Harz ohne Grenzen - Schierke am Brocken
Harz ohne Grenzen - Schierke am Brocken
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<strong>Harz</strong> <strong>ohne</strong> <strong>Grenzen</strong> – auf dem <strong>Harz</strong>er Grenzweg durch Natur und Geschichte <strong>am</strong><br />
Grünen Band Deutschland<br />
Ausgangspunkt <strong>Schierke</strong> oder Wernigerode<br />
70 Kilometer in 4 Etappen nach Empfehlung des <strong>Harz</strong>klub-Wanderführers Benno<br />
Schmidt, Wernigerode<br />
Auf einer abwechslungsreichen und anspruchsvollen Route wird der <strong>Harz</strong> auf verschwiegenen<br />
Grenzpfaden oder dem früheren Kolonnenweg <strong>am</strong> Todesstreifen entlang<br />
der ehemaligen innerdeutschen Grenze durchquert.<br />
Dabei werden unvergessliche Eindrücke einer einmaligen Mittelgebirgslandschaft gewonnen.<br />
Genießen Sie die besonderen Naturerlebnisse im Nationalpark <strong>Harz</strong> und <strong>am</strong><br />
Grünen Band, dem größten Biotop-Verbundsystem Deutschlands.<br />
Die Begegnung mit den ehemaligen Grenzanlagen ist von historischer Bedeutung und<br />
dient als Erinnerung an ein vergangenes Kapitel deutscher Geschichte sowie dem „Kalten<br />
Krieg“ der Weltmächte. Der <strong>Brocken</strong> – militärisches Sperrgebiet von 1961 – 1989<br />
und heutiges Symbol der Einheit und Freiheit Deutschlands ist deshalb ein wichtiger Bestandteil<br />
des <strong>Harz</strong>er Grenzweges.<br />
1. Tag<br />
Wanderung von <strong>Schierke</strong> über Alte Bobbahn zum <strong>Brocken</strong> (ehem. militärisches Sperrgebiet,<br />
im <strong>Brocken</strong>haus-Museum Ausstellung zur Natur und Geschichte des Berges mit<br />
Grenzabteilung)<br />
Abstieg auf dem Heinrich-Heine-Weg/ Hirtenstieg Kolonnenweg <strong>am</strong> ehem. Schutzstreifen<br />
des Grenzsystems zur Rancherstation Scharfenstein.<br />
Weiter auf dem <strong>Harz</strong>er Grenzweg über die Eckertalsperre (die Grenze verlief mitten<br />
durch die Sperrmauer und in Bachmitte der Ecker) entlang der Ecker bis zum ehem.<br />
Grenzübergang (ab 11.11.89)<br />
Stapelburg / Eckertal – insges<strong>am</strong>t 23 km -<br />
von dort zurück mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach <strong>Schierke</strong> über Wernigerode bzw.<br />
Abholung vom Gastgeber oder Taxi.<br />
2. Tag<br />
Wanderung von <strong>Schierke</strong> über <strong>Brocken</strong>straße – Eckerloch – <strong>Brocken</strong>straße<br />
bis zum Abzweig Goetheweg, diesem weiter folgen zum Kolonnenweg, dort weiter zum<br />
Grenzstein Dreieckiger Pfahl entlang des Wurmbergs (Abstecher über Ulmer Weg möglich)<br />
über Kaffeehorst bis zur Bundesstraße 27 (ehem. Grenzübergang zwischen Elend<br />
und Braunlage) – ca. 15 km<br />
Rückfahrt mit Bus nach <strong>Schierke</strong><br />
3. Tag<br />
Mit dem Bus ab <strong>Schierke</strong> in Richtung Braunlage zum Endpunkt des Vortages (Grenze an<br />
der B 27) auf dem <strong>Harz</strong>er Grenzweg (ehem. Kolonnenweg entlang der Bremke / Grenzbach)<br />
nach Sorge zum Freilandgrenzmuseum – Wachturm – Ring der Erinnerung nach<br />
Hohegeiß<br />
– ca. 14 km<br />
zurück mit Bus oder Abholung
4. Tag<br />
Mit dem Bus ab <strong>Schierke</strong> über Braunlage nach Hohegeiß, auf dem <strong>Harz</strong>er Grenzweg<br />
zum Dreiländer-Stein <strong>am</strong> Jägerfleck, dort nach Überquerung der Bundesstraße 4 ca.<br />
30 m nach links zum Rast- und Parkplatz mit Thüringer Hütte, weiter auf dem Kolonnenweg<br />
zum Abzweig Botho Schacht, dann links zum Ehrenplan.<br />
Auf dem Grenzpfad der Markierung folgend über „Schwangere Jungfer“ (geheimnisvolle<br />
Gegend mit Grenzsteinen) zur Wendel-Eiche und Spitzen Winkel immer direkt an der<br />
Grenze mit Steinen des Königreichs Preußen und Herzogtum Braunschweig. Weiter vorbei<br />
<strong>am</strong> Carlstein durch die Aue zum Rainberg über Kupferberg – Schützenhaus nach<br />
Walkenried – ca. 18 km<br />
Ende der Hauptstrecke des <strong>Harz</strong>er Grenzweges von Stapelburg (oder Ilsenburg) bis<br />
Walkenried.<br />
insges<strong>am</strong>t ca. 70 km<br />
Anmerkung<br />
Gäste mit eigenem PKW haben die Möglichkeit, <strong>am</strong> 5. Tag nach Walkenried zu fahren<br />
und von dort auf dem Karstweg (gleichzeitig <strong>Harz</strong>er Grenzweg) bis nach Tettenborn,<br />
dem Endpunkt des verlängerten Grenzweges zu wandern. Die Besichtigung des dortigen<br />
Grenzland-Museums ist zu empfehlen. Öffnungszeiten beachten, ggf. Voranmeldung.<br />
Die nördliche Verlängerung zum Kleinen Fallstein/ Grenzturm Rhoden ist nur für Rad-<br />
Touren geeignet.<br />
Die Wanderungen auf dem <strong>Harz</strong>er Grenzweg entlang des Grünen Bandes können auch<br />
von Wernigerode aus unternommen werden.<br />
(den 1. Bus nach <strong>Schierke</strong> nutzen!)