<br />
Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung<br />
des Modells haben<br />
alle teilnehmenden Stand orte die<br />
Möglichkeit, eine hundertprozentige<br />
Zielerreichung zu schaffen –<br />
auf diese Weise werden alle Teilnehmer<br />
gleich behandelt, es gibt<br />
keine Verlierer, sondern nur<br />
Gewinner.
Notfall<br />
„Pflegesituation“<br />
INFOVERANSTALTUNG<br />
IN DER DAIMLER-ZENTRALE<br />
J<br />
eden kann es treffen: Ein<br />
Unfall, eine schwere Erkran-<br />
kung oder schlichtweg der<br />
normale Alterungsprozess sind<br />
mögliche Gründe, warum ein<br />
Familienmitglied auf Pflege<br />
angewiesen ist. Auf viele Menschen<br />
kommt diese Situation<br />
völlig unvorbereitet zu. Da gilt<br />
es, vieles zu regeln und zu<br />
organisieren, sich zu informieren<br />
und zu kümmern. „Wo gibt es<br />
Hilfe?“, lautet die zentrale Frage.<br />
Nicht leichter wird diese an sich<br />
schon schwierige Situation,<br />
wenn man mitten im Berufsleben<br />
steht – wie lässt sich all das<br />
unter einen Hut bringen?<br />
Diese und weitere Fragen<br />
stehen im Mittelpunkt einer<br />
Informationsveranstaltung des<br />
<strong>Daimler</strong>-Bereichs Personalpolitik<br />
in Zusammenarbeit mit unserer<br />
<strong>Daimler</strong> <strong>BKK</strong> und dem Betreu-<br />
D<br />
as kürzlich vom Bundestag<br />
verabschiedete Transplantationsgesetz<br />
regelt<br />
die Organspende neu. Politiker<br />
aller Parteien haben sich für die<br />
sogenannte Entscheidungs -<br />
lösung ausgesprochen. Diese<br />
ungsverein Ludwigsburg. Am<br />
15. Oktober <strong>2012</strong> stehen im<br />
Werk Untertürkheim, Conference<br />
Center, folgende Punkte<br />
auf der Tagesordnung:<br />
a Gesetzliche und<br />
betriebliche Regelungen,<br />
Flexibles Arbeiten<br />
a Unterstützung<br />
durch die Krankenkasse<br />
a Patientenverfügung und<br />
Generalvollmacht<br />
Von 15.00 bis 17.30 Uhr geben<br />
die <strong>Daimler</strong>-Mitarbeiterinnen<br />
Angela Lechner (Bereich<br />
Personal politik), Monika Fabig<br />
(<strong>Daimler</strong> <strong>BKK</strong>) sowie Diplom-<br />
Sozialpädagogin Elke Gehlen<br />
(Betreuungsverein Ludwigsburg)<br />
Basisinformationen zum Thema<br />
Pflege und beantworten Fragen<br />
der Teilnehmer.<br />
Organspende neu geregelt<br />
SICH BEWUSST ENTSCHEIDEN<br />
beinhaltet, dass sich künftig<br />
jeder Bundesbürger ab dem<br />
16. Lebensjahr bewusst entscheiden<br />
soll, ob er nach seinem<br />
Tod Organe spenden möchte<br />
oder nicht. Die Entscheidung<br />
soll mit „Ja“, „Nein“ oder „Ich<br />
weiß nicht“ dokumentiert werden.<br />
Zu diesem Zweck sollen die<br />
Krankenkassen ihre Versicherten<br />
zukünftig informieren. Innerhalb<br />
eines Jahres nach Inkraft treten<br />
der Reform werden die Krankenkassen<br />
ihre Kunden ausführlich<br />
Herzlich eingeladen sind <strong>Daimler</strong>-<br />
Mitarbeiter sowie ausdrücklich<br />
auch Interessierte, die nicht<br />
bei <strong>Daimler</strong> beschäftigt sind,<br />
also beispielsweise Familien -<br />
ange hörige.
10 T O P F I N A N Z K R A F T<br />
Erfolgsrechnung 2011<br />
BILANZ MIT 24 MIO. ÜBERSCHUSS<br />
Von der guten finanziellen Ausstattung<br />
unserer <strong>Daimler</strong> <strong>BKK</strong> war in diesem<br />
<strong>Magazin</strong> bereits mehrfach die Rede –<br />
wir zahlen unseren Mitgliedern eine 60-Euro-<br />
Prämie und unsere Finanzkraft ist „besonders<br />
stark“. Mit einem Wort: Unsere Kasse ist<br />
rundum gesund. Welche konkreten Zahlen<br />
erlauben diesen Schluss? Unsere Erfolgs-<br />
rechnung verrät die Einzelheiten. Wie die<br />
Tabelle zeigt, haben wir mehr Geld eingenom-<br />
men als ausgegeben, was unter dem Strich zu<br />
einem Überschuss von rund 24 Millionen<br />
Euro führt.<br />
Erfreulich fiel auch die Mitgliederentwicklung<br />
aus: Die Mitgliederzahl stieg im Jahr<br />
2011 um mehr als 5.000, was einem Zuwachs<br />
von 3,0 Prozent entspricht.
Noch bis 31.Oktober<br />
20 EURO FÜR JEDEN<br />
NEUEN KUNDEN<br />
Sie kennen Kollegen bei <strong>Daimler</strong>, die<br />
noch nicht in den Genuss der vielen<br />
Vorteile unserer <strong>BKK</strong> kommen? Sie sind<br />
verheiratet und Ihr Partner/Ihre Partnerin ist<br />
Mitglied in einer anderen Krankenkasse? Ihr<br />
Kind ist über Sie bei uns familienversichert<br />
und muss sich bald selbst versichern?<br />
In jedem dieser Fälle können Sie dem Betrof-<br />
fenen zu 20 Euro verhelfen: Wer im Zeitraum<br />
vom 15. September bis 31. Oktober <strong>2012</strong><br />
Mitglied bei uns wird, erhält von uns zur<br />
Begrüßung eine kleine Prämie. So sichern<br />
sich die neuen Mitglieder den Anspruch auf<br />
unser attraktives Leistungspaket. Ein kurz -<br />
fris tiger Wechsel lohnt sich also. Interessenten<br />
brauchen nichts weiter zu tun, als bis Ende<br />
Oktober <strong>2012</strong> einen Aufnahmeantrag unterschrieben<br />
bei uns abzugeben. Schon winkt ein<br />
Willkommensgruß in Form von 20 Euro!
12 M E D I Z I N<br />
Ohne Grippe durch<br />
den Winter<br />
MIT IMPFUNG RECHTZEITIG VORBEUGEN<br />
Lassen Sie sich von einer Grippe nicht<br />
kalt erwischen. Mit einer Impfung zum<br />
richtigen Zeitpunkt können Sie sich<br />
schützen. Sind die Symptome wie hohes<br />
Fieber, starke Kopf- und Gliederschmerzen,<br />
brennende Augen, trockener Husten, Halsschmerzen,<br />
Schluckbeschwerden sowie ausgeprägte<br />
Müdigkeit und Abgeschlagenheit<br />
erst einmal da, ist es für eine Impfung zu spät.<br />
Sie muss im Vorfeld erfolgen, damit sie im<br />
entscheidenden Moment Schutz vor den<br />
unliebsamen Viren bietet. Anders als bei<br />
einer einfachen Erkältung setzen die<br />
Beschwerden bei einer Grippe wie aus heiterem<br />
Himmel ein und sind stärker. Das kör -<br />
pereigene Abwehrsystem wird geschwächt,<br />
weitere schwere Infektionen wie zum Beispiel<br />
eine Lungenentzündung haben dann leichtes<br />
Spiel. Darin liegt die eigentliche Gefahr der<br />
Grippe.<br />
Grippeviren werden durch Tröpfchen übertragen,<br />
also beim Niesen oder Husten. Diese Art<br />
der Verbreitung und das hohe Ansteckungs -<br />
risiko führen weltweit immer wieder zu<br />
Grippe-Epidemien. Bei uns hat die Grippe<br />
zwischen Dezember und April Konjunktur.<br />
Doch wie gesagt: Sie können sich durch<br />
eine Impfung schützen – die Kosten über -<br />
nehmen wir natürlich. Besonders praktisch:<br />
An vielen <strong>Daimler</strong>-Standorten finden die<br />
Impfungen im Betrieb beim Werksärztlichen<br />
Dienst statt. Familienangehörige, Rentner<br />
und Versicherte, die nicht bei <strong>Daimler</strong> arbeiten,<br />
können sich beim Hausarzt impfen lassen.<br />
Vor allem auch schwangeren Frauen<br />
empfiehlt das Robert Koch-Institut (RKI)<br />
die Impfung. Gerade Schwangere müssten<br />
eher mit einem schweren Krankheitsverlauf<br />
rechnen. Auch Neugeborene könnten von der<br />
Impfung profitieren, da die Antikörper an das<br />
Kind weitergegeben würden, so die Empfehlung<br />
der Bundeszentrale für gesundheitliche<br />
Aufklärung (BZgA). In den ersten Lebens -<br />
monaten habe der Säugling dadurch einen<br />
gewissen Schutz.<br />
Wer sollte sich impfen lassen?<br />
Es gibt Personengruppen, für die sich die<br />
Impfung ganz besonders empfiehlt:<br />
a über 60-Jährige<br />
a chronisch Kranke<br />
a Menschen mit Herz-Kreislauf- oder<br />
Atemwegserkrankungen<br />
a Menschen mit schwachem Immunsystem<br />
a Schwangere<br />
a Berufsgruppen, die häufig mit Viren in<br />
Kontakt kommen (Ärzte, Pflegepersonal,<br />
Lehrer etc.)<br />
a Personen, die viel reisen<br />
Eine absolute Garantie gegen Grippe liefert<br />
auch die Impfung nicht, doch sind die<br />
Beschwerden im Fall einer Erkrankung<br />
weniger heftig. Und vor einer harmlosen<br />
Erkältung schützt sie ohnehin nicht – hier ist<br />
vorbeugend eher eine gesunde Lebensweise<br />
mit ausgewogener Ernährung und viel Bewegung<br />
an der frischen Luft gefragt.
Kind<br />
erkältet<br />
WAS TUN?<br />
Kleinkinder sind besonders anfällig für<br />
Erkältungen. Viele Eltern haben das<br />
Gefühl, ihr Nachwuchs habe ständig<br />
einen Schnupfen. Kein Grund zur Beunruhi-<br />
gung: acht bis zehn Infektionen pro Jahr gel-<br />
ten als ganz normal, denn Kinder sind gegen<br />
eine Vielzahl von Viren noch nicht immun.<br />
Besonders im Kindergarten haben die Kleinen<br />
Kontakt mit zahlreichen Erregern, die eine<br />
Erkältung auslösen können. Jede Infektion<br />
stärkt jedoch die Immunität und führt zu<br />
einem besseren Schutz vor dem jeweiligen<br />
Erreger.<br />
Kinder stecken sich beim Niesen, Husten<br />
oder Sprechen an, da die Viren über die Luft<br />
eingeatmet werden. Sie können sich auch<br />
über Spielsachen oder ungewaschene Hände<br />
infizieren.<br />
Dass Kinder ab und zu an einer Erkältung<br />
leiden, lässt sich nicht vermeiden.<br />
Dennoch gibt es einige Maßnahmen zur<br />
Vorbeugung:<br />
a Viel Bewegung an der frischen Luft und<br />
eine gesunde Ernährung mit viel Obst und<br />
Gemüse stärken das Immunsystem.<br />
a Gewöhnen Sie Ihrem Kind an, sich regelmäßig<br />
die Hände zu waschen.<br />
a Achten Sie darauf, dass Ihr Nachwuchs<br />
keine nassen oder kalten Füße bekommt.<br />
a In der kalten Jahreszeit sollten draußen<br />
mehrere Kleiderschichten getragen werden,<br />
damit in warmen Räumen jederzeit<br />
eine Lage ausgezogen werden kann.<br />
Bei Erkältungen können die Beschwerden gut<br />
mit pflanzlichen Mitteln gelindert werden.<br />
Bei Schnupfen zum Beispiel lassen Dampf -<br />
inhalationen mit Kamille oder Thymian die<br />
Schleimhäute abschwellen, Taschentücher<br />
sollten häufig gewechselt und benutzte sofort<br />
entsorgt werden. Gegen Halsschmerzen hilft<br />
gurgeln mit Kamillen- oder Salbeitee. Bei<br />
Fieber verbraucht der Körper viel Flüssigkeit.<br />
Achten Sie darauf, dass Ihr Kind viel trinkt.<br />
Gut geeignet sind Kräutertees oder stilles<br />
Mineralwasser.<br />
Wenn Kinder krank werden, sind sie häufig<br />
stiller als sonst, ziehen sich zurück oder<br />
haben keinen Appetit. Bald darauf entwickeln<br />
sich die typischen Symptome – Husten,<br />
Schnupfen, Halsschmerzen oder Fieber. Der<br />
Unterschied zwischen einer Grippe und einer<br />
Erkältung lässt sich daran erkennen, wie<br />
schnell und in welcher Intensität sich die<br />
Symptome entwickeln. Eine Erkältung kommt<br />
meistens langsamer und klingt von selbst<br />
wieder ab, sie ist normalerweise harmlos und<br />
dauert etwa eine Woche. Eine Grippe beginnt<br />
in der Regel plötzlich, begleitet von hohem<br />
Fieber über 39 Grad Celsius. Das Fieber hält<br />
mehrere Tage an, häufig begleitet von<br />
schweren Kopf- und Gliederschmerzen sowie<br />
trockenem Reizhusten.<br />
Im Zweifelsfall sollten Sie einen Arzt auf -<br />
suchen. Leichter Husten und eine Schnupfnase<br />
sind meistens harmlos, hohes Fieber,<br />
starker Husten und Schmerzen sind jedoch<br />
ein Fall für den Mediziner. Auch wenn Ihr Kind<br />
apathisch wirkt, nicht genügend trinkt und<br />
berührungsempfindlich ist, sollte umgehend<br />
ein Kinderarzt aufgesucht werden. Besonders<br />
bei Babys ist es oft nicht einfach zu erkennen,<br />
wie ernst ein Infekt ist.
14 M E D I Z I N<br />
Aufruhr im Darm<br />
ERNÄHRUNGSTHERAPIE KANN HELFEN<br />
Wohlbefinden und Gesundheit hängen<br />
immer auch mit der Ernährung<br />
zusammen. Schätzungen gehen<br />
davon aus, dass 85 Prozent aller Erkrankun-<br />
gen durch falsches Ernährungsverhalten mit-<br />
bedingt sind. Einige Erkrankungen werden<br />
aber auch von Nahrungsmitteln oder einzel-<br />
nen Bestandteilen ausgelöst. Zwei Beispiele<br />
für Unverträglichkeit:<br />
Laktoseintoleranz<br />
Unter einer Milchzuckerunverträglichkeit<br />
leidet etwa jeder 15. Deutsche. Bei ihnen<br />
fehlt das Enzym Laktase, das den Milchzucker<br />
(Laktose) im Darm aufspaltet. Als Folge<br />
bauen Bakterien den Milchzucker ab, was<br />
typische Symptome wie Blähbauch, Völle -<br />
gefühl, Krämpfe, Bauchgeräusche und Durch-<br />
fall verursacht. Die meisten Betroffenen in<br />
Deutschland leiden unter einer erworbenen<br />
Laktoseintoleranz, bei der immer weniger<br />
Laktase vom Körper produziert und Milch<br />
dadurch immer schlechter vertragen wird.<br />
Der sogenannte sekundäre Laktasemangel<br />
tritt oft als Folge einer anderen Erkrankung<br />
auf wie z.B. Morbus Crohn, Zöliakie oder<br />
Fruktosemalabsorption<br />
Verantwortlich für diese Unverträglichkeit ist<br />
eine angeborene oder erworbene Fehlfunktion<br />
des Fruktose (Fruchtzucker) transportierenden<br />
Eiweißes (GLUT-5). Dieses Eiweiß transportiert<br />
den mit der Nahrung aufgenommenen Fruchtzucker<br />
aus dem Dünndarm in die Blutbahn.<br />
Bei einer Unverträglichkeit gelangen größere<br />
Mengen von Fruchtzucker in den Dickdarm<br />
und werden dort von Bakterien zu Wasserstoff,<br />
Methan und kurzkettigen Fettsäuren<br />
abgebaut. Dies führt zu Blähungen, Durchfall,<br />
Übelkeit, Bauchgeräuschen und -krämpfen<br />
sowie Schmerzen im Magen-Darm-Trakt;<br />
auch Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Schwindel<br />
und Herzprobleme können Betroffenen zu<br />
schaffen machen.<br />
nach Magen-Darm-Operationen. Hier besteht<br />
die Möglichkeit, dass die Intoleranz nach<br />
erfolgreicher Behandlung der Grunderkrankung<br />
verschwindet.<br />
Therapie<br />
Die Ernährungstherapie umfasst drei Stufen:<br />
„weglassen – einführen – optimieren“.<br />
Zunächst verzichtet der Patient etwa drei<br />
bis vier Wochen auf alle Milchprodukte.<br />
Danach probiert er nach und nach – je nach<br />
Laktoseempfindlichkeit – einzelne Milch -<br />
produkte aus. Dabei achtet eine Ernährungs-<br />
Fachkraft darauf, dass es nicht zu einer<br />
Unterversorgung mit Nährstoffen kommt wie<br />
etwa Calcium und Vitamin B12. Für eine aus-<br />
Therapie<br />
Begleitet von einer Ernährungs-Fachkraft<br />
macht der Patient drei bis vier Wochen eine<br />
fruktosearme und sorbitfreie Diät. Gar nicht<br />
so leicht, denn auch Fruktose ist weit ver -<br />
breitet: im Obst und Haushaltszucker und als<br />
Mehrfachzucker (Inulin) beispielsweise in<br />
Zwiebeln, Knoblauch, Lauch, Spargel,<br />
Artischocken und Chicoree. Zudem werden<br />
Fruktose, Inulin und Sorbit (Zuckeralkohol)<br />
bei der Herstellung vieler Produkte verwendet,<br />
so dass das genaue Studieren des „Inhaltsverzeichnisses“<br />
notwendig ist. Sie finden sich<br />
in kalorienreduzierten Lebensmitteln, Diätprodukten,<br />
Soft- und Erfrischungsgetränken<br />
oder in fettreduzierten Joghurts. Einen guten<br />
Hinweis auf fruktosehaltige Produkte liefern
eichende Versorgung mit Calcium sorgen<br />
laktosefreie Milch, Quarks und Joghurts<br />
sowie calciumreiches Mineralwasser. Auch<br />
Käse (außer Koch-, Schmelz- und Frischkäse)<br />
und Butter sind erlaubt. Ein dauerhafter Verzicht<br />
auf alle laktosehaltigen Produkte ist in<br />
der Regel nicht notwendig.<br />
Laktose ist in einer ganzen Reihe von Lebensmitteln<br />
enthalten: Brot, Backwaren, Wurst,<br />
Obstkonserven, Gewürzmischungen, auch in<br />
Medikamenten. Dabei trägt sie viele verschiedene<br />
Namen: Molke/-pulver, Süßmolke/<br />
-pulver, Sauermolke/-pulver, Vollmilch/<br />
-pulver, Milch/-pulver, Magermilch/-pulver,<br />
Molkenerzeugnisse, Sahne/-pulver, saure<br />
Sahne, Rahm, süße Sahne, Lactosemonohydrat.<br />
die Bezeichnungen: „ohne Zucker“ oder<br />
„zuckerfrei“. Weitere Zuckeraustauschstoffe<br />
sind in der Karenzphase tabu.<br />
Sind die Beschwerden abgeklungen,<br />
beginnt die Aufbauphase. Zuerst werden<br />
fruktosearme Produkte langsam wieder<br />
eingeführt, um herauszufinden, was dem<br />
Patienten bekommt und was nicht. Da der<br />
Fruktosetransporter GLUT-5 durch Traubenzucker<br />
angeregt wird, vertragen Betroffene<br />
oft Obst und Gemüse gut, die Fruktose und<br />
Glukose im Verhältnis 1:1 oder kleiner enthalten.<br />
Daher wird auch Haushaltszucker oft<br />
gut vertragen. Auch das Bestreuen von Obst<br />
mit Traubenzucker kann die Verträglichkeit<br />
erhöhen.<br />
E R N Ä H R U N G S P R O B L E M E ?<br />
I H R E D A I M L E R B K K H I L F T<br />
Eine qualifizierte, individuelle Ernährungs -<br />
umstellung kann Beschwerden deutlich bessern<br />
und die Einnahme von Medikamenten reduzieren.<br />
Ihr Arzt kann bei Erkrankungen und<br />
Übergewicht eine Ernährungsberatung verschreiben.<br />
Damit Sie unkompliziert und<br />
schnell von einer versierten Fachkraft betreut<br />
werden, arbeiten wir mit bundesweiten Beraternetzwerken<br />
wie dem „Richtig essen Institut“<br />
zusammen. Die Kosten ärztlich verordneter<br />
Beratungsleistungen des Instituts bei allen<br />
ernährungsabhängigen Krankheiten, Über -<br />
gewicht und Krebs übernehmen wir in der<br />
Regel komplett. In unseren Kundencentern<br />
beraten wir Sie gerne ausführlich.
16 L E B E N S H I L F E<br />
Gute<br />
Laune<br />
SO WIRD<br />
DAS LEBEN<br />
LEICHTER<br />
An manchen Tagen möchten wir die<br />
ganze Welt umarmen – und uns an<br />
anderen einfach verkriechen. Einmal<br />
gehen wir wegen einer Kleinigkeit in die Luft,<br />
ein anderes Mal reagieren wir darauf ganz<br />
gelassen. Unsere Gefühle und Stimmungen<br />
sind ein Phänomen, dem Wissenschaftler auf<br />
der Spur sind. Nachdem sich die Psychologie<br />
lange Zeit ausschließlich mit der Entstehung<br />
und Behandlung von Depression und seelischer<br />
Krankheit befasst hat, setzte vor einigen<br />
Jahren ein Umdenken ein: Der amerikanische<br />
Sozialpsychologe Martin Seligman forderte, den<br />
Blick auch darauf zu richten, was Menschen<br />
seelisch gesund erhält – und rief die „Positive<br />
Psychologie“ ins Leben. Dass positive<br />
Emotionen besser sind als negative, weiß<br />
jeder Mensch aus eigener Erfahrung. Doch<br />
die Psychologin Barbara Fredrickson zeigte,<br />
dass wir positive Gefühle bewusst herbei -<br />
führen und damit unser Leben in eine „Aufwärtsspirale“<br />
bringen können – mit guter<br />
Laune als Dauergast.<br />
Gute Gefühle machen uns stärker, gesünder,<br />
kreativer – wenn sie im richtigen Verhältnis<br />
zu negativen Emotionen stehen. Dreimal<br />
mehr positive Emotionen als negative: Das ist<br />
die wissenschaftlich erwiesene Formel, die<br />
immun macht gegen Krisen und schlechte<br />
Stimmung. Ein Beispiel: Das Kind ist morgens<br />
wieder früher aufgewacht, als es sollte – die<br />
Mutter hat keine Zeit mehr für sich. Das kann<br />
ihre Laune verderben – oder für gute Laune<br />
sorgen, indem sie die Situation einmal anders<br />
betrachtet: „Wie schön, dass mein Kind<br />
schon wach ist. Jetzt kann ich noch kurz mit<br />
ihm kuscheln, bevor wir in den Tag starten.“<br />
Gute Laune ist also auch Bewertungssache.<br />
Schlechte Laune ist oft hormonell bedingt:<br />
So kann die dunkle Jahreszeit aufs Gemüt<br />
schlagen, weil bei Lichtmangel vermehrt das<br />
Schlafhormon Melatonin produziert wird. Das<br />
macht müde und bremst alle Aktivitäten. Kein<br />
Wunder also, dass an trüben, kurzen Tagen<br />
die Stimmung mies ist. Auch Eiweiß-Diäten<br />
können die Laune verderben: Kohlenhydrate<br />
kurbeln das Glückshormon Serotonin an, das<br />
für gute Stimmung sorgt. Besonders schlecht<br />
gelaunt sind deshalb Menschen, die auf<br />
Dauer mit einer proteinhaltigen Diät<br />
abspecken und auf Kohlenhydrate verzichten.<br />
Schlechte Laune ist vorprogrammiert, wenn<br />
der Schlaf auf Dauer zu kurz kommt. Der<br />
Grund: Die körpereigene Produktion des<br />
Stresshormons Kortisol wird gestört, das<br />
sorgt für Nervosität und schlechte Stimmung.<br />
Deshalb ist es wichtig, ausreichend zu schlafen.<br />
Es ist erholsamer, früher ins Bett zu gehen,<br />
als länger zu schlafen. Auch Schilddrüsen -<br />
probleme können für miese Laune sorgen:<br />
Die Schilddrüse produziert Hormone, die<br />
zahlreiche Stoffwechselvorgänge im Körper<br />
beeinflussen. Menschen, die an einer Überfunktion<br />
leiden, sind leicht reizbar und leiden
an Schlaflosigkeit. Hinter Stimmungstiefs<br />
kann aber auch eine Unterfunktion stecken.<br />
Betroffene sind oft müde, lethargisch und<br />
unkonzentriert.<br />
Fast jede zweite Frau kennt das: Die Laune<br />
fällt kurz vor der Menstruation in ein tiefes<br />
Loch. Schuld daran ist vermutlich die Verän-<br />
derung des Östrogenspiegels nach der<br />
Zyklusmitte. Dagegen können pflanzliche<br />
Präparate mit Mönchspfeffer sowie Lebens-<br />
mittel mit viel Kalzium (Käse, Milch, Brokkoli)<br />
und Vitamin D (Fisch, Eier, Milch) helfen, die<br />
den Östrogenspiegel positiv beeinflussen.<br />
Manchmal sind auch Medikamente ein Stimmungskiller:<br />
Hormonpräparate wie die Pille<br />
können Antriebsschwäche, Angstzustände<br />
und Depressionen auslösen. Das Gleiche gilt<br />
für manche Arzneimittel gegen Allergien oder<br />
hohen Blutdruck sowie einige Schmerzmittel<br />
und Antibiotika. Darum mit dem Arzt sprechen,<br />
wenn die Stimmung ständig auf dem<br />
Nullpunkt ist.
18 E R N Ä H R U N G<br />
Ihren Namen verdankt sie dem<br />
Farbstoff Betanin – die Rote<br />
Bete. Sie ist wie die Zucker -<br />
rübe ein Gänsefuß gewächs. Ihr<br />
Geschmack ist erdig bis leicht<br />
säuerlich. Der dunkelrote Farbstoff<br />
Betanin gehört zu den<br />
Flavonoiden: Das sind sekundäre<br />
Pflanzenstoffe, die als Antioxidanzien<br />
freie Radikale abfangen<br />
und so zum Beispiel die<br />
Zerstörung von Vitamin C durch<br />
Sauerstoff verhindern. Flavonoide<br />
stärken das Immunsystem und<br />
können möglicherweise vor<br />
Krebs- sowie Herz-Kreislauf-<br />
Erkrankungen schützen. In der<br />
Industrie wird der Farbstoff als<br />
Lebensmittelfarbe E162 verwendet.<br />
Außerdem hat die Rote Bete<br />
einen hohen Gehalt an Folsäure,<br />
die vor allem für die Bildung roter<br />
Blutkörperchen benötigt wird.<br />
Das dazu benötigte Eisen liefert<br />
die Rote Bete gleich mit. Weitere<br />
Inhaltsstoffe der roten Knolle<br />
sind Kalium, Kalzium, Magnesium,<br />
Vitamin C und Eiweiß.<br />
Forscher entdeckten: Probanden,<br />
die Rote-Bete-Saft tranken,<br />
hatten schon wenige Stunden<br />
später einen niedrigeren Blutdruck.<br />
Eine weitere Studie<br />
zeigte, dass der Saft bei älteren<br />
Menschen die Durchblutung des<br />
Gehirns verbessert – möglicherweise<br />
ein Schutz vor Demenz.<br />
In einer dritten Studie verhalf<br />
ein halber Liter Rote-Bete-Saft<br />
Radfahrern zu mehr sportlicher<br />
Ausdauer. Das im roten Saft enthaltene<br />
Nitrat soll für die<br />
immense Wirkung verantwortlich<br />
sein. Es wird im Körper zu Stickstoff<br />
umgewandelt, der die Blut-<br />
gefäße erweitert, so den Blutdruck<br />
senkt und allgemein zu<br />
einer besseren Durchblutung<br />
führt.<br />
Beim Kauf sollten die Knollen<br />
prall und die Schale glatt und<br />
unverletzt sein. Saftige grüne<br />
Blätter sind ein Zeichen für<br />
Frische. Kleinere Knollen haben<br />
ein feineres Aroma als große.<br />
Nach dem Entfernen der Blätter<br />
halten sich Rote Bete, eingewickelt<br />
in Papier, bis zu vier<br />
Wochen im Kühlschrank. Beim<br />
Kochen sollte die Schale der<br />
Knollen möglichst unverletzt<br />
bleiben, damit die wertvollen<br />
Inhaltsstoffe nicht verloren<br />
gehen. Die rote Farbe lässt sich<br />
von den Händen mit Zitronensaft<br />
entfernen.
die Samen herausnehmen. Das<br />
Fruchtfleisch in 0,5 cm große<br />
Würfel schneiden. Zwiebel und<br />
Knoblauch schälen und fein<br />
hacken. Rote Bete und Kartoffeln<br />
schälen und ebenfalls etwa<br />
0,5 cm groß würfeln. Rote Bete,<br />
Kartoffeln, Tomaten, Zwiebel,<br />
Knoblauch und Petersilie in eine<br />
große Schüssel füllen.<br />
Für das Dressing Essig,<br />
Zitronensaft, Salz und Pfeffer<br />
verrühren, bis sich das Salz aufgelöst<br />
hat, dann erst das Öl<br />
unterschlagen. Das Dressing zu<br />
den Zutaten in die Schüssel<br />
gießen und unterheben. Den<br />
Salat zugedeckt 20 Minuten<br />
ziehen lassen. Mit Salz und<br />
Pfeffer abschmecken und mit<br />
Oliven garnieren.<br />
Rezepte entnommen aus:<br />
Claudia Bruckmann,<br />
Cornelia Klaeger<br />
„Das Teubner Handbuch<br />
Vegetarisch“<br />
ISBN: 978-3-8338-1862-2<br />
Gräfe & Unzer<br />
EUR 25,-<br />
R AV I O L I M I T R OT E - B E T E - F Ü L L U N G<br />
Für den Teig:<br />
200g Mehl<br />
2 Eier<br />
1 TL Öl<br />
1/2 TL Salz<br />
Für die Füllung:<br />
300g Rote Bete<br />
60g Butter<br />
Salz, frisch gemahlener Pfeffer<br />
1 Eiweiß<br />
300g Ricotta<br />
1 Eigelb<br />
50g Semmelbrösel<br />
Außerdem:<br />
1 gezackter runder Ausstecher<br />
(ca. 6,5 cm Durchmesser)<br />
1 Eiweiß zum Bestreichen<br />
50g gebräunte Butter<br />
Fenchelgrün<br />
40g Peccorino, gerieben<br />
Aus den angegebenen Zutaten<br />
einen geschmeidigen Nudelteig<br />
kneten. Den Teig in Folie wickeln<br />
und 1 Stunde ruhen lassen. Teig<br />
teilen und zu dünnen gleich<br />
großen Teigplatten ausrollen. Auf<br />
einer Teigplatte mit dem Aus -<br />
stecher 24 Kreise markieren.<br />
Für die Füllung die Rote Bete<br />
von den Wurzeln befreien, ohne<br />
sie zu verletzen. Die Knolle<br />
waschen, in einem Topf mit<br />
Wasser bedecken und etwa<br />
45 Minuten kochen. Gegen Ende<br />
der Garzeit mit einem spitzen<br />
Messer prüfen, ob die Knolle<br />
weich ist, falls nötig, länger<br />
kochen. Aus dem Topf nehmen,<br />
kalt abschrecken, schälen, in<br />
Stücke schneiden und fein<br />
pürieren. Butter zerlassen und<br />
das Rote-Bete-Püree darin<br />
10 Minuten dünsten; salzen und<br />
pfeffern. Abkühlen lassen und<br />
ein halbes Eiweiß unterrühren.<br />
Für die helle Füllung Ricotta<br />
mit dem Eigelb, dem restlichen<br />
halben Eiweiß sowie den Bröseln<br />
verrühren, dann salzen und<br />
pfeffern. Die Ricottamasse in<br />
einen Spritzbeutel mit Lochtülle<br />
füllen und ringförmig auf die<br />
markierten Kreise spritzen.<br />
Rübenpüree ebenfalls in einen<br />
Spritzbeutel füllen und Tupfen<br />
aufspritzen. Ränder der Teigkreise<br />
mit Eiweiß bestreichen.<br />
Die zweite Teigplatte auf die<br />
mit Füllung besetzte legen: um<br />
die Füllungen andrücken, eventuell<br />
vorhandene Luftblasen aufstechen,<br />
die Ravioli ausstechen.<br />
Ravioli 5 – 6 Minuten in Salzwasser<br />
kochen, herausheben<br />
und abtropfen lassen. Die Ravioli<br />
anrichten, mit gebräunter<br />
Butter beträufeln, mit Fenchelgrün<br />
garnieren, mit Peccorino<br />
bestreuen und sofort servieren.<br />
19<br />
Rezeptfoto: Gräfe und Unzer/Das Teubner Handbuch Vegetarisch/Dorothee Gödert
20 F Ü R Kids<br />
Lustiges Pappen-<br />
Rennen<br />
ab zwei Kindern<br />
Vorbereitung:<br />
pro Läufer braucht ihr zwei Pappen,<br />
jeweils ca. 20x20 cm<br />
Auf einem Rasenstück legt ihr eine Rennstrecke<br />
fest und markiert Start und Ziel.<br />
Alle Läufer stellen sich an der Startlinie<br />
auf, indem sie mit beiden Füßen auf einer der<br />
Pappen stehen. Die zweite Pappe haben sie in<br />
der Hand. Der Schiedsrichter gibt das Startzeichen<br />
und passt auf, dass während des<br />
Rennens niemand schummelt. Und dann<br />
geht’s los!<br />
Um den ersten Schritt machen zu können,<br />
muss die zweite Pappe auf den Rasen gelegt<br />
werden, darauf setzt man dann einen Fuß. So<br />
geht es weiter, denn man darf nur auf die<br />
Pappen treten. Vor jedem neuen Schritt muss<br />
also eine der Pappen verlegt werden. Man<br />
darf sich dabei aber nicht wieder gleichzeitig<br />
mit beiden Füßen auf eine Pappe stellen und<br />
auch das Berühren des Rasens ist verboten.<br />
DVD -TIPP<br />
Ziemlich beste Freunde<br />
Philippe führt das perfekte Leben. Er ist reich,<br />
adlig, gebildet und hat eine Heerschar von<br />
Hausangestellten, denn ohne Hilfe geht<br />
nichts. Philippe ist vom Hals an abwärts<br />
gelähmt. Eines Tages taucht Driss auf, der<br />
gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde.<br />
Driss will eigentlich nur einen Bewerbungs-<br />
stempel für seine Arbeitslosenunterstützung<br />
abholen und auf den ersten Blick eignet sich<br />
das charmante Großmaul nicht für den Job als<br />
Pfleger. Doch die unbekümmerte, freche Art<br />
macht Philippe neugierig. Er engagiert Driss<br />
und gibt ihm zwei Wochen Zeit, sich zu<br />
bewähren. Aber passen Klassik und Soul -<br />
musik, Poesie und derbe Sprüche, feiner<br />
Zwirn und Kapuzenpullover zusammen? Es ist<br />
der Beginn einer verrückten und wunder -<br />
baren Freundschaft, die Philippe und Driss für<br />
immer verändern wird …<br />
Senator Home Entertainment<br />
BADEMEISTER BRAUSE<br />
B UC HTIPP<br />
Winter der Welt<br />
Der zweite Teil der Jahrhundert-Saga erzählt<br />
die Geschichte der nächsten Generation der<br />
Familien aus dem Roman „Sturz der Titanen“:<br />
Der Krieg ist vorbei. Doch der Friede ist<br />
trügerisch. In Deutschland verspricht der<br />
Führer dem Volk eine große Zukunft. In den<br />
USA kämpft der Präsident gegen die Folgen<br />
der Weltwirtschaftskrise. Und in Russland<br />
zerbricht die Hoffnung der Revolution unter<br />
dem Terror der Bolschewisten. Während sich<br />
die einen in Verblendung und Schuld verstricken,<br />
werden den anderen die Augen<br />
geöffnet. Heldentum und Tragödie, Anpassung<br />
und Widerstand, Liebe und Hass bilden<br />
ein schicksalhaftes Geflecht vor dem Hintergrund<br />
des Zweiten Weltkriegs, der großen<br />
Zeitenwende des zwanzigsten Jahrhunderts,<br />
die eine neue Weltordnung einläutet.<br />
Ken Follet<br />
„Winter der Welt“<br />
Bastei Lübbe<br />
ISBN: 978-3-7857-2465-1<br />
EUR 29,99<br />
(ab 18.9.<strong>2012</strong>)<br />
U N T E R H A L T U N G<br />
TEC H N I KTIPP<br />
Fischertechnik<br />
Für kleine Konstrukteure: Kugeln flitzen auf<br />
Flexschienen durch verschiedene Parcours.<br />
Sie werden durch den Abschusshebel oder<br />
ein Katapult beschleunigt, abgebremst,<br />
lösen Kettenreaktionen aus, schießen durch<br />
Loopings, durchlaufen Wippen, oder ein Aufzug<br />
mit Gegengewicht befördert sie nach<br />
oben. Spielerisch vermittelt der Fischertechnik-Baukasten,<br />
wie bei einer Kettenreaktion<br />
Energie umgewandelt wird. Die Kugel -<br />
parcours werden auf zwei Grundplatten aufgebaut,<br />
die für Stabilität sorgen und dauerhaften<br />
Spielspaß garantieren. Die Basis -<br />
modelle vermitteln Kindern ab 7 die Funktionsweisen<br />
der Aktionselemente und führen zum<br />
Bau der komplexeren Kugelparcours hin. Aus<br />
wenigen Bauelementen lässt sich eine Kugelbahn<br />
mit schiefen Ebenen, ein Aufzug oder<br />
ein Minigolf-Abschlag konstruieren.<br />
fischertechnik ADVANCED Rolling Action<br />
ab 7 Jahren<br />
260 Bauteile mit 4 Kugeln<br />
und 11 Flexschienen<br />
EUR 59,95<br />
21
22 A K T I V E F R E I Z E I T<br />
Waisenhaus<br />
für Robben<br />
SEEHUNDSTATION<br />
FRIEDRICHSKOOG<br />
Eine Reise an die Nordseeküste lohnt<br />
sich – umso mehr, wenn es die Möglichkeit<br />
gibt, Robben zu beobachten<br />
und mehr über die putzigen Tiere zu erfahren.<br />
In der Seehundstation Friedrichskoog werden<br />
verlassene und kranke Seehundbabys auf -<br />
gezogen sowie kranke und geschwächte<br />
Robben aufgepäppelt. Eine Gruppe von Seehunden<br />
und Kegelrobben lebt dauerhaft in<br />
der Station – diese gemischte Haltung ist einmalig<br />
in Deutschland. Besucher können hier<br />
besondere Eindrücke vom Leben der heimischen<br />
Robben erhalten. Die täglichen öffentlichen<br />
Fütterungen werden kommentiert, das<br />
Training erläutert und dabei Informationen<br />
über die Biologie und das Verhalten der Tiere<br />
gegeben. Am 800 Kubikmeter großen Beckensystem<br />
können Besucher die Tiere beobachten<br />
oder am sieben Meter langen und einen<br />
halben Meter ins Becken hineinreichenden<br />
Unterwasserfenster mit Lümmel, Nemi & Co<br />
auf Tauchstation gehen. Das angegliederte<br />
Informationszentrum „Seehund“ vermittelt<br />
Wissenswertes über Seehunde, Kegelrobben<br />
und andere Meeressäuger des Wattenmeeres.<br />
Besucher können selbst aktiv werden, zum<br />
Beispiel an Klappmodellen Fragen lösen, Felle<br />
und Knochenpräparate anfassen oder sich<br />
die Rufe der Heuler anhören. Die Erlebnis -<br />
ausstellung „Robben der Welt“ rundet das<br />
Informationsangebot ab. Exponate in Lebensgröße<br />
laden zu einer Reise in die Welt der<br />
Robben ein. Besucher können in Themenkammern<br />
unter anderem die stark gefährdete<br />
Mittelmeermönchsrobbe kennenlernen, mit<br />
Südafrikanischen Seebären abtauchen oder<br />
einem Seeleoparden bei der Jagd nach<br />
Pinguinen ins Maul schauen.<br />
Die Seehund station Friedrichskoog e.V. ist<br />
die einzige autorisierte Aufnahmestelle für<br />
verlassene oder erkrankt aufgefundene Robben<br />
in Schleswig-Holstein. Nur dauerhaft von<br />
der Mutter getrennte junge Seehunde in den<br />
ersten Lebenswochen werden als Heuler<br />
bezeichnet. In der Station werden sie mög-<br />
Seehundstation Friedrichskoog e.V. –<br />
Information, Aufzucht, Forschung<br />
An der Seeschleuse 4<br />
25718 Friedrichskoog<br />
Tel.: 0 48 54 / 13 72<br />
www.seehundstation-friedrichskoog.de<br />
Öffnungszeiten täglich:<br />
März bis Oktober 9:00– 18:00 Uhr<br />
November bis Februar 10:00– 16:00 Uhr<br />
Fütterungszeiten:<br />
März bis Oktober<br />
täglich 10:30, 14:00 und 17:30 Uhr<br />
November bis Februar<br />
täglich 10:30 und 14:00 Uhr<br />
Fütterungszeiten der Heuler variieren<br />
lichst naturnah aufgezogen. Hierzu gehören:<br />
regelmäßige tierärztliche Kontrollen, Haltung<br />
in Meerwasser in kleinen Gruppen, kein<br />
unnötiger Kontakt zu Menschen. Der Aufzuchtbereich<br />
und das Auswilderungsbecken<br />
sind daher für Besucher nicht zugänglich.<br />
Videokameras ermöglichen Gästen aber die<br />
Beobachtung der Jungtiere. Zudem ist der<br />
Aufzuchtbereich vom Aussichtsturm und von<br />
den Fenstern des Seminarraums gut einzu -<br />
sehen. Die Seehundstation wurde 1985 als<br />
Auswilderungsbecken<br />
Einrichtung der Gemeinde Friedrichskoog<br />
und des Landesjagdverbandes Schleswig-<br />
Holstein e.V. gegründet. Seit 1992 wird sie<br />
als gemeinnütziger Verein betrieben und<br />
finanziert sich seit 1996 rein aus Eintrittsund<br />
Spendengeldern. Neben umfassender<br />
Informations- und Umweltbildungsarbeit sind<br />
die tierschutzgerechte Aufzucht von See -<br />
hunden und Kegelrobben sowie Forschungs -<br />
initiativen zum Artenschutz die wesentlichen<br />
Aufgaben der Seehundstation.
Wunder<br />
nordeurop.Inselstaat<br />
Abstimmung<br />
Drüsenabsonderung<br />
italienischer<br />
Artikel<br />
Wiesenpflanze<br />
messerartigeStoßwaffe<br />
ohne<br />
hilfreiche<br />
Idee<br />
Ort bei<br />
Gent<br />
Vorzeichen<br />
(Mz.)<br />
Bildseite<br />
einer<br />
Münze<br />
Geburtsstätte<br />
von Zeus<br />
Teil des<br />
Kirchturms<br />
Strom<br />
durch<br />
Frankreich<br />
wurmstichig<br />
1<br />
17<br />
Eisenfraß<br />
Firmenvermögen<br />
Sportspielraum<br />
13<br />
10<br />
8<br />
Helm<br />
aus<br />
Leder<br />
weiblicher<br />
Artikel<br />
Zeitangabe<br />
offizielle<br />
Ansprüche<br />
14<br />
9<br />
prähist.<br />
Stätte in<br />
FrankreichpersönlicheAusstrahlung<br />
Geschäft<br />
der ehemaligen<br />
DDR<br />
Einzelstück<br />
Präsentation<br />
(Kw.)<br />
US-<br />
Schriftsteller,<br />
† 1849<br />
Idee,<br />
Einfall<br />
Salzgewinnungsanlage<br />
niederl.<br />
Maler,<br />
† 1890<br />
(van...)<br />
Handlung<br />
15<br />
12<br />
Verbrennungsrückstand<br />
Überschrift<br />
eines<br />
Textes<br />
Rockgruppe<br />
(Kw.)<br />
Holzfällerwerkzeug<br />
englischeBiersorte<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19<br />
18<br />
4<br />
dt.<br />
Schauspieler<br />
† (Erik)<br />
Dienstgrad<br />
Blechblasinstrument<br />
5<br />
verschwunden<br />
Blumenrabatte<br />
ein<br />
Sandstein<br />
weiches<br />
Schwermetall<br />
Vers<br />
irischkelt.Feuergott<br />
Aluminiummineral<br />
starker<br />
Zweig<br />
Südwind<br />
am<br />
Gardasee<br />
2<br />
Impuls,<br />
Anstoß<br />
Skatausdruck<br />
sehr<br />
gern<br />
haben<br />
ugs.:<br />
US-<br />
Soldat<br />
Seemannsgruß<br />
7<br />
11<br />
Elektrokardiogramm<br />
(Abk.)<br />
Kinderkrankheit<br />
3<br />
6<br />
16<br />
DEIKE PRESS-1219-3<br />
Eier im<br />
Vogelnest<br />
hochbetagt<br />
19<br />
eingeschaltet<br />
Lösen und gewinnen!<br />
Das geht ganz einfach: Lösen Sie das Kreuzworträtsel<br />
und finden Sie den gesuchten Begriff, indem Sie die Buch -<br />
staben aus den blauen Feldern in die entsprechenden Käst -<br />
chen unter dem Rätsel übertragen – diesen Begriff senden<br />
Sie bis zum 16. November <strong>2012</strong> auf einer frankierten<br />
Postkarte an <strong>Daimler</strong> <strong>BKK</strong>, 28178 Bremen, oder per E-Mail<br />
an raetsel@daimler-bkk.com.<br />
Bitte vergessen Sie nicht, Ihren Gewinnwunsch<br />
anzugeben (Körperanalysewaage oder Walkingtrainer).<br />
Wir drücken Ihnen die Daumen! Die Gewinner (und natürlich<br />
die Auflösung des Rätsels) werden in der nächsten Ausgabe<br />
bekannt gegeben; sollten Sie nicht wünschen, dass Ihr<br />
Name veröffentlicht wird, so teilen Sie uns dies bitte auf<br />
Ihrer Lösungs karte mit. Bei mehreren richtigen Lösungen<br />
entscheidet das Los, es werden drei Gewinner ermittelt.<br />
Der Rechtsweg ist ausge schlossen. Mitarbeiter der <strong>Daimler</strong><br />
<strong>BKK</strong> und deren Angehörige sind von der Teilnahme<br />
ausgeschlossen.<br />
V L R B N<br />
P O L E P O S I T I O N<br />
R B E S O N N E N<br />
W I E A F N T A<br />
K O M M A O T E S T<br />
C A A R S E N A L<br />
H E N G S T E N A<br />
G E R N T E R N N<br />
L S E H R J E T<br />
K A B A R E T T C E<br />
A S I E N R A H N<br />
E S U M A M B O<br />
S A R T I G L W<br />
L E I N E R A A L E<br />
R S A E N G E R<br />
K A M E R A I F E B<br />
N A G E N A D U<br />
T R E F U E L L E N<br />
E I N S T E L L U N G<br />
Hier die Lösung des letzten Rätsels<br />
(„ERHOLSAME FERIEN“)<br />
Gewonnen haben:<br />
Michael Markworth –<br />
73230 Kirchheim/Teck,<br />
Sandra Weber – 30419 Hannover,<br />
Horst Haas – 68519 Viernheim<br />
Gewinnen Sie eine Körperanalysewaage oder (wahlweise) ein Paar Walkingtrainer<br />
· Körpergewicht, Körperfettund<br />
Körperwassermessung<br />
· Bio-Impedanz-Mehrfrequenzmessung<br />
(BIA)<br />
· Anzeige von Körperfettanteilen<br />
und Körperwasseranteilen in<br />
präzisen 0,1%-Schritten<br />
· großes Display<br />
· zwölf Speicherplätze<br />
· (LxBxH) 310x310x22mm<br />
Ergonomisch geformte und speziell für das<br />
Lauf- und Walking-Training konzipierte<br />
Kleinhanteln mit einem speziellen Sand-Blei-<br />
Gemisch. Die Arm- und Rumpfmuskulatur<br />
wird durch das Zusatzgewicht und die<br />
dynamische Ausführung besser trainiert<br />
und somit auch das Herz-Kreislauf-<br />
System mehr beansprucht.<br />
· Gewicht: je ca. 430g<br />
· Maße: (LxB)17,5x5,5cm<br />
23
Ihr direkter Draht zu uns<br />
I M P R E S S U M<br />
Dieses <strong>Magazin</strong> erscheint viermal jährlich und wird zur<br />
gesundheitlichen Aufklärung und Beratung zur Gesund -<br />
heitserziehung sowie zur Aufklärung über die Inan spruch -<br />
nahme von Maßnahmen zur Früherken nung von Krank -<br />
heiten §§13 ff. SGB I herausgegeben. Den Versicherten<br />
der <strong>Daimler</strong> Betriebskrankenkasse wird das <strong>Magazin</strong><br />
kostenlos zugestellt (Entgelt ist im Mitglieds beitrag<br />
enthalten).<br />
Berlin:<br />
0 30/74 91 - 20 72<br />
Herausgeber: <strong>Daimler</strong> Betriebskrankenkasse<br />
Mercedesstraße 1 – 28309 Bremen<br />
www.daimler-betriebskrankenkasse.com<br />
Postanschrift: <strong>Daimler</strong> <strong>BKK</strong>, 28178 Bremen<br />
SO ERREICHEN SIE<br />
UNSERE <strong>BKK</strong>-KUNDENCENTER:<br />
Berlin – Potsdamer Platz:<br />
0 30/25 54 - 28 40<br />
Bremen:<br />
04 21/4 19 - 45 94<br />
Düsseldorf:<br />
02 11/9 53 - 37 13<br />
Esslingen-Mettingen:<br />
07 11/17 - 2 24 89<br />
Gaggenau:<br />
0 72 25/61 - 41 34<br />
Germersheim:<br />
0 72 74/56 - 30 34<br />
Hamburg:<br />
0 40/79 20 - 30 77<br />
Hannover:<br />
05 11/41 01 - 3 65<br />
Kassel:<br />
05 61/8 02 - 22 24<br />
Ludwigsfelde:<br />
0 33 78/83 - 36 55<br />
Mannheim:<br />
06 21/3 93 - 72 60<br />
Verantwortlich: Jürgen Brennenstuhl, Vorstand der<br />
<strong>Daimler</strong> Betriebskrankenkasse<br />
Redaktion: Monika Bähner, <strong>Daimler</strong> Betriebskrankenkasse<br />
München:<br />
0 89/12 06 - 17 76<br />
Neu-Ulm:<br />
07 31/1 81 - 21 88<br />
Rastatt:<br />
0 72 22/91 - 2 39 83<br />
Sindelfingen:<br />
0 70 31/90 - 37 54<br />
Stuttgart-Möhringen:<br />
07 11/17 - 2 24 89<br />
Stuttgart-Untertürkheim:<br />
07 11/17 - 2 24 89<br />
Wörth:<br />
0 72 71/71 - 30 00<br />
Weitere wichtige Rufnummern:<br />
INFOMED Gesundheitstelefon:<br />
06 21/5490 1897<br />
Arzt-Terminservice:<br />
06 21/5490 1897<br />
Gesamtherstellung: SoPunkt Agentur GmbH, Hamburg<br />
© Copyright: SoPunkt Agentur GmbH, Hamburg