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Abfallentsorgung - Informationen zur sicheren Entsorgung von ...

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4.3 Durchführung <strong>von</strong> Unterweisungen<br />

Der Unterweisungsverpflichtung in einem Haus mit fast 1.800 Mitarbeitern<br />

nachzukommen, ist keine einfache Aufgabe. Zum einen sind die betrieblichen<br />

Abläufe zu berücksichtigen, wie Schichtdienste, Urlaubszeiten, abteilungsinterne<br />

Besonderheiten, der hohe Arbeitsanfall, zum anderen müssen die<br />

Mitarbeiter möglichst umfassend über alle Belange des Arbeitsschutzes informiert<br />

werden. Für die Unterweisungen ist es daher wichtig, einen inhaltlich,<br />

zeitlich und terminlich ausgewogenen Weg zu finden, der <strong>von</strong> allen Mitarbeitern<br />

mitgetragen wird. Insbesondere auf die frühzeitige Einbindung des<br />

ärztlichen Personals sollte geachtet werden, da dies häufig aus Termingründen<br />

problematisch ist; hingegen ist dies beim Pflegepersonal kein Problem.<br />

Im HDZ werden alle Mitarbeiter einmal im Jahr im Rahmen der Sicherheitsunterweisung<br />

hinsichtlich der Themen „Arbeitssicherheit, Umweltschutz und<br />

<strong>Abfallentsorgung</strong>“ unterwiesen. Es werden 8 Termine zu je 30 bis 45 Minuten<br />

angeboten. Ebenfalls findet sich dieser Unterweisungsteil in der Erstunterweisung<br />

für neue Mitarbeiter (Dauer: ca. 1 Stunde) wieder. Die Erstunterweisung<br />

findet zu Beginn eines jeden Quartals statt. Die Unterweisungen werden durch<br />

den Abfallbeauftragten des Hauses durchgeführt. Die Inhalte der Unterweisung<br />

zum Thema „Umweltschutz und <strong>Abfallentsorgung</strong>“ lauten:<br />

• Sortengerechte Trennung der anfallenden Abfälle in Kunststoff- und<br />

Verpackungsabfälle, Papier und Pappe, Altglas, Restmüll trocken, Restmüll<br />

mit erhöhtem Feuchtigkeitsanteil (früher: B-Müll),<br />

• Vorstellung der Abfallsammelsysteme für die einzelnen Sammelfraktionen,<br />

• <strong>Entsorgung</strong> <strong>von</strong> Dokumenten, die dem Datenschutz unterliegen,<br />

• <strong>Entsorgung</strong> <strong>von</strong> infektiösen Abfällen (früher: C-Müll),<br />

• <strong>Entsorgung</strong> <strong>von</strong> zytostatikahaltigen Arzneimittelabfällen (früher: D-Müll),<br />

• <strong>Entsorgung</strong> <strong>von</strong> spitzen und scharfen Gegenständen mit speziellen<br />

Hinweisen <strong>zur</strong> Arbeitssicherheit,<br />

• <strong>Entsorgung</strong> <strong>von</strong> Sonderabfällen aus dem Labor,<br />

• <strong>Entsorgung</strong> <strong>von</strong> Altbatterien.<br />

Am Ende der Unterweisung liegt eine Teilnehmerliste für die Mitarbeiter aus.<br />

Durch Unterschrift ist die Teilnahme zu dokumentieren.<br />

Eine Einflussnahme der Mitarbeiter aus den Stations- und Funktionsbereichen<br />

auf die Abfallvermeidung ist im Klinikbetrieb eher gering, da sie kaum<br />

Möglichkeiten haben, Änderungen im Abfallaufkommen umzusetzen. Um so<br />

mehr wird im Rahmen der Mitarbeitermotivation besonders viel Wert auf eine<br />

sortenreine Trennung der Abfälle gelegt. Trotz der geringen Möglichkeiten sind<br />

die Mitarbeiter jedoch im Rahmen eines prämierten Vorschlagswesens in die<br />

Abfallvermeidung mit einbezogen worden.<br />

Die Mitarbeiter des <strong>Entsorgung</strong>sbereichs werden gesondert unterwiesen. Ihre<br />

Unterweisung erfolgt jährlich sowie zusätzlich bei aktuellen Anlässen. Die<br />

32 4 <strong>Entsorgung</strong>slogistik im Krankenhaus (Beispiel)

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