Masterarbeit K.Klußmann - Didaktik der Geographie - Leibniz ...

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88 5 Fazit Wechsels der Darstellungsformen für den bilingualen Unterricht stimmen die LuL implizit auch der Forderung von LEISEN zu, den Wechsel der Darstellungsformen „in das Zentrum der Didaktik des bilingualen Sachfachunterrichts zu stellen“ (ebd. 2005: 10). Jedoch müssen auch der duale Fokus und die daraus resultierenden methodischen Besonderheiten an- gemessen berücksichtigt werden. Die angesprochene Problematik der Aufrechterhaltung der funktionalen Fremdsprachigkeit zu Lasten der Authentizität bei der Behandlung von einigen Themenkomplexen, wie z.B. Deutschland in Europa, durch die Verwendung englischsprachiger anstatt deutschsprachiger Texte ist die Überlegung wert, in solchen Situationen den Begriff bilingual wörtlich zu nehmen und das Thema Deutschland in Europa als modulares Projekt in den Unterricht zu integrieren oder die authentischen deutschen Quellen zu benutzen und mit Sprachmittlungs- aufgaben zu arbeiten (vgl. Befragung Herr S., Anhang 2.9; HALLET 2005:12). Außerdem könnte ebenso bei der Thematisierung von Fallbeispielen in Frankreich oder Spanien zu Gunsten des bildungspolitischen Ziels der Mehrsprachigkeit vom Prinzip der funktionalen Fremdsprachigkeit abgewichen werden, sofern alle SuS Französisch oder Spanisch als zweite Fremdsprache erlernen. Klärungsbedarf besteht noch bezüglich der Überprüfung der Allgemeingültigkeit der Befragung, weil aufgrund der geringen Anzahl von befragten LuL keine allgemeingültigen Aussagen gemacht werden können. Zudem wäre es sinnvoll nicht nur die spezifischen Aspekte des bilingualen Erdkundeunterrichts und die damit verbundenen professionellen Kompetenzen bilingualer Geographielehrkräfte zu untersuchen, sondern auch die über- greifenden Elemente, wie zum Beispiel das interkulturelle Lernen, die sowohl für den bilingualen als auch den regulären Erdkundeunterricht gelten, zu berücksichtigen. Weiterer Forschungsbedarf besteht auch noch bezüglich der Entwicklung professioneller Handlungs- kompetenz, d.h. in welcher Ausbildungsphase bzw. Berufsphase sich die einzelnen Kompetenzbereiche besonders stark entwickeln oder verändern, und inwiefern die einzelne Kompetenzbereiche miteinander verknüpft sind (vgl. BAUMERT & KUNTER 2006: 505). Als bewiesen gilt jedoch, dass professionelle „Handlungskompetenz von Lehrkräften grundsätzlich Veränderungs- und Entwicklungsprozessen unterliegt und in allen Phasen der beruflichen Laufbahn professioneller Entwicklung und Vervollkommnung offen steht“ (BAUMERT & KUNTER 2006: 507). Daher gilt besonders für bilinguale Geographie- lehrkräfte, die sich aufgrund einer fehlenden bilingualen Ausbildung vieles selbst aneignen müssen: „It’s never to late to learn a new technical term [or method] myself“ (Befragung Frau K., Anhang 2.5).
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Aspekte professioneller Handlungsko
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