Masterarbeit K.Klußmann - Didaktik der Geographie - Leibniz ...
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4 Qualitative Befragung zur professionellen Handlungskompetenz bilingualer <strong>Geographie</strong>lehrkräfte<br />
flächendeckend unterschiedliche Methoden aus dem Fremdsprachenunterricht, wie Wort-<br />
schatzarbeit, Ausspracheübungen, Sprachmittlungsaufgaben für kreative Hausaufgaben,<br />
Rollenspiele, Tagebucheinträge z.B. After the Earthquake (vgl. Befragung Frau O., Anhang<br />
2.7) o<strong>der</strong> Übungen zum Hörverstehen, in allen Unterrichtsphasen, son<strong>der</strong>n vertreten auch die<br />
Meinung, dass es sich dabei um notwendige und unterstützende Maßnahmen handelt, diese<br />
jedoch dem Sachfach untergeordnet sind. Trotzdem kommt den methodischen Übungen des<br />
Fremdsprachenunterrichts eine wichtige Rolle zu, weil sie häufig in je<strong>der</strong> Stunde „funktional<br />
für das Erreichen eines durch das Sachfach definierten Ziels hilfreich sind“ (Befragung Herr<br />
H., Anhang 2.4) bzw. benötigt werden und gleichzeitig „schwierige sprachliche Inhalte<br />
umschifft und bewältigt werden“ (Befragung Frau Sch., Anhang 2.10) können. Zudem wird<br />
aber betont, dass es sich bei dieser Art von Übungen im bilingualen Erdkundeunterricht nicht<br />
um Sprachunterricht im herkömmlichen Sinne handelt, son<strong>der</strong>n eher um ein Mittel zum<br />
Zweck (vgl. Befragung Herr S., Anhang 2.9 und Befragung Frau H., Anhang 2.3). Aufgrund<br />
dieser Tatsache ist die von 67% <strong>der</strong> befragten LuL gefor<strong>der</strong>te spezifische bilinguale<br />
Ausbildung als sinnvoll einzustufen, da im Rahmen eines spezifischen Ausbildungs-<br />
programms auf diese Beson<strong>der</strong>heiten eingegangen werden kann.<br />
Auch das Prinzip <strong>der</strong><br />
Anschaulichkeit und<br />
<strong>der</strong> Wechsel <strong>der</strong> Dar-<br />
stellungsformen wird<br />
einheitlich als geeig-<br />
nete Methode für den<br />
bilingualen Unterricht,<br />
in diesem Fall bi-<br />
lingualenErdkunde- 22%<br />
22%<br />
unterricht, empfunden (siehe Abb.10). 78% <strong>der</strong> LuL sehen ein beson<strong>der</strong>es didaktisches<br />
Potential im Wechsel <strong>der</strong> Darstellungsformen, weil dadurch die SuS bei ihrem aktuellem<br />
Wissenstand und ihren Möglichkeiten abgeholt werden (vgl. LEISEN 2005: 10f). 22 % davon<br />
sehen dieses Potential jedoch fächerübergreifend, wohingegen die übrigen 56% ein<br />
beson<strong>der</strong>es Potential für bilingualen Unterricht erkennen, da unterschiedliche „Medien helfen<br />
Sachverhalte in <strong>der</strong> Fremdsprache zu versprachlichen“ (Befragung Herr S., Anhang 2.9).<br />
Obwohl den übrigen 22% <strong>der</strong> Wechsel <strong>der</strong> Darstellungsformen nicht bekannt ist, lässt sich<br />
aus den gegebenen Antworten zu beson<strong>der</strong>s geeigneten Methoden schließen, dass auch diese<br />
zwei LuL im Wechsel <strong>der</strong> Darstellungsformen ein beson<strong>der</strong>s Potential sehen. Offen bleibt<br />
76<br />
56%<br />
beson<strong>der</strong>es didaktisches Potenzial<br />
im bilingualen Erdkundeunterricht<br />
beson<strong>der</strong>es didaktisches Potential<br />
für jedes Fach<br />
sonstiges<br />
Abb. 10: Potential des Wechsels <strong>der</strong> Darstellungsformen für den<br />
bilingualen Erdkundeunterricht (eigene Darstellung)