Beide. - FAZ.net

17.01.2013 Aufrufe
Rocky Mountains Polizeikommissarin, derzeit: Reisende BEI DER POLIZEI KÜNDIGEN – UM RAD ZU FAHREN An einem Tag die Polizeiausbildung abschließen und mit den Kollegen feiern, am nächsten Tag kündigen und nach Alaska radeln – natürlich haben da alle geguckt. Ich hatte ja wirklich niemanden in meine Pläne eingeweiht. Mittlerweile bin ich über eineinhalb Jahre unterwegs. Bereut habe ich den Schritt noch nicht. Ich werde manchmal gefragt, wie ich diesen sicheren Job bei der Polizei aufgeben konnte: garantierte Übernahme, auf Lebenszeit verbeamtet, immer festes Gehalt – für die meisten klingt das toll. Da kann doch nichts mehr schiefgehen. Dabei war für mich genau dieser Aspekt so abschreckend: dieses Sicherheitsdenken. Es gab da einen Schlüsselmoment an meinem 22. Geburtstag, als mir ein Dozent an unserer FH zu 40 weiteren anstehenden Dienstjahren gratulierte. Durch diesen Satz ist mir bewusst geworden, dass ich meine nächsten 40 Jahre genau aufzeichnen konnte. Ich wusste schon genau, was auf mich zukommen würde. Das war für mich einfach eine Horrorvorstellung. Diese Sicherheit hat mich eingeschränkt. Also habe ich gekündigt, per Einschreiben. Das ging so einfach aber nicht, den Kündigungsgrund „Weltreise“ gab es bei der Polizei noch nie. Ich wurde dann noch nach Duisburg zitiert, um das Kündigungsschreiben persönlich zu unterschreiben. Dann hatte ich auch noch ein Gespräch mit dem Polizeipräsidenten in Mönchengladbach, wo meine zukünftige Dienststelle gewesen wäre. Ihm konnte ich meine persönlichen Gründe darlegen. Das war mir sehr wichtig, denn ich habe ja nicht gekündigt, weil ich den Job nicht gemocht habe. Als ich einer befreundeten Kollegin dann erzählte, dass ich nun eine große Fahrradtour plane, war ihre erste Reaktion: „Da komme ich mit!“ Aber als sie dann gemerkt hat, dass ich drei Jahre lang weg sein werde, hat sie es sich anders überlegt. Da ich schon knapp drei Monate danach losfahren wollte – im Dezember 2010 – hatte ich nur wenig Zeit, um Reisevorbe- H O C H S C H U L A N Z E I G E R 46 Swinde Wiederhold, 24 reitungen zu treffen. Mit dem Fahrrad von Ushuaia in Argentinien bis nach Alaska fährt man ja nicht einfach so. Zu Hause hatte ich aber nur mein Hollandrad. Ich bin dann auch mal mit dem Trekkingbike meines Bruders zu meiner Oma geradelt, das waren immerhin 100 Kilometer. Das war’s an Vorbereitung. Mit dem Spezialfahrrad für Langstrecken, was ich mir bestellt hatte, konnte ich nur ein paar kurze Runden drehen, danach habe ich es in einen großen Karton gepackt und nach Argentinien geschickt. Mit der Sprache war es ähnlich: Mein erstes spanisches Wort habe ich im Flugzeug gesprochen, als ich mir ein „agua“ bestellt habe. Aber ich habe schnell gemerkt, dass die mentale Stärke auf meiner Reise viel wichtiger ist als ein spezielles Fahrradtraining. In Patagonien war ein wahnsinniger Wind, aber das war genau das, was ich am Anfang brauchte: Ich wollte die Herausforderung haben, um meine Grenzen zu testen. An Heiligabend – da war ich gerade zwei Wochen dort – war ich mit einem Kanadier unterwegs, und wir wollten unbedingt noch vor dem Abend den nächsten kleinen Ort erreichen – aber der Wind war so stark, dass ich das Fahrrad nicht mal mehr schieben konnte. Wir waren auf einer kleinen Schotterpiste unterwegs, haben uns dann irgendwann erschöpft an den Rand gesetzt. Wir hatten unheimliches Glück, dass ein italienisches Pärchen auf Hochzeitsreise im Pick-up vorbeigekommen ist und uns mitgenommen hat. Im Ort haben wir ein kleines Hostel gefunden, wo ich dann Weihnachten 2010 mit internationalen Backpackern ein argentinisches Asado, ein Grillfest, gefeiert habe. Das war sehr gemütlich. Es ist noch komplett offen, was ich nach meiner Rückkehr machen werde. Ich muss ja erst einmal den gesamten Betrag an die Polizei zurückzahlen, den ich während meiner Ausbildung dort verdient habe. Fest steht aber: Sobald ich wieder genug Geld habe, werde ich weiter reisen. Es gibt noch so viel zu sehen. Da ist Alaska noch nicht das Ende. P r o t o k o l l : s t e P h a n k n i e P s , f o t o : P r i v a t

MASTER IN FINANCE nomics - Probability - Time Series Analysis - Structured Products - Dividend Policy - Venture Capital - Commodities Stock Compensation - Correlation Analysis and Regression - Hedge Funds - Capital Investment Decisions - Asset Allocation - Venture Capital - Time Value of Money - Equity Portfolio Management - Residual Earnings - Credit Derivatives - Economics - Probability - Time Series Analysis - Structured Products - Dividend Policy - Venture Capital - Commodities - Stock Compensation - Correlation Analysis and Regression - Hedge part-time/berufsbegleitend Funds - Capital Investment Decisions - Asset Allocation - Economics - Probability - Time For Series young Analysis professionals - Structured of all academic Products backgrounds - Dividend Policy - Venture Capital - Commodities Stock Compensation - Correlation Analysis and Regression - Hedge Funds - Capital Investment Decisions - Asset Allocation - Venture Capital - Time Value of Money - Equity Portfolio Management - Residual Earnings - Credit Derivatives - Economics - Time Series Analysis - Structured Products - Dividend Policy - Venture Capital - Commodities KEY FACTS Length of program: 18 Months + Master Thesis Mode of delivery: Part-time (bi-weekly on Fridays and Saturdays) Program Language: English Minimum requirements: Bachelor’s degree (180 CP) or equivalent of all academic backgrounds; strong quantitative skills and an interest to excel in the fi eld of fi nance; profi ciency in written and spoken English. WHY CHOOSE THE PART-TIME MASTER IN FINANCE PROGRAM? WORK-STUDY BALANCE: Designed for young working professionals who wish to continue with their careers while pursuing a master’s degree, the program minimizes the amount of time away from work in order to attend classes and complete course assignments. CUTTING EDGE KNOWLEDGE IN FINANCE: A unique training in fi nance, combining up-to-date theories and practical applications immediately applicable in your place of work, enables you to grow both academically and professionally while enrolled in the program. BROADER CAREER PERSPECTIVES: Exchanging ideas with guest speakers from the fi nancial world and sharing experiences with a stimulating and professional participant group helps you develop your full career potential in fi nance. AN AUTHORATIVE FACULTY: The Master in Finance program is taught by Goethe-University’s outstanding faculty, as well as by professors from other leading institutions and prominent practitioners from major corporations. FINANCE-FOCUSED LOCATION: All classes are held in the facilities of the House of Finance, on Goethe-University’s Campus Westend in the center of Frankfurt. The House of Finance serves as an international center for research and education in the fi eld of fi nance, and forms an important hub within the international network of the worldwide fi nancial community. GOETHE BUSINESS SCHOOL Goethe-University Frankfurt am Main House of Finance - Grüneburgplatz 1 60323 Frankfurt am Main - Germany Tel.: +49 69 798 33511 - Fax: +49 69 798 33530 E-mail: recruiting@gbs.uni-frankfurt.de - www.gbs.uni-frankfurt.de Program start: Annually in April Application deadlines: December 1, 2012 (early bird discount) February 1, 2013 Maximum class size: 50 Participants Learn more about the Master in Finance program at an upcoming information session at Goethe-University Frankfurt am Main, Campus Westend, on: Tuesday, October 16, 2012 Tuesday, November 20 Tuesday, January 15, 2013 Register online using the QR code or by visiting www.gbs.uni-frankfurt.de. Degree and accreditation: Participants receive a Master of Arts in Finance degree (90 ECTS credit points) from the AACSB-accredited Department of Economics and Business Administration at Goethe-University Frankfurt am Main.

Seite 1 und 2: D-45958 Oktober 2012 Nr. 121 1,40 E

Seite 3 und 4: c o v e r : n o r m a n k o n r a d

Seite 5 und 6: THE PITCH 2012 23. - 25. November i

Seite 7 und 8: F O T O S : G E T T Y I M A G E S ,

Seite 9 und 10: Christoph Beißwanger drückt zweim

Seite 11 und 12: The opportunity of a lifetime Törn

Seite 13 und 14: londe Ostfriesin aus Aurich mit kr

Seite 15 und 16: Vor allem gegen Ende der Vorbereitu

Seite 17 und 18: oben: hauptsache ankommen: Jeder dr

Seite 19 und 20: I L L U S T R A T I O N : M A T T H

Seite 21: Es hätte ein friedliches Fest werd

Seite 24 und 25: i N T e R V i e W : a N N a G i e l

Seite 26 und 27: DANN heult DOCh! die gemeinste doze

Seite 28 und 29: gerade von der weltweiten schwulen

Seite 30 und 31: Supersatz WIE HABEN SIE DAS GEMACHT

Seite 32 und 33: P i o n i e r e i m o f f e n e n i

Seite 34 und 35: ab ins körbchen: Marcus delin insp

Seite 36 und 37: die Ende 2011 in Deutschland instal

Seite 38 und 39: i n t e r V i e W : k a t r i n S C

Seite 40 und 41: 23 FAkTEN üBER uNTERNEHMENSBERATuN

Seite 42 und 43: e i n e Vo n FÜ n F Der Frauenante

Seite 44 und 45: RECRuITING-EvENTS voN okToBER BIS N

Seite 48: Mein Bild auf Seite 1 Die erste Sei

management

team

geld

unternehmen

paul

master

leute

spitzy

chef

sylvester

www.faz.net

Beide. - FAZ.net

Beide. - FAZ.net ... Mehr anzeigen Beide. - FAZ.net

Template löschen?

Als Template speichern ?

Beide. - FAZ.net Beide. - FAZ.net