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1 Gymnasium Oberhaching Schuljahr 2008/09 Unterrichtsprotokoll ...

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www.eule2003.de bz<br />

<strong>Gymnasium</strong> <strong>Oberhaching</strong> <strong>Schuljahr</strong> <strong>2008</strong>/<strong>09</strong><br />

<strong>Unterrichtsprotokoll</strong><br />

über die Deutschstunde in Klasse 8E<br />

am 6. Oktober <strong>2008</strong><br />

Ort: Klassenzimmer der Klasse 8E (A 207)<br />

Zeit: 14:25 – 15:07 Uhr<br />

Anwesend: Herr Zerhusen (Klassleiter und Deutschlehrer) und 23 Schüler/innen (siehe<br />

Klassenliste)<br />

Abwesend: Rebecca Schön (entschuldigt)<br />

Schriftführer: Dominik Bück<br />

Tagesordnung: 1. Rückblick auf den Wandertag<br />

2. Besprechung der Hausaufgabe<br />

3. Informationen zur 1. Schulaufgabe<br />

4. Besprechung von Loriots Sketch „Der Lottogewinner“<br />

5. Verschiedenes<br />

Zu TOP 1:<br />

Martin Lamby bezeichnet den Vormittag im Klettergarten „Isarwinkel“ als sehr gelungen,<br />

eine Bewertung, der die Klasse mit großer Mehrheit beipflichtete. Ein auf Französisch abgefasster<br />

Fotobericht von Herrn Zerhusen wird durch die Klasse gegeben. Mit einer Veröffentlichung<br />

auf der Seite www.eule2003.de sind alle einverstanden.<br />

Zu TOP 2:<br />

Die Hausaufgabe, die Ausformulierung von drei Absätzen eines Medienprotokolls, wird anhand<br />

einer Musterlösung (siehe Anlage 1) besprochen. Wer die Hausaufgabe nicht oder nur<br />

unvollständig hatte, muss diese erst nachmachen und bekommt dann das Lösungsblatt.<br />

Zu TOP 3:<br />

Die erste Deutsch-Schulaufgabe wird ein <strong>Unterrichtsprotokoll</strong> sein. Sie wird am Donnerstag,<br />

den 30. Oktober <strong>2008</strong>, in der 5. und 6. Stunde geschrieben. Die Unterrichtsstunde wird etwa<br />

30 bis 35 Minuten dauern, das Protokoll in den folgenden 60 Minuten abgefasst. Die Doppelstunde<br />

wird mit Französisch getauscht.<br />

Auf den Einwand einer Schülerin, dass es sehr schwierig sei, antwortet der Lehrer, das müsse<br />

man eben üben, es gebe aber immer eine gewisse Bandbreite. Er fügt hinzu, dass er absichtlich<br />

auch eindeutig Unwichtiges einfügen werde.<br />

Zu TOP 4:<br />

Herr Zerhusen schreibt den Namen Loriot an die Tafel und trägt gemeinsam mit der Klasse<br />

Informationen zu dem Autor zusammen. Loriot ist die französische Bezeichnung für den Pirol,<br />

den Wappenvogel der Familie von Bülow. Der heute 85-jährige Vicco von Bülow hat ihn<br />

als Pseudonym für seine Laufbahn als Humorist und Satiriker gewählt. Loriot ist vor allem für<br />

seine Sketche bekannt. Sketche sind kurze humoristische Dialoge mit einer Pointe. Eine Pointe<br />

ist eine überraschende und witzige Zuspitzung am Schluss.<br />

Im Folgenden wird Loriots Sketch „Der Lottogewinner“ als Tondokument vorgespielt und<br />

anschließend der Inhalt durchgesprochen. Die kurze Szene spielt in einem Fernsehstudio, wo<br />

ein Lottogewinner sich kurz vorstellen und ein Statement zu seinen Zukunftsplänen abgeben<br />

soll. Die Probe klappt einwandfrei: Der Rentner Erwin Lindemann gibt an, er wolle zunächst<br />

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in Island Urlaub machen, dann mit seiner Tochter zu einer Papstaudienz nach Rom reisen und<br />

schließlich in Wuppertal eine Herrenboutique eröffnen. Vor laufender Kamera verhaspelt er<br />

sich aber zunehmend, muss mehrfach neu ansetzen, wird immer chaotischer in seinen Aussagen<br />

und schließt mit der skurrilen Aussage, der Papst wolle mit seiner, Lindemanns Tochter,<br />

in Wuppertal eine Herrenboutique aufmachen. Wider Erwarten akzeptiert der Aufnahmeleiter<br />

diese letzte Aufnahme.<br />

Im Unterrichtsgespräch wird dieser Sachverhalt analysiert; der Lehrer hält die wichtigsten<br />

Punkte im Tafelbild fest. Herr Lindemann ist ein Extrembeispiel für Lampenfieber vor der<br />

Kamera. Durch Steigerung und Übertreibung erhält der Dialog seine Komik. Umstritten unter<br />

den Schülern ist, ob die Pointe in der absurden Vorstellung liegt, der Papst könnte in Wuppertal<br />

ein Herrengeschäft aufmachen, oder in der überraschenden Wendung, dass gerade diese<br />

abstruse Aufnahme vom Regisseur akzeptiert wird, als ob diese Aussage ganz normal sei.<br />

Herr Zerhusen sagt, man müsse hier zwischen Höhepunkt (am Ende der Steigerung) und<br />

Pointe (überraschende Wendung) unterscheiden.<br />

Am Ende wird besprochen, was an diesem Sketch humoristisch ist. Humor lässt sich definieren<br />

als Schmunzeln über allgemeinmenschliche Schwächen, wie hier das Lampenfieber. Humor<br />

ist aber nie verletzend, sondern hat immer etwas Versöhnliches. Zum Abschluss hört sich<br />

die Klasse den Sketch noch einmal an.<br />

Zu TOP 5:<br />

Der Deutschlehrer weist auf die Aufführung der Theatergruppe am 21., 22. und 23.10.<strong>2008</strong> in<br />

der Aula hin. Gespielt wird Ludwig Thomas Komödie „Moral“. Es geht darin um einen Sittlichkeitsverein,<br />

dessen Mitglieder sich alle im Tagebuch einer Prostituierten verzeichnet sind.<br />

Obwohl sich die Klasse für das Stück interessiert, möchte sie es doch mehrheitlich nicht zur<br />

Grundlage von <strong>Unterrichtsprotokoll</strong>en machen.<br />

Dominik Bück OStR Bernd Zerhusen<br />

(Schriftführer) (Deutschlehrer)<br />

Dominik Bück B. Zerhusen<br />

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