Masterarbeit K.Klußmann - Didaktik der Geographie - Leibniz ...

Welche Anforderungen müssen gute bilinguale Materialien Ihrer Meinung nach erfüllen?
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Anhang
Sie dürfen sowohl inhaltlich als auch sprachlich nicht „überfrachtet“ sein, ansonsten gelten
dieselben Maßstäbe wie für deutschsprachiges Material (Anschaulichkeit, Aktualität etc.).
Unterrichtsplanung und -durchführung
Welche Unterschiede sehen Sie zwischen bilingualem und regulärem Erdkundeunterricht im
Hinblick auf
a) Planung bzw. Didaktik?
Es muss didaktisch mehr reduziert werden als im muttersprachlichen Unterricht. Es werden
aufgrund der Materiallage mehr Beispiele aus dem englischsprachigen Raum verwendet.
b) Gestaltung bzw. Methodik?
Es sind immer wieder Phasen zum Spracherwerb und zur –festigung einzubauen, z.B.
Wiederholung wichtiger Vokabeln zu Stundenbeginn, Entlastung der zu lesenden Texte durch
Vokabellisten (Folie oder Smartboard), Hilfestellungen methodischen Wortschatzes bei
Arbeit mit Graphen, Fotos, Karten etc.
Wie hoch schätzen Sie die Unterschiede in Bezug auf den Zeitaufwand bei der
Unterrichtsvorbereitung zwischen bilingualem und regulärem Erdkundeunterricht ein?
Begründen Sie bitte Ihre Einschätzung.
Ich denke, dass etwa 1/3 mehr Vorbereitungszeit nötig ist, zum einen für die sprachliche
Entlastung, zum anderen wird etwas mehr Zeit bei der Suche geeigneten Materials gebraucht,
da zumindest bei bestimmten Themen noch nicht so viel Angebot da ist.
Sind bestimmte Themen besonders gut geeignet bzw. ungeeignet für den bilingualen
Erdkundeunterricht?
Schwierig sind meiner Meinung nach kompliziertere naturwissenschaftliche Zusammenhänge
(z.B. aus der Klimatologie), da viel neuer Wortschatz zu bewältigen ist. Sehr anschauliche
Vorgänge wie z.B, zum Thema Vulkanismus/Plattentektonik sind gut geeignet, auch das
Thema Tourismus, da das „Rückfallen“ auf die englische Sprache im Ausland den Schülern in
diesem Zusammenhang aus dem (Ferien-)Alltag bekannt ist.