Masterarbeit K.Klußmann - Didaktik der Geographie - Leibniz ...

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Anhang
Gibt es besonders geeignete Unterrichtsmethoden für den bilingualen Erdkundeunterricht?
Wenn ja, welche?
Generell sind sicherlich Partner- und Gruppenarbeitsphasen wichtig, um sprachlich
unsicheren Schülern die Gelegenheit zu geben, im vertrauten kleinen Kreis nachzufragen und
nicht Verstandenes in der Muttersprache zu klären. Interviews, Rollenspiele,
Tagebucheinträge etc. sorgen für einen etwas lockeren Umgang mit der Fremdsprache, der
der Motivation durchaus zugute kommt.
Welche Rolle spielen methodische Übungen des Fremdsprachenunterrichts z.B.
Wortschatzarbeit, Aussprache, Sprachmittlung, kreative Übungen, Hörverstehen etc. im
bilingualen Erdkundeunterricht?
Eine notwendige und unterstützende Rolle. Wortschatzarbeit und Aussprache sind in fast
jeder Stunde nötig. In Erarbeitungsphasen benutze ich manchmal Hörverstehensübungen,
Sprachmittlungsaufgaben verwende ich z.B. für Hausaufgaben. Kreative Übungen (z.B. oben
schon erwähnte Rollenspiele, Tagebucheinträge etc.) sind motivationsfördernd und werden
sowohl in der Erarbeitung, Vertiefung als auch als Hausaufgabe gestellt.
Sehen Sie gerade für den bilingualen Unterricht im Wechsel der Darstellungsformen ein
besonderes didaktisches Potential?
Ja, die Bandbreite an Übungen ist sicher weiter gefächert als im muttersprachlichen Unterricht
und dadurch wird bilingualer Unterricht abwechslungsreicher.
Welche Bücher bzw. Materialien setzen Sie in Ihrem bilingualen Erdkundeunterricht ein?
Wir haben das Schülerbuch von Westermann, „Geography Volume 1“ von den Schülern
anschaffen lassen. Es wird der deutsche Diercke-Atlas mit englischer Legende verwendet.
Ansonsten setze ich Arbeitsblätter und Folien von den CDs ein, die Rolf Bächle schon seit
längerer Zeit für den Bili-Unterricht erstellt. Ab und an wird auch „authentisches“ Material
eingesetzt, wir haben z.B. einen halben Klassensatz der englischen GCSE-Bücher (David
Waugh, Key Geography for GCSE). Ab und an finde ich auch interessantes Bili-Material in
Fachzeitschriften (Diercke 360 Grad, Praxis Geographie etc.).
Wie oft setzen Sie selbst erstellte Materialien ein?
Selten, da die Erarbeitung doch zeitaufwändiger ist, da auch die sprachliche Entlastung
gewährleitstet werden muss.