Bericht Gemeinderatsitzung vom 20.01.2011 - Bernstadt
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Aus der Arbeit des Gemeinderates<br />
Am Donnerstag, <strong>20.01.2011</strong> fand im historischen Saal des Rathauses die erste öffentliche<br />
Sitzung des Gemeinderates im Jahr 2011 statt. Anwesend waren 10 Gemeinderäte und<br />
Bürgermeister Sühring als Vorsitzender sowie Herr Nusser - Geschäftsführer des<br />
Verwaltungsverbandes Langenau (VVL) - und Herr Grandel - Fachbeamter für das<br />
Finanzwesen des VVL. Zur öffentlichen Sitzung konnten 2 Zuhörer sowie ein Vertreter der<br />
örtlichen Presse begrüßt werden.<br />
Haushaltsplan und Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2011 einschließlich<br />
Investitionsplanung für das Jahr 2011 fortfolgend<br />
Zu Beginn der Haushaltsplanberatungen informiert BM Sühring das Gremium ausführlich<br />
über die allgemeinen gemeindewirtschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahre<br />
einschließlich der für das Jahr 2011 zu erwartenden Plandaten anhand einer Präsentation.<br />
Der Haushaltsplanentwurf für das Jahr 2011 wurde durch den Finanzausschuss in Sitzung<br />
am 13.01.2011 vorberaten.<br />
Überblick über den Stand und die Entwicklung der Haushaltswirtschaft<br />
a) Abwicklung Vorjahr<br />
Das Haushaltsjahr 2010 ist noch nicht abgeschlossen. Über den Prognosewerten liegen die<br />
Einnahmen bei der Gewerbesteuer, beim Gemeindeanteil an der Einkommensteuer und bei<br />
den Schlüsselzuweisungen. Mehrausgaben sind unter anderem beim Gebäudeunterhalt der<br />
Schule, bei der Kleinkindbetreuung, beim Winterdienst sowie beim Grunderwerb zu<br />
verzeichnen. Insgesamt wird von einem ausgeglichenen Ergebnis 2010 ausgegangen.<br />
b) Laufendes Haushaltsjahr 2011 – Maßnahmen / Ansätze<br />
Rathaus: Für dringende Unterhaltungsmaßnahmen (hauptsächlich weitere Auswechslung von<br />
Fenstern) sind wie im Vorjahr Mittel in Höhe von 15.000 Euro veranschlagt.<br />
Grundschule: Der Zuschussbedarf bei der Grundschule <strong>Bernstadt</strong> wird circa 76.200 Euro<br />
betragen (Vorjahresansatz: 75.374 Euro).<br />
Tageseinrichtungen für Kinder / Förderung von Kindergärten: Der Zuschuss der bürgerlichen<br />
Gemeinde für den kirchlichen Kindergarten wird im Haushaltsjahr 2011 voraussichtlich circa<br />
330.000 Euro betragen. Der Kostenanteil der Gemeinde an der interkommunalen<br />
Kinderkrippe in Neenstetten und der interkommunale Kostenausgleich gemäß § 8a<br />
Kindertagesbetreuungsgesetz (KiTaG) für die auswärtige Unterbringung von Kindern sind mit<br />
circa 125.000 Euro zu veranschlagen, wobei sich hier noch eine mögliche Reduzierung im<br />
laufenden Jahr ergeben kann.<br />
Insgesamt ergibt sich nach Abzug der Förderung nach dem Finanzausgleichsgesetz (FAG)<br />
in Höhe von 110.400 Euro für die Gemeinde ein Zuschussbedarf bei den Tageseinrichtungen<br />
für Kinder in Höhe von circa 386.897 Euro (Vorjahresansatz: 305.605 Euro).<br />
In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass die Kleinkinderbetreuung auf der<br />
Grundlage der gesetzlichen Vorgaben in den kommenden Jahren innerhalb des<br />
Verwaltungshaushalts voraussichtlich weitere Bedeutung gewinnen und entsprechende<br />
Haushaltsmittel erfordern wird.
Unterhaltungsaufwand der Gemeindestraßen: Bei den Gemeindestraßen (einschließlich<br />
Gehweg) besteht bereits seit Jahren erheblicher Unterhaltungsbedarf. Im Haushaltsjahr 2011<br />
sind wieder Mittel in Höhe von 8.000 Euro veranschlagt.<br />
Abwasserbeseitigung: Auf Grund einer Anpassung des Entgelts für die Betriebsführung der<br />
Kläranlage und eines gestiegenen Unterhaltungsaufwands für die Betriebseinrichtungen des<br />
Zweckverbands Abwasserklärwerk Mittleres Lonetal ergibt sich ein deutlicher Anstieg der<br />
Betriebskostenumlage des Zweckverbands. So beträgt diese laut Haushaltsplan des Zweckverbands<br />
für die Gemeinde circa 115.250 Euro (Vorjahr: 96.400 Euro).<br />
Bestattungswesen: Die Gebührensätze wurden zuletzt zum 31.01.2009 neu festgesetzt. Bei<br />
Ansatz einer durchschnittlichen Anzahl von Bestattungen kann unter Einbeziehung der<br />
kalkulatorischen Kosten (24.806 Euro) mit einer Kostendeckung von circa 65 % gerechnet<br />
werden. Ohne Berücksichtigung der kalkulatorischen Kosten werden die laufenden<br />
Aufwendungen durch die Gebühren gedeckt.<br />
Riedwiesenhalle: Bei der Riedwiesenhalle entsteht ein relativ hoher Zuschussbedarf in Höhe<br />
von rund 80.000 Euro. Dieser Zuschussbedarf ist abzüglich der Nutzung durch die<br />
Grundschule und die Kindertagesstätte weitgehend als Vereinsförderung anzusehen. Etwa<br />
die Hälfte der veranschlagten Kosten entfallen auf die ausgewiesenen kalkulatorischen<br />
Kosten.<br />
Wasserversorgung: Zum Ausgleich von Mehreinnahmen in Vorjahren wurden die<br />
Wasserverbrauchsgebühren zum 01.04.2006 von 1,58 Euro/m³ auf 1,30 Euro/m³ gesenkt.<br />
Zum 01.04.2009 erfolgte eine weitere Senkung von 1,30 Euro/m³ auf 1,00 Euro/m³. Dem im<br />
Haushaltsjahr 2011 ausgewiesenen Zuschussbedarf stehen noch Mehreinnahmen aus<br />
Vorjahren gegenüber. Angesichts des zukünftigen Unterhaltungs- und Sanierungsaufwandes<br />
ist in den kommenden Jahren mit einem Anstieg der Wasserverbrauchsgebühren zu<br />
rechnen.<br />
Gemeindewald: Beim Gemeindewald wird nach dem Bewirtschaftungsplan 2011 bei einer<br />
Nutzung von 390 Festmetern mit einem Überschuss von circa 6.350 Euro gerechnet.<br />
Hebesätze für Grund- und Gewerbesteuer: Die Hebesätze für die Grundsteuer und die<br />
Gewerbesteuer bleiben gegenüber dem Vorjahr unverändert.<br />
Gewerbesteuer: Nach den derzeit vorliegenden Messbeträgen für die<br />
Vorauszahlungsveranlagung können die Gewerbesteuereinnahmen 2011 mit 130.000 Euro<br />
veranschlagt werden (Vorjahresansatz: 100.000 Euro). Hier zeichnet sich ein positiver Trend<br />
im Zusammenhang mit Entwicklung der konjunkturellen Gesamtlage ab. Bei der erwarteten<br />
Gewerbesteuer errechnet sich eine Gewerbesteuerumlage in Höhe von circa 27.000 Euro.<br />
Gemeindeanteil an der Einkommensteuer: Für das Jahr 2011 wird der Gemeindeanteil an<br />
der Einkommensteuer nach der November-Steuerschätzung 2010 für die Kommunen auf 3,9<br />
Milliarden Euro geschätzt. Im Haushaltserlass des Innenministeriums und des<br />
Finanzministeriums für das Jahr 2011 <strong>vom</strong> 09.06.2010 wurde noch von einem Aufkommen in<br />
Höhe von 3,65 Milliarden Euro ausgegangen. Der nunmehr prognostizierte Betrag von 3,9<br />
Milliarden Euro bedeutet eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahresansatz um circa 8,3<br />
%.<br />
Insgesamt ist für die Gemeinde <strong>Bernstadt</strong> mit einem Betrag in Höhe von circa 743.000 Euro<br />
zu rechnen (Vorjahresansatz: 686.000 Euro).<br />
Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer: Zum Ausgleich der durch die Abschaffung der<br />
Gewerbekapitalsteuer entstandenen Mindereinnahmen erhalten die Gemeinden seit 1998
einen Anteil an den Umsatzsteuereinnahmen. Im Jahr 2011 erhält die Gemeinde rund<br />
14.600 Euro<br />
Schüsselzuweisungen des Landes: Die Schlüsselzuweisungen einschließlich<br />
Investitionspauschale können aus heutiger Sicht bei den vorliegenden Daten und<br />
Prognosewerten mit nur 634.000 Euro angesetzt werden (Vorjahresansatz: 695.000 Euro).<br />
Familienleistungsausgleich: Der Anteil der Gemeinde <strong>Bernstadt</strong> wird circa 72.000 Euro<br />
betragen.<br />
Finanzausgleichs- und Kreisumlage: Die für die Berechnung der Finanzausgleichs- und<br />
Kreisumlage maßgebliche Bemessungsgrundlage (Steuerkraftsumme) liegt um 90.564 Euro<br />
unter dem im Vorjahr maßgeblichen Betrag. Hieraus ergeben sich für das Jahr 2011<br />
Reduzierungen bei der Finanzausgleichs- und Kreisumlage.<br />
Bei einem Umlagesatz von 22,10 % errechnet sich eine Finanzausgleichsumlage in Höhe<br />
von 367.000 Euro (Vorjahresansatz: 387.000 Euro). Bei der Kreisumlage errechnet sich bei<br />
einem gegenüber dem Vorjahr unveränderten Umlagesatz von 26,5 Prozentpunkten eine<br />
Reduzierung um circa 24.000 Euro. Die Kreisumlage 2011 beträgt 440.050 Euro (Vorjahr:<br />
464.050 Euro).<br />
Zuführung des Verwaltungshaushalts an den Vermögenshaushalt: Der Rückgang der<br />
Schlüsselzuweisungen um circa 61.000 Euro kann durch die Reduzierung der<br />
Finanzausgleichs- und Kreisumlage (circa 44.000 Euro) nicht vollständig ausgeglichen<br />
werden. Allerdings führen die erwarteten Verbesserungen beim Gemeindeanteil an der<br />
Einkommensteuer und bei der Gewerbesteuer dazu, dass der Überschuss im<br />
Haushaltsabschnitt 9000 (Steuern, allgemeine Zuweisungen und allgemeine Umlagen) um<br />
circa 75.000 Euro über dem Vorjahresansatz liegt.<br />
Leider führen die Verbesserungen im Haushaltsabschnitt 9000 nicht zu einer ebensolchen<br />
Verbesserung der Zuführung des Verwaltungshaushalts an den Vermögenshaushalt.<br />
Insbesondere der erhöhte Aufwand für Kindergarten und Kinderkrippe führt dazu, dass sich<br />
nur eine Zuführung des Verwaltungshaushalts an den Vermögenshaushalt in Höhe von<br />
6.348 Euro ergibt (Vorjahresansatz: 584 Euro)<br />
Schuldenstand: Der Schuldenstand der Gemeinde <strong>Bernstadt</strong> wird Ende 2011 bei einer<br />
Neuverschuldung von 100.000 Euro voraussichtlich rund 360 Euro je Einwohner betragen.<br />
c) Ausblick<br />
Auch im Jahr 2012 wird sich nur eine geringe Zuführung des Verwaltungshaushalts an den<br />
Vermögenshaushalt ergeben. Erst ab dem Jahr 2013 kann mit einem relativ geringen<br />
Anstieg der Zuführung und der Nettoinvestitionsrate gerechnet werden.<br />
Auswirkungen auf die Zuführungsraten der kommenden Jahre ergeben sich unter anderem<br />
aus folgenden Entwicklungen und Anforderungen:<br />
– Weiterentwicklung Bildung und Betreuung<br />
Die politisch gewünschte und gewollte Weiterentwicklung im Bereich Bildung und<br />
Betreuung erfordert in den kommenden Jahren erhebliche Aufwendungen. In<br />
welchem Umfang die Kommunen auf Dauer belastet werden können, lässt sich<br />
derzeit noch nicht konkret abschätzen.<br />
– Überprüfung Kanalnetz<br />
Entsprechend der Eigenkontrollverordnung ist eine komplette Überprüfung des<br />
Kanalnetzes erforderlich. Der Auftrag hierzu wird voraussichtlich im Rahmen einer
Sammelausschreibung für das gesamte Verbandsgebiet im Jahr 2012 erfolgen.<br />
Neben den Kosten der Überprüfung ist vermutlich mit anschließenden Kosten für<br />
erforderliche Sanierungen zu rechnen.<br />
– Erforderliche wasserrechtliche Erlaubnisse<br />
Im gesamten Verbandsgebiet werden die 2011 auslaufenden Erlaubnisse für die<br />
Kläranlagen und die Regenüberlaufbecken wahrscheinlich nochmals bis 2017<br />
verlängert. Bis dahin sind die notwendigen Verfahren zur Beantragung der<br />
erforderlichen wasserrechtlichen Erlaubnisse rechtzeitig einzuleiten. Die hierzu<br />
notwendigen Planungsarbeiten müssen aus heutiger Sicht voraussichtlich im Jahr<br />
2015 begonnen werden. Die Planungskosten für die vier Kläranlagen der<br />
Umlandgemeinden (einschließlich Regenwasserbehandlungsanlagen) werden die<br />
Haushalte entsprechend belasten.<br />
Sofern sich die Einnahmen und Ausgaben im Übrigen entsprechend den<br />
Orientierungsdaten entwickeln, wird die Gemeinde ihre Aufgaben bei zeitlicher Streckung<br />
durchführen können. Für größere Vorhaben ist sie auf Zuschüsse aus dem<br />
Ausgleichstock sowie Landesbeihilfen angewiesen.<br />
Trotz der sich positiv abzeichnenden allgemeinen Entwicklung steht lediglich eine<br />
Investitionsrate in Höhe von 6.348 € zur Verfügung. Diese deckt nicht den Zins- und<br />
Tilgungsaufwand, sodass faktisch keine Ertragskraft des Verwaltungshaushaltes für<br />
Investitionen vorhanden ist. Umfangreiche Investitionen können somit nicht ohne<br />
Zuschüsse oder Drittmittel finanziert werden.<br />
Maßnahmen und Investitionen 2011<br />
a) Parkplätze und Hofgestaltung Feuerwehrgerätehaus 20.000 €<br />
b) Nordwestumfahrung <strong>Bernstadt</strong> im Zuge der K 7303 40.000 €<br />
c) Kapitalumlage an den Zweckverband Abwasserklärwerk Mittleres<br />
Lonetal für die Sanierung der Steuerungstechnik<br />
45.300 €<br />
d) Innerörtlicher Breitbandausbau (KVZ-Kollokation) 134.000 €<br />
Für diese Maßnahme wurde eine Investitionshilfe aus dem<br />
Ausgleichstock in Höhe von 75.000 Euro beantragt.<br />
e) Tilung von Krediten 58.000 €<br />
Grundsätzlich ist auf Basis der vorliegenden Finanzdaten eine ausgabenkritische<br />
Haushaltspolitik mit Blick auf bereits verabschiedeten und begonnenen Großprojekte<br />
(Bebauungsplan Nordwestspange/GE Herdgasse, 3. BA., Umbau und Sanierung des Fw.-<br />
Gerätehauses, Ausbau Breitbandanbindung etc.) zwingend fortzuführen.<br />
Innerhalb des Gremiums herrscht Konsens darüber, dass grundsätzlich alle zukünftigen<br />
Ausgaben weiterhin unter dem Vorbehalt der Finanzierbarkeit kritisch zu prüfen und weitere<br />
Einsparungspotentiale zeitnah umzusetzen sind.<br />
Die Haushaltssatzung für das Jahr 2011 und die mittelfristige Finanzplanung für die Jahre<br />
2012 bis 2014 wurden durch den Gemeinderat mit einer Enthaltung und einer Gegenstimme<br />
verabschiedet.
Anwendung Duales System innerhalb der Gemeinde <strong>Bernstadt</strong> / Erfassung der<br />
Leichtstoffverpackungen ab dem Jahr 2012<br />
- Beibehaltung Recyclinghof / Einführung gelber Sack<br />
Der aktuelle Vertrag der Duales System Deutschland GmbH (DSD) mit der ARGE Alb-<br />
Donau-Kreis Recycling über die Erfassung von Leichtstoffverpackungen (LVP) - Erfassung<br />
über den „Gelben Sack“ oder "Recyclinghof" - läuft am 31.12.2011 aus.<br />
Von Seiten des Landratsamtes Alb-Donau-Kreis wurde den Gemeinden des Alb-Donau-<br />
Kreises mitgeteilt, dass die Erfassung der LVP für den Zeitraum 2012-2014 durch die<br />
Landbell AG zeitnah ausgeschrieben wird und in diesem Zusammenhang in Vorbereitung<br />
der Ausschreibungskriterien von Seiten der Gemeinden mitzuteilen ist, inwieweit eine<br />
Änderung in den vorhanden Erfassungssystemen - Erfassung über Recyclinghof<br />
(Bringsystem) oder Holsystem ("Gelber Sack") - gewünscht wird. Die Mitteilung bezüglich<br />
gewünschter Änderungen in der Erfassungsstruktur hat an das Landratsamt bis zum<br />
31.01.2011 zu erfolgen.<br />
Die Erfassung der LVP innerhalb der Gemeinde <strong>Bernstadt</strong> erfolgt mittels Bringsystem.<br />
Hierfür und für die Sammlung weiterer recyclingfähige Materialien sowie für die Erfassung<br />
von Reisig und Häckselmaterial unterhält die Gemeinde <strong>Bernstadt</strong> im Gewerbegebiet<br />
Herdgasse einen zentralen Recyclinghof.<br />
Der Recyclinghof wurde im Jahr 2007 innerhalb des Gewerbegebiets mit einem<br />
Kostenaufwand von rund 75.000,- € für die zentrale Erfassung von recyclingfähigen Material<br />
neu angelegt.<br />
Für die Mitbenutzung des örtlichen Recyclinghofes leistet die DSD ein Entgelt, welches den<br />
Aufwand für die Kosten der getrennten Erfassung von Verkaufsverpackungen auf den<br />
stationären Recyclinghöfen entschädigt. Für das Jahr 2010 betrug der auf die Gemeinde<br />
<strong>Bernstadt</strong> entfallende Betrag 8.168,34 Euro. Für die Betreibung und Unterhaltung des<br />
Recyclinghofes sind jährlich Gesamtkosten in Höhe von rund 13.680- € (Personalkosten:<br />
rund 6.100,- €/p.a.; Abschreibungskosten einschl. Verzinsung: 7.580,- €/p.a.) anzusetzen.<br />
Im Falle der Umstellung der Erfassung der LVP durch Einführung des "Gelben Sacks" entfällt<br />
das Mitbenutzungsentgelt für die Bereitstellung und Unterhaltung des stationären Recyclinghofes<br />
ersatzlos.<br />
Gegenwärtig ist der Recyclinghof an 2 Wochentagen (Mittwoch und Samstag) für insgesamt<br />
2,5 Std. geöffnet. Außerhalb der Öffnungszeiten dient der Recyclinghof zur zentralen<br />
Erfassung und Andienung von Grünschnitt und Häckselgut.<br />
Der Sachverhalt wurde innerhalb des Gemeinderates im Zusammenhang mit einer<br />
möglichen Umstellung des Erfassungssystems und der weiteren Unterhaltung des<br />
Recyclinghofes beraten und eine mögliche Einführung des "Gelben Sacks" unter Abwägung<br />
der unterschiedlichen Kriterien (Bürgerservice, Wirtschaftlichkeit, ortspezifische Strukturen,<br />
Entwicklung Erfassungssysteme nach 2014 etc.) intensiv diskutiert. Im Ergebnis sprach sich<br />
die Mehrheit des Gemeinderates für die Beibehaltung des bisherigen Erfassungssystems<br />
(Recyclinghof) aus.<br />
Die Erfassung der LVP innerhalb der Gemeinde <strong>Bernstadt</strong> erfolgt bis 2014 somit weiterhin<br />
über den örtlichen Recyclinghof.<br />
18. Fortschreibung des Flächennutzungsplans des Verwaltungsverbandes Langenau
Der Verwaltungsverband Langenau wird nach der Beschlussfassung des Verwatungsrats<br />
<strong>vom</strong> 13.10.2011 eine 18. Fortschreibung des Flächennutzungsplans durchführen.<br />
Im Zug des Verfahrens ist durch die Gemeinden des Verwaltungsverbandes Langenau (VVL)<br />
auf der jeweiligen örtlicher Ebene zu prüfen, ob gemeindespezifische Flächenausweisungen<br />
bzw. -änderungen beantragt werden sollen.<br />
Von Seiten des VVL wurden im Zuge der 18. Fortschreibung des Flächennutzungsplans<br />
geringfügige grafische Anpassungen des Planwerkes im Zusammenhang mit der Lage der<br />
Nordwestspange - K 7303 - und der Erweiterung des Gewerbegebietes Herdgasse 3. BA.<br />
eingearbeitet. Die Änderungen wurden durch das Gremium zustimmend zur Kenntnis<br />
genommen.<br />
Die Gemeinde <strong>Bernstadt</strong> verfügt auf Grundlage des aktuellen Flächennutzungsplans über<br />
ausreichende Entwicklungsmöglichkeiten für Wohn- und Gewerbeflächen durch das<br />
Baugebiet "Lange Wiese" und das Gewerbegebiet "Herdgasse 3. Bauabschnitt", sodass<br />
mittelfristig keine Erforderlichkeit für die Ausweisung weiterer Flächen im Rahmen der<br />
Fortschreibung des Flächennutzungsplans gesehen wird.<br />
Entsprechend verabschiedete das Gremium einstimmig den Beschluss seitens der<br />
Gemeinde <strong>Bernstadt</strong> im Zuge der 18. Fortschreibung des Flächennutzungsplans des<br />
Verwaltungsverbandes Langenau keinen zusätzlichen örtlichen Flächenbedarf zu<br />
beantragen.<br />
Eingang und Annahme von Spendenmitteln<br />
Die nachfolgenden Spenden wurden durch Beschlussfassung des Gemeinderates<br />
entsprechend der rechtlichen Vorgaben vereinnahmt:<br />
Spender: Betrag in €: Zweckbestimmung<br />
Firma Klaus Hörz GmbH & Co.KG<br />
- Spendeneingang 22.12.2010<br />
Besucher Krippenausstellung<br />
- Spendeneingang 10.01.2011<br />
200,00<br />
466,00<br />
100,00 € Gesangverein<br />
100,00 € Freiwillige Feuerwehr<br />
ARGE Kunst und Kultur im Schloss<br />
Die Gemeindeverwaltung bedankt sich im Namen der Bürgerinnen und Bürger bei den<br />
Spendern für die entsprechenden Zuwendungen an die Gemeinde <strong>Bernstadt</strong>.