Jahresbericht 2003 des RWGV
Jahresbericht 2003 des RWGV
Jahresbericht 2003 des RWGV
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Jahresbericht</strong>
<strong>Jahresbericht</strong>
Inhalt<br />
Inhalt<br />
Vorwort <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> 5<br />
<strong>RWGV</strong><br />
Herausforderungen <strong>des</strong> <strong>RWGV</strong> 8<br />
Organigramm 9<br />
Kreditgenossenschaften<br />
Herausforderungen der Kreditgenossenschaften 10<br />
Geschäftsentwicklung der Kreditgenossenschaften 11<br />
Landwirtschaftliche Genossenschaften<br />
Herausforderungen der landwirtschaftlichen Genossenschaften 14<br />
Geschäftsentwicklung der landwirtschaftlichen Genossenschaften 15<br />
Gewerbliche Genossenschaften<br />
Herausforderungen der gewerblichen Genossenschaften 18<br />
Geschäftsentwicklung der gewerblichen Genossenschaften 19<br />
Dienstleistungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
Prüfung 23<br />
Beratung Banken 27<br />
Beratung/Betreuung landwirtschaftliche Genossenschaften 31<br />
Beratung/Betreuung gewerbliche Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften 35<br />
Steuerberatung/Rechtsberatung 37<br />
Öffentlichkeitsarbeit 39<br />
Bildung 41<br />
Tochterunternehmen und Gemeinschaftseinrichtungen 45<br />
Organe <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> 50<br />
Zahlen, Fakten, Statistiken 57<br />
Impressum 68<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong><br />
3
Dr. Eberhard Heinke<br />
Vorwort <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong><br />
Neuer Insolvenzrekord, wirtschaftliche Stagnation und hohe Arbeitslosigkeit<br />
bestimmten <strong>2003</strong> das angespannte wirtschaftliche Umfeld<br />
in Deutschland. Das Fehlen ordnungspolitischer Leitlinien und der<br />
zunehmende Mangel an Vertrauen in die Fähigkeit der Politik, die<br />
dringend notwendigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Reformen<br />
auf den Weg zu bringen, verstärkten Pessimismus und Orientierungslosigkeit.<br />
Das vergangene Jahr geht damit als eines der schwierigsten<br />
in die Geschichte der Bun<strong>des</strong>republik ein.<br />
Trotz allen Gegenwinds haben unsere Genossenschaften auch <strong>2003</strong><br />
einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie nicht nur<br />
leistungsfähig und gut im Markt positioniert sind, sondern auch als<br />
stabiler und verlässlicher Partner für ihre Mitglieder und Kunden<br />
überaus erfolgreich agieren.<br />
Im Mittelpunkt der Genossenschaft steht die Förderung <strong>des</strong> Mitglieds<br />
und nicht das Streben nach einem großen Konzern. Als vor allem lokal<br />
und regional tätige Unternehmen zählen Genossenschaften zu Recht<br />
zum Rückgrat der deutschen Wirtschaft, dem erfolgreichen Mittelstand.<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong><br />
Moritz Krawinkel<br />
Robert Weiler<br />
Vorwort <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong><br />
5
Vorwort <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong><br />
Der vorliegende <strong>Jahresbericht</strong> ist ein Spiegelbild der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit<br />
unserer Gruppe in Rheinland und Westfalen, die<br />
sich – ausgestattet mit einer 150-jährigen genossenschaftlichen Tradition<br />
und einer einzigartigen auf den Prinzipien der Dezentralität<br />
und Subsidiarität basierenden Geschäftsphilosophie – deutlich von<br />
jeder anderen Wirtschaftsform abhebt.<br />
Auch für den noch jungen <strong>RWGV</strong> ist die Mitgliederorientierung oberste Leitlinie<br />
seines Handels. Qualifiziert, schlank, modern und innovativ – so<br />
stellen wir uns nach der Fusion als zukunftsorientiertes subsidiäres<br />
Dienstleistungsunternehmen für unsere Mitglieder auf. Um deren<br />
hohe Erwartungen zu erfüllen, haben wir die Organisationsstrukturen<br />
und Prozesse der beiden Vorgängerverbände sehr zügig aufeinander<br />
abgestimmt und stellen uns strategisch neu auf. Wir trennen strikt<br />
zwischen den Geschäftsfeldern Prüfung einerseits sowie Beratung,<br />
Betreuung und Bildung andererseits. Erste positive Effekte aus der<br />
Weitergabe realisierter Synergien an unsere Mitglieder sowie die gute<br />
Resonanz auf die nunmehr gemeinsamen Projekte bestärken uns, mit<br />
Konsequenz und Tatkraft diesen Weg für die rheinisch-westfälische<br />
Genossenschaftsorganisation erfolgreich weiter zu beschreiten.<br />
Allerdings liegen noch eine ganze Reihe entscheidender Herausforderungen<br />
sowie anspruchsvoller Hürden vor uns, deren Bewältigung<br />
wir als Chance annehmen und fest im Fokus haben.<br />
Vertrauen, Kraft und die Bereitschaft zur Selbstverantwortung sind<br />
unsere sowie die Triebfedern unserer Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter, um die ambitionierten Ziele, die wir uns gesetzt haben,<br />
zu erreichen:<br />
1. Wir sind moderner Dienstleister und kompetenter Partner für<br />
unsere Mitglieder.<br />
2. Wir stellen uns dem Wettbewerb; die Benchmark für unsere<br />
Leistungen sind Wirtschaftsprüfungsgesellschaften sowie die Anbieter<br />
von Bildungs- und Beratungsleistungen <strong>des</strong> freien Marktes.<br />
3. Als großer genossenschaftlicher Verband vertreten wir die<br />
Interessen unserer Mitglieder mit Nachdruck.<br />
Bei der Realisierung dieser Ziele fühlen wir uns gemeinsam mit unseren<br />
Mitgliedsunternehmen, mit den Organen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> und unseren<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf gutem Weg. Ihnen allen, die<br />
uns wertvolle Unterstützung gewähren und unserer Organisation verbunden<br />
sind, sagen wir herzlichen Dank.<br />
6 <strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong>
Unser rheinisch-westfälisches Geschäftsgebiet ist dank seiner hervorragenden<br />
Infrastruktur, seiner zentralen Lage und der hohen Qualifikation<br />
seiner Menschen eine der wirtschaftsstärksten Regionen Deutschlands.<br />
Angesichts der großen Leistungskraft unserer Gruppe, die sich<br />
bei den Banken in einer kumulierten Bilanzsumme von 193,7 Mrd.<br />
Euro, bei den landwirtschaftlichen Genossenschaften in Umsatzerlösen<br />
von 10,5 Mrd. Euro und bei den gewerblichen Genossenschaften<br />
in Umsatzerlösen von 5,2 Mrd. Euro widerspiegelt, sehen wir gemeinsam<br />
mit unseren Mitgliedern selbstbewusst und optimistisch in die<br />
Zukunft.<br />
Wir freuen uns auf eine weiterhin gute und erfolgreiche Zusammenarbeit<br />
mit Ihnen.<br />
Dr. Heinke KrawinkelWeiler<br />
– Der Vorstand –<br />
Vorwort <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong><br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong><br />
7
Herausforderungen <strong>des</strong> <strong>RWGV</strong><br />
Hartmut Schauerte,<br />
Präsident <strong>des</strong> <strong>RWGV</strong> und<br />
Vorsitzender <strong>des</strong> Verbandsausschusses<br />
Herausforderungen <strong>des</strong> <strong>RWGV</strong><br />
Heinz Gommans,<br />
Vorsitzender <strong>des</strong><br />
Verwaltungsrates<br />
Wir müssen das Zusammenwachsen <strong>des</strong> fusionierten Verban<strong>des</strong> in<br />
allen Bereichen harmonisch und zielstrebig zugleich vollenden.<br />
Hier sind wir auf einem guten Weg. Unser Ziel ist, dass sich der <strong>RWGV</strong><br />
als guter und schlanker Dienstleister aufstellt, der bei günstigen<br />
Kosten den Nutzen für die Mitglieder weiter erhöht und die Genossenschaften<br />
in allen Aspekten unterstützt. Das große wirtschaftliche<br />
Gewicht der genossenschaftlichen Organisation zwischen Porta Nigra<br />
und Porta Westfalica muss der Verband in der Region, aber auch in<br />
der Gesamtorganisation <strong>des</strong> Genossenschaftswesens der Bun<strong>des</strong>republik<br />
selbstbewusst zur Geltung bringen.“<br />
8 <strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong>
<strong>RWGV</strong>-Organigramm<br />
Personal<br />
Josef Harks (bis 31.07.2004)/Ulrich Bramkamp<br />
Koordination Vorstandsstab/Öffentlichkeitsarbeit/Presse<br />
Frank Kühne (ab 1. Juli 2004)<br />
Vorstand<br />
Strukturfragen/Sicherungseinrichtung<br />
Axel Wichmann<br />
Betreuung Verbandsorgane/Verbandssekretariat<br />
Martin Müller/Judith Oberlack<br />
Innenrevision<br />
Robert Weiler<br />
(bis 30. Sept. 2004)<br />
Moritz Krawinkel Dr. h. c. Eberhard Heinke<br />
Vorsitzender<br />
(ab 1. Juli 2004)<br />
Adelheid Schoppmann<br />
Pressestelle/Verbandskommunikation<br />
Dr. Thorsten Weiland<br />
Interne Dienste<br />
Genossenschaftliches<br />
Berufskolleg<br />
Westfalen<br />
Organigramm<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong><br />
9<br />
Akademien<br />
Beratung/<br />
Betreuung<br />
Gewerbliche<br />
Genossenschaften<br />
Beratung/<br />
Betreuung<br />
LandwirtschaftlicheGenossenschaften<br />
Beratung<br />
Banken<br />
Betreuung<br />
Banken<br />
Steuer<br />
Recht<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Prüfung<br />
Ware<br />
Prüfung<br />
Banken<br />
Karl<br />
Strathmann<br />
Dr. Achim<br />
Kappen/<br />
Udo Urner<br />
Gerd Reinke/<br />
Bruno<br />
Simmler<br />
Dr. Christian<br />
Degenhardt<br />
Dr. Bernward<br />
Lintel-<br />
Höping<br />
Hans-Josef<br />
Heuter<br />
Antonius<br />
Breul<br />
Ulrich<br />
Schnittker<br />
Dr. Thorsten<br />
Weiland<br />
Hubert<br />
Kuhlmann/<br />
Rudolf<br />
Schramm<br />
Siegfried<br />
Mehring/<br />
Peter Ruhe<br />
Koordination: Hans-Josef Heuter
Herausforderungen der Kreditgenossenschaften<br />
Gerhard Reibert,<br />
Vorsitzender der Fachvereinigung<br />
der Kreditgenossenschaften<br />
Herausforderungen der Kreditgenossenschaften<br />
10<br />
Im Privatkundengeschäft stehen wir vor einer fundamental veränderten<br />
Wettbewerbslandschaft. Davon ist auch der ländliche Raum<br />
nicht ausgenommen. Wir müssen daher effektive Kundenbindungsstrategien<br />
entwickeln, um uns als attraktiver Partner für Mitglieder<br />
und Kunden zu präsentieren. Innovativen Passivprodukten sollte<br />
zudem unser besonderes Augenmerk gelten.<br />
Im Firmenkundengeschäft beobachten wir dagegen mit zunehmender<br />
Sorge, dass uns die Partner im Wettbewerb verloren gehen. Der<br />
regionale Kreditbedarf muss zunehmend von zwei, nicht mehr von<br />
drei Säulen getragen werden – mit allen Konsequenzen.<br />
Gerade als dezentrale Unternehmen müssen wir unsere Cost-Income-<br />
Ratio weiter verbessern, um unseren Auftrag im Markt auch langfristig<br />
erfüllen zu können. Die kontinuierliche Steigerung unserer<br />
Vertriebskraft, ein erfolgreiches Risikomanagement und die konsequente<br />
Begrenzung <strong>des</strong> Verwaltungsaufwan<strong>des</strong> bleiben also die<br />
Dauerbrenner auf unserer täglichen Agenda.<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong>
Geschäftsentwicklung<br />
der Kreditgenossenschaften<br />
Strukturen und Tendenzen Die 248 Genossenschaftsbanken in Rheinland<br />
und Westfalen – einschließlich der Sonderinstitute – blieben <strong>2003</strong> auf<br />
moderatem Wachstumskurs. Das gelang trotz <strong>des</strong> scharfen Wettbewerbs<br />
und der anhaltenden strukturellen Veränderungen in der Kreditwirtschaft.<br />
In einem konjunkturell nach wie vor schwierigen Umfeld<br />
konnten sie ihre addierte Bilanzsumme um 3,4 Prozent (Vorjahr: 3,2<br />
Prozent) auf 132,4 Milliarden Euro steigern. Die durchschnittliche<br />
Bilanzsumme pro Mitgliedsbank ist dadurch auf 521 (Vorjahr: 458)<br />
Millionen Euro angewachsen. Die Zahl der Fusionen lag mit insgesamt<br />
24 deutlich über dem Vorjahreswert von 17. Zwei Banken wechselten<br />
von anderen Verbänden zum <strong>RWGV</strong>.<br />
Forderungen an Kunden weiter ausgebaut Die Forderungen an Kunden sind<br />
um 3,1 Prozent (Vorjahr: 4,5 Prozent) auf insgesamt 81,5 Milliarden<br />
Euro ausgebaut worden. Dabei gingen die kurz- und mittelfristigen<br />
Kredite um 4,7 Prozent auf 19,8 Milliarden Euro zurück, während die<br />
langfristigen Ausleihungen um sechs Prozent auf 61,5 Milliarden Euro<br />
weiter deutlich zunahmen. Wie schon in den Vorjahren nutzten viele<br />
Mitglieder und Kunden das niedrige Zinsniveau zu langfristigen<br />
Kreditabschlüssen und -umschichtungen. Die besonders zinsgünstigen<br />
Kredite mit über fünfjähriger Laufzeit haben mittlerweile einen<br />
Anteil von 75,5 Prozent an allen Ausleihungen. Kredite an Unselbstständige<br />
und Privatpersonen legten mit 4,5 Prozent überdurchschnittlich<br />
zu. Kredite an Unternehmen und Selbstständige erhöhten sich<br />
um 2,8 Prozent. Das Hypothekarkreditgeschäft mit Unselbstständigen<br />
und Privatpersonen stieg um 6,8 Prozent auf 18,0 Milliarden Euro an<br />
und macht inzwischen 22,1 Prozent <strong>des</strong> gesamten Kreditvolumens aus.<br />
Zuwachs bei Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Die Kundengelder einschließlich<br />
Schuldverschreibungen, nachrangige Verbindlichkeiten<br />
und Genussrechtskapital erhöhten sich um zwei Prozent auf 96,3<br />
Milliarden Euro. Am stärksten stiegen die täglich fälligen Einlagen<br />
um zehn Prozent auf 22,2 Milliarden Euro. Die Anleger schätzen<br />
weiterhin hohe Liquidität, begünstigt durch niedrige Zinsen. Zugleich<br />
sind die Verbraucher trotz der Wiederbelebung <strong>des</strong> Marktes in der<br />
Wertpapieranlage unsicher. Mangeln<strong>des</strong> Vertrauen in die Steuer- und<br />
Abgabenpolitik begünstigten die Einlagenentwicklung der Mitgliedsbanken<br />
zusätzlich.<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong><br />
Geschäftsentwicklung der Kreditgenossenschaften<br />
11
Geschäftsentwicklung der Kreditgenossenschaften<br />
12<br />
Eigenkapitalaufstockung über Bilanzsummenwachstum Erfreulich ist die in<br />
<strong>2003</strong> erneut verbesserte Ausstattung der Kreditgenossenschaften mit<br />
bilanziellem Eigenkapital (Geschäftsguthaben und offene Rücklagen).<br />
Die bilanzielle Eigenkapitalquote aller Mitgliedsbanken erhöhte sich<br />
von 4,4 auf 4,6 Prozent. Die Gesamtkennziffer <strong>des</strong> Grundsatzes I<br />
konnte leicht von 11,8 auf 12,2 Prozent gesteigert werden. Die Liquiditätskennziffer<br />
<strong>des</strong> Grundsatzes II lag mit 2,1 exakt auf Vorjahresniveau.<br />
Verbundgeschäft deutlich ausgebaut Die so genannte Verbundbilanz<br />
weist für das Berichtsjahr einen deutlichen Anstieg <strong>des</strong> außerbilanziellen<br />
Kundenanlagevolumens um 14,7 Prozent aus. Beim Wertpapiergeschäft<br />
mit der Union Investment ist der Zuwachs besonders<br />
deutlich (plus 20,2 Prozent). Zurückzuführen ist diese positive<br />
Entwicklung einerseits auf die zaghafte Erholung an den Wertpapierbörsen,<br />
andererseits ist aber auch ein Anstieg der Kauf- und Verkaufsorders<br />
zu registrieren. Die Lebensversicherungsbestände der Kunden<br />
bei der R+V Versicherung stiegen um 7,4 Prozent. Ausgezeichnet war<br />
der Zuwachs von 42,6 Prozent beim Abschluss von Bausparverträgen<br />
mit der Bausparkasse Schwäbisch Hall. Die Bauspareinlagen erhöhten<br />
sich im Berichtszeitraum um 11,2 Prozent. Das betreute Kundenkreditvolumen<br />
stieg gegenüber dem Vorjahr um 2,6 Prozent, wobei die<br />
Bestände der Bausparkredite mit 6,3 Prozent besonders deutlich<br />
zulegten.<br />
Online-Banking weiter auf dem Vormarsch Das Internet bietet den Kunden<br />
und Interessenten gezielt die Möglichkeit, gewünschte Informationen<br />
zu Leistungen und Produkten abzurufen sowie Interaktionen und<br />
Transaktionen zu tätigen. Rund 25 Prozent aller Girokonten-Inhaber<br />
sind aktive Online-Banking-Kunden. Zahlreiche Kunden nutzen darüber<br />
hinaus das Brokerage-Angebot der Mitgliedsbanken.<br />
Ertragslage gefestigt Trotz <strong>des</strong> anhaltenden Wettbewerbsdrucks konnten<br />
die Genossenschaftsbanken – ohne Sonderinstitute – ihr Zinsergebnis<br />
auf 2,8 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme (Vorjahr: 2,7<br />
Prozent) ausbauen. Das Provisionsergebnis als weitere Ertragskomponente<br />
ist im Berichtsjahr von 0,69 Prozent auf 0,76 Prozent ebenfalls<br />
gestiegen. Die Steigerung der allgemeinen Verwaltungsaufwendungen<br />
(Personal- und Sachkosten) konnte durch die Erhöhung<br />
<strong>des</strong> Zins- und Provisionsüberschusses mehr als kompensiert werden,<br />
so dass das Betriebsergebnis vor Bewertung von 0,92 Prozent in 2002<br />
deutlich auf 1,02 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme<br />
anstieg.<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong>
Weiterer Konsolidierungsprozess bei Zweigstellen Die Genossenschaftsbanken<br />
in Rheinland und Westfalen waren zum Jahresschluss mit<br />
2.146 personell besetzten Zweigstellen präsent. Hinzu kommen weitere<br />
289 reine Selbstbedienungs-Zweigstellen zum Jahresende <strong>2003</strong>.<br />
48 Zweigstellen wurden geschlossen. In rund 27 Prozent aller personell<br />
besetzten Zweigstellen werden mehr als fünf Mitarbeiter<br />
beschäftigt. Insgesamt 2.394 (Vorjahr: 2.466) Geschäftsstellen (ohne<br />
SB-Filialen) wurden zum Jahresende <strong>2003</strong> unterhalten.<br />
Mitgliederzuwachs Die Zahl der Mitglieder ist im Berichtszeitraum weiter<br />
um rund 0,5 Prozent auf rund 2,54 Millionen gestiegen. Damit sind<br />
rund 38 Prozent aller Kunden zugleich auch Mitglied ihrer Genossenschaftsbank.<br />
Mitarbeiterzahl auf Vorjahresniveau Die Zahl der Beschäftigten (Auszubildende<br />
sind hälftig, Teilzeitbeschäftigte anteilig einbezogen) blieb<br />
im Berichtsjahr mit 25.860 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nahezu<br />
konstant. Insgesamt beschäftigten die rheinischen und westfälischen<br />
Mitgliedsbanken zum Jahresende <strong>2003</strong> mehr als 2.500 Auszubildende<br />
und leisten damit einen wertvollen Beitrag zur Schaffung und Sicherung<br />
von Arbeitsplätzen in Rheinland und Westfalen.<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong><br />
Geschäftsentwicklung der Kreditgenossenschaften<br />
Größenstruktur der <strong>RWGV</strong>-Mitgliedsbanken<br />
Bilanzsumme 2002 Bilanzsumme <strong>2003</strong><br />
Mio. Euro Banken % Mio.Euro % Banken % Mio.Euro %<br />
bis unter 50 26 9,6 906 0,7 22 8,9 767 0,6<br />
50 – 100 42 15,4 2.990 2,3 37 14,9 2.674 2,0<br />
100 – 250 81 29,8 13.369 10,5 65 26,2 10.443 7,9<br />
250 – 500 59 21,7 21.028 16,5 57 23,0 20.136 15,2<br />
500 – 1.000 44 16,2 29.842 23,4 46 18,5 31.589 23,9<br />
1.000 – 5.000 19 7,0 36.529 28,6 20 8,1 40.962 30,9<br />
ab 5.000 1 0,4 22.860 17,9 1 0,4 25.805 19,5<br />
Insgesamt 272 100,0 127.524 100,0 248 100,0 132.376 100,0<br />
13
Herausforderungen der landwirtschaftlichen Genossenschaften<br />
Johann Prümers,<br />
Vizepräsident, Vorsitzender der<br />
Fachvereinigung der landwirtschaftlichen<br />
Genossenschaften<br />
Herausforderungen der<br />
landwirtschaftlichen Genossenschaften<br />
14<br />
Kostenführerschaft und Kostenmanagement bleiben die zentralen<br />
Themen für die Genossenschaften. Ergänzt werden müssen sie um<br />
eine starke Ausrichtung im Vertrieb. Hier gilt es, alle Anstrengungen<br />
zu unternehmen, mit Qualität dauerhaft beim Kunden präsent zu sein.<br />
Wir begrüßen die Fusion der Zentralgenossenschaften in Hannover<br />
und Münster. Der Erfolg wird sich an der Leistungsfähigkeit am Markt<br />
messen lassen müssen. In der Satzung ist zugleich abgesichert, dass<br />
unser neues Unternehmen auch als Aktiengesellschaft weiter von den<br />
Mitgliedern gesteuert wird.<br />
Mit dem Deutschen Raiffeisenverband (DRV) wird über die Aufgabenverteilung<br />
in den Bereichen Betreuung und Interessenvertretung zu<br />
diskutieren sein. Grundsätzlich sind Prüfung und Beratung in überschaubaren,<br />
steuerbaren, regionalen, effizienten Einrichtungen als<br />
Dienstleistung zu erbringen. Die Lobbyarbeit und Grundsatzfragen<br />
sind klassische Aufgabenbereiche <strong>des</strong> DRV.<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong>
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong><br />
Geschäftsentwicklung der landwirtschaftlichen Genossenschaften<br />
Geschäftsentwicklung der<br />
landwirtschaftlichen Genossenschaften<br />
Bezugs- und Absatzgenossenschaften Den landwirtschaftlichen Genossenschaften<br />
ist im Strukturwandel keine Pause vergönnt: Die 236 Unternehmen<br />
(Vorjahr 269) im Verbandsgebiet hatten <strong>2003</strong> kein einfaches<br />
Jahr. Der Umsatz im Bezugs- und Absatzgeschäft der 98 aktiven Warengenossenschaften<br />
und 14 Kreditgenossenschaften mit Warengeschäft<br />
reduzierte sich um 2,6 Prozent auf insgesamt 1,5 Milliarden Euro.<br />
Entscheidend hierfür waren witterungsbedingt deutlich niedrigere<br />
Durchschnittserträge für Getreide. Außerdem wurden weniger Düngemittel,<br />
Futtermittel und Getreide abgesetzt – und das bei zurückgehenden<br />
Preisen. Einzig beim Verkauf von Brenn- und Treibstoffen<br />
meldeten die Genossenschaften ein Wachstum von 900 Millionen Liter<br />
auf eine Milliarde Liter.<br />
Auch die größeren Genossenschaften bleiben eng mit der Landwirtschaft<br />
verbunden und sichern Arbeitsplätze und Einkommen im ländlichen<br />
Raum. Ein Indikator ist der durchschnittliche Warenumsatz, der<br />
von 9,6 Millionen Euro im Jahr 2000 auf 12,8 Millionen Euro im Jahr<br />
<strong>2003</strong> gestiegen ist. Der enorme Wettbewerbsdruck hat gleichzeitig<br />
die Bruttospanne von 11,8 Prozent auf nur noch 10,8 Prozent innerhalb<br />
von zwei Jahren sinken lassen.<br />
Die Getreidevermarktung im Jahr <strong>2003</strong> wurde von der sehr angespannten<br />
Situation am nationalen Markt und am Weltgetreidemarkt bestimmt.<br />
Das Preisniveau stieg von Beginn der Ernte bis zum Jahresende<br />
auf ein Niveau von über 150 Prozent <strong>des</strong> Interventionspreises.<br />
Auch zukünftig müssen Landwirte und Genossenschaften mit stärkeren<br />
Schwankungen der nationalen Preise und der Weltmarktpreise<br />
rechnen und entsprechend in ihrer Geschäftspolitik für die notwendige<br />
Absicherung sorgen. Nur gut organisierte Unternehmen mit<br />
einem angepassten Risikomanagementsystem sind in der Lage, gemeinsam<br />
mit den Verbundpartnern Umsatzrückgänge und starke Marktschwankungen<br />
zu verkraften.<br />
Die Strukturanpassungen werden 2004 wieder zur Fusion von circa<br />
zehn Unternehmen führen.<br />
Milchwirtschaft Der deutsche Milchmarkt war <strong>2003</strong> durch eine gestiegene<br />
Milchanlieferung ebenso gekennzeichnet wie durch zunehmenden<br />
Verbrauch und eine verstärkte Ausfuhr. Gleichzeitig hielt der Preisund<br />
Kostendruck an. Infolge der gestiegenen Verarbeitungsmenge<br />
erhöhte sich die Umsatzleistung, trotz <strong>des</strong> allgemein rückläufigen<br />
Preisniveaus, um 4,1 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro.<br />
Anzahl landwirtschaftlicher<br />
Genossenschaften<br />
9<br />
14<br />
17<br />
22<br />
Gesamt: 236<br />
98<br />
63<br />
RWG/BAG<br />
MG/MLG<br />
Winzer<br />
Sonstige<br />
Bank mit Ware<br />
VVG/Zucht<br />
OG/BVG<br />
Stand: 31.12.<strong>2003</strong><br />
Entwicklung:<br />
Anzahl der<br />
Genossenschaften<br />
Anzahl<br />
Genossenschaften<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
2002 <strong>2003</strong><br />
Umsatz<br />
0-5 Mio Euro 43 31<br />
Umsatz<br />
5-10 Mio Euro 22 19<br />
Umsatz<br />
> 10 Mio Euro 55 57<br />
15<br />
13
Geschäftsentwicklung der landwirtschaftlichen Genossenschaften<br />
16<br />
Weiterhin Sorgen macht den Genossenschaften die Preisentwicklung<br />
im Lebensmitteleinzelhandel und auf den übrigen Absatzmärkten.<br />
Wegen <strong>des</strong> Preisdrucks und zum Teil beträchtlicher Kostensteigerungen<br />
mussten die Milcherzeugerpreise um bis zu zwei Cent je Kilo<br />
(sechs Prozent) gesenkt werden. Die gesamte Branche ist der festen<br />
Überzeugung, dass das Preisniveau – und die daraus resultierenden<br />
Auszahlungspreise für die Mitglieder – nicht dem echten Wert der<br />
Produkte und der Produktionskosten entsprechen. Dies gilt insbesondere,<br />
wenn zusätzliche Anforderungen an Qualität, Sicherheit, Frische<br />
und Vielfalt gestellt werden.<br />
Vieh- und Fleischwirtschaft Das Schlacht- und Nutzviehgeschäft unserer<br />
26 im Viehgeschäft tätigen Genossenschaften wuchs um zehn Prozent<br />
auf 1,9 Millionen Stück Schlachtvieh. Zusammen mit dem Nutz- und<br />
Zuchtvieh stieg die Stückzahl auf 3,7 Millionen. Während die Zahl<br />
der Rinder konstant blieb, stieg die erfasste Stückzahl von Schlachtschweinen<br />
deutlich.<br />
Der Schlachtschweinefleischmarkt stand <strong>2003</strong> <strong>des</strong>halb durch die reichliche<br />
Warenversorgung unter Druck. Die Erzeugerpreise für Schweine<br />
der Handelsklasse E gaben zum Vorjahr um fast zehn Cent oder etwa<br />
sieben Prozent nach. Ein Spielraum nach oben ist auch für 2004<br />
schwierig, aber dringend notwendig.<br />
Die Bestandsentwicklung, die Reaktionen auf die Agrarreform, die<br />
mögliche Überlieferung der Milchquoten, die EU-Osterweiterung und<br />
die Konsequenzen aus der Entkopplung der Prämien werden die Entwicklung<br />
<strong>des</strong> Rindermarktes 2004 beeinflussen, aber die Prognose<br />
erschweren. Die rückläufige Bestandsentwicklung und der negative<br />
Trend der Rindfleischerzeugung lassen aber den Schluss zu, dass sich<br />
die Produktion auch 2004 verringern wird.<br />
Weinwirtschaft Die insgesamt 13 Unternehmen konnten trotz der ungünstigen<br />
Sommertemperaturen ausgeglichene Ergebnisse präsentieren.<br />
Klimatisch gesehen war <strong>2003</strong> das Jahr der Superlative. Die Trauben<br />
wiesen einen sehr hohen Reifegrad auf, so dass die Qualität stimmt.<br />
Die Menge ist jedoch aufgrund der heißen Witterung um fast 20<br />
Prozent zurückgegangen.<br />
Der Trend: Mit konsequenter Qualitätsorientierung und verstärktem<br />
Ausbau von Premiumprodukten konnten die Winzergenossenschaften<br />
höhere Durchschnittserlöse erzielen und das Traubenpreisniveau<br />
weiter verbessern. Den Umsatz erhöhten sie um ein Prozent auf rund<br />
52 Millionen Euro.<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong>
Geschäftsentwicklung der landwirtschaftlichen Genossenschaften<br />
Obst-, Gemüse- und Blumenwirtschaft In der Obst- und Gemüseproduktion<br />
hat sich der Witterungsverlauf unterschiedlich ausgewirkt: So fiel die<br />
Obsternte bei zufrieden stellenden Erlösen außergewöhnlich niedrig<br />
aus. Vor allem bei bewässerten Gemüsekulturen ergab sich dagegen<br />
ein Angebotsdruck. Verbunden mit größeren Anbauflächen führte das<br />
zu niedrigeren Erlösen, die sich erst im Verlaufe <strong>des</strong> Jahres erholten.<br />
Die Blumenvermarktung war durch einen Rekordzuwachs von rund<br />
15 Prozent bei Topfpflanzen gekennzeichnet. Wegen <strong>des</strong> starken<br />
Preisdrucks gestaltete sich der Schnittblumenmarkt mit einem Absatzplus<br />
von lediglich drei Prozent vergleichsweise schwierig. Die<br />
gegen den Trend guten Ergebnisse konnten vor allem durch verbesserte<br />
rheinisch-westfälische Absatzeinrichtungen und ein verstärktes<br />
Service-Angebot erzielt werden.<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong> 17
Herausforderungen der gewerblichen Genossenschaften<br />
Joachim Siebert,<br />
Vorsitzender der Fachvereinigung<br />
der gewerblichen Genossenschaften<br />
Herausforderungen der<br />
gewerblichen Genossenschaften<br />
18<br />
Bündelung der Kräfte“ – so lautet das Motto, unter dem die Kreditgenossenschaften<br />
antreten, um sich auf gemeinsame Ziele zu verständigen.<br />
An einem Strang ziehend will man im Wettbewerb und in<br />
Strukturfragen weiterkommen.<br />
Ich bin überzeugt, dass es auch den gewerblichen Genossenschaften<br />
mit ihren sich stärker unterscheidenden Betätigungsfeldern gut tun<br />
würde, sich intensiver auf vereinende Kräfte zu besinnen. Das gilt<br />
besonders, weil die Zeiten <strong>des</strong> beinahe selbstverständlichen Umsatzwachstums<br />
vorbei sind. Jetzt müssen wir Kosten anpassen und zugleich<br />
die fruchtbare und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit unseren<br />
Mitgliedern festigen. Verstärkte Kooperationen im Dienstleistungsbereich<br />
können im Interesse unserer Mitglieder ein Mittel dazu sein.<br />
Wir sollten unseren neuen, starken Verband nutzen, um unseren<br />
vielfältigen gemeinsamen Interessen in Rheinland und Westfalen<br />
noch wirkungsvoller Ausdruck zu verleihen.<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong>
Geschäftsentwicklung der<br />
gewerblichen Genossenschaften<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong><br />
Geschäftsentwicklung der gewerblichen Genossenschaften<br />
Konzentrationsprozesse Angesichts stagnierender Nachfrage war der Bereich<br />
der gewerblichen Ware im Jahr <strong>2003</strong> durch Konzentrationsprozesse<br />
geprägt. Die tendenziell mittelständisch strukturierten Genossenschaften<br />
haben sich auf die veränderten Rahmenbedingungen gut<br />
eingestellt und überzeugende Antworten gefunden, denn: Gerade in<br />
wirtschaftlich schwierigen Zeiten bewähren sich Kooperationen in der<br />
Rechtsform der eingetragenen Genossenschaft. Sie ermöglichen ihren<br />
Mitgliedsunternehmen, dauerhaft ihre Existenz zu sichern.<br />
Moderate Umsatzeinbußen Die unbefriedigende Entwicklung <strong>des</strong> Konsums<br />
haben die gewerblichen Genossenschaften besonders zu spüren bekommen.<br />
Ihre Kunden hielten sich bei Investitionen nach wie vor zurück.<br />
Der Umsatzrückgang der gewerblichen Genossenschaften ist<br />
gleichwohl mit minus 2,1 Prozent moderat ausgefallen. Er lag <strong>2003</strong><br />
bei 5,16 Milliarden Euro, im Vorjahr waren es noch 5,27 Milliarden.<br />
Angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen haben sich die<br />
Unternehmen somit hervorragend an den Märkten behauptet. Für die<br />
Zukunft gut gerüstet sind die gewerblichen Genossenschaften in<br />
Rheinland und Westfalen, weil sie ihre Kostensituation durch bessere<br />
betriebliche Abläufe und bereinigte Sortimente den veränderten<br />
Rahmenbedingungen angepasst haben.<br />
Handwerksgenossenschaften Die Genossenschaften <strong>des</strong> Handwerks konnten<br />
– gegen den Trend – insgesamt 3,2 Prozent mehr Umsatz verbuchen.<br />
Hier kam insbesondere den Dachdeckergenossenschaften zugute, dass<br />
die flaue Baukonjunktur nicht in voller Stärke auf das Baunebengewerbe<br />
durchschlug.<br />
Handelsgenossenschaften Der Umsatzrückgang der Handelsgenossenschaften<br />
von 4,4 Milliarden Euro auf 4,2 Milliarden Euro (minus 3,2 Prozent)<br />
resultiert lediglich aus dem rechnerischen Zusammenfall äußerst<br />
unterschiedlicher Entwicklungen. Während die Einkaufsverbände das<br />
Niveau <strong>des</strong> Vorjahres halten konnten und die Tabakwarengenossenschaften<br />
gar Zuwächse zu verzeichnen hatten, mussten andere Genossenschaften<br />
<strong>des</strong> Handels zum Teil Umsatzeinbußen hinnehmen.<br />
Gesundheitsgenossenschaften Die Umsätze der Genossenschaften im<br />
Gesundheitswesen stiegen nicht zuletzt durch die Veränderungen der<br />
gesetzlichen Rahmenbedingungen. Hier ist ein gewisser Vorzieheffekt<br />
Genossen- Umsatz Mitglieder Mitarbeiter<br />
schafts- (Mio. Euro) (Betriebe) in Genossengruppe<br />
schaften<br />
Handwerker 841,1 11.062 2.138<br />
Handel<br />
Sonstige<br />
Genossen-<br />
4.216,3 12.292 2.397<br />
schaften 99,7 7.372 477<br />
Gesamt 5.157,1 30.726 5.012<br />
19
Geschäftsentwicklung der gewerblichen Genossenschaften<br />
20<br />
festzustellen. Die verstärkte Inanspruchnahme medizinischer Vorsorgeleistungen<br />
führte insgesamt zu einem Umsatzplus von 10,6 Prozent<br />
auf 111,5 Millionen Euro.<br />
Sonstige Die sonstigen Genossenschaften mussten, zusammengenommen,<br />
eine geringe Umsatzeinbuße um 0,5 Prozent hinnehmen. Die Fleischversorgungsgenossenschaften<br />
hatten auch <strong>2003</strong> mit dem Trend zu<br />
kämpfen, dass Verbraucher zu Gunsten <strong>des</strong> Preises auf Qualität verzichteten.<br />
Insgesamt musste diese Gruppe einen Umsatzrückgang um<br />
8,9 Prozent auf 30,8 Millionen Euro verkraften. Den Stellenwert von<br />
Gesundheitsleistungen lässt die Entwicklung von Genossenschaften<br />
mit Dienstleistungen in diesem Bereich erkennen. Das deutliche Plus<br />
von 11,1 Prozent wird eine im weiteren Verlauf der Diskussion um<br />
Leistungen im Gesundheitswesen interessant zu beobachtende Marke<br />
bleiben.<br />
Neugründungen Ein besonderes Interesse an Neugründungen zeichnet sich<br />
in den Bereichen Gesundheitswesen und Privatisierung öffentlicher<br />
Aufgaben ab. Hier wirkten sich die Änderungen <strong>des</strong> Gesetzgebers im<br />
Gesundheitswesen sowie die Suche nach Alternativen angesichts<br />
leerer öffentlicher Kassen aus. Darüber hinaus ist im Handwerk der<br />
Bedarf an genossenschaftlicher Zusammenarbeit ungebrochen.<br />
Bei den im Vorjahr neu gegründeten Genossenschaften handelt es sich<br />
um<br />
– einen Zusammenschluss von über 600 Landwirten, die gemeinsam<br />
den Abtransport ihrer Zuckerrüben organisieren,<br />
– eine Kooperation von Handwerksbetrieben, die als Leistungsgemeinschaft<br />
im Bereich Bauhandwerk auftreten,<br />
– eine wissenschaftliche Genossenschaft von 33 Mitgliedern aus dem<br />
Hochschulbereich, die private Studiengänge errichten und unterstützen<br />
wollen sowie wissenschaftliche Dienstleistungen erbringen,<br />
– einen Zusammenschluss von Gabelstaplerhändlern, die Dienstleistungen<br />
rund um die Pflege ihrer Geräte organisieren,<br />
– eine gewerbeübergreifende Handwerkskooperation, die den Bauherren<br />
Dienstleistungen aus einer Hand anbietet,<br />
– eine Genossenschaft, die Weideland gemeinschaftlich verpachtet<br />
und bewirtschaftet,<br />
– einen facharztübergreifenden Zusammenschluss, der seine Mitglieder<br />
berät und vertritt<br />
– und ein Technologie-Zentrum, das seine Mitglieder in der Datenverarbeitung<br />
betreut und ihnen Organisationsdienstleistungen anbietet.<br />
In diesem Jahr konnten bereits drei Neugründungen eingetragen<br />
werden. Hier handelt es sich um zwei facharztspezifische Zusammenschlüsse<br />
sowie eine Vermögensverwaltung zur betrieblichen Altersversorgung.<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong>
Geschäftsentwicklung der gewerblichen Genossenschaften<br />
Vielfalt Die besondere Vielfalt unternehmerischer Tätigkeiten zeigt sich im<br />
Bereich der gewerblichen Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften.<br />
So gehörten dem Verband zum 31. Dezember <strong>2003</strong> insgesamt<br />
142 gewerbliche Genossenschaften an.<br />
Diese teilen sich so auf: 52 Genossenschaften gehören in den<br />
Bereich „Handwerk“, 31 Genossenschaften in den Bereich „Handel“,<br />
weitere 59 verschiedene Genossenschaften sind überwiegend dem<br />
„Dienstleistungsbereich“ zuzurechnen.<br />
Unter den Handwerksgenossenschaften stellen die Bäcker- und Fleischer-Einkaufsgenossenschaften<br />
mit insgesamt 19 Genossenschaften<br />
die größte Gruppe dar. Hinzu kommen unter anderem vier Maler- und<br />
drei Dachdecker-Einkaufsgenossenschaften sowie vier Gesundheitsgenossenschaften<br />
<strong>des</strong> Handwerks.<br />
In der Gruppe der Handelsgenossenschaften dominieren mit zwölf<br />
Genossenschaften die großen Einkaufsverbände.<br />
Bei den „Verschiedenen Genossenschaften“ finden sich unter anderem<br />
als größte Gruppen acht Fleischversorgungsgenossenschaften, zehn<br />
Gesundheitsgenossenschaften sowie neun Friedhofsgärtnergenossenschaften.<br />
Insgesamt vertreten die 142 gewerblichen Genossenschaften rund<br />
30.700 Mitglieder aus den verschiedensten Bereichen. Die arbeitsmarktpolitische<br />
Bedeutung spiegelt sich in der auf über 2.800 gestiegenen<br />
Zahl an qualifizierten Mitarbeitern wider.<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong> 21
Prüfung<br />
Spektakuläre Unternehmenszusammenbrüche und Bilanzskandale erheblichen<br />
Ausmaßes haben weltweit zur Diskussion über den Berufsstand der<br />
Wirtschaftsprüfer und das Fundament ihrer Arbeit – das Vertrauen der<br />
Öffentlichkeit in die Unabhängigkeit <strong>des</strong> Abschlussprüfers – geführt.<br />
Die Bun<strong>des</strong>regierung ist bestrebt, die Qualität der Abschlussprüfung<br />
sowie die Kontrolle von Unternehmensabschlüssen zu stärken. Das<br />
Bun<strong>des</strong>ministerium der Justiz hat vor dem Hintergrund <strong>des</strong> so<br />
genannten „Zehn-Punkte Aktionsplans“ der Regierung zwei Gesetzesvorhaben<br />
vorgestellt, die mittlerweile als Regierungsentwürfe vorliegen.<br />
Die Abschlussprüfung ist insbesondere durch folgende geplante<br />
Änderungen betroffen:<br />
Bilanzrechtsreformgesetz Der Entwurf sieht neue, verschärfte Ausschlussgründe<br />
für die Prüfung von Unternehmen <strong>des</strong> öffentlichen Interesses<br />
vor. Hierzu zählen neben allen Unternehmen, die einen organisierten<br />
Kapitalmarkt in Anspruch nehmen, auch Banken und Versicherungsunternehmen<br />
ohne Kapitalmarktbezug, deren Bilanzsumme 150<br />
Millionen Euro übersteigt.<br />
Danach ist ein Wirtschaftsprüfer unter anderem von einer Abschlussprüfung<br />
ausgeschlossen, wenn er Rechts- oder Steuerberatungsleistungen<br />
erbracht hat, die sich nicht nur unwesentlich auf die Darstellung<br />
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im zu prüfenden<br />
Jahresabschluss auswirken.<br />
Nach den vorgesehenen Regelungen zur „internen Rotation“ darf ein<br />
Wirtschaftsprüfer nicht mehr prüfen, wenn er den Bestätigungsvermerk<br />
bereits in fünf oder mehr Fällen gezeichnet hat. Noch nicht<br />
geregelt ist dagegen, ob dies für immer gilt, oder ob es Fristen gibt,<br />
die eine Wiedereinsetzung <strong>des</strong>selben Prüfers gestatten. Auftragsbezogene<br />
Bewertungsleistungen und Innenrevisionstätigkeiten sind<br />
ebenfalls Gründe, die ein Prüfungsverbot mit sich bringen.<br />
Von Interesse sind auch die geplanten Neuregelungen der Lageberichterstattung.<br />
Die Neufassung zielt darauf ab, den Informationsgehalt<br />
und die Vergleichbarkeit von Lageberichten zu verbessern.<br />
Dazu werden die Lageberichtsinhalte zum Beispiel um Umweltaspekte<br />
erweitert und ausführlicher umschrieben als bisher. Darüber hinaus<br />
werden neben den Risiken der künftigen Entwicklung auch entsprechende<br />
Chancen explizit berichtspflichtig. Weiterhin werden<br />
Angaben zu den wesentlichen Zielen und Strategien der Unternehmensleitung<br />
gefordert.<br />
Hinsichtlich der Anhangangaben ist bedeutsam, dass der Katalog der<br />
sonstigen Pflichtangaben deutlich ausgeweitet wird. Hierzu zählen<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong><br />
Dienstleistungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
23
Dienstleistungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
24<br />
unter anderem Art und Umfang der Finanzinstrumente sowie die beizulegenden<br />
Zeitwerte unter Angabe der angewandten Bewertungsmethoden.<br />
Bilanzkontrollgesetz Ziel dieses Gesetzentwurfes ist es, neben Abschlussprüfung<br />
und Aufsichtsrat ein weiteres Gremium zur Überwachung der<br />
Einhaltung von Rechnungslegungsvorschriften (Enforcement-Einrichtung)<br />
zu schaffen. Vorgesehen ist ein zweistufiges Verfahren, das die<br />
in Europa vorhandenen Systeme kombinieren soll. Auf der ersten<br />
Stufe soll dem privatrechtlichen Gremium „Prüfstelle für Rechnungslegung“<br />
die Aufgabe übertragen werden, die Rechnungslegung kapitalmarktorientierter<br />
Unternehmen bei Verdacht auf Unregelmäßigkeiten<br />
(anlassbezogen) sowie in Stichproben (präventiv) zu prüfen.<br />
Sofern bei der Prüfung Probleme auftreten, wird die Bun<strong>des</strong>anstalt für<br />
Finanzdienstleistungsaufsicht in einer zweiten Stufe eingreifen und<br />
gegebenenfalls die Prüfung von vermuteten Bilanzfehlern mit hoheitlichen<br />
Maßnahmen durchsetzen. Mit dem Gesetzesvorhaben soll den<br />
betroffenen Unternehmen zunächst die Möglichkeit eröffnet werden,<br />
Unstimmigkeiten über Bilanzierungsfragen mit einem Expertengremium<br />
zu lösen, bevor eine staatliche Kontrollinstanz für Abhilfe<br />
sorgt.<br />
Beide Gesetzesvorhaben werden in Kürze durch eine dritte Initiative<br />
ergänzt, die die handelsrechtlichen Vorschriften modernisieren soll<br />
(Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz).<br />
Eigenkapital oder Fremdkapital? Für Genossenschaften entwickelt sich ein<br />
Randaspekt der Rechnungslegung nach IAS/IFRS zu einer Kernfrage.<br />
Nach IAS 32 drohen die Geschäftsguthaben als bilanzielles Eigenkapital<br />
nicht mehr anerkannt zu werden. Nach den vorgesehenen<br />
Regelungen sind Geschäftsguthaben von Genossenschaftsmitgliedern<br />
kündbare Finanzinstrumente. Sie müssten folgerichtig als Verbindlichkeit<br />
bilanziert werden.<br />
Es liegt ein Interpretationsentwurf vor, der den Auslegungsspielraum<br />
zu Gunsten der Genossenschaften maximal ausschöpft und unter bestimmten<br />
Voraussetzungen die kündbaren Geschäftsguthaben nicht<br />
als Verbindlichkeit einstuft. Die Lösungsvorschläge können aber nur<br />
dann zufrieden stellen und eine Diskriminierung der Geschäftsguthaben<br />
verhindern, wenn ein Min<strong>des</strong>tbetrag der Geschäftsguthaben<br />
nicht zurückgezahlt werden muss.<br />
Diskutiert wird auch, für Geschäftsguthaben einen separaten Bilanzposten<br />
zwischen dem Eigen- und dem Fremdkapital mit zusätzlichen<br />
Erläuterungen im Anhang vorzusehen. Problematisch erscheint in diesem<br />
Fall die Behandlung der Dividenden in der Gewinn- und Verlustrechnung,<br />
da sie als Fremdkapitalkosten nicht mehr in die Gewinnverwendungsrechnung<br />
einzubeziehen, sondern als Aufwand zu ver-<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong>
uchen wären. Derzeit sind von der Rechnungslegung nach IAS/IFRS<br />
nur am Kapitalmarkt tätige Unternehmen betroffen.<br />
Min<strong>des</strong>tanforderungen an das Kreditgeschäft der Kreditinstitute (MaK)<br />
Die Kreditgenossenschaften waren im Geschäftsjahr <strong>2003</strong> intensiv mit<br />
der Umsetzung der im Dezember 2002 in Kraft gesetzten MaK beschäftigt.<br />
Ziel der MaK ist es, über einzelgeschäfts- sowie gesamtgeschäftsbezogene<br />
Regelungen zum Kreditgeschäft einen verantwortungsvollen<br />
Umgang mit den Adressenausfallrisiken sowie deren<br />
Begrenzung zu fördern. Die MaK, die bezogen auf die allgemeinen<br />
Anforderungen bis zum 30. Juni 2004 umzusetzen waren, werden<br />
Gegenstand und Schwerpunkt der Bankenprüfungssaison 2004/2005<br />
sein. Wir haben unsere Kooperation mit der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Price Waterhouse Coopers genutzt, frühzeitig ein entsprechen<strong>des</strong><br />
Prüfungskonzept zu implementieren.<br />
Qualitätssicherung Aufgrund der berufsständischen Anforderungen an die<br />
Qualitätssicherung in der Jahresabschlussprüfung haben wir Ende<br />
<strong>2003</strong> ein neues Handbuch zur Qualitätssicherung eingeführt. Damit<br />
wollen wir sicherstellen, dass alle im Rahmen der beruflichen Tätigkeit<br />
getroffenen Entscheidungen einem Regelwerk folgen, das eine<br />
effektive und effiziente Prüfungsabwicklung gewährleistet und zugleich<br />
Haftungsfälle und Ansehensverluste in der Öffentlichkeit vermeidet.<br />
Wesentlicher Bestandteil <strong>des</strong> Revisionsprozesses ist die Prüfungssoftware<br />
Audit Agent. Mit ihrer Hilfe wird der risikoorientierte Prüfungsansatz<br />
systematisiert und die Prüfung vollumfänglich dokumentiert.<br />
Ein weiterer Vorteil dieser Software ist die Generierung berichtsrelevanter<br />
Daten. Unsere Mitgliedsbanken erstellen ihren Jahresabschluss<br />
mit dem Audit-Agent Modul GenoBilanz. Beide Systeme sind in<br />
hohem Maße miteinander verknüpft. Im Bereich der Waren- und<br />
Dienstleistungsgenossenschaften sind ähnliche Hilfen verfügbar.<br />
Prüfungseffizienz und -effektivität werden hierdurch ebenso gefördert<br />
wie durch partielle Umstrukturierungen der Prüfungsteams im Bankenbereich,<br />
die mit Beginn der neuen Prüfungssaison sukzessive<br />
umgesetzt werden.<br />
Im Ergebnis sind mit diesen Maßnahmen die Voraussetzungen geschaffen,<br />
damit wir uns der externen Qualitätskontrolle (peer review)<br />
erfolgreich stellen können. Sie wird bei uns im Herbst dieses Jahres<br />
stattfinden, obwohl der Gesetzgeber hierfür eine Übergangsfrist bis<br />
zum Jahresende 2005 vorsieht.<br />
Dienstleistungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong> 25
Beratung Banken<br />
VR-Control Die weitere Umsetzung von VR-Control war <strong>2003</strong> das bestimmende<br />
Thema. Wir haben es mit zahlreichen Stellungnahmen und<br />
durch unsere Mitwirkung in Ausschüssen und Arbeitskreisen begleitet,<br />
um die Interessen unserer Mitglieder zu vertreten. Mit konkreten<br />
Angeboten zum Rating, zu den Min<strong>des</strong>tanforderungen an das Kreditgeschäft<br />
(MaK), zu operationalen Risiken oder zur Intensivbetreuung<br />
und Problemkreditbearbeitung unterstützen wir die Banken bei der<br />
Umsetzung aktueller beziehungsweise künftiger aufsichtsrechtlicher<br />
Anforderungen. Hier arbeiten wir eng mit der Westfälischen Geno-<br />
Consult GmbH zusammen.<br />
Neue Kommunikationsstrategie Ein wichtiges Thema der Marketingarbeit<br />
war die Einführung der neuen Kommunikationsstrategie zum<br />
Jahresbeginn 2004. Umfangreiche Planungen und Vorarbeiten waren<br />
notwendig, um die regionale Gemeinschaftswerbung umzustellen und<br />
insbesondere die Mitgliedsbanken bei der Umsetzung vor Ort zu<br />
unterstützen. Mit dem Konzept „Neue Perspektiven“ und dem Slogan<br />
„Das «Wir machen den Weg frei» Prinzip“ stellen die Volksbanken und<br />
Raiffeisenbanken noch stärker als bisher das Alleinstellungsmerkmal<br />
der genossenschaftlichen Mitgliedschaft sowie die sich daraus ergebende<br />
Nähe zu ihren Mitgliedern und Kunden in den Mittelpunkt.<br />
Mit neuen Bilderwelten, in denen unterschiedliche Lebenssituationen<br />
in einem realen Umfeld zu sehen sind, wird eine hohe Authentizität<br />
erreicht.<br />
Mitgliedschaft In vielen genossenschaftlichen Banken stehen Überlegungen<br />
zur strategischen Neuausrichtung auf der Tagesordnung. Bestärkt<br />
wurden sie durch die Studie „Mitgliedschaft als strategischer Erfolgsfaktor“<br />
<strong>des</strong> Instituts für Genossenschaftswesen der Westfälischen<br />
Wilhelms-Universität Münster und durch aktuelle Untersuchungen<br />
<strong>des</strong> Marktforschungsinstituts ICON zum Einfluss der Mitgliedschaft<br />
auf den Markenwert. Eine weitere Intensivierung und Stärkung der<br />
Mitglieder- und Kundenbindung an ihre genossenschaftliche Bank<br />
kann vor allem dann erreicht werden, wenn die Strategie der Bank<br />
langfristig angelegt ist. Deshalb arbeiten wir mit interessierten<br />
Banken, dem BVR und dem DG-Verlag an Modulen für ein ganzheitliches<br />
Mitgliederkonzept. In einem ersten Schritt werden die<br />
Teilprojekte „Genossenschaftlich geprägte Unternehmensgrundsätze“<br />
und „Aktive Mitglieder- und Vertreterversammlungen“ realisiert.<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong><br />
Dienstleistungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
27
Dienstleistungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
28<br />
Marktforschung Für 2004 streben wir eine Basisuntersuchung zum Thema<br />
„Preis- und Produktoptimierung“ an. Ziel <strong>des</strong> Projektes ist es, handlungsrelevante<br />
Informationen über die Wertewahrnehmung von Kunden<br />
und potenziellen Neukunden zur Optimierung von Kontomodellen<br />
zu gewinnen. Darüber hinaus werden wir eine konkrete Umsetzungsberatung<br />
zur Optimierung von Girokonten vor dem Hintergrund<br />
individueller Konkurrenzsituation anbieten.<br />
Die Beratung in der Marktforschung war <strong>2003</strong> geprägt durch eine<br />
starke Beteiligung am ServiceBarometer – einem Instrument zur<br />
Messung der Kundenzufriedenheit. Mit dem ServiceBarometer erfährt<br />
die Bank, was Kunden von ihr erwarten und wie das Institut im Vergleich<br />
zu anderen rheinisch-westfälischen Genossenschaftsbanken<br />
positioniert ist.<br />
Verschiedene Grundlagenstudien, unter anderem der FinanzMarkt-<br />
DatenService von TSN Infratest, wurden ausgewertet und die Ergebnisse<br />
in der Broschüre „Rahmendaten für Marketing und Vertrieb<br />
2004“ veröffentlicht.<br />
VR-FinanzPlan Weil Finanzentscheidungen als Folge innovativer Produktentwicklungen<br />
immer komplexer werden, fragen auch Privathaushalte<br />
verstärkt nach einer systematischen Finanz- und Vermögensplanung.<br />
Mit dem VR-FinanzPlan-Vertriebskonzept haben wir in enger Abstimmung<br />
mit der WGZ-Bank Anfang <strong>2003</strong> ein standardisiertes Instrumentarium<br />
für eine langfristig erfolgreiche Marktbearbeitung vorgelegt.<br />
Struktur, Inhalt und Terminologie sind in die vorhandene DV-<br />
Struktur der Mitgliedsbanken eingebunden. Gleichzeitig wurde die<br />
bun<strong>des</strong>weit einheitliche Marke „VR-FinanzPlan“ übernommen. Bis<br />
heute haben nahezu 60 Prozent unserer Mitgliedsbanken das Konzept<br />
umgesetzt. Von diesen Banken setzen 43 Prozent den standardisierten<br />
Beratungsbogen ein. 40 Prozent der Institute, die VR-FinanzPlan<br />
eingeführt haben, bauen darüber hinaus auf die Beratungssoftware<br />
VR-FinanzPlanungsSystem. 47 weitere Banken planen die Umsetzung<br />
<strong>des</strong> Konzeptes im Verlauf <strong>des</strong> Jahres 2004.<br />
Cash & Go Ein eindrucksvolles Presse-Echo fand die Einführung von Cash &<br />
Go bei den rheinischen und westfälischen Genossenschaftsbanken im<br />
Herbst <strong>des</strong> vergangenen Jahres. Die regionalen und überregionalen<br />
Medien berichteten ausführlich über dieses innovative Konzept. Als<br />
erste Bankengruppe können die Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />
Handybesitzern den komfortablen Service bieten, unkompliziert und<br />
zu jeder Zeit am Geldautomaten ihre Prepaid-Karte aufzuladen. Wir<br />
haben gemeinsam mit der GAD die Einführung und Vermarktung<br />
dieses Projektes begleitet, das schon nach kurzer Zeit auf breite<br />
Kundenakzeptanz stieß.<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong>
VR-Mobilitätspakete Die von der GAD entwickelte PDA-Edition ist ein Beleg<br />
für die technologische Kompetenz der Volksbanken, Raiffeisenbanken<br />
und Spar- und Darlehnskassen. Eine weiterentwickelte Software<br />
soll diesen Vorsprung sichern. Wir haben die Chance genutzt,<br />
um in Kooperation mit einem führenden Hersteller mobiler Navigationssysteme<br />
den Volksbanken und Raiffeisenbanken die Möglichkeit<br />
zu bieten, mit einem attraktiven Angebot, das thematisch den Bereich<br />
<strong>des</strong> mobilen Services umfasst, in den Markt zu gehen. Dazu<br />
wurden mehrere „VR-Mobilitätspakete“ geschnürt, die auch die<br />
aktuelle PDA-Edition beinhalten. Im Navigationssystem sind bun<strong>des</strong>weit<br />
fast 14.000 Standorte von Geldausgabeautomaten der genossenschaftlichen<br />
Bankengruppe gespeichert. So können sich Kunden<br />
von Genossenschaftsbanken auch unterwegs schnell und kostengünstig<br />
mit Bargeld versorgen.<br />
Wirtschaftstag <strong>2003</strong> Am 5. November <strong>2003</strong> fand in Neuss der vom <strong>RWGV</strong><br />
organisierte Wirtschaftstag der rheinisch-westfälischen Volksbanken,<br />
Raiffeisenbanken und Spar- und Darlehnskassen statt. „Deutschland<br />
im Umbruch: Wie viel Wohlstand können wir uns leisten?“ Diese<br />
vielschichtige Frage diskutierten unter der Leitung der ZDF-Moderatorin<br />
Brigitte Bastgen 1.400 Mitglieder und Kunden unserer Mitgliedsbanken<br />
mit prominenten Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und<br />
Gesellschaft. Hierzu zählten Bun<strong>des</strong>präsident a. D. Dr. Richard von<br />
Weizsäcker, Dr. Joachim Gauck, ehemaliger Bun<strong>des</strong>beauftragter für<br />
die Unterlagen <strong>des</strong> Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen<br />
Deutschen Demokratischen Republik, Professor Dr. Helmut Thoma,<br />
Mitbegründer und ehemaliger Geschäftsführer von RTL, Werner<br />
Böhnke, Vorsitzender <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> der WGZ-Bank, sowie <strong>RWGV</strong>-<br />
Verbandspräsident Hartmut Schauerte, MdB. Die Kreditgenossenschaften<br />
im Rheinland und in Westfalen konnten sich mit dieser<br />
Veranstaltung einmal mehr als leistungsfähiger Partner der mittelständischen<br />
Wirtschaft positionieren.<br />
Zusammenführung der Marketingfonds und -gremien Die Wettbewerbsfähigkeit<br />
und die Marktposition stärken und ausbauen: Dazu gehören<br />
ein einheitliches Erscheinungsbild, eine langfristig angelegte, vertrauensbildende<br />
Kommunikation und eine durchgängige Werbung in<br />
lokalen, regionalen und nationalen Medien. Zur „Bündelung ihrer<br />
Kräfte“ haben sich zu Jahresbeginn 2004 die bisherigen regionalen<br />
Marketinggremien aus Rheinland und Westfalen nach umfangreichen<br />
Vorarbeiten zum neuen Fachausschuss Marketing zusammengeschlossen.<br />
Die Entscheidung der Mitgliedsbanken fiel in der Mitgliederversammlung<br />
der Fachvereinigung der Kreditgenossenschaften mit überwältigender<br />
Mehrheit.<br />
Dienstleistungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong> 29
Beratung/Betreuung<br />
landwirtschaftliche Genossenschaften<br />
Betreuung<br />
Leitlinien für das Warengeschäft Das Jahr <strong>2003</strong> stand ganz im Zeichen <strong>des</strong><br />
Integrationsprozesses nach der Fusion der Genossenschaftsverbände<br />
Rheinland und Westfalen. Der Fachrat der Fachvereinigung der landwirtschaftlichen<br />
Genossenschaften hat in mehreren Sitzungen eine<br />
Standortbestimmung für die zukünftige Arbeit vorgenommen. Ein<br />
Kernpunkt war die Verabschiedung von Leitlinien für das Warengeschäft.<br />
Allen Genossenschaften und Zentralen <strong>des</strong> Warenbereiches<br />
steht damit eine Orientierung für die weitere Behandlung von Strukturfragen<br />
zur Verfügung. Sie wurde einstimmig vom Fachrat Ware verabschiedet<br />
und anschließend in der Mitgliederversammlung bestätigt.<br />
Der Fachrat im <strong>RWGV</strong> hat sich zum Ziel gesetzt, mit dem DRV in eine<br />
intensive Diskussion über die Aufgabenverteilung zwischen Bun<strong>des</strong>ebene<br />
und regionaler Ebene einzutreten. Die entsprechenden Vorarbeiten<br />
beim DRV sollen konkret in unserem Verbandsgebiet so<br />
umgesetzt werden, dass ein möglichst kostengünstiges und mitgliederorientiertes<br />
Angebot bereitsteht.<br />
Die Bezirkstagungen im Warenbereich und nunmehr seit 2004 auch<br />
im Viehbereich finden bei den Mitgliedern weiter steigen<strong>des</strong> Interesse,<br />
da nahezu alle Genossenschaften den Diskurs mit den Prüfungs-<br />
und Beratungsabteilungen <strong>des</strong> <strong>RWGV</strong> vor Ort nutzen, um Fragen<br />
zu klären, Aufgabenstellungen für die Beratung und Interessenvertretung<br />
zu definieren und auch immer wieder die regionalen<br />
Strukturentwicklungen zu diskutieren.<br />
Beratung<br />
Das Leistungsprofil der Beratungsabteilung hat sich im Jahr <strong>2003</strong> und<br />
im Jahr 2004 weiter geschärft.<br />
Qualitätssicherung Ein erheblicher Beratungsbedarf besteht im Mitgliederkreis<br />
und darüber hinaus überregional in der Genossenschaftsorganisation<br />
zum Thema Qualitätsmanagement. Die Unternehmen stehen<br />
vor der Aufgabe, die in allen Bereichen der Produktion und Vermarktung<br />
von Lebensmitteln nicht mehr weg zu denkenden Qualitätsmanagementsysteme<br />
in die betrieblichen Abläufe einzupassen. Neben<br />
dem deutschen System QS der Qualität und Sicherheit GmbH sind<br />
insbesondere die Anforderungen der niederländischen Produktschaft<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong><br />
Dienstleistungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
31
Dienstleistungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
32<br />
Tierfutter mit seinen Standards für Einzel- und Mischfutter sowie deren<br />
Transport von Bedeutung. Zunehmend wird der Standard zur Beurteilung<br />
von Eigenmarkenlieferanten, der International Food Standard<br />
(IFS) <strong>des</strong> Hauptverban<strong>des</strong> <strong>des</strong> deutschen Einzelhandels e. V., angewandt.<br />
Die Grundlage für alle Qualitätssicherungsprogramme bildet<br />
die EN ISO 9001:2000, in der die Anforderungen an Qualitätsmanagementsysteme<br />
definiert sind.<br />
Unsere Berater verfügen über ein breit angelegtes Erfahrungswissen<br />
in den verschiedensten Branchen und können den Mitgliedern und<br />
Kunden leistungsfähige EDV-Werkzeuge zur Unterstützung der Dokumentations-<br />
und Nachweisprozesse anbieten. Zudem besitzen sie persönliche<br />
Erfahrungen als zugelassene Auditoren unterschiedlichster<br />
Systeme.<br />
Betriebswirtschaftliche Beratung Das Geschäftsfeld der betriebswirtschaftlichen<br />
Beratung ist eng verbunden mit den eingesetzten EDV-<br />
Systemen aus der genossenschaftlichen Organisation (HAPOS/gevis)<br />
und der Unterstützung der betrieblichen Prozesse durch die EDV.<br />
Leistungsfähige betriebswirtschaftliche Beratung und EDV-Organisationsberatung<br />
setzen voraus, dass absolut spezialisiertes Wissen bei<br />
den Beratern vorhanden ist. In Zusammenarbeit mit der GWS-Gesellschaft<br />
für Warenwirtschafts-Systeme mbH als führendem EDV-Leistungsanbieter<br />
in der genossenschaftlichen Organisation können wir<br />
den Genossenschaften helfen, die Umstellung auf das neue Warenwirtschaftssystem<br />
Gevis zu einem wirtschaftlichen Erfolgsfaktor für<br />
die Genossenschaft zu machen.<br />
Im Zusammenhang mit Veränderungen der Genossenschaften wie zum<br />
Beispiel durch Fusionen oder Geschäftsführerwechsel nimmt die<br />
Managementbegleitung einen immer höheren Stellenwert ein.<br />
Aufgrund <strong>des</strong> wachsenden Kostendrucks steigt auch die Einsicht, die<br />
Mitarbeiter aktiv an der Entwicklung der Genossenschaft zu beteiligen.<br />
Somit ist die gemeinsame Entwicklung von Strategien, zum Beispiel<br />
die Personaleinsatzplanung, ein Schwerpunkt.<br />
Das Bildungsangebot, das gemeinsam mit der WGA und der ARG ausgebaut<br />
wird, wird zwar stark nachgefragt, aber noch zögerlich wahrgenommen.<br />
Aufgrund der größer werdenden Unternehmen bauen wir<br />
dabei auch das Vor-Ort-Angebot aus, um somit Unternehmensspezifika<br />
und den Seminarpreis im Fokus zu halten.<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong>
Leistungsspektrum Alle Beratungsfelder, in denen wir nicht über das im<br />
Einzelfall notwendige Spezialistenwissen verfügen, können wir über<br />
die <strong>RWGV</strong> TEAMCONSULT Unternehmensberatung GmbH abdecken.<br />
Unsere Mitglieder nehmen dieses Angebot, insbesondere für die<br />
Verbesserung der wirtschaftlichen Leistungen <strong>des</strong> Einzelhandels, in<br />
Anspruch, sofern sie nicht die entsprechende Unterstützung durch die<br />
Terres Marketing und Consulting GmbH erfahren. Die Unternehmen<br />
spüren, dass die Zurückhaltung der Konsumenten auch in den Raiffeisen-Märkten<br />
das Wachstum begrenzt. Branchenexperten aus diesem<br />
Netzwerk können hier helfen, die verdeckten Kostenreserven zu heben<br />
und das Angebot zu verbessern.<br />
Dienstleistungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong> 33
Beratung/Betreuung gewerbliche<br />
Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften<br />
Beratungs- und Betreuungskonzept Unser Konzept zur Beratung und Betreuung<br />
gewerblicher Genossenschaften wird hervorragend angenommen.<br />
Die Anfragen der Mitgliedsunternehmen betreffen alle Aspekte der<br />
Unternehmensführung und -steuerung. Aktuell verstärkt haben sich<br />
Anfragen zu Strukturveränderungen: Die steigenden Anforderungen<br />
<strong>des</strong> Marktes nehmen die Genossenschaften durch Kooperationen und<br />
Fusionen auf, um sich für ihre Mitgliedsunternehmen noch stärker zu<br />
positionieren und größere Vorteile zu erzielen. Hierin werden die<br />
Mitgliedsunternehmen von uns aktiv unterstützt. Hinzu kommen<br />
zahlreiche Anfragen zu betriebswirtschaftlichen, rechtlichen und<br />
steuerlich-rechtlichen Fragestellungen.<br />
Trend zu Neugründungen hält an Nach wie vor besteht reges Interesse an<br />
der Rechtsform der eingetragenen Genossenschaft. Das bestätigen die<br />
vielfältigen Gründungsanfragen. Die große Bandbreite der Gründungen<br />
bestätigt, wie flexibel das Rechtskleid ist, das sich bei weitem<br />
nicht auf die traditionellen Schwerpunkte festlegen lässt. Aus der Liste<br />
der Gründungsanfragen sei beispielhaft hingewiesen auf eine Genossenschaft<br />
zur Erschließung von Bauland, eine Genossenschaft zum Betrieb<br />
einer freien Grundschule, eine Genossenschaft von Busfahrern,<br />
ein regionales Dienstleistungszentrum, eine Genossenschaft von<br />
Waldbauern, Handwerkerorganisationen sowie verschiedene Dienstleistungsgenossenschaften.<br />
Insgesamt 68 Neugründungsanfragen<br />
konnten wir im Jahr <strong>2003</strong> verzeichnen, die zu acht konkreten Neugründungen<br />
geführt haben.<br />
Gründungsoffensive Das rege Interesse an der genossenschaftlichen<br />
Rechtsform hat uns zusammen mit anderen regionalen Verbänden zu<br />
einer Gründungsoffensive veranlasst. Wir haben eine interaktive CD-<br />
ROM mit dem Titel „Zukunft durch Kooperation: Neue Genossenschaften<br />
in der Wirtschaft“ entwickelt, eine Broschüre herausgegeben und<br />
alle Informationen auch im Internet unter www.neuegenossenschaften.de<br />
verfügbar gemacht.<br />
Projekte Die vielfältigen Anfragen – insbesondere aus Gesundheitswesen,<br />
Handwerk und Privatisierung – haben wir mit anderen Regionalverbänden<br />
zusammen aufgegriffen und gezielt Projekte entwickelt: Sie münden in<br />
spezielle Leitfäden, Workshops oder in die öffentliche Veranstaltung zum<br />
Thema „Gesundheitsgenossenschaften“ am 21. Januar 2005 in Berlin.<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong><br />
Dienstleistungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
35
Steuerberatung/<br />
Rechtsberatung<br />
Steuerberatung Wir sind dem massiven Druck der Finanzverwaltung begegnet,<br />
im Rahmen von Betriebsprüfungen und Auskunftsersuchen der<br />
Steuerfahndung steuerliche Verhältnisse von Kunden insbesondere im<br />
Bereich der Wertpapierspekulationen zu erforschen. Erfreulicherweise<br />
haben die hierzu angerufenen Finanzgerichte unsere Auffassung<br />
bestätigt: Die Vorgehensweise der Betriebsprüfung ist danach<br />
unzulässig, wenn nicht konkrete Anlässe auf Grund von Zufallsfunden<br />
die Vermutung nahe legen, dass der betroffene Kunde seinen Besteuerungspflichten<br />
nicht umfänglich nachgekommen ist. Nur in diesen<br />
streng umrissenen Fällen können weitere Nachforschungen in Einzelfällen<br />
zulässig sein. Die Steuerfahndung versucht weiterhin, Spekulationsgewinne<br />
mittels Sammelauskunftsersuchen aufzudecken. In dem<br />
hierzu durch uns betriebenen Verfahren hat der Bun<strong>des</strong>finanzhof vorläufig<br />
auch hier die Zulässigkeit derartiger Auskunftsersuchen stark in<br />
Zweifel gezogen. Die Rechtsprechung zeigt, dass die von uns gesehene<br />
Aufgabe zweckmäßig ist, darauf zu achten, dass Betriebsprüfung<br />
und Steuerfahndung den ihr zugewiesenen Rahmen beachten.<br />
Rechtsberatung Insolvenzen nehmen zu – diese leider seit einigen Jahren<br />
festzustellende Entwicklung hält weiter an. Neben den weiterhin hohen<br />
Zahlen der gewerblichen Unternehmen, die hiervon betroffen<br />
sind, gilt dies im steigenden Maß auch für Privatpersonen, die immer<br />
mehr den Weg der Restschuldbefreiung als letzte Lösung ihrer wirtschaftlichen<br />
Probleme betrachten.<br />
Bereits eine drohende Insolvenz ist in der Regel mit einem erheblichen<br />
Aufwand an juristischer Begleitung verbunden – sowohl für<br />
Waren- als auch Geldkreditgeber. Dies gilt erst recht nach Eintritt der<br />
Insolvenz: Auseinandersetzungen mit der betroffenen Kundschaft im<br />
Rahmen der Verwertung von Sicherheiten und/oder dem Insolvenzverwalter<br />
sind an der Tagesordnung. Insbesondere von den für die<br />
Kreditgeber ungünstigen Möglichkeiten der Insolvenzanfechtung wird<br />
Gebrauch gemacht. Gerade die erleichterte Anfechtung von Rechtsgeschäften<br />
im letzten Monat vor der Insolvenzeröffnung führt zum<br />
Teil zu massiven Forderungsverlusten. Darüber hinaus besteht bei der<br />
Anfechtung ein teilweise erheblicher Bewertungsspielraum, der sich<br />
oft genug einseitig zu Lasten der Kreditgeber auswirkt. Eine qualifizierte<br />
Begleitung hilft, Schäden zu vermeiden oder zumin<strong>des</strong>t zu<br />
minimieren.<br />
Dienstleistungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong> 37
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Ausweitung der Pressebüros auf das gesamte Verbandsgebiet Ab dem<br />
ersten Januar 2004 sind die Pressebüros <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> auch in 18<br />
Kreisen und kreisfreien Städten <strong>des</strong> Rheinlan<strong>des</strong> vertreten. Mit einem<br />
neuen Pressebüro in Schermbeck und der Ausweitung <strong>des</strong> Betreuungsgebietes<br />
für das Pressebüro in Meinerzhagen stehen den<br />
Genossenschaften aller drei Sparten in dieser Region nun auch die<br />
Leistungen von zwei erfahrenen Journalisten und PR-Fachleuten für<br />
eine wirkungsvolle Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung.<br />
Die Umstrukturierung der Betreuungsgebiete soll 2005 mit der<br />
vollständigen Abdeckung <strong>des</strong> Verbandsgebietes abgeschlossen werden.<br />
Eine Personalausweitung ist mit der Umstrukturierung nicht verbunden.<br />
Bereits Mitte <strong>2003</strong> wurden die Pressebürobezirke Paderborn-<br />
Hellweg und Ostwestfalen-Lippe zusammengefasst. Neuer Bürostandort<br />
ist Rheda-Wiedenbrück.<br />
Erster Journalistenpreis der Volksbanken und Raiffeisenbanken Der Journalistenpreis<br />
der Volksbanken und Raiffeisenbanken, Spar- und Darlehnskassen<br />
in Rheinland und Westfalen wird für 2004 erstmals ausgeschrieben<br />
und würdigt Journalistinnen und Journalisten, die lebendig,<br />
anspruchsvoll und verständlich komplexe Wirtschafts- und<br />
Finanzthemen in die Alltagswelt der Menschen transportieren.<br />
Prämiert werden in diesem ersten Durchgang herausragende journalistische<br />
Beiträge in Bild, Wort und Ton, die das diesjährige Ausschreibungsthema<br />
„Unternehmensnachfolge“ in seiner regionalen<br />
Bedeutung transparent machen und der Öffentlichkeit nahe bringen.<br />
Der Preis ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert. Es sollen sieben<br />
Preise in die bestehenden und ehemaligen Regierungsbezirke<br />
Arnsberg, Detmold, Düsseldorf, Koblenz, Köln, Münster und Trier<br />
gehen. Die beste Arbeit wird zusätzlich mit 1.000 Euro gewürdigt.<br />
Krisenkommunikation Krisenkommunikation betrifft alle Fälle, in denen<br />
der Ruf eines Unternehmens beschädigt werden kann – von der Filialschließung<br />
bis zur holprig kommunizierten Fusion. Wer informiert<br />
wann wen? Welche Strategien sind erfolgreich? Stabsstelle und Pressebüros<br />
haben ihr Instrumentarium für diese Fälle zuletzt erheblich<br />
verfeinert. Dazu wurden zurückliegende Fälle bei Genossenschaften<br />
detailliert ausgewertet. Derzeit entwickeln wir ein umfassen<strong>des</strong><br />
Krisenkommunikations-Managementsystem, das allen Mitgliedsgenossenschaften<br />
über ihr Pressebüro oder über die Stabsstelle in<br />
Münster zur Verfügung steht.<br />
Dienstleistungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
Betreuungsgebiete<br />
der Pressebüros<br />
Stand: 1. Januar 2004<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong> 39
Bildung<br />
Akademien<br />
Individuell zugeschnittene Qualifizierungsmaßnahmen liegen bei den Nutzern<br />
der Akademien ARG in Forsbach und WGA in Münster in der Gunst<br />
ganz vorn. Um die Ansprüche an hohe Qualität, Effizienz und geringe<br />
Kosten erfüllen zu können, werden zunehmend Online-Lernphasen in<br />
bestehende Bildungsangebote integriert. Nach Vorarbeiten in <strong>2003</strong><br />
steht mit „VR-Bildung“ jetzt eine geeignete Lernplattform zur Verfügung.<br />
Insbesondere für Mitarbeiter <strong>des</strong> Marktbereichs wurden <strong>2003</strong><br />
umfassende Konzepte für Inhouseveranstaltungen mit individuellen<br />
Bildungsangeboten entwickelt.<br />
Überbetriebliche Ausbildung Die dezentrale Ausbildung der Bank-Azubis<br />
mit den Programmen „Regionale Ausbildung“ für die rheinischen Banken<br />
und „TopFit“ für die westfälischen Banken wird von zehn Trainern<br />
erfolgreich durchgeführt. Trotz rückläufiger Auszubildendenzahlen<br />
konnte die Anzahl der betreuten Banken und Azubis im Jahre <strong>2003</strong><br />
weiter gesteigert werden: Am Ende <strong>des</strong> Berichtsjahres wurden circa<br />
1.000 Azubis betreut. Ein einheitliches Betreuungsprogramm wird<br />
allen Mitgliedsbanken ab 2005 angeboten.<br />
BankCOLLEG fest etabliert Der genossenschaftliche Titel „Fachwirt<br />
BankCOLLEG“ hat sich als Bestandteil von GenoPE fest etabliert. Im<br />
Verbandsgebiet haben allein <strong>2003</strong> mehr als 400 Mitarbeiter in den<br />
Kreditgenossenschaften diese berufsbegleitende Bildungsmaßnahme<br />
erfolgreich abgeschlossen. Als unverzichtbarer Baustein einer zukunftsorientierten<br />
Karriereplanung für ambitionierte Nachwuchsmitarbeiter<br />
hat sich BankCOLLEG dabei bei Vorständen und Personalleitern<br />
einen Namen gemacht.<br />
VR-Control Mit der Einführung von VR-Control ändern sich die Anforderungen<br />
an die Fach- und Führungskräfte in den Genossenschaftsbanken<br />
deutlich. Begleitet wurde die Einführung <strong>des</strong>halb von Bildungsangeboten<br />
der Akademien. So konnten Bankmitarbeiter die Lernplattform<br />
VR-Bildung nutzen, um sich mit der Deckungsbeitragsrechnung<br />
als Instrument der Kalkulation von Bankprodukten vertraut zu<br />
machen. In zahlreichen Fachseminaren setzten sich die Spezialisten<br />
mit VR-Control intensiv auseinander. Im Zentrum standen die Themen<br />
Rating, Marktpreisrisikosteuerung und Kundengeschäftssteuerung.<br />
Die Einbindung der IT-Lösungskomponenten „ifb-Okular“ in die Seminare<br />
verstärkte den Transfer in die Bankpraxis.<br />
Dienstleistungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong> 41
Dienstleistungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
42<br />
Finanzplaner WGA/ARG – so lautet der Titel eines neuen Kompetenznachweises,<br />
den <strong>2003</strong> bereits 14 Bankmitarbeiter erworben haben. Der<br />
zertifizierte Abschluss belegt, dass sich die Lernenden fachliches,<br />
methodisches und verkäuferisches Know-how für die Akquisition und<br />
Erstellung von Finanzplänen im Rahmen <strong>des</strong> Individualgeschäfts angeeignet<br />
haben. Die Akademien leisten mit diesem Seminar ihren Beitrag<br />
zur Initiative <strong>des</strong> Finanzverbun<strong>des</strong> zur Vermögensstrukturberatung.<br />
Handel/Ware/Dienstleistung Das Seminarangebot für Genossenschaften im<br />
Bereich Handel, Ware und Dienstleistungen wird 2004/2005 erstmals<br />
auch die Fortbildung zum Raiffeisengeschäftsbereichsleiter beziehungsweise<br />
Raiffeisenniederlassungsleiter umfassen. Das warengenossenschaftliche<br />
Fortbildungsprogramm der Akademien ist damit dreistufig.<br />
Es umfasst neben der Genannten die Fortbildung zum Raiffeisenfachverkäufer<br />
sowie zum Raiffeisenfachbereichsleiter beziehungsweise<br />
Raiffeisenabteilungsleiter. Das Programm ist inzwischen<br />
organisationsintern anerkannt. Neben der Fortbildung bieten die<br />
Akademien das Spektrum fachbezogener und verkäuferischer Seminare,<br />
Seminare für Auszubildende und für das Ehrenamt an.<br />
Im fachbezogenen Bereich planen die Akademien, das Angebot an<br />
interessanten Spezialthemen weiter auszubauen. Starkes Interesse im<br />
abgelaufenen Jahr fand das Seminar „Jahresabschluss nach Handelsund<br />
Steuerrecht“.<br />
Die Seminare für das Ehrenamt gliedern sich in Grundlagen- und Aufbauseminare.<br />
Sie werden als Wochenendseminare angeboten und sind<br />
aufgrund ihres guten Zuspruchs inzwischen zu einer festen Einrichtung<br />
geworden. Von größeren Genossenschaften werden die Seminare<br />
für das Ehrenamt auch als Veranstaltung vor Ort nachgefragt.<br />
Der Schwerpunkt der dezentralen Seminartätigkeit ist aber die verkäuferische<br />
Qualifizierung der Mitarbeiter im Kundenkontakt. Hier<br />
kooperieren die Akademien mit denen <strong>des</strong> Genossenschaftsverbands<br />
Norddeutschland, so dass unsere Seminare auch in Hamburg, Oldenburg<br />
und Lüchow stattfanden.<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong>
Genossenschaftliches Berufskolleg Westfalen (GBW)<br />
Qualitätssicherung in der beruflichen Bildung Überdurchschnittliche<br />
Leistungen in der IHK-Prüfung bestätigen unser Bestreben, den Auszubildenden<br />
ein soli<strong>des</strong> Fundament in der beruflichen Erstausbildung<br />
zu vermitteln. Zwei Auszubildende aus dem Bildungsgang Bankkaufmann<br />
und zwei weitere aus dem Bildungsgang Groß- und Außenhandel<br />
wurden mit dem Karl-Holstein-Preis der IHK Nordwestfalen ausgezeichnet.<br />
Eine Auszubildende konnte als „lan<strong>des</strong>beste Bankkauffrau<br />
NRW“ geehrt werden.<br />
Fachwissen und Beratungskompetenz Eines unserer zentralen Anliegen<br />
ist es, den Auszubildenden neben dem notwendigen Fachwissen auch<br />
Beratungskompetenz an die Hand zu geben. Die Schlüsselqualifikationen<br />
dafür werden im Deutschunterricht vermittelt. Wir ergänzen<br />
sie durch Trainings der WGA sowie die Produktschulungen der Verbundpartner<br />
(Bausparkasse Schwäbisch Hall AG und R+V Versicherungsgruppe).<br />
Vorbereitungsseminare auf die IHK-Prüfung sehr gefragt Über 80 Prozent<br />
der angehenden genossenschaftlichen Bankkaufleute besuchten die<br />
Kurse zur Vorbereitung auf die IHK-Prüfung. Sowohl die Seminare zur<br />
Vorbereitung auf die schriftliche Prüfung wie auch die Seminare zur<br />
erfolgreichen Gesprächsführung in der Abschlussprüfung stehen bei<br />
den Auszubildenden hoch im Kurs.<br />
Zahl der Bankauszubildenden weiter rückläufig Die Attraktivität <strong>des</strong><br />
Ausbildungsberufes Bankkaufmann hat bei den Schulabgängern sehr<br />
gelitten. Häufig konnten nicht alle angebotenen Ausbildungsstellen<br />
mit adäquaten Auszubildenden besetzt werden. Ausbildungsangebote<br />
in den Informatikberufen sind dagegen bei den Jugendlichen nach wie<br />
vor sehr beliebt. Das Bildungsangebot <strong>des</strong> GBW im Bildungsgang<br />
„Informatikkaufmann/-frau Schwerpunkt Banken“ wurde auch von<br />
Kreditgenossenschaften außerhalb <strong>des</strong> Verbandsgebietes in Anspruch<br />
genommen.<br />
Dienstleistungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
IHK-Prüfung Banken<br />
<strong>2003</strong>/2004 – Ergebnisse<br />
GBW am Prüfungsort<br />
Münster<br />
36 19<br />
sehr gut<br />
gut<br />
befriedigend<br />
IHK-Prüfung Groß- und<br />
Außenhandel <strong>2003</strong>/2004 –<br />
Ergebnisse GBW am<br />
Prüfungsort Münster<br />
Anzahl der Schüler<br />
nach Bildungsgängen<br />
<strong>2003</strong>/2004<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong> 43<br />
12<br />
45<br />
4 24<br />
60<br />
sehr gut<br />
gut<br />
befriedigend<br />
ausreichend<br />
187 78<br />
415<br />
Banken<br />
Groß- u.<br />
Außenhandel<br />
Informatik
Tochterunternehmen und<br />
Gemeinschaftseinrichtungen<br />
Geno Prüfungs- und Treuhandgesellschaft mbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
und WEGENO-TREUHAND-GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Beide Gesellschaften führen gesetzliche und freiwillige Prüfungen von<br />
Kapital- und Personenhandelsgesellschaften sowie von Vereinen und<br />
Stiftungen im Bereich der Verbandsmitglieder und ihrer Konzerngesellschaften<br />
durch. Die Gesellschaften erweitern derzeit ihr Dienstleistungsspektrum<br />
insbesondere im Zusammenhang von IAS/IFRS. Als<br />
Steuerberatungsgesellschaften sind beide Unternehmen für Kapitalgesellschaften<br />
und im Rahmen von Sonderfällen tätig. Sie beraten in<br />
Fragen der Betriebswirtschaft und erstellen Gutachten und Due Diligence<br />
insbesondere bei Unternehmensbewertungen und Umstrukturierungen.<br />
Treuhandstelle der Genossenschaften Westfalens GmbH Aufgrund der weiterhin<br />
hohen Zahl von Insolvenzen liegt der Tätigkeitsschwerpunkt<br />
der Treuhandstelle in der Interessen- und Terminvertretung bei Zwangsversteigerungsverfahren.<br />
Zugleich haben wir unsere Mitgliedsgenossenschaften<br />
verstärkt im Insolvenzrecht und im Kreditsicherungsrecht<br />
beraten. Bei 164 Mandaten lagen die Geschäfts- beziehungsweise<br />
Streitwerte <strong>2003</strong> bei 14 Millionen Euro. Die Mandate entfallen<br />
etwa hälftig auf den Bankenbereich und den Warenbereich.<br />
Die Genossenschafts-Treuhandgesellschaft mbH unterstützt die Mitglieder<br />
<strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> erfolgreich bei der Realisierung abgeschriebener oder<br />
ausgeklagter Forderungen. Das Dienstleistungsangebot umfasst die<br />
Forderungsverwaltung, die Beschaffung von Titeln, das Durchführen<br />
von Vollstreckungsmaßnahmen sowie die Vertretung in Insolvenzverfahren.<br />
Für die Mandanten ist ein Auftrag ohne nennenswertes<br />
Kostenrisiko möglich, weil die Gesellschaft auf Basis eines<br />
Erfolgshonorars tätig wird.<br />
<strong>RWGV</strong> TEAMCONSULT Unternehmensberatung GmbH Das Unternehmen<br />
berät die Handels- und Dienstleistungsgenossenschaften in allen<br />
Fragen der Betriebswirtschaft. Es unterstützt die Genossenschaften<br />
im Controlling, in der Organisation, bei IT-Fragen und in der strategischen<br />
Ausrichtung. Darüber hinaus wird den gewerblichen Mittelstandskunden<br />
der Mitgliedsbanken eine umfangreiche Beratungspalette<br />
von der Existenzgründung bis zum Interimsmanagement angeboten.<br />
Für die Mitgliedsbanken bietet die TC Dienstleistungen in den<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong><br />
Tochterunternehmen und Gemeinschaftseinrichtungen<br />
45
Tochterunternehmen und Gemeinschaftseinrichtungen<br />
46<br />
Bereichen: Datenschutz, IT-Sicherheits-Check, Facilitymanagement,<br />
Arbeitsmedizin und Arbeitssicherheit.<br />
Westfälische Geno-Consult GmbH (WGC) Die positive wirtschaftliche Entwicklung<br />
der WGC hat sich auch im vierten Jahr ihres Bestehens fortgesetzt.<br />
Durch die Ausdehnung der Beratung auf den rheinischen Teil<br />
unseres Verbandsgebietes konnten zahlreiche Neukunden gewonnen<br />
werden. Hauptumsatzträger waren im Jahr <strong>2003</strong> die im Bereich der<br />
betriebswirtschaftlichen Unternehmenssteuerung durchgeführten<br />
Gruppenberatungen sowie die Gruppen- und Einzelberatungen zur<br />
Umsetzung von VR-Control. Hier galt das besondere Augenmerk der<br />
Anpassung der organisatorischen Regelungen für das Kreditgeschäft<br />
an die MaK sowie der Implementierung einer barwertorientierten<br />
Zinsbuchsteuerung. Die WGC-Tools zum Kreditrisikomanagement und<br />
zur Überprüfung der Datenqualität in BB3 fanden großes Interesse.<br />
Auch im Jahr 2004 wird die WGC unseren Mitgliedsbanken als kompetenter<br />
Ansprechpartner in allen Fragen der Gesamtbanksteuerung<br />
zur Verfügung stehen. Mit der barwertigen Kundengeschäftssteuerung<br />
wurde Ende <strong>2003</strong> ein weiterer Baustein von VR-Control in das<br />
modulare Beratungsangebot der WGC aufgenommen. Neu in 2004 ist<br />
das WGC-Musterkredithandbuch. Zugleich löst ein datenbankgestützter<br />
und funktional erweiterter Risikoreport im Mai 2004 den bisherigen<br />
WGC-KreditRisikoBericht ab. Die WGC erweitert so ihr Leistungsangebot<br />
im Bereich der Adressrisikosteuerung nochmals deutlich.<br />
TEAMCONSULT PERSONALBERATUNG GMBH Die Potenziale der Mitarbeiter<br />
bestimmen die Produktivkraft eines Unternehmens. Die in der<br />
betrieblichen Praxis bestehende Vernetzung von Mitarbeitergewinnung,<br />
Personalentwicklung und personalorientierter Organisationsberatung<br />
bilden wir durch ein integriertes Dienstleistungsangebot ab.<br />
Unser personalorientierter Ansatz berücksichtigt die Vielfalt unternehmerischer<br />
Personalpolitik und ihre strategische Bedeutung als entscheidender<br />
Erfolgsfaktor insbesondere in Genossenschaften. Seit<br />
1999 bietet die TEAMCONSULT PERSONALBERATUNG GMBH Mitgliedsunternehmen<br />
eine individuell auf ihre Bedürfnisse abgestimmte<br />
Beratung und Betreuung in Personalfragen.<br />
GENO COM Kommunikation GmbH Die Full-Service-Agentur unterstützt<br />
Unternehmen mit ganzheitlichen Kommunikationskonzepten dabei,<br />
sich überzeugend nach innen und außen zu präsentieren. Ihre<br />
Kernkompetenz liegt in der Beratung der Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />
und in der öffentlichkeitswirksamen Darstellung der genossenschaftlichen<br />
Idee und Philosophie. Ihr Markenzeichen: ein Gespür für<br />
aktuelle Themen, stilsicherer Umgang mit Sprache und schnelles<br />
Einarbeiten in komplexe Zusammenhänge. Großen Wert legt die<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong>
Agentur auf ein professionelles Projektmanagement: übersichtliche<br />
Angebote, Projektplanung und Controlling. Neben der klassischen<br />
Kommunikationsberatung bietet die GENO COM weitere Dienstleistungen,<br />
zum Beispiel Mediaplanung, Messe- und Bühnenbau, Referenten-<br />
und Künstlervermittlung sowie das gesamte Spektrum der Presseund<br />
Öffentlichkeitsarbeit. Die Agentur konzipiert Kunden- und Mitgliederzeitschriften,<br />
Geschäftsberichte und Imagebroschüren. Beratung,<br />
Redaktion, Gestaltung und Produktion gehen dabei Hand in<br />
Hand. Einen weiteren Schwerpunkt setzt die Kommunikationsagentur<br />
beim Management von Veranstaltungen und Events jeder Art und<br />
Größe. Ein Beispiel ist der Wirtschaftstag der Volksbanken und<br />
Raiffeisenbanken, der zuletzt im November <strong>2003</strong> im Swissôtel in<br />
Neuss stattfand.<br />
IWM Imperator Werbung Münster GmbH Der ganzheitlichen Betreuung<br />
der Primärbanken in Marketing und Kommunikation galt im Jahr <strong>2003</strong><br />
die Ausrichtung der IWM. Für die Banken entwickelte die IWM aufeinander<br />
abgestimmte Werbemaßnahmen von der Mediaplanung und<br />
Mediaschaltung über Außenwerbung und Internet-Module bis hin zu<br />
Printwerbung. Ein weiterer Schwerpunkt der rund 35 Mitarbeiter war<br />
die Entwicklung von Kommunikationsmitteln rund um den VR-Finanz-<br />
Plan, die im Auftrag der Marketingkooperation Nord-West und mit<br />
Unterstützung von WGZ-Bank und DZ-Bank realisiert wurden. Zahlreiche<br />
Projekte der GAD sowie die für den Bun<strong>des</strong>verband der<br />
Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) erstmalig entwickelte<br />
Kampagne „Berufsstart 2004“ für den bun<strong>des</strong>weiten Einsatz<br />
brachten das Jahr <strong>2003</strong> zu einem wirtschaftlich erfolgreichen Abschluss<br />
und geben die positive Richtung für das neue Geschäftsjahr vor.<br />
GENO Hotel-Betriebsgesellschaft mbH (GHB) Die GHB organisiert zum<br />
einen den kompletten Hotel- und Gastronomiebetrieb der Akademie<br />
Rheinischer Genossenschaften und ist zum anderen als Seminar- und<br />
Veranstaltungshotel auch für Drittkunden außerhalb <strong>des</strong> genossenschaftlichen<br />
Verbun<strong>des</strong> präsent. Trotz der im Hotel- und Gastronomiebereich<br />
schwierigen Lage konnte die GHB auf ein erfolgreiches<br />
Jahr <strong>2003</strong> zurückblicken. Neben einer guten Präsenz als Tagungshotel<br />
konnte insbesondere das Bankettgeschäft im abgelaufenen<br />
Jahr deutlich ausgeweitet werden. Hierbei schätzen die Gäste<br />
besonders die hohe Flexibilität, das angemessene Preis-/Leistungsverhältnis<br />
und die bei diesen Veranstaltungen wichtige „persönliche<br />
Note“ bei der Betreuung. Die Mitglieder <strong>des</strong> <strong>RWGV</strong> partizipieren durch<br />
dieses Geschäftsmodell, indem sichergestellt wird, dass bei Seminaren<br />
und anderen Veranstaltungen die Mitarbeiter jederzeit auf ein<br />
umfassen<strong>des</strong> Serviceangebot, eine gute und moderne Ausstattung<br />
inklusive umfangreicher Freizeiteinrichtungen zurückgreifen können.<br />
Tochterunternehmen und Gemeinschaftseinrichtungen<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong> 47
Tochterunternehmen und Gemeinschaftseinrichtungen<br />
48<br />
Für das Jahr 2004 geht die Geschäftsführung davon aus, dass der<br />
Marktanteil im Drittkundengeschäft weiter ausgebaut werden kann.<br />
Gewinnsparverein e.V. 400.000 Bankkunden in 15 Bun<strong>des</strong>ländern haben<br />
gemeinsam mit den 148 teilnehmenden Banken dazu beigetragen,<br />
dass der Gewinnsparverein e. V., Köln, in diesem Jahr von einem<br />
Rekordergebnis sprechen kann. Nach einem Jahreszuwachs von über<br />
470.000 Losen (plus 13,7 Prozent) nahmen in <strong>2003</strong> mehr als 36,3<br />
Millionen Lose an den Ziehungen teil. Fast 3,8 Millionen Geld- oder<br />
Sachgewinne im Gesamtwert von rund 25.387.665 Euro konnten an<br />
die Gewinnsparer ausgezahlt werden. Aus diesem Losvertrieb wurden<br />
insgesamt über 3.600.000 Euro Spenden vergeben. Bei der Dankeschön-Zusatzziehung<br />
im Januar <strong>2003</strong> verlosten wir vier PKW und 14<br />
Motorroller im Gesamtwert von über 150.000 Euro. Hinzu kommt die<br />
Sonder-Sachpreisverlosung: So konnten in Rheinland-Pfalz fünf VW<br />
Beetle Cabriolets im Gesamtwert von über 135.000 Euro ausgespielt<br />
werden. Anfang <strong>2003</strong> haben wir den Internet-Auftritt <strong>des</strong> Gewinnsparens<br />
völlig neu und interaktiv gestaltet. Er bietet etwa die Gewinnprüfung<br />
für Kunden sowie Musterangebote für die Vertriebs- und<br />
Öffentlichkeitsarbeit. Außerdem können Lose und Werbemittel online<br />
bestellt werden. Dank der guten geschäftlichen Entwicklung kann der<br />
Gewinnsparverein ab 2004 seine Verwaltungskosten um zehn Prozent<br />
zugunsten der Gewinnausschüttungen senken. Ab der Februar-Ziehung<br />
werden monatlich zusätzlich zu den bisherigen Geld- und Sachpreisen<br />
– ein VW Touran Trendline im Wert von über 29.000 Euro –<br />
weitere zehn Sachpreise im Wert von je 1.000 Euro ausgespielt.<br />
Gewinnsparverein der Volksbanken und Spar- und Darlehnskassen in<br />
Westfalen e.V. Das Gewinnsparen ist in Westfalen eine feste Größe.<br />
620.000 Kunden der 131 teilnehmenden Volksbanken und Spar- und<br />
Darlehnskassen sind nicht nur Beleg für die Attraktivität <strong>des</strong> Gewinnsparens<br />
in Westfalen, sondern haben auch dazu beigetragen, dass der<br />
Gewinn-sparverein auf das erfolgreichste Jahr seiner Geschichte zurückblicken<br />
kann. Neben den monatlichen Losziehungen mit breiter<br />
Gewinnstreu-ung bietet der Gewinnsparverein eine zusätzliche<br />
Jahresauslosung im Gesamtvolumen von 1,3 Millionen Euro, in der<br />
<strong>2003</strong> nicht nur 50.000 Euro als Hauptgewinn winkten, sondern unter<br />
anderem auch 40 Mini Cooper als Sachgewinn ausgelost wurden.<br />
Diese schon seit Jahren durchgeführte zusätzliche Auslosung ist für<br />
die Gewinnsparer kostenfrei, da der Verein – durch wirtschaftliche<br />
Geschäftsführung – der Auslosung nicht benötigte Verwaltungskosten<br />
in Höhe von 31,4 Prozent oder 270.000 Euro zuführen konnte. Ein<br />
attraktives Preisausschreiben lockte mit wertvollen Sachpreisen im<br />
Gesamtwert von weiteren 140.000 Euro. Fast 3,0 Millionen Geldund<br />
Sachgewinne im Gesamt-wert von rund 18,4 Millionen Euro<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong>
konnten auf die 26,4 Millionen Lose der Gewinnsparer ausgeschüttet<br />
werden. Mit einer Steigerung <strong>des</strong> Losabsatzes in den letzten zehn<br />
Jahren um 60 Prozent nimmt der Gewinnsparverein im Bun<strong>des</strong>vergleich<br />
eine Spitzenposition ein. Den teilnehmenden Banken in Westfalen<br />
wurden für ihre Gewinnsparer zudem umfangreiche Werbemittel<br />
und ein interaktives Internetmodul zur Integration in deren bankeigenen<br />
Auftritt kostenlos zur Verfügung gestellt. Für einen zusätzlichen<br />
Interessenschub der Mitglieder und Kunden hat die „Edition X“<br />
gesorgt. Das Gewinnsparen spricht nicht nur aktiv die Emotionen der<br />
Kunden an, sondern es verstärkt sich durch eine Vielzahl von Pressemeldungen<br />
über Geldpreise, Sachgewinne und Spenden auch selbst.<br />
Pensionskasse westdeutscher Genossenschaften VVaG Durch die gestiegene<br />
Lebenserwartung und das gesunkene Renteneintrittsalter muss<br />
die gesetzliche Rentenversicherung immer mehr Leistungen erbringen.<br />
Gleichzeitig nimmt durch die demografische Entwicklung die Zahl der<br />
Beitragszahler in diesem umlagefinanzierten System ständig ab. Der<br />
Aufbau einer eigenen, zusätzlichen Altersversorgung wird daher<br />
immer wichtiger. Die Pensionskasse westdeutscher Genossenschaften<br />
VVaG (bis 30. April 2004 „Versorgungskasse westfälischer Genossenschaften<br />
VVaG“) ist als Pensionskasse seit mehr als 50 Jahren für Beratung<br />
und Durchführung der betrieblichen Altersversorgung im Genossenschaftswesen<br />
zuständig. Als Versorgungseinrichtung, die der Aufsicht<br />
durch die Bun<strong>des</strong>anstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht unterliegt,<br />
ermöglicht sie allen Arbeitnehmern von Genossenschaften den<br />
steuerlich optimierten Aufbau einer Zusatzrente für das Alter, bei<br />
Invalidität oder die Absicherung der Hinterbliebenen im To<strong>des</strong>fall.<br />
Immer mehr Mitglieder nutzen diese Form der Zusatzversorgung: Bereits<br />
über 9.000 Versorgungsberechtigte wurden aufgenommen. Die<br />
Pensionskasse verwaltet mittlerweile ein Vermögen von mehr als 418<br />
Millionen Euro und wies <strong>2003</strong> eine durchschnittliche Verzinsung von<br />
4,53 Prozent aus.<br />
Die Sterbegeld-Unterstützungskasse der westfälischen Genossenschaften VVaG<br />
dient annähernd 300 Versicherten als zusätzliche Versorgungseinrichtung.<br />
Der moderate Jahresbeitrag beträgt bei einem Eintrittsalter bis<br />
zum 30. Lebensjahr 40 Euro. Aufgrund der positiven wirtschaftlichen<br />
Entwicklung wurde nach einem versicherungsmathematischen Gutachten<br />
das Sterbegeld deutlich auf 6.245 Euro angehoben. Die gesetzlichen<br />
Krankenkassen zahlen ab 2004 kein Sterbegeld mehr. Mit<br />
diesem Schritt ist der letzte Akt eines Ausstiegs auf Raten der Krankenkassen<br />
abgeschlossen. Mit der Sterbegeldkasse steht eine überbetriebliche<br />
Einrichtung zur Verfügung, die den Angehörigen der<br />
Arbeitnehmer im Sterbefall ein angemessenes Sterbegeld sichert.<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong><br />
Tochterunternehmen und Gemeinschaftseinrichtungen<br />
49
Organe <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
Organe <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
Böhnke, Werner<br />
WGZ-Bank eG<br />
Engers, Robert<br />
Raiffeisen-BAG eG<br />
Kirchberg<br />
Mitglied<br />
Cor<strong>des</strong>, Werner<br />
VB eG Gelsenkirchen-<br />
Buer<br />
Graaf, Carsten<br />
VB Meerbusch eG<br />
Hardy, Franz<br />
RB Overath-Rösrath eG<br />
50<br />
Vorsitzender:<br />
Gommans, Heinz (links)<br />
VB Krefeld eG<br />
Stellv. Vorsitzender:<br />
Prümers, Johann<br />
(Vizepräsident)<br />
Raiffeisen Steinfurter Land eG<br />
Helf, Jürgen<br />
Deutsche Apothekerund<br />
Ärztebank eG<br />
Hermes, Herbert<br />
RB Westeifel eG<br />
Vorsitzender:<br />
Schauerte, Hartmut MdB<br />
(Präsident)<br />
Stellvertreter<br />
N. N.<br />
Weber, Hans<br />
VB Rhein-Ruhr eG<br />
N. N.<br />
<strong>RWGV</strong>-Verwaltungsrat<br />
Hilgers, Hans-Josef<br />
RWZ Rhein-Main eG<br />
Jurgeleit, Dr. Wolf<br />
Dieter<br />
VB Rhein-Ruhr eG<br />
Klocke, Franz-Josef<br />
Raiffeisen Westmünsterland<br />
eG<br />
Michalski, Hans-Dieter<br />
Dortmunder VB eG<br />
Niclas, Dr. Manfred<br />
RCG eG<br />
Reibert, Gerhard<br />
(Vizepräsident)<br />
Märkische Bank eG<br />
<strong>RWGV</strong>-Verbandsausschuss<br />
Fachvereinigung der Kreditgenossenschaften<br />
Heidrich, Heinz-Peter<br />
Bank im Bistum<br />
Essen eG<br />
Hermanns, Hans-<br />
Hubert<br />
RB eG, Heinsberg<br />
Hermsen, Josef<br />
VB Rhein-Lippe eG<br />
Rottke, Andreas<br />
Genossenschaft<br />
Deutscher Brunnen eG<br />
Schauerte, Hartmut<br />
MdB<br />
(Präsident)<br />
VB Bigge-Lenne eG<br />
Siebert, Joachim<br />
(Vizepräsident)<br />
Ariston-Nord-West-Ring<br />
eG<br />
Wette, Christian<br />
IGA<br />
Interessengemeinschaft<br />
Augenoptik eG<br />
N. N.<br />
Luxem, Dr. Veit<br />
VB Erkelenz-Hückelhoven<br />
eG<br />
Straeten, Bernd<br />
VB Willich eG<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong>
Holbach, Gerhard<br />
VB Hochwald eG<br />
Kämper, Josef<br />
VB Delbrück eG<br />
Kötter, Gerhard<br />
VB im Siegerland eG<br />
Ladage, Werner<br />
VB Bad Oeynhausen-<br />
Herford eG<br />
Mederer, Günter<br />
KD-Bank eG<br />
Pfeifer, Hans<br />
WGZ-Bank eG<br />
Rudolph, Helmut<br />
VB Nahetal eG<br />
Mitglied<br />
Becker, Karl-Heinz<br />
RM Stemweder Berg<br />
GmbH<br />
Cor<strong>des</strong>, Dr. Bernd<br />
WESTFLEISCH eG<br />
Degenhardt, Wolfgang<br />
Niederrhein. Blumenvermarktung<br />
eG<br />
Duesmann-Artmann,<br />
Martin<br />
Raiffeisen Gescher eG<br />
Große Frie, Albert<br />
Humana Milchunion<br />
eG<br />
Kirchhoff, Werner<br />
Moselland eG Winzergenossenschaft<br />
Klücken, Günter<br />
RWG Rhein-Maas eG<br />
Heiseler, Gerhard<br />
RB Bernkastel-<br />
Wittlich eG<br />
Wortmann, Helmut<br />
VB Bad Driburg-Brakel-<br />
Steinheim eG<br />
Kalefeld, Dr. Klaus H.<br />
VB Hamm eG<br />
Kölling, Reinhold<br />
VB Eisbergen eG<br />
Böger, Dr. Richard<br />
Bank für Kirche und<br />
Caritas eG<br />
Ullrich, Thomas<br />
WGZ-Bank eG<br />
Petry, Franz-Josef<br />
RB Kastellaun eG<br />
Stellvertreter<br />
Schneider, Heinrich<br />
Westf. Kornverkaufsgenossenschaft<br />
eG<br />
Horstmann, Heinz<br />
WESTFLEISCH eG<br />
Peters, Helmut<br />
Blumengroßmarkt<br />
Köln eG<br />
Brüse, Bernhard<br />
Raiffeisen Lüdinghausen<br />
eG<br />
N. N.<br />
Bender, Ernst<br />
Ahr Winzer eG<br />
Wolfs, Bernd<br />
RWG Schwalm-Nette eG<br />
Schiene, Herbert<br />
VB Lippstadt eG<br />
Schmitt, Hans<br />
VB RB Neuwied-Linz eG<br />
Schulte, Werner<br />
VB Grevenbrück eG<br />
Schulze Aquack,<br />
Ludger<br />
VB Ochtrup eG<br />
Schwecht, Achim<br />
VB Erft eG<br />
Vollmer,<br />
Heinz-Hermann<br />
VB Gütersloh eG<br />
Wolber, Karl-Josef<br />
RB Rheinbach Voreifel eG<br />
Schöttler, Albert<br />
Lipp. Milchverwertung<br />
eG Lage<br />
Sievers, Rainer<br />
Milch-Union-Hocheifel<br />
eG<br />
Waldhoff, Udo<br />
RWG Paderborn-Bürener<br />
Land eG<br />
Wilkening, Manfred<br />
RWZ Rhein-Main eG<br />
Organe <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
Wortmann, Manfred<br />
VB Hellweg eG<br />
Berlingen, Rainer<br />
VB Eifel Mitte eG<br />
Scheffer, Reinhard<br />
VB Arnsberg-<br />
Sundern eG<br />
Büdding, Franz<br />
VB Bocholt eG<br />
Beling, Gerd<br />
VB Köln-Nord eG<br />
Krake, Burkhard<br />
VB Bad Salzuflen eG<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong> 51<br />
N. N.<br />
Fachvereinigung der landwirtschaftlichen Genossenschaften<br />
Elberich, Franz-Josef<br />
Humana Milchunion eG<br />
Belke-Grobe, Roetger<br />
Milchwerke Köln/<br />
Wuppertal eG<br />
Sümmermann,<br />
Dr. Karl-Heinrich<br />
RCG Nordwest eG<br />
Jäger, Dr. Kurt<br />
RWZ Rhein-Main eG
Organe <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
Mitglied<br />
Hasebrink, Franz-Josef<br />
EK Großeinkauf eG<br />
Honkomp, Georg<br />
ZEG Zweirad-Einkaufsgenossenschaft<br />
eG, Köln<br />
Weerd, Edith<br />
Dachdecker-Einkauf-<br />
West eG<br />
Iwohn, Rainer<br />
ERMURI-Einkaufsverband<br />
eG<br />
Peeters, Edeltraud<br />
Wirtschaftliche Vereinigung<br />
der Fleischer<br />
Aachen-Düren eG<br />
Decker, Friedhelm<br />
Präsident Rheinischer<br />
Landwirtschaftsverband<br />
e.V.<br />
Mitglied<br />
52<br />
Kooptierte Mitglieder<br />
Möllers, Franz-Josef<br />
Präsident Westfälisch-<br />
Lippischer Landwirtschaftsverband<br />
e.V.<br />
Vorsitzender:<br />
Reibert, Gerhard (links)<br />
Märkische Bank eG<br />
Stellv. Vorsitzender:<br />
Gommans, Heinz<br />
VB Krefeld eG<br />
Rath, Hans<br />
Präsident<br />
Handwerkskammer<br />
Münster<br />
Bickmann, Christoph<br />
DKM Darlehnskasse<br />
Münster eG<br />
Böhnke, Werner<br />
WGZ-Bank eG<br />
Dommes, Karl-Michael<br />
VB im Märkischen<br />
Kreis eG<br />
Haas, Wolfgang<br />
RB eG Aldenhoven<br />
Hardy, Franz<br />
RB Overath-Rösrath eG<br />
Greven, Gerd<br />
Pax Bank eG<br />
Ruthmann, Hubert<br />
Präsident Industrie-<br />
und Handelskammer<br />
Nord Westfalen<br />
Fachrat der Fachvereinigung der Kreditgenossenschaften<br />
Baecker, Dr. Wolfgang<br />
Borkener VB eG<br />
Bäcker, Meinolf<br />
VB Arnsberg-<br />
Sundern eG<br />
Ballensiefen, Manfred<br />
VB Coesfeld eG<br />
Fachvereinigung der gewerblichen Genossenschaften<br />
Stellvertreter<br />
Schütte, Helmut<br />
„Die Teppichsäle“ eG<br />
Dahm-Griess, Andreas<br />
ISC WEST Informationstechnik<br />
und Organisationsdienstl.<br />
eG, Essen<br />
N. N.<br />
Sprenger, Karl-Gustav<br />
Fleischer-Einkauf<br />
Westfalen eG<br />
Gehlen, Dr. Erich<br />
DURIA Datenverarbeitungsgen.<br />
für den Arztberuf<br />
in der BRD eG<br />
Stellvertreter<br />
Banger, Andreas<br />
VB Gronau-Ahaus eG<br />
Grosche, Martin<br />
VB Schmallenberg eG<br />
Herding, Martin<br />
VB Buldern eG<br />
Schroyen, Bernhard<br />
Grohage eG Einkaufsund<br />
Importgem. von<br />
Fachgroßh.<br />
Setter, Heribert<br />
Maler-Einkauf eG<br />
Terfrüchte, Josef<br />
Friedhofsgärtner-<br />
Genossenschaft Köln eG<br />
Wisgalle, Frank<br />
Zentralverband<br />
Europäischer<br />
Lederhändler eG,<br />
Düsseldorf<br />
Kemper, Klaus Günter<br />
BÜRORING eG, Haan<br />
Schulte, Martin<br />
Fleischer-Einkauf eG<br />
Lippstadt-Soest-<br />
Sauerland<br />
Post, Wilhelm<br />
Dagema eG Großeinkauf<br />
für Fleischereibedarf,<br />
Willich<br />
Tybussek, Artur<br />
Fleischer-Einkauf Köln<br />
Partnerkauf eG, Köln<br />
Jorberg, Thomas<br />
GLS Gemeinschaftsbank<br />
eG Bochum<br />
Pfeifer, Hans<br />
WGZ-Bank eG<br />
Krampe, Paul<br />
VB Hohenlimburg eG<br />
Altgen, Bernd<br />
VR-Bank Nordeifel eG<br />
Hombach, Helmut<br />
VB Oberberg eG<br />
Krüger, Dietmar<br />
Bank für<br />
Sozialwirtschaft AG<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong>
Heidrich, Heinz-Peter<br />
Bank im Bistum Essen eG<br />
Heinze, Andreas<br />
VB Rietberg eG<br />
Helf, Jürgen<br />
Dt. Apotheker- und<br />
Ärztebank eG<br />
Hermes, Herbert<br />
RB Westeifel eG<br />
Hermsen, Josef<br />
VB Rhein-Lippe eG<br />
Holbach, Gerhard<br />
VB Hochwald eG<br />
Jacob, Hartmut<br />
VB Lübbecker Land eG<br />
Kalefeld, Dr. Klaus H.<br />
VB Hamm eG<br />
Köckerling, Josef<br />
VB Westenholz eG<br />
Kötter, Gerhard<br />
VB im Siegerland eG<br />
Krake, Burkhard<br />
VB Bad Salzuflen eG<br />
Langenbrinck,<br />
August W.<br />
VB Dorsten eG<br />
Laus, Hans<br />
VB Enger-Spenge eG<br />
Lechtenfeld, Rainer<br />
VB Tecklenburger<br />
Land eG<br />
Lederer, Anno<br />
GAD eG<br />
Lellmann, Bernd<br />
VR-Bank Rhein-<br />
Mosel eG<br />
Herion, Günther<br />
Deutsche Apothekerund<br />
Ärztebank eG<br />
Lachmann, Ewald Peter<br />
KD-Bank eG<br />
Peters, Rainer<br />
VB Halle eG<br />
N. N.<br />
Berlingen, Rainer<br />
VB Eifel Mitte eG<br />
Axmacher, Walter<br />
VB Emmerich-Rees eG<br />
Heiseler, Gerhard<br />
RB Bernkastel-Wittlich<br />
eG<br />
Walther, Otto-Wilhelm<br />
VB eG Minden-Hille-Porta<br />
Greulich, Bernd-Lutz<br />
VB Dortmund-Nordwest<br />
eG<br />
Sonntag, Heinz-Josef<br />
VB Büren und<br />
Salzkotten eG<br />
N. N.<br />
Hayn, Hans-Werner<br />
VB Detmold eG<br />
Münstermann, Werner<br />
VB Kirchhellen eG<br />
Schröer, Peter<br />
VB Bielefeld eG<br />
Baumann, Gerhard<br />
VB Nordmünsterland-<br />
Mitte eG<br />
Wagner, Friedhelm<br />
GAD eG<br />
Bugl, Ernst<br />
RB Grafschaft-<br />
Wachtberg eG<br />
Luxem, Dr. Veit<br />
VB Erkelenz-<br />
Hückelhoven eG<br />
Mertens, Ulrich<br />
VB Hellweg eG<br />
Petry, Franz-Josef<br />
RB Kastellaun eG<br />
Rudolph, Helmut<br />
VB Nahetal eG<br />
Sassen, Helmut<br />
Aachener Bank eG<br />
Schmitt, Hans<br />
VB RB Neuwied-Linz eG<br />
Schwecht, Achim<br />
VB Erft eG<br />
Siebert, Rudolf<br />
VB Olpe eG<br />
Straeten, Bernd<br />
VB Willich eG<br />
Weber, Hans<br />
VB Rhein-Ruhr eG<br />
Weishaupt, Rolf<br />
VB Oelde-Ennigerloh-<br />
Neubeckum eG<br />
Wolber, Karl-Josef<br />
RB Rheinbach<br />
Voreifel eG<br />
Wortmann, Helmut<br />
VB Bad Driburg-Brakel-<br />
Steinheim eG<br />
Kooptierte Mitglieder<br />
Organe <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
Hermanns, Hans-<br />
Hubert<br />
RB eG, Heinsberg<br />
Schröder, Franz-Josef<br />
VB Anröchte eG<br />
Ruckes, Heinrich<br />
RB Kaisersesch-<br />
Kaifenheim eG<br />
Wendel, Heinz<br />
VB-RB Naheland eG<br />
Knackstedt, Helmut<br />
VR-Bank eG, Würselen<br />
Noll, Rainer<br />
Westerwald Bank eG<br />
V- u. RB<br />
Beling, Gerd<br />
VB Köln-Nord eG<br />
Lindenschmidt, Rolf<br />
VB Freudenberg eG<br />
Hermeling,<br />
Heinz-Wilhelm<br />
VB Mönchengladbach eG<br />
Graaf, Carsten<br />
VB Meerbusch eG<br />
Schmidt, Thomas<br />
VB Oelde-Ennigerloh-<br />
Neubeckum eG<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong> 53<br />
N. N.<br />
Neimeier, Karl-Heinz<br />
VB Warburger Land eG
Organe <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
54<br />
Fachrat der Fachvereinigung der landwirtschaftlichen Genossenschaften<br />
Mitglied<br />
Balster, Hugo<br />
Rinder-Union West eG<br />
Belke-Grobe, Roetger<br />
Milchwerke Köln/<br />
Wuppertal eG<br />
Bender, Ernst<br />
Ahr Winzer eG<br />
Beyer, Rüdiger<br />
Raiffeisen Ware-Vieh<br />
Hille-Hartum eG<br />
Brüggemeier, Wilhelm<br />
Humana Milchunion eG<br />
Brüse, Bernhard<br />
Raiffeisen Lüdinghausen<br />
eG<br />
Bürgers, Johannes<br />
Molkerei Walhorn GmbH<br />
Degenhardt, Wolfgang<br />
Niederrhein. Blumenvermarktung<br />
eG<br />
Dilkaute, Erich<br />
Raiffeisen Steverland eG<br />
Elberich, Franz-Josef<br />
Humana Milchunion eG<br />
Engel, Dr. Karl-Heinz<br />
Erbeskopf Eifelperle eG<br />
Engers, Robert<br />
Raiffeisen-BAG eG,<br />
Kirchberg<br />
Grösbrink, Franz<br />
GFS Ascheberg<br />
Vorsitzender:<br />
Prümers, Johann (links)<br />
Raiffeisen Steinfurter Land eG<br />
Stellv. Vorsitzender:<br />
Klücken, Günter<br />
RWG Rhein-Maas eG<br />
Stellvertreter<br />
N. N.<br />
Goller, Franz-Josef<br />
Milchwerke Köln/<br />
Wuppertal eG<br />
Nelles, Friedhelm<br />
Ahr Winzer eG<br />
Wesselmann, Martin<br />
VVG Werne eG<br />
Rogge, Eberhard<br />
MG Neuenkirchen eG<br />
Ovelhey, Wilhelm<br />
Raiffeisen<br />
Mittel-Vest eG<br />
Locht, Joseph<br />
Molkerei Walhorn GmbH<br />
Fitzen, Willi<br />
Niederrhein. Blumenvermarktung<br />
eG<br />
Hellermann, Walter<br />
VVG Lüdinghausen eG<br />
Cizelsky, Roland<br />
Humana Milchunion eG<br />
Sehn, Hans-Jürgen<br />
Erbeskopf Eifelperle eG<br />
Breuer, Heinz<br />
Genossenschaft Berg und<br />
Mark RWG eG, Wipperfürth<br />
Gesing, Reinhard<br />
Raiffeisen Grenzland eG<br />
Haenraets, Leonardus<br />
Centralmarkt Rheinland<br />
eG<br />
N. N.<br />
Hilgers, Hans-Josef<br />
RWZ Rhein-Main eG<br />
Horstmann, Heinz<br />
WESTFLEISCH eG<br />
Jablinski, Jörg<br />
OGA Soest-Münster eG<br />
Kampmann, Norbert<br />
RWG Beelen-Ennigerloh<br />
eG<br />
Kemper, Heinrich<br />
Lipp.<br />
Hauptgenossenschaft AG<br />
Kewes, Theo<br />
Raiffeisen-Waren GmbH<br />
Westeifel<br />
Kirchhoff, Werner<br />
Moselland eG Winzergenossenschaft<br />
Kreiterling, Josef<br />
Absatzzentrale der<br />
Erzeugergroßmärkte<br />
Krefeld und Rheydt<br />
GmbH<br />
Lang, Horst<br />
Raiffeisen-Erzeugergen.<br />
Bergisch Land eG<br />
Maas, Hanspeter<br />
RWG Niederrhein eG<br />
Muders, Alfred<br />
Raiffeisen-Hunsr.-<br />
Handelsgesellschaft<br />
mbH<br />
Peters, Helmut<br />
Blumengroßmarkt<br />
Köln eG<br />
Resing, Bernward<br />
Raiffeisen Emscher-<br />
Lippe eG<br />
Häger, Karl-Heinz<br />
Centralmarkt Rheinland<br />
eG<br />
N. N.<br />
Wilkening, Manfred<br />
RWZ Rhein-Main eG<br />
N. N.<br />
N. N.<br />
Tidde, Antonius<br />
RWG Telgte-Ostbevern<br />
Waldhoff, Udo<br />
RWG Paderborn-Bürener<br />
Land eG<br />
Peifer-Weihs,<br />
Christoph<br />
Raiffeisen Service<br />
Waren GmbH & Co. KG<br />
Weckbecker, Werner<br />
Moselland eG Winzergenossenschaft<br />
Böhm, Peter<br />
Absatzzentrale der<br />
Erzeugergroßmärkte<br />
Krefeld und Rheydt<br />
GmbH<br />
Pützstück, Hans-Gerd<br />
Raiffeisen-Erzeugergen.<br />
Bergisch Land eG<br />
Neukäter, Hans-Gerd<br />
RWG Niederrhein eG<br />
Erkens, Johannes<br />
Bezugs- und Absatzgenossenschaft<br />
eG, Rees<br />
Brockerhoff, Herbert<br />
Blumengroßmarkt<br />
Düsseldorf eG<br />
Wissing, Josef<br />
Raiffeisen Westmünsterland<br />
eG<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong>
Rose, Gerhard<br />
RWG Egge-Weser eG<br />
Schlösser, Mathias<br />
Raiffeisen Hellweg-<br />
Lippe eG<br />
Schneider, Heinrich<br />
Westf. Kornverkaufsgenossenschaft<br />
eG<br />
Seemer, Wilhelm<br />
BBAG Calle eG<br />
Sievers, Rainer<br />
Milch-Union Hocheifel<br />
eG<br />
Splonskowski,<br />
Dr. Alois<br />
Raiffeisen Voreifel-Ahr<br />
Handelsgesellschaft<br />
mbH, Euskirchen<br />
Decker, Friedhelm<br />
Rheinischer<br />
Landwirtschaftsverband<br />
e. V.<br />
Wiethaup, Aloys<br />
RWG Paderborn-Bürener<br />
Land eG<br />
Grobbel, Norbert<br />
Raiffeisen Kreuztal-Olpe-<br />
Wenden eG<br />
Becker, Karl-Heinz<br />
Raiffeisen-Markt<br />
Stemweder Berg GmbH<br />
Backhaus, Reinhard<br />
BBAG Hagen eG<br />
Nonte, Ansgar<br />
Milch-Union Hocheifel<br />
eG<br />
Klein, Klaus<br />
Raiffeisen Voreifel-Ahr<br />
Handelsgesellschaft<br />
mbH, Euskirchen<br />
Kleimann, Hans-Jürgen<br />
Westfälisch-Lippischer<br />
Landwirtschaftsverband<br />
e. V.<br />
Sümmermann,<br />
Dr. Karl-Heinrich<br />
RCG Nordwest eG<br />
von Behren, Wilhelm<br />
BBAG eG Lübbecke<br />
Wintz, Reiner Peter<br />
Buir-Bliesheimer<br />
Agrargenossenschaft eG<br />
Wolfs, Bernd<br />
RWG Schwalm-Nette eG<br />
Kooptierte Mitglieder<br />
Organe <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong> 55<br />
N. N.<br />
Wittenbrock, Karl-<br />
Heinz<br />
BBAG Steinhagen-<br />
Brockhagen eG<br />
N. N.<br />
van Bebber, Karl<br />
RWG Rhein-Maas eG
Organe <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
Becks, Bernd<br />
Textil-Einkaufsverband<br />
„Nordwest“ eG,<br />
Ascheberg<br />
Bischoff, Heiko<br />
VUZ Vereinigung Umfassende<br />
Zahntechnik eG,<br />
Datteln<br />
Dahm-Griess, Andreas<br />
ISC WEST Informationstechnik<br />
und Organisationsdienstleistungen<br />
eG,<br />
Essen<br />
56<br />
Fachrat der Fachvereinigung der gewerblichen Genossenschaften<br />
Vorsitzender:<br />
Siebert, Joachim (links)<br />
Ariston-Nord-West-Ring eG,<br />
Mainhausen<br />
Stellv. Vorsitzender:<br />
Wette, Christian<br />
IGA Interessengemeinschaft<br />
Augenoptik eG, Datteln<br />
Besetzung der Gremien: Stand 1. Juni 2004<br />
Gehlen, Dr. Erich<br />
DURIA Datenverarbeitungsgenossenschaft<br />
für den Arztberuf in<br />
der Bun<strong>des</strong>republik<br />
Deutschland eG, Düren<br />
Hasebrink, Franz-Josef<br />
EK Großeinkauf eG,<br />
Bielefeld<br />
Honkomp, Georg<br />
ZEG Zweirad-Einkaufsgenossenschaft<br />
eG,<br />
Köln<br />
Iwohn, Rainer<br />
ERMURI-Einkaufsverband<br />
eG, Detmold<br />
Kemper, Klaus Günter<br />
BÜRORING eG, Haan<br />
Peeters, Edeltraud<br />
Wirtschaftliche Vereinigung<br />
der Fleischer<br />
Aachen-Düren eG,<br />
Aachen<br />
Post, Wilhelm<br />
Dagema eG Großeinkauf<br />
für Fleischereibedarf,<br />
Willich<br />
Rottke, Andreas<br />
Genossenschaft Deutscher<br />
Brunnen eG, Bonn<br />
Schroyen, Bernhard<br />
Grohage eG –<br />
Einkaufs- und Importgesellschaft<br />
von<br />
Fachgroßhändlern,<br />
Düsseldorf<br />
Schütte, Helmut<br />
„Die Teppichsäle“ eG,<br />
Lippstadt<br />
Schulte, Martin<br />
Fleischer-Einkauf eG<br />
Lippstadt-Soest-<br />
Sauerland, Anröchte<br />
Setter, Heribert<br />
Maler-Einkauf eG,<br />
Paderborn<br />
Terfrüchte, Josef<br />
Friedhofsgärtner-<br />
Genossenschaft<br />
Köln eG, Köln<br />
Tybussek, Artur<br />
Fleischer-Einkauf Köln<br />
Partnerkauf eG, Köln<br />
Wisgalle, Frank<br />
Zentralverband<br />
Europäischer<br />
Lederhändler eG,<br />
Düsseldorf<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong>
Zahlen, Fakten, Statistiken<br />
Zahlen, Fakten, Statistiken<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong> 57
Zahlen, Fakten, Statistiken<br />
Gesamtbilanz der Kreditgenossenschaften<br />
Zusammengefasste Bilanz 2002<br />
58<br />
Kassenbestand 890<br />
Guthaben bei<br />
Zentralnotenbanken 1.457<br />
Wechsel, refinanzierbar 65<br />
Forderungen an<br />
Kreditinstitute 14.475<br />
Forderungen an Kunden 77.408<br />
Wertpapiere 26.601<br />
Beteiligungen und<br />
Geschäftsguthaben<br />
bei Genosssenschaften<br />
einschließlich Anteile<br />
an verbundenen<br />
Unternehmen 681<br />
Treuhandvermögen 2.326<br />
Sachanlagen 1.772<br />
Sonstige Aktiva 1.060<br />
Summe der Aktiva 126.735<br />
Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kreditinstituten<br />
Verbindlichkeiten<br />
22.100<br />
gegenüber Kunden 81.884<br />
a) Spareinlagen<br />
b) Sicht- und befristete<br />
32.881<br />
Einlagen 49.003<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten 11.494<br />
Treuhandverbindlichkeiten 2.326<br />
Rückstellungen<br />
Sonderposten mit<br />
902<br />
Rücklageanteil<br />
Nachrangige<br />
13<br />
Verbindlichkeiten 583<br />
Genussrechtskapital714<br />
Fonds für allgemeine<br />
Bankrisiken 51<br />
Gezeichnetes Kapital2.039<br />
Rücklagen 3.621<br />
Sonstige Passiva 784<br />
Bilanzgewinn 224<br />
Summe der Passiva 126.735<br />
Eventualverbindlichkeiten<br />
aus weitergegebenen<br />
abgerechneten Wechseln 1<br />
Verbindlichkeiten aus<br />
Bürgschaften und<br />
Gewährleistungsverträgen 2.819<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong>
Gesamtbilanz der Kreditgenossenschaften<br />
Zusammengefasste Bilanz <strong>2003</strong> (vorläufige Werte)<br />
Kassenbestand 907<br />
Guthaben bei<br />
Zentralnotenbanken 1.409<br />
Wechsel, refinanzierbar 65<br />
Forderungen an<br />
Kreditinstitute 12.061<br />
Forderungen an Kunden 81.431<br />
Wertpapiere 29.718<br />
Beteiligungen und<br />
Geschäftsguthaben<br />
bei Genosssenschaften<br />
einschließlich Anteile<br />
an verbundenen<br />
Unternehmen 744<br />
Treuhandvermögen 2.497<br />
Sachanlagen 1.869<br />
Sonstige Aktiva 1.675<br />
Summe der Aktiva 132.376<br />
Zahlen, Fakten, Statistiken<br />
Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kreditinstituten 22.963<br />
Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kunden 83.157<br />
a) Spareinlagen 33.135<br />
b) Sicht- und befristete<br />
Einlagen 50.022<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten 11.871<br />
Treuhandverbindlichkeiten 2.497<br />
Rückstellungen 843<br />
Sonderposten mit<br />
Rücklageanteil 6<br />
Nachrangige<br />
Verbindlichkeiten 581<br />
Genussrechtskapital733<br />
Fonds für allgemeine<br />
Bankrisiken 101<br />
Gezeichnetes Kapital2.359<br />
Rücklagen 3.774<br />
Sonstige Passiva 3.491<br />
Summe der Passiva 132.376<br />
Eventualverbindlichkeiten<br />
aus weitergegebenen<br />
abgerechneten Wechseln –<br />
Verbindlichkeiten aus<br />
Bürgschaften und<br />
Gewährleistungsverträgen 2.854<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong> 59
Zahlen, Fakten, Statistiken<br />
60<br />
Anzahl landwirtschaftliche Genossenschaften, Umsatzerlö se<br />
Anzahl der Anzahl der<br />
erfassten erfassten<br />
Genossenschafts- Genossenschaften Umsatzerlöse Genossenschaften Umsatzerlöse<br />
arten 2002 2002 <strong>2003</strong> <strong>2003</strong><br />
Kreditgenossenschaften<br />
mit Warengeschäft 22 90.861 14 58.950<br />
Bezugs- und Absatzgenossenschaften<br />
(Ums. inkl. Vieh) 104 1.599.925 98 1.558.906<br />
Gen. Milchverarbeitungsunternehmen<br />
7 2.213.038 6 2.303.773<br />
Sonstige Molkereigenossenschaften<br />
3 21.786 3 22.418<br />
Vieh- und Fleischgenossenschaften<br />
15 265.300 14 253.918<br />
Zuchtgenossenschaften 3 45.613 3 46.000<br />
Obst-, Gemüse-, Gartenbaugenossenschaften<br />
21 812.143 22 885.236<br />
Winzergenossenschaften<br />
15 51.298 13 51.798<br />
Sonstige Ländliche<br />
Waren-/Dienstleistungsgenossenschaften<br />
79 19.903 63 17.000<br />
Zusammen 269 5.119.867 236 5.197.999<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong>
Anzahl<br />
Umsatz in Mio. Euro<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong><br />
Entwicklung: Anzahl der Warengenossenschaften<br />
RWG, BAG und Kredit mit Ware<br />
317<br />
179<br />
152<br />
1990 1995 2000 2001 2002 <strong>2003</strong><br />
1.465<br />
138<br />
Entwicklung: Warenumsatz<br />
RWG, BAG und Kredit mit Ware<br />
1.352<br />
1.637<br />
1.806<br />
1990 1995 2000 2001 2002 <strong>2003</strong><br />
126<br />
1.545<br />
Zahlen, Fakten, Statistiken<br />
112<br />
1.476<br />
61
Zahlen, Fakten, Statistiken<br />
Schlachtvieh<br />
2002 <strong>2003</strong><br />
RWG VVG Gesamt RWG VVG Gesamt<br />
Rinder 18.789 21.651 40.440 19.676 21.521 41.197<br />
Schweine 84.812 129.185 213.997 81.199 135.508 216.707<br />
Schafe, Ziegen,<br />
Kälber, Sonstiges 6 2 8 197 23 220<br />
Gesamt 103.607 150.838 254.445 101.072 157.052 258.124<br />
Nutz- und Zuchtvieh<br />
Magervieh, Fresser 4.782 4.786 9.568 6.248 5.161 11.409<br />
Milchvieh 2.088 322 2.410 2.579 1.121 3.700<br />
Kälber 2.734 5.564 8.298 3.080 5.655 8.735<br />
Sauen und Eber 1.235 28.746 29.981 1.193 21.210 22.403<br />
Läufer und Ferkel 31.090 62.996 94.086 25.385 63.034 88.419<br />
Schafe, Ziegen u. a. 53 5 58 44 24 68<br />
62<br />
Schlachtvieh<br />
Viehgeschä ft – Menge –<br />
Viehgeschä ft – TEuro –<br />
2002 <strong>2003</strong><br />
RWG VVG Gesamt RWG VVG Gesamt<br />
Rinder 25.423 25.937 51.360 24.594 24.863 49.457<br />
Schweine 691.798 1.049.360 1.741.158 642.999 1.197.337 1.840.336<br />
Schafe, Ziegen,<br />
Kälber, Sonstiges 27 2 29 583 36 619<br />
Gesamt 717.248 1.075.299 1.792.547 668.176 1.222.236 1.890.412<br />
Nutz- und Zuchtvieh<br />
Magervieh, Fresser 8.913 8.451 17.364 11.060 8.521 19.581<br />
Milchvieh 3.938 519 4.457 4.014 2.465 6.479<br />
Kälber 10.917 15.147 26.064 9.579 14.274 23.853<br />
Sauen und Eber 4.547 89.654 94.201 4.566 81.839 86.405<br />
Läufer und Ferkel 571.102 1.217.092 1.788.194 483.669 1.295.549 1.779.218<br />
Schafe, Ziegen u. a. 108 1 109 66 406 472<br />
Gesamt 599.525 1.330.864 1.930.389 512.954 1.403.054 1.916.008<br />
Gesamtumsatz 1.316.773 2.406.163 3.722.936 1.181.130 2.625.290 3.806.420<br />
Gesamt 41.982 102.419 144.401 38.529 96.205 134.734<br />
Gesamtumsatz 145.589 253.257 398.846 139.601 253.257 392.858<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong>
Zahlen, Fakten, Statistiken<br />
Obst-, Gemü se-, und Blumenabsatzeinrichtungen 2001 – <strong>2003</strong><br />
2001 2002 <strong>2003</strong><br />
Obst und Gemüse 151.692 148.302 149.431<br />
Blumen und Zierpflanzen 648.203 684.952 764.464<br />
Bedarfsartikel<br />
und Sonstiges 48.895 51.630 57.471<br />
Gesamt 846.790 884.884 971.366<br />
Weinwirtschaft 2002/<strong>2003</strong><br />
Struktur nach Mosel-Saar- Mittel-<br />
Weinanbaugebieten Ruwer Nahe Ahr rhein Gesamt<br />
Anzahl der Winzergenossenschaften<br />
3 1 5 4 13<br />
Mitgliederzahl 3.142 111 1.057 116 4.426<br />
Ablieferungspflichtige<br />
Rebflächen in ha 1.760 95 296 14 2.165<br />
Lagerkapazitäten in hl 891.843<br />
Erfassung in hl 242.192<br />
Verkaufserlöse/Umsätze<br />
2002/<strong>2003</strong> in TEuro 53.553<br />
Molkerei- und Milchliefergenossenschaften per 31.12.<strong>2003</strong><br />
Anzahl der Anlieferungsmenge Umsätze<br />
Genossenschaften Milch in Mio. kg in Mio. Euro<br />
Molkereigenossenschaften 4 2.878,4 2.042,6<br />
Milchliefergenossenschaften 5 888,9 283,6<br />
Gesamt 9 3.767,3 2.326,2<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong> 63
Zahlen, Fakten, Statistiken<br />
64<br />
Aufteilung der gewerblichen Genossenschaften per 31.12.<strong>2003</strong><br />
A. Handwerksgenossenschaften<br />
I. Bäcker-Einkaufsgenossenschaften 4<br />
II. Fleischer-Einkaufsgenossenschaften 15<br />
III. Maler-Einkaufsgenossenschaften 4<br />
IV. Dachdecker-Einkaufsgenossenschaften 3<br />
V. Gesundheitsgenossenschaften <strong>des</strong> Handwerks 4<br />
VI. Sonstige Handwerksgenossenschaften 22<br />
B. Handelsgenossenschaften<br />
I. Einkaufsverbände 12<br />
II. Tabakwarengenossenschaften 3<br />
III. Verschiedene Genossenschaften <strong>des</strong> Handels 16<br />
C. Verschiedene Genossenschaften<br />
I. Baugenossenschaften 2<br />
II. Fleischversorgungsgenossenschaften 8<br />
III. Lohnschlachter-Vereinigungen 2<br />
IV. Gesundheitsgenossenschaften 10<br />
V. Friedhofsgärtnergenossenschaften 9<br />
VI. Sonstige Genossenschaften 28<br />
Anzahl<br />
52<br />
31<br />
59<br />
142<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong>
Genossenschaftsgruppe<br />
Gewerbliche Genossenschaften <strong>2003</strong><br />
Umsatz (Mio. Euro) Zahl der<br />
2002 <strong>2003</strong><br />
Veränderung<br />
in %<br />
Mitglieder<br />
<strong>2003</strong><br />
Zahlen, Fakten, Statistiken<br />
Zahl der<br />
Beschäftigten<br />
<strong>2003</strong><br />
Handwerker 815,0 841,1 3,2 11.062 2.138<br />
Handel 4.354,8 4.216,3 - 3,2 12.292 2.397<br />
Sonstige<br />
Genossenschaften 100,2 99,7 - 0,5 7.372 477<br />
Zusammen 5.270,0 5.157,1 - 2,1 30.726 5.012<br />
Genossenschaftsuntergruppe<br />
Genossenschaften <strong>des</strong> Handwerks <strong>2003</strong><br />
Umsatz (Mio. Euro) Zahl der<br />
2002 <strong>2003</strong><br />
Veränderung<br />
in %<br />
Mitglieder<br />
<strong>2003</strong><br />
Zahl der<br />
Beschäftigten<br />
<strong>2003</strong><br />
Bäcker und<br />
Konditoren 95,2 92,1 - 3,3 672 160<br />
Fleischer 53,8 47,3 - 12,1 1.160 208<br />
Maler 91,0 87,7 - 3,6 2.674 340<br />
Dachdecker 311,3 321,0 3,1 2.403 727<br />
Gesundheit 81,9 90,5 10,5 1.138 52<br />
Sonstige 181,8 202,5 11,4 3.015 651<br />
Zusammen 815,0 841,1 3,2 11.062 2.138<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong> 65
Zahlen, Fakten, Statistiken<br />
66<br />
Genossenschaftsuntergruppe<br />
Genossenschaften <strong>des</strong> Handels <strong>2003</strong><br />
Umsatz (Mio. Euro) Zahl der<br />
2002 <strong>2003</strong><br />
Veränderung<br />
in %<br />
Mitglieder<br />
<strong>2003</strong><br />
Zahl der<br />
Beschäftigten<br />
<strong>2003</strong><br />
Einkaufsverbände<br />
3.790,9 3.789,4 0,0 10.287 2.204<br />
Tabakwarengenossenschaften<br />
129,8 147,2 13,4 1.272 119<br />
Verschiedene<br />
Genossenschaften<br />
<strong>des</strong> Handels 434,1 279,7 - 35,6 733 74<br />
Zusammen 4.354,8 4.216,3 - 3,2 12.292 2.397<br />
Genossenschaftsuntergruppe<br />
Sonstige Genossenschaften <strong>2003</strong><br />
Umsatz (Mio. Euro) Zahl der<br />
2002 <strong>2003</strong><br />
Veränderung<br />
in %<br />
Mitglieder<br />
<strong>2003</strong><br />
Zahl der<br />
Beschäftigten<br />
<strong>2003</strong><br />
Baugenossenschaften<br />
0,1 0,1 0,0 86 0<br />
Fleischversorgungsgenossenschaften<br />
33,8 30,8 - 8,9 748 51<br />
Lohnschlachter 0,4 0,4 0,0 15 15<br />
Gesundheit 18,9 21,0 11,1 3.563 131<br />
Sonstige 47,0 47,4 0,9 2.960 280<br />
Zusammen 100,2 99,7 - 0,5 7.372 477<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong>
Gesetzliche Prü fungen<br />
Zahlen, Fakten, Statistiken<br />
2002 <strong>2003</strong><br />
Prüfungen von Kreditgenossenschaften nach<br />
§§ 53 ff GenG/340k HGB und § 29 KWG 284 240<br />
Konzernabschlussprüfungen gem. § 340k HGB<br />
Prüfungen von Waren- und Dienstleistungs-<br />
3 2<br />
genossenschaften nach § 53 ff GenG 244 235<br />
Konzernabschlussprüfungen gem. § 14 PublG 6 7<br />
Gesamt 537 484<br />
Prü fer<br />
Bankenbereich Warenbereich<br />
2002 <strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong><br />
Innendienst<br />
Wirtschaftsprüfer 5 3 3 3<br />
Verbandsprüfer und andere Fachkräfte 14 5 1 1<br />
Außendienst<br />
19 8 4 4<br />
Wirtschaftsprüfer 13 22 4 6<br />
Verbandsprüfer 153 154 25 27<br />
Prüfungsassistenten 41 44 10 7<br />
207 220 39 40<br />
Gesamt 226 228 43 44<br />
Tagewerke<br />
2002 <strong>2003</strong><br />
Gesetzliche Prüfungen einschließlich der<br />
Depot-, Wertpapier- und Geldwäscheprüfungen 46.041 45.758<br />
Andere Prüfungen 884 874<br />
Sonstige Dienstleistungen und allgemeine Verbandsaufgaben 4.228 5.053<br />
Aus- und Fortbildung 4.395 4.303<br />
Gesamt 55.548 55.988<br />
Tage Aus- und Weiterbildung<br />
2002 <strong>2003</strong><br />
Ausbildung Assistenten 1.714 2.368<br />
Vorbereitung auf Berufsexamen 770 388<br />
Seminare, Prüfertagungen und -besprechungen 1.911 1.547<br />
Gesamt 4.395 4.303<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong> 67
Impressum<br />
Impressum<br />
68<br />
Herausgeber:<br />
Rheinisch-Westfälischer Genossenschaftsverband e. V. (<strong>RWGV</strong>)<br />
Mecklenbecker Straße 235 – 239<br />
48163 Münster<br />
Telefon 0251 7186-0<br />
www.rwgv.de<br />
Redaktion:<br />
Dr. Thorsten Weiland<br />
Verbandskommunikation<br />
presse@rwgv.de<br />
Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Sabine Bömmer<br />
Wolfgang Koschny<br />
Martin Müller<br />
Fotos:<br />
Joachim Busch (Seiten 5, 14, 22)<br />
Peter Leimbach (Seiten 36, 40)<br />
Marco Stepniak (Seite 26)<br />
Rainer Stephan (Seite 34)<br />
<strong>RWGV</strong>-Pressestelle (Seiten 6, 8, 10, 18, 30, 34, 38)<br />
Druck:<br />
Raiffeisendruckerei GmbH<br />
56567 Neuwied<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2003</strong>