Konzerngeschäftsbericht 2007 - R+V Versicherung
Konzerngeschäftsbericht 2007 - R+V Versicherung
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Grundlegendes 5<br />
Brief des Vorstandsvorsitzenden<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
Konzernlagebericht 45<br />
der diesjährige Geschäftsbericht empfängt Sie gleich mit zwei<br />
sichtbaren Neuerungen: Erstens haben wir unsere Konzernrechnungslegung<br />
auf IFRS umgestellt, woraus sich auf den<br />
folgenden Seiten eine neue Systematik der Ergebnisdarstellung<br />
ergibt. Und zweitens präsentiert sich unser Geschäfts -<br />
bericht in einem neuen Layout.<br />
Diese auf den ersten Blick formalen Neuerungen passen<br />
meiner Ansicht nach sehr schön zu einem anderen Ereignis im<br />
Geschäftsjahr <strong>2007</strong>: Wir haben unser 85-jähriges Jubiläum<br />
gefeiert und gleichzeitig Abschied genommen von unserem<br />
alten Stammsitz am Wiesbadener „Kureck“. Im Sommer verkauften<br />
wir diesen Gebäudekomplex und planen derzeit die<br />
Zentrale von <strong>R+V</strong> auf einen Standort in Wiesbaden zu konzentrieren<br />
– mit einem neuen Gebäude an der John-F.-Kennedy-<br />
Straße.<br />
Wir wollen uns unseren Aktionären und Vertriebspartnern<br />
jedoch nicht nur äußerlich als innovatives Unternehmen<br />
präsentieren. Wir haben im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> erneut alle<br />
Anstrengungen unternommen, um als wettbewerbsstarker<br />
Versicherer zum Erfolg des gesamten genossenschaftlichen<br />
FinanzVerbundes beizutragen – allen Herausforderungen zum<br />
Trotz, die das Jahr für unsere Branche in Fülle bereithielt.<br />
<strong>2007</strong> war geprägt von leichtem Wirtschaftswachstum und<br />
einer Konsumzurückhaltung in Deutschland, von volatilen<br />
Kapitalmärkten und der weltweiten Subprime-Krise. In der<br />
gesamten <strong>Versicherung</strong>sbranche herrschte ein zunehmend<br />
starker Wettbewerb, in der Kfz-<strong>Versicherung</strong>sbranche und im<br />
industriellen Firmenkundengeschäft hielt der Preiskampf<br />
weiter an. Hinzu kamen neue gesetzliche Regelungen wie die<br />
Reform des <strong>Versicherung</strong>svertragsgesetzes und die EU-Vermittlerrichtlinie.<br />
Der Orkan Kyrill hat der deutschen <strong>Versicherung</strong>swirtschaft<br />
gleich einen stürmischen Jahresauftakt<br />
beschert. Mit einem Volumen von 2,4 Milliarden Euro war er<br />
das teuerste einzelne Schadenereignis in der Geschichte unserer<br />
Branche. Übrigens auch für <strong>R+V</strong>, die allein 142 Millionen<br />
Euro an Leistungen erbrachte.<br />
Konzernabschluss 87<br />
Weitere Informationen 161<br />
Trotz dieser ungünstigen Rahmenbedingungen hat sich <strong>R+V</strong><br />
hervorragend behauptet und ihre Leistungskraft eindrucksvoll<br />
unter Beweis gestellt: Wir haben erneut ein überdurchschnittliches<br />
Wachstum erzielt und im Inland in allen Sparten<br />
Marktanteile gewonnen. Unsere Produkte erhalten in Marktbewertungen<br />
regelmäßig Spitzenplätze.<br />
Besonders erfreulich ist, dass wir im Schaden-/Unfall-Bereich<br />
in einem weiter stagnierenden Markt erneut zugelegt haben.<br />
In einigen Sparten ist <strong>R+V</strong> bereits Marktführer, zum Beispiel<br />
auf dem Gebiet „Erneuerbare Energien“ oder im Straßenverkehrsgewerbe.<br />
Bei Kfz konnten wir trotz sinkender Durchschnittsprämien<br />
unser Geschäft gegen den Branchentrend<br />
ausweiten.<br />
Auch in der Personenversicherung hob sich <strong>R+V</strong> deutlich<br />
gegenüber dem stagnierenden Markt ab. Bei der betrieblichen<br />
Altersversorgung haben wir unsere Position strategisch ausgebaut<br />
und mit der Übernahme der CHEMIE Pensionsfonds AG<br />
zugleich unseren Verbundpartnern in einer weiteren Schlüsselbranche<br />
Geschäftschancen eröffnet. Unsere Krankenversicherung<br />
gehört weiterhin zu den wachstumsstärksten der<br />
Branche.<br />
Unsere Kostenstruktur ist wettbewerbsfähig. Unsere Kapitalanlagen<br />
sind profitabel. Insgesamt haben wir einen ordentlichen<br />
Jahresüberschuss erwirtschaftet. Wir haben überdies<br />
wichtige strukturelle Projekte erfolgreich umgesetzt beziehungsweise<br />
auf den Weg gebracht und die Weichen in Richtung<br />
Zukunft gestellt.<br />
Stichwort Zukunftsfähigkeit: Im Personengeschäft haben wir<br />
ein neues Bestandsführungssystem eingeführt, das künftig<br />
unseren Entwicklungs- und Wartungsaufwand verringert und<br />
deutliche Vereinfachungen für die Sachbearbeitung bringt.<br />
Auf das neue <strong>Versicherung</strong>svertragsgesetz hat sich unser Unternehmen<br />
schon frühzeitig vorbereitet und dabei zugleich die<br />
internen Prozesse weiter optimiert – zum Nutzen des Kunden.<br />
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