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Masterarbeit K.Klußmann - Didaktik der Geographie - Leibniz ...

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3 Professionswissen und professionelle Handlungskompetenz bilingualer <strong>Geographie</strong>lehrkräfte<br />

3.3.1 Allgemeine Aspekte professionellen Lehrerhandelns<br />

Das heuristische Modell professioneller Handlungskompetenz von Lehrkräften von<br />

BAUMERT und KUNTER ist aufgrund <strong>der</strong> Fokussierung auf Kompetenzen von LuL <strong>der</strong><br />

Expertiseforschung zuzuordnen (vgl. TILLMANN 2011: 236). Die Basis für das<br />

Strukturmodell bilden SHULMAN’s Topologie und Typologie professionellen Wissens von<br />

LuL sowie die allgemeinen Standards des National Board for Professional Teaching<br />

Standards, die professionelles Handeln als eine Kombination aus Wissen und Können,<br />

subjektiven Theorien, Überzeugungen und Werten, motivationaler Orientierung und meta-<br />

kognitiven Fähigkeiten, wie z.B. <strong>der</strong> Selbstregulation, beschreiben (vgl. BAUMERT &<br />

KUNTER 2006: 479ff).<br />

Der zentrale Aspekt professioneller Handlungskompetenz stellt in dem Modell von<br />

BAUMERT und KUNTER das Wissen und Können <strong>der</strong> LuL dar, das in Anlehnung an<br />

SHULMAN in pädagogisches Wissen, Fachwissen, fachdidaktisches Wissen, Organisations-<br />

wissen und Beratungswissen differenziert wird. Dabei stellen das pädagogische Wissen, das<br />

Fachwissen und das fachdidaktische Wissen den Kern <strong>der</strong> professionellen Kompetenz dar<br />

(vgl. BAUMERT & KUNTER 2006: 482). SHULMAN selbst differenziert zusätzlich noch<br />

die Wissensbereiche des Fachcurriculums und des Wissens über die Lerner, die bei<br />

BAUMERT und KUNTER als Kompetenzfacetten in das fachdidaktische Wissen integriert<br />

sind, und ergänzt zusätzlich noch den Bereich des bildungshistorischen Wissens (vgl.<br />

SHULMAN 2004b: 227f, BAUMERT & KUNTER 2011: 32). Die einzelnen Wissens-<br />

komponenten können nach <strong>der</strong> weit verbreiteten Unterscheidung von Fenstermacher jeweils<br />

noch in theoretisch-formales Wissen und praktisches, auf Erfahrungen basierendes Wissen<br />

unterteilt werden. Vervollständigt wird das Modell durch die Komponenten <strong>der</strong> Werthaltung<br />

bzw. Überzeugung, <strong>der</strong> motivationalen Orientierung und <strong>der</strong> Selbstregulation (siehe Abb.5).<br />

Dabei ist jedoch zu beachten, dass obwohl die einzelnen Komponenten getrennt aufgelistet<br />

sind, fließende Übergänge und Zusammenhänge zwischen den einzelnen Komponenten<br />

bestehen, weil Expertenwissen in <strong>der</strong> Regel sehr detailliert vernetzt ist (vgl. BAUMERT &<br />

KUNTER 2006: 482ff).<br />

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